Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, June 03, 1915, Image 6

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lich in Dunst und TuUl auslöste.
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und sank schöpft und entmutigt nie
bet.
Doch hie: burfit er nicht bleiben!
Ttt Tag neigte sich, die JJackjt wäre
sein Verderben gewesen; weil, wei.
ter schleppte er sich, taumelte er.
schwant: er. Er wußte nicht mehr
wohin, welche Richtung er innehielt;
er konnte ebensogut wie geradeaus
im Kreise umhertaumeln er sah
und hörte nichts mehr; das Blut
brauste ihm in den Ohren, sein Herz
pochte zum Zerspringen, seine Sin
rie verwirrten sich.
Doch was war das? Ein sich
Ist, feuchter Hauch schien sein Gesicht
zu umwehen sein Fuß sank nicht
mehr tief in den erhitzten Sand ein,
er schritt weich und kühl dahin, wie
auf Rasen, n stolperte über Steine,
über ihm schienen Palmen zu tau
schen. er stürzte mit einem heiseren
Jubelschrei vorwärts: Wasser! Was
ser! und ohnmächtig sank er am
Rande einer Zisterne zusammen.
Als er aus seiner Ohnmacht wie
der erwachte, fand er sich auf einem
einfachen Lager in einem einfachen,
sauberen Zimmer das mit einigen
Tischen. Bänken und Stühlen mö
kliert war. Der Fußboden war
weiß gescheuert und mit Sand be
streut. An der Decke schwankte eine
einfache Hängelampe und verbreitete
ein sanftes Dämmerlicht.
Neben dem Bett saß auf einem
Schemel die zusammengesunkene Ge
stalt eines alten Mannes, der aus
einer kurzen Pfeife rauchte.
Wo bin ich?" fragte Fritz, sich
mühfam emporrichtend.
Der Alte neben dem Bett erhob
sich. Er war bäuerlich gekleidet, ein
weißes Hemd, Weste und dunkelblaue
Leinwandhosen; die Füße waren
nackt. Ueber sein gelbliches, von
hundert und aber hundert Runzeln
durchfurchtes Gesicht, das lange graue
Haare einrahmten, ging ein schmun
zelndes Lächeln.
.Hab' ich mir doch gleich gedacht",
sprach er auf deutsch, daß Ihr ein
Teutscher sein müßtet. Na, um so
besser da trinkt erst einmal. Es
wird Euch gut tun."
Er hielt Fritz einen Krug an die
Lippen, der Wasser mit etwas Wein
vermischt enthielt. In langen Zu
gen trank der völlig Erschöpfte das
erfrischende Naß. Aufatmend sank
er auf das Lager zurück.
Ich fand Euch draußen an der
Zisterne, als ich Wasser holte", fuhr
der Alte fort, und hab' Euch her
eingebracht. Ihr seid gewiß der Le
gion davongelausen?" fragte- er mit
schlauem Augenzwinkern.
.Ja und Ihr. wer seid Ihr?
Wo bin ich?"
.Ich bin auch ein alter Legionär
ober hab' meine fünfzehn Jahre
redlich abgedient und Pension ge
kriegt und das Kreuz da hab' ich
mich denn hier in der hübschen Oase
angesiedelt, hab' ein Weib genommen
und treibe Weinbau und Obst
zucht . .
.So bin ich in Bisra?!"
.Ja, so heißt der Fleck hier und
da kommt meine Frau mit einem
Imbiß ..."
Die Tür öffnete sich, und eine alte
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nit merzen. J:?t müßt Jkr uch
irieder nitderlkzen und schlafen. Ihr
seid ja dollttändiz au5,zepu:npt.
Meine Alte und ich, wir wollen uns
auch slafen leen
Fritz fühlte, daß der Alte recht
hatte; er fcnr.U sich kaum noch auf
recht- erhalten; er dankte seinen
freundlichen Wirten, dann sank er er
schöpft auf das Lager zurück.
Gerettet! Gtuitttl" Das war
sein letzter Gedanke, und unwillkür
lich falteten sich seine Hände zu ei
nem innigen Gebet dem ersten Öc
bet an Gott seit langer, langer Zeit.
Die Augen fielen ihm zu. Er ent
schlief. Doch der Schlaf brachte ihm
keine Ruhe und Erquickung. Er sah
sich noch immer von den Beduinen
verfolgt; er hörte noch immer ihr
höllisches Geschrei; er glaubte das
Saufen ihrer Speere zu' vernehmen,
das Kläffen der Schakale und das
unheimliche Lachen der Hyänen gellte
ihm noch immer in den Ohren. Es
war ihm, als eilte er noch immer
in atemlosen Laufe durch die heiße
Sandwüste, touch die Glut der tro
pischen Sonne, deren Strahlen als
glühende Pfeile ihm in das Gehirn
brannten, fein Älut aufsaugten, sei
nen Gaumen ausdörrten, daß er zu
verschmachten meinte.
Und dann sah er wieder Bilder
aus seiner Jugendzeit. Er spielte wie
der mit Ilse auf den weiten Boden
räumen des alten väterlichen Hauses,
er sah sie lachen, hörte sie plaudern,
er haschte nach ihr. doch sie ent
schwand seinen Blicken, und plötzlich
sah er sich versetzt in daS wüste, wil
de Bolmeleben, das er in Paris
geführt; die wilden Genossen seines
Leichtsinns umringten ihn in tollem
Reigen, er hörte ihr Jauchzen ihre
lustigen Lieder, und dann umhüllte
ihn tiefe Nacht, aus der er erwachte,
um sich im Kampf mit den Arabern
wiederzufinden oder sitzend in der
Kantine der Legionäre, die ihr takt
mätziges ' Le sac, ma foi. toujourS au dos!
mit rauhen Stimmen brüllten.
Er lag keuchend da. Er rang mit
den entsetzlichen Bildern, die gleich
einem furchtbaren Alp auf ihm la
steten. Er fchrie auf; er fchlug mit
den Fäusten um sich, er stierte mit
glasigen Augen :n die ihn umgebende
Finsternis. Das Fieber raste in
seinen Adern.
12. Kapitel.
Es war ein böser Winter gewesen
für die Bewohner des alten Kauf,
mannshauses zum Mohrenkopf. Die
Geldangelegenheiten Bernhard v.
Waitzens waren mit Hilfe Karl
Adolfs zwar geregelt worden, so daß
der junge Offizier seine Laufbahn
verfolgen konnte, und jetzt mit mehr
Ernst und Tatkraft, als früher. Es
war ihm doch eine 'bittere Lehre ge
Wesen, aber er hatte sich geschämt
und seine ursprünglich brave Natur
raffte sich auf; er arbeitete fleißig
und erreichte es, daß er zur Kriegs
akademie in Berlin kommandiert
wurde. Die Verlobung Jlfes .mit
Karl Adolf, dem einfachen Kauf
mann, dem wenig schönen Manne,
hatte er freilich als ein Opfer kmp
funden, das anzunehmen er sich an
fangs sträubte, als er jedoch Karl
Adolf selbst nätr kennen lernte, der
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seinen Scbn in den gtzufamen TL
getkiebkn. ob et richt d?ch roch tin
mal hätte rerzeilien lind ttn clc
renkn Schn liereaoll cufnehinen
soll.
Durch die teils freudigen, teil!
traurigen Ertignisit in feinem Hause
war er milder gestimmt worden; er
sah je. daß auch in anderen Fami
lien nicht immer alles nach Wunsch
ging; er sah 'ernbard v. WaiZens
Leichtsinn, er sah. wie der alte Major
seinem Sohn verzieh' und er machte
sich die bittersten Borwurfe, seinem
eigenen Sohn im Unglück nicht gehol
fen zu haben. Dazu kam, daß er
sich geen niemanden ausfprechen
konnte, denn er hatte seine Kenn'nis
von dem Schicksal ' Fritzens
verschwiegen und scheute sich
jetzt darüber zu sprechen. Aber der
Kummer und die Reue nagten an
seinem Herzen und an seinem Ge
wissen; jetzt, wo der Tod ihm fast
den zweiten Sohn geraubt hätte, wo
er selbst als alter Mann an sein
Ende denken mußte, empfand er heiße
Reue über seine Härte dem Unglück
lichen Sohne gegenüber, den sein
Zorn in die weite Welt und in den
Tod getrieben hatte.
So saß er auch eines Tages wieder
in seinem halbdunkeln Kontor und
brütete vor sich hin, als die Klingel
zum Laden schrill ertönte und eine
tiefe Stimme den Gehilfen fragte:
Ist Herr Großmann zu sprechen?"
Ter Gehilfe, der jetzt an Stelle
Karl Adolfs den Laden versah, öff
nete die Tür zum Kontor und sagte:
Ein Herr wünscht Sie zu sprechen,
Herr Großmann."
Das war nichts Außergewöhnli
ches und durch eine gleichgültige
Handbewegung lud Großmann 'den
Fremden ein, einzutreten.
(Fortsetzung sorgt.)
Der erste planmäßige Steinkoh
lenabbau ' in Europa liegt erst etwa
800 Jahre zurück. Er erfolgte durch
die Mönche der Abtei Rolduc im da
malS deutschen, jetzt niederländischen
Wormbezirk. Bis ins 14. Jahrhun
dert hinein wurden die Kohlen dort
im Tagbau gewonnen. Tiefbau wur
de erst gegen Ende des 16. Jahrhun
derts eingeführt.
Die Grenzen der Welt, das
heißt desjenigen Teiles der Welt, in
dessen Schoß Erde, Sonne und
Milchstraße eingebettet - sind, fallen
nach Ansicht Simon Newcombs mit
den Standorten der äußersten, durch
Fernrohre sichtbaren Sterne zusam
men. Jenseits der letzteren denken
sich die Astronomen leeren Raum",
ir dem aber in unfaßbaren Fernen
neue Sternenmilliarden ihre Kreise
ziehen.
Ein Elektron wiegt gerade
den 1835. Teil des leichtesten, also
des Wasserstoffatoms.
Nach der Steuerreform" von
1812 gab es in dem kleinen Hess'n
Nassau noch rund 600 verschiedene
Steuern und Abgaben.
Bei dem Butterfest" im tibeta
nischen Kloster Kumbum werden Sta
tuen von über 6 Meter Höhe aus
Butter geformt. .
B r and ge schösse sind mit ei
ner Masse aus Pulvermehl, Salpeter.
Schwefel, Pech und Kolophonium ge-
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i-.kdenk'n.iNker und fetzt dieselben
lurch defjere (Ztzanzunzen. n.ichden
man diS Kind aus die weniger vot
itilhafkt frühere Wahl aufmtrksail.
gemacht hat.
Wiro ein K ind angehalten. fe!,i
Spielzeuz nach beendetem Spiel selbst
wieder ntzzustellkn ind in feine::
Schränkchen oder Spitlirinkel ständiz
greßle Ordnung zu halten, so lern:
ii den Segen einer geordneten Häus
lichleit von früheste: Jugend schätzen,
und im Spiel wird ihm der Sinn
für Orsnung, für Symmetrie und
Harmonie beigebracht.
Vsm VebAs und Sebttt.
Wo wir auch in das Leben kjin
ausfchauen, da sehen wir überall
diesen Strom wechselseitigen Nehmen
und Gebens unaufhörlich hin und
her fluten. Nicht allein den des äu
ßerlichen Nehmens und Gebens son
dern viel mehr noch den des geistigen,
der unsichtbar fließt. Geben und
nehmen wir nicht alle ohne Aufhören
rm Leben des Tages? Das Kind
empfängt von Eltern und Erziehern,
ein Hausgenosse gibt dem andern und
nimmt wieder von ihm. Alle Le
bensverhältnisse durchflutet dieser
Strom geistigen Gebens und Neh
mens. Aber nicht immer werden sich die
Menschen dessen bewußt, nicht immer
haben sie die rechte Erkenntnis dasür,
wieviel sie von andern empfangen,
und noch seltener die rechte Erkennt
nis dafür, wieviel sie von andern
empfangen, und noch seltener die
rechte Dankbarkeit. Es gibt manchen,
der sich scheuen würde, die geringste
Geldsumme oder ein Geschenk von
Geldeswert vom änderen anzuneh
men, der aber ohne Scheu fortgesetzt
Gefälligkeiten, Rücksichten, guten Rat,
Trost, geistige Förderung aller Art
als etwas Selbstverständliches hin
nimmt, ja gelegentlich sogar rück
sichtslos fordert, ohne ein Gefühl der
Dankbarkeit gegen den Geber zu emp
finden. Und doch empfängt er damit
unendlich viel mehr, als mit äußeren
Gaben.
Denn das äußerliche Geben bleibt
im Beikehr der Menschen wie gut
nnd fein es auch geschehen möge
schließlich doch immer nur die Art
des Gebens, die auf ' der unteren
Stufe sieht; weit höher zu achten und
von größerem Wert ist das Geben
und Spenden der geistigen Güter.
Darum sind auch immer diejenigen
die Reichen in der Welt, die ihren
Mitmenschen vom eignen, inneren Se
gen etwas schenken können. Sie sing
die, die wahrhaft auS d'k Fülle fchöp
fen. die sich nie vermindert; sie ge
ben, ohne jemals dadurch ärmer z'
werden. Das Glück dieses Spendend
gehört zu den seligsten Vorrechten des
'Menschentums. Wer da gibt im rech,
ten Sinn, der gebe freilich so, als, ob
er es ins Meer wirft, ohne 'auf Tank
zu rechnen! Achten aber wollen wir
wohl daraus, wo wir die Empfan
genden sind, und wollen mit rechter
Dankbarkeit denen lohnen, die unZ
innerlich Gutes tun!
Frankreich hatte früher ein
sonderbares Monopol: aller bei Bau
ten abfallender Kalk gehörte Um
Staat.
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Ur-;.vt f ladet mit. rnt Stunde
sä Zisch wird Ccf. t5f''L ein ntnt,
jtchr fein gthackkt f.nuUi uns c.i'.j
kazu cttuijrt; am trirünschleften ist,
auch ein Eigelb daran y.t nenden.
B r u n n e n k r t s s e u 1 1 1 1
t'iils Biclaui'jiiiJ'i. :n verliest ei'i
paar Biindchtn frif.ft iütunr.cni refft,
tntfttr die stielt, triif.tt die Bläk'
ter, läßt sie aus dem Sied abiropstn
l'.no vollständig trocken werden un'
backt sie sehr fein. Darin rührt man
ttivas Butter (auch Pslanen odtt
ttunstbutier)- zu Schaum, fügt Salz
i,nd nach und nach soviel von der
aehacklen Kresse dazu, wie es dein
Geschmack entspricht. Dann stellt
man die Butter zum Gebrauch kühl.
Lriinnentrefse wirb als sehr geflino
oft empfohlen.
Saurer Schweinebraten.
Ein schönes Stuck Schweinefleisch
aus der Keule, etia 4 Pfund schwer,
reibt man gut mit Salz ein, legt es
in eine tiefe Schüssel und gießt eine
Beize von Essig nebst Lorbrblät.
tern, Pfeffer, einigen Zitronenscheiben
und einer Zwiebel darüber. In die
ser Beize muß das Fleisch 45 Tage
liegen. Alsdann wird es im Ofen
unter öfterem Begießen mit Beize
schön braun gebraten.
Sauerampfer Gemüse.
Man streift den Sauerampfer von den
Stielen, wäscht ihn sehr sauber, stellt
ihn mit kaltem Wasser auf. läßt ihn
zum Kochen kommen und 810 Mi
nuten kochen, gießt das Wasser ab.
kühlt das Gemüse mit frischem Was,
ser, läßt es abtropfendrückt es aus,
hackt ts fein und läßt es mit etwas
Fett und etwas geriebener Semmel
über kleinem Feuer durchdünsten.
Man kann die Semmel auch fortlas
sen und zuletzt das Gemüse mit ein
paar Löffel hineingeftieutem Mehl
durchdünsten lassen. Schließlich zieht
man das Gemüse mit einem in etwa?
saurer oder süßer Sahne verquirl
ten Ei ab. Das Sauerampserge
müse muß in erwärmter Schüssel
sehr warm angerichtet werden. Am
besten legt man hartgekochte, in
Scheiben geschnittene Eier und Brat
kartoffeln rundherum.
Würziger Grießauflauf.
Man quellt Psund groben Grieß
,n halb Milch halb Wasser gar, läßt
die Masse abkühlen, gibt sie zu im
gen Löffeln zu Schaum gerührte:
Butter, fügt etwas Salz, ein paar
Löffel geriebene Käsereste und, wen
man es hat, einige Lösfel eingemach,
tes Tomatenmus (Tomatenmark) da
zu. füllt alles in .die mit Butter bc
strichene Form und läßt den Auflauk
20 bis 23 Minuten im Ofen hackend
Brühkartoffelmus. Tie
geschälten und zerschnittenen Kartof
sein werden mit nicht zu vielem Was
ser und Salz gar gekocht, abgegos
sen, durch ein Sieb gedrückt und mi,
etwas nach und nach dazugefügt
leichter Brühe (Knochenbrühe oder
Brühe von Abfällen, auch von nichl
zu fettem Schweinefleisch) über klei
nem Feuer bei fleißigem Rühren
durchgedünftet, abgeschmeckt und in
erwärmter Schüssel angerichtet.
Lachsforelle mit brau
ner Butter. Nachdem die Fo.
rellen geschuppt, ausgenommen und
gewaschen sind, kerbt man sie auf
einer Seite zweimal ein, bestreut sie
mit Salz und läßt sie eine Stund'
stehen. Dann trocknet man sie mit
einem Tuche ab, wendet sie in Mehl,
in zerquirlten Eiern und zuletzt in
Brodkrumen und backt sie in heißem
Schmalz oder in Butter hellbraun.
Man garniert sie mit Petersilie uns
serviert dazu braune Butter in eine:
Sauere. .
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f:t r.(.u!.t dtt Jaruitft'f, d e sonst
für unseren 'linier feilsch r. C't
Iin.lt ti filfo, lit ttccM tltftitt üCit
!i:na deß C'i;f,fni nzck,,uw,ifen. sa
ist damit der uf.ttqeTi tjnü ! e in
ter n!i F.'!,;t der ttlcaenfchtn Vtt
aafgt tetfiti so put wit ttüart.
3-ten leim K fitzt IbTO-Tl ist die
Fraze oiifceit'ptfen worden, cb da
fielt Schiefn Rtzen kiervorru't. a!
lein e! war damals nicht möglich, ge
niiaend Material zur Entfcheiounz
ba Fesze ziifammenzubrinaen. In
den achtnger Jahren hat man d.nn
in der lZwt'z gelegentlich artilleri
stischer Schießübungen einigeLeobach
tnnzeil anzeliellt. Das ganze Ma
ttria! zieht sich fber schließlich auf
drei Taae zusammen, denn an den
übrigen Tagen hatte es auch aus an
deren Gründen regnen können als ge
rade weitn des Schießens; diese
übrigIedliebenen drei Taze aber wa-
ren der Annahme, daß das Schößen
Re',en erzeuge, günstig. Daß das
Schießen eine Verminderung der Gt
wiiier hervorruft, ist sicher sestae-
stellt. Das Meteorologische Jnftr-
tut zu Berlin hat gelegentlich großer
chießubungen in Deut chland ge-
meinfam mit den Militärbehörden die
Frage untersucht. Prof. Lachmann,
der das gesamte Material bearbeitet
hat, fand heraus, daß in der Tat an
den Schießplätzen gegenüber ihren
Nachbarorten eine erhebliche Benin-
gerung der Gewittertage im Mit
tel von 23 Prozent eintrat. Mit
hin ist wenigstens für ein Witte
rungselement der Einfluß des Schie
ßens festgestellt. Für die physika
lische Erklärung des Einflusses, den
das Schießen auf das Wetter hat.
kommen die mit dem Schue ausssge
schleuderten Gase als maßgebend in
Betracht. Regentropfen bilden sich
in der Atmosphäre immer um einen
Kondensatwnskern herum. Bie'.'ach
spielen seine Staubkörnchen die Rolle
dieses Krieges; doch haben feine
physikalische Messungen gezeigt, daß
auch in staubfreier Luft die Berdich
tung des Wasserdampfes zu Tropf-
chen um Kondensationskeime herum
stattfindet und daß diese Kern die
äußerst kleinen elektrisch geladenen
Teilchen sind, die der Physiker als
Ionen bezeichnet. Die atmosphärische
Luft enthält stets Ionen, sodaß der
Negenbildung auch ohne Staub je-.
derzeit onoensationskerne zur Ver
fügung stehen. Daß Flammen Jo
nen erzeugen, weiß man längst. Es
liegt nun nahe, als das Reqenbil-
dende beim Schusse die gewaltige
Menge von Ionen anzusehen, die
durch ,die Munitionsflammen eniste
hen; dazu kämen noch die reinen
Rauchgase, auch die Flammen bren
nender Dörfer und Ortschaften auf
den Kriegsschauplätzen müssen na
türlich eint . Rollt spielen, Bedenkt
man, wie lang die Schlachtlinien
sind, und daß dauernd geschossen
wird, so wären nach dieser Theorie
alle Bedingungen für die Entstehung
des Regens durch den Krieg gegeben.
Bngiftung durch explodierende
Geschosse.
In den Tagesberichten der Ober
sten Heeresleitungen lesen wir iekt
des öfteren über die Anwendung von
Explosivgeschossen, die beim Aufschla
gen und Platzen erstickende Dämpfe
entwiaeiten. Ganz neu ist ja diese
Kampfmethode nicht. Bon alterS
her wenden die chinesischen Seeräuber
Stinkbomben an. um die Besakuna
der llberfallenen , Schiffe kampfunfä
yig zu machen. In die. eigentliche
Kriegsgeschichte ist daö im wesentli
chen durch seine giftigen Dämpfe wir
kende Geschoß erst in der Seeschlacht
bei Tschuschima von den Japanern
eingeführt worden. Viel reichlicheren
Gebrauch macht der jetzige Kriez In
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von. Ueber die Art und Weise, wie
derartige Vergiftungen zustande kom
men und wodurch sie verursacht wer
den, gibt eine interessante Abhand
lung Aufschluß, die der Berliner
Pharmokologe L. Lewin veröffent
licht. Danach handelt es sich stets
um Giftwirkungen des Kohlenoxyds,
das sich bei der Explosion der
Sprengmassen entwickelt. Das Koh
lenozyd ist bekanntlich die Quelle je
ner früher recht zahlreichen tödlichen
Vergiftungen, welche durch das fru
he Schließen der Ofenklappen ent
standen. Seine Wirkung, schon bei
Anwesenheit von ganz geringen Men
gen (0.25 Prozent) in der Atemluft,
besteht darin, daß es sich mit der
atmenden Substanz deS Blutes, dem
roten Blutfarbstoff (Hämoglobin),
zu Kohlenoxydhämoglobin verbindet,
das dann nicht mehr imstande sst,
Sauerstoff in den Lungen aufzur.eh
men. Der Mensch ist der giftigen
Wirkung deö Kohlenoxyds umso stär
ker ausgesetzt, je mehr es mit Kohlen
säure beladen ist, weil daS'Gasge
misch an Schwere gewinnt und auf
den Boden fällt. AuS diesem Grun
de ist es durchaus möglich, daß auch
im Freien bei der Explosion Vergif
tungen entstehen, z. B. wenn ein
Bombe in einen Schützengraben fallt.
Schon eine Nahschußwnnde durch ein
Jnfanteriegeschoß zeigt deutlich die
Spuren der Kohlenoxydwirkung.
Ebenso verhält es sich bei dem Feuern
der Maschinengewehr und der
Schiffsgeschütze im Panzerturm. Hier
ist die Bedienung der Wirkung der
Kohlenoxydgase ausgesetzt, die nicht
selten Betäubung und seelische Stö
rungen veranlassen. Häufig wurde
beobachtet, daß das Gedächtnis der
bei der Explosion Anwesenden für
längere Zeit, bis auf Jahre hinaus,
verloren ging, was nicht etwa auf
den Schock, sondern auf die Vergif,
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