Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, March 27, 1915, Page 7, Image 7

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Jetzt aus-erst vorsichtig nn ie
Wttldspitze heran und durch Indem
wir ungefähr zwei ttilomeier auf
einem Hugelrücken vorwärlsreiten.
sehen wir uns wieder dor einem
Fluh, an dem sich eine Sirasze hin
zieht. Auch hier kein Feind. Also
tie Böschung hinunter, über die
Straße, durch den seichten Flusz und
auf der anderen Eeite die breite Bö
schunz wieder hinauf.
Wir sind in einer Baumschule.
Da plötzlich bewegliche
schatten feindliche Borposten.
Sofort standen wir. Die Pferde
ruaten unwillkürlich eng zusammen.
Weit vor legte mein Fuchs den Kopf.
Es war. so Thu, daß man glaubte,
des anderen Herz schlagen zu boren
In der F"ne brannte, ein großer
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Licyisiecr. iüöii lag -iuicrnoni.
Zum Glück wurden wir durch die
Bäume gedeckt, sonst hätten sie unS
wohl sofort bemerkt. Wir waren
direkt dor der starken feindlichen
Borpostenkette, die den höheren Ho
henzug dor uns besetzt hielt. Ein
Wunder war es, daß sie uns nicht
hatten anreiten sehen.
Da, wie schon bemerkt, das Ge
lande vor uns sich bergan zog, hat
ten wir keinen Ausblick, und der
Stand, oder die Bewegung des Fein
des, die wir erkunden sollten, blieb
uns verborgen. Also mußten wir
noch weiter.
Durch die starke Vorpostenkette
hindurch zu kommen, war wie
unser Führer erkannte schier nn
möglich. So gab er unS daS Zei
chen zum Ruckzug.
So leise als nur möqlich aina es
die' Böschung wieder binab und an
dem schmalen rechten User des Flus
seö südwärts entlang.
Plötzlich sireckte sich vor uns eine
lange, rechts mit Bäumen bestände
ne Erdfalte.
eutnant k... vesayl hier zu
halten. Er wollte sich zu Fufj durch
den Feind schleichen, und ich sollte
ihn begleiten.
Fast geräuschlos schoben wir uns
borwärts. Dicht am Nande der
Falte gewahrten wir einen starken
Kavallerieposten,' und kaum zwei
hundert Meter davon schien Jnsan
terie zu lagern.
Südwärts, auf dcS Dorf Ele
Mail zu, ebenfalls Ktivallerieposten.
Letzt wurde es gefährlich. Aber
sollten wir zurück, ohne unsere Auf'
gäbe gelöst zu haben? Nein, halb
tut eine preußische Husarenpatrouille
nichts, und wenn eS an den Kragen
ging. Hauptsache sie entdeckten
die Zurückgebliebenen mit den Pser
ten nicht; das wäre fatal geworden.
Behutsam krochen wir in den
ffurchen eine KartoffelseldeS dahin,
dicht am Standort der Infanterie
vorbei. Glücklich kamen wir bor
bei. und konnten ungehalten hügelan
kriechen.'
Als wir inen erhöhten Feldrain
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.irreren 2ei!k bereits feinde icuen,
die (iu unl I.i.id milchten.
In Mu'.tnn. viauftn giiiz tl Ij
hin.
cchufj niif Cchufj krachte, ohne
indes; zu treffen.
?Ner die Feinde schienen qu! be
ritten z fein und blieben unS dicht
auf den ffersen. Sie feuerlk'i n
unterbrachen, nd ich hörte wieder
holt das unk)tim!iche Pfeifen der 5tu
nein dicht an meinem Ohre. Die
tolle Jagd ging indeß Immer Weiler.
Da dicht vor uns eine wcst
wrts führende Straße und eine
Brücke, aber besetzt.
Ob wir nun vor oder rückwärts
gingen, da! war jetzt gleich schlimm.
Darum drauf. Und .Hui", wie
der litz siißen wir unter den. der
buhten Franktireurs, die wohl, das
Schießen gehört, uns aber wegen des
Gebüsches erst im letzten Moment
daherfegen fahen.
Nitsckl milch ftiir fnnrrn hiirifi'
Aber ein heißes Brennen an der
linken Seite sagte mir, daß ich ge
troffen sei. Doch konnte ich mich
halten, und im rasenden Lauf sau
ften wir, andauernd beschossen, auf
der Dorfstraße dahin, die feindliche
Kavallerie immer dicht auf den Fer
fen.
Da saufte ich plötzlich mit heftigem
Anprall aus die vor mir reitenden
Kameraden. Nur mit Mühe konnte
ich mich im Sattel halten.
Zum Teufel, wir sind verloren!
Festgeritien!" schrie unser Leutnant.
Wir verteidigen uns bis auf den
letzten Blutstropfen."
Wir waren in eine Sackgasse ge
raten, die ein hohes Tor abschloß.
Die-Feinde sausten heran. Aus
den Gehöften schoß man, zwar meist
aus Unkenntnis der Sachlage blind
in die Luft.
Da schreit plötzlich der Reservist
Beckman auf Französisch den Bewoh
nern deS Gehöftes, vor dem wir
festsaßen, zu: Heda, schnell, macht
auf. hier sind die Hunde drüber."
DaS alles ging natürlich in ra
sende? Eile, und der AuSruf ge
schah, ehe wir noch recht wußten, daß
wir festsaßen.
Etliche bange Sekunden verstrichen,
indem wir den Kamps mit den Fein
den aufnahmen, etliche aus den Sät
teln schössen und selbst immer von
ttuqein umzi cht waren. Va
Hurra das Tor öffnete sich ein
wenig. Im Nu waren wir drinnen
und hätten die Bauern sowie zwei
Feinde, die mit durch waren, nieder
geschlagen. l
Unter Mühe gelang eS unS, daS
schwere Tor wieder zuzuschlagen.
Ueber uns pfiffen die Geschosse da
hin.
Kinder, seid ihr noch alle' da?"
schrie unser Führer.
Da waren wir Gott sei Dank noch
alle, wenn auch mehr oder weniger
verwundet; nur' zwei Pferde hatten
wir verloren. Die konnten wir aber
durch die feindlichen ersetzen.
Doch jetzt galt es vor allen Din
gen, hier heraus, womöglich auf frei
es Feld zu kommen, und das schnell.
denn der Fand konnte jede Sekunde
eindringen. Während wir nach ei
nem Ausweg suchen, ertönt plötzlich
außerhalb deS Dorfes anhaltendes
Gewehrfcuer, Das mußten Deutsche
sein. .
Hurra, dort war viettungi
Schon drangen die Feinde von
allen Seiten Gehöft ein, acherj
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i! im H.,lch!.!s ist latr'i. all
frcine ich mietet in Üth.ifidiifjn
i.MictJi; einer fcen der kr innen
iXiffälerienun.i, ein keiurditkk
nbiet und jünger l'ickj.irümeDJ
tJinint wieder wie r'nfi an mnne
tust, deS l'lsrgfns stich, den lü-.frfj.-l,,l'pen
in der Hand und reibt du
Mcti.II und reibt rcieder, Und frnit
tiizu, leise und weich, einige Slto
phen aus dem Kor.in und sie kommen
zu mir herein, niout musi-al, iiio!
iiii'laiifliolj. Melodischer sielen sie
auch nicht von den Lipsen jenes s'na
:.igdzrünen Abkömmlings deS Pro
pheten den ich in der Hagia Sophia
hörte.
Und im Halbschlaf noch sezne ich
den Morgensänger, weil er mir den
vollkommensten künstlerischen Genuß
bereitet hat. Und bitte den Prophe
ten, seinen Schatten zu vergrößern
in alle Ewigkeit. Denn mit. einem
Male bin ich ganz twch und weiß,
cs ist der Seewind, der zur Luke
bereinweht und über die runde Oeff
nung hinbläst wie ein Bübchen über
die Löcher feiner Mundorgel. Ich
stehe auf und hake den roten Bor
hang wieder ein, den der Wind los
gelöst hat. Wie ich so hinausschaue,
ist eS ein grauweißer, früher Mor
gen, wohl zwischen vier und fünf.
Ich schätze, wir sind noch mitten in
der Bay von Biskaya, ein gut Stück
von Finisterre entfernt. Ich würde
fast sagen, es wäre neblig draußen,
so' unbestimmt ist die Ferne, doch das
Wasser um uns her und die Einzel
heilen des SchisseS sind klar genug.
Ich lege mich wieder. ES ist ein
akrobatisches Kunststück, in das
Schiffsbett zu kommen, ohneu den
alten blauen Flecken neue hinzuzu
fügen, aber was will man machen?
Dafür besitzt man auch einen kleinen
Bettisch, der am Gestell angeschraubt
ist und Uhr. Obst und ein Notizbuch
trägt, letzteres für den Fall, daß sich
mal ein unsterblicher Gedanke un
Versehens einstellt. ES ist noch ganz
leer.
Ich lege mich zurecht. . Der Wind
fängt sogleich an, mit dem Borhang
zu spielen. Er flattert, er ist schon
vom Haken los. Ich seufze halb
ärgerlich, halb lururiös.
Da brüllt es plötzlich los, neben
mir, über, unter mir, ein langgezo.
genes Geheul, daS mich einzuhüllen
scheint. Wie auS dem Bauch eines
NiesentiereS röhrt eS durch die Weite
mit jenem vibrierenden Unterton der
Orgelbasse, der ein so unerträgliche
Gefühl in der Magengegend hervor
ruft.
DaS Nebelhorn!" sage ich zu mir
selbst, wir sind in eine Nebelbank
geraten.
Da, aus dem Unbestimmten,
schwächer, blasser, antwortet ein zwei
tes Riesentier, ebenso unariikuliert.
ebenso heiser, anderthalb Töne hö
her als unseres.
Ein Gefühl deS Mißvergnügen!
ergreift mich. Nichts ist mißlicher
als Nebel auf See.
Nach kurzer Stille heult unser
Lediathan wieder loL. Und im
Bruchteil einer Sekunde antwortet
der andere. Ein wenig nach Steuer
bord hin, aber zum Greifen nahe!
Ich klettere aus dem Bett und taste
nach meinem Schlafrock. Noch ehe ich
buf den Füßen stehe, brüllt unser
Tier wieder loZ: drei kurze heisere
Bellaute und dreimal bellt daS
ande ebenso kurz und heiser zurück.
Während ich mich mit den Aer
mein des Schlafrocks herumschlage.
bricht eine elektrische Klingel loS.
Das ist nun eine sonderbare Klingel.
Sie hüpft hin und her. als wenn sie
an laute; silberne Tasten anschlüge
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ttV hu t-i in'.kbor-nl,o!k in
Untten ' !. rt; herli.i?ni'n. 'Li
lie Assen p!r:'ern f, wahrend sie
mi nackten, turnen p,ü?;en einander
umrennt und die leitetet schien.'
kern, um In ihre in&fotl.iurn B.m:r.
tt'cllicppfti zu sahren. Und aus der
Lule an der Cteu?rl?ordsei!e sehe ich
Passagiere in buchst einfachen Äor
clknkosiüküen. die sich dieEpisode be
schauen, Ein baumlanger Geist!. cher
steht ganz Nabe, er trägt kalkweißes
Pajama-Nachtzeug. dz? genau zu sei
nem kalkweißen Gesicht abgcstimmt
ist. Sein Haar trägt er amienblick
lieh gesträubt; merkwürdigerweise
konnte ich aber in jenem Augenblick
mich nur auf daZ französische Wort
Moiirisl'ij besinnen, um feine Frisur
liuszudrüen. Neben ihm steht ein
dicker Herr mit drolligen Glotzaugen,
wie eine holländische Holzpnppe, seine
Pajamas sind himmelblau, dagegen
der Schlafrock seiner Gattin aus gel
6er, wattierter Seide.
Plötzlich fängt die Maschine ganz
gelinde wieder zu arbeiten an. So
fachte ist ihr Nhythmus. wie der
Pulsschlag eines schlafenden Kindes.
Die Wasser fangen an, langsam den
Kiel entlang zu gleiten, in das weile,
unbegrenzte Nichts hinein, das hinter
ihm liegt. Dann sehe ich, auch wir
bewegen uns, schneckenlangsam
und in regelrechten Abständen brüllt
unser Nebelhorn. Aber aus der Tiefe
kommt keine Antwort mehr....
Ich krieche wieder in mein Bett
zurück. Ein englischer Freund fällt
mir ein, der konsequent von der
.Ewischkeit" spricht. Er kann'S eben
nicht besser.
Ja. ja, die Ewischkeit"! So also
hätte ihr Antlitz ausgeschaut, wenn
wir 20 Meter weiter rechts gewe
sen wären in einem gegebenen Au
genblick so still und steinern, mit
einer versteckten Drohung.
Ich legte mich auf die Seite. Zwei
gute Stunden konnte man noch schla
fen. Eine Strophe von einem alten
Seesang kam mir in den Sinn, die
ich zu wiederholen versuchte, etwas
vom Negervolk, das in den Tauen
hing". Merkwürdig graphisch! Wer
hatte das doch gleich? Ach so, der
ülte Geibel. Halb schläfrig suchte
Ich nach dem übrigen. Da war doch
etwas von Oel, das sie geladen hat
ten, und Korinthen und von einem
lüb'schen Kapitän, und einem Strauß
mit tunesischen Piraten, die besagter
Kapitän mit Schießpulver in die
Luft sprengte oder war es Nüb
famen?
Und ich wunderte mich, wie er das
machte und fand keine Antwort. Nur
daß der Steuermann Kiekebusch hieß,
das wußte ich noch ganz positiv.
Hans Kiekebusch. . . .
Dann fielen mir die Augen zu
und ich schlief, bis der Decksteward in
lie Frühstückstrompete blies.
Grob. Äelteres Fräulein:
.Mein Porträt finde ich aber sehr
wenig ähnlich!"
Ja, Sie haben doch verlangt,'
daß es schön sein soll!"
Verdächtiger Rhhth.
muL. Chef (mißtrauisch zum
Schreibmaschinenf räulein) :DaS klnp
pert ja auf einmal so vergnügt,
Fräulein... Sie schreiben doch nicht
etwa in den Geschäftsstunden Liebes
briefe?"
Ihre Auffassung. Kol
legin (zuck Dienstmädchen): Wie
man nur so furchtbar viel essen kann!
Ich muß ja; die Madame hat
gesagt, sie will mich dieses Jahr mit
nach Marienbad nehmen, und da sfl
ich mich rechtzeitig vorbereiten."-
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