Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, June 17, 1915, Image 2

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Ocsterr:ch 'Ungarn
Ruß.and . . .
rakreich . ,
Teutschland . .
England .
fziernach können England und Teutsch
land eine nennenswerthe Bermebrung der
Staatsschuld ertraqen. Auch bei emer
Vermehrung von II bis 2 Milliarden
würde hier die Staatsschuld im Verhält
nis zum nationalen Reichthum noch nicht
dieselbe Stufe erreichen, auf der Oester
' reich und Italien schon vor dem Kriege
standen. Trotzdem erscheint das ständige
allgemeine Steigen der Schuldenlast der.
hänanisvoll.
Eine Folge ist die Vermehrung der
Steuern. Nur England mit seinem kon-
zmtrirten Reichthum hat schon jetzt die
Steuern erheblich vermehrt. Tie anderen
kriegführenden Nationen, die mehr als
Enalaud unter der Steuerlast leiden, be
schränken sich darauf, Schulden zu machen
und überlassen die Frage der Amortisnung
der Zukunft.
T.tt Steuerdruck ist vor allem durch die
Militärausgaben Heisorgerufen. Ties der
qnschaulicht die folgende Tabelle:
W!li!SrnuZqab?n w M!lli,
nen Lire. Jahr 1914:
ftttt FloUe Lusainmen
. 2213
. 102-j
. 938
Deutschland
Rußland ,
Frankreich ,
England ... t'-'O
Oesterreich-Ungarn 72?
B-reinigte Staaten M0
Italien . . . 4G2
avan .... 244
Diese Ziffern spiegeln das Uebergewicht
des " deutschen Über ollt anderen Heere
wider. , .
Militärausgaben auf Kopf der Bevolke-
xung und Jahr:
50
76
25
1315
180
730
32."
256
2809
2301
1503
2053
914
1203
787
500
sw. ibre ?,'kanner w:cdr? deimncbmen zu
können. Soldatmlicder werd.' g'sungen.
der allem das ?li dcr H,ima:b, n der
H'imatS. da iibt't ein i-d-rsek!:".
Unter d,n K!!ins,.'N h'uUS i;d-.8 mar
schirt da! .Schwei'.erausgcdot' am andern
Morgen an den Lahnhos. um durch vrtta
ziige nach den Garnisonen gcbiacht zu
Werden.
.
Vie Warnung.
TZ sächsische Ministerium des Innern
veröffentlicht folamde zeitgemäße War
nung: Aan sollte es nicht für möglich
halten, daß es Angehörige don deutschen
in Gefangenschaft gerathenen Kriegern
siebt, die sich nicht schämen, in ihren
iP.mfm nn' den feindlichen Ländern
einig: in dieser Zeit unvermeidliche Ent
bebrunaen zu einer Nothlage aufzubau-
fchen und sich darüber zu beklagen, das;
Petroleum theurer oder der Reis knapp
fei. Manche schreiben sogar Unwahrhei'
ten, wie dasz wir keine Kartoffeln mehr
hätten, oder daß das Fleisch nächstens zu
Ende sein werde. Sin derartiges Treiben
r,n,t btinabe an Landesverrats Tie
feindliche Presse druckt diese gewissenlosen
Schreiereien als Beweise für die angeb'
liche Hungersnoth in Teutschland ab und
hebt damit den Muth und die Ausdauer
der Feinde. Jeder, dcr solche Briefe
schreibt, verlängert also den Krieg. Sollte
diese Warnung erfolglos sein, so würde
nichts anderes übrig bleiben, als olle in
das feindliche Ausland gehenden Gefan
genenbriefe einer scharsen Zensur zu un
terwersen und möglichst auch die Schreiber
unwahrer Behauptungen zur Rechenschaft
zu ziehen.'
. '
Ein Abstecher nach Verli,,.
Dcr im Kriegspressequartier eingeiros
fene Berichterstatter der Associated
Preß'. Seymour Conger. theilte dem Wer
treter von JS. Rav' folgende interessante
Einzelheit mit: Im April faß ich. von
einer Reise nach dem Knegsschauplag zu
Kiltes fbrt. im Berliner Hotel Adlon.
Plötzlich erscheint General Mackensen.
Ich frage verwundert: Ezzellenz, Sie
hier?!" ,.O ja." cnltwortcte er, ich bc-
suche meine Frau.' Spater lam auaz
Eonrad v. Hötzendorff !ns Hotel. Beide
verbandclten den ganzen Tag und reisten
in der Nacht weg. Und dann begann die
Treibjagd im Süd-Osien. '
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etwa deh:urun. di d-r fir;,; Mann
mis,trau,i'ch wärt; ich n 'Z t-!e san. tt i't
vorlichiia. aber f s r cufnfcetsiti, pn nMt
fürt, nurt .v-:?' lnö,.sl ,n::;l im tr'nhfifr.
Ui'kr'undl'-ch rb?f cat prob. Von feinem
N-'s.-n s-ra' lt schr viel lli.lhe und Zat
und Sonne oul.
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sind, gdetil trra'?t!:rt. Tsi lmt",
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hunderttausend, die sich durch Ak-s'ttgting
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Narpalüerüron, ttrjj ote reunk,iir an , x cslidm -Armee verdkppcln würde,
Nid, und Pilim schirachm durste. nwitt
das k. u. k lrTNttsbeikoinmandg im ö'mn
deZ bisberiatn wasfenbriZderlichen Zuszm
mengebens ur,d der geaenfeitigen Unter-
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England , . . .
Frankreich . .
Teiitschland . . .
Italien . . .
ÖesterreichkUngarn
Rußland . . .
Vereinigte Staaten
iiapan .
Eine Verminderung dieser Militäraus
galxn bildet die einzige Möglichkeit, die
neuen Schulden zu decken, ohne Vcrmeh
runa dcr Steuern, die das wirthschastliche
Lcbcn ersticken. Trotz alledcm wird man
auch die indirekten Steuern, die nament.
lich die Armen belasten, ansehen müssen,
und die Folge wird eine allgemeine Te.
Pression in der LebenZführunz sein.
Das sind die weittragenden finanziellen
Ergebnisse dieses Kr'ieqtZ.
Vorsussagen sin .nicht möglich. Tuset
5rieg hat alle Propheten Lügen gestraft.
So hielt man den Ausdruck eines der
artiaen Weltkrieges für undenkbar, glaubte
an. eine kurze Tauer des Krieges, an eine
Erhebung der Sozialisten, an ei Vcr
seinen des Zusammenhalls des britischen
WeUnW. an Militärische Stärke und
Kriegerisches aus Bahrentkj.
Auch auf dem weltbekannten Hügel des
Festspielhaufes in Bayreuth ist der rauhe
Krieg eingezogen. Das große Restaurant
gegenüber dem Wagnek-Theater ist in eine
Kaserne umgewandelt worden und wird
von Infanterie belegt, während das Jn
veniar des Restaurants in den heiligen
Hallen des Muscntempels untergebracht
worden ist.
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Tee jüngste Leutnant.
Trek seit Oktober 1914 im Felde sie
hende Ravensburger Obergymnasiaften
wurden m Offizieren im Grenadier-Re
giment Na. 123 Mlm) befördert: die
Fähnriche Hohl (Sobn dc Hauptlehrers
in Nzd.'NsburZ). Reichte (jünaster Sohn
des Oberbürgermeisters) und Schell (ohn
des Kaufmanns in Mergentheim). Alle
drei waren im Sommersemester 1914 noch
Schüler des Gymnasiums Ravensburg.
Reichle ist mit 16'z Jahren jetzt wohl der
jüngste aktive Leutnant des 13. (Wiirt
tembcrgischen) ArnicckorpS nd wohl auch
der eanzen deut chen Armee.
stünung die ASasie stbr beträchtlicher
deutscher Dilkstnirken. Nichts kann den
Geiit der BundniStrme besser kennzeichnen
als diese Tnipvenabasbe ZU einem Zeit-
punkte, wo Te:,t'!tünS zwenaaze rui,
lingZofkensi an der flandrischen Nordsee
und der rusnichen Oitsee hochNe Anspan
nung aller Kräite verlangt. Andererfküs
kämplen auch die k. u. k. (Soldaten unter
deutschem Oberbefehl. Nichts beweist auch
eindrinalicher die unverminderte klarte
des deutschen Heeres, als baß diese neuen
großen Truppenabaaben nach den Karka
then und W-stgalizien okme Beeinträchti
gung der k'g!nen militärischen Lage durch
fükrbar sind.
Mit der Leitung der Aktion wurde Ge
neraloüerst von Mackenfen betraut, mit
dem Teutschland einen seiner fähigsten
Feldherrn an die Verbündeten abgab,
Mackensen fand sich im Standquarticr des
operircnden Oberkommandos, wo er sich
auch persönlich die Sympathien der Ka
meraden gewann, ein. Hier nahm er mit
Eonrad den ihm zur Ausführung über
tragenen Plan bis in alle Einzelheiten
durch und weilte dann noch ein zweites
Mal zur Konferenz mit dem Erzherzog-
Feldmarschall und Eonrad ,m vaupi
quartier, beim lchten Händedruck meinte
der Chef des k. u. t. GeneralstabeS in zu
verfichMchem Ccknz: Wenn das gelingt,!
trinken wir eine Bowle zusammen.'
Tie AuZarbeitWg und rasche Turch,
sührung selbst bedeuteten für Conrad und
leinen Generalsiiö eine außerordentliche
Arbeitslast. n den letzten Wochen ver
zichleie Eonrad sclbst auf den täglichen
Spazicrgang. der ihm als einzige Erho
lung sonst unentbehrlich ist. und die gleicht
Hergabe höchster Leistungsfähigkeit der
langte und erhielt das Unternehmen von
jedem Betheiligten, angefangen bei Gine
raloberst Mackensen als Oberb:fehlshabek
des Ganzen und Erzherzog Josef Ferdi
nand als Konyncmdanten der mitbetheilig
ien vierten k. u, k. Armee bis zum letzten
Schivver und Weichensteller der Kralau
Reusandeeer. der Kaschau-Oderberger und
der Poprattahn hatten eine Beanspruch
ung zu bewältigen, wie sie seit der Modi
lisirung nicht mihr vorkam und bewältig
ten sie ohne jede größere Stauung. Tit
Verthellung und Kaschkrung der Verstiir.
kungen geschah so geschickt, daß weder die
russischen Ausklärsr. noch die Flieger sich
über Ausmaß und Bedeutung dtt TranS
Porte klar wurden, überdies wurdt der
?eind durch die gleichzeitig begonnene
Offensive im TnZkstrgebiet und in Nord
Rußland, sowie durch artilleristische Os
senstve an der Zlida abgelenkt und Irritirt.
So konnte sich der Aufmarsch im Ver
sammlungsraum von Neusand ungestört
vollziehen, the die russische Armeeleitung
entsprechende Gegenmaßregcln zu treffe
vermochte. Ein besonders chwierig
Stück Arbeit war natürlich die Heransiih.
modernes Nicseuhccr
zehrt.
Im rnodern-'n Kriege sind olle Maß
stäbe sa ungeheuerlich gtgen srük:r er
größcrt, daß man, wenn man siz sich ein
mal in Zahlen ergeacnwärtizt, zu g:ra?
dezu schwindelnden Ergebnissen gelangt.
Ganz besonders erstaunlich sind dii Iah
len. die man erhalt, wenn man die Ä'i
sorguna eines modernen Heeres mit L
bensmiiieln n.'Z Tilge saßt. Man berech
net den Tagesbedarf für den Mann auf
11?0 Krsinm. und zwar 7,'0 Gramm
rot. 200 Gramm Fleischkonservcn. 150
Gramm Gemüsekonserven und je Ä
Gramm Kaffee und Salz. Des weiteren
aber muß man natürlich auch die ?ag?s
rati :en für die Pferde in Betracht
ziehen. Sie beträgt für jedes Thier ö
Kilogramm Hafer, 2,5 Kilogramm Heu
und 1,5 Kilogramm Futterstroh. Verge
genwärtigen wir uns hiernach, was eine
Armee an einem einzigen Tage verzehrt,
Nehmen wir einmal eint Armee von !50,
009 Wann an, zu der 20.00 Pferde ge
boren, so bedarf dieses Heer für die
Menscktn taalich 57.000 Kilogramm an
Nahrungsmitteln, während der Bedarf für
die Pferde aus 200,000 Kilogramm für
den Tag anziischen ist. Nun würde man
ja aber eine Ansammlung von 50,000
Mann kaum ein Heer" im Sinnt der
mcdernen Niesenkämpfe nennen. TtnfW,
wir aber an t,n Heer von 150,000 Mann
nebst dem d,u achörigen Pfcrdematerial,
so wird dieses Heer jeden Tag 172,500
Kilogramm sär die Menschen und 00,
000 Kilogramm für die Pferde, zusam
men alio 7(2,,00 Kilogramm an Nah
runostrtitteltt pro Tag verbrauchen. Diese
Zahlen eben eine gewisse Bürgschaft da
für, daß ein moderner Riesenkriea wohl
kaum von langet Tauer sein kann die
Natur selbst verbietet es. Schließlich sei
noch die interessanteste Thatsache mitge
tbeilt, daß ein einziger nanalkahn ven
Bedarf eines ganzen Armeekorps cuf 1
bis 1 Tage zu befördtrn imstande ist.
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Beschaffung dsn Tauerwaaren.
Der Magistrat von Magdeburg schreibt:
Nach telezrapbifchcm Erlaß des Ministers
des Innern soll eint weitere Beschaffung
von TaUtrwoaren aus Schweine
durch Gemeinden nicht mehr g t
dert werden. Man wird aus diesem
Erlaß wohl die tröstliche Schlußfolgerung
ziehen dürfen, daß die amtlichen Festste!
hingen neuerdings zu dem Ergebnis ge
führt haben, dzki'bie vorhandenen Fuüer
vorräthe mit Bestimmtheit ausreichen wer
den, um den derzeitigen Tchweinebestand,
dessen theilweise Vernichtung wohl eine
durch die Vorsicht geboteni, ober aus die
len Gründen sehr unerfreuliche Maßregel
war. zu erhalten. Gleichzeitig wird zu
erhoffen sein, daß die durch die Massen-
einkaufe der Städte herbeigesuhrtt enorme
Preissteigerung wieder auf ein erträgliches
rung und kaschirle AufUllung schmerer I Maß zmückzehen wird.
denlurg ist. der Mann mit drn märchcn-
kjafitn Erfolgen, fondern noch mebr da
on, daß er ein gnt'r. lieler Mensch ist.
Zch habt diesen mit Arbeit und Vera-it-
wortuvg ü'rlaUetkN Mann n,&i eine
Sekunde lang ungeduldig oder gar ner
vcs e-schkn. Und noch etwas ist seltsam
an ihm: Er findet zu allem Zeit: sich
ordentlich anzuziehen, pünktlich zum
Eilen zu erscheinen. Privatkorrefpondtnz
schnell zu erledigen, einem Maler als
Modell zu siZ'n und zahllose andere
Verrichten. Natürlich ist mtl
Hindenburg nicht z spaßen, wenn etwas
1,1 '
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I. :(, f-';t!"t f'-tl d.'t V k!!'""r
Vii't; t,. der n'l tt'tet d'in d,
Z'Qt A,:Kt ii' I.e!!'keNsnd trab, nin-i:
in Ui'icilUien, wo er in den j-ii',?-!en
N.im: ien netten Ruh, si,b etrann.
' .
ttrzkcreösiii, nl Si.'ak!llmtkri.
Tit Gattin des YkiKerzezi Leopold
Salvator. Erzberz?! Blsnka. ließ am .
ü.','ai a!i d'in Garnisonkkrital 2. d-m rie
iill.rcchnkück, n cbrere B.such: ismet.
drei deutscht Soldaten, darunter den Uin
den Szlralert Hessen, der seine nach Wien
gekommene Mi'tter mitnebmen durste, fr
wie einen sterrtichifck tn Soldaten im Hos
uismnhil auf das Schloß Wiltzklmiiten
brz bringen, wo die erzherzagln ihre
Giiste unaemtin litbenswutdig und at
freundlich lcwirtdetc. während die Töchter
der Erzberzcgin den Soldaten durch muss
kalische Vorträgt einen künstlerischen Ge
nuß boi'n. Hocherfreut kebrten die Sol
beten wieder im Hofautomobil ins Spital
zurück, y
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Württemberg und Sachsen.
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nif-etion. Tie ün'tlne Srtkuffe keil einen
sttkt'kten Liet'i-!-. indem durch Filialtn,
?bt?.?.'ssen. Sammkl und Annahmt
sülken dn'är asg:l ist. daß fast in allen
Cr"".': n t'i
i-s-es den Prifat
wlrüisk-asl-n Gelefh'i! aelcten ist. ihre
erübrigten Gelder tach und beezuem anzu
listen. ' besonders triiktig trat die Eiii
tricriutift in den Izhren VW bis 1912,
für eiche Zeit wir a. Angaben fiit das
panzt Reich hak:n. Fiir dies. stellten sich
die einschlägiflen Ziffern wie folgt:
nr kraetafkki' Z.iYl , M&rt
d, tT't'iffli'r
t. äiia. 51.
,a, ?s,' 1 fi! 2.77t 11 't
l(i 12 8J27 L.'.!,?',,lj H,0?0
In acht Iabren ist die Zahl der Spa
rer um mehr als Mill.. das Guthaben
s'immllickcr Sparer um mcbr als 7j Mil
liarden Mark gestiegen. Tie neuen Ein
laden bezifferten sich or dem Kriege aus
Herzog Albrecht von Württemberg hat i mebr als fünf Milliarden Mark jährlich.
folgendes Telegramm ein den König von
Sachsen gerichtet: .Ich eile. Tir unter
thaniau zu melden, daß Teint 53. Re
ftrve-Tivision unter der vorlresflichcn
Führung des Genera v. Watzdors mit
meensurg mazt zu ,pnen wenn ! 7 Taps r i Astern mid heu e u während es 19 erst 2U Millionen
vndoroen wird, ich meine, wenn einmal " ..! t!nh ,,ed die
leisch
or
feint Aufträge nicht pünktlich au'gefiihrt
werden. Da kann er furchtbar donnern
mi! feinem tiefen Vaß. aber ein fol
chcs Unwetter geht schnell vorüber. Seine
Augen sind blau, nicht hart, aber sedr
klein und tiefliegend, A'nbtauer sind
fast nicht vorhanden. Ueber dem rechten
Auae ist eint Uberaroßt Warze, ßine J
große Warze findet sich auch auf der rech
ten Wange. Tit Photographien des
Marschalls, die im Handel sind, treffen
seinen gegenwärtigen Gesichtsausdruck
nicht sie stammen ja auch ollt aus
früheren Zeiten.
Von Hmdenburgs persönlichen Eigen
schasten flicht stark seine Einfachheit her
vor. Tie dokumkntirt sich zunächst darin,
daß er die zahlreiche Tienerschaft, die um
ihn ist. für sich fist gar nickt in Anspruch
nimmt, dann in dem puritanisch mageren
Essen, das bei ihm ständig auf den Tisch
kommt. Es giebt in der Regel nur Gc
miise und eine recht mäßige Fleischsorte.
wobei das Fleisch mit dem Gemüse meist
in einem Topf gelocht worden ist. Damit
man sich nicht hungrig vom Tische hebe,
ist auch ein Nachtisch vorhanden, bestehend
aus einem sehr billigen Käse. Getrun
len wird tin Glas Vier, oder etwas leich
ter Wein. Von einer Abwechselung kann
man nicht gut sprechen. Denn unter sechs
mal kommt fünfmal dasselbe Fleisch und
dasselbe Gemüse auf den Tisch. Eine
Ausnahme wird meist auch dann nicht ge
.. .. ''. tLit l. li-W
manir. wenn vur ina iciicn oa imu
höchsten wird ein Gla Sekt kredenzt.
Um es kurz zu sagen: Ein Feinschmecker
kommt bei Hindenburg nicht auf feint
Kosten.
Hindenburg arbeitet meist am Schreib,
tisch in einer bequemen Litewka, und
in di"ser Stellung habe ich ein Brustbild
von ihm gemacht. Ein zweites meiner
Bilder ükiat ihn in großer Bewegung
vom Kopf bis zu den Füßen. Er trägt
den Marfchallstah in der Hand, hat ben
rechten Fuß auf eine Trcppenstfe gesetzt,
er dreht sich um, gewissermaßen um nach
bem ti rnb zu seticn: er t mit dem vr
den T'rtur la mritc ausgestattet, kurz
als verdienstvoller Feldherr. D ittiftBld
aekällt ikm am besten, und als er ts sah.
sagte tr zu mir: Sa will ich aus die
Nachwelt kommen sozusagen als der
Sieger von Tannenberg'. In einem drt
ten Bilde stellt ich ihn tebr.falls in seiner
vollen gewoltigen Natur dar ohnt
Marfchallstab mit hohen Gamaschen im
der ckneiten SchlaKhos stehend ebentav
mit großer .EKbcrde, vollcr 5trajt, voller
fochten und den Gegner zurückgeworfen
hat. Major v.. McKfch. Komman'"ur des
Rcfcrve-Iufiartillerie-Regimentz No. 53.
hat durch vorzüaliche Leitung des Feuers
in hervortretendem Maßt zum Erfolgt
beigetragen." Hinauf hat der König an
den Kommandeur der 53. Neserve-Tivi
sion, Generalleutnant v. Watzdorf. folgen
des Telegramm abgesandt: Nach Met
dung vom Armee-Oberkommando hat die
3. Division unier Ihrer vortres iichen
Führung mit herrlicher Tapferkeit siegreich
gefochten. Tie Fuhrung der Artillerie
durch Major v. Mctzsch wird besonders
gerühmt. Ich spreche der Diviston weine
ganz besondere Anerkennung und meinen
wärmsten Tank auZ.
Ein Führer gefallen.
Ein Führer der Fortschrittlichen Volks
partti in Oldenburg, Professor Ludwig
Pfannkucht il! Oldtnburg, ist am 80.
April bei Suwalki al, Feldwebel-Ltut-nant
ciesallkN. Pros. Pfannkuche war tin
eifriges. Mitglied .der Fortjchriltiichtn
VollZteartti, daS in zahlreichen Ehren!
ämtern für das Wohl der Partei und
der Allgemeinheit thätig war. Er war
Vorfitzender des freisinnigen Vereins in
Oldenburg, des KreiZvorstandes d?s ersten
oldtnburgischen Wahlkreist und des Vk
zirttveibandes Oldenburg-OstfrieSland bet
Fortschrittlichen VollZpartei. Auch dem
Zcntralausschuß der Partei gehörte tr alö
stellvertretendes Mitglied n.
.
Ungarn etreidevsrrSthe.
-Im Klub bet nkjionalen Bibkitspartti
in Budapest sprach Ministetprastdent
Graf Tisza bit Zuversicht aus. daß bti
gewissen Anspannungen dit österreichisch
ungarische Monarchie bii zur neuen Ernte
mit den vorhandenen Getreidevorräthen
auskommen werde. Ungarn werde da
EruährunqsbedürsniS nicht nur der unga
rischen Länder, sondern auch jenes Oester
reich! befrikdigen.
m kriselt In der russischen Marine.
Da! Kriegsgericht doN Odessa bat den
siiiheten Major Rustjeschk und fünf Ossi
ziere der Artilltrie wegen versuchter Auf
witgelung bet Marintfoldaten bet in
Sewastopol liegenden Kritgsfchifft zum
Todt verurtheilt. Da Urtheil ist laut
öffentlichem Anschlag des Odessa Mili
tärkommaiidanten btrc.itZ sm Osterdinbtag
oouirrca.i rvoioen i
r .
i
ii
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wäbrcnd sie im Jahre 1000 erst zwei Mil
liarden, 1303 allerdings schon 2,70 WH .
liarden Mark betragen hatten. Turch Zin
sen wachsen dem Guthaben der Einleger
schon über 575 Millimen Mark jährlich
gewesen waren. Allerdings sind auch die ,
jährlichen Ruazablungen entsprechend ge .
wachsen; denn während es 1000 1,95 Mil
liarden Mark oewesen waren, betrugen sie
1912 4.07 Milliarden Mark. Immerhin '
hat sich die Differenz zwischen Einzahlun ;
gen und Rückzah'unaen so gestaltet, daß i
das Plus der Einzahlungen im Laufe der
Jahre gewachsen ist. . Schwankungen in ,
folge der .Emwirkungcn der wirthschaft
lichen Koniunktur unterbrechen zwar dit
ses Anwachsen von Zeit zu Zelt, aber inS 1
gesanimt steiaen doch die Einlagen erheb !
lich stärker als die Rückzahlungen. ,Um j
sich eine Vorstellung von der Zahl i der s
Sparer im Verhältnis zur Gesqinmtbiböl-
kerung machen zu können, hatte man sich i
vor Aufkn. daß. wir in Deutschland etwa '
U Millionen Haiittaltiingen zu 4,5 .
Köpfen haben. Eine große Zahl von diesen
Haushaltungen scheidet aber auS dem ,
Kundenkreis der Sparkassen von vornher
ein aus. ES giebt sich jedenfalls, daß
aus eine Haushaltung im Durchschnitt
schon weit mehr als ein Sparkassenbuch
kommt, was zweifellos ein fekr günstiges
Zeichen für die Sparkraft der Bevölkerung
bedeutet. In dem Guthaben der Spar
lassen steckt eine starke Reserve, die in den
jetzigen Zeiten ls eint besondere Wohl
that empfunden wird. Vorläufig frtilich ,(
sind wir noch immer imstande, diese Rt ?
servt zu stärken, und brauchen noch Nicht
von ihr zu zehren. ,
Eine auSfjczcichnetk Köchin.
Kürzlich hat sich der gewiß nicht hau
fige Fall ereignet, daß eint Köchin ine l
militärische, TapferkeitsauSztichnung bt (j
kommen hat. Der .Menagematrosin'
Anna Tennis wurde das silberne Wer
dlcnstkreuz am Bande der Tapferkeit. Q.
Medaille verliehen. Tie tapfere Köchin - ?'
steht im Dienste der Tonau-Dampfschiss- p
fahris - Gesellschaft, und Ihr Wirkung? i
gebiet ist die Küche aus btm Schiffe v
Trai'stn". da jetzt als Lazartthschiss
für verwundete Soldaten benützt wird. . i
Xtt Transport auf der unteren Donau
ging in Gegenden vor sich, die im feind
lichtn Feuerbeieich lagen. Thatsächlich J
achtete der Feind das Rothe Kreuz nicht; ! -1
er beschoß da! Schiff, und die Beman i.
nung wie auch die Verwundeten waten
mthrfach In Lebensgefahr. Aber jeder
verblieb auf seinem Platzt und vetfah mit I
erhöhtem Eifer feine Pflicht. so auch 1
Anna Ttmus. Dafür treib ihr auch die f
AuWcMng tu Theji -"--i !
-m4 . j, 4 I