Image provided by: University of Nebraska-Lincoln Libraries, Lincoln, NE
About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (April 10, 1915)
Ct 1"h 4 I D( 'nwo. tz i 1 t 1 i ' i ' ' Jx tölierll II II'.'. '!!,I, , . i k !f.Ht Vt ;? f.... tvt C Hthfd'f rtt I ' f U. I ' t II ' ' . ' i r r ' fi - f I I In . I . ' ' ! ' ' f !.', ' ' , , 1 1 1 - 1 , f Zf . f t ( r i iM 4 t ' ' I I fi ( t . l j , j - . , ... f -, t ( ö ' '' t ' ' ' ' I , . t 1 - i " , . . , .!, f ' ) , I ! f ) ' f 1 M 1 , ! ! I . f I t t I f t f .( ( 1 . , tf t ' : 1 ! I' . t i t i f t f. , vi 's ' lrf ,! ' I i , ( ( M Z I S,4 I I M-t t ' i :f 1 " ,r.-- f .1 ff ' !....r,: ' i .s i i'.-ti.fi !j ttu . I. u s ! fri! . ,1 s, ttf.h st!?;, 1? ei. ,! i - ft ,'J .1 ' f .'-,n " fi ' f iv I '.! !"; t.'rt P;";! ir :n sä f. i( 11 tr ,. r n , t'J s"N 13 !.j t;f"", ;"; ,,i d's i ns! f d !,;?-;!!';, ti'( :N A:!,k. als r.n'ü '!? er": :i i : '1, u; d t-r (ins T'ffi tiff r rS IkUt Utik, t"1! fi in li rf.vi; i p,i !,,n d r .,',1 ("In fyrn s.'h. Hüb Kr n s,i:,l!, 5 fUVli-t It'tüs it cbf . ?') ir.u sg ntf.st, t.-.i ich ü'.r ct.nf taten t:,vnf, fcjt? oLf r ntt sin ra ' ,n nd QHUtn, cü cd im C!urn f'it ri'rs r; lt." .Um rtottit;;n! In !!,,, t;! iiolb. . !' Ikk CSftfl title tcrri'l u betn ZZimmtk ". urb !!! 'JL'.J.Ia.tffi hi:t!-t ihm hrfin. Itnitot vi't t t Ttitfmmi't I.iq in , tintm nnifien '!,w!k? tnn t.'t'.'ntnfm ki stNjikstön nd 'rkr!ik!r!,m H?!,,!!,?,- '1 sin junr 2Jlann, b;t rf'rr'r soedrn (iiiä 4 f"':t CImm :t trirflt war. als dir i . Oberst mit fciitfr loi ict r.b mfbrnen Sfiitcn nn bet llaalii'.i -ft-tlt tininf. f' Liegt Cit flan f!i3, liit kommt 'i Ihm sofort zu Hüsk." rief b;t Oberst, 1 t 'iinb tr pait auch s1,on zu. ün die Trüm mer binwf ZiirÖiimcn. T!t and?n hl- 4 ( frn und fitft Pßtn btik'ili.ile sich ifriz ' nn dtm RtttuiinSwkrk. Wii ihrtn zart?n .' HÜnden faßtc sie kehcr,-t zu uüd cktele ts 'licht.dasz sit sich an den Holzsplittern u,, nuiici riß. V riAflr rtyrCtfl Crn.J.n ? ' t t! .,,'k, lk.!. t IU t( zil bern fjtirnbcn hlNlilkr. I?r la&;ie. trit tin Sonnrnrirafil fiiiMff (i übn ftin Gesicht. d-Z ftldst in binvr schlimmen Süimtion tincn Zug den Froh, her.zicikcit nicht ff itenanen sonnte. .Mir ilüin alle finocht Web oefianb er. aber ich sciube. ich bin nicht 'schwer vtrlcbt. wahchnnlich ist nur der eing? klemmte Fud gebrochen." Hanka war, inzwischen auch heranezt, kommen. aii-T sit stand von s,'rn und Zuschaute mit blöden Augen aus den TeuZel, . der so menschlich reden konnte, und sobald er eine Bewegung mit dem Oberkörper . i""mt?, kreuzmlc-tte sich entsckt. Endlich war er besait. Er Kalte bei dem Unfall in der ?bat nur ein Bein g 1Yfr(6y rtflft iifJslft if1vlri f ' tusionen davongetragen, so dafz ihm sein tst .'iorper nach einer Äer Ichernna wie ein . I derb aeklobsteZ Beefsteak ersckien. ffl'fien ' konnte er nicht, eine Tragbahre war auch ' nicht so schnell herbelgkschasft. so bildeten zwei von den ttiitsknechten mit verschränk ten Handen einen Eig. Der Oberst und S Ellen ging stllkend nebenber. inla eber folgte misitrauisch in sicherer Entfer y nun?. Die Herrschaft holte sich wahrhaf- ' lin hpn ffln(lfi!f)i'!iin8 In' iS 1 "3 -jv..hvh.i- i m imv, vuv . konnte nicht gut ausgehen. Der verunglückte junge Mann halte sich all der Militärflieger Leutnant Horst von Brraen doraeitellt. Er bat nur m eine kurze Aufnahme, telegraphisch wollte er amcraden herbeirufen, die tun nach Po sen zurücktransporliren würden. Aber da ließ der Oberst gar nicht mit sich reden. ' Tcr schwierige Transport mit dem gebrochenen Bein In seinem Zustand der Erschütterung bei ganzen Körpers unmöglich! Er freue sich, bie Gesellschaft eines jungen Menschen in sein einsame HauZ erhalten zu haben, und er bitte Herrn d. Bergen, ti bis ju seiner c nesung als daS seine zu betrachten. ty - und sein Tochtcrchtn nickte ganz ernst. t haft :indringlich baz. wöbrend sich die i Schelmengrübchm iirihren Backen vertieft -S ten. Ek ist so schrecklich langweilig he! uns hier draußen. Herr bon Bergen, ich will Sie sehr gern pflegen zum Zcitvcr treib!" lachte sie. ,; Und n nahm die Einladung nur zu gern an., die übermüthigen, sonnigen, - braunen Augen seiner kleinen Diakonissin hielten ihn mit magischen Banden. Sie war rühreiib um ihn besorgt, aber mit einer harmlosen reinen Freude an ber , barmherzigen Thätigkeit an sich, daß er meinte, mit derselben Hingabe würde sie ' in ihrem gütigen Herzen Wohl auch den Jagdhund ihre Vater oder ihren Kana rlenvogcl derpflenen. Das; er sich nach ! ihrer Gegenwart sehnte und sein lebhafte i- Naturell und sein ThätigkeitSbrang nur deshalb den anfgezwungenen Clubenarrest so geduldig ertriigkn. weil sie Ihn freiwillig , mit ihm tbciltk. sckien s!, nar nirfie- m ; merken. TaZ schmerzte ihn 'und machte ihn mit der Zeit melancholisch. Hanka hatte sich inzwischen zwax über. Mgt. baß auch ein Teufel ganz mansch, ki.ch umgänglich sein könnte, aber Ihr Miß. trauen war noch immer nicht besiegt, und . rhe sie ,u dem Pan Leutnant" in' gim, t ( ( c M 1 1 f'i .... r . i '. ' '! , ! 1 V , ! 1 ! . t i u j: . , W I II ., ( , I .. P. i', , .$: i f. ' , . tj, - ,, f k u; I , i !'f 15' a? i "1 ' I f ".! " : r ! r i 1 l ' f f :r . 'Hfli: .;;tv I n Z I !; t in i'' (I I (e ! f-ij; ;l!r9 .( I . r : ', '", i' t ' ,t I 7 s !' I uv r r I I''. 1 1 " STjft ''n !' r: 1 t-nr'rr!. Y,-;v ' " 11 : k . s ?.z!,s i" r;:f ? k j..t i.PT'l Izb . i ; ; f i ' 11 lUf.T, n'ii i' , r 'irr:!'. .'i'.ii Nf z, !l?.i w,r-' ih fl!.!!!, ':tn la!: j-:t C " t l jii. ?,nn i! m , C.;t Uv9 eine sch si.irr p.a.k ! . t j !) kill, t !! --. s... b-: kkmanntnd: Herr c. 2 rn, w -n - w:rn et eine i.fc n.ü. trern Cit tulltut.1 ine b.-fiijen und ft ß?ra sthtn rnii.lica, nn ich trell'u sie htfUich cetn nun CrMt einladen." -ie fr:d s.hk fiiüni" f.iütt tk mit einem bittkren u.kn ni die u'?:i. Aber wenn bis, bie ich liebe, zu mir kom inen irollte. h iirre Iie es trc-wmia -,:,', Cie muh doch fühle!,, wie Ich mich nach !yr lehne. .Aber b.iä wagt sie dielleicht nicht . . .' Er sah ikr mit ernstem Blick tief in die Augen. Tie h.iben recht, und da wäre es dann cillerdingz au!, wenn Gie so lieben würdig sein wckÜen, sie einzuladen." Am andern Tage wartete Horst d. Ber m deraeblich auf sein Äkil.bensti-äukei,. das ihm seine barmherzige Schwester fönst täglich gebracht ka!!c. Hatte sie ihn der akssen? Xai kränkte und beunruhigte ihn. Sie kam jetzt seltener zu ihm und war dann merkwürdig still, uid ein Zug 'von Abspannung lag in ihrem Besicht. Sie reichte ihm auch nicht mehr bie Hand, wie sie ti vordem ganz harmlo gethan hatte. Hannusckka hatte gesehen, basz ihre ge liebte Panienka bisweilen rothqcweintt Augen hatte, und die alte Getreue hatte auch bemerkt, das, die Nanienka seit ini gcr Zeit so traurig und niedergedrückt ge we cn war. ein Wunder! Das machte der Frembe, ber hatte sie behext. Seit, dem .der" im Lause war. vasstrte aller. Hand Schlimmes: Der Hunb hatte richtig an seiner Staupe sterben müssen, die Glucke hatte von IG Eiern nur brei, und barunter eine Mißgeburt, ausgelacht und ben Schäferjungen hätte beinahe ein vom Dach herabfallender Ziegel erschlagen. Aber sie wollte es ergründen, ob dieser Mensch ein Hexenmeister war, ehe er der Panienka rnch etwas Ernsthaftes anthun tonnte, sie würde ihn entlarven.' Und die Hannuschka ließ diesmal am Sonn abend vor Palmarum einen ganz beson dcrs großen Strauß knospender Weibcn zweige als Palmen in ber Kirche weihen, unb bes Abends, währenb bas Ruhebett bei Pan Leutnants in den Salon ge schoben war, befestigte sie heimlich einen geweihten Zweig übet dem Kopfende sei. nes Bettes an bei Wand. Kein böser Geist kann das ertragen. Und öannuschka verbrachte eine sckilas. lose Nacht in dem vagen Gefühl, daß sich irgenv. was unheilvolles ereignen müsse. Aber nicht einmal eine Maus ließ sich hören. Und da überfiel sie nack nd nn eine schreckliche Angst, daß die Kraft des Zweiges am Ende zu stark gewirkt und ihn sogleich getöbtet haben könnte. Dann würde es berauskommen. dak er hur ihren Bann gestorben sei. und das Gericht würde sie als Mörderin einsperrend In aller Herrgottsfrühe kam sie zitternd und veoenv zur Panienka gelaufen und bc schwor sie, doch sogleich nachzusehen, ob .er" noch lebte. Die verstand zuerst aar nicht, wer gemeint war, nd als sie es dann begriff, erschrak sie bis in die Seele. Aus der Hannuschka war schlechterdings nicht klug zu werden, die schwatzte aller band konfuses Zeua. sie durste sich dok, nicht verrathen, aber soviel schien doch fest, zustehen, daß der Leutnant sich in großer Lebensgefahr befunden hatte. Ihr Herz ,m,ag noaie vor Entsetzen, und ohne zu überlegen, völlia kobfso. fliint fif di Treppe hinunter nach dem Narterrezim mcr des Kranken. Eben trat der Bursche ans der Tbiir. Was mackt ?.br LerrZ" riek sie nhm, los. lebt er ... ick ... ich meine, befin. bet er sich wohl . . .?" Der Bursche, die halbgeöffnete Thür In der Hand haltend, sah sie erstaunt, verständnislos an. So laß daZ gnädige Fräulein doch ein treten. ZUM Kuckuck!" tMnit kn hritinen eine ungeduldige Stimme und da stand denn Eilen vloklick! m tten in immer ud wußte nicht, wie sie hineingekommen war. Vor Ihr faß dek Kranke, die Baga ielle" deS gebrochenen eines abgerechnet, in blühender Gesundheit vor dem Früh stück unb sah ihr mit einem Ausbruck er wartungsoollcn Staunens und freudigster Spannung entgegen. Und da kam Ihr mit i (sotlicii silicr'ü ,i'aiu 'V' rif.i i r-i f fMi ( '. , ) -( ,-!. ,. f , , ..; 1 I t ' t ' i' ( ('. f. y ..... .r . , " i i ; v,l ti'.t f-n k' AI,' a ',' ' !. k , i.y-:: N'n.I! k 1 f.: 1 st ; '!, mit l ! Ins! li,! !' ' i: tu'! e?;--n ir:': Il!.k'en V irlHfr: In kwsl I .'f. d'ii ts !,' t e-n l'tc: .f ' -1 '"b f ' 1 n H i t ; r" ;;Tr!r i 1i-y tt, .i'-r" ,!'.,, 7' !..:r !., r"t - irn in b n' ti f!'f c!"m r 'tl.In j'!,'iif!-rnrttit'j H f i I ; J tr (if'rtyj 2 '!! luzr.K I.i. kauerte mm r ' der dv Nos-, bis ü'uide!, .inb tin!e si.ft fcif Aiis'N tlitib um bm trr, b:n atTtit jiim;n ... Ho! Tir t' be. baute der Thurm. iriufttt, ein 'i',k.i!,!!krl ist tr xüvkl-n, w.-!n kn?.l, nd m.'.n t itle wtlnen sollen, so peiii k.il'.ne nie ilb i'.iiniüer thvel c-t:!iniir:$ widerfahren. .Ja. ja. tr.ni wein' man nick!, Jose. ilZübel.' vt Heiner Qioihi mit ,,t tcrndek Stimme, das goldhelle Haar der Verzweifelten streich'lnd. .Das ist nur so, Hundeite von Mädels gik!?l's j'tzt im lieben beuts.l'en Batuland, die sich die Augen roth weinen um ihren Schatz . . . ! .Ich hab' ihn ja doch so lieb, so lieb gehabt. Ärofvc.ter Stoibeck'" wimmert das Mädcl'en. ihr blasses, von ber ?!oih der Zeit gezeichnetes G.sich! tiefer in das weischlau karirte Kiffen wühlend. .Ja. ja. ach ja," - nickte der Greis. .Aber suh mal. Rose. Mädcl, wer sagt denn, baß er wirklich todt ist? Ein Pactct ist zunickgekoinmen, gut, stand darauf Empsonc'er gefallen . Na, aber die amt liche Bestätigung feblt noch, und so lange die scblt, Mädel, so loncze wollen wir zu ten Muth haben, was?" .Ach. lieber Großvater Stoltbcck, mit leder Post kann ia die Bestatigunz ein treffen...! Ich gttrau' mich ja gar nicht mehr nach Hiuse. sicher liegt sie da. ... Und meine arme Mutter, sie hat doch den ffnde auch so lieb gehabt . . . !" Sie sprang vom Lager, Nxirf bitterlich aufweinend die Arme empor und sank dann kraftlos dem Großvater an die Brust. So standen sie lange Zeit, und der alte Heiner Stotbeck. kniff die kleinen Augen zusammen, damit die Thränen nicht her vorstürzen konnten. Tann trug er schivcr athmend die leichte Last des Mädchens zum Lager zurück und bettete sie sorqlich. Als er wieder über die Steinbrustuna lehnte und das sonnmbcschicnene Land vor sich liegen sah, erschien es ihm mit einem Male eng unb düster. Während er immerfort an den draußen in Frankreich gefallenen EnM dachte und an das ab gründig Leid her Rose, sah er theil nnhmslos das muntere Gewimmel der Menschen In den schmalen, winkeligen Straßen dc! Städtchens, das gemächliche Fahren der Wagen zwischen der Stadt und dem nahen Bahnhof, zu dem ein weißes, schnurgerades Sträßlein führte. Ach ja, morgen war Ostern, morgen soll ten die Glocken wieder gelautet werden, aber dem alten Heiner Stoltbeck war es wahrhaftig nicht nach fröhlichem Aufcr siehungegeläute zu Muthe . . . Die Nose war nickt mehr da. als er in das ZimmercheN zurückkehrte. Jetzt schlich sie wohl wie ein Scltten an den schma len, altmodischen Häustrn entlang, und bann saß sie neben ihrer Mutter auf dem grünen Nipssophci, die beiden Frauen hielten sich umschlungen und sprachen mit halblauten, ängstlichen Worten von dem Gefallenen, von seinem guten Herzen und seiner frischen Fröhlichkeit, sprachen wohl auch von feinem Vater, der schon viele Jahre todt war, unb bencibeien ihn' daß er dieses Elend nicht mehr mit erleben mußte. Der Greis nahm mit müden Händen einen dcr alten Stiefel, die ihm zum Aus bessern auf seinen Thurm geschickt wurden. Er versank in Gedanken, während, er Stift nach Stift in das Sohlenleder trieb. Ja, es war letzt eine große Stille In dcr Stadt, ein Jeder fast hatte einen lieben Sohn oder Vcrwandien mit draußen In dem ungeheuren Ringen um des Vater landes Ehre... Es würde ein stilles, be IrübteS Ostern werden... Unb während der Greis so vor sich hin sann, während In ihrem kleinen Wohn immer die beiden Frauen In der That auf dem kleinen Nipösopha saßen, sich Umschlungen hielten und gemeinsam den Tod Friede Stoltbeck' beweinten, wäh rcnd sie über feinem dahingefnnkciien Körper das schmucklose Grabmal ihrer weinenbcn Erinnerung und Trauer auf richteten, fuhren die Züge, wie Immer, lustig über die blitzenden 'Geleise, hielten iin wenig bor dem kleinen Bahnhöfe an, ! ?tlfMr vUlttte. ' f f )-. t t ) , " , 't ., i ! : i" I " r ' f'-'i f I V 1 f " r ( n ! !T 'I r- f ., ( ,.., ! t, ,,,(,,.,,, c ., ', li. i k'k iv .!.,. ,., p-'.' :..,, f :f !-',:' ( !!- ein CVlI'.'l ft')it 1. ,jV It V !:'!:) fi-in t'f fsa-fiv,,!." Wüst !' et pt s! 1 k'-t, t'i rt't-n (' iti f-fi '.Uns 'j ,,k','s ,'s-.!'i. H,iM f'Vn, fi'.r n-tiltr . . . Und w'k h-n li' tt. nd ti ?rri P.'mt zi ur 5, t:t uitl tM!"!?H ..." Er fc'a-r.n , dtt-n, k'äbrtnd tr, an die "i , ; inz der .'iau r fttl'tv.t, seine 'i'li.kt ans der roihen Mautr d' Vahnbrs, r,'!!'n liß. Lielr ,s':rr ?,sü?. nieb, dß wir ti'ifci Jabr ein fröhlichere Ostern sinn konnt!" In den Strafn gingen Leute hin und ber, blieben bei tinaüd'k si.-ken und trenn ten sich wieder! der belebte Rentncr Knek'e man" saß mit gespreizten Knie'n kor sei nein kleinen HäuSchen am ?l,'arkt und be, trccffrlf, g'tübseiin au? seiner l'ngen Pseike x.i'kfnd, das Spielen der Kinder ans dem kleinen Plotz. Mit fuiikelobem Helm stritt ber Schutzmann Schluterjahn durch bie Straßen. s?rieb?ich. friedlich war es ba unten, fried?? unb enez, ub doch schnelle unter oll' bei Nube unb scheinbaren Gelai'.'nheit mancherlei Weh und Noth... Mütter bangten um ihre Söhne, Bräute um ihre Geliebten, Kinder um ihr? Näter. Der alte Heiner Stoltbeck bedachte dies Alles und keim von dem Gedanken nicht los, wie schwer es ihm morgen fallen würde, die fteud'gen Glocken iiber's Land erschallen zu lassen. Der Friebe. bei brave Junge... Tcr konnte sie nickt mehr hören, ber lag da irgendwo in FcinbeSs land und schlief den ewigen Schlaf. Plötzlich zuelte der Kopf des Greises zurück, seine Augen weiteten sich . . . Blie len starr und suchend an dem kleinen Ausgang des Bahnhofs hasten . . . Da kam Einer heraus, gestützt auf die Schul ter des krummen Tienstmanns Jacob, Einer, Einer... .Herr Gott im Himmel!" schrie der alte Hcmer Stoltbeck ganz laut und starrte und starrte. Seine Hände krampften sich über der Brust in die gestrickte Jacke, Das da... Das schmale Gesicht, der dunkle Bart . . . Allcrbmgs ein bischen verwilbert, und eine weiße . Binde liegt uoer der Stirn . . . Aber sonst . . . Dem alten Heiner Stoltbeck war es mit einem Mal, als solle er laut hinausjubeln, die Sonne schien wieder blank, als habe sie der liebe Gott soeben gewaschen, das Land war hell und lcnzlich . . . .Herr Gott im Himmel!" sagte der HeincrStoltbeck noch einmal, blickte noch einmal auf den langsam gegen die Stadt schreitenden Soldaten, der sich auf bie krumme Schul ter des Tienstmanns Jacib stützte, dann lauste ihm ein Gedröhn in dew Ohren, das Blut siieß lebenkiung durch den Kör per, er lief durch fein rundes Zimmerchen, stolperie die Treppen hinab, hing sich mit einem Schwung, wie ihn kein Zwanzig ahnger flotter zu Wege gebracht hatte, an die dicken Seile der großen Glocke. Da schlug ein tiefer, eherner Ton empor, majestätisch schwang sich der zweite hinter her, ein summend webendes Gebraus er füllte die milde Luft ... Der Rentner Knccsemann nahm die Pfeife aus dem Mund und schnüffelte der dutzt unb ängstlich in die Luft, die Leute aus den Straßen blieben stehen, um nach dem i Kirchthurm mporeMblicken; der Schutzmann setzte eine strenge Miene auf unb blies die Luft heftig durch die Nase, daß der dicke Schnurrbart sich sträubte. Rose und ihre Mutter sahen sich er staunt an, während sie sich umschlungen hielten. Was soll das bedeuten? fragten ic mit dcr ganzen Stadt. Glockenlaulcn, etzi. am Vorabend zu Ostern... ?" Sie 'erfuhren es bald genug, das. was der alte Heiner Stoltbeck mit seinen schar en '.'lugen aus dcr Strafe' zum Bahnhof erkundet hatte, erfuhren bald genug, was eine locken über Land rieten: Der Friede kommt, der Friede ist wieber da! Und es geschah, wie eö In kleinen Städtchen zu geschehen pflegt: Sie Alle reuien. sich des Glückes dcr Mu ter Nosc's, der Braut: im Triumph zog der Heimgekehrt in das Eltunhaus ein. und die ganze Stadt nahm fröhlichen Antheil. ivcr alte Deiner Etoltbea ober hat d Osternglocken nlt freudiger und mächtiger erklingen lassen, als In diesem Jahre. iUis tiefe Glück, seinen acl ebten Enkel wieder zu haben, half ihm an den Strän. gen ziehen. 's ! f h ! ( . , i ; ! ' in j s. , $, !" ! ! i 1 1 !'d 1 I 11(1' , !. 's '' r I (Js-fP . i i , ', !' . " ;. "i li l M " !;l C 1 !' kl !,'. . .... s. -ej IV r "I n Im f. .. ( ' , : ,4 -.' I , ,r ."! I ,'! ," f " J ,r 1 ,., j e ,., r:j ! i i '"i f'.n !'!.'.:". ? ii ". ..f.'.'.'i. , f -f ' l I f,"!- s' 1' ..... U'r.'K ? '! '.Ii f!f i l'i d-r!'. ii'.d s.'s d?1 '!'f''-' il'f?f ,' j tr r';''. t- 1 rr''f Ist! fi;t. ,7( v: 1er tU:1 r.il Chffj. diY'i 'i!'fl d't i'i'eri!cl'i!v't!t,t ii't'lk.'.11 ki'Ile. z-ng e.'?Id'i i'i ?'t, immer oüs üd ab. Die Tir oiknett sich, d'k Tirektsk trat ein. .Ich b'ariiße ?!,. Herr Okrst!" saikk er mit d'drtem Lächeln und machte eine liest ?'.r!'üu,'g. .T it drei deutschen Halunken sitzen in intet Zelle und treul-n auf ib.rtn Z''k,chk. Aber", nlerbreich sich der T-tckUT plechüch. .Sie miisscn einen ,na.'l're,i Dürst biln nach der weiten Neise ... Ich Holle, Sie werden es nickt verschmIikn. ein Gläschen Krimwein mit mir zu trinken." Der Oberst scklug die Hacken zus.uw men und nl.-!,et,' eine leichte Verbeugung Mit V'-rgnüg-'n!" Der andere klatschte in die Hände. Ein Biircaiidiener erschien. Vcinae uns zwei Flaschen von dem Wellen!" Der Tir-kior stand aus und legte dem Oberst die Hand aus die Schulter. Bitte . . . gehen wir hinüber auf mein Bu rcau." Es ist also ans," sagte ber Aeltcste von ben dreien, der Nechtsanwalt Felden .Aus, ans, ganz aus! Ich hab's mir ja gedacht, daß wir nicht lebend mehr heraus kommen würden aus dem verfluchten NußlanS." Werner, der Kaufmann, nickte und seufzte. .Ich hab's Euch gleich gesagt, Brüder. Ich will Euch heute keine Vor würfe machen . . . aber wir hätten diesen verdammten Fluchtversuch sein lassen sol len." Ach was." schnitt ihm Otto, der Fa- brikant, das Wort ab, .sie hätten uns doch ermordet so oder so. Mich quält nur eins: der Gedanke an meine Frau und an meine beiden Kinder. Wo mögen sie jetzt sein? Werden sie Deutschland noch er reicht haben? Sitzen sie auch, wie wir hier, in irgendeinem elenden Loch und gehen langsam an dcr Schwindsucht zu grunbe? Der Rechtsanwalt nickte. Und Ich möchte wissen, was aus meinem Bruder geworben ist. Ihr wißt: wir haben zu sammcngcwohnt, und es gelang ihm, zu entfliehen, als die Gendarmerie kam. Er ist ein Heller Junge, und, was bie Hauvt sache ist. er spricht Russisch wie ein Pe tersburger es sollte mich nicht wundern, wenn er davongekommen wäre. Der Glück liche!" Und dann schwiegen alle drei, und ein jeder hing seinen Gebankcn nach, bie fern hin wanderten, hinüber nach Deutschland. Ein Poltern kam vom Korridor, und die barsche Stimme des Aufsehers rief: Heraus mit Euch!" Die drei erhoben sich und nahmen ihre Mützen. Auf dem Korridor standen - die drei Soldaten deS Obersten mit aufgepflar.z tem Bajonett. Es ging durch endlose niedrige Ziegelgänge, vorüber an eisenbe schlaacnen Thüren. Ueber diesem ftuch ten Schacht lag ein grauenhaftes Schwel gen. . . Der Aufseher war dem Zuge voran geschritten. Er öffnete eine Thür, und die traurige Karawane, trat auf den Hof hinaus. Bruber," sagte der Direktor und schenkte dem. Obersten eben den Rest der dritten Flasche ein, warte ich lasse ine neue holen. Tnn ich sehe: mein Wein schmeckt Dir." .Dein Wein ist gut, Direktorchen," schmatzte dcr Oberst und wischte sich den Schnauzbart, .aber ich bitte Dich, laß es jetzt genug sein! Denn Ich muh eilen Du weißt, Seine Excellenz läßt nicht mit sich spaßen!" Er trat ans Fenster und blickte auf den Hof hinunter. Wie ich sehe, sind meine lieben Schutzbefohle nen schon du." Er ging an die Thür. Hab' Tank, Brüderchen, eS war famol bei Dir. Und wenn Du nach Odessa kommen solltest ... so vergiß nicht" . . . Der Direktor erhob sich, ein wenig un sicher, und riß die Thür auf. .Geh' mit Gott. Brüderchen." Er hakte seinen Aliti ist den seines Besucher und schlenderte mit ihm hinüber in Vorziiurnrer. Wenn ich nach Odessa komme" ... Er zwinkerte schlau mit seinen weinrothen Aeuglein. .Brüderchen Du hast dock, meinen Musterbetrieb gesehen?" Er lachte fuJ lend. .Naturlich," nickte der anders la u,cv, I , i .. i f , I tt' t ,! ' n 1 ti ' '. 'i I i ; ! I II Itii 1 1 Mt: r ' ". l.,rct I :!! ii r .: i.ri ,.?.', tlimi'i.tlt I-. ) ! " 3 ö'.'il i lit R'iif i. ( ;-!rn ,! m nn 2 1 u ii I ,'!,-.' i'it, her dee, l t'i't t'.'.wi VfMi s.,I I r't. I t Ctff't rr.ino: s h ketj die' ' ,'!;( (;: ü :i -( ... ur: !))f T.it'in.i'ti't F 'r-fn loij :v (tfMiitr. UM vtc'il. i'f Jan e! Nd Iflfi' 'fld.yn trtt-tilaltn fi ,, icii iufeKi. Ziff. 1,'! cc'ill'nnatnre jenn ... die ettwl gt, tn;-,fltf 'jUll' . . . lil;0 tot oil-m , , . ba schwarze Muttermal unter dein x l "i .iie. .... na Jetzt J.ttn t', Heiden einen Moment. al ob ihn der Ciait mit kintm lächelnden Blick streifte Nein. daZ war ja Wahnsinn . . . und er der warf die Gedanken wieder, die blitzartig in seinem Hirn aufgelauert weisen. Das silberne Ban eines FlusseS schim werte auf. Der Wagen bonnerte über bie Brücke. Dort führte, vom Wall steil abwärts, eine kleine Lanbunzktrepj't zum Wasser, an deren Fuß ein Flußboot un ter Wasser lag. Mit einem Ruck hielt der Wagen. Der Oberst stieg vom Bock. .Stellt Euch in eine Reihe!" Mit schlotternden Knieen kamen die Gefangenen bem Be fehl nach. Entfesselt sie!" Die Soldaten sprangen hcrzu; dreimal ein schnappendes Geräusch, und klirrend fielen drei Ketten zu Boden. Die Gefangenen blickten ungläubig und verwundert bald auf ben Offizier, balb auf die Soldaten. Dcr Oberst zog drei kleine Büchelchcn aus dcr Tasche. Kaufmann Werner!" .Hier!" .Nimm dieses Buch." Fabrikant Ottc!" Hier!" Ein gleiches Buch glitt in dessen Hände. Rechtsanwalt Felden! Hier!" Hier hast Du das Deinige." Und die drei standen da, jeder mit einem kleinen blauen Buch in der beben den Hand, unschlüssig, zitternd des wei teren harrend. ' Oeffnet die Bücher und lest." Die drei schlugen mit einein einzigen Laut ihre Bücher auf unb vor ihren verwirrten Augen präfcntirten sich brei Pässe, ordnungsgemäß ausgestellt unb ge stempelt vom rumänischen Konsulat. Schlagt bas letzte Blatt auf." Die brei thaten eS. Dort lag, durch ein Leinwanbtäschchen festgehalten, je ein Tausenbrubelschein. Unb nun, wandte sich der Oberst an die Soldaten, lönnt Ihr nach Odessa zu rückfahren, meine Kinder." Die drei drehten sich auf den Hacken herum, und im nächsten Augenblick sauste das Gefährt nach Slldwesten davon.. . Und Ihr," wandte sich dcr Oberst an die drei Deutschen, kommt mit mir ins Boot." Er ging vorauf sie fokalen ihm mit klopfendem Herzen. Kaum hatten die vier das Boot betreten, da setzte sich dcr Dam pfer auch schon In Bewegung. Stumm und ahnungsvoll schauten jetzt die drei auf den Obersten, auf dessen Ge- ficht allmähliches Lachen trat. Wieder blickte Nechtsanwalt Felden mit großen Augen auf diesen Mann, dcr vor ihm stand und Ihm lachend Ins Gesicht' sah. Und indem dcr Oberst die Mütze abnahm, sagte er: Nun, Fritz . . . erkennst Du mich denn noch immer nicht?" Arturl" rief dieser und dann lag er In den Armen seines Bruders. In ein paar Stunden." so erklärte Ar- tur, .sind wir bei Ehcrson. Dort er wartet UnS ein rumänischer Dampscr, der uns nach Constanza bringt. Da sind wir In Sicherheit. . . . Und nun, meine Her ken, bitte ich Sie, mit mir in die Kajüte zu kommen, wo uns ein, kleines Gabel frühstück erwartet. Dort wollen wir mit einem Glase Sekt meinen Freund Karlo witsch leben lassen, den wackeren Haupt, mann von der, Obcssaer Gendarmerie, der diese ganze Bcfreiungsgeschichti arrangirt bat. Ihm verdankt Ihr Eure Freuet. Ucbrigens. macht Euch keine Gewissens bisse: er hat fünftausend Rubel dafür be kommen!" .... Die bürgerlichen Familien mit dem Namen Waldeck" sind größtentheilS Nach kommen bes Münstcrischcn Bischofs Franz v. Waldeck aus seiner .Gewissensehe" mit Anna Palmann. Ter Komponist Sarti ließ bei einem zur Feier der Erstürmung bon Oczakow komponirtcn Tcdeum, daZ In Petersburg aufgeführt wurde, die Bässe durch Kano nen von abgestimmtem Kaliber vorstellen. "7 I l ' 'f V'ti.t- I , i i , H , ! ! ' !.k s y ! '1, ! l' f iil !, . t vi ' li- I ; f :t 1 "M".t ! rn i ; 1 ! ' ' 5 f f l l ,1 I' r" H--'t t-.y r 5 !!" N ' , r n '!!',., ..!,...,,.., ii f i I kl?,!. V' i:.:j:.i K. r 1 ?.-':!.-"!-t ?' " b'f v ! j .,,,,,, l -( Cil;ii!;.'!i kr.-lik fi wurde. ü! i'n'i? iiisf f Dipifiotiiforn y,rfr-!.', ;i!iiirt Z.ik'!i! tt It T .,"1U I ,;; beut -W, leer ',',: t-.tl Ttt Ci 't'.t'M Ob's 2lun:s'if ..1 n 'riliiit ki"tt die Dwis!,'!,. Kiin M'l'sch dekzm Brsek,lt. kein Meiis.h ;m;f;!r, weel tr thun fjüie. Z Sanität,, s-'ldakcn liefen .wischen den Todten und Verwundeten uwker u d plündertea sie aus." ' It. Ein General, der eine Infanterie, staube Ijinmnnbitt hatte, ttlütlt: .Ich bin ein alker Mann und kein Krieger. A!Z eine deutsche Patrouille kam. hol, ich die Hände hoch und rief: Ich ergebe mich!" 4. Ein Oberst und Regimentökomliian baut äußerte, als er 1300 Mann seines Regimen! als Gefangene wiedersah: .Ich habe den russisch-japanischen Krieg mit. gemacht. Er war lange nicht so anstren gknb. Im jetzigen Krieg giebt e täglich Gefechte, so daß bie Leute einfach zusam. menklappen und sich ergeben, um endlich einmal Ruhe' zu haben. Ein Reserveoffi zier und ich sind noch die einzigen Offi ziere meines Regiments. Ich glaube' daZ deüsche Volk hat die besseren Nerven." 5. Rittmeister K. von einem Kavallerie regiment sagte zu den Offizieren seine, Eskadron: Nußland hat zu große Verluste an Todten und Gefangenen gehabt, um been Krieg noch gewinnen zu können. Ich glaube nicht an den Sieg." 6. Ein Leutnant vom 3. sibirischen Ar meckorps sagte: Allmählich beginnt man bei uns einzusehen, daß die Engländer uns in diesen Krieg hineingezogen haben, .wir hatten gar keinen Grund zum Kriege gegen Deutschland. Schließlich will ich noch zwei Aeußerun gen wiedergeben über die Sondcrtenden zen, die an der Einheitlichkeit der russi sehen Armee rütteln. Ein Hauptmann vom finnländlschen Schützenregiment sagte, als er im Lazarett lag: Ich bin ein Verehrer Tolstois und aus diesem Grunde ein Feind des Krieges. .Auf bie Frage, warum er dann Offizier geworden sei, erwiderte er ausweichend: Wir haben viele Anhänger Tolstois unter unseren Offizieren. Ein Leutnant vom dritten Armeekorps, ein fanatischer Pole, erklärte: 80 v. H. der Offiziere unseres Korps sind Polen; sie kämpfen alle nur mit Unlust. Vol nische Mannschaften äußerten dies sogar ganz lautin Gegenwart von Offizieren. Was haben wir Polen von den Russen zu erwarten? Wenn sie siegen sollten, woran wir sehr zweifeln, werben wir eS nur noch schlechter haben. Hob ohne crkennöare 'Flrjache Während deS Krieges sind Fälle beob achtet worden, wo dcr Tod durch die Wir lung eines Geschosses herbeigeführt wurde, ohne daß ein lebenswichtiges Organ ge troffen worden wäre. Die Ursache der artiger Vorkommnisse sieht O. Laurent in einer Chokwirkung auf das Cent'.l Nervensystem. Prädisponircnd dabei wirken Ermüdung und Entbehrungen. Mehrere Fälle beobachtete Laurent im südafrikanischen Kriege, beim lckien Bal. kankricg an der Tschataldschalinie und in der MMbschum. Mitunter, besonders n Winter, kämen solche vor, bei denen der Leichnam im Starrezusiand die Saltun des Lebenden bewahrte. Ein Soldat, dem d e Kugel nur tti Unterkiefer zerschmettert hatte, starb pl'ötz. lies), wie Laurent annimmt, infolge Läh. mungm eines Nervs. Wiederholt wur den Lähmungen konstatirt, so der unteren Extremitäten, ohne daß dabei daZ Rücken mark verletzt gewesen wäre. Unter bn Operationen des Rückenmarks fand Lau rcnt nur dreimal das Geschoß im Wirbel kannl. Die Verletzung deS Eentralner vensystems Insolqe einer Erschütterung ist entweder nur leicht und äußert sich In Einschlafen dcr Glieder, Ameisenlaufen und Ucberemvkinblickkeit. kann mit einem Verlust deS Bewußtseins verbunben sein oder nicht, ober sie Ist schwer und zieht einen Funktionsverlust nach sich: so wur den namentlich vor Adrionopcl Fälle letzt gcnannier Art beobachtet, wo die Funk tionsstörunq besonders in einer Harnver Haltung bestand. Die Stkluna verlief In vielen Bällen ' sehr rasch, während In anderen Lnhmun gen und Gedächtnisschwund zurückblieben. Alle (Taue neuropathischer Znstande von der einfachen Bctäubunes bis zur völligen Lahmung und dem Tod wurden alö Folge deS NervenchokS beobachtet. . I