Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, April 21, 1915, Image 7

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wenn' im Beg-nninz e BiZ..e wh ilm:
dann mus'.t du i'il :t n'nnfe: es ,',
guch ncch kci rkrrsckt '.'ünnck.ihr rn
Himmcl gesllk.'
Srsi fi.it! ich fei b?:n CpittsA auf dem
Tisch getrommelt, dnn K.ih ich auf d?n
Tisch nesIagk, bnf? be8 SBaI;fcn mit bern
heifif Söaflt't 'so tjrct) m die Mun pf;
sckumpt un bnnn in rneirn Vicnche fei
Läpp pclänb't iß.
. hattet buf)" - Kib Ich gesaqt. Wenn
du denkst, bnfi ich Fvnn bon mir macht
(oft, bann bist bu milicihke. Schließlich
sin ich doch bet Batt."
Eell war dumm bon mir, daß ich die
sZrähs gejuhst hab, barnit hab icki allkS
gespoitt mci ÜZieri bat en vahsmqtill
bekomme un da wars osfkohrs ke, Iuks
daß ich weiter getahlt hab. Endlich hat
se die Hiehkopps bekomme vom Lache un
ifz e Bische ruhiger geworde.
.Vienche hab ich da aesaqt je
wolle mir emal SenS tahke, soweit be!
be! Dir paffibel ist un bessentwege iß eZ
am beste, bu bist stiU un Iaht mich reoe.
Eell mit der 'Flannckuhr war en Mis-
täh'
.Siehst du des endlich ein?"
plichs. Zeh red ich! Sell war
en Mistähk bon Tir. E Mä'nncZuhr iß
fier jeden försitläh Varberschapp e
Ncsessitieh. Die KosiumerZ verlange sell
heitzutag un wenn sc'ä nit kriege, pehe
sie zu'me andere Varber, wo e Frau hat,
wo" mehr Cens hat oder noch besser, wo
überhaupt kci Frau hat."
Weiter bin ich nit gekomme, alles andere
hat mei Vienche gesagt. Wenn en Varber
sich e ?!ännckuhr halte will, dann musz er
auch die 5lostllmers dazu habe. Die alte
Kuackser, wo in dein Ctohr komme, bie
mätsche nit zu bene ncie Fänbängels. Sell
sinn lauter gute alte Tenementohners, wo
nit an die Sache gewöhnt sinn; wie st
jung wäre, da habe sie eigchändig vor
ihrem miehsam ersparte Tcnnement selber
die Strikt geswiept, bikahs weil s? dcZ
Geld fier de Schanniter sähst wollte
Du hast de ja selber getlpn un ich hab
dir dcS auch hoch angcrechent. Du hast
drauZ gekehrt un ich hab drin die Stahrs
aufgcwasche un die Windohs geklicr.t. un
so iß in Dennemeni zum andere gekomme,
Un jetz willst du oder dci Kraut heitohnt
werbe un dir bie FingernahlS pnllische
lass:? Noh Sorrich. Lieber en Mann
mit Ärauerränder un abgebissene Finger
rählg. sell ist die beste Garantie gegk
DämmcdschsuhtS juh noch. Lieber en
sekkcnhändize Aarberschapp un en fürst
kläsz.HauSsricbe!'
töell, die Wimmcnsohks habe manchmal
so oldfaschen Eibiehs. außer wenn sickss
um ihr Dreß handelt. Fier deS Höhere
un fier Prohsireß im fier JmpruhsmentS
habe die kein Sens. Un da helft kei Kicke
un kei Tahle, mer muß fe juhse wie se
sinn. Ncrt.
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Ii Faulheit acht lanosim ibrer
k-i!krhr marschirt die ArmuÜ) -hrlt
sie immer in.
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MTfüiibe? Tn:t nach dem trincnben
Fruchtoaum wirkt man mit Steinen.
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wer soll dann die Ochsen
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'l'u!!'! n i;'!, bimi ist t b.iä 'JU'j
iven-.rkk.-rz für d!e Kske.
Suche freunde, wenn bein Beutel leer
ist; findest bu bann keine, so hast bu auch
keine verdient.
Schlachten gewinnt der ?Ib; w I e sie
gewonnen werden sollten, weiß auch der
Narr.
Pslugschar und Schwert.... Eisen ist
&nh; beide schlagen Wunben und lxibe
sind Dem nöthig, ber ernten will.
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yricgsthcatcr.
In Wilhelinkhaven ist unter dem Pro.
lektorat der Prinzessin Abalbert ein
KriegStheater eingerichtet worden, dessen
Erträge der Kriegshilse gute kommen.
In kinein ausführlichen Bericht heißt es
da: .Die Spielleitung besorgt L. Trev
töw, Mitglied de! Kleinen Theater! in
Berlin, der nach der Mobilmachung al!
5irlex,sfrciw!lliger beim freiwilligen Ma
rmcsliegersorpZ eintrat, dann dem Ma
rineluftschifferbienst zugetheilt wurde und
jetzt in ihm alö Führer eines Kraftwagens
Verwendung findet.'
Treptoto ist un! k.in Fremder; in der
lcdtcn Conried'Saison enang er hier alk
Bondivant sWne Erfolge und hciraihete
die tresflicht Soubrette Ja HegZi.
Der Spiclplan.
Einfluß des Krieges auf
deutsche Thcatcrwclt.
Bci Ausbruch des Krieges wurde die
Frage aufgeworfen: Sollen in dieser ern
sten Zeit bie bcutfchcn Bühnen ihre Pfor
tcn öffnen? Sotten wir, während sieh
draußen die furcktbarsie Tragödie der
Weltgeschichte entwickelt, Komödie spielen?"
Tusc Frage würbe mit der That oeant
wortct: die Mehrzahl der deutschen Biih
nen wurde dem Publikum geöffnet. Die
Mehrzahl dieser Theater ist froh, wenn
sie annähernd auf ihre Kosten kommt und
nur eine kleine Minderzahl macht gute Ge
schiiste. Nun drängte sich die zweite Frage
auf: Was sollen wir spielen?" Die
Leipziger Abendzeitung hat diese Frage
den bebsuteiibstew Thratcrlcitcrn, Schrift
stellern und Schauspielern zur Beantwor
tung vorgelegt: sie hat daS Ergebnis ihrer
Rundfrage in Pamphletform zusammen
faßt und auch uns ein Ezemplar zur
Einsicht geschickt.
Wir wollen weder die eine noch die an
dere Frage hier aufrollen das deutscle
Theater in Amerika nimmt auch bei diesen
Fragen wie immer eine Sonderstellung
ein; wir leben hier nicht im Kriege, wir
leben diesen Krieg mit und das deutsche
Theater in Amerika ist ein privates Ge
schästsunternehmen, bei dem nicht daS Crm
pfinben der Nation, sondern daS Gefühl
des Direktors maßgebend ist. W,r ent
nehmen den zahlreichen, mit Fleiß zufam
mengetragcnen Meinungen der deutschen
Theaterleute lediglich der Persönlichkeiten
wegen drei Zuschriften, weil un! jene drei
Sachverständige liebe alte Freunde sind, die
wir erst vor wenig Jahren ali angenehme
Käste hier beherbergt haben. Frau Elsa
Laura von Wolzog en, ihr Gatte
steht als .Yuptmann im Osten im Felde,
äußerte sich über die Frage:
.Ich glaube. eS ist schwer, seht inmitten
der umwälzcndenVGkstaltung des Wirth
schnftlichen und geistigen Leben! unserer
Nation, ein Wort über Ihr Thema zu sa
gen. Das geistige Kriegsbrod des Thea
terS seien nach meiner sicher unmaß
gebenden Meinung die deutschen Klas
sikcr in Wort und Ton. Noch den schwü
lcn Treibhausatmosphärcn, in die uns die
modernen Werke der Auslarchsdichtcr
tauchten, mit ihrer Sucht nach bizarren
Werbungen thut uni in dieser schweren
Zeit eiserner Nothdcr befreiende Hauch
unserer stürmenden Klassikerpocten uncnd
lich gut. Nur daS soll man um alles in
der Welt vermeiden Possen und
Schwanke, die blühenden Blödsinn und
todteinste EreiaMe ranken. Jedem Fein
söhligen schneidet eS messerscharf in die
Seele, wenn diese aktuellen Stucke
machn Kriegsereignisse und Gesang
und Tanz In gewaltsam verrenktem Humor
ans die Bühne bringen. .Mobilmachung"
.Wiedersih'n Im Felde" Ucbersall
an der Grenze" ein Todter darf ge
Vertrauen ans Iiindknliurg
Auch in Aiiieiikn bnt er seine bereister
ten Pcrclircr.
Hindenbusq ist nickt nur der populärste
Mann in Deutschland, sein Name wird
auch hier mit der gr!,!en Hochachtung
genannt. Selbst den Kindern ist er hr
Held ohne Furcht und Tadel, das Ideal
für das sie schwärmen wenigstens den
Zeindcrn deutscher Abkunft.
In einer hiesizen deutschen Familie
halte der Vater die jüngst erschienene Bio
qraphie HinbcnburgZ mit nachhausc ge.
bracht und auf seinem Schreibtisch liegen
lassen. Eines Nachmittags fand bie Mut-
ter bcn jüngsten, ben achialir!gcn Albert
bei bei jeder Gelegenheit erklärt, er sei ein
Teutscher und kein Amerikaner, über bem
Buche siden. Mit ernster Aufmerksamkeit
stubirte bas 5ileinchen Hinbenburgs Bild
und fragte dann, sich in die kleine Brust
werfend: Mama, kann ich auch einmal
ein 5zindenburg werden?
Gewiß, mein Junge."
Stolz ging er zu seinem Bruder unb
theilte ihm bas mit, wobei er noch hinzu
fügte: 5crbert, bas Bild mußt bu dir
einmal ansehen! Das ist ein Mann -der
hat so'n gutes Gesicht und fo'n Pracht
vollen Schnurrbart!" ,
ucrbert äiwarm: nicht minder tut
Deutschland und für Hindcnburg: gründ
licher als sein gleichalteriger Bruder be
schastigt er sich mehr mit Einzelheiten.
So fragte er:
Papa, sind schon viele Nüssen gcfan
gen?"
O ja .ungefähr siebenhundert
tausenb."
Siebenhundcrttausend . . ist da sehr
viel?"
Ja, daS ist sehr viel."
Mehr wie eine Million?"
Nein, eine" Million ist zchnhunder!
tausenb."
Aehnhiinderttauscnd? Tann fehlen
den Deutschen noch dreihunderttauscnd an
einer Million Russen... weißt du, Papa,
dreihunderttaufeno daS ist nicht viel für
den Hindcnburg."
Wie köstlich doch die Wahrheit auS
Kindermund klingt!
Ein anderes wahre! amerikanisches
Kindergcschichtchcn: ein Junge von zwölf
und seine Schwestern von sieben und vier
Jahren spielten Krieg. Der Knabe war
England, das siebenjährige Mädchen war
Nußland, und das Kleinste war Deutsch
land. Die Kinder sprachen Englisch, sie
sind alle drei hier geboren! die Eltern
stammen aus Lithauen. Der Krieg begann
und mit dem Rufe: 'Tm Germany"
versetzte das Kleinste der Schwester, die
Nußland vertrat, einen so heftigen Schlag
über den Kopf, daß Rußland" allen
EmsteS zu weinen anfing und rief:
"Lumina, Gorrnnny liit ino on tlio
hoacl!'' Sie vergaß vollstänbig, baß e!
nur Spiel war unb jnbelnb rief bie kleine
Siegerin, das Jüngste: "Ilurrad,
Qemrnny wins!"
Oft liegt ein tiefer Sinn im kindlichen
Spiel!
Die falschen Javlinrr.
Große Aufregung in einem deutschen
Lager auf dem westlicken Kriegsschau
platz: eine Ulanenpatrouille soll 22 Eng
lanber und 8 Japaner gefangen ge
nommen haben. Alle wartet leföanni
auf die Ankunft der Gelben; endlich kom
wen sie an und der Oberst bemerkt ent
täuscht:''
Taä sind doch keine Japaner da?
sind ja Schotten. Wie kommen Sie dazu,
die für Japaner anzusehen?"
Aber, Herr Oberst entgegnete der
Patromllcführer die Kerle schielen
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cam stich.
tii findst I.ufst, die, f ;,i'it a i:i
tci.t! iiiir Kich.
ScrlrcKt'n dc! Kommif.l
Zar.n phfl jint tula
1.1 un dürän",
Und is da obue Butter t i Kmmifbrot
leer.
Ma.lisi's so und sagst eins i f? : i möcht
bütün",
Und steint da vor Larsti da Mag',, in
d' Höh',
Tann ma!,lt a! a so und sagst:
mansch!"
Und siagst wo a Schilbl: Chartntcrie",
2i5a: dös is, rvoaS a bei uus a jed's Vieh.
Erdäpfel, Grundbirn und dergleichen
mehr
Hoaßen französisch allweil: Pomm
deterr".
Und fan ma a Barbar'n, aufm Tisch
eß' ma net,
Mir möcht'n a. Teller, döS hoast asieti"
Und hat da oana bei Messa bavo,
So muaßt halt sag'n, baß d' brauchst
an kutoh .
Willst mit die Finger d' Menasch eh'n net,
Berlangst a Gabel und d,a hoaßt fur
fchett .
Labiähr" hoaßt Bier" und hoaßt a der
Sarg",
Dös Bier!! und der Nam'! na bös is
scho arg.
Und hängst an a Flasch'n langmächii
mio dro
Und bringst as net auf, nimm an Tihr
buscho .
Willst mit an Kam'raden ins Wirthshaus
geh,
Schaugst nach an Taferl: Eftamineh"
Has 's Zwicl'n im Bauch und bist scho
halb hi,
Na kurirt di sicha o GlaS Ohdewih",
Und bist a bessana. feinana Herr,
Verlangst in dem Fall "änverrdölikehr".
Brauchst Haber für 'n Gaul und hoa
aha koan,
Verlangst ganz oanfach dölawoan".
Bo.i Haba lebt aba a Pferd net alloa,
Es brauch! a a Heu, dos hoaßt dllfoa"
Sollte einer unserer Leser im Besik
der übrigen Lektionen oder des ganzen
Leitfadens des p. p, Josef Huber sein
dieser Sprachführer erschien in der Liller
Knegszeitung so waren wir sur Ueber
lassung derselben sehr dankbar.
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'iHT't 1U;!
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V !U"d!N,
fand fit uii n, 3cb und
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: 7 .,.
fi'H di' V.-!t cen'sen
t:fd. bie Wzcht
,1'N ?h-in:
!i, so ifi f? einst gewesen
io :iitd es innnrr fein!
c'i'n, ber Ivmd saust durch
bie Blätter.
Regenschauer zoz dnrh Wald und
Feld.
Aüschledpkhmen war's daS rech!:
Wetter.
Grau wie der Himmel lag vor uns bie
Welt.
Doch wand!' es sich zum Guten, statt zum
Bösen,
O Vaterland, o beutsefie Heimath mein:
Behüt' bich Gott, unser ist Sieg aewesen.
Behüt' bich Gott, ber .Sieg muß unser
sein!
An bniK,f;"n TM'
Und wieber tuchi-l
Bi'fiiü' v: ,v,
B-!'ii!' bi-fi G:
lit Seihn fl
Ein
Zmn
Zlmdichtungcn.
Wie sich einzelne Gedichte im Lichte
unserer Zeit ausnehmen.
Wie nehmen prinzipiell keine Gedichte
aus ausgenommen, daß sie gut sind,
und gute Gedichte sind selten. Es giebt
eine Menge schlechte Gedichte, weil wir
einen Uebersluß an dito Dichtern haben,
woran theils bie beutsche Leidenschaft für
das Dichten, theils der Scheffel, der
euchtfröhliche Trompeterdichter schuld ist.
Seitdem der schrieb: Seinen Hausbedarf
an Liedern schafft ein Jeder selbst sich
heute", hält es wirklich Jeder für seine
Pflicht, besagten Hausbedarf zu decken.
ueber einen Mangel an poetischen fln
chriften hat sich noch keine Zeitung bekla
gen könne, und auch wir haben noch
nicht bemerkt, daß unser Papicrkorb an
Nahrungsmittelnoth leidet. Früher hät
tcn wir gesagt: "Au enntraire!" jetzt
agen w,r: im Gcgenthril .... was das
clbe heißt. Ter Krieg hat die Papier
korbernteaussichien sehr wesentlich der
bessert.
Wir nehmen mir wenig Gedichte, nur
die besten das sind wir sowohl unseren
Lesern als auch den Dichtern schulbig,
denen wir die Hochachtung ihrer Zeitge
nassen wahren wollen. Selbst der Um
tand. daß ein Mann auz Buffalo sich be
müßigt fühlt, uns seine dichterischen Er
Zeugnisse einzusenden, würde unS nicht
von unserem Prinzip abbringen; selbst die
Thatsache, daß dieser Vusfaloer Dichter
n stolzen Namen Heinrich Freiherr von
Nettelbladt führt, könnte unS nicht wan
kend machen, wenn feine Poeterei nicht
von besonderer Güte wäre. Da sie da?
aber ist, wollen wir ihr auch Raum gön I
Das !-Vicr.
-chiiicrzciisschrci eines Tnhcimgcblie
nen in Tcutschlniid.
Vorsorge unb Sorge ist zweierlei. Was
die deutsche Regierung aus Gründen der
Vorsorge und aus Fürsorge für das Volt
thut, das wird von den Gegnern als ein
Beweis der Sorge und der Noth ausge
beutet. Die Leute freilich, die Deutsch
land kennen, und namentlich die Amcri
kancr, die erst kürzlich und gerade während
der Kriegszcii drüben waren, lächeln . . .
sie wissen es besser.
Die Teutschen essen Kriegsbrod. damif
die Getreidcvorräthc ausreichen bis über
d,e Erntezeit, und letzt wird sogar das
Bier eingeschränkt, damit der Gcrstevcr
brauch verringert werde; im Interesse des
Vaterlandes wird man auch dieses Opfer
ertragen, damit auf die mageren Monate
wieder feite Jabre folgen mögen. Wie
nun in Wirthekrciscn verlautet, beabsichti
gen die Brauereien die Herstellung eines
X-B,ercs.
Darob große Trauer, denn beim Bier
macht es, wie bei allen edlen Getränken,
schließlich nicht die Quantität, sondern die
Qualität. Was nüdt es, wenn man bon
dem X-Vicr noch soviel trinken darf,
wenn man das Zeug nicht trinken kann?
Wenn es nicht schmeckt!
Xt Aussicht aus dieses Kriegs-Bier hat
einen vierehrlichen Teutschen, der sich
Karl der Dicke" unterzeichnet, z einem
schmerzerfüllten Klagelied veranlaßt:
Ka Brod ist schlimm. X-Vrod ist besser.
In diesem Sinne hat der Esser
Sich mit dem Zeitgeist ausgesöhnt,
Und sich ans Trockene" gewöhnt.
Auch daß um 11 Uhr Feierabend
Die alkoholschen Quellen habend,
Ertrug das Bicrherz wenn auch schwer
Der Wartcsaal ist doch nie leer.
Der Aufruf auchder sonderbare:
Kauft Dcmerwanrc, Daucrwaare,
Und du Kartofscln-Stimphonie
War lehrreich so für Mensch und Vieh.
Nun aber) daß man daran rühre
An unserm guten deutschen Biere,
Daß eS womöglich auch gestreckt ....
Das hat mich wirklich tief erschreckt.
Ich spür im Aug der Wehmuth Zähre
Und warne alle Aktionäre:
Rinnt wirklich trüb ins Glas X'Bier,
Dann trink ich lieber doch ka Bier."
Wir, die wir unS hier ungestört am
echten und beinahe echten Jmportirtcn er-
fremn können, wir verstehen diesen
Schmerz; wir können die Angst vor dem
X'Bier .... kapieren. Aber Karl der
Dicke sollte es sich nicht gar zu sehr zu
Herzen nehmen; wenn er sicldicsen Namen
mit Recht zugelegt hat, dann sollte er für
das KBki eher dankbar sein, denn es
wird förderlich auf seines LeibeS Fülle ein
wirken, indem es dieselbe verringert. Alle
bringen sie Opfer für das Vaterland, wa
rum sollte da Karl nicht von seinem Ueber
flusse opfern? Warum will er nicht auf
sein X-Jett verzichten; er wird sich ohne
hin wohler befinden, wenn er ka Feit"
mehr ansetzt.
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k.'nn ri-v, fi. fr- 'trral in! !. da, muh
min l,s,i. um ti citiiien zu können?
.iiropäis.? f. Kr!k?bsil:n. Beutige
fil.i.ltfft. ' Interessant. Landschaften
V.'n .;j,-:!for'n vafsirt.
Bf 'd'rZ bervri-bob'N werd'n:
?.. TU rst'rr,'''chis.5-,- Cntr Fr--derir und
die erste Ente Fron, Joseph in G.ilizien.
(T't U'l--vyr verweelelt imiiuic
.1, .'" h'f (fi-t.- mit ..,!nU(." der Her
,!"!, wobei die Ercherzög? Karl Franz
Joseph und Friedrich gemeint sind
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baten stirbt für unsere eigenen Augen in
dieses erstklassigen Film."
in. Leben in bem beschütz dich. (So
!!r,,k,I,t fc! vilTirrn sts-rmn Pifiüftfn
graben".) Ihre MaicMt die deutsche
hon bei neiegnetcn fcoiceucn.
12. Luftschiff, fliegend und herabge-
knNon ftfi Wliffp
13. Belgische Bevölkerung fliegt bei den
Tentlchen. '
Wie eingangs bemerkt: Der deutse
!?nrnrf sitn sine fwere Svrael" . . . und
tnnn Wtt ffrifnEf ilrnS frt Nllt find wie
IIIIl V. bv.ivii-i I" 3 - 1 r
das deutsche Rundichreiben, vann oari
der Besucher auf eine recht unterhaltsame
stunde gesani lein
Ein
Kalau im Kriege.
Beitrag zum Kapitel: Teutsche
Greuelthaten.
fsnsn,, ift ?!n schönes Städtchen. Es ist
sogar nicht e i n, sondern gleich zwei schöne
tadt,en, eins rn Brandenvurg unv eins
i Nns?n 1In 1i'inZ lmn beiden ist das
Kalau. von dem man so oft spricht: das
brandenburgilme iiaiau maazk iscynne uno
Stiefel, das posensche machte Geschäfte
ds andere aber, das überall und nirgends
liegt, macht Witze. Unb waS für Witze!
Die Leute von Kalau 3 liegen immer auf
ber Lauer auf ber Kalauer was
hnM fi.'rnnäfnmmt Hinnen Si? selbst be
urtheilen, wenn Sie's am eigenen Lebe
ersayren. Vcr t eine iuu)cni.'ie 1
neuesten Vrobukte Marke Kalau:
Der englische Marineminister hat ge
wih einen Schreck bekommen, als er die
Verfügung betr. der deutschen Untersec
tbote las?
Na und ob er hat sofort .... die
Farbe gewechselt!"
Haben Sie schon gehört, daß Kiiche
ncr den Erdboden von ganz Nordfrank
reich mit Zeitungen auslegen will".
Warum denn das?" '
Weil seine neuen Armeen blos auf
dem Papier stehen".
In England ist ein Transport von
zweihundut Maulthieren eingetroffen".
Wozu?"
Tcr Churchill will einen Familieniag
abhalten".
Die Franzosen werden sich auch bald
die große Schnauze abgewöhnen".
Das glaube ich kaum dazu gehört
ein starker Wille".
Na, den haben am die Deutschen
doch".
In Paris und in London wollen sie
eine Messe wie die Leipziger einführen".
tfrh "hnWs in Immer nefiint: die deiben
O",' 4" irrn"
I , . ? s, n . r. riti - . . r y. r - r
yaoen vie r, einige ecn-ÄUinnz geicuio,-
scn .
Der Churchill ist mir gestern im
Traume erschienen" erzählt, ein Feldgrauer
seinem Kameröben im Schützengraben.
Er zeigte mir einen Sack voll Gold und
ein nnisterponeseuille uno jagte:
Wähle!"
Was hast du denn da ausgeschlagen
das Portefeuille?"
Nein".
TaSGold?!"
.Nein aber ihm die Zähne".
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n ti triüf, (t'ftm ich Ihnen erst
s i '. . . US bri'lf. .
X:t H-rt Conner.seld war gewrseN
I-es g'ri'krk. Te Tliränen Mm iftm g,.
ftai-nen in de Augen im cMneuzt bat er
fl. d'.K mer bat kennen meine, tt "t
a ?lbbel'kn. Während der Schnorrer !,at
ktühlt von dem vierten un dem fi.'.stcn
Nind d? traurigsten MeißeS. h.'t t-: fvrr
Tonnen seid gcdrick! auf a el .'irischen
Knopf un wie iß erschienen d k Diener,
bat der der Herr Sonne?'e!d aufge
shlii,.lzt un hat gesagt:
..Franz, sei so gut un schmeiß ihm
enaul .. er brecht m'r r-nst daS Herz!"
Seljense, Herr R-alteurleben. ' mer
kann efrfcher ja leb??' ohne Herz un eS
kommt m'r wahrl-.ai.-ig beinah vor: je
weniger Herz ä Mensch hat, desto besser
kann er leben.
Aber im Vertrauen gesagt: iß dag
denn ä Leben? Ich werb Ihnen erzählen
a andere Meiße. M'r wissen doch, wie de
deutschen Soldaten sinnen menschlich un
gutherzig gegen de Bewohner in de feind
l'chen Städte. Was st da schreiben von
Barbaren iß alle? Stuß, das iß ä
Schchkcr (Lüge), an dem die. wo ihm
machen, sollen ersticken an ihrem schcen
sten Jontcf (Feiertag). Un wer es glaubt
nebbich! Was brauchen m'r da viel
dricber zu reden!? Mir wissen, wie de
deutschen Soldaten geben von ihr Brot
an die, wo hungern un se fragen ofer
danach, ob die sinnen feinde niw mn.
nach se fragen, iß: Habt Ihr Hunger?"
Un dann gebense, geben, was se kennen
cuioevren.
Habense essscher aelefen. wnZ X k?,,,.
scher Soldat hat geschrieben an seine
.ccu j
Svan. bab iA m't hn ws
brockt", bat er geschrieben, mn'f,
. .vl.
hier bei aancr Ische (Frau), wa, hat drei
.ninoer. un was tyut Gott? Borige
Moch Iß se niedergekommen mit Viem
vierten. S, ä Massel (Glück) hab ich!
Da hab ich m'r gefreut, baß be Andern
missen liegen Im Schitzengraben un ich
kann sitzen in ä .Haus un kann haben mei
Menuhche (Ruhe). Haißt ä Menuhche,
was ich hab. Morgens muß ich waschen
un anziehen de ?kclubdim i'Kinder'i knn
muß ich machen Feuer un muß Kaffee
a i. . m y. r . . . t. . m. ' ' .
iuu;cn. ataajpcr oao ,eu dienst. Wenn ich
dann komm heim, wollen m'r doch acheln
(essen). Un wer kocht dann? N. we?
werd kochen ich! Nach'm Essen wasch
ich auf das Gescherr un erzähl de Kinder
ä Geschichtche. Ob se m'r Verstehen? Un
ob se mer Versieben 5 reh mnfirfmf
tifi schon ganz gut französisch un die
tfiu un oe jtmver reven schon ziemlich
gut deutsch. . . jedenfalls versieben mer
uns gegenseitig ganz gut. Später hab
irr, oann wiever Menjt, weiter nischk wie
Wache stellen, weil ich fnn fiin fi?m
Landsturm. Un orn Abend mn
sauber un räum auf. weil bon der Misch
pooene verwand cbam titi N emnnk '
kimmert um der Frau. WaS ich bekomm
an Löhnung,' verbrauchen mer un der
Herr Feldwebel, dem ich hab erzählt
meine ??obres. gebt mer immer H hmi.
pclte Portion Brot un Meisch, damit dnfi
die fielt haben genug zu essen. Un dazu
gco,ie im jtrjr werd Ihr fragen; eff
mer wero .Ws aach nick fragen, N
ich weiß, ich bin ö Schaute wenn
chON? Wer kann vor feiner Nair? MeZ
Pech, daß ich hab so ä weiches Lef. Jeb
rigenS: iß es denn ä Pech?"
So schreibt a deutscher Sofdnt. sn
handelt ä deutscher Soldat. Kann mer
leben ohne Lef? Gebense sich die Dschuh
we lÄntWortl dadrans selbst, Kaaenk
meechten Sie lieber leben Wie der Herr
cc-onncnttid oder wie der Soldat? Na
also!
Womit ich verbleib
Ihr untcrthänigster
Lee Greenspoon.
Wissen Sie, waö jetzt im Osten vor
gcht?" -Nein,
was denn?"
Hindenburg natürlich".
In den französischen und englischen
Städten ist eö strafbar, wenn der Schein
eines Lichts durch das Fenster nach außen
fällt. Sehr natürlich, das Motto ist eben:
Um jeden-Preiö den Scherz wahren.
i
1
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