Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, April 10, 1915, Image 2

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zungZcrh!iN!fft t:c Xi??cnirung grcße.
: cfSma!Tfn g?staUcr.
ji 2Zido-a'izikN und dn Vukoirina
-?cn sick, stit Kriensbkqinn biZ jum An
fnng des JahrcZ 1013 nur (riegftift
rjticncrr von ur.tergiorbnctcr Ledmiung
if?.ciutclt und die daran Bitötitifttcn
' Sircltfräfie Hütten cnf beide C eilen sei
tcn die (Mrcf.c einti !2lrmceforp3 ü:fi)ttt.
ien. Süaft-öalijien und die TnicSter
Front find bkZanntttcki von den österrei-
m US' cken Attt te e sch,' gn Karrathen.
August und Anfang ,ffchtcmber vr d. befindliche russischen Kräfte.
oan:ai:sen ruiiiiazen ueocimuu vum n
üblichen Widerstand geräumt worden und
dieses Territorium ist seitdem biS zum
Dünner 1313 von den Tchrecken des Krie
gcs völlig verschont geblieben.
.- Die im Oktober 1014 durchgeführte
Zweite österreichische Offensive, welche die
Hsuptkräftc der teutonischen Verbündten
bis an die Weichscl-Tan-ime vorbia'Zztt.
hatte im äußersten Osten zwar die Wieder,
besetzung der Bukowina mit der Landes
Hauptstadt Cernowitz zur Folge, fand
aber an der Linie des Pruih-Jlusses ein
Ende, da nicht genügend Gruppen zu einer
weiteren Foriseizung derselben nach Norden
versügb waren. Tie Dniester-Liirt:
wurde damals von den Oesterreichern nicht
erreicht.
Nach dem strategischen Rückzug der Ver
Kündeten Ende Oktober und Anfang N
vember 1914 wurde auch die Bukowina
von den Oesterreich geräumt und die
nachrückenden Russen besetzten wieder daZ
gesammie Krsnland.
Während der dritten österreichischen Oft
fensidbewegung Anfang und 'Kitte De
zember 1914 wurden die Operationen nicht
auf die Bukowina ausgedehnt und feal
Grönland verblieb daher im Besitze Nuß-
sin,S.
Erst eil im Jänner 1015 da! Ctre
Jen der Russen. auS der südlichen Buko
n in KiebenbÜraen einzudringen, um
wahrscheinlich Rumänien zum Anschlüsse
an die Alliiiten zu veranlassen, immer
deutlicher hervortrat; ferner als die
' bältniffe soweit gediehen waren, den groh
' angelegten OperationSplan der teulonifckien
Verbündeten, die ausgkdehnt: russische
Echlachtfront an den beiden Flügeln anzu
greifen, zur Durchsübrnq reif scheinen
zu lassen, wurde von starken österreichisch
deutschen Kräften eine energiscbe Offensive
sowohl durch die Bukowina, als auch durch
die östlichen, aalizischen Karvathen-Päffe
ausqenommen. Der erfolgreiche Verlauf I
dieser Offensive ist au! den täglichen j
KriegZbulletinS lm Allgemeinen bekannt I
und führte sowohl zur Wiederbcschung
der Bukowina, als uck zur Forcirung dc
ablonizS'Passes nördlich von örvsmezö
(Ungarn). Tie bei dem lep.cren Vorstoße
betheiligten österreichischen Kräfte dranqen
im Februar 1015 658 in den Raum jlo
lomeataniZlau vor, wäh-cnd die Trup
pen in .der Bukowina da! Territorium
"I.diih de, Flusses Pcukh vom Feinde
sänberten.
' Di,se yrsosgt drohten ffr die Derb,
kungttnnen det in den westliche Karva
theN'PSfscn stehenden russischen AitbeUun
kN. sowie der aescimmtcn russischen Kräfte
in lSalizien überhaupt, derart gefährlich
zu wechen. nah die Nüssen. Lnde Februar
bedentead VnstSkZungcn heranzogen und
stegcn die diZ an den Dnft südlich
jfioTiri 'nd cvn Wcsten MI zur L,mnl
dsr,''vrlmg'' österreichischen Truppen
k EN''O,s..sivk udergmgfg. LS. e
, laz'l ,dnen ?,!?ar. den Geoner m zur
? istri, zuriikZzudrSnge, und StasiSlcu
I'der zu besetzen, ihre Offtnsi foni
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SUiarj wurde die rStbtii Bukowina cber
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öileneichiscÜ'e Abtheilungen drangen 1oc,at
ilici'j gegen die russische -!eftung Ehokin
in Bkuarsbi.-n vor. theils versuchten sie,
den Dniester in der Gegend von Zalesz-
rczyky zu überschreiten. ,
Nach diesen Erfolgen tritt en die der-j
kündeten Etrci'.kräfte nun eine doppelte!
Aufgabe, um da! Errungene , zu einem!
,ntM,i!wnb?i, SMatt tu seitaltkn. beran: !
2. fsorciruna der einen direkten Vorstoß
gegen die galizische Hauptstadt Lemberg
bebinderndcn ffluklinie des TnicsterZ.
Um die besondere Wichtigkeit dieser
Flufzlinle sowohl für den Angreifer c!2
den Vertheidiger näber zu beleuchten, wird
m tht ,.ltje militärisch-geographisch
Beschreibung derselben voran geschickt.
Beschaffenheit des Tniestrr-Thales vom
Ursprung bis zur österreichisch -russi
schen Grenze.
Der Jlusz Dniester nimmt seinen Ur
sprung nördlich des in den Karpathen
Kämvfen der letzten Monate vielgenannten
Uszok-Passcs. Für eine kurze Distanz
verfolgt er zunächst eine nördliche Lauf
richtung bis in die Gegend ' nordöstlich
von Cambor. Dann durchflieszt er das
Sumpfgebiet d?1 .Gnile Morze' (da!
heißt faules Meer) in ösilicker Richtung
bis in die Gegend westlich Mikolajcm. um
dann nach Südosten abzubiegen und diese
Richtung bis zum Austritt aus Österreich!
schern Territorium beizubehalten.
Das Thal del Tniesterl ist in der
Strecke Sambor-Halicz ziemlich breit und
besonders gegen Süden hin offen, da die
zwischen den südlichen Nebenflüssen deö
Tmesterj streichenden Vorberge der Kar
pathen nicht unmittelbar bis an den
Strom herantreten. Don Halicz an
nimmt er dann den auZgcsprochenen Cha
rakter eineS HochlnndZfluffeS mit ticscin
geschnittenem Bett und steil abstüküenden,
mehrere hundert Fusz hohen Uftrhängen
an. wobei der Lauf außerordentlich zahl
reiche Windungen ausweist. In der Lust
linie gemessen beträgt die Länge des Ctrc
mes vom Ursprung bis zur österreichisch
russischen Grenze ungefähr 200 Meilen.
WaL die Passirbarkcit deZ TniesterZ an
belang, ist er von oberhalb Sambor an
ein absolutes militärische! Hindernis,
welches von Infanterie und Artillerie nur
auf den vorhandenen permanenten Ueber
gängen oder auf Ponton und sonstigen
militärischen Brücken überschritten wer
den kann. Bis in die Gegend von Riz
nio.. östlich den Stanislau, sind auch
mehrere Furten vorhanden, die von Ein
zclpersonen oder Patrouillen beniitzt wer.
den können und bei niedrigem Paster
stände im Sommer kann der Flufz von
Kavallcric-Abtheilungc ziemlich gcfahr,
los .durchschwömmen werden.
Aa permanenten Uebergängen ezistirten
am Beginne dek gegenwättigen eukcpäi
sch? Situati sechs Eisenbahnbruclen, n
ben denen auch Etrafzenbrücken angelegt
sind, ferner eine selbständige Straßen
brücke bei Aurawno.
Die Eiseniahn Uevergange sind von
Westen nach Osten: 1) südlich Zagorz: 2)
südwestlich Mikvlajow; 3) westlich Cho
doro;'4) südöstlich Halrez; 5) bei Rlj
niow und Kt le, KakkzczizZi.
Bon besonderer strategisch Wichtigkeit
für Operationen von den südlich des
Tniefiei! gelegenen KarpathkN'Dässen ge
gen die galuische Hauptstadt Lembcrg
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"okiTBKRiKHICH" UrtbAKI$i TRUFPLN iu än. KKHTHLN
sind die Eisenbshnbrücken 2, 3, 4 und kZ.
Bon diesen hatten die Oestcrreicher die
Brücken bei Mikolasow und Halicz durch
Befestigungen, militärisch provisorische
Brückenköpfe genannt, schon vorher. Haupt
sächlich gegen NerZen. gesichert, wahrend
die anderen Ucbergänge nur durch fluch,
tige Erdfchanzen gedeckt waren. Bei Ha
licz und Mikolajom ist ti auch im August
und Ansang September 1014 zu ziemlich
heftigen Kämpfen gekommen, die Brücken
köbse wurden jedoch bald darauf infolge
ier ollgemeinen RückwärtZbewegung der
Oestcrreicher von denselben geräumt.
Die Konfiguration des Terrainl sL d
l i ch d e I D n i e st e r I bis zu den paral
sei " laufenden Karpathen Kämmen ist
beiläufig folgende:
Ueber die Karpathen führen in jener
Gend fünf Pässe uno zwar (Bon 'liest
nach Ost): der Uszok-Patz; der Tucholka
Pak; der BolocPaß; der Wtzszkow
und der Jllblonica-Paiz.
Tie Borberae der Karpathen erstrecken
sich bi in die Linie Sombor-Stary-Bo
ryklaw (große Oclgruben) DolinaNa
dworna bis Kuty.
Nördlich dieser Linie streichen Zwischen
den südlickn Nebenflüssen des Dniesters
lsolirte Höhenzüge, in allgemein nordo"
licher Richtung, die jedoch nicht knapp vn
die Flußläufe und den Hauptstrom heran,
treten, sondern bis zum Beginn deZ eigent
lichen Hochlandes, welche? östlich der Linie
StanislauKolomea seinen Anfang nimmt,
einzelne Tholbecken freilassen. Solche
Becken sind jene vo Ctryi, Kalukz. Sla
nislau und Kolomea.
Oestlich pon StaniklaU'Kolomea Z!vi
schc.. Dniester und Pruth trägt das Ter
rain reinen Hochlandcharalter mit kahlen
unbewaldeten Plateaus und tiefeii'g'
schnittenen Flußthälern. Tie berühmte
schwarze Erde bildet dort die Bodenkrust
Als wichtig Eiscnbahn-Zkntren im
Raume südöstlich des Tniesters sind Sam
bor. Strys, Ctsntslau und Kolomea zu
nennen,
Der Raum nordöstlich d?S Dnicflers bis
zur wichtigen Bahnstrecke Przemr,s!Lem
berg.Tarnopol kann in drei groß Zonen
eingetheilt werden.
L TaS bereits wähnte Cumpfzebict
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nordöstlich von Sambor und die Seen
rcgion südlich von Grodek.
2. Tie Waldregion. welche sich ren der
Weicszyca-Linie, südlich Grodek bis im
Allgemeinen zum Laufe des Nebeiislusses
Zlota Lipa erstreckt. Diese Region bildet
die südliche Fortsetzung des strategisch
äußerst wichtigen Höhenzuges Rawa
Ruekz-Lemberq, auf dem sich die blutigen
Schlachten Anfangs September 1014 ab
spielten. In ihrer Gestaltung erinnert sie
im Allgemeinen an die , Argonnen in
Frankreich. , .
& Da, Hochland östlich der Zlota Lipa.
mit denselben charakteristischen Merkma
len, wi' der bereits geschilderte Raum zwi
schen Dniester und Pruth.
Als E!senbahnKnotenpunkte nördlich
des Tniesicrs sind Chodorow. Brzeanv,
Tarnopol und Czortkow erwähnen!werth.
Tie Rcbeuflüsse des Tniesters.
Mit Rücksicht auf die gegenwärtige Ei
tuation der gegiitrischm Streitkräfte m
Südost-Galizien dürfen auch die südlichen
und nördlichen Nebenflüsse des Tniesters
nicht außer Acht gelassen werden, da ste
bei den voraussichtlich bevorstehenden Er
eignissen wahrsMnZiök' eine wichtige Rcllt
spiele weidet ' . .'
Bon den südlich e sind als die tiich.
tiglten zu nennen: (Bon West nach Ost)
die Bystryca (östlich Sambor), der Strys.
die Swica; die Lomnica und die Bistrica
bei Stanislau. Letztere wird au dem
Zusammenflusse der Goldenen Bistrica.
der Schwarzen Bistrica und der Worona
gebildet, du sich am Nordende von Ota
nillau vereinigen.
Da diese Flußthäler sämmtlich die
Streichrichtung gegen Nordosten haben,
bilde sie für eine Worrückung auö den
KarpathiN'Dässen acgen den Dniester kein
Hindernis. Anders gestaltet sich die
läge jedoch, wenn, Operationen parallel
zur Tniesterlinie von Osten nach Westen
oder umgekehrt durchgesührt werden; dann
bildet jede dieser Flunliiiun ein sehr for
midablcs Hindernis einzeln für sich, wel
ches besonders vom Beheidiger gut ousi
genükt werden kann. Die zwischen den
Flüssen hinreichenden Hohenzuge kom
men hiebei, wie bereits früher hervorgeho
ben. wesentlich in Betracht.
Die nördlichen Nebenflüsse it Dnit,
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Ihn einen AuZg.iN5i?unkt für die Ve
Icu,:ura b:t plittzischin Dichtigkeit tet
Dniestcr-Lhiie für beide Parteien zu schaf
fen, soll vorerst die Situation der beider
seitigen Etreitkraste aus dem aernen
s'idlichen Flüael der großen, östlichen
Schlachtsront iZnde März festgestellt wer
den. Zwar finden fortwährend Kämpfe
statt, dieselben tragen aber mehr lokalen
Charakter, und Altionen großen Maß
stabeS sind erst nach Eintritt des Früh
zahrc! und AufhörenS dcr Schneeschmelze
zu erwarten.
O e st e r r e i ch e r. - Die In der Linie
Uszok Paß-Szernowitz stehenden Lsterrei
chisch-deutschen Strcitkräfte gliedern sich
allem Anscheine nach in zwei Armeen.
Die westliche derselben hat den Höhen
kämm der Waldlarpathen mit den vier
dortigen Pässen (U?.'ok. Tucholka. Bolo
vec und Wyszkow) im Besitz und ihr. Bor
truppen sind auf die Höhen nördlich dcr
Pässe vorgeschoben. Da die Passirbarkcit
dcr Karpathen sich in diesem Theile auf
die vorhandenen, räumlich engen Paß
straßen beschränkt, sind auf den vier obge
nannten Linien anscheinend nur verhält
nismößig kleinere Körper, ca. je 1 Ncgi
ment. bis zu dm Pafchöhen und den
nördlichen Abhängen derselben dorgescho
den, tcahrend das öto dieser Armee da
hinter im Raume Unvar-Munks-Hukzt
und nördlich davon steht. AuS dieser Cen
tralstcllung werden ie nach Bcd. rf zum
Angriff der zur Vertheidigung stärkere
Kräfte auf den bin Linien g'gen Norden
vvrdirigirt. Tte Eiaike dieser Armee
gruppe dürfte mit 4 bis 3 österreichischen
und deutschen Armeekorps zu veranschlagen
sein. An Eisenbahnen stehen dzrselben die
Linie UngrarTambor und Munkacs
Stryj gegen ben ' miester laufend, ,erner
die südlich des Waldgebirges 1 htende
Trankversallinie Ungvar-Marmaros-Szi
grth zur Verfügung.
An diese Armee schließt sich gegen Osten
die bereits nördlich der Karpathen stehende
östcrreichisch'deutsche Armee des Erzher
zogs Joseph Ferdinand an. Deren West
licher Flügel lehnt sich nordwestlich von
Nadworna an die Goldene Vistrics an
und ihre Linie erstreckt sich sodann nörd
lieh Nadworna gegen Ottknia (südöstlich
Stanislau), über das Hochland gegen
Obertyn, läuft dann entlani' dem slld
lichen Dnicsier-User bis östlich von Ja
leszczyki und biegt dann entlang der
Lsicrrcichischrusslsche Erenze Hi Nodw
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fvtj die r'ftr.'i.tif:!1' vniU U'M,
h't V!:ü'f Wt l5rtVtif- am tr-rflli
aüit-1 t:l in i?! (S'iTsrStt'.v. cl-n ff
sch'üerle VIufiTfT
inii zurii.r iun.iüNkN.
Tie sij;rr?e in der z-veilen HulZle
iti mit den in.der n-rdlichm Bi-kowina
al.rmiIZ e!nedrur!5?nen. t!,e:il ülecr Z.i
lekzcznki. tl kils rcn Beßar.idien orgegan'
.iciikn ruslis-ren Kräil.n si'len, nie bereite
ftwäfint. für die Oesterreich! Billig aus.
ta deren Trurpen li an d,e rnuNeri
nie in der Strecke N!tZviUe,'Za!eZzc,y!i
vcrdrsi'gen und tiiijk'üe Akcilungen
dcrsel'.c!, um den 2'.. Mär, sowohl bei
Jzioira wie die Russen selbst berichte,
tcn, den Tniestcr zu Ubirschrciten ver
suchten, als auch Vorstöße pezen die in
Beßarabicn liegenoe Festung Lhotin unter.
nahmen.
Besondere Schwicrigkciten hat diese Ar
met hinsichtlich ihrer' Berbindiingen mit
dem Hinlcrlande. Zi steht ibr nur der
Iabloiiitza-PaK mit der Bahn Marmaros
S!igkth-.9.'rösmczo.Nadworna. ferner die
Straßen über den Kirlibaba und Borgo.
Paß in der Bukowina zur Beifügung.
Tie BafinliTiie von Norden naca feuDcn
durch die Bukowina findet bei Kimpolung
ein Ende und hat keinen Anschluß ülr
die Karpathen an das ungarische Bahnnetz.
Es ist überdies anzunehmen, daß die Rus
sen bei ihrem Rückzüge über den Iablo
nitza Paß und bei der Räumung der Bu
kowma .die genannten Eisenbahnen auf
das giriindlichste zerstörten und deren
Wiederherstellung geraume Zeit ersordert.
Zieht man außerdem in Betracht, d..Z der
außergewöhnlich strenge Winter in den
Waldkarpathen mit seinen mächtigen
Schneefällen oft tckgelange Berkehrsunter
brechunijkn zur Folge hat, welcher Um
stand das Heranziehen von Verstärkungen
und Kriegsmaterial bedeutend verzögert,
so kann man die Leistungen dieser Armee
und Ihr Ausharren einem numerisch über-
legenen Gegner gegenüber nur als wirr-
lich hervorragend bezeichnen. Unter
Berücksichtigung ihrer Frontausdehnung
und der Wichtigkeit ihrer Aufgabe, kann
man ihre Stärke mit mindestens 6 Armee
Korps veranschlagen.
Russen. Allem Anschein nach der
fügten die Russen Ende März in Ostgali
zien entlang der Tniester und Karpathen
Front über drei Armeen. Die beiden wefl
lichen derselben sind im Großen onschei
nend auf den Raum um Lemberg basirt,
während die dritte, östliche, welche gegen
Czernowitz operirt. nach ihrem Rückzüge
aus der Bukowina gegen Osten auf russi
sches Gebiet, sich vorläufig defensiv der
halt.
1. Die den Oesterreichern vom Us
zok bis zum Wyszkcw.Passe seit Mona
ten gegenüberstehenden russischen Abthei
lungen gehören einer russischen Armee an.
deren Hauptkräfte im Raume Stryj-Tam
bor vertheilt sind und die Aufgabe haben,
ein Vordringen des Gegners über die vier
Passe gegen die Dniester-Linie südlich
Lemberg oder ein Einschwenken desselben
ir. nordwestlicher Richtung gegen Przemysl
zu verhindern. Ihre Starke ist mindesten!
der österreichischen Armee in den Pässen
ebenbürtig, wenn nicht urerlegen, was die
monatelangen Kämpfe am Uszok-Paß,
serner am bekannten Berge Kiziowa und
bei WtiSzköw selbst beweisen. Die russi
schen Stellungen nördlich der Pässe sind
außerordentlich stark und seit dem Novem
der 1914 mit großer Sorgfalt ausgebaut
worden.
2. An diese Strcitkräfte schließt sich
gegen Osten eine zweite russische Armee
an, welche Ende Februar nach Eintreffen
von Verstärkungen aus dem Raume Stryj
Halicz ziemlich parallel zum Dniester
Lauf gegen Südosten die Offensive ergriff,
infolge ihrer Ueberzahl die Ocsterrcichcr
durch die Gefechte bei Roznlatow, Krasna
und Jczupol über die Lomnica bis zur
Bistrica drängte und Stanislau wieder
besetzte. Ihr Vordringen fand jedoch an
der Höhenlinie nordwestlich und nördlich
von Nadworna, ferner an de.' Hochlands
linie südöstlich von Stanislau ein Ende
und die Kämpfe in jener Gegend haben
einen stationären Charakter angenommen.
Ein dritte russische Armee, anscheinend
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st. e Zvkis:' trTn Ost? zu leugnen.
Tu.ilcqische Sichtiikeit her Tnicklkr
Linie fü r 'In streifet na zertkkider.
Ans den cl'i.ren Auti.ikkunn giebt
sich die auken.rs?r.!li.k.e ftntc'U1 Uöi.ch
liakeit der DnieslerLinie s.r eine Lsterrei
chilche ''keiisive von s üst. 7.Kre Besitz,
nechme h,i!e folg inde unrnittclbei und
initl.lt'are j!.'ii!eüu?ncn:
1. Tie Vertdeidigunz Ungarn! wäre
durch ein r?i5's.l,ci'!'k, zu den K.'kpakhcn
parallelk, atiirliche Front wesentlich er
leichtert.
2. Mit Rülnelt auf die geqenwär . .
ti?e alliemcine Sitnaiion auf dem östlichen
Kricgöscheiiiplaize bildet der Raum zmi ' k
scben der Tniesier-Linie und den Karpa ,
thcn einen OfsensivRaum von besonde . .
rcr Bedeutung, speziell für die dortigen f
0! cmian c-oeu! cnen lÄtreiuratie. venn
n) ans demselben kann der gesammt)
südliche, russtsibe F!!il ausgerollt und
Galizien dadurch dem Feinde wieder ent
rissen werden;
b) nachdem sich nördlich des Dniester
keine nennenswerthen, geographischen Hin ,
derili'ie befinden, können die Berbindun
gen der russischen Streitkrälte in Mittel
und Wcfl-l?!alizien, sowie im südlichen
Polen mit Süd'Rußland auf das Wirk
samste bedroht werden.
Z. Der Krieg kann auS diesem
Raume auf dem kürzesten Wege In solches
russisches Gebiet verlegt werden, welches .
bisher von den kriegerischen Ereignissen
überhaupt noch nickt berührt wurde. '
Eine im yruhiahr zu erwartende oster Hj.
reichlsche Oifensive durfte naturgemäß
zwei Haupt Operatiousrichkungen in!
Auge fassen, nämlich eine direkt westliche
zur Äufrollung des russischen Flügels an
den Pässen und eine nördliche gegen Lem
berg. Die Vorbereitungen dieser Offen
sive erfordern beträchtliche Zeit, da wegen
der oben ge childer.ten geringen Verbin
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sendet 'U
rlichen JA
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dungslinien die Heranziehung bedeutender
Kra-te, hauptsachlich dcr erforderlich
Artillerie, sich länger hinziehen dürste.
Ferner kann eine weitausgreifcnde Offen J
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toe nicvr mir Aue uaii aus rsoig veqon .
nen werden, bevor es die dortigen Boden J
oeroaiiniiie genauen, oa me icynce
schmelze im Dniestergebiet und in den
Karpathen die aus Lehm und schwarzer
Erde bestehende Bodenkrusie derart durch
weicht, daß die Bewegung großer Heeres
nassen dadurch außerordentlich verzögert,
wenn nicht gar unmöglich gemacht wird.
Ferner tritt Ende Mär, .id im April
im Dniester und seinen Nebenflüssen nor
mal Weis: Hochwasser ein, was Brücken
schläge ebenfalls zu sehr gewagten Unter
nehmen gestattet. Die vorhandenen, in
den Händen dcr Russen befindlichen, per
manmien-Ucbergängt gewinnen infolge
dessen naturgemäß an erhöhter Bedeutung.
El Bulgare über Teutschiand. ' ft
Die Neichspost" meldet auS Sofia:
tt vuigari'che epuiir:e xamiom, der
soeben von seiner zweiten Reise nach
Tutschland zurückgekehrt ist. beschreibt
seine zuletzt gewonnenen Eindrücke, w!e
folgt: Wie bei Beginn dek Krieges, so
herrscht auch jetzt in Deutschland derselbe
Geist, die gleiche Zuversicht, der unge
schwächte Opfermuth und der feste Wille,
den Krieg nur so zu beenden, wie eS die
Interessen des Lande! erfordern. Ganz
Deutschland lebt in ungeschwächler Begei
stcrung für da Heer und die Flotte, und
ist stolz daraus, durch die That beweisen
zu können, daß die Herrschaft ?ut See
nicht das Monopol der Engländer ist.
Sonst ist auch im Lande für alles gesorgt,
sowohl für die Millionen an den Grenzen,
als auch süt jene, die daheim sind. Auch
in Ocsterreich-Ungarn ist die Stimmung
vorzüglich und die Zuversicht fest.
Künstler in Gefangenschaft.
Der bekannte Kxnstschriftsteller JuliuS
Meicr-Eraefe. der als freiwilliger Kran
kenpflcger auf dem Kriegsschauplatz weilte,
ist, als er einen Trausport von Verwun
deten nach Mlawa begleitete, in russische
Gefangenschaft gerathen und, wie seine
Familie erfahren hat, nach Moskau ge
bracht worden. '
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