Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, March 05, 1915, Image 2

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wußte wchl. dsh kr lilerarisch tyätiz war,
daß er ini?e N?vcl:?n und 2cnct:e uct
dkfcntlickt hatte, der daß er ein mchr
aktiges LckauiLiel gefHriebt hatte, ahnte
sie nickt. Er halte ihr diese Zhclki in
der Hoffnung vorenihalten, sie durch den
Erfolg falls er einen solchen eriiciie
zu überragten. Er dachte es sich so schön,
ihr eines Tages einen ZtuneZartiil vor
zulegen, der das neue, originelle Trama
von Leontiard Bernd" cintündigte. chon
im voraus schwelgte er in dem lHedauken
en ihre Freude, ihr glllckfeligkz tunen.
Sein ,Am cheideivege' bciitcltcs Stück
handelte von einem Manne, der sich vor
ein schwercZ Dilemma vor die Wahl
zwischen Liebe und Ruhm gestellt sieht.
Er sollte entscheiden, ob er mit der Srau.
die er lieble, in ein fernes Eril wandern
oder sie aufgeben, im Lande bleiben und
als Parlamentarier zu Ruf und Ansehen
gelangen wolle. Ter Held wählte das
bessere Theil und die Liebe siezte. Leon
hard hatie die Heldin nach seiner Braut
,Elsie" benannt, und während des Schrei
bens hatte die Geliebte ihm beständig vor
den Augen geschwebt.
Das Stück, die Arbeit mehrerer Wo
nate, war jetzs vollendet und lag -in saube
rer Maschinenschrift vor ihm. Als e: es
och einmal mit leuchtenden Augen und
dem Noth d:r Erregung ans den Wangen
überlas, stieg seine Hoffnung auf An
nähme seiner Arbeit. Sie war eindrucke!
weckend überzeugend und vor allem
dramatisch.
Doch selbst das beste Stuck findet n'.cht
gleich Abnehmer, und als er es zum vier
im Mal zurückerhalten hatte, begann sein
Wuth zu sinken Es schien also nicht so
gut zu sein, wie er gewähnt hatte. Schliesj
lich hielten die meisten Autoren ihre Er
Zeugnisse für Meisterstücke, bis die Stunde
. der Entiäuschung Zam. Tiesoersiimmt
warf er das Manuskript in eine Lade und
bemühte sich, sein Vorhandensein zu ver
gessen, bis er sich eines schönen Tages be
wogen sah, es wieder heryorzuholeri und
nochmals zu versenden.
'Armin Clayton, d.er bekannt amerika
nische Heldendarsteller und Theaterdirek
tor. war nach England gekommen und
hatte einem Interviewer miigetheilt, daß er
Stücke neuer Autoren suche. Die älteren
Dramatiker feien zu sehr abgespielt und
ihr Können erschöpft; er brauche neues
Blut, srischsprudelnde Kraft, deren Er
zeus.nisse der Jnszenirung und Aufsuh
rung werth seien.
Schon einige Tage nach der Absenkung
seines Manuskripts erhielt Üconhard einen
Brief, der ihm eine brausend! Llutmellc
in den Kopf jagte und folgendermaßen
lautete:
Bezugnehmend auf das mir vor eint
gen . Tagen zugegangene Drama Am
Scheidewege" Möchte ich Sie bitten. Witt
woch Vormittag zwischen elf und zwölf
Uhr zu mir zu kommen. Ich habe Ihnen
einen Vorschlag zu machen, der Ihnen
vielleicht annehmbar erscheinen dürste, -vielleicht
auch nicht. Aber Sie sollten selbst
uUhüilen.
Hochachtungsvoll
' Armin Clciyton."
Immer wieder überlas Leonhard diese
Aetten. und jedesmal erschiene sie ihm
verheißungsvoller. Also Clanton wollte
ihm ein Anerbieten machen! Das besagte
natürlich, daß er das. Drama akzeptiren
wolle. Die ein Wenig sphinzartige Bemcr
lung betreffs der eventuellen AnnePbar
keit' seines Vorschlages ließ zwar darauf
schließen, daß Clahtoris Bedingungen keine
s; glänzenden fein würden, doch die An
nähme dcS Stückes erschien Leonhard als
auvtsache, der Gcldpuntt war ihm Ne
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kensack-e: denn sobald das Drama erst
über die Vrcttcr eaangcn war und ge
fallen Hatte, war ib.m der Äez gkbaknt
und es wiiroe Bkflcllungcn regnen. Und
glücklich wie ein Schuljunge über einen
unverh?ff:en I,erienkag, tanz:e er im Zim
mcr umher. .
Während der nächsten Tage töiii er in
einem Zustande fieberhafter Erregung,
Endlich war der große Tag Uno die
Stunde gekommen, wo er dem berühmten
Mimen gegenüberstand.
Ich will sogleich zur Sache fcmmrn,
Herr Bernd," begann derselbe. .Obwohl
kein geborener Amerikaner, habe ich doch
lange genug drüben gelebt, um allerhiind
Dar.keemeihoden anzunehmen, und auf den
Busch zu schlage ist mir verhaßt.
Bernd nickie. Es ist stets besser, sich
kurz zu fassen," meinte er ein wenig ner-,
vös.
Das will ich thun. Also, Herr Bernd,
ich habe Ihr Stück gelesen, und es gefallt
mir. Es ist der richtige Stoff, aus dem
sich etwas machen läßt. Die Hauptrolle
würde sich vortrefflich für mich eignen
Ja, das habe ich mir gedacht," erwi
dcrte Bernd lebhaft. .Ich wüßte nie
mand. der geeigneter dazu wäre."
Tanke, darin bin ich ganz Ihrer Mei
nuna. Nun Wohl, Herr Bernd, ich bin
bereit, das Stück anzunehmen und Ihnen
für die englischen und amerikaniscten
Rechte ein freigebiges Angebot zu machen,
aber ,es thut mir leid. Ihnen sagen zu
müssen, daß sich eine Bevingung an di
Handel knüpft, eine Bedingung, die Ihnen
vielleicht nicht zusagen dürfte."
Es dürfte kaum eine Bedingung geben,
der ich nickt zustimmen- würde, sofern die
Aufführung meines Stückes davon ab
hängig ist," erklärte Bernd mit dem Ent
husiasmus eines jungen Autors.
Auch wenn diese Bedingung den
Verzicht auf etwas Ihnen LiebeS er,
heischt?" fragte Clahton mit durchdrin
gendem Blick.
Bernd starrte ihn betreten an. Ich
verstehe Sie nicht, Mr. Clayton
.Sehr begreiflich, daß meine Worte Jh
nen ein wenig mystisch erscheinen müssen.
So hören Sie denn: Sie sind, glaube ich,
mit einem Fräulein Elsie Eichhorst der
lobt." Bernd schnellte jäh empvr: Was in
aller Welt hat das mit disser Sache zu
thun?",
Mehr als Sie ahnen," fuhr Clahton,
sein Ungestüm ignorirend, unbeirrt fort:
Aber setzen Sie sich, junger Mann. Diese
Sache kann nur -in Nuhc öder gar nicht
erörtert werden. Zufälligerweise ' kannte
ich Elsie Eichhorft, ehe, ich außer Lar.dcs
ging und hatte sie sehr, sehr gern. Nun
finde ich sie als Ihre Braut wieder. Hof
fentlich ahnen Sie nun den Zusammen
hang, Herr Bernd, ,
Bernd war todtenblaß geworden.
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wollen damit sagen, daß
.Daß Sie auf Elsie verzichten und wir
semit Selcgenheit geben sollen, sie mir zu
erringen. Ich glaube, Aussicht zu haben,
jedenfalls lassen Sie es mich versuchen.
Wenn Sie einwilligen, soll Ihe Drama
binnen acht Wochen zu? Aufführung ge
langen.
Sekundenlang war Bernd kvines Wortes
mächtig. Die brutale Insolenz dieses An
sinnens schien ihn fast versteinert zu haben.
.Ich kann mich in Ihre Gefühle sehr
wohl hineinorrsetzen, und es thut mir leid
um Sie." brach Clahton das drüelende
Schweigen. Aber Liebe macht den Mann
hart .und egoistisch. Und sollten wir bis
zum nächsten Jahr über die Sache reden,
so würde mich doch nichts bewegen können,
von dc, Ihnen gestellten Bedingung abzu
sehen." , . '
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der hiiiu;t uns sich iaa-'n, das, a vx.i
eine Meuae anderer r.iuen. d?.r nur ser.r
wcniz Aussicht auf R,:H.il und Etsolg im
Leben giebt."
.Ich'LersteHk," rief LenHa:d seht bit
ter, Sie glauben, ich werde meine Blaut
bereitwillig ausgeben, nur um in wenig
Nuhm zu ernten "
Nun, wftrum nicht? Sie rrät'n ni kt
der Erste, der zu der Einsicht eeiongt. d.iß
die sogenannte Liebe nur ein Seilenschöß
sing am Lebegiibauin und unsere jiarr:e
s.r.l!'ßl!ch die Hfübtsacke im Leben ut.
Seirn Sie vernünftig, Mann, geben Si?
die Dame auf und leisten Sie mir freies
Feld. Ich glaube, wie gesagt. Aussicht
auf Eisslg zu haben, und ob es mir oe
lingt, sie mir zu erringen oder nicht, soll
für Ihre Aussichttg als Dramatiker be
langlos sein, denn Ihr Stück soll jeden
falls aufgeführt werden."
Claytons Worte hatten etwas Bc
strickendes für den jungen Autor, Im
Geist sah er das dicht gefüllte TKeater, die
Menge irncressuter, bewegt Gesichter,
hörte er stürmischen Applaus und .laute
Rufe nach demAutor. Er sah sich von
der Gesellschaft derhäischelj, von den
Irauen umworben und von den Männern
bewundert. Und das alles kennte Wirk
lichkeit werden, sobald er auf, diesen ab-,
sonderlichen Vorschlag einging. Clayton
hatte recht. Es war thatsächlich sein Stück
in anderer Fassung. Er hatt? die große
Wahl zu treffen und stand hart am
Scheidewege. '
Elsie aufzugeben war hart, aber es war
auch hart, diese verlockende Aussicht auf
Erfolg ton sich zu weifen. Allerdings
konnte es ihm in diesem fyille mit der Zeit
dielleicht glücken, sein Drama an anderer
Stelle anzubringen, aber im Hinblick auf
die wiederholt Ablehnung feiner Arbeit
schienen die Aussichten keineswegs günstig
zu sein. UeberdieK ggh es in ganz Eng
land kaum einen Schauspieler, der die
Hauptrolle so gut wie Claytoa zur Dar
stellung bringen würde.
Clayton beobachtete ihn mit seltsamem
Blick. Mitunter spielte ein leiseS Lächeln
um seine Lippen, das Leonhard, fall! er
es gewahrt hätte, sicherlich stußig gemacht
hätte. Schließlich warf er einen Blick aus
seine Uhr.
Diese für uns beide gleich unange
nehme Unterredung in die Lang' zu zie
hen, erscheint mir zwecklos bemerkte er.
Ich bitte Sie daber, Ihre Entscheidung
zu treffen, Herrn Bernd, und gebe Ihen
fünf Minuten Bedenkzeit."
Die .nächsten fünf Minuten waren die
swersien in Lconhards Leben. Sein
Hirn brannte, sein Herz schlug heftiiz. und
seine Hände bebten, ,
. .Nun?" fragte Clayton nach einem
abermaligen Blick auf seine Uyr. ' Gehen
Sie sie auf?" ,
Nein!" rief Leonhard, emporspringend
und nach seinem Hut langend. J'Slim,
eher will ich Sie gehängt sehen!" '
Schweigen folgte. Clayton zog, seine
Cigarrentasche hervor und zündete sich ge
lassen eine Cigarre an. Ist Ihr Ent
schluß unabänderlich?" srogle er.
Jawohl, und wenn ich mir die Sache
zwanzig Jahre überlegen sollte, würde
meine Antlrort dieselbe sein. Es ist eine
brutale, unerhörte Bedingun, die Sie nie
mals hätten stellen dürfen. Mr. Clayton.
Nicht eine Sekunde hätte ich sie in Betracht
ziehen dürfen. Aber das Stück liegt
mir sehr am Herzen, und es hängt viel da
von für mich ab." .
Damit wandte er sich zum liehen, doch
Clayton hielt ihn zuriick. Noch einen
Moment," sagte er in völlig verändertem
Tone. . ' .
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3!t5:i immer. : sie Tkür ojs.-n si.'.nd
inid kh(!? mit k-mr junjtn Ti,me cn der
Hand zurück. '
Mit einem Laut unsäglichen Erstaunens
fuhr Leonbaro einen Schritt zuriick.
Elsie!" rief t, was was soll das
bebenten?"
Das bedeut !," erwiderte Elsie mit
Augen, die in Tbränen schwammen, will
rer.d sie die Arn:e u' :htn Hals islgni.
das bedeutet, deß ich ein spoitseblechtes.
böses Mädchen bin. das; es schmählich von
mir war, auch nur eine Augenblick an
Dir zu z;eisel, und daß diese s??uetprobz
mir Deine über j.den Zmiifel rlahent
Treue erwiesen l.at."
Diese Feuerprobe?" wiederbolte
Leonhard heiser. .Ich ich verstehe
nicht
Ich will Ihnen das Räthsel lösen."
bemerke Clayton mit amüsirtem Blick.
Aber gehen Sie dieser unbehaglichen
Viertelstunde Kälber nicht zu hart mit mir
ins Gericht. Die Seiche ist die: Ei sie war
zufällig in meinem Bureau, als Ibr Ma
nustript anlangie, und ganz außerordent-
Die wohtthat.
Skiijre von Mtt Lubowßki,
Als hem tteheimeg Kommerzienrath
finst . .sxü . .fr.. i t ...
itnting vas KtiTjgqcryict poninc, nni vem
Zuge, der ihn über Berlin nach München
bringen sollte, plötzlich in der Nähe eu'.es
kleinen, elenden Festes liegen zu bleiben,
weil ein Schaden an der Lokomotive fest
gestellt wurde, war er zunähst sehr unge
halten. Tann aber, als er die Thür
zu der Bahuhoftwirthsckft öffnete, um
die Zeit des Wartens erträglich auszusül
len, begann er, die Unterbrechung als eine
besondere Günst des Schicksals zu empsin
den, Denn, an einem der kleinen Rund
tische faß vor einem Glase Bier ein
Mensch, den er nut anzusehen brauchte,
um die ganze, längst abgethane J?gend
zeit noch einmal zu durchleben. Mit ein
Paar hastigen Sähen lief er auf den Sin
nenden zu und fragte freudig erregt:
.Nicht wahr. Richard Becherer, Tu bist's
doch?"
,Ja . . . tt war es wirklich! Freilich
hatten die Jahre aus dem einst so schlan
ken, übermüthigen Studenten der Philo
logie längst den ehr und tugendhaften
Gymnasiaiprofessor geschaffen. Aber . . .
was machte das gemeinsamen Erinnerun
gen,, die plötzlich Zwischen den beiden alten
Freunden saßen ud mit neuen Knospen
aus dem Dunkel der Zeit heraustouchskN.
Tu bist ebenfalls'' unverheirathet ge
blieben?" fragte der Geheingrath erstaunt
und sah auf die ringlose Rechte des andern
herab. Der nickte wehmüthig.
Jawohl, Riehling. und zwar wider
Willen! Ob D es damals gemerkt
hast . , . weiß ich bis heute noch nicht!
Aber, wie liebten beide die nämliche..."
Keine Ahnung . . . Also das Hann
chen vom reichn; Rittergutsbesitzer Nöder
auf Sr.itz?"
Ja. . . dieselbe! Gegenliebe aber
empfand sie nur für einen von uns.
Da mußte ich mich also bescheiden!"
Weiß Gott ... mir Ist es damals
sauer genug angekommen, aus sie zu der
zichten! Aber was blieb mir wohl nach
ihres Vaters schrosfer Ablehnung anderes
übril als mich in daS Unvermeidliche zu
schielen? Nach dem Vormurf, daß ich
nichts als ein elender, verhungerter Mit
giftjäger sei, war mir die Heimath ver
leidet. Du weißt ja, daß ich damals über
daS Meer machte ..."
Ja, es war das letzte, was ich von Dir
hörte! Es scheint Dir ober sehr gut
bekommen zu sein. Wenigsten siehst Du
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Cfiulit fc.:l M If f'iHB 'f!,i t:f,
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V iv .!.,'.,!,! ?s ur. I. ::':!! -tt
u-iS I-..K i ' ! k, 177,'. ni ,5.'..,.,. h
Inr; llu Liri rü . j ii,
lt.vil ,in Clrir vr.i ir.-'.dil jjt ; t.i
lich i'l"rkak,N ,'eiber. Beim Turchl.sen
t-: Zt-.1.a ?,', il, ein Jjec. 5ie bat
mich. 2 t V.'iht rninni j,r lasten nnt
Ist!! dar. den b:'r:is,Mi 'i'orschlae, zu
ü' ' . n. 'W terru ist sie dtt drin,
neu f ' sen und hd c!!l mit anae
hör!...'
Und ktidlt si.b e','t tief bescheimt."
füjite Elsie I.is? hiini,. .!iere:h' mir.
Lk;harv. aber die Sa,Ke trs l in mit so
liderau, amant. das; iii ich, nie.eistehi,
kinnic. Und ületoki rccUte ich sehen, ob
Du. gleich d.m Helden T.ines Drama,
Liebe ther einschätzest es Ruhm und im
stände bist, die lanze Welt m einer ffrau
willen auszugeben. Bergiib mir. Leon
hard, und sage mir, daß Tu mir nicht
mehr böle bist!"
Ein Mensch, dessen erstes dramatisches
?öert demnääii! im Wkstendtheater zur
Aufsübrung gelangen soll, kann nick; böse,
sei!,." fiel Clahton ein. Und das soll
geschehen. Das iück gelallt mir, und ich
will ihm zum Erfolg Kerhklken,"
Aber ich versteht nicht woher ken
nen Sie und' Elsie einander?" rief Leon
hart) frappirt.
Elsie ist zusällic meine Nichte und
ClaMou nur mein Pseudonym. Ich bin
gegen den Willen meiner Familie zur
Bühne gegangen, daher spricht man nicht
diel von mir. Aber ich habe drüben Et
folg gehabt, und das werden Sie auch,
mein lieber Nesse, sobald Am Scheide
Wege" das Licht der Bretter sieht."
jung und srisch aus, vbschon wir uns beide
den sechzig nähern. Sage mal, wie hat
es eigentlich kommen können, daß wir 8?
Jahre nichts voneinander gehört haben?"
Es hat unserm Wunsch wohl beiden
die rechte straft gefehlt, Becherer . . ."
Sebon möglich! Nun sage her, wo
lebst Du jetzt?" J
Seit zwei Jahrzehnten bin ich der Be
sitzer der Meisenbachschen Kohlengruben,
von denen Tu auch wohl gehört haben
wirst.'
.Also ein. Millionär .
.Man sag1"so . . ."
Nun . . . von mir kann ich das nicht
behaupten! Ich lebe in großer Beschei
denheit. Es giebt hier nämlich am Ort
zu viel wirklich bedürftige Schüler, denen
ich helfen muß, weil sie ungewöhnlich be
gabt sind,"
Du bist also genau der Gutmüthige
geblieben, der Du stets warft . . ."
Der Professor war plötzlich sehr ernst.
Es ist ja doch allez nur Stückwerk . . .
Denen man am liebsten geben möchte, kann
man nicht helfen . , ."
Wen meinst Tu damit?" fragte der
andeie mit plötzlich erwachender Beunruhi
gung.
Keine andere als Hannchen Noder . . .'
Geht es ihr denn schlecht? Hat sie etwa
Unglück in ihrer ... Ehe gehabt?"
Sie ist wie wir unvermählt ge
blieben. Obwohl sit niemals ein Wort
darüber verloren fyn, weiß ich doch, daß
sie Dich nicht vergessen konnte "
Ja . . . wie weißt Du das aber?
Siehst Tu sie beim zuweilen?"
Wöchentlich mindesten einmal! Sie
lebt nämlich ebenfalls In dieser Stadt
Eine gefällige Bürgcrfrau hat ihr ein be
schcidenes Stübchen unter dem Dach ein
geräumt. Ihr Vater hat durch unver
nünftige Spekulationen fein ganzes Ver
mögen verloren und ihr so gut wie nichts
hinterlassen."
Das Gesicht des reichen Manne! wurde
noch ernster und nachdenklicher.
Becherer . . . thu mir den Gefallen
und sühn mich zu Ihr!"
Meinst Tu wirtlich, daß man Ibr
dies . . . Wiedersehen anthun dars? Sie
ist genau so still und zart gebli:ben, wie
T sie kennen lerntest. Ihr, stets angc
griffen Gesundheit .erlaubte ihr nicht,
einen Beruf zu erwählen. Sie hockte als?
immer hinter GlaZ und in der Wärme.
Kommst Du abei? jetzt zu ihr und trägst
einen Sturm von srischer Kühle und ge
sundcr Schafseniikraft hinein st.'ht sie
Dir unvermuthet in all Ihr:r Armseligk.it
gegenüber , . ..dann nimickst Tu ihr letz
GÖNN?
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G,!d säe ii, re tust, heilwe Liebe
zu Xir? Sei nlit so urdarn ?;::.!(!,.
Laß sie miiT an lich denken, alö en
Un o rer.cn, fröhlichen Jungen, der sie nicht)
tjclt-ii kennte, weil et sä in der Welt u
einem R'Ichtwn g-. brach, bat. Sii
glaubt ja. d,'ß Tu nir darum nicht ,vi
irr fandest und Dich andauernd d,erm
gegrämt h-ast."
Te-5 Kommerzienrath fuhr sich Irtcr die
Au.1,. Wie war man hier roch so zart
und . . . jung geblieben.
.Spricht sie denn noch zuweilen von
wir, Becherer?"
Sehr o,'t sogar! In ibrer Erinne,
rung bis: Tu der uiivraklischk Idealist, der
eine Dauerstelle an Freitischen inne hat .
Und tannst Tu wirtlich ehrlich wollen,
daß ich sie weiter darben und entbehre
lassen soll. A,'ck?errr! Ich glaube, mir
wird jeder Bissen hinfort bitter schmecken,
seitdem ich das von ihr weiß."
Das wollte ich nicht.! Es müßte nur
ganz still und leise gemacht werden, so daß
f niebt ahnt, wer das für sie thut. -
Man könte vielleicht jemanden zu ihr
schicken, der ihr für ihre alten Hciligihü
wer, denen sie hsen Werth hcimißt, eine
große Summe bietet . . ."
Ja . . . ja . . . ihr Vater besaß zum
Beispiel eine alte Uhr, aus welcher beim
Wechsel der Stunden ein unglaublich ge
schnitzte? Vanstdieb mit einer Gans her
umlcigte ..."
Dein Gedächtnis ist vorzüglich! Zu
fällig peiß ich, daß schon des öfteren ver
geblich Kauflustige um diese Uhr gekom,
mes sind! Ihre Noth ist ja aber in
zwischen größer geworden . . . Vielleicht,
daß sich nun ihr Sinn geändert hat."
Einen Augenblick überlegte der GeHelm
rath. Dann nickte er vor sich hin. .In
den nächsten Togen schicke ich aus Berlin
einen mir verpflichteten Antiquitätenhänd
ler in ihr Stüblein. Der wird das G?
schäft auf jeden Fall abschließen. Laß
Dir also, nichts merken ,
Und so geschah es wirklich! Das alte
kränkliche Mädchen konnte der Lockung, die
ihr fy überaus werthvolle Uhr für die ge
botcnen 10,00 Mark hinzugeben, nun
doch nicht widerstehen ...
Seither wartete der Gymnasialprosessor,
Becherer. dek nun wieder regelmäßige
Nachrichten mit dem alten Jugendfreunde
tauschte, darauf, daß Ihm Hannchen Nöder
hiervon Mittheilung machen werde. Aber
sie erwähnte nichts davon ...
Zuerst wollte ihn ihre Schweigsamkeit
verletzen. Tann aber begriss er sie lang
sam, Sie wollt? nicht, daß n merken
solle, wie groß. ihre Ievth gewachsen sei..
Allmählich ging eine große Lcräi'.dcrung
mit ihr vor. Sie blühte sichtlich auf, zeigte
wieder Freude und Interesse für die schöne
Natur und that nach diesem oder jenem
Geschehnis, das ihr zufällig zu Ohren ge
kommen war, eine Frage. Ihr kleines,
faltiges Kesichtlein wurde Im Laufe der
nächsten Monate ordentlich rosig und rund,
und der Professor dachte mit inniger
Freude, wie gut es doch gewesen, daß der
Zufall just in der Nähe dieser Stadt das
kleine Mißgeschick bewirk, hatte. Nun
würde sie sich sicher zuweilen eine kleine
Stärkung von dem Geld besorgen. . . .
Jedesmal, wenn der Professor jetzt von Ihr
schied, empfand er gegen den Freund eine
starke Dankbarkeit. Sie. hatte lange nicht
von ihm gesprochen.' Erst, als er die sei,
Jahren zwischen ihnen üblich gewordene
Frage nach einem kleinen Geburtstags
Wunsch auch diesmal an sie richtete, fiel
wiederum sein Name von ihren Lippen...
Wissen Sie, lieber Professor, was ich
mir wünsche?" fragte sie leise und schäm
haft. Etwas Großes und Herrliches, da
Ihnen sicher sehr viel Mühe machen wird!
Sie sollen in Erfahrung bringen, vb
Gerd Nichling noch unter den Lebenden
weilt, und wenn ja . . . wo er sich aus
hält. Ich nichte nicht sterben, ohne ihm
WNU-
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,!,,, ' '"'5 ril!l!fl'K i I f t'lit'Pft
liiri , f iiiüiM ,! !-i Ci!'t'5c:f.r.
Mi;wf :lf-.n ?., , f tinlVH 'S
u ;!j( ;ii-f-ritn t'f ttercie, J
Zot Vcl.tl ist fcft 1(5.
meinen l'tziin Wrusi gelandl ,e, laden . .
Äm W::rt!ae kee, ,.! er ich wirklich,
unter Sietsweiguni feine Titels, der ihr
mauck,! ivnnli n h.itie, seine Adresse . , .
llr.d sie preßte sein Hät'de mit der letzten
Jinfi in d.n ibt'ü, nr.i'e die Augen da
raus d weinte h'iße 2 hrisnen .'. . des
Ciieifj . . . Ber;;t-j am ri i rcn Tage
fiif sie", trech b s lalien Cstainb.ä, der die
H tonen der Bäume tief biruiiterboa. zum
Postamt . . . :: ! !. r fiifute sie soaleich
ein wenig, lä.'.'ie aber die BesoranieZ ihres
alten stienndes fett ur.d war fast böse, als
er ir.r eine Tazei d-n Ant bn:f ?t. Tr
untersuch te sie gründlich und schied mit
einem tröstlichen Lächeln.
Draußen aber sagte er zu dem ihn er
wartenden Professor! Es ist aus mir ihr!
Die Lunge könnte di.se starke Entiün
dung vielleicht noch btit.tydini . . . Aber
des Herz macht nicht rnchr mit! Hat
sie eigentlich noch irgendwelche Angkhöri,
g.'N, die man benachrichtiesen miise ...
Der Professor schüttelte "schweia'nd den
Kopf und beschloß in nächsten Tage, so
bald er ruhiaer sein würde, den ferne
Freund auf ihr nahes Ende vorzubereiten.
Er kam aber nicht'Mchr dazu.
Als die Sonne wiederum aufging war
Hanncken Liöders gestorben! Sie lag
mit eir-ern frügen, nschüldigen Kinder
lächeln in dem schmalen Bett, als freue
sie sich über die strableride Sonne, die das
Dachstübchen erfüllte,
Zu derselben Stunde saß der Geheim
Kommerienrath Diiehling vor seinem
Schreibtisch und weinte bitterlich uf ein
Ariesleiil herab, das nur wenige Zeilen
trug ...
Es kam yon der Geliebten seiner Ja
gend und lautete:
Ich fühle, daß ich sterben darf. Nimm
darum das Geständnis entgegen, daß ich
niemals ausgehört habe, Dich 'zu lieben.
Ich weiß auch, daß Tu mich nicht der
zesfen konntest. Warum Tu mich nicht
zu Dir holtest? Ach, Lieber, ngch viel
Thtänen ist mir ich diese Antwort ge
kommen. Mein Vater hatte Dir ja ge,
sagt, daß Tu ihm z arm wärest . . . l
Ist selber nochmals arm und elend gewV
den , . . Und ich wäre es auch gewesen,
wenn ich nicht die Erinnerung a Dich
behalten durste. - Darum nimm' dies
Geld und nutze es pus. Seitdem ich es,
als Erlös für die alte. ,Dir so wohlbe. .
kannte Uhr. hinter welcher Tu mich da '
erstemal geküßt hast, erhielt - war mein
Leben voller Sonne und Glück. Es sind
10,000 Mark gewesen. Dazu kommen
noch dik Zinsen."
Eine Thräne fiel aus das dünne Papier .
herab ...
Der Geheime Kommerzienrath Riehling '
kam zu 1?er Erkenntnis, daß. wenn dies
Geld den beabsichtigten Zweck, Ihr Leben
zu bessern, auch nicht erfüllen durste . . '
dennoch ine Wohlthat für das verlesss7w,.
alte Mädchen daraus gewachsen war , .
Und die Wohlthat, diesem leeraeworde,
nen Leben einen Jnlzqlt und ein Glück zu ,
schaffen, indem cS beglücken durfte ....
war doch wohl noch größer und schöner,
als alles von dem Geheimen KommerzUn (
rath Mchling eigentlich Bezweckte. . . , i
, Streck' die Nase so- hoch als Du I
willst. Du bleibst dem Treck doch imrniVv,
näher als dem Himmel. . ,
Erscbeint ,,ck tii k,!k!s,
" L I n 77 v.iih(h
männlich, so sind doch die Frauen, durch
die Gesellschaft von Kindheit an das Per
heimlichen gewöhnt, In manch Hinsicht
weniger schüchtern als die Mäurtcr.
Während Natal vor sechzig Jahren
ansanglich nur hundert Doppelzentner
Zucker erzeugt bringt feine Industrie von
diesem jetzt jährlich ejwaAX Topvel'
zentner aussen Markt. Das In diesem
Erwerbszweige angelegie Kapital belauft
sich auf M Millionen Dollars, und die
Ä,(.( 1. ?i 4 IL! .1 . ... t ,i
ni tiujuiijjini Atoeiier ve
tragt C00 Europäer, KM Indianer, s
A(W C'iHii'.i...u. . . i
t'jyrj liinuivmcnc, ntcsn wenigen onttteii'
deren Entlohnung einen jährlichen Auf
and von 10 Millionen Dollar, er'
fordert. k
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