Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, April 07, 1915, Image 5

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bfneii das Unglanllistt eefoat und flt
f.ftiffcn triabc. Auf brt 5llii'ir?ife würbe
der Lazarrttzui in der 6end von Lyon
von der Akdulieruiig beschimpft und
dieVtrwunbetenbeleibiqt. Te.S
Volk hatte nicht ul?el Lust, sich auf den
Zua u fiiiiirn unb die n'nsler ciiHi'f!
bin. 2icur,ett lobenb Iprnvn )ich t!e
ffitnciinbti'n übet bic Ausliahme in dr,
Cchwei aus. WäKrend M Auftnihcills
In Konstanz lief ein Telegtrimm des ttroß .
Herzogs von Baden ein, bet den Verwun ''
wtcn den WillkommenSgruß bet Heimath,
cutbot. Epälct wurden die Soldaten in :
einen sam ischen Lazaretlzug zn.ruage
bracht, der Mittags unter den Zurufen
einer nach Tausenden zahlenden Menge die
Fahrt nach Karlsruhe antrat. Hier tra
sen die Verwundeten am nächsten Morgen
ein und wurden in ein Lazarett verbracht.
Tas Grofzherzogkpaar besuchte Mittags
die Invaliden im Lazarett.
Für den Auetausch galt als Grundsatz,
dafz hietsiit alle diejenigen Tchwetverwun
dUr. und Kranken in Frage kommen soll
ien, deren Verwendung für leben miliia
tischen Tienst ausgeschlossen wäre. Mit
diesem Grunbsad hat sich die deutsche Re
gierung bereits im November vorigen Jah
tti, die französische nach langen VerHand
lungen Ende Februar einverstanden er
klärt, nachdem die deutsche Heeresverwal
tuna bereits mit der Sammlung der
Schwerverwundeten und Kranken in den
Lazaretten von Konstanz und Umgebung
begonnen halte. Wie wir hören, ist der
döLig klar hingestellte Grundsatz von der
ftanzosischen Regierung glücklich dahin ein
geschränkt, daß diese weder deutsche Off!
ziere noch Unteroffiziere austauschen will,
obwohl der deutschen Heeresverwaltung
einwandfrei bekannt ist. daß bei einer gro
f;en Zahl deutscher Hccresangeypliger die
eZ Dienstgrades die vorerwähnten Vcdin
gungen zutreffen.
Die .Karlsruher Zeitung" schreibt halb
amtlich: Wic wir hören, hat der Kaiser
äill Gründen der Menschlichkeit besohlen,
th der Austausch der für diesen Zweck
Konstanz und Umgebung versammelten
französischen Z2ssizlre und Unteroffiziere
in vollem Umfange vorgenommen werde,
trotzdem wir wahrscheinlich von Frankreich
nicht die gleiche Zahl ebenso schwer ver
wundetcr deutscher Offiziere und Unier
offiziere erhalten werden. Im Übrigen
wird, der weitaus größeren Zahl der in
unseren Händen befindlich., Kriegsgcfan
Men entsprechend, die Zahl 'der von
Deutschland c-sgclicferten schwer erwun
beten Franzosen natürlich größer sein, als
die ber nu! Frankreich h-imbeföcderten
schwer .verwunketen Deutschen.
Ein Vertreter der Vieler Nachr."
wohnte der Ausladung der ranzusischen
Anktauschinvaliden in Konstanz bei und
schreibt: Mit deutscher Ordnung und
Disziplin war der Emvfcn dienst einge
richtet. Vor jeder Thür des Zuge stellten
sich Eamariter auf. Langsani begann sich
die traurige Fracht zu zeigen. Hier ist
wirklich die schöne Haltung der Deutschen
herdsr.zuhel.en. Mit großer Achtung und
tikfempsundenem Mitleid voll ehrfurcht
für die kamsiinsähigen tapferen empfind
gen si: die Franzosen, re eigen?. Hei
math wird diese Tapferen keine würdig
TCtilv, int züth'il werden lassen können,
.luiil'!:;;)'!?:; krachten sie zu den Hoiel?,
In dez tßiam blieben sie unbewacht. Wo
es 'der Fall erforderte, suhr ein Pflcaer
mit. aber kein bewaffneter Soldat. Die
Deutsch' sin wiirdia und ehrend mit
diesen Frarjosl Sie sehen in ihnen
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von ihren tiüMlnitni unser ndi'f n
NPinmen würben, (Jifernr Nerven und
betas t'?, totsuttiiiti Handeln nlschkidrn
übet ben Augenblick. Unsere russischen Ju
rufe, ,iu hallen und die Wakfen weeizuwer
sen. künden dem gejagten Wild, das, er am
Ziel, ?!reubig flieezt s'ieireb.r unb Bajonett
zu !5oden und mit strahlenden Kesicktern
geben sich die (?ntlausenen dem deutschen
Barbaren gesangcn. lie eifrig verbreitete
?!är, dah die Teutschen die russischen tte
sangcnen aufhangen, besitzt in der russi
schen Armee wenig Gläubige. Wehe aber
den Unglücklichen, die das deutsche User
niazt erreichen roet nrotuTen tin Gesciyi
gercith?; Die Riieht bringt ihnen eine
schlimine Gardinenpredigt ein. Wie oft
hören wir don den russischen Tchübengrä
ben tx jammervollez Wehegcsckrei. Wir
hatten in der letzten Zeit fast täglich Uc
berläufir. Sie waren den russischen Posten
j uns Maichmengeweyren osk nur mit lnap
per Noth entgangen, Es waren vielfach
junge Leute aus den Ostseeprovinzen, die
erst einige Monate ausgebildet und wenige
Tage an der Front waren. Ihre Bcklci,
dung war. obwohl sie zu demselben Regi
ment gehörten, völlig verschieden und zum
Theil so unzulänglich, dasz sie sich nur
durch ihre Mütze und einen um den Leib
gelegten Strick, der das Koppel ersetzte,
von einem Civilisten unterschieden. Ein
lustiges Mißverständnis hat uns dieser
Tage viel Spas; gemacht. Einer unserer
braven Landwehrleute in der vordersten
Linie der Feldwache hatte ein Gcschäftchen
zu besorgen, zu dem in diesen Robinson
Zeiten die Natur jeder Zeit ihren weiten,
großen Gatten bereitwilligst zur Verfü,
gung stellt. Die diskrete Sitzung halte
noch nicht ihr Ende 'erreicht, als die stille
Betrachtung gestört wurde. Im nächtli
chen Nebel dicht in der Nahe tauchten zwei
Gestalten auf, die mit einem Weißen Ge
genstand in der Hand dem Einsamen
freundlich zuwinkten. Von edlem Men
schcnglauben erfüllt, glaubte der Biedere,
daß getreue Kameraden ihm mit Papier
hülfreich dienlich sein wollten. Er rief den
Nebelgestalten daher zu: Danke, Ich habe'
schon welches," Als diese aber verständ
nislos weiterwinkten, sah er naher zu und
erkannte, daß es russische Soldaten waren,
die ihm mit ihren weißen Taschentüchern
ihre Uebergabe kundgaben. Seine Käme
raden waren nicht wenig überrascht, als
er von seinem einsamen Plätzchen in Ge
sellschaft zurückkam und schickten ihn mit
gleichem Auftrag nochmals weg.
Wahrer Burgsricdk.
In, der Norddeutschen BolkZzeitung',
dem amtlichen Kreikblait für die nord
hannover'schen Kreise Alumentbal und
Ostcrholz, findet sich folgende interessante
Notiz:
Kirche zu Begesack: Der für heute
Abend angesetzte KriegsgoitcSdienfl fällt
mit Rücksicht auf den Vortrag aus, den
RechtSabgeordncter G. Schöpflin in den
Tonhallen über Die Volksernährung
während des Krieges" hält.
Kikchenauöfau wcoen Vortrag eines
sozialdemokratischen NcichZtagkabgeorbnc
ten: Das ist wirklich ein schöner Burg
friede!
.
nve der Biinl-Briifj.
De: Lazarett',, der deutschen Bnai
Brilh'Logen. der den Namen M 3 erhält,
wurde dein KriegZinin,stcr!un zur Versu
gung gestellt. Die Mitglieder der Logen
haben so viele Liebesgaben jeder Art ge
spendet, daß Proviant, Bekleidungsstücke
usw. reichlich vorhanden sind. Der Präsi
dent der Großlos-c sür Deutschlanb, Gc,
heimer Jnstizraih Tirnendorfcr, hat den
Zug auf seiner ersten Reis begleitet, um
einen Theil der Gaben an die Etappen
la'gretts usw. zu vertheilen.
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(ilffirir4,fr(iiiiiiiifi'l?eni)iii!bslcr, Jcldft.
örrfiiimiitrliiiifl unb nl,cnslcht.
K, u. K. Kriegspressequar
t i e r, Mär. Für den Gcist im russi
s.ln Heere sind folgende Armeebefehle auS
dem Bereich der vernichteten zehnten Ar
mee beS Barons ievers kennzeichnend,
die ich in wörtlicher Uebersetzung wieber-
gebe:
l, Armeebefehl der zehnten Armee vom
11. Januar 191". Xie unerhöiun
Handlungen der Sanitälsmannschasten,
bie ungestraft die Gefallenen und wehr
losen Verwunbeten berauben, haben schon
lange die Aufmerksamkeit auf sich gelenkt,
und ei sind Anordnungen getroffen, die
Schuldigen vor ein Kriegsgericht zu stel
lcn. Trotzdem babe ich Grund zu der
Annahme, bah solche Fälle noch weiter in
der Armee vorkommen. Ich befehle nun
mehr mit aller Strenge, dieses Uebel aus
zurotien und die Sanitätsanstalten von
Zeaiodeurrn zu befreien. Ich ordne daher
an: 1. Der Bestand der Sanitätsmann
schaften ist sorgfältig auf seine moralische
Gesinnung zu prüfen. 2. Die Canitäts.-
Mannschaften sind häufig zu inspiziren,
besonders nachdem sie Verwundete gesam
mclt haben. I. Es ist auf die GeldscN'
düngen in die Heimath zu achten. Beim
Marodircn Ertappte sind sofort dem
Kriegsgcrichl zu übergeben. Gezeichnet
Sievers.
II. Divisionsbefehl der 72. Infanterie
division vom ?,. Januar, gegeben Ama
licnhof bei Stallupönen: In einigen
Theilen des Heeres sind Selbsiverstümme
lungen vorgekommen in der Absicht, sich
bem Kriegsdienst zu entziehen. Da ich
wünsche, daß in meiner Division solche
Fälle nicht vorkommen, befehle ich, den
Mannschaften bekanntzugeben, daß der
Oberbefehlshaber angeordnet hat, diejcni
gen kriegsgerichtlich mit dem Tode zu be
strafen, die sich durch Zerschießen der
Finger verstümmeln und so ihre Kamera
den in Stich lassen. Ich warne davor,
baß in meiner Division so etwas vor
kommt. Wer es aber dennoch wagen
sollte, sich die Finget zu durchschießen
oder selbständig aus dem Kampf zu ge
hen, den werde ich sogleich vor das Kriegs
gericht stellen und erschießen lassen. Fcr
ner ist den Mannschaften mitzutheilen,
daß für den. der zu den Teutschen über
läuft oder sich ohne Grund crgiebt, in
Rußland kein Platz, mehr ist und er nie
mehr nach Hause zurückkehren darf. Wie
aber sein Leben nach dem Krieg bei de
besiegten Teutschen sein wird, kann si
jeder. . selbst ausmalen. Die Heimath
braucht keine Aerraiher. Viele Tausende
Soldaten werden noch aus Rußland
kommen und Tausende von Freiwilligen
bitte;, noch um Einstellung, um desto
schneller den Feind zu .besiegen. Ueber
Alle, die übergelaufen sind oder sich erae.
ben oder selbst verstümmelt haben, sind
Listen anzufertigen und mir einzureichen.
Ich werde diese Listen in die Dörfer der
Betreffenden schicken, damit jeder von
ihrem Verrath erfährt und niemand zu
rllckkchren kann. Während des Gcfcchis
werden Alle, die an denFingern verwundet
sind, gesammelt und wieder vorgeschickt,
um Patronen in die vordere Linie zu
bringen. Außerdem sind auf den Ver
bandplätzen Listen zu führen Über alle,
die als Lcichiverwundete ohne Gewehr an
! kommen. Auch diese werde Ich vor ein
Kriegsgericht stellen.
III. Ein gleichfalls abgefangener Re
gimentsbesehl äus dem Bereich der 10.
russischen Armee vom I. Januar: Der
Oberbefehlshaber hat verboten, bei Nacht
angriffen vor dem Bajonettkampf Hurrah
zu rufen, um den Feind nicht aufmerksam
zu machen. Im Gefecht sind stets die
Flanken zu sichern und die Sümpfe auf
ihre Gangbarkeit zu untersuchen, damit;
nicht, wie kürzlich, so bedauerliche Vorfälle
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unsere 2r;;t-i ton ulemfienKa
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Vlt Inte ich geme-.kt. disz beim Ai-güjj
eincr Kampfgruppe bie iijfl n Zileder
Fr int sich ralsw verdielten und auf Ar
tilleriefeuer befchränkten. Tas ist d"?,h
aui unzulässig. Ich befehle allen F,ib
rern sirengsie Ausmerksainklit aus aiUt,
was im Rlichbeireit'sckniilt geschieht,
"alle eine feindlichen Angriffes eins einen
Nebenabschnit ist sofort ein kräftiger An
griff in die Flanke des Finbes zu ma
eben. Hierzu sind die Reserven in weite
siem Maße heran niziesten.
Leonhard Adelt, Kriegsberichterstatter.
Wollzug nach den Karpallicu.
Ein Wollzug des Kriegsaussetusses für
warme Unterkleidung wurde Anfang,
März. vom Sckilesischcn Gütcrbahnbof nach
den Karpathen entsandt. Tcr Zug ent
hielt 27 Wagen, gcsüllt mit Strümpfen,
wollenen Hemden, Hosen, wannaesütterten
Westen, Handschuben und sehr vielen
Decken, die zum Tkeil aus den durch die
Reichswollwoche gesammelten Wollsachen
gefertigt waren. Außerdem gingen viele
Liebesgaben an Chokolade, Cigarren, Ta
bak. Wein und Rum mit. Dieser Trans
port soll Truppcntheilen zu Gute kommen,
die bisher gar nicht oder nur spärlich mit
Liebesgaben bedacht werden konnten, und
die gerade jetzt so schwere Kämpft zu be
stehen hatten.
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Was die Nüssen Alles raubten.
Bei der Verfolgung der Russen nach bet
siegreichen Winterschlacht in Masuren er
beuteten die deutscken Soldaten aus dem
Bahnhof KlWrti, auch dtei pteußische und
zwei russische Eisenbahnwagen voll Ge
treibe. Diese fünf Waggons wurden von
der Militärverwaltung dem Besitzer der
Jnstetburgcr Sirauchmühle, v. d. Hyde,
zum Vermahlen überwiesen. Als nun die
Waggons dieser Tage in Jnsterburg ent
laden wurden, fand man in den ersten bei
den ausschließlich Säcke voll Roggen und
Weizen. Im dritten Waggon standen
vor-ie ebenfalls einige Säcke mit Getreide,
dahinter aber waren Kisten und Kasten
voll gestohlenen Gutes versteckt. Der
Mllhlenbesitzet ließ einige dieser Kisten
öffnen und fand darin die Akten und die
Bibliothek des Amtsgerichts Pilkallcn.
Auch diese waren den Russen mitnehmcns
werth erschienen.
Zuchthaus für Licbesgabendicb.
Der schon mehrfach mit Zuchthaus bor
bestrafte Kaufmann Erich Müller aus
Brieg brach in Heidelberg in die Bauge
rowScl'ule und stahl aus einem Schul
zimmcr Liebesgaben, die von Schulkindern
für die Soldaten angefertigt worden wa
ren. Die Strafkammer des Heidelberger
Landgerichts verurtheilte Müller zu zwei
Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehr
verlust. Das Landgericht Ulm derur
theilte den sechzigjährigen Postuntcrbeam
ien Schmid wegen Entwendung einer An
zahl unbestellbarer Fcldpostsendungen zu,
einundeinhalb Jahren Gefängnis.
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Verneine Gauner.
Die gestohlenen Papiere eines gefallenen
Kriegers benutzten drei Arbeiter, die von
der Berliner Kriminalpolizci verhaftet
wurden, zur Ausführung eines großen
Diebstahls. Die Arbeiter Müller und
Sichulze und der Kutscher Vollmer hatten
erfahren, daß ein ihnen bekannter Kut
scher als Soldat Im Felde gefallen Ivat.
Da sie wußten, daß er vorzügliche Zeug
nisse besaß, verschafften sie sich diese durch
Diebstahl. Bollmcr meldete sich mit den
Papieren de! Gefallenen bei einer Cpe
ditionsfirma und wurde auch sofort ange
nommcn. Die erste Fuhre, die er zu be
sorgen hatte, enthielt unter anderem zwei
Balle. Militärtuch im Wertl von 2000
Mark. In der Warschauer Straße gesell,
ten sich die beiden Spießgesellen zu dem
Kutscher. Alle drei schafften die Tuch
ballen vom Wagen herab, ließen diesen
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Fr tu eil.Tii' tf, b.;fi sie für diesen P.re!S
nut!t(r:w!f:i:jf V,ik.de f.iit't UU, Bei
nälxt-nn A.ijvni i ein erkannte sie ben
Wertb b'r Uif.f.e und erstattete Anzöge
bei der Kriniinalpolizei, die die Ticbe ver
lrste!e.
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Hindeiilnirq alo Frcmdiuorlsciiid.
Aus Treoden wirb gesck.eieben: Heidenan.
ein kleines Fabrikvörfchen lxi Dies-
ben, hatte ein bringendes Bedürfnis, ir
dendetmas z besitzen, was an Hinden
bürg erinnern kann. Zum Dolmetsch die
fer Gefühle machte sich ein Gastwirth, der
den Generalseidmarschall bat, fein Re
staurant" nach ihm Zum Hinbenburg'
nennen zu dürfen. Hindenburg (ben man
doch endlich mit solchen Zuschriften ver
schonen solltci ließ antworten, baß er feine
Genehmigung ertheile, aber nur unter der
Bedingung, tufz es heiße: Gasthaus zum
Hindenburg", denn Restaurant" sei eine
undeutsche, nicht nothwendige Bezeichnung.
Der zum Gastwirth bekehrte Restaurateur
erfüllte selbstverständlich die Bedingung
des sieggelronten Feldherrn.
...
Türkisches Geschenk für Hindenburg.
Die Gemeinde von Konia hat bcfchlos
sen, dem Gencralfcldmarfchall v. Hinden
butg als Zeichen der Verehrung einen kost
baren türkischen Teppich zu schenken, der
die masurischen Seen darstellen wird.
.
Brodkartc und Kriniinalpolizei.
Das Berliner Tageblatt hatte darauf
hingewiesen, baß die Brodkattcn ein werth
volles Hilfsmittel fiit die Kriminalpolizei
fein können. Dunkle Existenzen, die un
angemeldet wohnen, sind gezwungen, ent
weder zu hungern oder sich durch die An
Meldung eine Brodkarte zu beschaffen. So
ging es jetzt dem Kutscher Stubel. Et
hatte fünfhundert Mark unterschlagen und
brachte das Geld durch. Nachdem er einige
Tage in Berlin umhergewandcrt war,
stellte sich schließlich der Hunger ein. Da
er aber nirgends eine Brodkarte erhalten
konnte, lief er schließlich mit knurrendem
Magen zur Polizei, wo er ein offenes Gc
ftändnis ablegte und sich in Hast nehmen
ließ.
.
König Albert Throiiprätcndcnt.
In einem Pariser Brief der römischen
Tribuna" wird beichtet, in weiten Krei
sen Frankreichs werde die Wahl des Kö
nigs Albert bcr Belgier zum König von
Frankreich befürwortet. Bereits hätten
mehrere geheime Versammlungen stattge
funden. Der König der Belgier genieße
in Frankreich eine Volksthümlichkeit, wie
sie keiner der Thronprätendenten besitze.
Weiter wird in der Tribuna" gesagt, es
bestehe kein Zweifel, daß zwischen dem
Präsidenten Poincar und den Stoats
männern, die zur Gruppe Clömencan
und Caillauz gehören, eine Spannung
eingetreten sei. Poincarö habe den Krieg
um jeden .Preis gewollt, während Cail
laux mit Deutschland verhandeln wollte.
. .
Bisiiiarrk.Dciikmal in Wi.'N.
Der Führer der Alldeutschen Georg v.
Schönerer in Wien versendet einen Aus
ruf. in dem er die alldeutschen Gemeinden
auffordert, anläßlich des 100. Geburtstck
ges Bismareks im Hinblick auf die deut
sche Treue Spenden zur Errichtung eines
Denkmals zu sammeln. Das Denkmal
soll nach dem Kriege errichtet werden.
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Flecktyphus in England.
In mehreren Theilen Englands ist Fleck
typhuS ausgebroechen. Im Unterhause er
klärte Parlamenis-Untersekretär Tennant,
der Flecktyphus herrsche in einigen Gegen
den von Essex. Besoirdere Maßnahmen
sür die Einquartierung und gegen die
Ucberfiillung von Wohnungen seien getrof
sen worden.
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wir allerdings t.incs o.if,,eg den und w'r
werden nach bem Suiene und nach der (!r
k in-pfung eines nt sicherten und
ehrenvollen Friedens (Lebhaftes
Bravo, ben Boden bereitet haben, auf dem
bann von neuem politische Kämpfe ausge.
kochten werben können. Wir werben dann
auch mit dem preßten Rack druck unsere
Forderungen zum Kultu-etat anmelden.
Aufgcsckoben heißt hier nicht aufgehoben!
Bedauerlich ist. daß die Regierung sich
unt dem Zeichen des Burgfriedens nicht
hat entschließen können, ai! dem Kultus-
etat bie Positionen wegzulassen, die einen
politischen Kampfcharaktcr tragen, einmal
gegen die Sozialbemolralic und bann gc
en die Polen. Einmal soll man bie Bc
deutung einer solchen Wcglassung für den
Gang der auswärtigen Politik und damit
auch für den Gang des Krieges nicht un
terschätzen. Weiter aber wäre es ein hoher
moralischer Gewinn gewesen, wenn und
sei es auch nur eine symbolische Handlung
der Kultusminister durch eine Kür
zung dieser Positionen heute schon ange
deutet hätte, in welchem Geiste die preu
ßische. Regierung nach dem Friedensschluß
die Neuoricntirung der inneren Politik
borzunehmen gedenkt. (Sehr richtig! links.)
Der unerschütterliche Wille züm Siege,
der auch die sozialdemokratischen und pol
Nischen Volksgenossen in den Schützengrä
ben beseelt, wäre noch gesteigert worden,
wenn die Regierung in dieser Weise gc
zeigt hätte, welcher Kurs nach dem
Friedensschluß gestcuctt werden
soll, wo doch nach den Worten des Reichs
kanzlers vom 2. Dezember unser Volk als
freies Volk in eine neue Zeit hinein
geführt werden soll. Die militärische
Jugendausbildung wird von uns Sozial
demokraien selbstverständlich mit lebhafter
Freude begrüßt. Es ist nur bedauerlich,
oatz es erst dieses grausamen Krieges be
durfte, um dieser Forderung zum Durch
bruch zu verhelfen. Nebenbei fei gesagt.
daß dies ja nicht die einzige sozialdemo-
kransche Forderung ist, die unter dem
Druck der Zeit ,etzt, wenn vielfach auch
schüchtern und stümperhaft, durchgeführt
wird. Wir wären auf diesem Gebiete
schon weiter, wenn die Regierung nicht
vorher gerade der körperlichen Ausbildung
der jugendlichen Arbeiter Schwierigkeiten
in den Weg gelegt hätte mit der Begrün
dung, daß in den Arbeiterturnvereinen
eine aterlandslofe Gesinnung großgezogen
würde. Die letzten Monate haben gezeigt,
wie unberechtigt dieser Vorwurs war. Ich
wünsche, daß in die dem Minister unter
stehende Jugendbewegung ein neuer Geist
einziehe, ein Geist, wie er die treffliche
Rede durchweht, die kürzlich Professor
Wilhelm Förster gehalten hat. Förster
sprach darin aus, daß in Zukunft die Ar
beiter und Sozialdcmokratcn nicht als
Bürger zweiter Klasse behandelt werden
dursten. Ich glaube als' Sozialdemokrat
nicht, daß dre Klassengegensätze jemals
verschwinden werden, ich wünsche aber,
daß nach dem Kriege die Klassenkämpfe in
anderer, besserer Form ausgcfochtcn wer
den mögen. Tieft Wirkung muß ein
Krieg haben, bei dem sich das Blut der
Arbeiter mit dem der Junker gc
mischt 'hat. Bci der Anwendung der
Kriegsmaßnahmen auf den Schulunter
richt ausländischer Schüler sollten wir olle
unnöihigcn Härten vermeiden. Wir wif
sen, daß im feindlichen Ausland diele
harte und ungerechte Maßregeln geschehen
sind. Wir aber wollen diesem Beispiel
nicht folgen. Auch wir Sozialdcmokratcn
empfinden ,es mit brennender Scham,
wenn unser Volk, das zu einem Drittel
aus Sozialdemokratcn besteht, fälschlich
als ein Volk von Hunnen und Barbaren
bezeichnet wird. Wir wollen diesen Be
schimpfungen gegenüber im Bewußtsein
unserer guten Sache durch die That be
weisen, daß wir ein Kulturvolk ersten
Ranges sind. (Beifall.) Ich stimme denk
Abg. v. Campe darin bci, dasz die Schule
nicht iheilnahmslos an den gewaltigen
Ereignissen diese? Krieges vorübergehen
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CrtMt.ihit ausweisen. CFI ritt?'
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in feiner t'ia'narl b?n der Klugkeit uns
b'r Mens.b'Nkennini der Bernsgrünek
Gcmeindebelvkb Zeugnis. Das, Statut
bezweckt nichts Geringeres, als jenen Ge.
meindemitalildern. die in den fetzten Iah.
ten ihren Berpflichiungen gegenüber Staat
und Kommune, Schule und Kirche ..icht
oder nur unzulänglich nachgekommen sind,
den Besuch bc, A)!rthkhause und sonsti.
ger Vergnügungsstätten zu unterbinden.
Wer keine Steuern zahlt, soll auch kein
Bier trinken", wird in Zukunft die Losung
sein, und man erhofft von dieser Masz.
nahine einen um so größeren Eifols, all
eine Liste mit den Namen der vm der
Bierbank Vertriebenen in den Wirthf if
ten ausgehängt werden soll.
.
Nntcrbrochknes Konzert.
Wie die .Croiz' ,u berichte weiß,
hatte kürzlich in einem Fort von Reimt
ein: französische Militärkapelle eine Mu
sikaufführung in einer zu einem Konzert
lokal umgewandelten Halle , veranstaltet.
Di: Aufführung wurde von einem Kon
zertmeister deS Patiser Opernorchefters
geleitet, der zurzeit beim Heere dient. Als
Zuhörer wohnten dem Konzert eine große
Zahl von Offizieren und der Brigade
kommandeur bei. Gerade als die, Musik
ein gewaltiges Fortissimo in schwungvol
lcr Ausführung zu einem künstlerischen
Höhepunkt ausarbeitete, schlug eine Gra
nate in das auS einem Zementwall ge
bildete Podium und begrub die Musiker
unter den Trümmern. Sie kamen zwar
alle heil davon, abet das Konzert hatte
sein unfreiwilliges Ende gefunden und
die Fortsetzung mußte auf einen günstige.
reu Beitpunlt verschoben werden.
...
Auch eine Kriegslist.'
Der Leiter des Potsdamer Schauspiel,
Hauses, Hen Arel Delmar, hat. was ja
im Kriege erlaubt Ist, ein kleine! Husaren
stückchen verübt, und da es ihm gelungen
ist, hat er schließlich auch die Lacher auf
seiner Seite. In der an sich sehr begrü
ßenswerthen Absicht, die von ihm geleitete
Bühne und damit die Existenz der Büh
nenangestellten durchzuhalten, hatte er im
Herbst vorigen Jahres im Einverständnis
mit dem Verlag einer Potsdamer Zeitung
unter einem Pseudonym zugleich die Kri
tik über sein eigenes Institut übernommen.
Ihm lag daran, im Publikum diejenige
Stimmung zu erhalten, von der zu erwar
ten war, daß sie sich in einen lebhaften
Theaterbesuch umsehen würde. DaS ist
ihm denn auch geglückt, und wie au! einem
Artikel des erwähnten Blattes hervorgeht,
sieht der Direktor-Kritiker nicht ohne Stolz
aus seine Doppelleistung zurück. Trotzdem
darf man wohl ausfprechcn, daß gegen eine
Verallgemeinerung dieses neuen Brauches
sich einiges einwenden ließe ."
Trauung deutscher Jntcrnirter.
Aus Londorr wird gemeldet: Vier inter
nirte deutsche Bürger, die mit englischen
Mädchen verlobt waren, wurden in South
end unter militärischer Aufsicht getraut.
Sie wurden nach dem Hochzcitsmahl in
das Gefangenenlager zurückgebracht.
KrieaSverrath.
Die . .Straßburger Post' berichtet:
Durch 'rechtskräftiges Urtheil des Feld
kriegsgerichtS der mobilen Etappenkom
mandantur in Schirmeck vom 6. Februar
wurden die zuletzt in Schirmeck wohnhaf
ten Fabrikarbeiter Jean Baptist Mathieu
und Joseph l'Hots wegen KricgsverrathS
zu zehn Jahren Zuchthaus und zehn Iah
ren Ehrverlust verurtheilt . Beide hatten
im August vorigen Jahres französischen
Truppen alS Wegweiser gedient.
.
(Gründliche Eprachreiniguiig.
Der Simplieissimus" bringt den sot
genden Vorschlag zur Sprachreinigung:
Meine Herren, wenn wir korksequent sein
wollen, dann müssen wir auch die Namen
der bei uns eingebürgerten, sremdländi
schen Dichter in'S Deutsche übertragen.
Für Shakespeare würden wir dann bei
spiclsweise sagen: SchütteLanz".