fUU (fß H'D i fififpiifidlt bcljli! ,14 liu !,'! !'.'!,! ,,!,',.'? h Ti, - , ' . . ...,, -4 . , , f ii' m'i'in1'! i" ! f ' fit ,! ,1 t.'f i I 'I X I s f-t - 1 ' V V I'l '"'' st., ,,. ,, , -i (-1 ! ' : J - 'I !, M-, n f- ii1) :. !'; f ' I 1 I !- s', ft ' ift ! ' f t t Mf ;f (1 f,W,1 fMif'.t ?!!',!! f -v ivrt A i tMti;i!( ? -,r , . , !l '.!, ' I Mf r.ifl r-,-f. '', V- ' ( ( :1 7 ;; i i '. i Herr, C r...-tl-- ( C', 7 !, lt' i tr-t I u ;'r tf 's it1 ff f ! !fiw!y" (in ti: ,! fc-Tt !t!'rM'Cr ("'! Hrl f ,f!f1 in 1 t.ir I ' ' k rt I ! r : h'n in An',, J n : v m-'-m. n flij tm f' K et.r-M. rif; 1 1 r ttr Voif-.f Ini ftu'.l f ti .Tü'fil i'l il, -S t Cinfuü'tiiiM flttt'ti?Tt:?. .! rv: " ! tfm f-ftrff f -:ntwn S'.rrf.ja ' ! IRff ((in t ift. - üü-t tf"i! n ifm-n tifj f.ifiJ-.ufi et-B-htr.f! mit, d'nnk C if r; tl d '..;:(; t:mifn der ."Jmici" ui'ti ton ur.fittn 7k !l fifllurofn, t-ä ta tiT'gl ern 's tri,'nkN SlyflUifutij du ri'-ntü-fcn Wtinimfl in Vfx'tih, tn Wcl.tr.ifi mv .tf (ünncn, der dem 'Ans,l,,n Xtuiiw !anbl (ntfniit. Mit oß fcr.fxf.lnnj! CI;uJöft6anb Tfutf.iwt !afatrilitt tie 0"f.t;iff-;iiiS)fjna I. Diei.fjom. . Aösch,iitt niis drr R. ?. Times.) Eine dkutscht Kundgebung, Eine Trcsdnck Solff-inenat nimmt hii SefAmutjen einer amerikanischen Flagge -ßimie v v vu uuiu um. v ftf k... r-a"M2--fw Viiiv pw 91nrf U ftil tlUUC,tl.v.fc vis-i J"-' .Times", Wenn ich jemals bcsrzgt werde. - wie Deutschland und die Äeremigien Staaten zu einander sieben, erzähle ich ' jedesmal das Ereignis, dessen Zeuge ich in Dresden derganaenen Gomrner war. An einem Montag Moraen am 3. August (die deutsche Mobilmachung war am Sonn abend, den 1. Auaust) ging ich die Präger strasze, die Hauptgeschästsstraße von Tres den, entlang, als ich eine große Menschen menge um mich herum sah, die die ganze Straße von Fußweg zu Fußweg absperrte. M Ich beschleunigte meine Schritte um zu .'sehen, was der Anlaß zu all dem war, die Menge gab Beifallskundgebung über das Geschehene. Als ich am Ende der Menge war, fand ich. daß es bor einem amerikanischen Schuhladen war. An einer Seite der Thür befand sich ein großes Glasplakat,' welches von oben bis zum Boden herunter reichte, und auf welchem eine regelrechte amerikanische Flagge ge matt war. die sich dort befand, so lange der Schuhladen eristirt. Davor stand ein Mann mit rother i Farbe und Pinsel, der die amerikanische Flagge überstrich und die thatsächlich überstrichen war, als ich zur Szene kam. Als er den Pinsel quer über die Flagge strich, entwickelte sich Be ' geisterung (?) für die Vereinigten Staa ' ten, und die Menge nahm sie beifällig auf, waS sie durch Hütcfchwenkcn bekundete. Die Menge bestand nicht etwa aus gewöhn lichem Volk, sondern aus gutgeklcideten . Deutschen. Ich aing davon an eine ruhige Ecke, und konnte einige Bemerkungen für mich in Empfang nehmen, daß ich könnte : arreiirt werden, und trotzdem giebt es noch thörichte Amerikaner, welche sich täuschen lassen über den Gedanken, daß Teutsch, land gut zu den Vereinigten Staaten steht. The American Shoe Store, Charles Huhle. Dresden-., 10. Februar 1915. . Prager Straße 27. Herrn Hermann Rcichow, Dresden. Sehr geehrter Herr Syndikus! Jn- dem ich höflichst Bezug nehme auf Ihr geehrtes Schreiben vom 6. Februar, tetr. den Artikel in der Nero York .Times": Eine deutsche Äundncbiing" erlaube ich mir folgenden wirklichen That bestand bekannt zu geben. ES war am Vormittag Mittwoch, den 5. August 1014, den Tag nach der eng lischen Kriegserklärung an Deutschland (nicht wie in der New ?)ork .Timek" angegeben am Mon a g. d e n 3. A u g u fi) alS eine größere Volksmenge vorn Hauptbahnhof nach der ü!ruvestraße zog und die meisten in eng lischer Sprache gehaltenen Aufschriften an Geschäftshäusern überstrich. Auch an 'meinem Geschäft befanden sich Glastafeln an der Fasfade mit englischer Ausschrift, aber darüber Amerikanische Fla g g e n. Die Volksmenge überstrich auch diese Aufschriften und wenn die über ihnen an gebrachten amerikanischen Flaggen etwas in Mitleidenschaft gezogen wurden, so ge schah daS nicht aus, Absicht, thatsächlich find sie nicht übermalt worden, nur einige jedenfalls nicht beabsichtigte Pinselstriche ' ttten sie gestreift. i '.1 n J h flfflltl A g. V G MV' ,i , , f i .t-iilf n lyii. ,!? ' ' f ,., ;., .! i j U :- t' ! !;, ! ", I '.' V . i, M i t ' - , ! J t - r'j " ; Z ip'N K: ' t", iU rf : : ' n ir b ! , ) ("! . :' :! I! isr'9 P. . r:I1 n tr - f 1 ".' f-1!;-'i. I f t 1 1 u i r n, b a s f f p 1 1 ?'-::, '.".-'-:- f 'm vi d " in i st. f r JW .!:i ' t:e ' ' i. ,!,,''?. h'it tu ?'?!.!!' t,n t,TfV;fi.h-i, i'!., na. !:Hn si, tu t'üis !! t,r?JmiWt (in i .; J ?,,.,r ,,' c'I.:1'N !i!en. si ti mf fr-!if.;:!:fh-m f. -.nr-vfif-rm Jt.m !(f cViT'': '':'' V.'n 1 sitnuti f '.itl, die btiitf.t'n iR-suvi'utnsljinn'n in die ri.ut. lt'Vn'tt bei 'itb-'nten Sywi tf a inf.d ein i'iiiq! tiua n sind, ist eä zu bJ. . '.iftiuorbitctcr nrfslllcit. Tu 3!:itenu!i,:f'tu AJftcb Kahle. Vertreter des Kreise klönigswz im preußischen Abgeorbuetenhauke und .Uricgcsreiwilliger im 2. Hannoveischen Tragoner Regimen No. Iß ist am 6. d. 'JJ!. im Lazarett ,u Johanniedurg an den Folgen einer schweren Verwundung aestor bfn. Am 18. Februar 170 zu Königs berg geboren, hatte er sechs Semester lang in seiner Gebnrtsstadt und Halle Chemie und Landwirthschaft studirt und dann praktische Landwirtkscheift getrieben. Der Tod des jungen Parlamentariers wird ebenso wie der des Abg. v. Ditfurth von seinen Kollegen und Berufsgenvffen leb hast bedauert werden. . Mjahrige Frau verschleppt. Ein Fall unerhörter Grausamkeit, der alles, was man bisher über die Thaten der russischen Soldateska erfahren hat, in schatten stellen durste, wird jetzt aus Ostpreußen bekannt: In Troizk bei Oren bürg im Uralgebirge starb in russischer Gefangenschaft im Alter von neunzig Jahren die Bewohnerin eines ostpreußi schen Torfes, Frau Bauer. Die Frau war trotz ihres hohen Alters bei dem Ein fall der Russen in Ostpreußen aus ihrem Torfe weggeschleppt und nach Sibirien gebracht worden. Tort ist sie an Ge sichtsrofe gestorben. In dem Todten- schein, den die russische Polizei hierauf ausgestellt hat, wird die arme Alte oben drein als .militärpflichtig" (!) bezeichnet. Wie der russische Polizeiarzt zu dieser Be;eichnung der Todten gekommen ist, wird ein ewig ungelöstes Räthsel bleiben. Bestehen bleibt dagegen die Thatsache, daß die russischen Soldaten unter den Augen ihrer Befehlshaber es fertig gebracht ha ben, eine Frau im Alter von neunzig Jahren als Kriegsgefangene zu behandeln und die neunzigjährige Gefangene oben drein nach Sibirien zu verschleppen. Die bestohlciikn Kirchen. DaZ königliche Konsistorium in Kö- nigsbcrg hat ein Verzeichnis der kirch licheir. Wcrthgegenstände zusammengestellt, die aus ostpreußischen Kirchen geraubt worden sind. Es befinden sich darunter mehrere werthvolle Goldschmicdearbeiten aus alter Zeit. So wurde in der Kirchen gemeinde Molthainen au der Diözese Grdaucn außer zwei kleinen Leuchtern eine kleine Patcne aus dem 18. Jahr hundert geraubt, in der Kirchengemeinde Larngarden, Diözese Nastenburg, ein sil bervergoldetcr Abendinahlskclch aus dem 16. Jahrhundert und ein Krankenkom mnionsbeflcck. In Groß-Engelau, Diö zese Wehlau, verschwanden sämmtliche Abendmahls nd Taufgeräthe. Bcson ders schlecht weggekommen ist S.chwen tarnen in der Diözese Ortclsburg.' Hier wurden gestohlen: zwei Paar silberne Armleuchter, ein silberner Kelch, eine Hostiendose,' eine' Patcne, eine Weinkanne, KraiikenkomnninionsgerLthe, zwei Altr kruzifixe. Insgesammt sind 21 Kirchen gemeinden beraubt worden. . Kriegsgefangene zur Frühjahrs. bestell. Für die Durchführung der Allerbeste! lung und der Ernte erklärte sich die Heeresvertvaltung bereit, Kriegsgefangene zur Verfügung zu stellen. Auch die Wunsch der kleineren Besitzer werden ausreichende Berücksichtigung dadurch fin den, daß tagsüber Gefangene in ganz klci ncn Trupps (zwei Mann) verwendet wer den dürfen. Auch, Gemeinden werden in Vertretung der kleinen Besitzer als Ar lxitgeber zugelassen. , sf .Vlt, .llülifil!) rlKniiin. M i ' $U)1 1 1 t I t I r ! i i ; 1 l' ! I t Ml j. l; !,;! I ':! ,s .., ' ! t :) MI T -' ' ,, i -. '?: r ,-.,( . ti (I. M ! 's ,,.,., ,. , ; ' ! ''?,. , . 1 ;".' in ! ! ! ". Im;! ,( ;i-f t'f T; t t: ! ( at : -Mt r . k M, (- r1 :( .1 -i .. i '',1. Z f !f ! n f -n ?,r i. ks d' ' i s i'' ' f i.k! ai -a. z R lf'1 ty 'V- ff' I ,si n Z 'IV I n h ?.l",-tlm'.: i '''!, :,d all r,u 5t ri t p. n l-7' n!i;:tift, inr fj.-if i i s.c 'fit: , tut b't Un:,k'!ich.i,'z Ftirfr, i ! i, 4Ur im? tt ! !,. r.-.fc nur tur !) k Jin't d 1. IN Ft.inkre.'.ti ftfi ht pMi-nlif" Herrsch :U 'ii hr-iurt-te. t.iün Kalte so urn du fnnuft?..' R:edul,'.se mehr z tcssen. al, v?n dem Sie. ZiZe nige T igc nich Scbtn wn die J.l!,-nu in Rom (in und 7,!.,!in war einig, we nigsten d.rö in seÜ'iütandiac t.i.iten ge gliebute Italic. Tcnn in KrsÜ.i und in Malta wolnien noch viele Landsleutc unter srin Musischer und englischer Herr schast, aber sie vergaß man. Mit Frankreich und England bestanden gute Begehungen, der alte Haß gegen Oesterreich war unverändert, und mochten auch politische Erwägungen die Regierung in den Trcidunb und alko an die Seite Oesterreichs füllten, das Bolk bestand ans der Befreiung der noch unter österreichi scher Herrschaft schmachtenden Italiener. Die Kolonien in Trieft und Talmaticn mußte man zwar ouslassen, aber in Süd tirol sitzt eine dichtgeschlossene italienische Bevölkerung. Sie hat zwar nur in dem südlichsten Grenzdistrikt vor 400 Jahren einmal zur Republik Venedig gehört, ihr übriges Hennathsland ist das Bisthum . ricnt, einst ein selbststandiges Glied des Deutschen Reiches, seit 1803 mit Oester reich und der reindentschen Grafschaft Ti rol bereinigt. Abu feiner vorwiegend ita lienischen Bevölkerung wegen galt es den Heißspornen' als ein ungerechter Besitz. Jahrzehntelang hat man schon dort Unzu friedenheit und Deutschenhaß gesät, ob gleich in dem Bisthum Trient, eben im Trentino, auch viele Deutsche wohnen. Das ficht diese italienischen Hitzköpfe nicht an. Botzcn, diese urdeutfche Stadt, liegt im Trentino. gehört also von Rechts we gen zu Italien! Alles was in der Welt vorgeht, wird von ihnen nur unter einem Gesichtspunkte betrachtet: was hat Italien zu thun, um in den Besitz des Trentino zu kommen? Allerdings ist nicht ganz Italien gleichmäßig von dieser fixen Idee besessen, sie ist vorwiegend auf Nord- und Mittelitalicn beschränkt. Das Auge des Süditalieners ist nicht auf die Alpen, son dern aufs hohe Meer gerichtet, er überlegt vielmehr, welchen Gewinn aus den Wir ren der Gegenwart Italien für seine Stel lung im Mittelmecr ziehen kann. Diese Auffassungen bestehen nebeneinander in Italien und ringen untereinander um den Sieg. (?in neuer Zeppelin. Die Tochter des Grafen Zeppelin, Grä fin Hella von Brandenstein-Zcppelin, ist von einem Sohne entbunden worden. Hierdurch ist .die Familie dcS Erbauers des lenkbaren 'Luftschiffes vor dem Aus sterben bewahrt. Graf Zeppelin hat nur ein einziges Kind, seine Tochter Hella, die bei ihrer Vermählung mit dem Freiherr v. Brandcnstein vom König von Würt teinberg unter Verleihung des Grafen titels gemeinsam mit ihrem Gemahl das ölecht erhielt, den Namen Brandenstein Zeppelin anzunehmen, damit auf diese Weise der Name Zeppelin's sich forterbt, Hella Gräfin v. Zeppelin war vor ihrer 2?erheirathuna Hofdame der Königin von evr , , , , . ,rf nJy . i Wudtembug. Jh Mmahl Alexanders Graf d. Brandenstein Zeppelin, ist zur zeit Hauptmann im Generalstab einer Kavalleriedivision. ' Strenges Regiment. Aus Bochum wird gemeldet: Nach der Verfügung des kommandirenden Generals des 7. Armeekorps vom 27. November 1914 dürfen Kriegsgefangene auf dem Transport von dem Publikum nicht an sprachen werden. Daß diese Verordnung streng durchgeführt wird, beweist eine Verhandlung von der Bochumer Stras kammer. Der Gelegenheitsarbeiter Ewald Stegenwallner von Hüls hatte in Neck linghausen französische Gefangene ange sprachen. Der Angeklagte gab den Sach verhalt zu. In seiner Angetrunkenheit wollte er sich lediglich mit seinen franzö sischen Sprachkenntnissen zeigen. Das Ge richt verurtheilte ihn wegen Uebertretung der genannten Verordnung zu 1 Tag Ge fängnis. , III M onzv fm M ' Ä y j'iujlü für 3pi5!!ii,(;f!!jn!fif!i!!r(i4? !' t' ff i I ! . , I f ! 'ä ( !1 !: t tr a .i i. r 1 r, r - ( t ;'' ! ' ' n 5' ' i M 7t- : t ,M -I " ' ., ,1 ;f , ' - 'j n Z " r, 5 si - .: fit f-l-4 SM'f'MMtM'-! n .' I : k r'f) bfsl 7!" ::'!! - '..-,',''" ifr -ii s Mi ! ? r.;:', ; f:'-t!f r: !; ;r1,'t.-l i ,t . f i:rh y. i jm o I? ' it'.fi Z'u'. t. K't in. fi 4-:;..' t;ti ti eir-.it ' M '. ;'t Urtu Vtr.S'i cr.'u--"l, N-.i'.f!' s-e I'm!" .() i f ,-t.t !-..!. ku N ur V, r! !;;'rr:;i c. fl't'ir-cl tiat. LK ihren ilr '?,,!!',:!. fin f.'ll aht, nie r r Tr.il.r---- h merkte. nif:l weit ! u ,r t ;n sein. !?'' fc-ti f.t detüiche 'Si-ra.l.t icl.-urf 1,1 st' recht mm.)'Ii),if!. In 0u!,n ftntt sie wedrue Verh.tlli-,i!se tu aleier Z.i. Im J,tl,re 1'" I gin.i sie irieer n.'.ch Ü-riü'el, und Int dort uno in LütÜch als 2 .l;.v.i spicl-rin auf. Im Ol!o!u l:n Um sie joiidcr nach Berlin zurück und wolmte d?rt in der ZSinterfcldtstraße, .hier wurde sie im Sommer des vc-riqen JakrcS vcr kaktet, til sie hinreichend verdächtig er schien, fortgesetzt im In und Auslande Spionage getrieben zu haben. Sie hat versucht. Schriften, deren Geheimhaltung im Interesse der Landesvertk-'idiciung dringend erforderlich war, zur Kenntnis und in den Besitz der englischen Regierung und des englischen Tpionacbureaus zu bringen-. Bcvor sie dis Verbrechen zur Ausfükrung bringen konnte, erfolgte ihre Verhaftung auf dem Stcttiner Bahnbof. Nach Verlesung des Erösfnungsbeschlusses wurde auf Antrag des Reichsanwalts die Oeffentlichkeit der Verhandlung ausge schlössen. Das Urtheil lautete auf zwei Jahre Zuchthaus und Verlust der Ehren rechte auf fünf Jahre. Gleichzeitig wurde die Zulassigkcit der Stellung unter Poli- zeiaufsicht ausgesprochen. Zwei Monate der Untersuchungshaft wurden auf die Strafe angerechnet. In der Urtheilsbc gründung wurde ausgeführt: Die Ange klagte, die schon früher Beziehungen zum englischen Spionagedienst unterhielt, wur de in Berlin festgenommen, als sie ein Buch, dessen Inhalt sie irrtümlicherweise für geheim gehalten hatte, in's Ausland schaffen wollte. Maßgebend für das Ur theil war, daß die Strafthat während des Krieges und lediglich aus Gewinnsucht geschah- Menschlichkeit im Kriege. Die Petersburger Nowoje Wremja" theilt unter dem Titel Menschlichkeit im Krieg mit, daß die rusischen Militarflie ger Leutnant Kowanko, ein Sohn des russischen Generalleutnants, zusammen mit dem Leutnant Jakowenko einen Re kognoszirungsflug unternommen hätte, von dem beide nicht mehr zurückgekehrt seien. Nun habe Generalleutnant Ko Wanst) folgende Tepcsche deö Großfürsten Alexander Michailowitfch erhalten: In einem von einem österreichisch--ungarischen Acroplan heruntergeworfenen Zettel wird bekannt gegeben, daß zwei russische Flieger gefangen genommen sind. Beide seien am Leben und gesund. Es dürfte sich um Euer Exzellenz Sohn und den Leutnant Jakowenko handeln. Ich bin glücklich, dies Ew. .Exzellenz zu berichten." Ein englischer Mewnltnkt. Einen unerhörten Fall von englischer Verletzung der schwedischen Neutralität meldet Stockholms Dagblad" aus Karls krona. Tcr Kommandant eines schwedi schen Lastdampfcrs. Kapitän A. Nilsson. giebt darüber in Karlskrona Tidningen" Angaben, deren Richtigkeit außer jedem Zweifel ist. Auf der Rückreise von Spn- nten nach Schweden befand sich der Dam- v v wnvt.it uiuii ujnt vn tuwt ow v als plötzlich eine Schaar englischer pfcr lurwett der englischen Hafenstadt Do Soldaten aus dem tschisse erschien. 'i?te behaupteten, den Befehl zu haben, auf die scm neutralen Dampfer mitzufahren, um dadurch Gelegenheit zu haben, deutsche Unterseeboote zu beschießen. Trotz des energischen Protestes des Kapitäns, der ohn: Furcht vor einer eventuellen feindlj chen Handlung muthig den Soldaten er klärte, daß ihr Verhalten unverschämt und ehrlos sei, blieben sie dennoch an Bord. Jm Falle einer Beschießung deutscher Tauchboote, die natürlich deutscherseits er widert worden wäre, hätte sich der neutrale Kapitän mit seiner Besahung in Lebens gefahr befunden. Außerdem versichert Kapitän Nilsson, daß er dem englischen Schiffe London Collier" begegnet sei, das die schwedische Flagge gehißt hatte. Stockholms Dagblad" verlangt, daß die ser Vorfall genauer untersucht werde. Sollte hier kein Mißverständnis vorliegen, fo wäre dies ein völkcrrechtswibriger Akt, für ben es in der CeekriegSgeschichte kein Seitenstück giebt. , k s Jß m frö ab si a - H M-V v ? 'V WU.'V ffc f. r i : I t f "t ü r- . I ' r f ' f -! S ' ' -: mm tv , . M -t ,M I IIÜ I '! tr.." .! 1 t . f i ( tf :-f :i " i i f! (;': '? . Sl-.i I 'T s ' M I'-rt '- r - ( i .. t. ti? in ': u", 1 s. M ' !.,., , f.f ' , MI I' :!'! , ii- !!, t:9 "di. nb r T' - !: i't'ti iv i r ! ;:'', ?ir Xi'.'m S'rt t,.','!fn i n ';U!vtiitN-ut in. litt't Uno it-f.?rt tu l':U ' i'i, '. t. üibltini f 'iirt! -,. I!m tii 'Mi't!' 'i,!d bi nt.trt uns Mrr-yrt. Xte 2-!,k'-r:'uli,!ett. die d.is t -n nicht ertragen krnrtest. dek.'men A!! mit ') Prozent ZLaff rytsag. ounlen sie auch hu nicht vl rili.ieii. ktm.'n sie ein i "!n in ein Zimmer, d-e Ti'Sl-mkimmer ge''innt. um zu sterben. Nach etwa 0 Wochen kamen wir aus du Lei tVrsabri an einen n eüen Aufenthaltsort, wo t be!er war. StMsjbiiM, 11. Märt. Scivrlil die elsässischen Kreise wie auch private Kreise haben sich bei der Reicksregierung nach driiellichst bemiibt. das bedauernsmerttte Schicksal der elsässischen Berschlepvten in Erinnerung zu bringen. Soeben ist nun auch eine ausgezeichnete, den Stoff zu sammenfassende Denkschrift an den deut schen Reichstag aus einem Siraßburger Kreise abgegangen, der in dieser Frage dankenSmerthe Arbeit geleistet hat. Wie die Straßburger Post mittheilt, ist am fi. Märt einem Straßburger Schriftsteller, der sich in Wort und Sckrift um seine leidenden Landsleute bemüht hat, vom Auswärtigen Amt folgender Bescheid zu gegangen: Die von Ihnen angeregte Maßnahme, eine Anzahl wichtiger französischer Per- sönlichkeiten aus den von uns besetzten Gebieten Frankreichs festzunehmen, um bei der französischen Regierung die Frei lassung der aus Elsaß-Lothringen der schleppten Kreisangehörigen zu erreichen, ist inzwischen zur Durchführung gebracht worden. Nachdem darauf die französische Regierung ihre Geneigtheit zu einer Ver ständigung wegen der gegenseitigen Frei gäbe der sogenannten Geiseln zu erkennen gegeben hat, sind ihr von hier aus Vor- schlage nach dieser Richtung gemacht wor den, deren Annahme zu erwarten ist." Hindenburg-Gasthaus in Brüssel. Wie der Telegraaf" aus Brüssel mel- der, ist auf dem Boulevard Anspach eine Gastwirthschaft v. Hindenburq" eröffnet worden, die von einem Teutschen geführt und ebenso wie die. Taverne Hohenzol lern" von den deutschen Besatzungstruppen stark besuchl wird. . Die Kaiser Friedrich -Goldstücke. Ein Leser der Saale Zeitung" schreibt: Bei meinen Sammlungen von Goldmlln zen habe ich die Erfahrung gemacht, daß sich die Besitzer von derartigem Gelde mit dem Bildnisse des Kaisers Friedrich nur schwer entschließen können, es herauszu geben; ja, viele können sich überhaupt nicht von diesen selteneren Münzen trennen. Dadurch wird der Reichsbank leider noch viel Gold vorenthalten. Diesem Uebel stände ließe sich aber abhelfen. Gewiß würden die meisten Kaiser Friedrich Goldstücke gern gegen Papiergeld umge tauscht, wenn ihren Inhabern von der Reichebank Gutscheine verabfolgt würden, die berechtigen, nach Beendigung des Krie ges eine gleiche Münze wieder einzu wechseln. Nnterschleife in Nußland. Wie Juschnyj Kraj" meldet, hat die politische Polizei in Charkow große Unter schleife in ber Jntenbantur festgestellt. Ein höherer Beamter bes Jntendänturwesens im Gouvernement Charkow hat im Verein mit 14 Subalternbeamten seit Beginn des Krieges die Staatskasse um über 1 Mill. Rubel geschädigt. Die Unterschlagungen beziehen sich in der Hauptsache auf Mili tärsiiefel und Konserven. Die zur Aus rüstung der im Gouvernement Charkow eingezogenen Militärpflichtigen eingetrof fetten Gegenstände wurden von dem In tendanturbeamten' und feinen Helfershel fern an Großhändler, die stark an weiteren Heereslieferungen interessirt waren, zu gu tm Preisen abgegeben. Von Moskau ist eine weitere Untersuchungskommission nach Charkow abgegangen. Die Angelegenheit dürfte allem Anschein nach noch weitere Kreise ziehen. Bisher sind darin 24 Perso nen verhaftet worden und weite Verhas tungen stehen noch bevor. 4 ji 4 f f r ? Mt Utt. s 1 i r,", k' i) t, 1 1 II ,V "(' h ' s, ,.11 ,,. r r r u ? " f " . t . ! , - .. , .' .' ;i f ; ,. , r rr ! ' ' ' i-, !'! ' ' " N , -V i f ' i - ;lHt , ' i'l s-e j h; rj 1.0 , . , f, f. In ??M Cttl. T,?:nir ) in 2 " ' I f ,!Mt: 1. .ti l- r Ii.; n !; ' !, !,;i lf. Im ! !. i.tr die Fiif ,!),'.- '!' ii :i r ' ! , i trh-U'.u. Tu :n !.,!!-. A.-!-.irl'.ch N il uich er.-..id::l in an; t:e 2:;.i:s..!e, d'sz ? d r F:.in ns,g tu wiesen wurden. In s'.'.r !' !i ,ik.!.! r u .' I5 fi ftuiU.sitch a ! ! I v rn!,a 5; '. : : ZIHii.'ü 2to.:$:-(r:v!.t tteifi von Ersl' ?M,lki ZU :V. !.:-!!. So uttfu.t war die Sache aber Nicht. Tik Franzosen eri.!sne-,t ans unhlizen Ge 'ckützen nach,n!!,'ii Z Uhr ein mächtige "miu ans nscre S te"ini,v:n. Ej sielen n Schuß pro Minute. Das Bombarde ni, nt r inerte mit turyn Uiiterbrechun.ien l'i Stunden, woraus der Sturm auf un sere Gräben einsetzte. Unsere Vordersten t'träben, die direkt im Fi-uer der schweren Fort- und Marinegeschütze lagen, wurden von uns aufgegeben und vorübergehend Von den Franzosen besetzt. Tann ging bei uns wieder die Schießerei los. woraus die Franzosen die Gräben wieder räumten. Durch Ueberläufer hatten wir erfahren, daß General Joffre durch einen Armeebefehl angeordnet habe, daß die Höhen bei Combres bis zum 2 0. Februar in fran zösischem Besitz fein mußten. Zu diesem Zwecke hatten die Feinde eine ganze Brigade, das 67. und 267. Regi rnent, eingesetzt, sowie alle Verfügbare Artillerie aufgeboten. Die Stellung ist für uns sehr wichtig, da Von dort aus die ganze .... Ebene beherrscht wird. Sie durste unter keinen Umständen Verloren gehen, da wir dann bis zurück gemußt hätten. Es wurden also Von uns Reserven herangezogen, sodaß etwa vier Jnfanterie-Regimenter verfügbar waren. Wir. die Artillerie, waren natürlich auf die Anmarschwege der Franzosen tadellos eingeschossen und funkten etwa 5 Tage und Nächte lang mächtig hin. Ein Ziel war nicht zu sehen, da wir verdeckt stehen, sodaß ich auch die Wirkuna mit eiaenen Augen nicht beobachten konnte, jedenfalls brach der Angriff der Franzosen völlig zusammen; vie ganzen Anmarschwege sol len mit Todten besäet sein, da wir die anmarschierenden Kolonnen richtig gefaßt hatten. Etwa 7 Mal mögen die Franzo fen gegen unsere Stellungen angelaufen sein, dann war niemand mehr vorzubrin gen. Amerikanische Munition der Feinde. Wir haben, besonders unsere Jnfan terie. recht bedeutende Verluste, besonders an Offizieren zu verzeichnen. Meine Bat terie selbst hat in diesem Kampf niemand verloren, bei der Nachbarbatterie ist nur ein Offizier und ein ZNann verwundet. Meine Batterie erhielt etwa 700 Schuß, die absolut keinen Schaden anrichteten; nur ein armes Häslein lag mit einer Schrapnellkugel sauber durch den Kopf geschossen vor der Front und gab uns inen leckeren Braten ab. In ber H a u p t fache war es wieder amerika nrsche Munition. Die untere Hülle ist aus dünnem Eisenblech, das sich beim Aufschlagen auf den Boden staucht und so Platzt. DasPulver. dasdrinist, k o m m t n i ch t z u r E : p l o s i o n. Die Dinger sind also nur als Volltreffer wirk fam. Gut so! Meine 4 Geschütze gaben in dieser Zeit etwa 400 Schuß ab. Tag und '.stacht wurde Munition angefahren, kein Mensch kam zur Ruhe. Du kannst Dir denken, daß bei iiner solchen tollen Schie ßerei einem der Schädel brummt, man ist halb taub und ulid vom Kommandieren heiser. Jetzt in Ruhe habe ich mir ein Gramophon angeschafft, auf dem ich den ganzen Tag dudeln lasse, um mal andere Geräusche auf mich einwirken zu lassen. Der verlorene Schlaf ist jetzt nachgeholt und durch einige gute Pullen sind auch die M'rven wieder auf dem Damm. Interessant war auch ein Volltreffer auf unseren Unterstand; nur die oberste Balkenlage wurde zersplittert. Ich habe ihn selbst gebaut, er ist etwa 3 M. tief in Kalkstein gebrochen, 3x5 M. breit und lang. Darüber liegen drei mächtige Bu chenstämme von ca. 60 Cm. Durchmesser, quer hierzu etwa 25 Fichtenstämme von ca. 40 Cm. Durchmesser, darauf etwa 1 M. dick Kalkstein und hierauf wieder quer etwa 30 dünnere Buchensiämme mit Band eisen verbunden, die mit Brettern und Dachpappe gegen Regen geschützt sind. Ein Fenster mit langem Lichtschaft spendet Licht, ein Ofen Wärme, 2 Betten, ein Tisch. 4 Stühle bilden das Möblement; gemüthlich? Was? Leider regnet eS herein ,anoen ! I , r ' " ! . IM 1 i .', ' '."U 1 (,(. -M,, u tu t!:-'"i ' '! h " "'51 ', ch ,1 i i ,., : iuu Ii:-'; 1 ) . ' , y-, !" S u ! ',. : ' -n A-.tk-fs iruf'imf A U . k?M'Z c itlI f,tr, rMNiMl-i'M'?. ' !" 1,1 tut 'It' nl s '1 " f.; ,,? Ml t f 'r'iliMTet t-4 l,ülki,n It'iHf h T" U-n t b'c:'n. tie 2chiufi(fr liffu''jtt)iiii(ifsil. Aus rt iedubi lit n bringende 'ionisch du d'nt Reihen Zi rillt ange.zlicbertea Bermittltinglltellen s.ir ht Bermikzten in Frankreich und ?e!,:s,s,k,7nd wurde dieser Tage im Einverständnis mit dem Ra tionalrath Aoor in Genf, somit mit dm Bureau siir Civilinleriiirtc in Bern ein inttknalionak Bureau zur Aufsuchung vermißter Kricosgefana-nen und Eivilin ternirter auf dem westlichen Kriegsschau platz geariindct. Tas Bureau befaßt sich ausschließlich mit den in Genf vergeblich angemeldeten Fällen und ist daher ledig lich eine nothwendig Ergänzung der u ganisation des Rothen Kreuzes.' Nach der Mittheilung des Züricher Bureaus wurde Tr. Jsenschmidt vom provisorischen Aus schuß mit der Bildung des Ausschusses beauftragt, daS sich demnächst endaültia einrichten soll. ' . ! Jugendliche Kriegslustige. , Vier kriegslustige Schüler aus Neukölln. die auf den östlichen Kriegsschauplatz ziehen wollten, wurden in Frankfurt a. Oder angehalten und in Haft genommen. Die Knaben, alleS Söhne achtbarer Eltern, hatten davon gelesen, daß Knaben den Soldaten Trinkwasscr in die Schützen gräbcn getragen hätten. Tas wollten auch sie thun. Da si. keinen Pfennig Gcld be saßen, überfielen sie in der Hermannstraße einen Zeitungsausträger und raubten ihm 7.5 'Mark. Das reichte für die Eisen, Kahnfahrt bis Frankfurt a. O. Von dort gingen sie zu Fuß dem Osten zu. In einem Dorfe zwang sie der Hunger, zu betteln. Dadurch fielen sie bald auf. Sie wurden nach Neukölln zurückgebracht. Berliner Fremdenverkehr im Februar. Nach der amtlichen Statistik wohnten im Februar in Gasthöfen 65,252 (gegen 83,614 Personen in demselben Monat des Vorjahres), in Hotel garnis und Cham. bres garnis 6580 (6676), und in sonsti. gen Anstalten zur Beherbergung Fremder 8960 (15,827), also zusammen 80,792 (gegen 106,117) Personen. Davon stamm ten aus Rußland 56. Oesterreich 1194. Frankreich 1, England 3, Italien 93, Türkei 43, Spanien 38, Portugal 4, Schweden 566, Norwegen 174, Dänemark 509, Belgien 70, Holland 481. Balkan staaien 188. Schweiz 319. Asien 3. Afrika 2, Amerika 136 Personen und aus Australien 1 Person. ... Auflösung der russischen Polenlegion. Die von der russischen Regierung ins Leben gerufene, zum Kampf auf der ruf fischen Seite bestimmte polnische Legion, die eine Aktion gegen die freiheitliche, in den Reihen der K. u. K. Armee kämpfende Legion sein sollte, hat ein rasches Ende ge funden. Aus Furcht vor den freiheitlichen Bestrebungen, die sich bei den wenigen Freiwilligen, die sich meldeten, regten, wurde die Legion nach allen möglichen Versuchen, dem Freikorps alle Rechte zu . . r ..tf r. .r. r, neunten, icuiienttcu vor einigen .agcn aus ,. gelöst. ' Beutestück aus der Mnfurenschlacht. Das erste in Berlin ausgestellte Beute ' stück ouS der letzten großen Masuren schleicht ist jetzt in der Ruhrncshalle des königlichen Zeughauses in Berlin neben den anderen bisher ausgestellten Feld zeichen aufgestellt worden. Es ist dies eine am 17. Februar d. I. bei den Kämpfen von Augostowo von einem fteld webcl des Ersatzregiments Königsberg 3 erbeutete Fahne des 252. Ananskischen ReserveregimentZ. Leider ist das dunkel rothe Fahnentuch bis auf einige wenige kleine Reste von dem schwarzlackirten Fahnenschaft von den russischen Truppen abgerissen worden, um daS Feldzeichen nicht ganz in die Hände des Fe!dcs ge langen zu lassen. In der goldenen Spitze deö FahnenfchafteS ist der russische Dop peladler in Silber angebracht. . KriegSjahre. Kunde: Sie haben mir für den An zug ein Jahr Garantie gegeben, und nun ist er jetzt schon kaput." Handler: ,Na, Sie wissen doch, Kriegs ! . . ' ' r , L ...... fi JUIIC jUlCII