Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, April 06, 1915, Page 4, Image 4

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Mit einer rvn-iicr.(.'fiiifcit nr.i l!;n-i-r'rorci;!uit, du ha jcU tu der
ganzen Wettacickicktc nach ihres (Hief en fud:t, bei dieser .3e.ilerd" nur
en lcicg sturrfaniit: Macht grht vor Rech! Haben incli die en.ii.nt e:i j
Eecoffizicrc, als sie vor paar syoaVn die lul'lrie Tret den" i.t neu-1
traleu Geival!crn vermieten, rrutal dies erklärt uiiö öaruach gian.
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Und hat nicht Bryan selbst in seiner rnteil sagenannten Pro-
teilnete" kläalich zuaefianden, dnn England die gröürrk nlette babe lind
darum Onkcl am nichts meck.cn könne? innr earil'.iduna. die zedcm Etierin,-,: -'r,.w Brandt. Pender,
aufrectien Amerikaner die Zchamrvthe ins lstcki ried. '.'Ins Feigheit! ZI ; Hq. 'oa-'unni, BenniNitten. $2;
Vor dem brutatcn seolord" sollen wir alle Tkmnt:7nnien cinnecken? s.'erinantt Zämlw, lireiton, $1 ; Znia
5!un. die heutige ?!ote lautet in etlva? anderer Tonart. Wir würden lius ikm, tkiirnrt. Iewa. $1.
sie mit heller Ircude begrügen, wenn wir die llederzcuguna bekinnmeniCt-riit. Zronner, 'syeibn, $1: üarl
könnten, dak sie nun auch mit der nöthigen Enrrgie duräigefuhrt werden ianf, Hani!, .."j; üicu-5 '.','ielse,,,
wird. Onkel am ist ja so unendlich geduldig, das; seine (Geduld icheil fa'k!h-an Cmaha, $1 ; 'JImöh ciniaim,
sprichwörtlich gewordcn ist, da andere Nationen sckon drüber keimlich looea. ÜMvbemmt, Ravenna.
spötteln. , Und der ealord" hat m
tigung an allen neutralen Völkern verübt, das- schließlich dem saninnüthiI.
stcn Buttcrmilch.Tiplomaten der Geduldsfaden reißen sollte. Wird nun
endlich Onkel am, der ttreßte und
brutalen Lealord" ein gebieterisches
woralischen Muth haben, diesem:
den nöthigen Nachdruck zu geben?
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England und Das Völkerrecht!
.Tas Völkerrecht ist alter Plunder", das ist die Theorie, die ganz in
Uebereinstimmung mit der englischen Praris nun auch von der englischen
Publizistik mit Energie vertreten wird. Tie Zeitschrift The Candid", die
als Sprachrohr der vornehmsten Führer der englischen Konservativen gilt,
veröffentlicht einen Artikel unter dem Titel Ire? thc Fleet", in dem
äußerst heftig gegen die Londoner Deklaration von 1009, die Haager Kon
bention von 1907 und die Pariser Tcklaration von 185 zu Felde gezogen
und deren Beseitigung verlangt wird. Alle diese Konventionen find in
Wirklichkeit todt", heißt es da. Jetzt ist nicht der Augenblick da zu össent
lichen Meinungsdifferenzen unter uns, angesichts des Feindes, sondern das
ist der Augenblick, um die Flotte frei zu machen. Wir müssen sehen, wie
wir all diesen Plunder (die .Konventionen) los werden." Ter Haager
.Nieuwe Courant" bcrnerkt dazu: Terartige Aeußerungen in einer ein.
flußreichen politischen Zeitschrift find wenig geeignet, hoffnungsvoll zu stim
uien für eine zukünftige Mitwirkung Englands an der Abschaffung des
Beuterechts zur See. Man kann sie aber auch einfach als ein Zeichen von
ßriegsneurose betrachten."
Deutscher 8ccmann5durst!
Jetzt sage noch jemand, die amerikanische Regierung sei nicht neutral!
Sie gestattet dem Napitän des deutschen Hilfskreuzers Prinz Eitel Fried
rich". einen unbeschränkten Vorrath von Bier an Bord zu nehmen.
Die Mannschaft des deutschen Schiffes braucht alfo auf keinen Fall
zu verdursten, falls es ihr gelingen sollte, den britischen Spähern zu cnt
gehen. .
Die Vertreter der amerikanischen Negierung, die darüber zu ent
scheiden haben, wie viel Vorräthe der deutsche Kreuzer en Bord nehmen
darf, erklären, sie wüßten nicht, wie viel Vier ein deutscher Seemann
trinken könne. Und da sie anzunehmen scheinen, daß der Turst einer
deutschen Blaujacke unbegrenzt ist. gestatten sie das Einnehmen von unbe
grenzten Biervorrähen.
Es ist nicht gemeldet worden, ob der Prinz Eitel Friedrich" irgend
welche Vorräthe Bryanschcn Traubensaftcs an Bord genomnien hat.
Als der Papst beim deutschen Kaiser ' den Austausch der Schwer,
verwundeten anregte, gebrauchte er unter anderem den Satz: Tie christliche
Liebe zur Menschheit, durch die sich Ew. Majestät ' auszeichnet." Besser
hätte der Papst dem Wesen des Kaisers gar nicht gerecht werden können.
Die'Presse der Alliirten hat sich über die Aeußerung des Papstes natürlich
mächtig geärgert, aber die meisten Blätter sind klug genug gewesen, ihren
Aerger herunterzuschlucken und über die Aeußerung mit Still schweigen
hinwegzugehen. Die Pctrograder Nowoje Wremja dagegen fällt wie ein
rechter russischer Rüpel über den Papst her und schimpft wie ein Gassen
hübe. Wenn wir auf derartige Worte nur eine erstaunte Gebärde ma
chen können", schreibt das großsladische Organ, wenn sie für v.v.ä nur
eines der ausgeprägtesten Muster menschlicher Lüge sind, das je gesprochen
wurde, seit die menschliche Sprache erklingt: wenn wir nur von der Seite
her unwillig und empört sein können wie wird dann dieses Wort dort
empfunden werden von den rechtgläubigen Katholiken, die die Wirkung
dieser christlichen Liebe an sich erfahren haben? Für sie ist das Wort des
Papstes doch ein Wort der höchsten Wahrheit. Jetzt, jetzt in diesen Tagen
ihrer Oml, die bis aus den Höhepunkt "stiegen ist Christus und, seine
Lehre so zu verleumden!.... Unter den allerlügenhaftosten Worten der
Welt wird eö unvergessen bleiben, wie zu Anfang des Jahres, 1916 der
römische Papst Bcnedikt den Feind der Menschheit mit christlicher Liebe"
beweihräucherte." Man würde die Wirkung dieser Gemeinheiten abschwä
bsr. wenn man ein Wort hinzufügen wollte.
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gild. Ilhrlette: Hans enil'nra. ud
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Carl Berg, Omaha, selb. Uhr; Tboz
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T. M. Nazall. silb. Wir; Marie Eich,
horst, fw.S. I. Hammer, Mil.
lard. $25; 'l. W. kuwe. Sterling,
Neb., $1; Iran Franz Reiter, Har
tington, gold. Ehering,.
Glendille. 9M'., 3. April 1915.
Werthe Frau Bertha etzschmann!
Einliegend finden Sie die Sum
me von $10 für Ringe, welche ich
verkanft habe, Bitte quittieren Sie
in der Omaha Tribüne" für fol
dende Personen:
R. Steinblock, Fred Freitag. N.
Peters, W. Luers, R. Peters, Jake
Hinrichs, Luke Goldenstein, Jake
Okinga, H. Meester, Hermann
Harnvs, E. Peefen, oJhn Flesner,
George Fleöncr, Henry Kruger, M.
Gronewold, Nev. F. Pohlman, Ncv.
Hsgemeier. Herr und Frau Tick
Heye, Herr und Frau Fred Ocker,
Herr und Frau F. O. Flesner, L?h.
rer A. W. Baunian, .rr und Frau
Eilt Onken, C. Fitzke, Jodn Pe.
ning. erd Saathoff, W. Stromer.
R. Al'achman, H. Jeremias, J.Ronn
scldt, F. F. Flesner, P. Walthers,
Herr mb Frau George Paus, I.
Jans,, John Goldenstem.
llC. Ocker.
Auf dem Staatt.
Fremont. ' Trotz angestrengten
Suchens i,n Plattefluß konnten die
Leichen der Frau Archie Fergusson
mit ihren zwei Kindern, die letzte
Woche freiwillig' den Tod suchten,
noch nicht gesunden werden.
Pier, Bei den Primärwahlen
wird auch das Schicksal der kiesigen
Schankwirthschaften mit entschieden.
Cortland. Montag Abend starb
hier Thomas H.Barackmann, Super,
intendent der hiesigen Hochschule. -
EllÄvorth. Mit einem heftigen
Regen ist hier der Frühling ringe
zogen.
Pickrell. Eine Posse verhaftete
nicht weit von hier den Neger Fleyd
Eombs, der des Tiebstahls beschul
digt wird, '
North Platte. Zwei weitere Blat
terN'Erkrakiing?,i wurden hier fest
gestellt doch glaubt man, daß eine
weitere Ausbreitung der Krankheit
verhütet werden kann.
Oxford. Im Alter von 7-1 Iah
ren sta?b hier im Hause seines Soh
nes Jacob Cook.
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iccrdcn, s-n-,nd, ti.n.ifr5. akkkilknd.
Und ein Tag fi i::r(!n nik Ux
inr:f. llkine stii!aVir 'v.:t lic'n
ne hoimiilkl ;tr ui Ht d,VU(
2:4 vom 1. Süvji'I ui.
Eik f'Ilft, ihr niit! Clpmnafiim
b.ilt freilich heule ein paar tfcntH
Ci.ttpunftt. Tsrt in in. Lehckr
kkikcn seien sie. di Utrtn Stühle, und
sreiter Hirten der czo;t lich! F!fi,
auf ttm iett die Wiutetfrnnt spi,Ik.
.Freunde", schiefe der alte Rkktcr.
,nie hat unler alte inmrnfiiun i ö
ane Cictlfclii flehifct. I ' die lt
tn Flecke schiut mit Ehrfurcht,
freunde. Die sonst da safen,
iinfre alte Schule heule ausaeschickt.
m dem Kaiser unsern Wunsch und
insre Zuversicht z überbringen. Die
'e leeren Flecken machen heute unfite
Herzen voll. Schaut genau ljin,
freunde: Ueber manchem dieser leeren
Plätze häng! ein Eisern Keuz. könn!
ibrs seben? Und über ein paar andre
Plätze ist ich Keife es eine lo
deskugel hingefkAt. Diese Plätze
bleiben leer. Solange dies Schule
steht, soll keiner sich drauf setzen. Ta.
yelobe ich. Lange nach dem Kriege
sollen sich die unbedeck'.en Augen diestr
Plätze äuftun."
Damit schloß die Feier. Die Aula
Leerte sich. Alle gingen heim. Es
war ein Feiertag. Mit gedämpftem
Leplauder gingen aufgelöste Gruppen
über den alten Wall vor dem Eym
tasium.
An diesem Nachmittage klappte der
alte Professor Breumann. wie imilier
um 2 Uhr, irgendein Wissenschaftliches
Luch in seinem Junggesellenheime zu.
Dann verglich er, auch wie immer,
seine Tafchenuhr mit der Wanduhr,
nickte, ging an den Wandschrank, hol
'e fast mit einem blinden Griffe ein
Luch heraus, steckte eS in die Tasche,
schlüpfte gemächlich in den Mantel,
setzte sich den weichen, breitrandigen
Hut auf und stieg gedankenvoll die
Treppe hinab.
Als er iiber den alten Wall kam,
sie! der leichte Winterschatten deS
LlbmarckdznkmalI über seinen Weg.
Er schaute auf. Der eiserne Necke
pa droben stand wie immer unbewegt
und schwer. Aber heute schien er ein
wenig zu lächeln. Warum lächelte
?r auf ihn, den alten Professor für
Griechisch herab? Da war doa) nichiS
Komisches dabei, daß er jetzt in seine
Homerstunde ging?
.Guten Tag. Herr Professor.' Je
mand hatte ihn gegrüßt und war
rasch vorbeigegangen. War das nicht
war das nicht der Notar Wökx,
'dessen Sohn sein Schüler in derOber
prima war? Ja, ja, das war er.
Schade, daß er gar so schnell vorbei'
zing. Eigentlich hätte er ihm sa
zen können, dafe sein Sohn, tvaS
Griechisch anbetraf, ein wenig nachze
lassen hatte na ja, er würde es
im Osierzengnis sehen.
Der Professor ging versunken durch
hl alte Tor des Gymnasiums. Da
stand der Schulwart an der Treppe,
schüttelte den Kopf und sah ihm noch:
,Et, wag will denn der Professor
Lreumann heute nachmittag im
Lchulhaus? Hat wohl wieder mal der,
zessen. daß heute frei ist? Na ja. er
wird'S schon sehen i? der leeren Klos
se -r- es kann ja schließlich auch sein,
daß er Hefte korrkzieren will."
Professor Breumann ging den
sangen Gang entlang. Ganz mecha
nisch bog er jetzt tn ein Klassenziel
mer ein. .Oberprima' stand darüber.
Die Türe stand auf Nach seiner
Gewohnheit schritt er mit gesenktem
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(iiiüe vet'ucht, mil seinem Homei
ditüler ne.nuismiiien üLet M.ien
Httf? hinuletjabUrjeln: Riefet,
fnlren Sie iin rieitcn '!esa,iq tet
Gliede fort." '.'Her es gmz ri-fit
dieser Kiie-i inulä und tviatS, diese
ZZlieq schnell herauf und fdilug iibel
die Viän.Vt stincä H.'mn. tieinftnea
uar areßer als die I!.,de. größer als
die Ctiijüe, tiefet Krieg warf Hel
den taten aus, aegcn die Levnidas der
blaßte. Zlckillez klein ward und die
allen ttrieckknzölter schrumpften. Si
der waren die griechischen Heldenla
ten ein unsterbliches Lied: aber waS
da von den Feldern Frankreichs und
Rußlands an heldischen Berichten erst
slos)iveise. dann wie ein Ehoral her
üderbrausle, das war mehr, das war
viel mehr und der arme alle Pro
scssor baile zuerst d,is Gefühl, als
wände ihm einer den gelietien Homer
aus der Hand mit seinem Äiich'
lein stemmte er sich ?egen die neuen
Fluten der Erkenntnis ober es
half ihm nichts: Dk Oberprima ging
ins Feld. i:s Fclo
Der Professor schaute wieder in
die Bänke, die leeren. Aus einmal
war es. als seien sie nicht mehr leer.
Tie fönten sieh mit blassen Bildern,
die deutlicher wurden, immer deutli
chr. Und jetzt saßen sie wieder drin,
die Oberprimaner. Feldgrau waren
sie angezogen, und ihre hellen Augen
sahen aufs Katheder, auf ihn, auf ren
alten Professor. Der wurde ängst
lich. Was wollen sie von mir, dachte
er. Und dann laut: .Was wollen
Sie von mir was sehen Sie mich so
an? Ich - ich weih nicht, - was Sie
wollen Möser, fahren sie fort
vierter Gesang der Jliade. Zeile '
.Verzeihung, Herr Professor ich
bin nicht vorbereite. ich hatte keine
Zeit ich habe heute die ganze Nach!
im Schützengraben liegen, müssen
und "
.Schweikert. dann springen Sie
ein!"
Entschuldigung, Herr Professor,
aber ich habe heute den Sturm auf
Dixmuiden mitgemacht ich bin
noch ein wenig heiser '
.Dann der PrimuS, denn Pri
mus, Sie werden mich doch nicht im
Stiche lassen Sie werden doch Jh,
ren alten Professor und seinen Homer
nicht im Stiche lassen?'
Da erhob sich lang und hager der
Primus: .Herr Professor, geben Sie
uns frei wir müssen schießen,
schießen, schießen
Schon gut. schon gut ich weiß
es. aber darüber sollten Sie doch
rnf;t Ihren Homer bergessen und '
.Nein, Herr Professor, wir haben
ihn nicht vergessen wir haben nicht
bergessen, wie Sie uns die alten Hel
dentalen vom Katheder lebendig mach
tcn wir haben ihn im Herzen auf
das Schlachtfeld mitgenommen
wir .übersetzten" ihn mit Bajonetten
und mit Kolben wir tun noch
mehr als übersetzen, Herr Professor
wir wollen einen neuen Homer
schriiben, einen deutschen'
Ausgesprungen waren sie s den
Schulbänken. Grau ftrörnte eZ hin
aus. Grau und grüßend strömte tä
vorbei am Katheder, Hände an der
rechten Schläfe: .Adieu. Herr Profes
for und wenn wir ihn geschrieben
haben, bringen wir ihn mit, den neu
en Homer adieu, Herr Professor,
adieu!' ,
Die graue fröhliche Schar war zur
Tiir hinausgezogen. Auf dem Ka,
theder faß ein alter Mann tiefge
beugt den lichten Schädel , und
weint in seinen Homer.
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and influace throupout the world, England back;d up Kus-sia in this war,
thinking that in her lator inevitable contest wilh Iiussia she would make'
use cf these Farne defeated powers to help her fight Russia. Khe may )
t bailly disappointa in trus game
rett!,- falled a $truRi?le between Teuton and Slav it is not but a fctrugpla y
botween westorn civilization represented by all the racos of western
Furope, including the wctcrn Slav, and the Rüssian oriental semi-bar- j
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little to do with England's entering
that she ha no such scruple of conscience, when it is to her intcrest .ui
tn hnve them. She attackr-d Conenhaeen. occuni'Kl it. partly destroyed and (
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country, becouse she thought it would
to do so. Sir fcdward urejrs woran ana aciions nm.iu it puun t
thinking man that he had other reasons for attacking Germany, vij: to
cripple Germany, to keep her from becoming too strong in Europe com
mercially and politically for the comfort of England. No other nation
haa shown greater disregard for treaties than England, when it is to hei
ir.terest to disregard them, hence her congnomen: rerndious Albion.
In the last hundred years Germany haa bi-cn the only large European
country tha haa not waged war for conquest, althougli Prussia annexed .
Sleswick-Holstein in 1864; but ehe did not take the Dutchies from Den-J
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of a common ruler, a was formerly
Denmark, as duke of Holstein, was
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people are of the purest German stock, only a mall percent in the north
of Sleswick being Danes. When-Denmark was about to incorporate tho
dutchies as a Danish province, the
Austria and Prussia, as executors cf the German federation, inteN
fered in their behalf and eventually they wer joined to TruHsia.
Germany took AlBace-Lothringen from France in a war that was foreed
upon her; but by so doing she merely carne into her own again, for they
were old German land, inhabited by German people only two sevenths
bfüng French they were Wien by Louis XIV from Germany in th
M'dt of peace in a fatal hour of German weakness. In hunilred years
Germany has waged neithej- war nor taken a foot of soil by conquest.
For nearly all this time England's war drums have resounded over one
part of the world to another; she has destroyed two republics, made war
on China, forcibly taken Egypt, made war upon Russia and tyrannized,
as always, over Ireland. Russia has been at war almost continuously, if
not in Europe,. than in Asia. France likewiso by conquest acquired North
Africa, Madagascar, Cochin-China and Tomjuin; Japan acquired by war
and conquest Formosa, part of Manchuria and lately a part of China.
Our own Uncle Sam has taken by conquest the Philippines, Porto Rico and
other Islands, and yet people will talk of German militarism and ag
gression. The German people and government should be credited, at least.
with having common sense. If Germany intended entering upon a policy
of aggression, she would not do so at a moment, when she knew that the
three frrcat European powers hadv conspired against her. Tho only cara-
palgn that untu now &ngiana nas
Publicity campaign. By her practical
of publicity she has put in Operation the most wonderful lie facto ry the
world has ever Seen. Despairing of conquering Germany by force of
arms she put to work all the children of the father of lies to assasslnate
the good name of the German people, picturing that good-natured, bighly
civiüzed Christian folk, of whom so many are our good neighbors, as a
barbarian race, the flower of the German-youth, now battling for the very
existente of their fatherland, as Huns and Vandals. From what has been
said it ought to bc plain that German militarism means nothing- elso,
but th highly organized power and Incarnate patriotism of the wholo
German people that move every German youth and man to moke and
keep himself fit and ready to defeiid the fatherland against her enemies .
and that It does not mcan a military oliarchy nor Intention of conquering
other land. Geographycally aituated as she Is Gerrnany's militarism,
a understood in Germany, means true patriotism; thesc two rriust be In
eparabl there, if Germany and western civilization are to survlve In Con
tinental Europe. H. Loecker.
Tie Tägliche Tribüne sollte in
dietet eine Fülle gediegenen Lesestoff
aller Teutschen in Stadt dnd Land.
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