Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, June 10, 1915, Page 4, Image 4

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2. v.1ilc Amkrikaiif? föllf Den drr Rrgirrnn,, nnunnit turttor w, ott
Hgni!kl,'ichnc bfr ftirnuilirrnfern ÄvliunfN vdfr lifrhauxt aus Ha
bkloi.t!,'', die MilNikioa su!,rkn, Panqe zn bclfgfn. dic durch jene tun
Tkuki'chland rr klärte lrifg?',nk führt.
Z. ?ik ?!rr. tasten s"!!cg vcxbirtkn, daiz Schift'k, d,k Mnnitisn mtt
sich fvlirfn, Passai'kre knehmk.
Tie teifcen leeren hak'i'n rrir selber pfoufi dem
kanntwerdm dcS Lusitai-.ia.Ui'.tcrgangS iid'A. Sie sind so klar und fiit
im cefnn.Vn 'ilorfcficrfrrnnrb jdliitrcrjtänMiJi. das; man sich runnbftn
mniz über bis Hartnäckigkeit dfs Prasibknten, dirse Zorbrrnngkn uicht so
fort onzufrkrnnra.
Wir fiihttcn damals als SV.fincl an. das; man sick, nief-i nnt brennen
. kr Cigarre fii;f ein offenes Puluerfaß sehen dürfe. T'ryan gebrauchr in
seiner AueleMNg seiner Forderungen ein ebenfalls sehr treffendes Gleick
iß. Er sagt: Wenn ein Riot ans einer Ttraf-e stattfindet, webe:
Sckllsse aeweckiselt werden, so verbietet und warnt die Polizei die fried
lichen Bürger, sich aus dieser gefährlichen Strafe sernzuhalten."
Was kann Wilson auf diese treffmde .Bemerkung aiüworten? (r
verftkift sich auf die unmögliche Forderung, da der amerikanische Bürger
das Reckt nabe.. ninnaelien, womu er wolle.
Herr Präsident! Tas ist bei allem schuldigen Respekt ein
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Unsinn. Wir tonnen tau?eno .'eiipieie aniuvren, vie-vas V'.egeniue!
bemerkn. Wir verweisen auf unsern Leitartikel über Rechte und Pflickiten
Wir sagen hier nur dies Eine: Ter amerikanische Bürger hat neben seinen
Rechte bor allem die heilige Pflicht, nicht durch seinen Borwitz sei Land
' . ik v t e j r cn.
in einen unnotylgea meg zu verwiaein. uno oas ,ou iuiec ra
iident dock, vor allem wissen.
Und was Bryan über seine erste Fordemng sagt, unterschreiben wir
Wort tur Wort: Teutichland t immer nne uns trenndiiq genante via
Hatt gewesen, ein arosier Theil unsres Volkes ist deutscher Abstammung,
warum sollten wir mit Teutschland nicht nach diesem Plan handeln, deu
, fördern sich u,re Negiernuz derpttichtet hat "
Präsident Wilsons Verhalten wird immer rätselhafter. Er der.
Känate Embargo, hob auf, verhängte wieder als die Wirren in Merike
eö nöthig machten zur Unterstützung seiner" Politik. Als so viele
Amerikaner in Meriko aetödtet wurden, lieh er erklären, sie sollten draus
bleiben. Er lieb mehrfach Amerikanern, die nach Europa wollten, die
Pässe verweigern. Und nun auf einmal überall das Gegentheil!
Ist es Starrsinn? Ist es das drückende Band eines geheimen
Vertrages mit England? Wir forbern letzt nnbeblngt larhelt:
Vielleicht kann Brhan, der ja seinen Fall vor das Volk bringen will
uns diese Klarheit schassen. Er sollte doch mitten als bisheriger Staats
sekretär, was hinter den Kulissen vorgegangen ist. Seine Pflicht ist es
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Lein iüOuC ssiUTiiarung zu geven, nenn vas üu ii ea, vus )ttne yaui g
Markte tragen muß, wenn es zur ultima ratio kommt.
Onkel Sieh verlangt, daß der Krieg
aufhört!
Ihr Engländer, Russen und Fran.
zosen, habt ihr 'das noch nicht bald
eingesehen, daß Teutschland Euch
überlegen ist? Wollt ihr total nn.
Nirt werden? Tann habe ich nicht)
gesagt, aber ein vernünftiger Mensch
ergibt sich, wenn er einsieht, daß er
trotz aller Hilfe unterliegen muß.
Soldaten müssen sein und daraus
folgt, daß man Krieg erwarten kann,
d. h. wenn die Regierungen glau
den, in einer oder der andern Weise
übervortheilt oder beleidigt zu sein.
Jetzt ist der Krieg entbrannt. John
Lull mit seinen dummen Spießge.
eilen hat versucht, Teutschland zu
ruinircn. Ein Land, das ganz un
schuldig sich in seinen Grenzen be
wegte und keinem Esel zu nahe kam.
Jetzt kriegen sie die Jacke voll ge
klopft und den Schnabel verhauen,
daß sich die Enge! im Himmel
frel'.m; und doch sind sie nicht zu
frieden, Nun hat , man noch den
Daao zum Meineid überredet, um
die Kastanien für die drei Kamele
aus dem Feuer zu. holen, und wo
möglich auch noch Bulgarien und
Rumänien, die kleinen erbärmlichen
Kaffer, denen man nicht mehr Ver
stand zutrauen soll, wie das Gesetz
erlaubt. Allnght, man immer druff,
wenn ihr noch mehr solche kleine un
schuldig? Jalnmerlcchpen mit hinein
ziehen könnt. Tie armen Kerle wer
den ihre Tummheit 'zu spät ein-
sehen. Wer du, John, Bull, hast
nachher Hz Verantwortung, ' wenn
will und dich mit 2 Gendarmen zum
Teufel schickt, der dir den heißesten
Platz in der Hölle zur Verfügung
stellt. Da wirst du dann deine bei.
den lieben Freunde finden, die dir
oann noch die Augen aufkratzen
mochten, wenn nicht eine Mauer da
zwischen wäre von Kruppschen &'a
nonnx. Nun, John Bull, lasse dir
zur rechten Zeit von einem rathen
der die Augen auf hat, denn du al
tes Kamel bist ja blind und gänzlich
aus dem Lerm. M dem Kaiser die
Hand und sage: Wilhelm, du bist
ein fixer Junge,- vor dir und deinen
braven Soldaten muß die Welt er.
zittern. Ich muß mich ergeben mit
Herz und mit Hand. Sage nur,
wie viel wir schuldig sind die bei.
den Rhinocerosse uiid ich, John Bull
2 Milliarden Mark Thrapnells be
stellt.
New Nork. 10. Juni. Ein hie.
figer Bankier schätzt, daß die bis
jetzt abgeschlossenen Kontrakte für
Munitionslieferungen sich auf fast
tz5w,010.00 (also 2 Milliarden
Mark) belaufen. Tasür sollen rund
3,?M)0M Shrapnells geliefert
werden. Ein Kontrakt für die Lie
ferung von 300,000 Granaten wur
de diese Woche von einer Chicagoer
ilxirma abgeschlossen.
V. F. Qurn. deutschn Opti
ker. Augen untersucht für Bril
len. 4435 BranwiS Cebäude
SS bezahlt sich, in' den Kla!
fisizirten Anzeigen" der Tribüne zu
unser Herrgott von ext Nichts nnncnj announcirexi.
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omuicn zu lilssen, auch kullfktirt-
terr Pacuiltz die NbnnemkIs'e'
irge.
Tie landwirihschasNiche Ablhe:
liina ewa clatc College rr-
rtert in ci.'.er Flugschrift, daß den
zarmern im Staate durch Ueber-
vuchcrn ds Unkrauts ein Schaden
wn mmookens -j.uuu.uiiu ciu-
ichc. Tie Flugschrift, welche Jedem
frei zugeschickt wird, zahlt !Z0 der-
schieden? in Iowa vorkommende Un-
krautarten aur und gibt an, wie man
mit jeder verfahren muß.
Tie Bewohner von Valley Junc-
tion haben im Staatshaufe darüber
Beschwerde eingereicht, daß daielbit
Flustertneipen und blinde Schwein
chen" in voller Blüthe ständen nnd
haben die Tienste eines Söezial
Agenten verlangt, der dic Missethä
ter verhaften soll.
Laut offiziellem Bericht gibt es
in Iowa 202 Kohlengruben, welche
im vergangenen Jahre 7,415,757
ttohlen förderten. Durchschnittlich
betrug die Zahl der Angestellten 15,
10 Mann.
Auf der Konvention der Zahn-
äizte in Waterloo wurde befchlos-
cn, die nächstjährige Zusammen
kunft in Tes Moincs abzuhalten.
Everctt E. Ehesyire liegt mit
schweren innerlichen Verletzungen im
Tiittxi He-U ital al Felzl ma
Aiititi;K.l.i!:r.tt'.ö n ienntaj im
Xt tu.
Tr S:.!i,jih tialuit ain Xieti-?'
tag den iMdiir.s; c; nn ntid jt der
Lenkcr ki,:r, J-lncybufsi', tz.''
Kaution stelien niuß.
In 1 jabrige Zolmchen Don
Jesept) Kapiin iiiirjtc Tienjtaa am
Abend an der cnit Sir. Bniiv
vom User in den Fluß und ertrank,
Frau E. T. Edmo,ios unirdc Miit.
wech Benr.tttag Ecke 10. und 2a
Moincs Str. von einem Automobil
überfahren und schwer verletzt.
Fort Tvdgk.
Frau A. Ripley stürzte in Maloy
beim Absteigen von einem Zuge
in einen Graben und trug schwere
Verletzungen davon. ' Sie wurde ist
das hiesige Mercu. Hospital über,
führt.
Wegen Ladendiebstabls' muß der
Mexikaner Alvera '30 Tage im Ge
sängr.iß Quartier nehmen.
Eine 03 Jahre ölte Frau wurde
am Montag im 10 Ets. Laden als
Ladendiebin verhaftet.
Beim Eisabladen fiel Frank Stei
ner. Angestellter der Crystall Jce Co..
ein 2ö0 Pfund schmerer Eisblock auf
den Fiiß und verursachte eine
schmerzhafte Verletzung.
Bei der Konvention der Handels
reisenden in Siou; City wurde der
hiesigen Stadtkapclle der Preis in
Gestalt eines silbernen Licbesbechers
ertheilt.
E. H. Peschau hat sich nach Cedar
Raplds zum Besuch seines Sohnes
begeben.
Netter ZMgmmcin
tu Rom V auci)!
Mayor A. Walz von Hartington der
Khren Bizeprat'dent des
Säugerfestes.
(Korrespondenz aus Hartington.)
Montag Abend fand in der Gol
denen Kronen-Loge des Ordens der
Hermannslöhne die ElNlührung der
neuen Beamten statt. Sie wurde
vollzogen durch den ttroß-Prä
sidenten Albert von der Heyde aus
Grand Island, der augenblicklich
den Norden des Staates bereist, um
die Logen zu besuchen, .er wieder
erwählte Präsident Carl Weiß, der
Herausgeber des Cedar Eomity
Wächter", forderte dann die Ehren
aaste auf. vor der Loge eine An
spräche zu halten. (Vroß-Präsident
von der Heyde sprach über die Pslich
ten und die Rechte eines Hermanns,
sohnes und forderte zu reger Werbe
arbeit auf. Tr. Gerhard sprach zn
nächst über die ernste . Lage des
TeutfchthumS, das nur durch Einig,
keit sich erhalten könne, sodann in
seiner Eigenschaft alS 2. Sängerfest.
Sekretär über das Sängerfest in
Omaha, und forderte zu regem Be
suche auf. Ihm wurde zugesagt,
daß die HermannsZöhne eifrig dasür
arbeiten wollen.
Am andem Morgen erklärte sich
der deutsche Bürgermeister von Har
tington, Herr Anton Walz, bereit,
das Amt eines Ehren.Vizepräsiden.
ten für das Sängerfest zu überneh.
men, und versprach Tr. Gerhard,
olles in seinen straften Mögliche
aufzubieten, m eine starke Vetheili
gung der Deutschen von Hartington
und Umgegend für die Tage des Fe
stes herbeizuführen. .Auch die Mit
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glieder des dortigen Landwehrvev
eins sprachen sich ähnlich aus.
Am Nachmittag fuhr Herr Carl
Weiß mit Tr. Gerhard im Auto
nach dem etwa acht Meilen entfern
ten Bow Valley, wo der deutsche
Unterstutzungsverern der Katholi
fchen Ritte: von Amerika" im Schü
tzenpark ein Picnic abhielt. Um 7
Uhr versammelte sich alles, Männ
lein wie Weiblein, in der geräumig
gen Schützenhalle, wo Tr. Gerhard
eme Rede ilbee den. Teutschen Ge
danken" und die Teiltsche Einig
keit" hielt. Er wies dann amSchluß
auf die Nothwendigkeit hin, daß sich
auch alle Teutschen im Bow Valley
einig zusammenschließen sollten in
einen? deutschen Burgervcrcin. Tie
ser Ausforderung wurde begeistert
entsprochen. Mit Einstimmigkeit
wurde der teutsche Bürgewerein von
Bow Valley und Umgegend ms Le.
ben gerufen. LllS"vrovisorische Be
amte bis zur nächsten ordentlichen
Versammlung wurden einstimmig
erwählt: Herr Pfarrer Birnboch als
Präsident und Herr John Noccker
als ekretar. Nach dieser Versamm
lung fand der Ball statt, auf, dem
eine treffliche Kapelle aus Sioux
City aufspielte. Die Teutschen sind
un Bow Valley sehr zahlreich ver
treten. Reiche Farmen zeugen von
erfolgreicher deutscher Arbeit. Und
der Präsident des festgebenden Ver
eins, John Wortmaiin, ist ein iun
ger Teutscher, der zielbewußt und
Mit beschick den großen Verein lei
tet. Ter neue Bürgcrverein wird
mit einer stattlichen Zahl von über
150 Mitgliedern stch dem Staats
verbände anschließen. Las ist wie
der ein schöner . Zuwachs, und am
nächsten Samstag wird in Eustis
sicher ein weiterer Zweig folgen,
Eermans to the front!
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(;y.-l ihm initii-.lnch ni !.!. . . V'.ict
Sie 21a ist mit Liznenl ,e ,e.
hc .... ja iv.itthaitiz. Sie sehen
eadezu glücklich aus." O
5anS ertötete und fj:,tc: .Tal
bin ich auÄ. liebe Freundin.''
Und das nur bcstjalö, weil ei
morgen sorizein!
Ja. auch deshalb. Sfili? ich mich
sonst gemeldet?... Aber eZ gibt auch
och einen anderen Grund für mich.
lind der gilt g.inz besonder yeu:e.
2etzt. in dieser Stunde..."
.So.' sagte Agathe, indem sie die
ses Wort seltsam hinzog und vor
dem Tunkein. das in ihrer Stimme
log. fast erschrak, .und dieser Grund
ist!' ,
Hans schwieg.
Aber dann, da es nun fast schon
finster war. antwortete er: .Tiefer
Grund ist der. daß ich Ihnen heut
etwas sagen kann, was ich Ihnen
sonst immer verschlviegen halle.
Eine Stille entstand, deren boden
lose Tiefe allein schon eine Erkiä
rung war.
.Warum gerade heute?' fragt
Agathe endlich.
.Warum? Das will ich Ihnen fa
gen. Deshalb biiUch hier."
- .Aber wollen wir zuvor nicht Licht
machen?" fragte-Agathe.
Er bettelte: .Nein, tun Sie das
nicht. Ich tonnte sonst nicht reden."
Und so blieb es finster.
Von unten hallte dumpf der schwe
re Massenschritt eines vorüberziehen
den Regiments. Tie Soldaten san
gen. Die Melodie war von ehernem
Ernst. '
Hans fragte: Liebe Freundin,
glauben Sie daran, daß man seinen
Tod vorausfühlen kann?"
.Nein." sagte Agathe.
, .Nun," entgegnete Hans, .dieser
Glaube ist wohl nur möglich, wenn
man duich Erlebn zu ihm gelangt..
Sehen 'Sie, ich habe seit einigen Ta
gen das bestimmte Gefühl, daß ich
bald sterben werde."
Agathe schwieg.
HanZ preßt die Hände gegen die
Stirn, als denke er angestrengt nach.
Sodann kukr er fort, sich zu erklä
ren. Allein er tat das so, als spreche
er zu sich selbst. Nichts Weichliches
war in seiner Stimm, aber etwas
von Gebobenbeit und lei er Jnvrunft.
Wissen Sie, es geschah in einer
Nacht in der Kaserne. Ich lag auf
meinem Bett, Die Kameraden um
micki schliefen. Da wachte ich auf.
Was es war, das mich weckte, kann
ick nickt beschreiben. Es war ein Ge
fühl. Ein trauriges Gefühl, in dem
dock eine unnennbare Süße wohnte.
Es umspann mich sacht.es hüllte mich
ein wie eine Wolke. Und diese Wolte
trug mich. Hoch hinauf, von der Erde
fort. Es war ein wundersames
Schweben, in dem ich allmählich jede
Krdenfcbwere verlor... Und da
ioukte icd mit einem Male, daß ich
bald sterben würde. Und das er
streck e rni gar mcu. war man
Und wenn ich doch eine Art don
Sck.merz empfand, so ge chay e nur
Mtfllt, weil ich fühlte, daß ich ze
wand zurückließ, der mir teuer war.
Das waren Sie. Aber dieser Schmerz
hatte jene Süße, die der Liebe anhast
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lei, aucu rocnn Ic uigtut,u, ,i.
dann erst recht...
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Durckt den Cfcn ging ein leises
' Stöjnut. Das kam von dem .Sturm,
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(Sem t'hitü'ti lilciJcnniim.)
Xtt nachstetyttb .irnüf.inie Plau.
ttrei stammt au der Fiter tf
btl.mnten sozi.ildemcktatischfniüiichs'
tgz.dzeorbneten Ccheidemann:
Bismarck al Gastgeber ist schon
oft geschildert worden. Hat doch sa
ziemlich jeder, der einmal .bei
Binirck' ein Glas Min getrun.
ken oder eine Zigarre geraucht hat.
ein Buch darüber geschrieben. Wenn
ich al Beitrag zur Säkularscier
des berühmten Staatsmannes auch
meine Erlebn!,, an Bismaras gazi
licker Tafel zu schildern unterneh
me, so mögen die immerhin etwas
eigenartigen Umstände, unter denen
ich Tisäigast des Fürsten Lismarck
gewesen bin. die vielleicht an sich
überflüssige Bereicherung einer oh
nehm schon überreichen Memoiren
Iiteratur einigermaßen entschuldigen.
Also: es war im April 1883, als
ick. aelernter Seder und Sozialde.
molrat, aus LZanveri.Hatk ging. Mir
lacht auch heute noch das Herz im
Leibe vor Vergnügen, wenn ich
daran denke. Jung und lebensfroh
und die ganze Welt offen! Hatte toz
doch ermittelt, daß ich durchschnitt
lich fünfzehn Groschen tägliche Ein.
nahmen so gut wie gewiß hatte. Ei
n Mark gab es regelrechtes Reise
geld von der Organisation. Eine
weitere halbe Ulla oelam man oa
mals mit Leichtigkeit noch nebenher,
wenn man in den Druckereien .Gott
grüß' die Kunst" sagte. Ab und
iu gab es dann noch einen kleinen
Zuschuß aus der Heimat, warum
hätte ich da nicht poy uno guter
inge sein sollen l
Mitunter freilich ging es doch
knapp her. ich will'ö nicht verschwel
aen. nämlich dann, wenn man in
den größeren Städten nach Emp
r rtt.a.- . I .'lt..
sang , einer tioct tm ivcmg uuti
seine Verhältnisse gelebt hatte.
i. Ich hatte ' zwei ittei,erameraoen,
die sich auch dann zu helfen muß
ten: sie ainaen einfach fechten. Das
lag mir nicht, und ich habe es auch
nie gelernt. Ein einziger Beriucy,
den ich vor Jahr und Tag einmal
unternahm, scheiterte kläglich.
Der März 1884 bescherte uns eme
Anzahl wunderbarer Vorfrühlings,
tage. Unser Berliner Nanzen yal
ten wir in den Chausseegraben ge
worfen und schmauchten unsere
Pfeifchen. . Wir debattierten lebhaft
über hundert Dinge, stellten schließ
lich fest, daß eS mit unseren Fi
nanzen geradezu trostlos bestellt sei,
und schimpften dann tüchtig auf
Lismarck, der nun einmal nach un
serer Ansicht an dem allgemeinen Un
glück in der Welt schuld war. Wir
hatten beim Kaffeetrinken wieder
allerlei über diesen Mrkschen in
einer fortschrittlichen Zeitung gdt
fen.
.Vismarck! Habt Ihr heute
morgen nicht gehört, wie der Katzoff,
Metzger, erzählt hat. daß S auf dem
Bismarckichen Gut hier In der Na
he duftes (gutes) Mittagessen für
alle Kunden (Handwerksburschen)
gibt! Gehen wir hin!" So der
Schwabe Hönle.
.Ja, ich hab'S gehört. Man muß
freilich zwei Stunden Umweg ma
chcn, wenn man das mitnehme
will. Ich bin ober dafür. Wir ha
ken ja sowieso nichts zu versäumen!"
So mein Landsmann Siefan.
Ich: .Ihr seid doch alle verrückt.
Ich laufe nicht zwei Stunden um
eine Suppe Und dann will ich von
j dem Mmarck überhaupt nichts!"
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Stück gkkcchlen S pcck. zerschnitt ihn
in tleine Scheiben und trv.rf d,inn
alles in einen 2rtf von respkü.iblen
Tiineilsienen. Ich kam mir vor wie
in einem Märchen. Was war da!
kür ein Glück, wenn jeder einen fel
chen Topf voll kricate! Mein Ma
gen stimmt mir beifällig knurrend
SU- .
(!s sollte anders kommen. ii .
Köchin schob mit den Füßen ein
dreibeiniges Gestcll in die Nitte '
der Küche, stellte den Topf darauf ,
und gab bann jedem von uns -
einen Löffel. . Also so!? Wir soll,
teu zu britt aus demselben Topfes
fen: Xai war mir nun eigentlich
in meiner Praxis noch nickt vorgc
kommen. Aber alle au,itctgenr?n
Bedenken knurrte mein Magen euer
gisch nieder. Ich tauchte den Löffel
in fcpn tfintf und l.itif 7ü!:b. Ab
wie das sckimeckte! Erbsen und Sveck i
nach dreistündigem Marsch an einem t
frischen Markige, und d,ibei neun ,
zehn Jahre au! Ich sah aufmei
ne Kameraden jund bemerkte mit
Vergnügen, daß es 'ihnen nicht min ? '
der schmeckte. -J
Da ober zwischen Lipp, und t'-
Löffclrand kam das Verhängnis, gi
Während ich den Löffel wieder zum f
Munde führte, warf ich einen Blick
auf Hönle, und es war mir plötzlich, i
als hätte ich einen haarigen Kartof f
felkloß im Halse stecken. Hönles
Nase hatte sich in eine Tropfstein
höhle verwandelt. Ich stieß verzwei
felt Stcfan an, der sofort die Maul
sperre kriegte, und wirklich, wir sa
hen nun, wie der Tropfen fiel
mitten in Erbsen und Speck!
Mit dem Tropfen fielen auch un
sere Löffel in den Topf, und mit
den Löffeln fielen Wort wie
.Schuft! Schwein! Zwei
Stunden Umweg! Alles vorbei!
Hunger! Dreckiger Kerl!"
Als Stckan auch zu Handgreif
lichkeiten überging, hatte bie Kö
chin wohl kein Interesse an der wei
teren Entwicklung der Begebenheiten.
Sie riß die Türe auf und schrie
nach einem gewissen Krischian. Da
unS an neuen Bekanntschaften in
Äismarcks Haus nichts gelegen war,
nahm wt? unsere Berliner undzo $ j
gen ab. ' '
Die Abrechnung mit den Tropft
nasenkunden war zwar grausam s
aber grünblich. Ich hatte nie ge ( l
glaubt, daß einige Lösfcl Erbsen sich, i
sofort in solche Gewandtheit und
Kraft umsetzen könnten. Natürlich
haben wir uns von dem ungebilde.
ten Menschen sofort getrennt. Detj
Plebejer . paßte nicht in unsere seines
Gesellschaft.
Bei Bismarck habe ich dann niei
t k!N 1,1!I!, -Ut '
tun!.! yi.f'ni. miiuiufjia luu.l
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Alt? Bummler. Gat
tin: Du sagtest, sowie der Zeiger
auf der Zwölf stände, würdest Du
daheim fein, und setzt schlägt'S drei!"
Gatte: I ch m einte natürlich
den großen!
ll b r r b o t n. Der kleine
Rudi: .Heute haben wir auteS Essen
gehabt, ich habe sogar Dessert bekom
wen." -
Der kleine Hansi: .Und wir noch
ein besseres, ich habe sogar Bauchlv
btlammt
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