Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, April 19, 1915, Image 3

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Aösch,iitt niis drr R. ?. Times.)
Eine dkutscht Kundgebung,
Eine Trcsdnck Solff-inenat nimmt hii
SefAmutjen einer amerikanischen Flagge
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U ftil tlUUC,tl.v.fc vis-i J"-'
.Times", Wenn ich jemals bcsrzgt werde.
- wie Deutschland und die Äeremigien
Staaten zu einander sieben, erzähle ich
' jedesmal das Ereignis, dessen Zeuge ich in
Dresden derganaenen Gomrner war. An
einem Montag Moraen am 3. August (die
deutsche Mobilmachung war am Sonn
abend, den 1. Auaust) ging ich die Präger
strasze, die Hauptgeschästsstraße von Tres
den, entlang, als ich eine große Menschen
menge um mich herum sah, die die ganze
Straße von Fußweg zu Fußweg absperrte.
M Ich beschleunigte meine Schritte um zu
.'sehen, was der Anlaß zu all dem war,
die Menge gab Beifallskundgebung
über das Geschehene. Als ich am Ende
der Menge war, fand ich. daß es bor einem
amerikanischen Schuhladen war. An einer
Seite der Thür befand sich ein großes
Glasplakat,' welches von oben bis zum
Boden herunter reichte, und auf welchem
eine regelrechte amerikanische Flagge ge
matt war. die sich dort befand, so lange
der Schuhladen eristirt. Davor stand ein
Mann mit rother i Farbe und Pinsel, der
die amerikanische Flagge überstrich und die
thatsächlich überstrichen war, als ich zur
Szene kam. Als er den Pinsel quer
über die Flagge strich, entwickelte sich Be
' geisterung (?) für die Vereinigten Staa
' ten, und die Menge nahm sie beifällig auf,
waS sie durch Hütcfchwenkcn bekundete. Die
Menge bestand nicht etwa aus gewöhn
lichem Volk, sondern aus gutgeklcideten
. Deutschen. Ich aing davon an eine ruhige
Ecke, und konnte einige Bemerkungen für
mich in Empfang nehmen, daß ich könnte
: arreiirt werden, und trotzdem giebt es noch
thörichte Amerikaner, welche sich täuschen
lassen über den Gedanken, daß Teutsch,
land gut zu den Vereinigten Staaten
steht.
The American Shoe Store,
Charles Huhle.
Dresden-., 10. Februar 1915. .
Prager Straße 27.
Herrn Hermann Rcichow, Dresden.
Sehr geehrter Herr Syndikus! Jn-
dem ich höflichst Bezug nehme auf Ihr
geehrtes Schreiben vom 6. Februar, tetr.
den Artikel in der Nero York .Times":
Eine deutsche Äundncbiing"
erlaube ich mir folgenden wirklichen That
bestand bekannt zu geben.
ES war am Vormittag Mittwoch, den
5. August 1014, den Tag nach der eng
lischen Kriegserklärung an Deutschland
(nicht wie in der New ?)ork
.Timek" angegeben am Mon
a g. d e n 3. A u g u fi) alS eine größere
Volksmenge vorn Hauptbahnhof nach der
ü!ruvestraße zog und die meisten in eng
lischer Sprache gehaltenen Aufschriften an
Geschäftshäusern überstrich. Auch an
'meinem Geschäft befanden sich Glastafeln
an der Fasfade mit englischer Ausschrift,
aber darüber Amerikanische Fla g
g e n. Die Volksmenge überstrich auch diese
Aufschriften und wenn die über ihnen an
gebrachten amerikanischen Flaggen etwas
in Mitleidenschaft gezogen wurden, so ge
schah daS nicht aus, Absicht, thatsächlich
find sie nicht übermalt worden, nur einige
jedenfalls nicht beabsichtigte Pinselstriche
' ttten sie gestreift. i
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Tu 3!:itenu!i,:f'tu AJftcb Kahle.
Vertreter des Kreise klönigswz im
preußischen Abgeorbuetenhauke und
.Uricgcsreiwilliger im 2. Hannoveischen
Tragoner Regimen No. Iß ist am 6. d.
'JJ!. im Lazarett ,u Johanniedurg an den
Folgen einer schweren Verwundung aestor
bfn. Am 18. Februar 170 zu Königs
berg geboren, hatte er sechs Semester lang
in seiner Gebnrtsstadt und Halle Chemie
und Landwirthschaft studirt und dann
praktische Landwirtkscheift getrieben. Der
Tod des jungen Parlamentariers wird
ebenso wie der des Abg. v. Ditfurth von
seinen Kollegen und Berufsgenvffen leb
hast bedauert werden.
.
Mjahrige Frau verschleppt.
Ein Fall unerhörter Grausamkeit, der
alles, was man bisher über die Thaten
der russischen Soldateska erfahren hat, in
schatten stellen durste, wird jetzt aus
Ostpreußen bekannt: In Troizk bei Oren
bürg im Uralgebirge starb in russischer
Gefangenschaft im Alter von neunzig
Jahren die Bewohnerin eines ostpreußi
schen Torfes, Frau Bauer. Die Frau
war trotz ihres hohen Alters bei dem Ein
fall der Russen in Ostpreußen aus ihrem
Torfe weggeschleppt und nach Sibirien
gebracht worden. Tort ist sie an Ge
sichtsrofe gestorben. In dem Todten-
schein, den die russische Polizei hierauf
ausgestellt hat, wird die arme Alte oben
drein als .militärpflichtig" (!) bezeichnet.
Wie der russische Polizeiarzt zu dieser
Be;eichnung der Todten gekommen ist,
wird ein ewig ungelöstes Räthsel bleiben.
Bestehen bleibt dagegen die Thatsache, daß
die russischen Soldaten unter den Augen
ihrer Befehlshaber es fertig gebracht ha
ben, eine Frau im Alter von neunzig
Jahren als Kriegsgefangene zu behandeln
und die neunzigjährige Gefangene oben
drein nach Sibirien zu verschleppen.
Die bestohlciikn Kirchen.
DaZ königliche Konsistorium in
Kö-
nigsbcrg hat ein Verzeichnis der kirch
licheir. Wcrthgegenstände zusammengestellt,
die aus ostpreußischen Kirchen geraubt
worden sind. Es befinden sich darunter
mehrere werthvolle Goldschmicdearbeiten
aus alter Zeit. So wurde in der Kirchen
gemeinde Molthainen au der Diözese
Grdaucn außer zwei kleinen Leuchtern
eine kleine Patcne aus dem 18. Jahr
hundert geraubt, in der Kirchengemeinde
Larngarden, Diözese Nastenburg, ein sil
bervergoldetcr Abendinahlskclch aus dem
16. Jahrhundert und ein Krankenkom
mnionsbeflcck. In Groß-Engelau, Diö
zese Wehlau, verschwanden sämmtliche
Abendmahls nd Taufgeräthe. Bcson
ders schlecht weggekommen ist S.chwen
tarnen in der Diözese Ortclsburg.' Hier
wurden gestohlen: zwei Paar silberne
Armleuchter, ein silberner Kelch, eine
Hostiendose,' eine' Patcne, eine Weinkanne,
KraiikenkomnninionsgerLthe, zwei Altr
kruzifixe. Insgesammt sind 21 Kirchen
gemeinden beraubt worden.
.
Kriegsgefangene zur Frühjahrs.
bestell.
Für die Durchführung der Allerbeste!
lung und der Ernte erklärte sich die
Heeresvertvaltung bereit, Kriegsgefangene
zur Verfügung zu stellen. Auch die
Wunsch der kleineren Besitzer werden
ausreichende Berücksichtigung dadurch fin
den, daß tagsüber Gefangene in ganz klci
ncn Trupps (zwei Mann) verwendet wer
den dürfen. Auch, Gemeinden werden in
Vertretung der kleinen Besitzer als Ar
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in Rom (in und 7,!.,!in war einig, we
nigsten d.rö in seÜ'iütandiac t.i.iten ge
gliebute Italic. Tcnn in KrsÜ.i und
in Malta wolnien noch viele Landsleutc
unter srin Musischer und englischer Herr
schast, aber sie vergaß man.
Mit Frankreich und England bestanden
gute Begehungen, der alte Haß gegen
Oesterreich war unverändert, und mochten
auch politische Erwägungen die Regierung
in den Trcidunb und alko an die Seite
Oesterreichs füllten, das Bolk bestand ans
der Befreiung der noch unter österreichi
scher Herrschaft schmachtenden Italiener.
Die Kolonien in Trieft und Talmaticn
mußte man zwar ouslassen, aber in Süd
tirol sitzt eine dichtgeschlossene italienische
Bevölkerung. Sie hat zwar nur in dem
südlichsten Grenzdistrikt vor 400 Jahren
einmal zur Republik Venedig gehört, ihr
übriges Hennathsland ist das Bisthum
. ricnt, einst ein selbststandiges Glied des
Deutschen Reiches, seit 1803 mit Oester
reich und der reindentschen Grafschaft Ti
rol bereinigt. Abu feiner vorwiegend ita
lienischen Bevölkerung wegen galt es den
Heißspornen' als ein ungerechter Besitz.
Jahrzehntelang hat man schon dort Unzu
friedenheit und Deutschenhaß gesät, ob
gleich in dem Bisthum Trient, eben im
Trentino, auch viele Deutsche wohnen.
Das ficht diese italienischen Hitzköpfe nicht
an. Botzcn, diese urdeutfche Stadt, liegt
im Trentino. gehört also von Rechts we
gen zu Italien! Alles was in der Welt
vorgeht, wird von ihnen nur unter einem
Gesichtspunkte betrachtet: was hat Italien
zu thun, um in den Besitz des Trentino
zu kommen? Allerdings ist nicht ganz
Italien gleichmäßig von dieser fixen Idee
besessen, sie ist vorwiegend auf Nord- und
Mittelitalicn beschränkt. Das Auge des
Süditalieners ist nicht auf die Alpen, son
dern aufs hohe Meer gerichtet, er überlegt
vielmehr, welchen Gewinn aus den Wir
ren der Gegenwart Italien für seine Stel
lung im Mittelmecr ziehen kann. Diese
Auffassungen bestehen nebeneinander in
Italien und ringen untereinander um den
Sieg.
(?in neuer Zeppelin.
Die Tochter des Grafen Zeppelin, Grä
fin Hella von Brandenstein-Zcppelin, ist
von einem Sohne entbunden worden.
Hierdurch ist .die Familie dcS Erbauers
des lenkbaren 'Luftschiffes vor dem Aus
sterben bewahrt. Graf Zeppelin hat nur
ein einziges Kind, seine Tochter Hella, die
bei ihrer Vermählung mit dem Freiherr
v. Brandcnstein vom König von Würt
teinberg unter Verleihung des Grafen
titels gemeinsam mit ihrem Gemahl das
ölecht erhielt, den Namen Brandenstein
Zeppelin anzunehmen, damit auf diese
Weise der Name Zeppelin's sich forterbt,
Hella Gräfin v. Zeppelin war vor ihrer
2?erheirathuna Hofdame der Königin von
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Wudtembug. Jh Mmahl Alexanders
Graf d. Brandenstein Zeppelin, ist zur
zeit Hauptmann im Generalstab einer
Kavalleriedivision.
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Strenges Regiment.
Aus Bochum wird gemeldet: Nach der
Verfügung des kommandirenden Generals
des 7. Armeekorps vom 27. November
1914 dürfen Kriegsgefangene auf dem
Transport von dem Publikum nicht an
sprachen werden. Daß diese Verordnung
streng durchgeführt wird, beweist eine
Verhandlung von der Bochumer Stras
kammer. Der Gelegenheitsarbeiter Ewald
Stegenwallner von Hüls hatte in Neck
linghausen französische Gefangene ange
sprachen. Der Angeklagte gab den Sach
verhalt zu. In seiner Angetrunkenheit
wollte er sich lediglich mit seinen franzö
sischen Sprachkenntnissen zeigen. Das Ge
richt verurtheilte ihn wegen Uebertretung
der genannten Verordnung zu 1 Tag Ge
fängnis. ,
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und Int dort uno in LütÜch als 2 .l;.v.i
spicl-rin auf. Im Ol!o!u l:n Um sie
joiidcr nach Berlin zurück und wolmte
d?rt in der ZSinterfcldtstraße, .hier wurde
sie im Sommer des vc-riqen JakrcS vcr
kaktet, til sie hinreichend verdächtig er
schien, fortgesetzt im In und Auslande
Spionage getrieben zu haben. Sie hat
versucht. Schriften, deren Geheimhaltung
im Interesse der Landesvertk-'idiciung
dringend erforderlich war, zur Kenntnis
und in den Besitz der englischen Regierung
und des englischen Tpionacbureaus zu
bringen-. Bcvor sie dis Verbrechen zur
Ausfükrung bringen konnte, erfolgte ihre
Verhaftung auf dem Stcttiner Bahnbof.
Nach Verlesung des Erösfnungsbeschlusses
wurde auf Antrag des Reichsanwalts die
Oeffentlichkeit der Verhandlung ausge
schlössen. Das Urtheil lautete auf zwei
Jahre Zuchthaus und Verlust der Ehren
rechte auf fünf Jahre. Gleichzeitig wurde
die Zulassigkcit der Stellung unter Poli-
zeiaufsicht ausgesprochen. Zwei Monate
der Untersuchungshaft wurden auf die
Strafe angerechnet. In der Urtheilsbc
gründung wurde ausgeführt: Die Ange
klagte, die schon früher Beziehungen zum
englischen Spionagedienst unterhielt, wur
de in Berlin festgenommen, als sie ein
Buch, dessen Inhalt sie irrtümlicherweise
für geheim gehalten hatte, in's Ausland
schaffen wollte. Maßgebend für das Ur
theil war, daß die Strafthat während des
Krieges und lediglich aus Gewinnsucht
geschah-
Menschlichkeit im Kriege.
Die Petersburger Nowoje Wremja"
theilt unter dem Titel Menschlichkeit im
Krieg mit, daß die rusischen Militarflie
ger Leutnant Kowanko, ein Sohn des
russischen Generalleutnants, zusammen
mit dem Leutnant Jakowenko einen Re
kognoszirungsflug unternommen hätte,
von dem beide nicht mehr zurückgekehrt
seien. Nun habe Generalleutnant Ko
Wanst) folgende Tepcsche deö Großfürsten
Alexander Michailowitfch erhalten: In
einem von einem österreichisch--ungarischen
Acroplan heruntergeworfenen Zettel wird
bekannt gegeben, daß zwei russische Flieger
gefangen genommen sind. Beide seien am
Leben und gesund. Es dürfte sich um
Euer Exzellenz Sohn und den Leutnant
Jakowenko handeln. Ich bin glücklich,
dies Ew. .Exzellenz zu berichten."
Ein englischer Mewnltnkt.
Einen unerhörten Fall von englischer
Verletzung der schwedischen Neutralität
meldet Stockholms Dagblad" aus Karls
krona. Tcr Kommandant eines schwedi
schen Lastdampfcrs. Kapitän A. Nilsson.
giebt darüber in Karlskrona Tidningen"
Angaben, deren Richtigkeit außer jedem
Zweifel ist. Auf der Rückreise von Spn-
nten nach Schweden befand sich der Dam-
v v wnvt.it uiuii ujnt vn tuwt ow v
als plötzlich eine Schaar englischer
pfcr lurwett der englischen Hafenstadt Do
Soldaten aus dem tschisse erschien. 'i?te
behaupteten, den Befehl zu haben, auf die
scm neutralen Dampfer mitzufahren, um
dadurch Gelegenheit zu haben, deutsche
Unterseeboote zu beschießen. Trotz des
energischen Protestes des Kapitäns, der
ohn: Furcht vor einer eventuellen feindlj
chen Handlung muthig den Soldaten er
klärte, daß ihr Verhalten unverschämt und
ehrlos sei, blieben sie dennoch an Bord.
Jm Falle einer Beschießung deutscher
Tauchboote, die natürlich deutscherseits er
widert worden wäre, hätte sich der neutrale
Kapitän mit seiner Besahung in Lebens
gefahr befunden. Außerdem versichert
Kapitän Nilsson, daß er dem englischen
Schiffe London Collier" begegnet sei, das
die schwedische Flagge gehißt hatte.
Stockholms Dagblad" verlangt, daß die
ser Vorfall genauer untersucht werde.
Sollte hier kein Mißverständnis vorliegen,
fo wäre dies ein völkcrrechtswibriger Akt,
für ben es in der CeekriegSgeschichte kein
Seitenstück giebt. ,
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Prozent ZLaff rytsag. ounlen sie auch
hu nicht vl rili.ieii. ktm.'n sie ein i "!n in
ein Zimmer, d-e Ti'Sl-mkimmer ge''innt.
um zu sterben. Nach etwa 0 Wochen
kamen wir aus du Lei tVrsabri an einen
n eüen Aufenthaltsort, wo t be!er war.
StMsjbiiM, 11. Märt. Scivrlil die
elsässischen Kreise wie auch private Kreise
haben sich bei der Reicksregierung nach
driiellichst bemiibt. das bedauernsmerttte
Schicksal der elsässischen Berschlepvten in
Erinnerung zu bringen. Soeben ist nun
auch eine ausgezeichnete, den Stoff zu
sammenfassende Denkschrift an den deut
schen Reichstag aus einem Siraßburger
Kreise abgegangen, der in dieser Frage
dankenSmerthe Arbeit geleistet hat. Wie
die Straßburger Post mittheilt, ist am fi.
Märt einem Straßburger Schriftsteller,
der sich in Wort und Sckrift um seine
leidenden Landsleute bemüht hat, vom
Auswärtigen Amt folgender Bescheid zu
gegangen: Die von Ihnen angeregte Maßnahme,
eine Anzahl wichtiger französischer Per-
sönlichkeiten aus den von uns besetzten
Gebieten Frankreichs festzunehmen, um bei
der französischen Regierung die Frei
lassung der aus Elsaß-Lothringen der
schleppten Kreisangehörigen zu erreichen,
ist inzwischen zur Durchführung gebracht
worden. Nachdem darauf die französische
Regierung ihre Geneigtheit zu einer Ver
ständigung wegen der gegenseitigen Frei
gäbe der sogenannten Geiseln zu erkennen
gegeben hat, sind ihr von hier aus Vor-
schlage nach dieser Richtung gemacht wor
den, deren Annahme zu erwarten ist."
Hindenburg-Gasthaus in Brüssel.
Wie der Telegraaf" aus Brüssel mel-
der, ist auf dem Boulevard Anspach eine
Gastwirthschaft v. Hindenburq" eröffnet
worden, die von einem Teutschen geführt
und ebenso wie die. Taverne Hohenzol
lern" von den deutschen Besatzungstruppen
stark besuchl wird.
.
Die Kaiser Friedrich -Goldstücke.
Ein Leser der Saale Zeitung" schreibt:
Bei meinen Sammlungen von Goldmlln
zen habe ich die Erfahrung gemacht, daß
sich die Besitzer von derartigem Gelde mit
dem Bildnisse des Kaisers Friedrich nur
schwer entschließen können, es herauszu
geben; ja, viele können sich überhaupt nicht
von diesen selteneren Münzen trennen.
Dadurch wird der Reichsbank leider noch
viel Gold vorenthalten. Diesem Uebel
stände ließe sich aber abhelfen. Gewiß
würden die meisten Kaiser Friedrich
Goldstücke gern gegen Papiergeld umge
tauscht, wenn ihren Inhabern von der
Reichebank Gutscheine verabfolgt würden,
die berechtigen, nach Beendigung des Krie
ges eine gleiche Münze wieder einzu
wechseln. Nnterschleife in Nußland.
Wie Juschnyj Kraj" meldet, hat die
politische Polizei in Charkow große Unter
schleife in ber Jntenbantur festgestellt. Ein
höherer Beamter bes Jntendänturwesens
im Gouvernement Charkow hat im Verein
mit 14 Subalternbeamten seit Beginn des
Krieges die Staatskasse um über 1 Mill.
Rubel geschädigt. Die Unterschlagungen
beziehen sich in der Hauptsache auf Mili
tärsiiefel und Konserven. Die zur Aus
rüstung der im Gouvernement Charkow
eingezogenen Militärpflichtigen eingetrof
fetten Gegenstände wurden von dem In
tendanturbeamten' und feinen Helfershel
fern an Großhändler, die stark an weiteren
Heereslieferungen interessirt waren, zu gu
tm Preisen abgegeben. Von Moskau ist
eine weitere Untersuchungskommission nach
Charkow abgegangen. Die Angelegenheit
dürfte allem Anschein nach noch weitere
Kreise ziehen. Bisher sind darin 24 Perso
nen verhaftet worden und weite Verhas
tungen stehen noch bevor.
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ni, nt r inerte mit turyn Uiiterbrechun.ien
l'i Stunden, woraus der Sturm auf un
sere Gräben einsetzte. Unsere Vordersten
t'träben, die direkt im Fi-uer der schweren
Fort- und Marinegeschütze lagen, wurden
von uns aufgegeben und vorübergehend
Von den Franzosen besetzt. Tann ging bei
uns wieder die Schießerei los. woraus die
Franzosen die Gräben wieder räumten.
Durch Ueberläufer hatten wir erfahren,
daß General Joffre durch einen
Armeebefehl angeordnet habe,
daß die Höhen bei Combres
bis zum 2 0. Februar in fran
zösischem Besitz fein mußten.
Zu diesem Zwecke hatten die Feinde eine
ganze Brigade, das 67. und 267. Regi
rnent, eingesetzt, sowie alle Verfügbare
Artillerie aufgeboten. Die Stellung
ist für uns sehr wichtig, da Von dort aus
die ganze .... Ebene beherrscht wird. Sie
durste unter keinen Umständen Verloren
gehen, da wir dann bis zurück
gemußt hätten. Es wurden also Von uns
Reserven herangezogen, sodaß etwa vier
Jnfanterie-Regimenter verfügbar waren.
Wir. die Artillerie, waren natürlich auf
die Anmarschwege der Franzosen tadellos
eingeschossen und funkten etwa 5 Tage
und Nächte lang mächtig hin. Ein Ziel
war nicht zu sehen, da wir verdeckt stehen,
sodaß ich auch die Wirkuna mit eiaenen
Augen nicht beobachten konnte, jedenfalls
brach der Angriff der Franzosen völlig
zusammen; vie ganzen Anmarschwege sol
len mit Todten besäet sein, da wir die
anmarschierenden Kolonnen richtig gefaßt
hatten. Etwa 7 Mal mögen die Franzo
fen gegen unsere Stellungen angelaufen
sein, dann war niemand mehr vorzubrin
gen. Amerikanische Munition der Feinde.
Wir haben, besonders unsere Jnfan
terie. recht bedeutende Verluste, besonders
an Offizieren zu verzeichnen. Meine Bat
terie selbst hat in diesem Kampf niemand
verloren, bei der Nachbarbatterie ist nur
ein Offizier und ein ZNann verwundet.
Meine Batterie erhielt etwa 700 Schuß,
die absolut keinen Schaden anrichteten;
nur ein armes Häslein lag mit einer
Schrapnellkugel sauber durch den Kopf
geschossen vor der Front und gab uns
inen leckeren Braten ab. In ber H a u p t
fache war es wieder amerika
nrsche Munition. Die untere Hülle
ist aus dünnem Eisenblech, das sich beim
Aufschlagen auf den Boden staucht und so
Platzt. DasPulver. dasdrinist,
k o m m t n i ch t z u r E : p l o s i o n. Die
Dinger sind also nur als Volltreffer wirk
fam. Gut so! Meine 4 Geschütze gaben in
dieser Zeit etwa 400 Schuß ab. Tag und
'.stacht wurde Munition angefahren, kein
Mensch kam zur Ruhe. Du kannst Dir
denken, daß bei iiner solchen tollen Schie
ßerei einem der Schädel brummt, man ist
halb taub und ulid vom Kommandieren
heiser. Jetzt in Ruhe habe ich mir ein
Gramophon angeschafft, auf dem ich den
ganzen Tag dudeln lasse, um mal andere
Geräusche auf mich einwirken zu lassen.
Der verlorene Schlaf ist jetzt nachgeholt
und durch einige gute Pullen sind auch
die M'rven wieder auf dem Damm.
Interessant war auch ein Volltreffer
auf unseren Unterstand; nur die oberste
Balkenlage wurde zersplittert. Ich habe
ihn selbst gebaut, er ist etwa 3 M. tief in
Kalkstein gebrochen, 3x5 M. breit und
lang. Darüber liegen drei mächtige Bu
chenstämme von ca. 60 Cm. Durchmesser,
quer hierzu etwa 25 Fichtenstämme von
ca. 40 Cm. Durchmesser, darauf etwa 1
M. dick Kalkstein und hierauf wieder quer
etwa 30 dünnere Buchensiämme mit Band
eisen verbunden, die mit Brettern und
Dachpappe gegen Regen geschützt sind. Ein
Fenster mit langem Lichtschaft spendet
Licht, ein Ofen Wärme, 2 Betten, ein
Tisch. 4 Stühle bilden das Möblement;
gemüthlich? Was? Leider regnet eS herein
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Frankreich und ?e!,:s,s,k,7nd wurde dieser
Tage im Einverständnis mit dem Ra
tionalrath Aoor in Genf, somit mit dm
Bureau siir Civilinleriiirtc in Bern ein
inttknalionak Bureau zur Aufsuchung
vermißter Kricosgefana-nen und Eivilin
ternirter auf dem westlichen Kriegsschau
platz geariindct. Tas Bureau befaßt sich
ausschließlich mit den in Genf vergeblich
angemeldeten Fällen und ist daher ledig
lich eine nothwendig Ergänzung der u
ganisation des Rothen Kreuzes.' Nach der
Mittheilung des Züricher Bureaus wurde
Tr. Jsenschmidt vom provisorischen Aus
schuß mit der Bildung des Ausschusses
beauftragt, daS sich demnächst endaültia
einrichten soll.
' . !
Jugendliche Kriegslustige.
, Vier kriegslustige Schüler aus Neukölln.
die auf den östlichen Kriegsschauplatz
ziehen wollten, wurden in Frankfurt a.
Oder angehalten und in Haft genommen.
Die Knaben, alleS Söhne achtbarer
Eltern, hatten davon gelesen, daß Knaben
den Soldaten Trinkwasscr in die Schützen
gräbcn getragen hätten. Tas wollten auch
sie thun. Da si. keinen Pfennig Gcld be
saßen, überfielen sie in der Hermannstraße
einen Zeitungsausträger und raubten ihm
7.5 'Mark. Das reichte für die Eisen,
Kahnfahrt bis Frankfurt a. O. Von dort
gingen sie zu Fuß dem Osten zu.
In einem Dorfe zwang sie der Hunger,
zu betteln. Dadurch fielen sie bald auf.
Sie wurden nach Neukölln zurückgebracht.
Berliner Fremdenverkehr im Februar.
Nach der amtlichen Statistik wohnten
im Februar in Gasthöfen 65,252 (gegen
83,614 Personen in demselben Monat des
Vorjahres), in Hotel garnis und Cham.
bres garnis 6580 (6676), und in sonsti.
gen Anstalten zur Beherbergung Fremder
8960 (15,827), also zusammen 80,792
(gegen 106,117) Personen. Davon stamm
ten aus Rußland 56. Oesterreich 1194.
Frankreich 1, England 3, Italien 93,
Türkei 43, Spanien 38, Portugal 4,
Schweden 566, Norwegen 174, Dänemark
509, Belgien 70, Holland 481. Balkan
staaien 188. Schweiz 319. Asien 3. Afrika
2, Amerika 136 Personen und aus
Australien 1 Person.
...
Auflösung der russischen Polenlegion.
Die von der russischen Regierung ins
Leben gerufene, zum Kampf auf der ruf
fischen Seite bestimmte polnische Legion,
die eine Aktion gegen die freiheitliche, in
den Reihen der K. u. K. Armee kämpfende
Legion sein sollte, hat ein rasches Ende ge
funden. Aus Furcht vor den freiheitlichen
Bestrebungen, die sich bei den wenigen
Freiwilligen, die sich meldeten, regten,
wurde die Legion nach allen möglichen
Versuchen, dem Freikorps alle Rechte zu
. . r ..tf r. .r. r,
neunten, icuiienttcu vor einigen .agcn aus ,.
gelöst.
'
Beutestück aus der Mnfurenschlacht.
Das erste in Berlin ausgestellte Beute '
stück ouS der letzten großen Masuren
schleicht ist jetzt in der Ruhrncshalle des
königlichen Zeughauses in Berlin neben
den anderen bisher ausgestellten Feld
zeichen aufgestellt worden. Es ist dies
eine am 17. Februar d. I. bei den
Kämpfen von Augostowo von einem fteld
webcl des Ersatzregiments Königsberg 3
erbeutete Fahne des 252. Ananskischen
ReserveregimentZ. Leider ist das dunkel
rothe Fahnentuch bis auf einige wenige
kleine Reste von dem schwarzlackirten
Fahnenschaft von den russischen Truppen
abgerissen worden, um daS Feldzeichen
nicht ganz in die Hände des Fe!dcs ge
langen zu lassen. In der goldenen Spitze
deö FahnenfchafteS ist der russische Dop
peladler in Silber angebracht.
.
KriegSjahre.
Kunde: Sie haben mir für den An
zug ein Jahr Garantie gegeben, und nun
ist er jetzt schon kaput."
Handler: ,Na, Sie wissen doch, Kriegs
! . . ' ' r , L ...... fi
JUIIC jUlCII