Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, April 27, 1915, Image 1

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britische Cbfr'jtftMffinlisfi fn'nc
lännft feierlich onnrfi'r.tiUfn Irld
ugkplail frrtiq strstrllt kiaitk, saszrn
ihm die Tculs'ijrn im lirnick und
i trieben feine Hrerschaaren an der
ilf tont bei ?1pern dvr sich l,rr. Tie
h-, Telttsche sind ihm auch diremnl, wie
ichou ostcrö, wleocr zuvurgelom
mcn.
Apern in Flammen.
London, 27. April. Zpern steht
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ia t luinnicu , vr iinunini ijuucii
1 j einen Hagel von Brandneschoffen in
r die Stadt geworfen. Tiefes tele
graphirte heute früh der Uorrefpon
t,' deut der MornivG Post aus dem
"i nördlichen Frankreich. Ferner heißt
f ts ia der Tepefche: Te? Kamps
K tobt onf der ganzen Schlachtlime
weiter. Tie Tentfchea gehen mit
grenzenloser Tollkühnheit dor und
schaffen schweres lLefchütz bis in ihre
vorderste Kampfreihen rin Zeichen,
daß sie ihres Sieges gewifz sind).
Tiefe Geschütze sind zum größten
Theile 13zöllige österreichische Hau
fj bitze und leicht beweglich. Ferner
! bedtknen Kai die 1 eiittdicn, in inrem
jetzigen Kampfe Panzerzüge, welche
1 7frtsifrln (Vipffnl ( führen- lms
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che doa kolossaler Wirkung sind. (Ans
l dem Gejammer des englischen Korre
N spondentea ergibt sich die Thatfache,
5 afz die Teutschen nicht schlecht hinein
s, pfeffern.) , Zwecks Benutzung dieser
, Panzerzuge haben öle Teutschen em
wunderbares Vahnsystem hergestellt,
das bis in die Nähe von ?1pern
f reicht und alle strategisch wichtigen
ii Bahnlinien in jener hegend der
's' bindet."
Berstärknngen für Allürte.
London, 27. April. In a
II mittelbarer Nähe von Vpera scheint
i die Schlacht etwas an Heftigkeit ab
7. genommen z haben? Engländer und
$ Franzosen habe zahlreiche Verftär
N kuagea erhalten, und die Schlacht
l kann jeden Augenblick mit erneuter
X Wuth losbrechen. St. Julien wur
')e von den Kanadiern wieder zurück
f erobert, sie mußten jedoch dem An
'l'. stnrm der Teutschen abermals wei
! chen.
! Tie Teutschen haben den hervor
" springenden Winkel in unserer Stel
pt' lunst bei Apern nicht nur plattge
9 drückt, sondern in die dortige tte
ftchtsstellnng der Briten einen .eil
;.' tief eingetrieben und halten jetzt den
1 Bogen unserer früheren Gefechtoli
". nie bei Upern, sodafz deren Artillerie
')' nach Gutdünken die ganze liegend
' bestreichen kann. Fast alle um
! ; Zypern gelegenen Ortschaften befin
den sich in ihren Handen. Halb
zerstörte Gebäude bilden Tcckmantel
, für ihre vefchiitze. Es heißt, daß die
i (ii,rneräle French und Joffre (so sind
sie beide dort? Nun, dann können
sie ja aus nächster Nähe sehen, was
, deutsche Hiebe auf sich haben) ihre
, (ijefcchtölinien derart verstärkt haben,
r- daß es den Tentfchen unmöglich sein
wird, diel weiter nach dem Meere
' vorzudringen. Letztere jedoch haben
sich für Neube Chapelle rcvanchirt.
Berichte, daß Kriegsschiffe der Al
' liirten die dentfchen Stellungen bei
jU Oftende beschießen, sind nicht bestätigt
Y worden.
Gkneral Klnck rühng.
I Paris. 27. April. Flieger bc
richten, daß bei Soissonö außeror
dentliche Thäl'gkeit herrscht. Gene
ral v. Kluck zieht massenhaft Ncser-
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giniiiincn!
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rrnias Jiritti für d VU--f.tif nfi
iiiun Werben inkcr cihan vnhn
so' .11. iicin ü'icnlch, di'r i'Nl-i,:d
aä.1 bot, tti sich eiiii' eigene 2''i'i
iiinijZ zu b'üicn, fiiim im t: ruft b.u
ran nlan'vtt, dich tcuifchlcmb die
Mti'uiitc einer cziinsli.ien MriiMälifie
ouf'k'n üiiö einen Dumlincit sric
deii mit iractib einem feiner Feind.'
schlichen wird."
Engländer beschossen sich selbst.
New ?)orf, 27. April. Ter
Wandcrrednt'r H. tt. Linowles, wel
chcr fucbcn vom westlichen K'rii'gh
fchanplatz hier anlangte, erklärte,
das; die Wahrheit über die britischen
Berlustg bei Neiwe Chch.'elle wohl
nie bekannt werben dürften.
Tre: Generäle wurden infolcie
der unverantwortlichen Fehler, wel
che die britische Artillerie beging,
kalt gestellt," sagte er unter anöe.
rem. Der Vlunder" kostete Eng
land zwischen 10,00 und 12,00
an Todten .und Verwundeten.
Armeeoffiziere sagten mir, datzl
die britischen Verluite in der Schlacht
von Neuve Chapelle zwischen 20,000
und 25,000 Mann 'betragen. Die
Hälfte davon wurde von der eigenen
Artillerie getödtet oder verwundet.
Das Volk von Großbritannien wird
nie den wahren Hergang der
Schlacht erfahren."
Garibaldianer abgewiesen.
Rom, 27. April, über London.
Römische Zeitungen melden, daß
Oberst Ginseppe Garibaldi, Enkel
des italienischen Freischärlers, der
zur Zeit in Paris weilt vor seinem
Weggang aus Rom den König Mc
tor Emannet und den Premier Sa
landra besucht habe, um sie im Falle
eines Krieges mit Oesterreich für
die Ausstellung einer Freiwilligen'
tulppe von (öaribaldianern zu ge
winnen. Wie verlautet, wurde der
Plan vom italienischen Generalstab
nicht gebilligt, und zwar aus den:
Grunde daß dieser keineswegs da
von überzeugt ist, dafz eine derartige
Truppe den Anforderungen eines
modernen Krieges gewachsen wäre.
Teutsch'amcrikanische Katholiken
helfen,
Npm, über London, 26. April.
Kardinal v. Hartmann, Erzbifchof
von Köln, hat von dein Deutschen
Nömisch-Katholischen Centralverein
33,000 Mark zur Linderung der
Kriegsnoth erhalten. Die gleiche
Summe ging zu demselben Zweck
den Erzuischöfim von Breslai, und
München zu. 128,s17 Kronen
($32,150) wurden nach Oesterreich.
Ungarn gesandt.
Der Kaiser hat von Kardinal von
Hartmaim 575,000 Mark ($115,
000) erhalten, die in den katholi
schen Kirchen Preußens zu Hilfs
zwecken gesammelt wurden.
Für französische Waisen.
Paris, 27. April. Das Kabinett
hat den Beschluß gefaßt, sich der
Kinder, die durch den Krieg Waisen
wurden, anzunehmen und sie durch
den Staat unterhalten und erziehen
zu lassen. Die Einzelheiten des
Planö sollen später ausgearbeitet
werden. Eine Kommission wird mit
der Aufgabe betraut werden, die ein
schlägigen Gefehvorschläge zu prüfen
uno einen bericht uvcr die verwickelte j
Frage einzureichen.
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ziveckeil. uU f;ch inu'n 'u'.t nach
Xiiiifir-ijcii und iülin z,i tarnen,
ithuiiim andere wieder, dnjj die
iutjcheit i ii'j fli'gi'iiuiürtiij stiir
nicht iHV.bjtchtuu'ii, öjs; deren ge
malt ister üe.rfuf nur ein 2rfieimin
griff sei, um Truppen der Alliirten
von anderen Punkten abzulenken.
worauf sie sich dann auf die von
Truppen entblößten Stellungen stür
zen weiden. (JJun, falls diese
Schlaumeier diesen Ansturm der
Deutschen für einen bloßen Schein
angriff halten, dann Albion zittere
vor einem wirklichen Angriff der
deutschen Helden, vor deren Strei.
chen die ganze Völkermenagerie der
Alliirten wie Spreu vor dem Winde
verfliegen wird.)
Indessen was immer die Absicht
der Teutschen auch sein umgLcher
haben sie einen erfolgreichen Schlag
gefuhrt, welcher, wenn auch nicht die
Linien der Alliirten durchbrechend,
einen tiefen Einschnitt in selbige ge
macht hat. Den ersten Stoß mußten
die Kanadier aushalten, welche an
sanglich zum Rückzug gezwungen
wurden, dann aber, als sie Vcr
ftärkung erhielten, dem Ansturm der
Deutschen Widerstand leisteten. (Ist
ja wieder gelogen.) Die Franzosen
und Belgier, die über den gscr
Kanal getrieben wurden, erholten sich
auch bald von ihrer Niederlage und
haben, nach französischen Berichten
(die natürlich auch erlogen find), ei
nen Theil des verloren gegangenen
Terrains wieder gewonnen,
Man denkt jedoch hier in London
garnicht daran, den Erfolg der Deut
fchen zu verkleinern (und wenn sie
sich m ihrer Seelenpem wie der Tut
sei im Weihwasser wenden und dre
hen würden, die Hiebe, die sie erhab
tcn haben, nimmt ihnen Niemand
mehr ab.)
Ein Militärkritiker der Pall Mall
Gazette beschreibt diesen Vormarsch
der Teutschen als einen meifterhaf
ten, taktischen Gegenstoß .und sagt,
daß falls die Deutschen lange damit
gewartet haben, Rache für Neuve
Ehapelle zu nehmen, ihnen dieses
jetzt gelungen sei. Indem es den
Deutschen gelungen ist, das andere
Ufer des Fserkanals zu erreichen, be
herrschen sie gegenwärtig die neuen
Wege, und falls es nicht gelungen
wäre, ihrem Vordringen Einhalt zu
gebieten, dann waren die Alliirten
gezwungen gewesen, eine neue
Schlachtlinie zu formiren. (Die ob
len Schäker, das müssen sie fotme
so; es gibt kein Halten; sie müssen
immer weiter zurück.)
Wie weit die Schlacht vorgeschrit.
ten ist, heißt es in dem Londoner
Bericht, weiß man nicht mit Be
stimnithcit anzugeben, sicher aber ist,
daß man in Holland verstärkten K.
nonendonncr hört, und daß die
Teutschen zahlreiche Verstärkungen
erhalten. Die Schlacht dürfte noch
mehrere Tage anhalten. Ferner ist
es sicher, daß die Deutschen diesen
Angriff sorgfältig geplant haben, um
die Offensive der Alliirten. welche
um diese Zeit stattfinden sollte. ,u.
Richte zu machen (und das ist ja auch
herrlich aelunaen). Tast die Deut-
fchen weder an Mannschaften oder
Munition Mangel leiden, erhellt der
Umstand, daß sie auch auf den Höhen
der Maas eine energische Offensive
ergriffen haben und Versuche machen.
Lcs Efparges zu nehmen. (Das
werden sie beute auü schon im Be.
ntz haben, wenn die französischen Be
j richte auch das Gegentheil melden.)
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Lsfmuuific? nd NiliitiirischeuHiiiivt'
qunrtiers Poi'kringhe, kl, 12 Kilo
ineter westlich von Liiern gelegen,
begonnen. Unsere diesbezüglichen
Erfolge sind unverkennbar.
In dein Argonneuiunlde unternah
nie die Franzosen einen Nachtan
griff nf unsere Stellungen nord
östlich von Viknne Li (5h,itea, wnr
den ober durch ein vernichtendes
Feuer unserer Infanterie und Ma
fchinengewrhre abgewiesen.
Auch auf den Maachöhen rrran
gen wir gestern weitere Erfolge,
trotzdem der Feind zahlreiche Ber
stärknngeu ins Treffen führte, mach
te er keine Fortschritte? unsere Stel
lunge bei Combres sind unrrschüt
tert, Ter Feind erlitt schwere Ber
luste. Aeußerst vulustreich für die
Franzosen waren auch deren Angrif
fe auf unsere Stellungen im Aillcy
Wald. Teu Franzosen ist es nir
geuds gelungen, uns aus unseren
Stellungen zn vertreiben. Am Nan
de des Priesterwaldes kam es mit
dem Feinde zu einem blutigen Hand
gemcuge, ans welchem wir siegreich
hervorgingen.
Alle feindlichen Angriffe auf ua
sere Stellungen auf Hartmanns
Weilerkopf wurden mit schweren Ber
lüften für die Franzosen abgeschla
gen.
Britisches Fischerboot versenkt.
London, 27. April. Das in
Grimöbi, beheimathete Fischerboot
Recolo" ist in der Nordsee iu die
Luft gesprengt. Man weiß nicht,
vb durch eine Mine oder durch ein
U-Boot. Eiillge Mitglieder der Be
satzung werden vermißt.
Schwedischer Dampfer zerstört.
Stockholm, 27. April. Der
Tampfer Centri lief auf der
Reiie von tockholm nach Helsing
borg, Schweden, bei den Alands
Inseln auf eine Mine und versank.
Die Besatzung des Schisses wurde
gerettet.
Rnsmifel resignirt.
Der bisherige Vorstand der Han
dclshochfchule. L. C. Rusmiscl, hat
seine Resignation eingereicht.
Hier ist man immer noch hoffnungs
freudig, indem darauf verwiesen
wird, daß die Deutschen in ihren
Angriffen im Oktober letzten Jahres
erfolgreich waren, aber schließlich
dennoch zum Stehen gebracht wur
den, denn heute haben wir ebenso
viele Soldaten wie der Feind (aber
welcher Art: die zusammcngewürfel
ten Bassermann'schen Gestalten mit
sechsmonatlicher Trainirung können
doch keinen Vergleich mit den kämpf
erprobten deutschen Truppen und der
kampfesfreudigen, gut ausgebildeten
deutfchenJungmannschaft aushalten.)
In ihren offiziellen Berichten re
den die Engländer und . Franzofen
immer wieder davon, daß die Deut
fchen ihre Erfolge nur der Anwen
dung von mit giftigen Gasen ange
füllten Bomben zu verdanken haben,
geben indessen zu, daß die Rück
wärtsbewegung der Alliirten eine
vollendete Thatsache ist und daß sie
ungemcin schwere Verluste an Tod
ten, Verwundeten und Gefangenen
erlitten haben.
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kbkiil,,!!! Inlcriiltl!
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diili sie l'i
d.t.f Cllil'f
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ii teuer ,!',k. iu nvl.iVt
d.ii !i talitiieit
innüi', ti iiiii.vu tiiur-Vn, o .lie.ie er
co ivr, seine Ii.l, rnieriiii e.nv.i
inrliVn. If In'ii.t, SiiH daö 3chif
m mut .u), viptil tu Cent .vateu
Iliute lleilvu foiuten.
lie th't. Slaiiten-i'iariiii' iird
öjj schiff biö ;u d in ;eit;innft, nu
Ha'Ilin'in es mich Norfolk t es ordert
werden wird, fori;ölttj lewachen.
um nt ver.'uite. daß es von keiner
Seite- belästigt wird.
Tie Note des Kapitäns Thiersel
der kam völlig unerwartet. Noch
gestern zu früher Morgenstunde
wurde Kronprinz Wilhelm" nach
leincr Mohle. geschleppt, wo er ilolt.
len einnahm. Dieser Umstand und
die Tlzatsache, daß er genügend Pro.
Visionen eingenommen habe, um ihn
bis zum nächsten deutschen Hafen zu
verproviantierten, erregten in vielen
Kreisen den Glauben, daß das
Schisswirklich einen DurchbruchZoer
such durch die Linie der feindlichen
ziriegsschisse wagen werde.
Jetzt soll Holland helfen.
Washington, 27. April. Der
amerikanische Gesandte für Holland
und Luxemburg, Van Tykc, hat dem
Staatsdepartement mitgetheilt, daß
sich die Alliirten gegenwärtig große
Muhe geben, um Holland zu veran
lassen, in den Krieg einzugreifen.
Nach dem Bericht des Gesandten hält
man es in Paris und London für
nöthig, daß sich auch die Niederlande
dem Bunde gegen Deutschland an
schließen. In hiesigen militärischen Kreisen
hat die Nachricht begreifliches In-
teresse wachgerufen. Man betrachtet
sie als deutlichen Beweis dafür, daß
sich die Alliirten trotz ihrer Prahle
reien noch immer nicht stark genug
fühlen, die Deutschen 'aus Belgien
zu vertreiben und einsehen, daß sie
dieses Kunststück überhaupt nur dann
fertig bringen können, wenn Holland
ihnen Unterstützung leiht. Die Miß.
erfolge der Offensive bei Neuve Cha
pelle und beim Hügel 60 müssen den
Alliirten die Ueberzeugung beige
bracht haben, daß sie selbst unter den
furchtbarsten Menschenopfern nicht
im Stande find, die 'deutschen Linien
zu durchbrechen.
d. Bittenfeld ausgezeichnet.
Berlin, 27.. April. (Funkende
nar,)
Oberstleutnant Herwarth
!ld. ein früherer Militär.
v. Bittenfeld, ein früherer Militär-
attache der deutschen Botschaft in
Washington, ist mit dem Eisernen
Kreuz ausgezeichnet worden. Er
wurde als Invalide von der Schlacht'
front nach Haufe geschickt. Seitdem
ist er dem Generalstab hier zuge
theilt.
Japan und China.
Tokio, 27. April. Japan's Ab-
sicht, die Forderungen an China auf
zeden Fall durchzudrucken, hat w Ja-
pan großen Beifall geftinden. Ob
gleich das Parlament nicht in Sitzung
ist, find viele Parlamentsmitglieder
doch der Regierung zu Diensten.
Die Presse des Landes ruft das Volk
zu emmuthlgem Zufanimenstehen
aus.
Heutiges Konzert das letzte.
rhomas I. Kelly, Dirigent deS
Mendelssohn Chors, erklärte, daß
das heutige Konzert infolge der Un-
thätigkeit des hiesigen Publikums
voraussichtlich das letzte für immer
sein wercw. Ter fünfjährige Kon
trakt zwischen Orchester und Chor
jEtjor wird nicht erneuert werden, ;
ic NltjsclZ
luciferc
ccficrrci(!)cr mil'M! mcilcicii niirtj
tiiicn 3liiliini( ünd wümtn
titele !)l!i(fcn nciiiiicii!
I(nflunnnt! kt Cjlri)
C i'i ,'rlier rüiif ! (.:'.!. 'ff n - f
' L - j ,f !', i,,:V'
! - ,!.t i1,' . ir ,v ,:. ' ! !' i;vr
-'- ! '.!'.'-.'-. d-i! i:-iri .;.
II" f! frr i.iün-f in .Vtit '.'!!??.'!;!!
!..h f.-m l?if f P.I'I f. r! t.'f.-;f
,;! 'ti nt ,?.,!'t!l,- wir ,',,-,! ,' l:tv
vmt'f";i;tiin.fl tfi mtd jiiii.-!t-Inst
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in!'!re Cffnicri' lind i! er 1"IM
i'iiiiitt Zit '-;:! ,;.-:--':t Um die von
im? jenonttiteiifii .i'Ii.it wieder Mi
rel-er, im! ri!.i!:inett die J'iii5fn
mehrere iViciuiiinr'e, tefonder-j
ne-ien die Briten von Cffrti und eine
itellung i iilich rett sinn. Alle
nmroen f- dch mit fchivere Ver
l.iiien für den Feind mrj-ldtln.ic-n.
Em ieniment wurde nelljtiind-ig
iii',i,eriepen und U'O Gef.i,iei',e 6a
h'i gcnnicht.
Bei der Verfitlgimg des Feinden
i-esedten Misere Truppen russische
3chüt;eiigräl'en, in denen der Feind
ans der Flucht viel Kriegsmaterial
uirückgelassen hatte. Nach dem
Fehlschlagen ihrer Angriffe auf den
ll'.fok Paß. artete der russische fliiek
;g dort zu planloser Flucht auS.
Jenes britische
..Millionenheer"!
Schrumpft auf 200,000 Man zu
sammen und soll gegen die
Türken verwendet werde.
New Aork, 27. April. Von
London hier eingetroffene Privat
depeschen melden, daß Kitchener's
neues Heer, von welchem es ansang,
lich hieß, daß es eine Million zähle,
sich faktisch aber nur auf 100,000,
allerhöchsiens 200,000 Mann zu.
fainmenfetzt, in zahlreichen Trans
portfchiffen , anf dem Aegäifchen
Meere schwimme. Man hatte an
genommen, daß diese Truppen zur
Verstärkung der Landarmee nach
Flandern gesandt werden würde,
doch wird von Personen, die soeben
aus England hier eingetroffen find,
behauptet, daß sich keine Kompagnie
dieses neuen Kstchener,Heeres dort
befinde, trotzdem taufende Soldaten
während der letzten sechs Wochen
Englands Küste verlassen haben.
Angriff auf die Dardanellen. ,
London, 27. April. Die Ad
miralität und daS Kriogsamt halben
gestern Nachmittag die Erklärung
abgegeben, daß die Angriffe auf die
Dardanellen Forts wieder begonnen
haben, dieses Mal zu Wasser und zu
Lande. Es wird ferner gesagt, daß
eine Armee gelandet worden sei. In
dem diesbezüglichen offiziellen Be
richt heißt es: Gestern wurde ein
allgemeiner Angriff zu Wasser und
zu Lande auf die Tardanellenforts
unternommen Die Landirng des
Heeres aina auf der Halbinsel Gab
liopolis unter dem Schutze der
atnHn irn-irrrmmrtntimr) Vinr stA-
Flotte programmgemäß vor sich:
trotz des heftigen Feuers der seind
lichen Artillerie und Infanterie,
welch 7etztcre sich stark verschanzt
hatte, konnte die Landung nicht ver
hindert werden. Bei Anbruch der
Nacht hatte eine starke Truppen
macht auf dem Lande festen Fuß ge
faßt. Dieselbe fetzte ihren Vor
marsch fort. (Feldmarschall v.' d.
Goltz wird sie so weit vordringen
lassen, wie es ihm beliebt, rn dann
wie das Ungewitter über sie herzu
fallen und sie ins Meer zu treiben,
wo sie, wie die Russen in denMasuri
schen Seen, elendiglich versaufen
werden.)
Tie Mcger'der Alliirten zeichnen
sich dadurch aus, daß sie Bomben
auf die Stellungen der Türken
werfen und den Kriegsschiffen das
Ziel für die Geschütze angeben. Tie
Russen helfen mit. indem sie einen
Angriff auf die Bosporus Forts
machen. (Die Alliirten haben somit
wieder ein gewaltiges Stück abge
bissen, ohne das Zitat zu beherzt
gen: Zwischen Lipp.' und Kelches
rand schwebt des Unglücks düft're
Hand!")
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fe? einer der hen'orra.ndstett
cfimiuMirine auf befestigte Hii'
!'en in dem gaiuen Kriege rar. Tie
Cimi-eheii beherrschen nt ihren
cchmefterhii'H'ii, den Swinnin-Ber.
gen. die Vandftraße und Elsenhahn
mit Mnnkeis nach Vemherfl. Seit
Moimten eifriii an der Arbeit, hat
ten die Russen diese Höhen in im
knrliche Festungen rwandett mit
SchüMigrähen und Artillerie und
Maschinengewehr Stellungen, die
halbmondförmig in lavier Reihe
über einander lagen. Der Besitz
dieser Höben war jedoch für die
Oesterreich-Ungarn unbedingt noth
wendig, erstens, um nach lValuien
chineinzukönnen, und zweitens, um
den feindlichen Druck auf den Uzsok
Paß und die Stellungen westlich da
ton zu vermindern. Von dem
österreichisch ungarischen General
ftab wurde daher der Befehl ertheilt, .
diese Höhen unter allen Umstanden
zu nehmen.
Minengang auf Minengang wur
de gegen die russische Stellung am
Fuße der Höhe vorgetrieben, ganze
Minenfelder dort zur Explosion ge
bracht und alle Mittel moderner
Technik in der heutigen Krieasfüh
rung angewandt, um die Russen aus
den Vorpuftenstellungen zu verttei
ben und den Weg für einen Sturm,
angriff zu ebnen. Tiefer selbst wur.
de auf den 11. April festgesetzt.
Stellung auf Stellung genommen.
Zur festgesetzten Stunde stürmten
die Oesterreicher unter General
Hoffman aus ihren Stellungen her
vor und begannen, den Berg zu er
klimmen. Stellung nach Stellung
der Russen wurde im Sturm genom
men. Sobald sich durch das seind
lichg Maschiuengewehrfeuer eine
Lücke in den Reihen der österrei
chisch-ungarischen Stürmer zeigte,
schloß sich diese automatisch wieder, -und
unaufhörlich alles vor sich nie
derwälzend" drängten sich die Wo
gen der Tapferen nach vorn, bis
endlich die Höhe befetzt war. In
der Zwischenzeit hatten die deut
fchen Truppen die Hügel westlich da.
von genommen. Tiefer Ersola
giebt den Oesterreichern und Deut
schen völlige Kontrotte über das
Orava Thal und schiebt die öster.
reichisch.ungarischen Linien ungefähr
20 Kilometer weit östlich vom Nzsok
Paß in galizisches Gebiet hinein.
Das Wetter ist jetzt in den Karpa
then echtes Frühlingswetter, und
verfehlt auch dies feine Wirkung
auf die Truppen der Zentralmächte
nicht. Tie überall umherliegenden
russischen Leichen verpesten die Lust
und machen an vielen Stellen ein
Verweilen unmöglich. Im siidöst
lichen Galizien und in der Buko
wina behindert schwerer Negenfall
die Operationen, und sind dort an
manchen Stellen die feindlichen
Laufgräben 3 Kilometer breit durch
überschwemmtes Gebiet getrennt.
Floren kann nicht eingemeindet
werden.
Weder Florenee noch Benfon kön
nen in das größere Omaha ringe
meindet werde. Florenee wurde
heute durch eine zweite Proklama
tion des Gouverneurs ausdrücklich
ausgeschlossen, weil dort keine yas
leitung vorhanden ist und der Legis
laturbeschluß vorsieht, daß nur Vor
orte mit allen Verbesserungen ein
gemeindet werde sollen. Benson
ist von der Eingemeindung durch
das Amevdement znm städtischen
Freibrief ausgeschlosse.