w I . f ". I1 utte v v . 4 1 n; ;sc :r V iV 1 K iJ;n. ! ' i v1 ii El.'f's U,"f.' K ' '. I JHr.-,f !.( !''- tr 4 f i' r f ... !' f' I I- g""' f. t h J I f !' K ? I f .: 'i I ti h i i I iT t (). I it !'.,-'! '1 V !, '! l"r t-nr ii im b i ;: 'l ,!',!! ifl.it. Vry'.'Mn, tr r. ...... . ' ....... vn !,,,, f., f t , t't u:i'(l!':( 1 i ' f", -1 if f: r t I .... I : rn tvri SP .-1 H'i? f' ! i itf. (ist Titir'i fr!! Ni". t .1' ! t .. tnffi'tt f:'f :-iif " bftf, t'( bie ! t f : i -pa ITriff .'favt" tflMÜ, ? n-n -:T den die ft;'nlv,.','.ri'-ti o'i ifhr'tt und t1 b't rriU ff ' ' '! N .t.v li?Nkk!'!e a?!'f'l- t. H J i' ü f:;:'t1 Skunk u, d ' ssin Irt. tU '.",-:n',!,.d-?e u!;linv iifr i! r? l'r'diiii'f rv.fht fB!gfnb'i: lit 'NjRUfura in t: i'aw, tftf'it war s!,r iiiitfriii .irtü u:m 6n i'ajat'ücn uir ti (5kü?k,i,iz i'iU weiss mangclhakt. Uetvr die 'V i vtn ie in Tkulsch'and wurdkn dkg Z'lr!rnd,-t.' die nnglaulli.i.sikii Tii'g- er!.i!l!, Z:r H'.icn rifit in Sfftlin, die Tamoicn ft.iühn in Vit btJ yuviiu, und tat bjutfvft V?!' ei orn SUrliiinqcin. (Manj hfoi;bfrii ßofj ZkiqtkN btt Ttinnjofen ct.wn b:u beut schkN KaifiT und brn sltcnf ein tfn, Bon bfneii das Unglanllistt eefoat und flt f.ftiffcn triabc. Auf brt 5llii'ir?ife würbe der Lazarrttzui in der 6end von Lyon von der Akdulieruiig beschimpft und dieVtrwunbetenbeleibiqt. Te.S Volk hatte nicht ul?el Lust, sich auf den Zua u fiiiiirn unb die n'nsler ciiHi'f! bin. 2icur,ett lobenb Iprnvn )ich t!e ffitnciinbti'n übet bic Ausliahme in dr, Cchwei aus. WäKrend M Auftnihcills In Konstanz lief ein Telegtrimm des ttroß . Herzogs von Baden ein, bet den Verwun '' wtcn den WillkommenSgruß bet Heimath, cutbot. Epälct wurden die Soldaten in : einen sam ischen Lazaretlzug zn.ruage bracht, der Mittags unter den Zurufen einer nach Tausenden zahlenden Menge die Fahrt nach Karlsruhe antrat. Hier tra sen die Verwundeten am nächsten Morgen ein und wurden in ein Lazarett verbracht. Tas Grofzherzogkpaar besuchte Mittags die Invaliden im Lazarett. Für den Auetausch galt als Grundsatz, dafz hietsiit alle diejenigen Tchwetverwun dUr. und Kranken in Frage kommen soll ien, deren Verwendung für leben miliia tischen Tienst ausgeschlossen wäre. Mit diesem Grunbsad hat sich die deutsche Re gierung bereits im November vorigen Jah tti, die französische nach langen VerHand lungen Ende Februar einverstanden er klärt, nachdem die deutsche Heeresverwal tuna bereits mit der Sammlung der Schwerverwundeten und Kranken in den Lazaretten von Konstanz und Umgebung begonnen halte. Wie wir hören, ist der döLig klar hingestellte Grundsatz von der ftanzosischen Regierung glücklich dahin ein geschränkt, daß diese weder deutsche Off! ziere noch Unteroffiziere austauschen will, obwohl der deutschen Heeresverwaltung einwandfrei bekannt ist. daß bei einer gro f;en Zahl deutscher Hccresangeypliger die eZ Dienstgrades die vorerwähnten Vcdin gungen zutreffen. Die .Karlsruher Zeitung" schreibt halb amtlich: Wic wir hören, hat der Kaiser äill Gründen der Menschlichkeit besohlen, th der Austausch der für diesen Zweck Konstanz und Umgebung versammelten französischen Z2ssizlre und Unteroffiziere in vollem Umfange vorgenommen werde, trotzdem wir wahrscheinlich von Frankreich nicht die gleiche Zahl ebenso schwer ver wundetcr deutscher Offiziere und Unier offiziere erhalten werden. Im Übrigen wird, der weitaus größeren Zahl der in unseren Händen befindlich., Kriegsgcfan Men entsprechend, die Zahl 'der von Deutschland c-sgclicferten schwer erwun beten Franzosen natürlich größer sein, als die ber nu! Frankreich h-imbeföcderten schwer .verwunketen Deutschen. Ein Vertreter der Vieler Nachr." wohnte der Ausladung der ranzusischen Anktauschinvaliden in Konstanz bei und schreibt: Mit deutscher Ordnung und Disziplin war der Emvfcn dienst einge richtet. Vor jeder Thür des Zuge stellten sich Eamariter auf. Langsani begann sich die traurige Fracht zu zeigen. Hier ist wirklich die schöne Haltung der Deutschen herdsr.zuhel.en. Mit großer Achtung und tikfempsundenem Mitleid voll ehrfurcht für die kamsiinsähigen tapferen empfind gen si: die Franzosen, re eigen?. Hei math wird diese Tapferen keine würdig TCtilv, int züth'il werden lassen können, .luiil'!:;;)'!?:; krachten sie zu den Hoiel?, In dez tßiam blieben sie unbewacht. Wo es 'der Fall erforderte, suhr ein Pflcaer mit. aber kein bewaffneter Soldat. Die Deutsch' sin wiirdia und ehrend mit diesen Frarjosl Sie sehen in ihnen ; .. : i 1 schÜkü ! Nkllkkll. r t I: J t" i t " I ,,.-. , , , f r I t '. -,! d t '? ' I.-! f : ! ft i 1!' t 1 ' I' iMr';";rt f;n t'i Vi sm Pit.l 1':'' I ' I -i ' I. !i r. t v !, n, bis f :!' '? i -;i-v i : 1 1 iti-'ir-'; -.'n ! 1 i'.r? i' ,! .' s n i C'rt .i': 1 7' i4''N ef h-"n Min, 7,n :::'' ÜMrtlt t-f fcb'fl b:f :n ii t r R-t; ' U'lt'X In O't :'-en ur t, ni't 2'iif ieti (in unl teran. i'i jkj fiir un'ere tiiinf trea'lt , I !k immer kN! II' :-' tt'T Ai'?l'!ik: k'!,!M'N d: hüschendc !. lü'N in sk'ed' I : .f r A'. l, ' ! cDrt iftnt'l st f) eilt llel'ft f ;'J t?tf (?'ne Cfi'(f'(ii!, deren ai'!!,Z. K'MHn briie-b'S ti,! j übt ttitr;til Aüi''.U.!k vcl'kN itiirbe, dcitf nli.i aiflf feurtt ifcifcsu. da t;t tltt'ttlciiif'r baun von ihren tiüMlnitni unser ndi'f n NPinmen würben, (Jifernr Nerven und betas t'?, totsuttiiiti Handeln nlschkidrn übet ben Augenblick. Unsere russischen Ju rufe, ,iu hallen und die Wakfen weeizuwer sen. künden dem gejagten Wild, das, er am Ziel, ?!reubig flieezt s'ieireb.r unb Bajonett zu !5oden und mit strahlenden Kesicktern geben sich die (?ntlausenen dem deutschen Barbaren gesangcn. lie eifrig verbreitete ?!är, dah die Teutschen die russischen tte sangcnen aufhangen, besitzt in der russi schen Armee wenig Gläubige. Wehe aber den Unglücklichen, die das deutsche User niazt erreichen roet nrotuTen tin Gesciyi gercith?; Die Riieht bringt ihnen eine schlimine Gardinenpredigt ein. Wie oft hören wir don den russischen Tchübengrä ben tx jammervollez Wehegcsckrei. Wir hatten in der letzten Zeit fast täglich Uc berläufir. Sie waren den russischen Posten j uns Maichmengeweyren osk nur mit lnap per Noth entgangen, Es waren vielfach junge Leute aus den Ostseeprovinzen, die erst einige Monate ausgebildet und wenige Tage an der Front waren. Ihre Bcklci, dung war. obwohl sie zu demselben Regi ment gehörten, völlig verschieden und zum Theil so unzulänglich, dasz sie sich nur durch ihre Mütze und einen um den Leib gelegten Strick, der das Koppel ersetzte, von einem Civilisten unterschieden. Ein lustiges Mißverständnis hat uns dieser Tage viel Spas; gemacht. Einer unserer braven Landwehrleute in der vordersten Linie der Feldwache hatte ein Gcschäftchen zu besorgen, zu dem in diesen Robinson Zeiten die Natur jeder Zeit ihren weiten, großen Gatten bereitwilligst zur Verfü, gung stellt. Die diskrete Sitzung halte noch nicht ihr Ende 'erreicht, als die stille Betrachtung gestört wurde. Im nächtli chen Nebel dicht in der Nahe tauchten zwei Gestalten auf, die mit einem Weißen Ge genstand in der Hand dem Einsamen freundlich zuwinkten. Von edlem Men schcnglauben erfüllt, glaubte der Biedere, daß getreue Kameraden ihm mit Papier hülfreich dienlich sein wollten. Er rief den Nebelgestalten daher zu: Danke, Ich habe' schon welches," Als diese aber verständ nislos weiterwinkten, sah er naher zu und erkannte, daß es russische Soldaten waren, die ihm mit ihren weißen Taschentüchern ihre Uebergabe kundgaben. Seine Käme raden waren nicht wenig überrascht, als er von seinem einsamen Plätzchen in Ge sellschaft zurückkam und schickten ihn mit gleichem Auftrag nochmals weg. Wahrer Burgsricdk. In, der Norddeutschen BolkZzeitung', dem amtlichen Kreikblait für die nord hannover'schen Kreise Alumentbal und Ostcrholz, findet sich folgende interessante Notiz: Kirche zu Begesack: Der für heute Abend angesetzte KriegsgoitcSdienfl fällt mit Rücksicht auf den Vortrag aus, den RechtSabgeordncter G. Schöpflin in den Tonhallen über Die Volksernährung während des Krieges" hält. Kikchenauöfau wcoen Vortrag eines sozialdemokratischen NcichZtagkabgeorbnc ten: Das ist wirklich ein schöner Burg friede! . nve der Biinl-Briifj. De: Lazarett',, der deutschen Bnai Brilh'Logen. der den Namen M 3 erhält, wurde dein KriegZinin,stcr!un zur Versu gung gestellt. Die Mitglieder der Logen haben so viele Liebesgaben jeder Art ge spendet, daß Proviant, Bekleidungsstücke usw. reichlich vorhanden sind. Der Präsi dent der Großlos-c sür Deutschlanb, Gc, heimer Jnstizraih Tirnendorfcr, hat den Zug auf seiner ersten Reis begleitet, um einen Theil der Gaben an die Etappen la'gretts usw. zu vertheilen. siß VlWOmt 4 , f'V l 1 i. i Itanfyffi flif'er hit h flfifi ijii yiy X. Iliiiifiifcrpj. U n n 30 i ende Sn- i f 1 st i'utt. (ilffirir4,fr(iiiiiiiifi'l?eni)iii!bslcr, Jcldft. örrfiiimiitrliiiifl unb nl,cnslcht. K, u. K. Kriegspressequar t i e r, Mär. Für den Gcist im russi s.ln Heere sind folgende Armeebefehle auS dem Bereich der vernichteten zehnten Ar mee beS Barons ievers kennzeichnend, die ich in wörtlicher Uebersetzung wieber- gebe: l, Armeebefehl der zehnten Armee vom 11. Januar 191". Xie unerhöiun Handlungen der Sanitälsmannschasten, bie ungestraft die Gefallenen und wehr losen Verwunbeten berauben, haben schon lange die Aufmerksamkeit auf sich gelenkt, und ei sind Anordnungen getroffen, die Schuldigen vor ein Kriegsgericht zu stel lcn. Trotzdem babe ich Grund zu der Annahme, bah solche Fälle noch weiter in der Armee vorkommen. Ich befehle nun mehr mit aller Strenge, dieses Uebel aus zurotien und die Sanitätsanstalten von Zeaiodeurrn zu befreien. Ich ordne daher an: 1. Der Bestand der Sanitätsmann schaften ist sorgfältig auf seine moralische Gesinnung zu prüfen. 2. Die Canitäts.- Mannschaften sind häufig zu inspiziren, besonders nachdem sie Verwundete gesam mclt haben. I. Es ist auf die GeldscN' düngen in die Heimath zu achten. Beim Marodircn Ertappte sind sofort dem Kriegsgcrichl zu übergeben. Gezeichnet Sievers. II. Divisionsbefehl der 72. Infanterie division vom ?,. Januar, gegeben Ama licnhof bei Stallupönen: In einigen Theilen des Heeres sind Selbsiverstümme lungen vorgekommen in der Absicht, sich bem Kriegsdienst zu entziehen. Da ich wünsche, daß in meiner Division solche Fälle nicht vorkommen, befehle ich, den Mannschaften bekanntzugeben, daß der Oberbefehlshaber angeordnet hat, diejcni gen kriegsgerichtlich mit dem Tode zu be strafen, die sich durch Zerschießen der Finger verstümmeln und so ihre Kamera den in Stich lassen. Ich warne davor, baß in meiner Division so etwas vor kommt. Wer es aber dennoch wagen sollte, sich die Finget zu durchschießen oder selbständig aus dem Kampf zu ge hen, den werde ich sogleich vor das Kriegs gericht stellen und erschießen lassen. Fcr ner ist den Mannschaften mitzutheilen, daß für den. der zu den Teutschen über läuft oder sich ohne Grund crgiebt, in Rußland kein Platz, mehr ist und er nie mehr nach Hause zurückkehren darf. Wie aber sein Leben nach dem Krieg bei de besiegten Teutschen sein wird, kann si jeder. . selbst ausmalen. Die Heimath braucht keine Aerraiher. Viele Tausende Soldaten werden noch aus Rußland kommen und Tausende von Freiwilligen bitte;, noch um Einstellung, um desto schneller den Feind zu .besiegen. Ueber Alle, die übergelaufen sind oder sich erae. ben oder selbst verstümmelt haben, sind Listen anzufertigen und mir einzureichen. Ich werde diese Listen in die Dörfer der Betreffenden schicken, damit jeder von ihrem Verrath erfährt und niemand zu rllckkchren kann. Während des Gcfcchis werden Alle, die an denFingern verwundet sind, gesammelt und wieder vorgeschickt, um Patronen in die vordere Linie zu bringen. Außerdem sind auf den Ver bandplätzen Listen zu führen Über alle, die als Lcichiverwundete ohne Gewehr an ! kommen. Auch diese werde Ich vor ein Kriegsgericht stellen. III. Ein gleichfalls abgefangener Re gimentsbesehl äus dem Bereich der 10. russischen Armee vom I. Januar: Der Oberbefehlshaber hat verboten, bei Nacht angriffen vor dem Bajonettkampf Hurrah zu rufen, um den Feind nicht aufmerksam zu machen. Im Gefecht sind stets die Flanken zu sichern und die Sümpfe auf ihre Gangbarkeit zu untersuchen, damit; nicht, wie kürzlich, so bedauerliche Vorfälle IrniccDcfc M3 i r 'n l . V V ä'illeii t,lflr, die ffii 2',',ilkui,e s ) ere'nen. deß k" , ):;: v.rv j'ii i. !Z s ' i'T' ter.iif! t ' !-' , ' '! ei-ta ( ' !ii ,i r.9 w!k !.;!::-(, UM sl"'.'l,l ben t'i Zil'l du:-!, t .niartr ll;:vufi z-.t ein ',::,!, :i u 'i unsere 2r;;t-i ton ulemfienKa II !.'?,,' !!!''!' z;l f f if b.s I Vlt Inte ich geme-.kt. disz beim Ai-güjj eincr Kampfgruppe bie iijfl n Zileder Fr int sich ralsw verdielten und auf Ar tilleriefeuer befchränkten. Tas ist d"?,h aui unzulässig. Ich befehle allen F,ib rern sirengsie Ausmerksainklit aus aiUt, was im Rlichbeireit'sckniilt geschieht, "alle eine feindlichen Angriffes eins einen Nebenabschnit ist sofort ein kräftiger An griff in die Flanke des Finbes zu ma eben. Hierzu sind die Reserven in weite siem Maße heran niziesten. Leonhard Adelt, Kriegsberichterstatter. Wollzug nach den Karpallicu. Ein Wollzug des Kriegsaussetusses für warme Unterkleidung wurde Anfang, März. vom Sckilesischcn Gütcrbahnbof nach den Karpathen entsandt. Tcr Zug ent hielt 27 Wagen, gcsüllt mit Strümpfen, wollenen Hemden, Hosen, wannaesütterten Westen, Handschuben und sehr vielen Decken, die zum Tkeil aus den durch die Reichswollwoche gesammelten Wollsachen gefertigt waren. Außerdem gingen viele Liebesgaben an Chokolade, Cigarren, Ta bak. Wein und Rum mit. Dieser Trans port soll Truppcntheilen zu Gute kommen, die bisher gar nicht oder nur spärlich mit Liebesgaben bedacht werden konnten, und die gerade jetzt so schwere Kämpft zu be stehen hatten. . Was die Nüssen Alles raubten. Bei der Verfolgung der Russen nach bet siegreichen Winterschlacht in Masuren er beuteten die deutscken Soldaten aus dem Bahnhof KlWrti, auch dtei pteußische und zwei russische Eisenbahnwagen voll Ge treibe. Diese fünf Waggons wurden von der Militärverwaltung dem Besitzer der Jnstetburgcr Sirauchmühle, v. d. Hyde, zum Vermahlen überwiesen. Als nun die Waggons dieser Tage in Jnsterburg ent laden wurden, fand man in den ersten bei den ausschließlich Säcke voll Roggen und Weizen. Im dritten Waggon standen vor-ie ebenfalls einige Säcke mit Getreide, dahinter aber waren Kisten und Kasten voll gestohlenen Gutes versteckt. Der Mllhlenbesitzet ließ einige dieser Kisten öffnen und fand darin die Akten und die Bibliothek des Amtsgerichts Pilkallcn. Auch diese waren den Russen mitnehmcns werth erschienen. Zuchthaus für Licbesgabendicb. Der schon mehrfach mit Zuchthaus bor bestrafte Kaufmann Erich Müller aus Brieg brach in Heidelberg in die Bauge rowScl'ule und stahl aus einem Schul zimmcr Liebesgaben, die von Schulkindern für die Soldaten angefertigt worden wa ren. Die Strafkammer des Heidelberger Landgerichts verurtheilte Müller zu zwei Jahren Zuchthaus und fünf Jahren Ehr verlust. Das Landgericht Ulm derur theilte den sechzigjährigen Postuntcrbeam ien Schmid wegen Entwendung einer An zahl unbestellbarer Fcldpostsendungen zu, einundeinhalb Jahren Gefängnis. . . : m Verneine Gauner. Die gestohlenen Papiere eines gefallenen Kriegers benutzten drei Arbeiter, die von der Berliner Kriminalpolizci verhaftet wurden, zur Ausführung eines großen Diebstahls. Die Arbeiter Müller und Sichulze und der Kutscher Vollmer hatten erfahren, daß ein ihnen bekannter Kut scher als Soldat Im Felde gefallen Ivat. Da sie wußten, daß er vorzügliche Zeug nisse besaß, verschafften sie sich diese durch Diebstahl. Bollmcr meldete sich mit den Papieren de! Gefallenen bei einer Cpe ditionsfirma und wurde auch sofort ange nommcn. Die erste Fuhre, die er zu be sorgen hatte, enthielt unter anderem zwei Balle. Militärtuch im Wertl von 2000 Mark. In der Warschauer Straße gesell, ten sich die beiden Spießgesellen zu dem Kutscher. Alle drei schafften die Tuch ballen vom Wagen herab, ließen diesen j if hlK ' . ü i i'OM i r U y f h t (rftininil s,i. "' ; inO kk ' V t u'.t tmVtlV' r I t) !:. ;n i '1 x !. ' e a i h sei! le. i tu' f te;i ?! "mviw, g.., c-'-n fr n.! "k c:;?iJ'?'l t-.'ü K.-''-e c mtrlert. b:i F,ir,siü!r5 "". y.lut f VS.'t knü'ie'I. fei t f n f: !' v.-. ' sin H. t,I. blt'n i"t Je-'ff't ab un l ii ikn u einer r !l.r rn in 5; d'k i !.!!'!! k! M''k.iellkll. .':,'!'',s m ! stellt le,i?!ltk Fr tu eil.Tii' tf, b.;fi sie für diesen P.re!S nut!t(r:w!f:i:jf V,ik.de f.iit't UU, Bei nälxt-nn A.ijvni i ein erkannte sie ben Wertb b'r Uif.f.e und erstattete Anzöge bei der Kriniinalpolizei, die die Ticbe ver lrste!e. ' . ' Hindeiilnirq alo Frcmdiuorlsciiid. Aus Treoden wirb gesck.eieben: Heidenan. ein kleines Fabrikvörfchen lxi Dies- ben, hatte ein bringendes Bedürfnis, ir dendetmas z besitzen, was an Hinden bürg erinnern kann. Zum Dolmetsch die fer Gefühle machte sich ein Gastwirth, der den Generalseidmarschall bat, fein Re staurant" nach ihm Zum Hinbenburg' nennen zu dürfen. Hindenburg (ben man doch endlich mit solchen Zuschriften ver schonen solltci ließ antworten, baß er feine Genehmigung ertheile, aber nur unter der Bedingung, tufz es heiße: Gasthaus zum Hindenburg", denn Restaurant" sei eine undeutsche, nicht nothwendige Bezeichnung. Der zum Gastwirth bekehrte Restaurateur erfüllte selbstverständlich die Bedingung des sieggelronten Feldherrn. ... Türkisches Geschenk für Hindenburg. Die Gemeinde von Konia hat bcfchlos sen, dem Gencralfcldmarfchall v. Hinden butg als Zeichen der Verehrung einen kost baren türkischen Teppich zu schenken, der die masurischen Seen darstellen wird. . Brodkartc und Kriniinalpolizei. Das Berliner Tageblatt hatte darauf hingewiesen, baß die Brodkattcn ein werth volles Hilfsmittel fiit die Kriminalpolizei fein können. Dunkle Existenzen, die un angemeldet wohnen, sind gezwungen, ent weder zu hungern oder sich durch die An Meldung eine Brodkarte zu beschaffen. So ging es jetzt dem Kutscher Stubel. Et hatte fünfhundert Mark unterschlagen und brachte das Geld durch. Nachdem er einige Tage in Berlin umhergewandcrt war, stellte sich schließlich der Hunger ein. Da er aber nirgends eine Brodkarte erhalten konnte, lief er schließlich mit knurrendem Magen zur Polizei, wo er ein offenes Gc ftändnis ablegte und sich in Hast nehmen ließ. . König Albert Throiiprätcndcnt. In einem Pariser Brief der römischen Tribuna" wird beichtet, in weiten Krei sen Frankreichs werde die Wahl des Kö nigs Albert bcr Belgier zum König von Frankreich befürwortet. Bereits hätten mehrere geheime Versammlungen stattge funden. Der König der Belgier genieße in Frankreich eine Volksthümlichkeit, wie sie keiner der Thronprätendenten besitze. Weiter wird in der Tribuna" gesagt, es bestehe kein Zweifel, daß zwischen dem Präsidenten Poincar und den Stoats männern, die zur Gruppe Clömencan und Caillauz gehören, eine Spannung eingetreten sei. Poincarö habe den Krieg um jeden .Preis gewollt, während Cail laux mit Deutschland verhandeln wollte. . . Bisiiiarrk.Dciikmal in Wi.'N. Der Führer der Alldeutschen Georg v. Schönerer in Wien versendet einen Aus ruf. in dem er die alldeutschen Gemeinden auffordert, anläßlich des 100. Geburtstck ges Bismareks im Hinblick auf die deut sche Treue Spenden zur Errichtung eines Denkmals zu sammeln. Das Denkmal soll nach dem Kriege errichtet werden. . . , Flecktyphus in England. In mehreren Theilen Englands ist Fleck typhuS ausgebroechen. Im Unterhause er klärte Parlamenis-Untersekretär Tennant, der Flecktyphus herrsche in einigen Gegen den von Essex. Besoirdere Maßnahmen sür die Einquartierung und gegen die Ucberfiillung von Wohnungen seien getrof sen worden. ft i t ,J 1 y S '!.'!'? i i n mit J i 1 'Ii'i vH.i.i v i i f ' f" i - ! i i f f ' i 1 i f .' j T' t i 1 1 1 ? i n i t I I tv ., , S 1- t J ,:!, " ' ! ' t ; rt )f . . -i r t sei i i! f i ' ', , !:-, ( ' k ?! !..'', i,! '! I :( ( 'i II b t si;-' t V". j :i - -I !!"! , r -:i kr!. 7 '! I .e i ' -.1 ei i f.;f d:e 'JU,:-', iMr-K-ij r i '. ' I, t..i r;r: .-,', . '. ., d i; et i..:-i. i:-t d t i n e," n n-een tri ! iii.ir.it ber t t l-!i';'t bei t:: k. r'--.: ri.tt sle'bc'7. - !., ! immer eine i der viel eb.-r ei rt t'!ra!:'l'iäiZk. s, it. n '1H ange! an I n wir gül.) X rn unseren ifrneiihii siu!!i:t,! Itn fv:b.ii rrc wir allerdings t.incs o.if,,eg den und w'r werden nach bem Suiene und nach der (!r k in-pfung eines nt sicherten und ehrenvollen Friedens (Lebhaftes Bravo, ben Boden bereitet haben, auf dem bann von neuem politische Kämpfe ausge. kochten werben können. Wir werben dann auch mit dem preßten Rack druck unsere Forderungen zum Kultu-etat anmelden. Aufgcsckoben heißt hier nicht aufgehoben! Bedauerlich ist. daß die Regierung sich unt dem Zeichen des Burgfriedens nicht hat entschließen können, ai! dem Kultus- etat bie Positionen wegzulassen, die einen politischen Kampfcharaktcr tragen, einmal gegen die Sozialbemolralic und bann gc en die Polen. Einmal soll man bie Bc deutung einer solchen Wcglassung für den Gang der auswärtigen Politik und damit auch für den Gang des Krieges nicht un terschätzen. Weiter aber wäre es ein hoher moralischer Gewinn gewesen, wenn und sei es auch nur eine symbolische Handlung der Kultusminister durch eine Kür zung dieser Positionen heute schon ange deutet hätte, in welchem Geiste die preu ßische. Regierung nach dem Friedensschluß die Neuoricntirung der inneren Politik borzunehmen gedenkt. (Sehr richtig! links.) Der unerschütterliche Wille züm Siege, der auch die sozialdemokratischen und pol Nischen Volksgenossen in den Schützengrä ben beseelt, wäre noch gesteigert worden, wenn die Regierung in dieser Weise gc zeigt hätte, welcher Kurs nach dem Friedensschluß gestcuctt werden soll, wo doch nach den Worten des Reichs kanzlers vom 2. Dezember unser Volk als freies Volk in eine neue Zeit hinein geführt werden soll. Die militärische Jugendausbildung wird von uns Sozial demokraien selbstverständlich mit lebhafter Freude begrüßt. Es ist nur bedauerlich, oatz es erst dieses grausamen Krieges be durfte, um dieser Forderung zum Durch bruch zu verhelfen. Nebenbei fei gesagt. daß dies ja nicht die einzige sozialdemo- kransche Forderung ist, die unter dem Druck der Zeit ,etzt, wenn vielfach auch schüchtern und stümperhaft, durchgeführt wird. Wir wären auf diesem Gebiete schon weiter, wenn die Regierung nicht vorher gerade der körperlichen Ausbildung der jugendlichen Arbeiter Schwierigkeiten in den Weg gelegt hätte mit der Begrün dung, daß in den Arbeiterturnvereinen eine aterlandslofe Gesinnung großgezogen würde. Die letzten Monate haben gezeigt, wie unberechtigt dieser Vorwurs war. Ich wünsche, daß in die dem Minister unter stehende Jugendbewegung ein neuer Geist einziehe, ein Geist, wie er die treffliche Rede durchweht, die kürzlich Professor Wilhelm Förster gehalten hat. Förster sprach darin aus, daß in Zukunft die Ar beiter und Sozialdcmokratcn nicht als Bürger zweiter Klasse behandelt werden dursten. Ich glaube als' Sozialdemokrat nicht, daß dre Klassengegensätze jemals verschwinden werden, ich wünsche aber, daß nach dem Kriege die Klassenkämpfe in anderer, besserer Form ausgcfochtcn wer den mögen. Tieft Wirkung muß ein Krieg haben, bei dem sich das Blut der Arbeiter mit dem der Junker gc mischt 'hat. Bci der Anwendung der Kriegsmaßnahmen auf den Schulunter richt ausländischer Schüler sollten wir olle unnöihigcn Härten vermeiden. Wir wif sen, daß im feindlichen Ausland diele harte und ungerechte Maßregeln geschehen sind. Wir aber wollen diesem Beispiel nicht folgen. Auch wir Sozialdcmokratcn empfinden ,es mit brennender Scham, wenn unser Volk, das zu einem Drittel aus Sozialdemokratcn besteht, fälschlich als ein Volk von Hunnen und Barbaren bezeichnet wird. Wir wollen diesen Be schimpfungen gegenüber im Bewußtsein unserer guten Sache durch die That be weisen, daß wir ein Kulturvolk ersten Ranges sind. (Beifall.) Ich stimme denk Abg. v. Campe darin bci, dasz die Schule nicht iheilnahmslos an den gewaltigen Ereignissen diese? Krieges vorübergehen gl mwen ... . ' f, '-'i'-1 ff' r. ' . ', r s. k,ß -f ' -t ß. -. I i tut T, :.. i f.:: i v h-'vl .v ' - 1 t -I f-f V'! ' ' " . . ,.., ' f , J 1 ,- p '-'It f t ' l Ö 4 !. -c in i ' I ' !', f si S H .!!f4lef, ' '1 ' f; r , li f' v V f i j , s te ;fi f? i ' ' . '. I T-1 rn!;': ! . !.!.'!.! 4'1 i1t Urtb't r , ut i1"' id v.t ..! ,'. ;r ,,,.s , vn fhi?. , f -'?" C'"f "' '' V''t . T'i:) all !.? t 5 ',!! -s' ', t "' c: f',!ld'mskwll i f I' t (fr. (if'fnfift 5pMf.il) kein, Ztevern, kein Z'ikk. 1 15 Ctädf fr B'rnz?!in in Reuß. iir" binnen f.ircn ein metfTütbififl CrtMt.ihit ausweisen. CFI ritt?' f'.vn saumselige C teuer jaSW und zielt in feiner t'ia'narl b?n der Klugkeit uns b'r Mens.b'Nkennini der Bernsgrünek Gcmeindebelvkb Zeugnis. Das, Statut bezweckt nichts Geringeres, als jenen Ge. meindemitalildern. die in den fetzten Iah. ten ihren Berpflichiungen gegenüber Staat und Kommune, Schule und Kirche ..icht oder nur unzulänglich nachgekommen sind, den Besuch bc, A)!rthkhause und sonsti. ger Vergnügungsstätten zu unterbinden. Wer keine Steuern zahlt, soll auch kein Bier trinken", wird in Zukunft die Losung sein, und man erhofft von dieser Masz. nahine einen um so größeren Eifols, all eine Liste mit den Namen der vm der Bierbank Vertriebenen in den Wirthf if ten ausgehängt werden soll. . Nntcrbrochknes Konzert. Wie die .Croiz' ,u berichte weiß, hatte kürzlich in einem Fort von Reimt ein: französische Militärkapelle eine Mu sikaufführung in einer zu einem Konzert lokal umgewandelten Halle , veranstaltet. Di: Aufführung wurde von einem Kon zertmeister deS Patiser Opernorchefters geleitet, der zurzeit beim Heere dient. Als Zuhörer wohnten dem Konzert eine große Zahl von Offizieren und der Brigade kommandeur bei. Gerade als die, Musik ein gewaltiges Fortissimo in schwungvol lcr Ausführung zu einem künstlerischen Höhepunkt ausarbeitete, schlug eine Gra nate in das auS einem Zementwall ge bildete Podium und begrub die Musiker unter den Trümmern. Sie kamen zwar alle heil davon, abet das Konzert hatte sein unfreiwilliges Ende gefunden und die Fortsetzung mußte auf einen günstige. reu Beitpunlt verschoben werden. ... Auch eine Kriegslist.' Der Leiter des Potsdamer Schauspiel, Hauses, Hen Arel Delmar, hat. was ja im Kriege erlaubt Ist, ein kleine! Husaren stückchen verübt, und da es ihm gelungen ist, hat er schließlich auch die Lacher auf seiner Seite. In der an sich sehr begrü ßenswerthen Absicht, die von ihm geleitete Bühne und damit die Existenz der Büh nenangestellten durchzuhalten, hatte er im Herbst vorigen Jahres im Einverständnis mit dem Verlag einer Potsdamer Zeitung unter einem Pseudonym zugleich die Kri tik über sein eigenes Institut übernommen. Ihm lag daran, im Publikum diejenige Stimmung zu erhalten, von der zu erwar ten war, daß sie sich in einen lebhaften Theaterbesuch umsehen würde. DaS ist ihm denn auch geglückt, und wie au! einem Artikel des erwähnten Blattes hervorgeht, sieht der Direktor-Kritiker nicht ohne Stolz aus seine Doppelleistung zurück. Trotzdem darf man wohl ausfprechcn, daß gegen eine Verallgemeinerung dieses neuen Brauches sich einiges einwenden ließe ." Trauung deutscher Jntcrnirter. Aus Londorr wird gemeldet: Vier inter nirte deutsche Bürger, die mit englischen Mädchen verlobt waren, wurden in South end unter militärischer Aufsicht getraut. Sie wurden nach dem Hochzcitsmahl in das Gefangenenlager zurückgebracht. KrieaSverrath. Die . .Straßburger Post' berichtet: Durch 'rechtskräftiges Urtheil des Feld kriegsgerichtS der mobilen Etappenkom mandantur in Schirmeck vom 6. Februar wurden die zuletzt in Schirmeck wohnhaf ten Fabrikarbeiter Jean Baptist Mathieu und Joseph l'Hots wegen KricgsverrathS zu zehn Jahren Zuchthaus und zehn Iah ren Ehrverlust verurtheilt . Beide hatten im August vorigen Jahres französischen Truppen alS Wegweiser gedient. . (Gründliche Eprachreiniguiig. Der Simplieissimus" bringt den sot genden Vorschlag zur Sprachreinigung: Meine Herren, wenn wir korksequent sein wollen, dann müssen wir auch die Namen der bei uns eingebürgerten, sremdländi schen Dichter in'S Deutsche übertragen. Für Shakespeare würden wir dann bei spiclsweise sagen: SchütteLanz".