Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, April 22, 1915, Image 5

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Gcncral BöhmVrioUi.
Erzherzog Joscph Ferdinand.
General von Pf!anzerBaltin.
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Urnflänben eine Niederlaae au fwrcit.-n
f Dazu mußte aber eine Armee den Gegner
V hinter ich Kniciicn und front! Kfchäf
tigen, während die andere nach rascher
f umgruppirung m ulanU und Muckcn d
?k Bussen hmeinslie
Ä t!lai kurzen Erwäaunaen kam die i5fta
reichisch'UNgarische Hcercslnlung zu einem
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y'i'"B, vcc ujt jui'gcajjiin wrrjre gc
. leicht, da sie mit klarem, wcitauöschaucn
) dem Blicke nur das große Ganze, das
! Endziel vcö iir,,'a'S, riamlich d'e Nieder
' zwingling der Bussen im Süige behielt
.M ucy vurch Die viucksichlnahme an
eigene Interessen auch nur im leiscsten be.
i einsiujlen zu lassen. Sie beschloß. KaZ be
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f uiuiic ungarn nur rr.n oen anernoiwen
diasten Grenzschichtrupdesl an decken, i,
.im äußersten ffalle dieses Land foqar
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i cintm üinoiura oer ytuiien qnszliicgen.
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tischen Wehrmacht zur Deckung von
.'UL,,cn.'scnici,cn umzuwersen und
, dert den Gewaltstoß der Nüssen frontal
, ozusangen, wahrend Hinocnburg rasch
X nach Norden ausweichen sollte, um nach
oncnvmr llnzgruppitting zum Flanken
'log vorzugehen.
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t ll ll 4linuiiuii 1111 .UllCEC IC Ott IIUi
flcrncinhtit ein eiaenkS Laö dem Einbruch
des Gegners preiszugeben. l eine bet
schönsten Handlungen der österre!chisch-un
larischen Fkkr,ll,it unh hrr hfnirifl,
eweiZ für die unbedingte Einheit bei
i JusammenarbeitenS und die Bundestreue
t. K, im r.fit T-iii(rXr,,v. ....t s.ri...ix
giuiguiiit &lullltultU UHU 1UIVIUIU)
UngaM besteht.
Gl wurde nun rasch gehandelt. Um den
z frontal los, auszuhalten, wurde d e Ber
Y i mmlung der Armee in der Linie Ara
V -kau Tschenstochau beschlossen, während
;, mvendurg schleunigst in eine Lauerstel,
i lnng zwischen Posen und Weichsel znrllck-
f'glnc,.. Der Abtransport diese? Heere
1 1 würd durch starke Kovalleriemassen so ne
schickt derschleiert, daß die Nüssen hier sehr
bald die ffiihluna verloren. Die Armee
Tankl bekam den Befehl, andauernd sech
- , !end die Nüssen hinter sich herzuziehen,
,m iie in dem Winke! zwischen Preußisch'
i i Cchleslen und Krakau angelangt waren.
General Dank! löste diese Aufgabe mit
l yervorragenvem Geschick geradezu Muster
F 'iiltig. ' Unter beständigen seht schwer:
l Nachhulgesechlen wich er auf die Lysa Go.
I ra-wlhf, Gchritt fiik Cchritt Widerstand
i leistend und den Bormarsch de Gegner!
in jeder Weise verzögernd. Durch dicskS
f 'mgsame Zurückgehen verschaffte er der
t;rt Hindknburg die notwendige Aeit,
sich lur Tur,,Z,fiil,run, ibrer nenkn Auk,
abt bercitziis.cllen und ermöglichte, auch
'N Arthliit UnfivvalAt.4-it'ifj4
,l" MHWVfcVIl jlV l 1.11 lUJ' IllV(li i t(Il q.'Vt'
kN ihre außerordentlich schwierig Um
riippirung in Nuhe vorzunehmen.
der umgebildeten Kampffront war daher
vom tinien Flügel aus folgende: Bohm
SrmLlli Woizrsch Tankl Jose
Ferdinand.
Inzwischen rückten die Nussm langsam
nayer. Ihr Äormarsch verzögerte sich
sehr, weil einerseits die Armee Taiill
hartnäckigen Widerstand leistete, cndercr
seits auch Hindenburg bei seinem Ac
marsch Bahnen und Straßen in gründ
lichsicr Weise zerstört hatte. Auch gegen
Ungarn hallen die Nusten die Borwart
bcwegung aufgenommen. Nachdem
Przcmysl eingeschlossen war. gingen emia
Hccrcstheile auf Krakau vor. während an-
den in südlicher Richtung gezen die Kar
pathen angescdt wurden. Diese stießen hier
vor allem auf den hier verbliebenen Theil
vcr Gruppen von zoroevtc und d,e Ar
meegruppe Pflanzcr-Baltin, welche die
lange (strecke vom llzsoker Pak b,s zur
rumaniZchen Grenze deckte. T,e Ocstcr
reicher und Ungarn wehrten sich verzwcii
fclt, die Ucbcrmacht aler war zu groß und
ve yiui,en brachen am Tukla-Paß, am
Lupkowcr Paß, am Uzsok Paß und bei
Uckcrcmöze dank ihrer enorme llcbcne
genheit durch. AI General Pflanzer-Bal,
tin von dem Durchbruch hörte, räumte die.
r außerordentlich tüchtige und rührige
ssührer die Bukowina und zog feine ganze
kleine Streitmacht zusammen, um die
Nusscn zunächst einmal wieder au Un
garn hinauszuwerfen.
Inzwischen waren die Nüssen der Armee
Dankl weiter gefolgt und sahen sich nun
auf einmal der gewaltigen österreichisch
ungarischen Kampffront und dem deutschen
ItcrpS Wohrsch gegk,mler, die sie in vdr
züglich gewählter und befestigter Stellung
erwarteten. Mit diesem SrcigniZ hatten
sie nicht gerechnet: sie blieben daher zu
nächst stehen, unschlüssig, wa? sie ange.
sich! dieser ganz neuen Verhältnisse he
ginnen sollten. Ihre Gegner ließen ihnen
nicht, lange Zeit zum Ucbcrlegen. Covald
man da Zaudern der russischen Heereölei
tung . auf deutsch , österreichisch ongari,
scher Seite rkannt hatte, ein man ener
gisch zur Offensive über. Auf alle ?älle
mußte verhindert werden, daß die Russen
von hier au Verstärkung! n nach dem
Norden sandten, wo jetzt Hindenburg zum
M er 'mal! die rutitf.se Jt-t.rurr-e
ii''c! Z!,r-ktte u,-d wm .iitii.k v'l'.'n
kirattfi, o. ne jedkch ii'olge nb'rmalj ein -Irts-nder
Vkkfierkunz,!, eint iiikreisunz
d;l (;:M!H'tl l-'.ä zur lillivn Vernicküuni
diirckisühren v-i können. Infolge der stabi
leren s. v.ii ff:rm Viite min sogar auf die
Nachritt von dem kermali'n Angr-sfe
HirdenkiirgS az der triif f-?n Süd'
e.riippe (in kaukaiischez Korpi fjet.ii:!--
,,;n und nach Norden g's.ni.lt, Zu lei
cber seit g!ni 'ton dcr Armeegruppc
i'aliiiT Ermolli ein qemiicht'S D'iache
;iriit aller Wissen in dem freien Raum
PiPtrfdio vor. Act Ze!,a!vw stieß man
iili.'rraschend auf daS im Marsch: nach
Norden begriff,':,? russische Kerp. Ohne
sich um die numerische Ucberleaenh.'it dcS
Gegners zu kümmern, griff der TetezSc
mentzführer fofcrt an, um auf alle ffälle
d,e?es Zlorpz vom kingreucn in die Nord
schlacht auszuhalten. kam zu einem
sehr harten 5ampf, in dem b. kleine Te
icchcrneiit schon zu erliegen Profite, als
Verstärkungen es au! sciner Bedrängnis
rissen. Der Hauptzweck abcr, bei beiden
Vorstößen HindenburgS, wurde durch die
geschickte Anordnung dcr dcutsch-österrci-chisch.'imgarischcn
Südgruppe erreicht. In
beiden Fällen gelang es den Russen nicht,
infolge starler eigener Inanspruchnahme
oder weil ihnen wie im zweiten Falle der
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übrigens, daß von der südlichen Heeres
gruppe der Nuen bei oer ersien Offensive Weg verlegt wurde. Verstärkungen auf den
Hlndenburgs auch nicht ein Mann na ampfplaiz im Norden zu entsenden,
dem nördlichen ampsplahe abgegeben 2,1t fortwährenden schweren Kämpfe
werden konnte, ein deutlicher Beweis da- fatlen die Osfensivkraft der Russen in
i1:'1, ",c :M-l'w v'.r Pierre,- großem Stil gebrochen. Bei Lodz waren
chlsch-ungarischen Heere iid bcS NorPZ sie mit knapper Noth einer schweren Nie.
Woyrsch ,hn Zweck erfüllte md alle rus' derlage entronnen und auch im Süden
fischen Kräfte festhält. Als der erste Um- war ihnen Übel mitgespielt worden. Sie
saungcoer,ucy wi rodj infolge der neu ninaen daher im Norden hinter die Bzura.
eingetrofsenen russischen Heercsmassen gc. i(ica mi Nida. im Süden hinter den
scheitert war. ging Hindenburg zunächst et. Dunasec und die Biala zurück und gruben
m,i& inviii4 f.. W . . . . , . ' . .
u", ?.''luu' i'"'" " H'iwi no s,ch dort ein. Gleichzeitig sammelten sie
Berstarkungcn an sich zu zicben. $atU MHt im aUm Backen und
Wahrend sich d,ese Ereignisse im Nor kxün!. w,& i,f ;n tf,
t . e lyi ; , Im, ,l . , , Hl VVV.VH., u tu ii tu..
WtIilWUtb.e fre.ubln bJ, Flanke eingedrungen war. wieder in die
w ir X 'a ouim l7"ull, pathen hinein.
dessen Stellung an der Szrcn,awalinte m.n mn n h, fsb ,Ut n.
durch die bereits geschilderten Maßnah. Schilderungen die Gesammtoperation der
men der Russen unhaltbar geworden war. verbündeten deutschen und österreichisch,
zurückgenommen und in einem Mustergut ungarischen Truppen überblickt, so kann
..g .,uvl.r . 4.iunyzi ii man beiden nur unein,gkfchränkte ste Aner
der Hauptmaiic im Raume von Sanbusch . ir.
rrc i . f i fr t .. ,l,1lV'' ou in wi. ti ivu
bnrka versammelt. Cm The,l dieses stem Pflichtbewußtsein und heldenmüthig.
HeercS wurde afezweigt. um denienigen s, Ausopsermg haben sie die große russi.
vi,i uun iuuiuivn IU uc 1,. tJAmhfmtfiM Vi aTT! 4vm. tt.V
fl" 4 , 1-1 crr r, t f l -i I AI, . Mlil. M i 1 111 U l II tfc H V ,
starken, der eher Wes!aal,zien gedeckt iibn T,tschland nach Oestencich-Ungatn
hatte und nun har nackig kampsend lang, hinweggehen sollte, nicht nur ausgehalten,
sam bor dem überlegenen Gegner zurück e,., rJ ... .i, Jn nw
r v,ri,,. (ir I I"""" "U'V 'i "'"! "w
.;,u. ,Tlim.ynulUu w.u ri un- wenn man die in Schnee und Eis mit
Näherung der Russen von Osten freigeac- mrM Energie gegen die Russen fech.
den. Eine ?,n chließUng dieses festen Pla. lL T,h1 Vu u,:,s
bt. . . - . . , W , 11 IHIWII I HL'i-'V M Hl 1, V IVIVV H IV HU
sä ktlA Altl I4V11I M,f; MA Ul 1 - .rr ' ' . .
Lif v. V r' 7 J S V.-' IIar- aß er Tag nitft mehr crn fern
iccif die West, und Sud ftent durch die , nr,:A..iL
t . f,.. F L. . . .v, ,,,,, n V.llt VlV l-.:iUVtlil'-Jt.'(.inifcU4lJl.n.
dort anfdjlieftniden staitipUrnicn bet oslet. schwarz . gelben und roth . weiß . grünen
reichifch.ungarischen Truppen gedeckt wa m fetn Aari3sltf,cn steigen
s If-r b bft si'nC "''d auch auf dem Ostufer der Weichsel
fluill ndtfmtttAri hnitn I-.frtrfi tntrtci .. ' . ' 11 ' I
MVtll vtf UHtlllLII Jlim,, ViULl EL U IUU I IknttivM Utrt.Wn
.. ftf..i b.L. nn L,s: I"
g"" uvi. mvi uuiij uniti
ging er auf Limanowa vor und schwenkte
t '? 7,e H lifer.trttt
? ?'"f''n anit'i'U ff!imrrm und triraut
f:1) ni.1t, ist- (' f Z?ke:ua i'fij'.'N.
(:1 It-it fMi i! s.-..i nin.'b'f '.ihr
6e:f dürfen wir deich ni.k.t ersahen! Die
vielen Tausende eririindeikr. die ziir.i.k'
gekommen u,'d überall im aan'n Lande
zetstr !.i sind, zum Zh!l ls Invzliden.
spre'n eine cii'.xi Q. xtache. Q.k erzäh
l'n nicht von Si..'N ur.v Ttiumn, f 'ii
dein von blutig:!? Niederla.'.en und unet
hctten Leid'r. vc tacekzem Hunger
imd oiiidebrurtei'.. Sie sprechen mit
,,nem von fc'.riem jittco, :n ven rei
ner en ifinm mebr zurückgebe will.
Wie bei der .'otion die Begeisteruna für
den Krieg kerschirnüden ist, so bat 'auch
das Interesse dara . in Erstaunen erregen
der Weise abgenommen. Ein Beweis
hierfür ist der Verkauf der Marken. Ab
zeichen u. f. w der auf Veranlassung der
feb'iedcner Gesellschaften angeordne. iit. um
der Armee und den verwundeten Kriegern
Hilfe zu bringen. Wäbrend der ersten
Monate zeitigte dieser Verlauf ein olän,
zendcZ Eracbnis. Jeder lauste diese Mar
kcn, bezahlte ..freigebig und schmück: seine
Brust damit, oft mit einer ganzen Reihe.
Ja auch die ärmeren Bolfeklasscn, wie
Arbeiter und Droschkenkutscher, gaben
freudig Beiträge. Jetzt aber sieht man
nur ausnahmsweise jemanden, dcr ein Ab.
zeichen kaust und' sich damit schmückt. Die
Damen bieten ihre vollbesetzten Schilder I
vergciiiich aus. Ihrem auffordern und
Bitten wird nur mit kaltem Schweigen
oder stummer Abweisung begegnet. In
den dicht gefüllten Trambahnwaaen ist
selten jemand, dcr eine Kopeke opfert.
Dies Berhaltcn charattcrisirt scharf die
jetzige Stimmung dcs Publikums acaen
ocn sniez.
Ob innere Unruhen bevorstehen, das ist
eine schwer zu beantwortende Frage. In
der Hauptstadt, möchte man sagen, sind sie
im rauie d.i rieges laum zu erwarten
" f-:i ' 1 ("-;.
,h :'t f.. g' ei : : .!.
lt d, V'.:';: et
i 'T." irnt in t;? ".'.'!)!
j Ji'ier r;! ' s.. I- ! it ( ?',-!,
. t i.t . .. j... un.. i .i t.r
'n:n t : . i 'tl.lt.a I, ::, X" Uvti.
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"i?ku KV's .i-!d.z. s:..; r, sc:.t nun
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t: sitit"?! p-rt 5!" WA "trn rrn 51 -r
?n'.n ein Sdatcn .nreicv'iSf trer
den; ",- r-: fiibt man se!i','!i cree t nie
mal, i'z i't Lant'-km. 1','i'ner über
V) M,tf werden nnjci-ff. Rack mehre
reu W.'1,''N lli iincr können d'e se Leute
i!c,h it I l,t . nnnähemd .Schritt heilten".
Wenn man diese ?j i (i t : r i ci 1 sieht, versteht
min irrfis, wie nothwendig cine Dienstzeit
von drei i;;:d einem kalben Iabr in Nuß
lai'd ist. O bwokl bald ,wei '.'.Monate feit
dr Einberufuncl verflossen '-,!!, gehen die
teiiie r.o.n in -:,r n LMDiiiieivcrn, nur
aunak!,nsweise sieht man eine rder die
a?cre Altheiluna in Uniform, Auch mit
den Gewehren fleht ei sehr knapp. Die
wenigen allen Äerdnn-Gewehre, die zur
iersugung stelln, wandern von einer Ab
theilung zur anderen. AlZ ich eines Da
ges uoer oas aroe Akarsseis eiina
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Schlage gegen die bei Lod, stehende Nord
gruppe bei riissisenji, Heere aus holte. So
kam e denn bei Böhm.Srmolli. Woyrsch
und Dankl zu einer Reihe sehr scharfer
Kämpfe in der Linie Wollbronn Pilica,
die alle zu Gunsten der Angreifer endeten,
lüleichzeitia war örzhetzoe, Tlofef Fer
dinanv mit den Seinen entschlossen et
e zrentawaiinte loSaegangen und aris
dort an. Unter feinem heftigen Angrif
wichen die Russen zunächst zurück, faßten
sich aber rasch und bildeten eine starke
Tii .filltT!rVU h tSiitMin Itiitpr.
dt in nordlicher Richtnizg ab. Seiue skebootöknmnmndnuten. Der Nieuwe
rechte, Flanke Hatte kr durch Kavallerie gc Rott. Cour." meldet in einem Ptivat.Te
deckt. ES kam nun Vor der Front dieser legramm auS London anfangs Februar:
Armee zu sehr heftigen Kämpfen, in denen ma, to;ai, v,Ut ks mmntn Vrr Z,i.
die Nüssen mit großer Zähigkeit fochten M, k!, ,nnrif,n ftnuffnhrM.
And Schritt siit Schrill zurückgedrängt schifft jder irischen See erwähnen die
wiuui muv.c,,. le zvgcn 00,1 oen Hüslichkeit der deutschen Offiziere. Der
der Armee Voroevic gegenüberstehenden erste Steuermann des Ben Cruachan"
HcereStheilen Truppen herbei, die bisber erzählt, daß die Mannschaft zehn Minis
in den Karpathen gefochten hatten und die ten Zeit bekam, um davonzukommen und
sie nun von NeifSandec ein gegen die all tb? .rliin liebe i?!aentk,m. b,snnk,r,
rechte Flanke de Erzherzog aus Lima da Geld. mitnebm,n. Anker ns ki,
nowa ansetzten, um womöglich diese Stra. versenkten Schiffe wurde Jagd gemacht
ße in ihre Gewalt zu bekommen und die auf mehrere' andere, aber da sie schneller
rückwärtigen Verbindungen deS Erzher liefen, konnten sie bnrck Nabren Im qick.
zog! zu durchschneiden. ack entkommen. Die Daily Chronicle"
Dieser mit rücksichtsloser Energie gc sagt in einem Bericht anS Fleetwood: Daß
führte Anariff der Russen führte zu der der deutsche Unterseebootsdienst ebenso
blutigen Schlacht von LimonowaLapa woaemutbia wie tiickitia ist. brambt nickt
now, in der alle beteiligten Truppen wie erst bewiesen zu werden. Man kann ek
Löwen üeaen eine eidrückende Uebermacht Überall von britischen Seeoffizieren böten.
fochten. ES war ein Heldenkampf, den ES ist umfo angenehmer da zu sagen,
hier Deutsche. Oesterreich und Ungarn al die Offiziere und Mannschaften der
gegen einen Feind führten, der sich nicht deutschen Unterseeboote stet vornehm und
scheute. Maschinengewehre gegen seine eige. spor!männisch votgcgangen sind. I
Nach seinem Abschluß sind sie aber mehr
als wahrscheinlich, wenn der Krieg einen
für Rußland ' unglücklichen Äusgang
nimmt. Aber auch dieS kann man nur
mit gewisser Modifikation und unter
Borbehalt sagen. Daß bereiiS iekt die
Stimmung bei den Arbeitern und in eint
gen Gouvernements auch bei der Land
bevötterung nicht die beste ist, ist lein Gk'
heimniS. In sozialistischen Kreisen ist die
Stimmung gehässig und ausgeregt. Der
Grund ist die strenge Bestrafung mehrerer
sozial, tensuhrer. u. a. auch des bekann
ten Burzew. Dieser war im Vertrauen
auf gegebene Verbrechen nach St. Pc,
tetSburg zurückgekehrt, um freiwillig in
die Armee einzutreten, wurde aber hier
veryastet t und zur lebenslänglichen
Zwangsarbeit in den Gruben donSibi
rien verurtheilt. Viele stellen zwar den
russischen Sozialiftcn das Zeugnis aus.
daß sie von Ansang des Krieges an ihre
Pflicht als gute Bürger erfüllt haben.
Dessenungeachtet aber werden wir der
folgt und gehetzt wie wilde Thiere von
den Handlangern der Regierung," sagte
neulich ein Angeklagter vor den Richtern.
Solange der Kriee, dauert, hat die Re
gierung theilweise die Arbeiter in der
Hand. Da die meisten Fabriken hier fast
aus chlienlich für die Regierung arbeiten.
sind die Arbeiter bei diesen Fabriken
militärfrei, aber nur solange sie in diesen
Fabriken Dienste thun, wenn nicht, wer
den sie sofort an die Front geschickt, und
dahin wollen sie nicht. Eine andere Si
cherheit für die Regierung ist der über
Petersburg nd andere Orte verhängte
verschärfte Belagerungszustand". 'Auf
Grund dessen wird, wie in jeder Fabrik
angeschlagen ist. jeder Versuch zum Auf
stand oder Streik mit dem Tode durch
Aufhängen oder Erschießen binnen 24
Stunden bestraft.
Es giebt aber Verhältnisse, unter denen
auch diese Drohungen ihre Wirkung theil
weise verlieren. Ein solcher Fall ist bc
l Bin MlDi-hc der He Mel Irliten Mnna
In 2t, 'folciMrnra tii-rhrrulitc, gi'öl tu Cwciiskn
Eaill'laM" oine anfilKiitlidie Sffiltticriina her
VekiMnlll, tu btt fuflllitcn Hauptstadt.
nist) diese Truppen und ihre Einübung
beobachtete, sowie die Schlavvkeit und
Interesselosigkeit, das Unvermögen ihrer
weiter und deren Unbildung bemerkte, da
hatte ich den Eindruck: mit soleben Sob
datcn gewinnt man 1015 keinen Sieg. Die
ien,ip'i,ci)t,gen von 1914, die im Cito
bcr einberufen wurden, sandte man bereits
nach dreimonatiger Uebung hinaus zur
Armee.
Ein Straßcnbild, daZ sich tief jn mein
Gedächtnis einprägte, erlebte ich än einem
lauen, windigen Winlertag, kurz vor den
ru,I,jchen Weihnachten. Als ich Nachmit
tags in die Millionenstraße einbog, pas
sirte ich eine lange Kolonne einberufener
Landsturmleute. die nach der nächstliegen
den Kaserne marschirten. Es waren 600
bis 700 Mann zwischen 40 und 45 Iah
ren. Es machte einen tiefiramiac.: Ein
druck zu sehen, wie diese Leute im besten
Äianncsaiter, so schweigsam, ntedcrge
schlagen und mißmuihig, mit müdcn,
schleppenden Schritten ihren Weg gingen.
Sie machten den Eindruck von zum Tode
Verurteilten, die ihre letzte Wanderung
anireien. neeve der Kolonne ging eine
Schaar Weiber; cs waren ihre Frauen
mit Kindern 'auf dem Arm oder an der
Hand, und sie waren noch niederschlage
ner und trauriger. In der Nahe der Ka
seine hielt mein Schlitten, um die 5to
Tonne Passiren zu lassen. Die Musik
Ipieiie einen sriichen Ätarjch. Es waren
aber, als ob nicht einmal die Nächstgchen
den die Töne hörten. ,Tic Schritte dlie
den ebenso langsam schleppend und takt
los, die Köpfe ebenso gesenkt, die Gesichter
ebenso traurig. Es war ein peinlicher,
aber gleichzeitig tief ergreifender Eindruck,
eine schreiende Disharmonie zwischen dem
frischen Militärmarsch uüd zwischen diesen
lebensmüden, traurigen Wandernden.
Als der Zug in das hohe gewölbte Thor
der Kaserne einbog, wurden die Weiber
durch die Posten aufgehalten. Ein Hau
fen von Menschen staute sich vor "dem
Thore und wuchs immer mehr, in dem
Maße, wie die Kolonne verschwand. Ich
fuhr davon, ich konnte f, nicht aushal
ten, das Weinen, den Jammer und die
Rufe der ?Nüttcr und der kleinen Kinder
zu hören. Die Erinnerung an diese
Stunde verfolgte mich tagelang, und ich
w.rte wohl erst spät dieses traurige
Schauspiel aus der Hauptstadt des Zaren
reiche! vergessen.
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sind: k.inn. 7.ir die c landlinien
metlodk. die von Sumner 1i'Z ang-.gebe
irurde. sind rcuerdingS besondere, eben
s'llz fiik den 0!c,re!'.!ch im Lufllck.isse he.
stimmte .Standlinienapparate' herzestellt
worden, die sicher und h'T.i'tn arbeiten.
Die er.tsprecb-ndk Methode de Schiffers
auf See war für den Luftschiffer nicht an
wendbar. weil umständliche zeichnerische
Eintragungen im Luftfahrzeug nickt gut
dlirclisührbar sind. Die tabellarisch'N
Hülfüinittel, aus denen der Luftschiffe!
feinen Ort auf Grund astronomischer
Beobachtung finden kann, sind sclbstver
standlich nur für den militärischen Dienst
gebrauch bestimmt. Diese Mittel versagen
aber, wenn auch der Himmel sichtbar ist;
dann findet aber der Luftschifser auch
noch seinen Weg, und zwar, indem er die
magnetische ?cichtkraft der Erde ausnutzt.
Einen gewissen Anhalt geben ihm befan
dere Fwidkompasse; auch kann er durch
den Areoschen Telefunkenkompaß durch
drahtlose Signale von zwei Funkenstellcn
aus Angaben über seine Richtung bekom
men; die magnetische Richtkraft der Erde
aber giebt ihm in allen Fällen die ge
wünschte Auskunft. Um die geogra
Phische Breite zu finden, giebt es zwei
Wege; der eine beobachtet die Verände
rung der Horizontalintensität des Erd
Magnetismus, der zweite nutzt ähnlich
die magnetische Inklination aus. In der
Gond(l des Schiffes läßt sich nämlich die .
Horizontalintensität des Erdmagnetismus
bestimmen und mit den hierfür an der
Erdoberfläche geltenden Werthen oder
Kraftlinien vergleichen. Der Verlauf der
Linien gleicher magnetischer Intensität,
der Jsodynamen, ist auf Karten für die
Luftschiffer aufgezeichnet. Ueber die
Größe der NordSüdbcwegung des Luft
fahrzeuges giebt also die Beobachtung in
der Gondel und der Vergleich mit den
Karten Auskunft, und zwar mit einer
ziemlich großen Genauigkeit.
Die magnetische Inklination ist gleich
falls je nach dem Breitengrade verschieden,
und aus den Karten, die die Linien glei
chei Inklination Jsoklinm ent
halten, kann der Luftschiffer daher auf
Grund der Beobachtung in der Gondel
eine Ortsbestimmung vornehmen; ändern
sich die in der Gondel gemessenen Jnkli -
nationswerthe nicht, so bewegt sich das
Luftfahrzeug nahezu in ost-westlicher
Richtung, nimmt die Inklination zu, so
ahn man in nordlicher, nimmt sie ab.
in südlicher Richtung um Beträge, die un
mittelbar auf einer Jfoklinenkarte abgele
fen oder auch diffcrentiell berechnet werden
können. In der eisenfreien Mittelgondel
der starren Luftschiffe können die Mef
ungen mit fast der gleichen Sicherheit wie
am Lande angestellt werden, und selbst
wenn da Luftschiff stampft, kann man
einen Mittelwerth aus den Schwingnngeti
der Jtiklinationsnadel herleiten.
Das Eiweisiminiiuu,. Ein rtciutiToS
Mindestmaß von Eiweiß muß unter allen
Umständen in der taglichen Kost enthalten
sein, mag es aus dem Thier oder Pflan
zenreich stammen; denn der menschliche
Organismus verliert tagtäglich von sei
nein eigenen Bestände : icht unbeträchtliche
Quantitätkn Eiweiß, die unter allen Um
ständen ersetzt werden müssen, weil sonst
die Organe zu Grunde gehen würden. Bei
einer nur auS Fett und Kohlehydraten be
stehenden Kost ist da menschliche Leben
auf die Dauer nicht zu erhalten. DaZ
Mindestmaß von Eiweiß, da der Körper
bei mittlerer Arbeit pro Tag gebraucht,
ist früher auf 10 bis 120 Grerrnin be
rechnet worden, betragt aber nach neueren
Forschungen und Etfahrungene bedeutend
weniger. .
Krica und rld. ..um Kriecifüh,
ren sind drei Dinge nöthig: Geld. Geld
und nochmals Geld" diesen Ausspruch
uhrte Gra N. Monteeuecol! (1008 bis
1681) in seinen Aphorismen der Kriegs,
kunst" an. Der wirkliche Urheber des oft
genannten Spruches ist der Marschall G.
Trivulzio (1448 bis 1518), der auf die
Frage Ludwigs' XII., was füt Rüstungen
und Vorräthe zur Eroberung des Herzog
thums Mailand nöthig seien, antwortete:
Geld, Geld und nochmals Geld....
Aber nach Viichniann läßt dcr griechische
Philosoph Krantor um 2:X v. Ehr. M-
den Reichthum" sagen: Im Kriege
werde ich zum Lebensnerv der Untcrneh
mmigen", woraus sich unser heutiges ge
flügelicS Wort NcrvuS rerum" entwickelt
hat. da! in Bezug auf. den Krieg auch
schon bei Plutarch erwähnt wird.
Wo man singt, da laß Dich ruhiz
nieder Unsere Feinde haben keine Lie
der.
Der Violinist S. K. de Ahna bcsak
wohl die einzige' Stradivariusaeige. zu
dere.. Decke Holz mit einem Astslcck vcr
wenoel war.