Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, May 05, 1915, Image 7

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Laß gegeil
Von Hugo
Lina, die dralle Köchln. irr ein
,i ehrliches 'Äsdcken. das sick nie
, Eigenium sciner Lerrschast verarisf.
Xit Küchenfee hätte sonst ja ernch
('; nicht so viele Jahre im Tiensie ihres
, Herrn, des Rentiers Müller, bleiben
''.Können. Ihren Herzensschcitz, einen
) strammen Erenadier. hatte sie' stets
,.1 ans eigenen Mitteln verpflegt und de
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Nun stand Karl mit Millionen an.
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Soldaten beim Einkauf in Belgien.
derer deutscher Männer und Jung
linge im Felde, und so manches Mal
trübten bittere Tränen Linas fru
her immer so helle Augen, wenn sie
cn hie Gefahren dachte, die den Ge
liebten fern in Feindesland umlau.
erten.
Und dann kam der Moment, wo
LinaS Ehrlichkeit zum ersten Male
der allzu starken Versuchung erlag.
Jmm?r wieder hatte sie es gehört und
gelesen, ein wie köstliches Labsal in
den Fährnissen, Anstrengungen und
Mühen des Krieges für den Solda
ten der Tabak wäre. Und ihr Karl,
das wußte sie von früher her, rauchte
Strechtigtcr Zoi Malcsiz. jetzt
rn f ;.iit gar meinen Blitzableiter
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Lngl'and.
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gar zu gern eine guie Zigarre. Co
hatte sie schon mehrere eldpostblie
fe mit den begehrten Vlimmsiengeln
an Karl aligeschickt und feinen inni
gen Dank dafür erhalten.
Aber nun war des Geliebten Ee
burtstag gekommen. Mußte sie ihm
da nicht einen besonders guten Tabak
spenden? Lina hatte für ihren Hrr
zensschutz schon allerlei nützliche Sa
chen eingekauft, warme KleidungS
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stücke, Wurst, Schokolade. Für gu
te Zigarren reichte ihr Geld nicht
mehr aus, und so geschah es, daß
die Köchin heimlich einen tiefen Griff
in die Zigarrenkiste ihres Herrn und
Gebieters machte. Der war ein
passionierter Raucher und leistete sich
ein edles Kraut.
Wohl fühlte Lina die mahnende
Stimme ihres Gewissens, aber war
die Sünde denn wirklich so groß?
Ihr Herr war reich, was bedeutete
für den der Verlust von ein paar Zi
garren. Und er saß behaglich da
heim hinterm warmen Ofen, in Ut
berfluß und allen Bequemlichkeiten
der Wohlhabenheit, während Karl
sich, in Kälte und Wintergraus mit
den Feinden herumschlug. Nein, es
hatte wirklich nichts zu sagen, wenn
der Rentier dem wackeren Vater
landsderteidiger von seinem Ueber
flufz ein wenig abgeben musjtt.
Aber da war LinaS Dienstgcnossin,
das Stubenmädchen Ella; die hlte
vurch einen glücklichen Zufall von
der Sache mit den Zigarren etwas
gemerkt und den Verfall brühwarm
ihrem Herrn , erzählt. Denn die
Ella, die mißg!i,isiij?e alte Jungfer,
war auf die hübsche Lina an nicht
gut zu sprechen und hatte sie um ih
tcn schmucken Schatz immer beneidet.
Herr Müller lies; seine Köchin ru
fen und maß sie in Gegenwart der
Zeugin mit strengem Nichterauge.
Lina, ist es wahr, was die Ella mir
erzählthat?"
Die junge Sünderin warf einen
Blick der Verachtung auf ihre Fein
din. dann senkte sie schuldbewußt den
Kopf: Ja. Herr Muller. eS ist
wahr. Mein Geld reichte nicht mehr
dazu, und ich dachte, mein Karl hst
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sch fühlbar zu machen beg.inn.
Schließlich war die halbe Besamung
dienstunfähig. Abends vor dem leg
len Ausfall wurd:n jedem Mann
zirei Konserven aus den Aorralsre
sien gegeben, zu viel sür die Halb
verhungerten, die sie gierig hinun
lerschlangen. Einzelne starben sogar,
kiele erkrankten. Nach dem Ausfall
erfolgte zwei Nächte hindurch ein ruf
fifcher Sturmangriff und eine schwere
Beschießung, um die Festung gewnl!
sam zu nehmen. Die Nüssen wur'
den jedoch von der entkräfteten Be
satzung mit dem Aufgebot der letz
ten heroischen Energie völlig zurückge
schlagen. Die Festung wurde noch
immer keine leichte Bcute. Am Mon
tag 4 Uhr früh waren die Sturman
griffe wieder in vollem Gang. Da
schießen aus einem Fort Flammen
säulen empor, Trümmer fliegen um
her. Die Russen stutzten, ihr An
griff stockte. Aus einem Fort nach
dem anderen lodert eine Stichflamme
auf, leere Magazine und Baracken
brennen. Die Einwohner auf dem
Tatarenhügel südlich der Stadt
beobachten gespannt das ihnen vorher
Eine neue Spielart.
Und ist es wahr. Mister Brown.
Amerika liefert ungeheure Massen
Munition nach Frankreich und Eng
land? ' ,
Nun ja, mein Lieber; man nennt
daS eben bewaffnende Neutralität!
Au einem KeldlMbricfk. .. . .Bei
halten d' französischen Kriegsberichte fast
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von E. B. Lucaö, Zeichnungen von
Geo. Morrow, worin dem deutschen
Lein Trunchf. Müller HauSdie
ncr bei Meicr): Jawvll, Herr Zvceier,
jetzt vin ick mehr wie Sie ick bin
Soldat l
Kaiser die Roll: des politisch-bös-willigen
und durch äußerst schlimme
Erfahrungen schließliq gewitzigten
.Struwwelpeter" zugedichtet wird.
In zehn iichichtm" muß der Kai
er auftreten. Auf der Titelfeite er
scheint er mit unnatürlich geschwolle
nem Kopf und gefpreizien, pulverge
fchwärjten Händen:
Look at William! There he
Stands,
With the blood upvn his hands.
Ilis moustaches daunt the sky,
i'ointing to his great Ally.
What of Heavcn William thinks,
Is no riddlc of the Sphinx,
But a matter much niore dim
Is, what Heaven thinks of him.
(Sieht den Wilhelm, der hier steht.
Seine blut'gen Hände seht!
Spitz sein Schnurrbart aufwärts
droht
Gegen seinen großen Gott" .
Was vom Himmel Wilhelm meint,
Wohl kein großes Rätsel , scheint,
Doch ein Ding ist bös und schlimm:
Was der Himmel denkt von ihm.)
Die zweite Geschichte handelt vom
kultivierten Wilhelm", der die wei
m,3 acht ,3 sehr lustig zu, wir er
regeimäkig zugestellt...
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!e 'Parole zeigt deutlich, was
man den erü-ach'cncn Leuten bieten
darf. Das bedrolile önstland wachst
sich zur .politischen Kinderstube'
aus.
Ui karbize fcolon'allriipp:.
Die Erfahrungen, die England
und Frankreich mit den farbigen Ko
lonialtruppen auf dem europäischen
Kriegsschauplatz gemacht haben, sind
niajt gerase die besten. Dazu kommt,
daß sich diese Lorkämpser franzosi
scher und englischer Gesittung nur
sehr schwer an das westeuropäische
Klima zu gewöhnen vermögen, uno
daß die eigenanige Verpflegung die
ser Bundesgenossen auf große Schwie
rigkeiten stößt. Die sonstigen Folqen.
Krankheitsüvertragungen usw., ge,lal-
ten die Verwendung derartiger Hilfs
truppen in Europa zu einem schwe-
ren Verbrechen, dessen Wirkung be-
sonders Frankreich, auf dessen Bo
den diese Menschen kämpfen, und sei
ne Bevölkerung noch lange spüren
werden.
Ueber die Inder im Felde berich
tet K. H. Frenzel in der Kolonie
und Heimat" nach eigenen Erlebnis-
sen aus dem weltlichen Knegsichau
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um, uim ic U l UUimiüta aiOtK:,.e & mf, k,,, j m l:.
Zähigkeiten im AnMeicken. Kkieck, n
und unbemerkten Vorgehen im Ge
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lände entwickeln. Am' Kanal hatten
die Engländer Stellungen vorberei
tet, und eines schönen Morgens wa
ren die Belgier verschwunden, die
Inder standen vor uns und entwickel
ten eine lebhafte Tätigkeit im Schüt
zengraben. Gegen Abend, als da?
Feuer eingestellt wurde, kehrte einer
unsrer seitlichen Wachtposten nicht
zurück. Nach einer Viertelstunde wur
de eine Patrouille abgesandt. Sie
fand den Kameraden mit zwei gro
ßen Stichwunden im Unterleib und
Hals tot am Boden. Wir gaben ei
nen Schuß aö, und beim Hinzutreten
fanden wir einen durch den Kopf
geschossenen Inder, das Messer noch
zwischen den Zähnen haltend. Unsere
Überraschung war nicht gering. Zu
solchen Schleichangriffen gehen die
Inder häufig nur mit dem Messer
bewaffnet an den Gegner heran.
Aber was wir unter Gefechtswert
einer modernen Truppe verstehen,
straffe Disziplin im Feuer, selbstän
dige, durchdachte Taktik, vor allem
aber jene höheren, idealen Motive,
die unsere gesamte deutsche Armee zu
einem festen Ganzen verschmelzen und
ihr die unwiderstehliche Kraft zum
Siege geben, das alles fehlt diesen
farbigen Truppen gänzlich.
m bosbülter Streich.
Ein Kölner, den Geschäftsangele
genheiten nach Montreux führten und
der in einem der Gasthöfe dieses Or
tes abgestiegen war, bemerkte alsbald
nach feiner Ankunft, daß hier, wie
fast überall in der französischen
Schweiz, ein sehr deutschfeindlicher
Wind wehte, denn die übrigen Besu
cher des Gasthofes waren durchwegs
Engländer, Franzosen, Russen und
englische Amerikaner, die um die
Wette ihrem Haß gegen Deutschland
Luft machten, wobei sich, wie immer,
der weibliche Teil der Gesellschaft
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Tu'.i h,,t!k il.ni finiif Zage vctf;n
k!,'k 'Ji'miniift der (JoiUineatal Zi:i:r3,
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nach Montreux nachschickt, und in
diescr ?!lmec w,,r ein lanaer Art!
kcl ,'.'!n Zxn cs (sanf (eine Orgie
der Heuchelei) abgedruckt, der mit
Z!lisscn. Franzosen und Engländern,
namentlich mit den letztcrn. scharf inS
(Bericht ging ur!i die Kämpfer für
Siecht und Freiheit an den verdienten
Vritt.oer stellte. Ta niemand zuge
gen war. konnte der deutsche Gast
den plötzlich in ihm aufzuckenden Ge
lan'en auch ungehindert ausführen:
er legte die Nummer des englischen
Bcrclincr Blattes unier die andern
englischen Zeitungen, begab sich dann
ebenfalls zur Ruhe und schlief mit
dem Bewußtsein eines befriedigten
Nachegcfiihls ein. Als er am andern
Morgen den Frühstückssaal betrat,
ging das cocrpus delicti" bereits von
einer Hand in die andere, er selbst
stand natürlich außerhalb jeden Ber
dachts. dagegen war man in der eth
nographisch gemischten Gesellschaft so
svrt darüber einig, daß sich in ihrer
Mitte ein verkapvter deutsche Spion
ocsinoen mu,ie. der diese Bannware
eingeschmuggelt hatte. Die Verdachts
gründe konzentrierten sich hauptsäch-
Iich auf einen Amerikaner. desT ?lb-
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eugnunü aber nur ungläubige Ohren
fand. Der Kolner Junge cheschäftigte
ich wahrend dieser Tafelmusik mit
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er oie zmereyselleriazutternde Wir-
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Die Soldaten kriechen beim Moraenarauen ans ihren unterirdischen Hohlen, um
ihre TageSarbcit aufzunehmen. ' ' '
1 lmkelmllcher Drozenstott.
Bekanntlich verbietet das neue
Drogen Gesetz der Ber. Staaten
den Handel in narkotischen Stoffen,
welche aus Opium, Koka Blättern
oder von ihnen abgeleiteten Substan
zen hergestellt sind. Seit dieses Ge
setz in Kraft getreten ist, haben aber
Sachverständige des Bundesamtes
für Chemie noch andere dämonische
Stoffe entdeckt, welche ohne alle ge
fetzliche Einschränkung in das Land
'gebracht und benutzt werden können.
Einer dieser ist in Fachkreisen
längst unter dem Namen Canabis
indica" (oder indischer Haus) be
kannt. Er bildet auch den verhäng
nis vollsten Bestandteil des hochbe
rüchtigtcn Haschisch, welcher bei den
Ost Indien, sowie auch bei Eghp
tern schon so großes UnHeil nament
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luif rr öiitfaB, efie tr von den deutsche
gcsangk neiiomnicn wurde
und wie er aussah, nciclidem er sich
drei Monate rn deutscher Gefangenschaft
befand.
die in diesem Lande verkauft wer
den. Wie früher hervorgehoben, hat
fi s i.T,6 i.tZ Jl.Z.
' " vytliujj llllll, UUUCttU
Stoffe als unentbehrliche" Gewöhn
heitssache in vielen Fällen durch ihre
Verwendung in Medizinen verbrei-
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Und im vorliegenden ??all dürfte
es ebenso gehen, soweit es nicht schon
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klm,,r. s Miro oeyauplei. ver
regelmäßige Genuß dieses Teufels
zeuges habe in den Ber. Staaten
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schon feste Wurzeln geschlagen und
haben sich eben wegen der Schwierig
lcit. die anderen narkotischen, vom
Gesetz geächteten Stoffe zu bekommen,
sehr beträchtlich gesteigert.
Noch ist das tatsächlich verursachte
Unheil hier vergleichungSweise gering; ,
aber es werden eindringlich enifpre
chende gesetzliche Maßnahmen empfoh
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Unbekannte Diebe
sind in Mailand mittels Nachschlüs'
sels in die Bureaus der Juwelen
Händler Colombo Pizzoli e San
tandrea an der Piazza Cordusio im
Herzen der Stadt gegenüber der
Börse und der Bank Credito Jta
liano eingedrungen. Sie habenden
Geldschrank durch ein Sauerstoff
azetylengebläse geöffnet und Juwe
len und Perlen im Werte von 400,
000 Lire gestohlen, j
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