Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, April 12, 1915, Image 6

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einen Augenblick fotit der y?r
tier ach,, tretren!) Ttenteln sein Zi
paretteretui bettcrz und eine Ji
gore'te herausnahm.
ein diensteifriger Pikkolo sprang
Jjerjn und bot dem so Eornefjm cuh
sehenden Kavalier Feuer.
Ta antwortete euch schon der Per
tier: .Herr und Frau von Frank
eitle ein, kein älteres Ehepaar,
ein Herr mit seiner Nichte, eine och
junge Xamt zweite Etage. Nr. 18,
13 und 28. Bitte, hier ist der 2 ist."
Doch Trenteln winkte ab: .Ich
komme wieder, wollte nur erst mal
hören" und ehe der Portier och
etwas hinzufügen ronntc, hatte er das
Hotel verlassen.
Nun stand er wieder draußen auf
der Straße. Jetzt hatte er Gewiß
heit, volle Gewißheit, doch wieder wie
vorher fragte er sich: .Und was
nun?"
Er warf die ausgebrannte Ziga
rette fort, bestieg einen Wagen der
Straßenbahn und fuhr nach Hause.
.Erst mal ordentlich überlegen
wollen mal sehen.?
Alice hatte das Hotel erreicht und
war auf ihr Zimmer gegangen.
Ganz gebrochen hatte sie sich in den
ihr zunächst Hetzenden Sessel gewor
fen, jetzt erst versuchte sie nachzuden
tat: Was hatte sie getan! Was
würde er von ihr denken, wenn er
erfuhr, daß sie es gewesen, die seine
'Mutter hatte besuchen wollen? Würde
sie nicht aufdringlich erscheinen? Sie
zürnte sich selbst, daß sie ihrer Stirn
mung nachgegeben, jetzt hatte sie sich
in eine so fragwürdige Lage gebracht.
Aber vielleicht erfuhr er gar nichts
von ihrem Besuch, und wenn wie
sollte er darauf kommen, daß sie es
gewesen sei?
, Fast wie Anmaßung erschien es
ihr, daß sie glauben konnte, er würde
noch an sie denken.
Tann sielen ihr die Rosenwein.
Mein Gott, ja wo waren die
geblieben?" dachte sie in jähem
Schreck.
Ganz dunkel erinnerte sie sich, daß
sie die Blumen vor der Tür der Woh
nung hatte fallen lassen, als sie fort
gestürzt war. So auffallend hatte
sie sich betragen das Mädchen, das
ihr geöffnet, würde ihm gewiß alles
berichten auch sagen, wie sie aus
gesehen dann kam er wohl doch
auf den Gedanken, daß sie es gewe
sen war, und spottete nun über sie.
Das beste wäre, dem Onkel alles
zu sagen und ihn zu bitten, gleich
morgen nein, heute noch abzu
reisen. In einer Woche hatten sie ja
sowieso fort gewollt.
Doch sie fühlte, noch ehe sie mit
ihrer Ueberlegung zu Ende war, daß
sie das nicht fertigbringen würde:
Nur dem Onkel nicht davon sprechen
der würde sich aufregen sie
würde auch vor Scham kein Wort
hervorbringen können.
Nie hatte Frankville mit einem
Wort ihres früheren Mannes er
wähnt, nachdem er damals aus Prag
zurückgekommen und ihr mitgeteilt
hatte, daß er die Sache zu Ende ge
bracht habe. Auch als die Scheidung
ausgesprochen war, hatte er ihr nur
schweigend die Hand gedrückt sie
wußte, wie er jenen einschätzte
nun sollte sie selbst zu sprechen an-tanken.
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danke ftc'iht inchZ weichen:
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!en gilj.nclt. sie w'r nur dem ge.
solat. der id,r d:n 2i)ez gezeigt, jie
überredet h.i!!e.
Und warum b.',tte er das getan?
Weil er sie liebte, sie dem andern
nicht gönnte zu spät hcitie sie das
erkannt. Sie d,a!te sich leiten lassen,
war ihm gefolgt, in allem, ohne zu
verstehen, was sie bewegte bis zu
jenem Abend. Tann war er er
krankt, durch ihre Schuld erkrankt
und nur ihr Mitleid war in den
Vordergrund getreten.
Und wenn es so war hatte er
sie etwa gerufen, war sie nicht von
selbst zu ihm geflohen hatt er
nicht recht gehandelt mochte ihn
Liebe, Egoismus dazu getrieben ha
bcn war sie nicht der Führung
bedürftig gewesen, hatte er sie nicht
davor bewahrt, daß sie zurückgegan
gen zu dem, der sie von sich gestoßen
hatte?
An der Tür klopfte es, auf ihren
Ruf trat die Jungfer ein:
Gnädige Frau, der gnädige Herr
läßt anfragen, ob Sie zur Ausfahrt
fertig sind."
Das hatte sie vergessen. Tie tag
liche Stunde der Spazierfahrt war
gekommen.
Sie trat vor den Spiegel und sah
jetzt erst, in welchem Zustande sie sich
befand. Der Hut, den sie gar nicht
abgelegt, verschoben, einige Haar
strähnen hatten sich losgelost und
hingen darunter hervor.
Sie nestelte mit hastigen Fingern
an dem Hut, wollte ihr Haar zurück
streichen, doch die Jungfer stand schon
bei ihr:
.Gnädige Frau werden sich umklei
den müssen." Alice bewegte nur
den Kopf, ihre Ha.tfe sanken schlaff
herunter. .Oder vielleicht ist gnä
dige Frau nicht wohl, foll ich dem
Herrn absagen"
.Nein, ein, nur schnell, der
Onkel soll nicht warten."
Wie im Fluge ging alles nach
kaum zehn Minuten war sie zur
Aussahrt bereit.
Die Jungfer reichte ihr die Hand
schuhe; ehe Alice sie nahm, tastete sie
leise über ihre Schläfen, als wollte
sie die legten Gedanken fortwischen.
Während deS Ankleidens hatte sie
intensiv nachgedacht jetzt glaubte
sie fertig mit sich zu sein.
Als sie im Wagen saßen, empfand
sie die Sorgfalt, mit der sie Frank
ville umgab, wie etwas Unverdien
tes. Er zog ihr die leichte Wagendccke
über die Knie, 'ragte nach ihren
Wünschen: wohin gefahren werden
sollte ob ihr dieser oder jener Weg
angenehm sei. Nur mühsam rang sie
sich einc Antwort ab, schreckte zusam
men, wenn ein Wagen an dem ihren
vorbeifuhr oder ihnen entgegenkam,
wenn sie an Fußgängern dorüberroll
ten. Die Heimlichkeiten vor dem Onkel
und die Sorge, Trenteln zu begeg
nen, drückten sie nieder.
Vielleicht , ist er dort, da sie
würde ihn sehen. Ihr Herzschlag
setzte oft aus. und trotzdem schweif
ten ihre Augen über alle hin, suchend,
fürchtend und doch voll Spannung.
.Warum bist du so still. Alice?"
Seine Worte lissen sie aus ihrer
wachen Träumerei: Jetzt würde sie
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schen: war eschen? Reute
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l.:a!t ibre Juzer.d ber.'.uä cu der
kAntönnkeit? Tech er iz.:b dem
keine Zllertk. Nur seine ?l'.cke such,
ten aus ih:em Änklin. in ihrer Seele
zu lesen.
Und sie fühlte diese Blicke, füblte.
daß sie in ihr Innere, drangen, daß
sie sich taten befreien mußte, um
nicht l)erauszurufen, was in ihr vor
ging.
Sie sprach: .Ja. es ist schön hier."
Er verstand, daß das ur Worte
waren, die ihm verbergen sollten, was
sie bewegte so sprach er von neu
em. um die Stille nicht wieder er
stehen zu lassen:
.Wir konnten noch in Wiesbaden
bleiben, solange es warm ist, eine
Woche, zwei, das Wetter hat sich
wieder geändert,"
Sie wandte sich ihm zu ihre
Augen zeigten jetzt deutlich Furcht,
sie griff nach seiner Hand:
.Nein, laß uns fort, so schnell wie
möglich, noch heute, morgen"
Und als sie sein Erstaunen sah:
.Es erinnert mich hier so vieles
an das, woran ich nicht denken will
Du weißt, ich habe ein Jahr hier
gelebt, im Pensionat, und"
Sie konnte nicht weiter sprechen,
wollte nicht nur jetzt sich nicht hin
reißen lassen.
Er hielt ihre Hand und sah ihr
schweigend ins Gesicht. Und nun kam
ihm die Erinnerung und damit das
Verstehen.
Woran er vorher nicht gedacht,
jetzt wußte er es. Er erinnerte sich,
daß davon gesprochen worden war
damals, nach ihrer Verlobung:
daß die Mutter ihres Mannes hier
gelebt, auch daß sie nach ihrer Nück
kehr aus Rom mit den Eltern hier
zum Besuch gewesen war mit
ihm. Wie hatte er es vergessen
können alles das? Aber so viel
hatte dazwischen Lelegen jetzt war
es ihm mit einem Male klar, daß
sie Trenteln hier, während ihrer
Pensionatszeit, und nicht erst in
Rom kennen gelernt habe. .
Aber sie hatte jetzt wochenlang hier
so ruhig gelebt also mußte doch
etwas Neues in ihr Leben getreten
sein...
Vielleicht hatte sie jenen wiederge
sehen? Er hätte gewagt, sich ihr zu
nähern? Frankville konnte den Ge
danken nicht weiter verfolgen, so
ergriff es ihn auch fragen durfte
er nicht mußte abwarten, ob sie
ihm vertrauen würde.
Sie waren fchweigend den : Weg
zurückgegangen. Schweigend fuhren
sie zum Hotel.
In Alice zitterte wieder die Angst:
Was wird sein? Irgend etwas
erwartete sie dort. Sie wünschte,
daß die Fahrt nie ein Ende erreichen
möge, und konnte doch kaum den
Augenblick erwarten, da sie sich Ge
wißheit verschafft haben ,würde.
(Fortsetzung folgi.) .,'
Die Panamaaus st ellung
wird den 4. Juli als Friedenstag fest
lich begehen.
EinWindfacherin einem La
denfenster hält, wenn in Bewegung ge
halten, die Scheiben frei von Frost.
D i e A g e n t u r für Kriegsqefan
gene in Genf erhält täglich im Durch
schnitt 5000 Anfragen.
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Ltterern einkauf fiancret Stücke, i'I
kkklärlich: auch kann nr.'.n ein große,
res Stück schmackhafter zubereiten
ili ein kleines. Wenn man dann
da.Z zulereiteie größere Ctück teilt
und in verschiedene lüser tut, so Hat
man außerdem n'ch die Ersparnis,
mir einmaligem Heizen verschiedine
Mahlzeiten fertigzustellen. Ein gro
ßer Vorteil ist nech. daß man sich
eine ziemlich reiche Abwechslung im
Speisezettel gestatten kann, wenn man
zu verschiedenen Zeiten jeweils eine
andere Sorte, Fleisch (Wild, Geflügel)
oder auch Fisch zubereitet und dabei
auch die Zeit berücksichtigt, in der das
eine oder andere am wohlfeilsten ist.
Zweckmäßig wird man jetzt die vom
Obst leeren Gläser für Jleischkonser
den benutzen.
Magermilch im Haushalt.
Im Haushalt ist die Magermilch
wenig beliebt. Sie wird wegen ihres
faden Geschmackes kaum als Getränk
verwendet, nur der aus ihr gewonnene
Käse (Quarkkäse, Magerkäse), hat
Eingang gefunden. Sie wird zum al
lergrößten Teil zur Fütterung des
Viehs, vor allem der Schweine der
wendet. Nun ist aber die Magermilch,
wie Prof. Dr. Carl Oppenheimer
in Berlin ausführt, auch für den
Menschen ein sehr wertvolles Nah
rungsmittel, da sie den gesamten Ei
weiß- und Zuckergehalt der Vollmilch
trägt. In Zeiten wie jetzt, wo wir
mit unserem Vorrat an Nahrungs
Mitteln haushalten müssen, ist es also
unbedingt notwendig, auch die Ma
germilch direkt dem menschlichen Ge
nuß zuzuführen. Dazu jind aber
zwei Dinge nötig: erstens muß Sor
ge getragen werden, die Magermilch
für diesen Zweck frei zu bekommen, sie
also den Schweinen wirklich fortzu
nehmen; zweitens aber muß die
Hausfrau dann diese Magermilch
auch kaufen, um sie grundsätzlich an
Stelle der teuren Vollmilch zum Ko
chen und Backen zu verwenden. Alle
die zahllosen Speisen und 'im Haus
halt hergestellten Kuchen lassen sich,
ohne jede Einbuße an Wohlgeschmack,
mit Magermilch herstellen. Der Nähr
wert dieser Speisen ist ebenfalls in
bezug auf das Eiweiß völlig den mit
Vollmilch hergestellten , gleichwertig,
nur das Fett fehlt, ist aber in diesen
an sich so nahrhaften Speisen völlig
entbehrlich. Es kommt aber noch et
was sehr Wichtiges hinzu. Da man
mit Fleisch sparen, andererseits aber
viel Zucker verwenden soll,-so ist die
Bereitung. solcher Speisen in viel grö.
ßerem Umfange nötig als bisher.
Wollte man sie un mit Vollmilch
kochen, so wurde den Kindern dieses
unentbehrliche Getränk eingeschränkt.
Das darf aber wieder nicht sein, denn
für die Kinder ist Milch der wich
tigste Fleischersatz. Benutzt man aber
zum Kochen grundsätzlich nur Ma
germilch, so bleibt die Vollmilch
zum Trinken frei, mindestens im bis
herigen Umfange, wahrscheinlich wird
aber sogar och mehr zur Verfügung
stehen. Darum sollten alle Haus
frauen bei ihren Milchhändlern so
lange Magermilch verlangen, bis diese
sie liefern. , Natürlich mußte sie bil
liger sein als Vollmilch: sie darf
ur die Hälfte kosten. Die Parole
muß also sein: die Vollmilch den
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c.!,rief,'.ll in dtt Stadt H.i.ie:i ,:
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worden. i tcttij'n )!.n'ui
l'ien üaU'r.tiHiu!;i fVnclj inan den
gefallenen Schnee vn eiiüaen Q.
draüi'ctecn und fand für jeden Cm
tr.;l:nelet IX Wramm Berunreini
gun. also süt einen He'tar 12 Kilo
gr.iü'.iii. Da die Stadt Hagen einen
ylächeniiihalt von Z2& Heftar hat,
kommt die erwähnte ungeheure
Schmutzmenge zusammen. Aehnliche
Ergebnisse haben die Untersuchungen
in anderen Städten gehabt.
Auf dem Dache des Gebäudes der
medizinischen Zeitschrift .Lancet" in
London ha! man auch die Bestandteile
der Berunreiniauiizen genauer unter
sucht und gefunden, daß in ihnen cu
ßer schädlichen und unschädlichen
Bakterien hauptsächlich Fadrikgase,
Rauch und Nußteilchen und zwar
schweflige Säure. Ammoniak. Chlor
usw., enthalten jrnd. Tie reinigende
Wirkung eines Schnecfalles ist also
außerordentlich groß und für den
Gesundheitszustand, namentlich der
Industrie und Großstädte, von un
schätzbarem Vorteil. Tie losen
Schneeflocken wirken wie ein Sieb;
beim Fallen durchsieben sie die Luft,
reißen alle Unreinheiten mit zur Erde
und lagern sie dort ab. Von hier
fließen sie entweder mit dem Schmelz
Wasser in die Kanäle oder werden mit
dem Schnee abgefahren mid' in Was
ser oder Flußläufe geschüttet. An
den trüben Wintertagen, wenn sich
Rauch, Staub und andere Schäd
lichkeiten in den unteren Lustschichten
stauen, wenn kein reinigender Wind
alles Schädliche in Wälder und Fel
der verweht, wenn die mächtige Nein!
gungskraft der Sonnenstrahlen gänz
lich fehlt, dann würde die Atmo
fphäre in und über den Städten bald
einen Luft Sumpfpfuhl mit Lun
gcngiften darstellen, wenn nicht ein
Schneefall käme, der alles Schädliche
schnell und sauber beseitigt; gerade an
solchen trüben Tagen pflegt er als
Erlöser zu erscheinen. Nun ist es
auch erklärlich, weshalb uns nach ei
nem frischen Schneefall die Luft so
besonders klar und rein und erquik
kend vorkommt. In größeren Städ
ten verursacht zwar die Beseitigung
frisch gefallenen Schnees stets ziem
lichettofien, aber fcVfe sind ganz bedeu
tungslos gegenüber den unschätzbaren
Eesundheitswerten. die allen Ein
wohnern zugute kommen.
Ich hatt' einen Kameraden.
Wir schwangen die Tcnscn im (-onnen-
brand.
Mein Kamerad voran,
Da schlug die Trommel im deutschen
a,,d:
Zur Fahne Mann für Mann!
Wir stritten uns freudig in Rcih und
" Glied
Und schulterten das Gewehr
Und sangen der Heimat ein letzte
Lied
Von Abschied und Wiederkehr.
Wir hielten zusammen in manchem
Strauß
Treu brüderlich, Ceit' an Seit',
Und einer sprach dem andern auS
DeS Herzens Heimlichkeit. ,
Ta zna herauf die moderne Schlacht,
Iti TodeS Vcute war schwer.
Und schlummerlos lag ich di. ganze
Nacht:
TaS Läger des Bruders war Ktt.
Ich hab' ihn begraben er ist dahin,
Tcr treu ßur Seite mir schritt.
Es will mir ein Wörtlein nicht auS dem
Sinn:
.Einen besser' fmd'ft du
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ni.t i mukk. ,'j.i.t d.k Jio;f!fiiff i!.;
Un U ,;;.:(!! ihre m !en L !
Iti'.eiieit und i;e jiUijfij ."lktt!'sck,ce
tfii j;;it !c!ti'j'l.!. iiaii r!t'.ti;v;,
kci tkk,ch,!!j i;:t '.'ja trer-nt'i
t-ihr w.:ä )t)k nichtig it, d.!4 ;.;.i t
k ii s nicht gck.,n!,k a.'-i) :Un. li
(a;f u:to fiuii.i pcu.iitcn. .V. t.i: tfi
lin u 1 1 in, d;f tte nterane
jitistuttur.st erzeugt. Auch tie Rech
ten, die sich mit hciien iuin
inen so gfjchiJt onjtc.tcn liifjt, d.iji
rnan'fl absolut nicht merkt alles
'.Kahn! Seilst die ienungen des
Haares, die an Zlunst gemahnen !o:',w'
ttn, das verlogene tizianrot und
das krasse Blond sind je't verpö'it.
Kastanienbraun. Aschblond, Tief
schwart), womöglich mit dem bkauen
Schimmer der Ligeunerlocken. oder
Lenbach Blond, öas sind die l'Jio
defarbcn des Haares. Tenn daß eZ
so etwas gibt, Borschriftcn für die
Aatur, da weift nun ja langet.
Interessant ist es auch, von Jahr
zu Jayr zu beobachten, welche 'irt
Ichritte die Technik der Haarardeircn
macht. Allein nicht nur die Ergän
zung der Haare, auch ihre Entfernung
an Stellen, auf denen sie unerwünscht
sind, wird jcyt mit Virtuosität betrie
ben, und zwar mit Nöntgenstrahken
oder Elelirizität. Das aber sind
noch immer nicht völlig ungefährliche
Erperimente, die erfahrenen Hanoen
vorbehalten bleiben müssen. Im kos
metischen Atelier hat man ein anderes,
harmloseres Verfahren mit Auflegen
von erhitztem, franzosischem Wachs,
das die Härchen an Kinn und Wan
gen oder über den Lippen mit einem
kleinen energischen Ruck und kaum
nennenswerten Schmerzen einfach auf
kurzem Wege entwurzelt ausreifzt.
In Paris, der eigentlichen Eeburts
stadt und Metropole der modernen
Kosmetik, gibt es ja bekanntlich kos
metische Spezialisten die mit Blau
lichlstrahlungen und anderen kompli
zierten Verfahren tturen unterneh
men, bei deren bloßer Nennung einem
schon angst und bange wird: Sie
erneuern die Haut durch eine Schäle
Prozedur und schaffen so gewisserma
ßen funkelnagelneue Antlitze
wenn's glückt. Sicherlich werorzn sich
der Kosmetik noch viele Arbeitsfelder
erschließen, wie anzunehmen ist, in
gar nicht ferner Zeit.
Im Emaillieren einer ihrer äl
testen Künste, von der man schon im
alten Äyzanz wußte, wenn auch in
anderer Art hat sie sich allgemein
vervollkommnet. Es ist jetzt längst
keine feste, porzellanartige Schicht
mehr, die Antlitz. Nacken und Arme
umkleidet und die ehedem die Haut
atmung so beeinträchtigte, man hat
viel bessere, unschädlichere Verfahren,
jene blendende, alabasterne Haut her
vorzubringen, von der dann in der
Gesellschaftszeit immer so ek'tatisch
die Rede ist. So viele der modernen
Schönen haben sie sich am Nachmittag
im kosmetischen Salon geholt. Dort,
wo man die Bibrationsmnschine sur
ren hört, wird Gesichtsmassage getrie
ben, um gegen Krähenfüße, Runzeln
und das gefürchtete Doppelkinn zu
Felde zu ziehen und die Arbeit der
Haut anzuregen.
Blonder oder brauner Tusch dun
kelt die Brauen und Wimpern nach,
unschädliches Rot zaubert Blut in die
Lippen, legt Not auf blasse Wangen
oder einen koketten Schimmer auf
das Ohrläppchen. Gummispangen le
gen sich um Fußknöchel, die sich durch
das Tragen von Halbschuhen der
dicken wollen, Zangen halten Finger
spitzen zusammen, die sich zu verbrei
ten drohen, Gummihandschuhe werden
über Hände gestreift, die plebejisch"
genug sind, wirklich etwas in der
Wirtschaft zu arbeiten, und eingefet
tele Stifte behandeln das Nagel
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isl nicht r.'.tsam, die öleule, um einen
kleineren Braten zu frluitai, zu tei
len. In einem sehr schnell und
saftig gcbraten, .schmeckt sie am bc
s,en; dazu ist ein guter und heißer
Lfcn ein Haupierserdernis. Die öleule
wird gebrüht und die Schtoarte mit
einem spieen Äcner in Quadrate oder
Streifen k!iige!e:bt. Nachdem .der
Braten mit itt Schwartenieite. die
braun und knusprig werden muß,
nach oben in die Pfanne gelegt ist,
wird dieselbe halbvoll mit kochendem
Wasser gefüllt, unter Zusatz von 1
Löffel Salz. Unter öfterem Begieße.!
und eoent. Nachgießen von Wasser
brät man bei guter Hitze 3 bis liV-j
Stunde. Sollte oie jtruste zu schnell
häunen, so bedeckt man das Fleisch
mit einem Bogen eingefetteten Pa
Piers. Zur Sauce wird aller Ansatz
von der Pfanne gelöst, die Flüssigkeit
entfettet, mit etwas Kartoffelmebl
rerdickt und durchgeseiht zum Braten
gereicht.
Hefenkuchen. 1 Pfund Mehl,
Quart Milch. 2 Unzen Hefe oder
ein Päckchen Backpulver, 2 Unzen
Zucker und 2 Unzen Korinthen. Von
14 des Mehls und i2 Pint Milch
macht man mit der Hefe einen Ansatz.
Geht er hoch, so wirkt man das übrige
Mehl und die anderen Zutaten dazu
und läßt wieder aufgehen. Danach
mangelt man den Teig auf dem
Brett und sticht mit einem Glase
runde Klößchen ab oder nimmt den
Teig mit dem Lösfel auf, ohne ihn
auszurollen, und bäckt die Pufferku
chen in zergangenem Fett oder Butter
in der Setzcicrpfanne hellbraun, be
streut sie mit Zucker und trägt sie
warm auf. Sie haben den Vorteil,
daß man sie auch kaltstatt Kaffeesem
mel essen kann.
Gedämpftes Schweine
fleisch. Ein Stück nicht zu fetter
Schweinskamm wird entweder erst
mit siedendem Wasser aufgekocht, mit
frischem Wasser gekühlt, abgetrocknet
und in gelbgemachte Butter gelegt.
Währe 'o des Anbratens bestreut man
es mit Pfeffer und Salz, gibt 1 bis
2 ganze geschälte kleine Zwiebeln, ein
Lorbeerblatt, ein Stückchen Zitronen
schale. 3 bis 4 zerquetschte Wacholder
beeren und eine kleine Messerspitze fein
gestoßene Nelken dazu, streut ein bis
zwei Löffel Mehl darüber, gießt et
was Wasser und milden Essig oder
anstat des Essigs etwas Weißwein
dazu, läßt das Fleisch weichdämpfen
(wobei man achtgibt, daß nicht zu
viel Flüssigkeit eindampft, weil beim
späteren Zugießen oft die Sauce zu
dünn wird) und rührt die Sauce,
wenn das Fleisch weich genug ist.
durch ein Sieb. Man kann sie mit et
was in Butter braun geröstetem Mehl
oder mit etwas Kartoffelmehl ver
dicken 'und muß sie gut abschmecken.
Sie kann nach Belieben, pikant ge
würzt werden.
Deutsche Soße zu Fleisch
sülze. ' Man mischt eine tleine ge
riebene Zwiebel mit drei mittelgro
ßen geriebenen Aepfeln, fügt dazu
immer rührend,' ein bis anderthalb
Teelöffel sowie milden Essig und
schmeckt ab. Tie Soße muß dickflüs.
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