Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, June 04, 1915, Image 1

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uem großen Eikge derholfea. Sie
Haben sich in der beschichte dieses
rohen ilTicflc eine uuauelösch
lichtn Namen erworben."
Fast drei dollstandifle deutsch
österrrich - nflarische Ärmeekorpö
marschierten gestern durch Przemyöl,
die östliche Nichtung der Lenibkk!Z
Bakm entlang einhaltend. Mrdyka,
Meile östlich von Przemyol ae
legen, ist von diesen Truppe bereits
besetzt worden. Xit Bayer und
Mackevsen'S Armee hatten gestern
Ruhetag und verbliebe i Prze
mnöl.
General dou Linsingen, Befehls,
haier deS 2. pommerschen Ärmee
korps, der die Cüdarmee der Ber
dundete kmnmsudlert, dersolgt den
bei Stryni geschlagene linke Flii
gel der Russen und treibt sie vor sich
her. Alle mit Wucht ausgeführten
, Gegenangriffe waren nicht imstande,
Linsingen's Truppe i ihreia Vor
marsch aufzuhalten. Westlich voa
, Stryj habe die fliehende Mosko
witer 20 oder mehr große OrlbruNl
oe m Brand gesetzt. Die Verfolger
brachte diese Brande unter Kon
ttolle. aber das ganze Gebiet ist mit
einer dichten Rauchwolke bedeckt. Tie
Russe hatten diese Brunnen für die
Produktiv voLenchtol, Benzm und
Schmieröl benutzt. Sie solle dte
jenigen Brunnen, welche Engländern
und Aran,use gehören, geschont,
aber die OelieförderunBapParate
. die Bahnstationen zerstört und die
Oelwaggons mit sich genommen Ija
brn. Die Naphthabrä'nde wurden
i erstickt, indem man die Brunnen mit
Erde zuschüttete.
Berlin feiert.
Anläßlich des große Sieges bei
Vrzemiibl wurde nesteru alle Schn
k gefchlosseu; die Stadt prangt
wieder allenthalben r flaggen
schmuck. Berliner Zeitungen erkla
ren, daß Mckensen's gewaltiger
Borstoß ganz Gallziea do de Ruf
se säubern werde.
Tie Russen habe ouf ihrer Flucht
nördlich von Przemysl und östlich
vou Jaroslau alle ihre Geschütze und
eine riesige Menge Munition im
Stich' gelassen. Tie Kriegsbeute ist
ungeheuer. Ter größte Theil der
,' PrzemM Garnison geneth , (c
fangenschaft.
Ofsi'.ieller deutscher Bericht.
Berlin, 4. Juni, über London.
Tas deutsche Kriegsamt vcrosscnt
. licht Folgendes:
Die Fchung Przemhsl wur
de gestern zu früher Morgenstunde
'Z von unZ genommen, nachdem unsere
tapferen Truppen die Befestigungen
vor unserer nördlichen Front im
Laufe der Nacht im Sturm erobert
hatten. Wie groß die von uns ge
machte Kriegsbeute ist, kann noch
nicht ermessen werden. Tie unter
General V. Linsingon kämpfenden
vereinigen Teutsch und Oei'ter.
fV reicher dringen in den Distrikt Zyd
canow, riordöstlich von Stryj, vor
und streben der Stadt Mkojow, ct
wa !5, Meilen südlich von Lcniberg,
zu, In der Schlacht bei Stnij ha
bei, unsere Truppeil 60 Offiziere
und. 1 2,175 Mann gefangen ge
n'mme:?." Wien. 1. Juni, über London.
Da? N?!egScmt hat gestern Abci'd
tllcn's rskjn iir
bkNj'.kttktt Vcnnitj!
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Z iiirk'm dr.in.'.en tH'iii 'U -u u?d ;
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Ich biii (jcntnisn tnift u.ich C I!' r
Merzen. Tie ?''ichki,k.-!t bWUs
Siislfrciii'tfpe k ,N!ii h jetjt och
nicht crmciii'it Nxkdcn. Iie iiulit.iti.
fifji'ii riit'rntk'ncu bet tlU'rluiiuV'tnt
unter Hi'cctal ve Linfiiwn lu'rb
I;ch von ctrnj nchmen jur sie einen
günstigen Bi-rlauf.
ihnn italienischen riegvschanllalz:
Tie Italiener verschwenden durch
die nUde eschichmm unserer Ü'e
fcftigungci, an der Tyroler und
Kärtner lVrenze eine Unmenge Mn
nition. Sie vermögen keinen schritt
vorwärts zu gelangen."
Ter englische Kohl.
London, 1. Juni. Turch die Er
oberung Premyöl's haben die t?er
bündeten Teutschen und Oesterrei
cher wohl den Hauptzweck ihreZ Bor
sloszes, den sie vor gerade einem Mo
nat in (Lalizien gegen die Russen un
ternahmen, erreicht. Damit aber
ist Nuszland noch lange nicht geschla
fen; die Berbündeten müssen die
Russen noch weiter zurücktreiben
(wird geschehen, ohne das; die Eng
länder darauf aufmerksam zu ma
chen brauchen), wollen sie, waö of
foudar. in ihrer Absicht liegt, Reicht
zu vertheidigende Stellungen ; ein
nehmen und dann starke Truppm
massen nach dem italienischen und
westlichen Kriegsschauplatz absenden.
Ob ihnen dieses gelingt oder nicht,
gleickiviel; aber es muß zugegeben
werden, daß die Verbündeten einen
großen Sieg über die Russen errun
gen haben und zwar mit einer
Schnelligkeit, welche alle früheren
mltttanfchen Operationen dieses
Krieges überschatten. Nur zehn
Wochen find verflossen, seit Pr,;e
mysl sich den Russen ergeben mußte.
Die Oesterreicher aber hatten viele
Forts vor der Uebergabe oet Fe
stting selbst zerstört, und hiesige Mi
litärkritiker belMipten, daß dieser
Umstand dazu beigetragen habe, daß
Przemnsl so schnell gefallen. (Schon
oft haben englische Militärkritiker
sich als Dummköpfe erwiesen; so auch
in diesem Fall. Die theilweise Zer
störung einiger Forts bei Przemysl
durch die Oesterreicher hat nut der
schnellen Wiedereroberung nichts zu
thun. Die dicke Vertha", die vor
züglichen österreichischen, riesigen
Skoda-Geschütze, und die unver
gleichliche Tapferkeit der österrei
chisch.ungarischen und deutschen Sol
daten und die geniale Führung des
Feldherrn Mackensen haben dies zu
wege gebracht.)
Nachdem die Russen Przemysl be
setzt hatten, drängten sie die Oesterreich-Ungarn
über die Karpathen zu
rück, und schon standen die Eindring
linge bei Bredfeld in Ungarn und
schickten sich zu einem Vorstoß auf
Budapest an, als am 3. Mai die
deutsch österreich-ungarische Offen
sive unter dem Befehl des Generals
Mackensen einsetzte. Langsam aber
sicher wurden die Russen nach erbit
terten ll'ämpfen aus den Karpathen
herausgedrängt. 1000 Geschütze
(wer von den Russen und Englän
dern sie wohl gewählt haben mag?)
führten die Verbündeten mit sich.
Am San Fluß versuchten die flüch
tigen Russen, festen Fuß zu fassen;
lange aber vermochten sie den feind
lichen Angriffen nicht zu widerste
hen; die Verbündeten überschritten
den Fluß und bewegten sich in nörd
licher und südlicher Richtung auf
Przemysl zu. Dienstag meldete Ber
lin, daß drei Forts der Festung von
den Teutschen gestürmt wurden,
während österreich-ungarische Trup
pen die Przemysl Lemberg Bahn
unter Feuer nahm.
Die Alliierten hatten immer noch
gehofft, daß die Russen Przeinytt
holten konnten; die Hoffnung aber
erwies sich als trügerisch, und am
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Ti'utsilis.iiioz und Crfterrcich-lln.
garn Uiitflu; rrrbsiinac
cnf.ininu ertheilte dinn Italien
d'N :!.i!!, sich mit den Slawen gut
zu stellen. s,'w't würde sich die d,il
mnhmiche Miiite. die Italien zufal
len soll, zu einer Mauer oe.n'ii den
Balk.m slUt z einer Drucke ge
stalten. Der Anolandöiiiiiiister erklärte,
das; Rußland in der Ädria weder ein
politisches noch ein moralisches In
teresse habe, zuial mit Venedig,
Pola, Valvna und Otranto in Jta
liens Händen die Adria zi einem
Mare clausum" würde.
Tann fügte er hinzu: Wir haben
schon zwei geschlossene Meere, die
Ostsee und das schwarze Meer, und
wir wolle ukein drittes haben. Wenn
es der Atlantische Ozean wäre, so
wäre das anders, ober mit der Adria
haben wir nichts zu thun. Das
Schwarze Meer ist eine russische See.
Rußland kann der barbarischen Tur
sei nicht erlauben, den Schlüssel zu
dieser See zu besitzen. Tie Jndu
strie Rußlands bat schon durch die
Schließung der Dardanellen viel ge
litten und das nniß ein Ende haben.
Bulgarien und Rumänien haben
nichts zu fürchten, weil alle im Bos
porus und in den Dardanellen glei
che Rechte erhalten würden und Ruß
land für Ordnung und Schiffahrt
die nothige Garantie leisten wurde.
Und och ein Feind.
Amsterdam, 4. Juni, über Lon
don. Eine Nem'gkeitsagentur mel
det aus Lugano, Schweiz, daß das
berühmte Republiken San Mari
no, welches am Abriatischen Meere
liegt, aber ganz von italienischem
Gebiet umgeben ist, amtlich die ita
lienische Haltung gegenüber Oester
reich gebilligt und sich als im Kriegs
zustande befindlich erklärt habe.
Man hatte befürchtet, Oesterreich
Ungarn könnte dieses Ländchcn (22
Ouadratmeilen), wenn es neutral
bleibe, für Flugzeugopcrationen und
Beschaffung von Vorräthen benutzen.
General Pearson'ö Älage abgewiesen.
Milwaukce, Wis., 4. Juni. Di-
striktsanwalt W. C. Zabel weigerte
sich, einen von dein Anwalt des Ge
nerals James Pearson beantragten
Haftbefehl auf die Beschuldigung zu
erwirken, daß die Beamten der Allis
Fhalmers Co. sich der Verschwörung
in Verbindung niit der Fabrikation
von .K'riegsmunition für die War
ten schuldig gemacht haben.
Morgen des 3. Juni mußten die
Russen die Festung aufgeben. Es
ist nicht bekannt, eine wie große
Kriegsbeute die Verbündeten ge
macht haben, doch scheint es ziem
lich sicher, daß es den Russen gclun
gen ist, einen großcil Theil ihrer Ge
schütze und Munition in Sicherheit
zu bringen. . (Das ist nicht wahr,
denn es verlautet aus sicherer Ouelle,
daß, nachdem die Teutschen die Forts
erobert hatten, sie die Geschütze der
selben gegen die fliehenden Russen
richteten.)
Man glaubt hier nicht, daß die
Sieger sich mit den bisher erzielten
Erfolgen begnügen werden (fällt ih
nen garnicht ein!), sondern ihren
Lieg weiter ausnutzen werden.
Lemberg wird ihr nächstes Ziel sein.
(Tie Popen in Lemberg haben ihre
Siebensachen schon längst eingepackt
und nach dem Innern ötuizlands ge
sandt. Tie Verbündeten werden es
den Moskowitern dermaßen ein
tränken, daß sie auf Monate hinaus
an keine Ojfensive denken können.)
Gll'licr jiil'rt in
MlllhlW und
Wcll.-lliiM!
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bei t'kiemyol fislfn jnlKN tttx
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d es sich nch inh,e brt ?t
stniig hkkak'gksikl!i Hut, bslft. btrfclbr
n wf eine lange Bklngrrun,; auqk
kusikl ivorben war.
(i ,vrrrspviidkt der Possischen
Zeitung schreibt, daß die Russen zahl
reiche Verstärkungen von emberi
nach Pr,e,i,ol geworfelt ahtten, so
wie zahlreiche Artillerie von Dublin.
Litvvek und anderen !tcstungc her
beigeschasft hatten. Man hatte alle
Forts in guten Zustand gcsebt und
die jüdische Bevölkerung gezwungen,
bei den Arbeiten z helfen und dann
die Stadt z verlassen. Weiter
schreibt der Korrespondent genann
ter Zcilnng, daß di Artitterickämpfe
am Sonntag ihre Höhepunkt er
reichten; die Forts wurde mit ei
nem Hagel von Geschosse im wah
ren Sinne des Wortes überschüttet.
.Naum bemerkte de deutsche Heer
führer, dafz das Ftrr der Russen
schwächer wurde, als er zum Sturm
ansetzen lieft. Tie Rune vertheidig
te sich bis aufs Aeuftcrstc, mufztcu
aber der Tapferkeit md dem wüthen
den Ansturm der Teutschen schließ
lich weiche. In toller Flucht eilten
die Russen davon; es wurde ihnen
keine Zeit gegeben, irgend welche
Geschütze oder sonstiges Kriegsmate
rial mitzunehmen. Bis jetzt sind
noch keine Einzelheiten bekannt, wie
viele Geschütze und Gewehre, sowie
sonstiges Kriegsmaterial erbeutet
worde ist oder wie viele Gefangene
gemacht wurden.
I einem cditoriellen Artikel
schreibt die Vossische Zeitung, daß es
mit einem Ginfall der Russen nun
ei für alle Mal vorbei sei, uud daß
die Hoffnung der Russen, aus Ga
lizic ein neues Rußland zu bilden,
zu Schanden geworden ist.
Ter Lokalanzcigcr veröffentlicht
eine Spezialdepeschr, daß die russi
schen Linie auf der östlichen und
südöstlichen Seite von Przemysl in
der Richtung von Madhka und Sid
lioka noch nicht abgerückt sind. In
der Depesche wird behauptet, daß die
Russe vollständig unbrauchbare Re
serven des Jahrganges 1914 einge
setzt haben, um durch verzweifelte
Widerstand Zeit zu gewinnen. Süd
lich des Dniesters wehren sich die
Russen verzweifelt, ebenso an de
Usern des Sa.
Tie Morgenpost führt aus, daß
dieser Sieg gezeigt habe, daß die
Stärke der deutschen Verbündeten
ungebrochen sei und auch nicht ge
brochen werden könne.
Die Norddeutsche Allgemeine Zei
tung erklärt, daß dieser Sieg der
Gcschichte angehöre wird.
Andere Blätter feiern den Sieg
als das Ende der russischen Herr
schaft in Galizien und weisen mit
Gknugthuung da-iznf hin, daß die
Festung vor den Teutschen und Oesterreich-Ungarn
bedentend schneller
fiel, als vor den Russen.
Mt tökiie btnnllst.l
dktttiihk!! lksi!
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Tkkiibiikst irr Her Iti Ikaiidiimvlschcn PlkhbüloZ
r ii t
i : "1
'f,
1,1
I
Fleischpreise i Wien.
Zürich, 4. Juni, über London.
Fleischpreise haben auf dem Rind
diehtnarkte iy Wien um 4 Cents das
Pfund zugenommen. Die Importe
von Schlachtvieh aus Ungarn und
Transsylvnnien sind die niedrigsten
seit langer Zeit.
Snd Omaha bekämpft Annektion.
Mahor Hoctor von Süd Omaha
hat die Omaha Stadtbeamte be
nachrichtigt, daß die Anneektio von
Süd Omaha i de Gerichte ange
fochten werde.
Kbonnirt auf die Tägliche Tribüne.
$1.00 das Iahe durch fei P.osj.
m,5.:-r'i't iV i"i'ii w,,.'n. i' ie f
i e.:'.! , ,,, il-.'it l..,.!it d ü fr
et klar le ,?,!! Anf.tnj, , rf o'j
wt.iejfi i!"Mi;r Luv.?, um ("i;e:t Irw,
(tneti .1. eil die Z'etwikerima
fuit M'iit:(l;e!:er zi riitjten jif.n
für Ichiiilleri Lieteriiiij fc.'ti inc'k
Si'af'eit und Miimlion. Unsere n;s
!'!! ,!, erinindilm t,iben." I führ
te er a? eine Ichitn-ru Riedrrlagi? rr
litten. Xit' Xeutscheit ha den einet!
tzre!;eit ürfelfl errungen und zii'ur
iiid;t elina durch ein überlegenes Sol
ealenme.terial oder durch die .Urieqz
kuuit ihrer Feldherren, sonderil le
diglich durch ire überlegene Atis
nijlung. Ferner durch idreil viel
größeren !i'orrath an i'jeschvssen,
Granaten und sonstiger Munition.
Ties war eine Schlacht, die durch die
deutsche, bis ins kleinste geschulte
Industrie gewonnen wurde und zwar
im Besonderen durch die überlegene
Organisation der deutschen Fabrik
Werkstätten. 200.000 Granaten
wurden in einer Stunde auf die
tapferen Russen geschleudert und
hätten wir im Westen dasselbe ge
gen die Teutschen thun können, dann
wären diese längst aus Belgien und
Frankreich vertrieben. Genügend
Soldaten haben wir jetzt, doch müs
sen wir uns jetzt an die Fabrikwerl-
stättcn wenden, damit sie uns mit
genügend Waffen und Munition ver
sorgen. Wir kämpfen ' für unsere
Existenz und können nur aus diese
Weise gerettet werden. Der englische
Staat bedarf der Hülfe aller und ich
bin überzeugt, daß niemand zurück
stehen wird. (Das ist schon eine
ganz andere Sprache, als sie Lloyd
George vor einem Monat führte.
Damals vernichtete er Deutschland
mit dem Maule, jetzt aber win
selt er.) Wir gewannen mehr als
einmal unsere Freiheit durchZmangs
aushcbungcn, auch Frankreich sicher
te ihre durch die Revolution erwor
benc so. Sie (nämlich die allgemeine
Hecrespflicht) ist die größte Wafi
der Demokratie. Steht jetzt Eurem
Lande bei, das für die ehrenvollste
Sache, für die je eine Nation in
den Kncg zog, seine Ehre und Exi
stenz eingesetzt hat." (Also all
gemeine Dienstpflicht in England in
Sicht!)
Hiebe für Engländer und Franzosen.
Bei Souchez-Neuville kommt es zu
hitzigem Handgemenge.
Berlin, i. Juni, über London.
Das Kriegsamt meldete den gestri
gen Abend Folgendes:
Bei Hooge, einer drei Kilometer
ostlich von Ipern gelegenen Ort,
schaft. welche von den Engländern
stark befestigt war. kam es gestern
zu einem lebhaften Gefecht, das für
uns einen günstigen Verlauf nahm
Gestern sahen wir uns leider ge
zwungen, den Thurm der St. Mar
tins irche in Apern zu beschießen;
der Feind hatte auf demselben eitlen
Observationsposten eingerichtet.
In dem Astrikt nördlich von Ar
ras wird, mit großer Hartnäckigkeit
weiter gekämpft, ohne daß die eine
oder andere ene Vortheile aufzu
weisen hat.
Auf der Souchez-Neuville Front
und etwas südlich davon griffen die
Franzosen wiederholt unsere Stet
lungen an: mitunter kam es zum
Handgemenge, in welchem unsere
Truppen Zieger bleiben. Die Iran
zosen erlitten schwere Verluste an
Todten und Verwundeten.
Das Gefecht am Rande des Prie.
sterwaldes ist noch nicht abgebrochen
In den Vogcsen warfen unsere Flie
ger Bomben auf das feindliche Pro
Visionszentrum und den Bahnhof zu
Remiermonr, sowte auf ctit feindn
dies Lager zu Hohnes. Kleinere
Gefechte entwickelten sich während
der Nacht in dem, Thale der Fecht
bei Metzeral."
r:'i i ,!.!. r. vii
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e!, d.ü! Tr!schiaidZ nvif'u.
rutij ii:ite't;ecrdiieJer ?iatr wäre.
und rerk.ni.'.t wn 'init.t;i.itth z
winen. o! ti in!er!,i!!i'i!in? 'e!'u
iiiurfenne, und vb es der 'Jl'rtHini'.
tun,', de- Vrufib.'iifeu, .linenfaner
füMiiteii reifen, wo e ilnteii lel'.elt,
und jtch de: 2 ckmtzez der i:er. tod
ten sicher siiid. leipiiichte. Ans
älmliche Weise wor auch die erste
:'t'ele des Präsidetiten c'egeseißt.
Ter d'ini,!' 'Üetnlui'ter rat
i'ernuerri l'at seine :lieaienut.i er
sucht, den T-ct. itiuiteii ent.ieaeu zu
kenimen. Wenn Ir. iernuiirg lin
de Hüdiner Woche ach Teuksäzland
abreist, wird er von mehreren ein
sliißreichen Amerikanern deutscher
Abstamniun., begleitet werden. Diese
werden der deutichen !eg,eri,ng
über die Stimmung der Amerikaner
Aufklärung geben und sich bemühen.
darzulegen, daß Amens a l'.ch nrikter
Neutralität lu-sleißigt. ES ist dein
deutschen Botschafter bisher nicht ge
Immen, keiner Regierung die ameri
kanische Ansicht iUvr den Tauchboot-
krieg begreiflich zu machen. Xic
Folac ist. das; Teutschland der Met-
nuua sei. Amerika wolle Deutschland
seiner heilen versugbareil . Waise ge
gen England, das Tanchvoot, berau.
beu. Diesen Glauben hegeii offen
bar Graf von Reventlew und an
dere deutsche Marine- und Militär
kritiker.
Tie amerikanischen Sendboten
werden der deutschen Regierung fol
aende Stellungnahme der Ver.taa
ien unterbreiten:
Die Reaeln des internationalen
Gesetzes, wie es von Internationalen
5lonfcren?en aogeiau wurde, kam
mcn in dem gegenwärtigen Kriege
zur Geltung.
Alle Kriegführenden sind zu fo5
chen Vergeltungsmaßregeln berech,
tigt, wie sie von diesen Regeln -gub
1 tr.:-! ! ! r.--
', ! .:ti! - ' ' '' t
I !) 1 ' I
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erachtet wird, ein Schi's, w'ich.'A
!,!ez.t,!tekta!ide fuhrt. Zu versen
ken." Tie anierikaiiische Regiernnz
gl.uiet iimner nech. d.iß Tentjtland
,u, leben wird, durch d,e .'.erfterunz
der Lusllania" sei ein Febler de
äugen weide. Tie dci.invcrencn
.eugenai lagen, wonach die Lusi
tania" beim Verlas!.',, des amerika
Nischen Hafens beschütze an Bord
gehabt habe, scheinen bei der ameri
kanischen Regierung wenig Beach
tung gesunden zu habe.
Tr. Tertiburg wird abreisen.
Wasliington, i. Juni. Es ist
seit einiger Zeit bekannt, daß Tr.
Bernhard Teruburg Borbereitungen
für seine Abreise trifft. Er soll die
Absicht haben, am 12. Juni nach
Norwegen zu reisen. Vor mehreren
Wochen ging durch die Presse eine
unbestätigte' Andeutung, daß die
deutsche Botschaft ihn ersuchen wer
de, seilte Tbätigkcit in den Ver.
Staaten einzustellen. Tie Botschaf
ter England?, Frankreichs und R ich
lands haben dem Staatsdepartement
die Versicherung gegeben, daß sie für
das sichere Gvleit . Tcrnburgs, des
früheren Staatssekretärs des deut
schen Neichs-Kolonialamtcs, einste
hen, falls er die Ver. Staaten ver
lassen sollte.
London, 4. Juni. Eine De
pesche von Amsterdam an die Ex
changcTelegraph (5o. besagt, daß Dr.
Ternburg nach seiner Rückkehr aus
den Ver. Staaten die Leitung des
deutschen Prcßbiireaus für die skan
dinavischen Staaten übernehmen
werde, um in jenen Ländern Pro
paganda für die Sache Deutfchlmids
zu machen.
Staatsvcrband Ncbraska.
Als Beweis seines Wachsthums ein
neuer Zwelgverein in Berlin
gegründet.
Berlin, Nebr.. 29. Mai 1915.
Werther Herr Peter l
Mache Ihnen hiermit die Mit
theilung, daß wir hier in Berlin.
Nebr., am Samstag, den 22. Mai,
einen Zweigverein vom Staatsver
band Nebraska gegründet haben. Es
ist uns erfreulicher Weise gelungen,
(Jl Mitglieder zu erwerben. Als
Präsident fungirt Herr Albert Sie
mers, als Vizepräsident Herr Paul
Ottens. als Sekretär meine Wenig
keit Heinrich Pomrnerin, und als
Schatzmeister Herr Fritz Havcrmann.
Der Name des Vereins ist Deut
scher Verein Harmonie, Berlin, Avo
ca und Umgegend". Ich denke, -daß
wir als solcher ein Zweigvcrein vom
Staatsvcrband sein können. Sollte
dieses der Fall sein, so möchte ich
Sie ersuchen, uns allen AgitationZ
stoff in Bezug auf den Staatsber
band zukommen zu lassen, soweit es
in Ihren Kräften steht. Der. Verein
hält seine nächste Versammlung am
Samstag, den 12. Juni. 3 Uhr Nach
mittags in Avoca, Nebr.. ab, woselbst
wir noch auf weitere 3035 Mit
glieder rechnen. Werde es Ihnen
später mittheilen. Wir hoffen auf
ein gutes Gedeihen!
Ich habe nun eine Frage an Sie
in Bezug auf die Mohr'schcn Wan
delbildcr: Ob es möglich ist, daß wir
diese Bilder einmal nach Berlin be
kommen können? Den Ueberschuß
werden wir an das Rothe Kreuz
senden. Wir haben hier in Berlin
eine gute Halle und eine sehr gute
Maschine. Wir setzen den Eintritts.
preis auf 25c fest. Im Fall wir
dieselben erhalten können, ersuche ich
Kritisirt amerikanische Flotte.
Annapolis, 4. Juni. Vize
Admiral Fiske, welcher kürzlich vor
dem Flottenausschuß des Kongresses
die Behauptung aufstellte, daß die
Ausrüstung unserer Flotte mehr wie
zu wünschen übrig lasse, hielt gestern
gelegentlich eines den Abiturienten
der Marineakademie gegebenen Fest
essens eine Rede, in welcher er her
vorhob, daß unsere Seemacht hinter
derjenigen .anderer Großmächte be
deutend zurückstehe; selbige sei nicht
einmal im Stande, die Küste gegen
einen seindlichen Angriff zu schützen,
geschweige denn die Philippinen oder
andere amerikanische überseeische Be
sitzungen. Sogar im Schießen feien
uns gewisse Mächte weit überlegen.
Sie höflichst, mir den Preis für
3 Aufführungen umgehend mitzu
theilen, sowie die ungefähre Zeit.
Wir thun dasselbe im Interesse un
seres alten Vaterlandes und der Le
bensfähigkeit unserers jungen Ver
eins. Mit deutschem Gruß
Heinrich Pommerin, Sekr.,
Berlin, Nebr.
.Wir heißen den neuen Zweigver
ein im Staatsverbande herzlich will
kommen und hoffen, daß er ein
nützliches Glied desselben werden
möge.
Was die Frage der Mohr'schen
Kriegsbilder anbetrifft, so wenden
Sie sich, Herr Pommern, bitte' fo
fort an Alfred Mohr, care of Aug.
Esser. Western Hotel, Lincoln, Nebr.
Die Bilder haben hier in Omahq
sehr gut gefallen und ein schönes
Sümmchen für den Hülfsfond ' ab
geworfen.
Man unterfti'e die deutfchö
Presse, indem man zu ihrer Ver
brcitung beiträgt - - .. j
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