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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (March 4, 1915)
t ' r 1 1 ' M I r t " ' ; . .-..'.. ( t ' !, I A t. : ' V i- " I ; , (,'''.. ( . . f . t ' , I . ' l ' ' f ' - ! 4 r . f t- t. r ' 4 r . I r v t -', ! i ' " ' '' 4;f z,g.!?kt'?lSlft. , '., f , : Im 'if;i !? ''''i!!. , f-f t 'M'l t -ui tu :,. ' ' t I 11 i ... Tt , , , . ,' -t " t ! " ! tf ' "'1 U II ,", ' , , l :- ! . I I I ' :",,, t !'! ! ("' ; '( r . s !-; " t- ' t . t ' t ) . ; A 'i , , i ., - . s - ' ' , . . 1 ! - ' ' ' i ; ( 1 ' r ff' ' - '. , t, 1 ' 1 , I i t ( M f. - - , (i - .i !,' V " i I , ! . i ! i f ' ' ! ' f ? 1 ' ' - , t l .- 4 t ) 1 t t ! ! ' 1 ' ; V. f . f j- ; ' . ,. . ; , , , ,, ( t, ( f ' . t" ?.!((', ' 't I ' ' ' . , : . H ( f J . M f !' ? ' ) ' M ' ' ." . . ,,,'- r t , , t . 5 "t ' ' ' I t ' - ' , ? r ' If I I" ' ' ' " f - x I I . ! ' .' I ' ' ' ' s I -' . , .,(,,,,, , t i ' ! ' ': t " 11 , O , : - t ' 1 '.. f ; i' '! ,i z .!,'!;(!. ' ' ; , , s , . , , j .'. v i ; ! ., . n .;.,,(:-,(, j ! ' t ''.' : -1 ' . j ' . ) ' t : I , .... ( -.'I..r,,. i ; .. I - , t . 5 . 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Und rcena Cf;n diesmal tctl'ci fcar, trenn die svlJÜen sjch wieder füHien und die reuen Stundenpläne diktiert irurdcn. dann dicß eZ nicht rnehr .Nciiurzeschichte Herr Tr. Patufckke.' Tann irzr dieser Tr. Patuschte verschwunden wkgzewischt. als wär' tt nie ge Wesen. C war gut . . . ja, ja . . . eine Pensionierung in Ehren; fozar den Roten Adlerorden bekam er. Aber warum ließen sie ihn nicht im Amt, bis er einst in den Eielen starb? Er tauchte die Feder ein. .Fehlt jemand?" fragte er leise. Jetzt kam dcis Murmeln von unten ... er kannte das. Biele Köpfe drehien sich um. .Nein'.' Tas heutige Pensum mußte be. zeichnet werden. Er sah die. Äogel an. .Fliegenfänger (Muscicapi. dae)". notierte er. Einen Augenblick schwankte er, ob er die Familie der Schwalben auch noch dazu schreiben Zolle, aber statt dessen schrxb er: .Abschlub". Tann noch den Namen zum letztenmal . . . Die Klasse war ruhig. Still und etwas träge faßen die Schüler da. Da stieg der kleine Doktor Pa. tuschke vom Katheder. Er hielt das Notizbuch aufgeschlagen zwischen den Fingern, aber es geschah nur auö al tet Gewohnheit. Ich will nicht mehr fragen," sagte er, eure Zen füren sind geschrieben. Wir wollen weitergehen." Er' nahm die Kreide aus dem Ka sien und stellte sich an iie2afel. Zwanzigste Familie: Fliegen sänget (Muscicapidae). Wir unter scheiden drei Gattungen. Eistcns: Seidenschwänze, Bombycilla garrula das ist er." Die lateinischen Namen schrieb er an die Tafel. Dabei deutete er auf einen der fechs ausgestopften Böget. Er mußte sich hoch recken dazu. Er wai,d im mer kleiner, die Schüler größer. So war das einmal auf der Welt. Tann beschrieb er den Bogel, er zählte, wie er ihn einst in den Wäl dern unweit der Stadt im strengen Winter gefunden hatte, und ließ den Balg von Bank zu Bank reichen. . Auch die anderen fünf gab er zum Anschauen mit. Und während die Schüler die Äögel betrachteten, setzte sich du kleine, alte Lehrer wieder aufs Katheder. Er zog die Uhr. Schon halb vier . . . wie schnell rann feine letzte Stunde! Lon den , letzten Bänken brachten zwei Knaben die Vögel zurück. Sie gingen auf den Fußspitzen. , Ce nickte nur: Ihr könnt sie gleich wieder ins NaturwissenschaZili che Kabinett tragen wir brauchen sie nicht mehr." Und nach einer Pau se: Fertig werden wir ja doch Nicht!" Beinah' mußte er Lber sich selbst lächeln. Solange daS (Zymnasium stand, war er nie fertig geworden. J:n Sommer nicht mit der Botanik, im Winter nicht mit der Ornitholo gl!. Jedesmal hatte er sich verschworen: -'.Da nächste Semester!" Und nun war er ganz am Schlüsse am Schlüsse seines Lehramtes, am Schlüsse wohl auch seines Lebens. Aber fertig war er auch jeht nicht. Da kam daoon, diß für Natur gefchichtk wöchentlich nur zwei Stun . den angesetzt waren. Noch dazu Nach n.i!lagösiunden, in denen die Schüler ' if ' r ) t: r ( . ,, ' 1 ' . 1 ' ; ' ? - I f , 7 ' ' , : ' - ! X . -y i .,. 1 l' t-t f i, ' , I .' VI 1 U iff :t ' i '.' I ! f ' " ' if ' ' U.t Ist 3 H- If3, ff!"t 1 :'V.'- ! i ! ! f ' n 1 i! s Ut ! .-. ;, . vr.i, i i '. :en ! t ". ' ' ff :!! t.If 1 it; :: ,r. n : f ,.: !!Z t in l.ViU: D'iuse. T..:l Vft -H VW r.",l cnc;if!i wotUn. L'.'iri k,:nn (f i.-7n er wie: er s.i!len n-an lauft ki!,s.!.h f;!'f:i Ü'lJ-i i:n? i 'rein. 7!ur fern und Vxun sind je j:rei steift t"die die inirtt 1 leiten, tjtnt f:c! t;;c:ne etf;t K'.sie; auf die leiden Hinteren Sei ltn frirrr.t it;r . . . n.cir.e le.tc Klaf fe. El lik'.t ciel dwifen. TaZ leteif! ihr noch nicht." Er sich sich um. I!?m war. o!s miißle er in diesen lex.ien Minuten mit feinem Herzen uno seinem Mcn fuxr.tum zu den Schülern kommen, nicht mit seinem Wissen und Zzeruf. Ta vergriff er sich wohl. Was ihn rührle und bedrängte wie sollte das diese helläugigen Knaben inieres sieren, bor denen jenes lange Leben. daS er schon abschloß, noch in ganzer Weite und Breite lag?! Und im Gefühl einer halben Scham schob der kleine Lehre? das Notizbuch schnell in die Tasche. Gerade tat die Uhr draußen drei Schläge. Sie verzilterten stark, wie mahnend. Sie sagten: Denke dran, daß in einer Biertelstunde alles aus ist. Langsam strich Tr. Paiuschke das weche Haar glatter übers Haupt. Ich will noch etwas zu euch reden," sprach er. Ehe es zu spät ist und der Pedell klingelt. Wenn die Stvn de vorbei ist, habe ich nicht mehr zu unterrichten. Ihr werdet einen an deren Lehrer kriegen. Der wiro jün ger sein und vielleicht anderes ver laugen. Dann lernt fleißig und macht mir keine Schande." Er suchte nach Worten. Hier auf dem Gymnasium, da ist ja Naturge schichte nur ein Nebenfach. Und für Nebenfächer lernt man nicht." Eine halbe Handbewegung: das weiß ich so gut wie ihr. ES ist auch kein Unglück, wenn ihr vergeßt, wie der Herr im bunten Rock hier heißt. Und xr das Bombycilla garrula behält, braucht sich uch nichts darauf einzu bilden. Nur vielleicht ... daß ihr ein bißchen Freude habt an der Na tur . . . an dem Vogel, der fliegt, und dem, was euch vor den Füßen blüht, an dem Stein, den ihr mit dem Schuh beiseite stoßt. Daß ihr die Augen aufmacht und nicht blind seid! Ich bin ein alter Mann. Ich habe viele Schüler gehabt. Der eine konnte den Livius ez tempore lesen, und der andere stand hilflos sogar vor Cäsar. Der eine kannte alle Jahreszahlen der Geschichte, der an dere warf die Jahrhunderte durch einander, daß jeder Lehrer stöhnte." Doktor Patuschke schüttelte sorgen schwer den Kopf bei sich. Er sprach jetzt mehr zu sich selber: Und doch ist der Kluge verdorben, und der an dere ein braver Mann geworden. Wenn man alt ist, und dann zurück sieht daS Wissen macht es nicht. Es macht auch nicht frei. Oft denk' ich: all eure griechische Grammatik bombycilla; römische Kaiser bombycilla; daS meiste, was ihr lernt bombycilla Gedächtnis kram! Nicht die Hauptfache wenn es wohl auch sein muß." Und plötzlich ward er rot: Na türlich muß es sein. Ihr müßt slei ßig lernen. Denn daraus sollt ihr 'mal Erfahrungen ziehen, daraus schneidet ihr euch später 'mal Stecken, versteht ihr. Uno euer Lehrer er kennt on der Art. wie ihr eure Auf gaben bewältigt, schon ungefähr, wie viel sittliche Kraft ihr später 'mal werdet einzusetzen haben. Aber nicht die Hauptsache vergessen. Und die Hauptsache. " Der kleine Lehrer sah von einem zum andern. Es wird ja gleich lau 1(2," sprach'er leise. Ich wollt' euch in der letzten Stunde etwa ganz , " ;..-?(', ( ' f t i . i .' i - r , . f ' i ' ' ii l f j'f'in ' , t ' -i 1 , ' . ;;,''! r ' " ' ' '" 'n ',: .:t V, . , .7 , t .!'.' U: '.k f. ," 1,'s ; "t ' ' '( is. :t fi .- ' : ;,.!' r ! , t i.i vj ' 'I ' ' ! f r i. ,...; , ''!'. I --f.p 1 1 , vi ', ' n,M i' , i.'.'i . , , i !? i : ; i- f r ' :r:.l -st kf-ii-l! ,t, .:'. VeT . . , if pur IN !.!. (!'!'. f.'t ; ü !en ! w ' Ut 'i'f.e.1 d-u-Mf!'.. 7er .',! I': tr. d-'i Ht't !k t 'tdlJi'e .V.I ill Cu'..t i:u!fH. iiiten ! ! : ;:e If.uä. litiiii-rn ti,;ici d k letzte Cunu '.. . r c.-A, Und mit einer Z,'e!7k,:ni. a!i riv" !e er iillt :..'! :lc. an sich zteua, w.-.ndte sich Tr. Putusch'e zur üljii: L'-ebe Schüler . . . die legten, die Ich h'.b' . . . werdet l:.,:e MkN' j!n!" So f t Tr zitterte seine Stimme jctzt. tafj er sich rctsch umdrclite und la,.z. sam auf das Katl:er z.',inz. Are: keiner von den Jungen rührte sich. Einer sah auf den andern, was der wohl tun würde. Und weil keiner sich vorwagte, blieben sie alle still siyen, obwohl die Stunde beendigt und der Korridor draußen schcn voll Lärm und Leben war. Als der alte Lehrer die ungewohnte Stille hinter sich wahrnahm, wandte er das Haupt mit dem weißen Haar. Dann winkte er dem Primus. Ich danke euch allen," sagte er lcts und unsicher. Ich kann ja nicht jedem die Hand geben. So geb' ich sie dem Primus und sag' euch allen Adieu. Und nun geht!" Ta kam Leben in die Knaben. Im Nu hatte jeder seine Bücher untcrm Arm, die Mütze in der Hand. Aber fast scheu drängten sie nach der Tür. Als der erste sie öffnete, sagte er Adieu". Und von jedem Knaben mund ward dieses Adieu aufgenoni men, daß der Lehrer nur immer mit der Hand winken konnte. Er traute sich nicht mehr zu, ein Wort zu erwi dern. Es schüttelte ihn. Als müsse er den Geruch dieser Schülstuben einsaugen, holte er tief Atem. Tann ging er durch das ganze Zimmer, leise mit der Hand über die zerkratzten und zerschnittenen Bänke streichend. Auf die letzte setzte er sich. Nachmittags sonne lag darauf. Tas Tintenfaß stand offen. Mechanisch klappte er den Teckel darüber. Wie weit die Tafel hier war! Kaum, daß er bombycilla lesen konnte. Aber die Jungens hatten auch bessere Augen! Teutlich darunter sichtbar die drei Worte seine letzten an die Schii ler. Je länger er auf sie hinsah, um so größer wurden sie; sie füllten die ganze Tafel. Und ihm war, als wären sie allein wert, von ihm übrig zu bleiben. Ohne den Blick von ihnen abzukehren, schritt er' auf sie zu. Der Schwamm war nicht naß. Kreidiger Staub rieselte herab, als er langsam, fest .aufdrückend, die la teinischen Worte löschte. So wie sie war er jetzt gleichsam weggewischt. iSeine Stelle nahm ein anderer ein. kb er lebte ober im Grabe lag, war gleichgültig. Nach dieser letzten Stunde fürchtete er auch die anoere letzte Stunde nicht mehr. Immer noch wischte er mi: dcm trockenen Schwamm über die schwar ze Fläche. Muscicapidae und Bom bycilla waren längst verschwunden. Es war ihm, als striche er aus, was er in fünfzig langen Jahren gelehrt. Nur die kindliche Mahnung .ließ er auch jetzt stehen. Dann zog er sei nen Paletot an, nahm Hut und Bü cher und ging. Ohne sich noch ein mal zu wenden, verließ er das Zim mer. Man sah ihn gebückt, mit zu sammengezogenen, eingesunkenen Schultern über den Schulhof schccl Icn. Als er den (srvß des Pedellen erwiderte, wirrte sich sein weißes Haar im Winde. Seine Freude, seinen Lebenszweck ließ er hier für immer zurück. Nur ein ganz stilles, wehes Lächeln beglei teie ihn nach draußen. Ihm war, als sei er, der niemals zu Ende ge kommen war in fünfzig Schuljahren, heut' in dieser letzten Stunde doch aus eine Weise einmal fertig gewor den. .-: i' !. ', '! f f I t ' K i ; " 1 1 1 ! ? t m i ? i 'i . , :' , . , f'f ', !'1 i .'' i; j 7 .i !;. .'in : t !' m itt "i :ry " :?. :! r " - i, .t 't-fvt c T't t i.tt i'! ."',"', t n i'.'tr 1 1 ' !;!! n:f -'tt in v l Ut 1 1 !:t c ?!' ,::' tzü! ' v::n 'II ''ers.'ti fUilf" .ii.tati d,-1 r: siehst Tu, ... sie ist ei! Sie ivtU Hin ': .: teteitä ti , ein und um tchre:.i,.:m muß ich beute ein t ut ernste ii;.i!t int Xu reden." .X.-.ntm . . . cUs t'jmfe T ich f:: - nicht." .Uns ti ist 'f; so einfach! Ltüle Ta-sy niUjj sich ihre Tiillion ::i.'ein tcttr.illen, nett sie Waise ist. Ict !",!g ihr oft genug recht schwer werden, denn meine Frau sagt, dah sie i.ei Glänzende haßt. Eoii. Stablsried, was A ich noch Iän,,er u:t: den Rissen Brei ru!!i,nlen. Los fe! tin und denn feste lozefutterl. kleine rau hat ihr einfach von Dir geschrielen von Teinen vier Brü ern von Eurem allen verlotterten Stammgut, das aus Dich, als den Äeltesten, nun lange genug gewartet hat von Deiner Einfachheit und der lächerlichen Verdrehtheit, die Dich bisher vor jeder Erbin bewahrt hat . . . Kurz ... wir haben durchblicken lassen, daß Ihr beide vortrefflich zu einander passen würdet. Uno sie kommt doch?" Jawohl denn ich sage Tir, sie hat reiche Erfahrungen in dieser Hin sicht gesammelt. Ich glaube, meine bessere Hälfte, die Maxe, sagt, fünfundzwanzig Anträge fielen auf das Vierteljahr. Das hat sie nun dick! Aber heiraten will sie trotz dem. Und wenn Tu ihr gefällst und sie Tir, dann ist sie gar nicht abgeneigt." Der jugendliche Hauptinmin stöhnte auf. H Daß man so arm fein muß und dabei solche tiefe, heiße Liebe für die alte Scholle, die doch Vater und Mut ter frühzeitig unter die Erde gegrämt hat, empfinden . . ." Warum mußte daS. aber so fein, Stadtfried? Weil kein Betriebs kapital da war. Halte mal erst waS Sicheres in der Hand wirtschafte rationell sieh und begreife, wie alles aufblüht und erstarkt dann wirst Tu auch Dank wissen." Olaf Stadtfried machte sein der schlossenstes Gesicht. Und gerade Himmelfahrt soll ich ihr präsentiert werden? Just am Hochzeitstage meiner verstorbenen El lern. Ich fürchte, das läßt mich noch vorher eine Dummheit begehen." Du bist doch durch Dein bloßes Erscheinen noch nicht gebunden, Mensch! Ihr sollt beide ernsthaft überlegen und abwäget., DaL ist ehr lich und gerecht, msine ich! Ihr werdet die Augen beide gleich offen halten.'. . ." , Ich schäme, mich des Handels..." Der Freund brauste auf. Tas ist doch kein Handel . . . wenn man eine Gelegenheit gibt, eine ordentliche Zukunft aufzubauen? Nicht nur die Deine, sondern auch die Deiner Brüder, die noch nicht fest im Sattel sitzen. Daran denke." Ueber das ernste Gesicht lief plötz lich ein Zucken. ' . Gut ... ich werde komnHrn! Laß mich aber nicht in Deinem Prachtwagen abholen. Ich nehme den Ärümperwagen. Es ist mir lieber so!" Seitdem hatte Hauptma'nn Stadtfried unruhige Tage und Nach te. Sein Herz bäumte sich aus seine Träume von Liebe und Ehe jammerte leise. Dann ober, als der alte Administrator die Lage deS Stammgutes als recht verzweifelt schilderte als der jüngste Bru ver um di Erlaubnis rang, gleich ihm, des Königs Nock in dem alten Regiment zu tragen ... da sargte er still die goldenen Träume ein. Er wollte el)rlich prüfen und wenn es iro.end ginge und auch sie nicht abgeneigt wäre zugreifen! Am Nachmittag vor der' Himmel fahrt stand er in dem einzigen Blu l i f . 5 tv'f ) s ' ' I ?' t". f '! ! : ' , z ; i . ' . ' . , : ' , t '" . ! n-.'-'f-i .'. ' ', ., ; j ,f i , i.-r ,', f j i- ,, . ;' - i - ', ' ' n ; I i"-; : ; ) i i' I . ' . ! x : i l i, ; ! I. " , ! t", i tt li :;t V.'t, :, i ; ' it lu i tt;'-: i . '.. c.-s hl f-!. -(j ! etti.! i ', i: , er '.- i n , ; .:. iii .-i I i 1 l. ' in UV t.:ü. tt Inl'.tfft r -t :?:?)... i :i n i !'!'. I vlnn u:,i dni i :r '.: ri . , .ut L'.t It rt-i ! Vr.rH ? . .." ," st .tt. X;Jii, iu i::t ;u m-imUh ein likl s. Ui-'.Ui !..!. !,nd !, it;l 1 ; f. . 'l In' e uns 'ii'C- ! : , C : .f C:-.-:i;.( '.! bui-.i ,U:l.iJ VA 'iiki!-!en i;-e Iffiulrtt t.ni;. Tann eUr ntij.ie er sein "ii;!,e:en r;tlt;ii:"fn. V.'titit ,e jü,d doch eine der Ni,t,!et rrn ta Ptt.iu i.kstcli!, v;e z'i'v.ftte e;;t neuii mit der '.1nl;vprt. Tann nickte sie. ,Tik Fzrj!erin isfcrju ihrem 2ji.tnn d:n iujj'.e ins Grüne! ÜtieUeicht lonittn Zu bei einer Stunde noch einmal wieder." Kennen Sie mir diesen Strauß dcütl Nicht binocN?" Je;! U-.l.Se sie hell cn:f. Heute wollen Sie schon einen Strauß, der erst morgen geschenkt Norden soll? O nein, er muh ganz frisch geschnitten sein. Noch mit den Tauperlen in den Zeichen." Er schüttelte energisch den Kopf. Ja . . . heute schon! Ich bitte Sie herzlich darum. Gleich jetzt. Ich warte darauf. Darf ich Sie zu den Maiblumen begleiten?" Sie sah ihn erstaunt von der Seite an. Aber er muß doch welk werden und der, welcher er Freude machen soll, nicht gefallen." Vielleicht gefällt er ihr auch sonst nicht," Tann sollten Sie die Blümlein besser gar nicht erst schneiden lassen, mein Herr ..." Er stieß einen Satz zwischen den Zähnen hervor. Es muß aber sein." Warum denn nur?" fragte sie sanft und ging bereits, während sie leise die Frage tat, zu dem kleinen Gärt chen hinüber, wo die Maiblüten wie ein kleines sauberes Schneefeld grüß ten. Er schritt an ihrer Seite und sah auf ihre dicken, blonden Flechten Kerab., Ich kann es nicht sagen." Sie , hatte die langen dunklen Wimpern gesenkt. , Sie lieben nicht die, welche den Himmelfahrtsstrauß haben soll?" Ich kenne sie bis jetzt noch nicht einmal." O . . . und doch ... .?" Ja . . . und doch!" Sie waren am Ziel. Tas blanke, mitgebrachte Messerchen tat feine Schuldigkeit. Bald war ein voller Strauß zusam men. . . Unaufhörlich flüsterten die beiden jungen Menschen miteinander, als seien sie alte Bekannte . . . Olaf Stadtfried sprach von seinen Brüdern der alten Scholle und von sei nen ttten, goldenen Träumen . . . ... Ter Strauß erschien so mäch tig wie ein Niesenbündel. Mit bei den Händen mußte er ihn fassen. Da rissen sie sich aus der Sonne. Bezahlen inllssen Sie ihn aber der Frau Försterin," sagte das Mädchen leise, ich weiß nicht recht damit Be schid Nun hätten sie von einander schei den können. Aber Olaf Stadtsried stand wie gebannt, schob, die Last der Maiblumen unter den Arm und nahm die schlanken,' feinen Hände deö blonden Mädchens in die seinen. So standen sie eine kurze, selige Minute . . Tann bellten die Teckel die Zwillinge schrieen ein Hahn krähte kriegerisch und sie erwachten beide ... Mit kurzem Gruß trennten sie sich. " In dieser Nacht schlief Olaf Stadifiied noch schlechter als bis her. Grau und verioacht erhob er sich bereits ant frühen Morgen, klingelte dem Burschen, schrieb zwei Briefe und instruierte ihn gründlich. Diesen hter gibst Tu mit dem Strauß Maiblu men in der Försterei für die Nichte dort ab. und den da bringst Du zu Herrn Kelchtal in Dauberau. Und damit es schnell geht, sattle Dir den Braunen ..." . '.' ' f -t i' ' , ! i . l' tr: l . , 1 : "'s-;"' ' ' I ' t i f r ' ' r ! "i ü'i '!! t - ' if ' f - i ?'' '!'! ' it V.-- , t -h t"-tf r f ," r. t i - 't ' ) i ti ; ' f !'! '-tf l'-i t ! j -1. f-'i I i 7 !'..' s 'I i ' ' fn I . . ." : 5 ;!t l l r' I 7 !-.'! U et ' . ?: ' " - ' -;i r :t f ('' ; , rn. . (I !l i i i:;-.) fl'Te s f til 1 e i ! : , r: t ! 1 ,,k jh ; :.rl j r. '.fit. !' f ! '! k.'k s V i c:'e j t:.: 7 i f: ff, v: i, f.:.f t t ti ( . . . j l !!. k'n 5 !!! " f ,:'it lr:ne 2 't'.t j l. 1 !!! r et n::t i I ret I, itn '''.an ft! ufiftt n,:i u de,, H;'n u'el f..n btttfte ... ?t yte rft(l Nicht! Ter ü'e'.tili Vie'.e" und a !:,-. wo. Hniil Auf.imi!f:iiViit;l, sck eint in tin feren 'leitlaitsten aumil'lick! zu eifert ..'(.it.: cn zu i; erten, tat dem ,,'N noch von gin, alten Leuten l:e und da n er i-ifilen bekommt! und mir ein sp';"!t-lf täixlv hat det mo derne V'et'eiisafrrtslt für stM.te tin Aeit;;fmüf;en und unpraltis.t'ei: Verir rttnqcn ber v'efiihltomplere iibrtq. Vlber so einer von den Alten, die no.t wirklich jene schöne Zeit miterlebt ha ben, weiß ein nette G-fchichtäien zu erzählen. Mein Jugendfreund, ein Maler, war in jungen Jähren einmal bis über beide Ohren verliebt, v.'rnarrt. verschossen. . . Eine zarte Blondine hatte es ihm angetan. Tag und Nacht mußte ich. da ich mit ihm in einem Zimmer wohnte, seine über schwänglichen und begeisterten Gc fühlsausbrüche mit anhören: wie er es anstellen wolle, sie kennen zu ler nen, wie sehr er sie lieben iverde. wann er sie heiraten werde. . .usw. Zunächst ging alles so, wie er es sich in diesen Träumen ausgemalt hatte; aber am Ende wurde er ooch abgewiesen. Und so ist es leicht er klarlich, daß aus meinem lebenslusti gen Freund in kurzer Zeit ein Frau enfeind geworden war. Jahrzehnte hielten uns in enger Freundschaft zu sammkn. Ein Zufall führte uns an einem schönen Tage , in den zoologi schen Garten. Ein Sommerfeft fand dort statt. Da zupfte mich wein Freund am Aermel und zeigte mir eine ältliche, umfangreiche Dame an einem Ecktische; sie" war es! und sofort faßte mein Freund den Ent fchluß, wieder einmal mit ihr einige Worte zu wechseln. Ein Bekanrter stellte uns vor. Ein Gespräch tarn nicht recht zustande. Ta hub mein. Freund an: Einst, gnädige Frau, glaube ich zu ihren begeistertsten Verehrern gezählt zu haben. . .' Mit einer gewissen spöttischen und überlegenen Verachtung entgegnete sie: So! Glauben Sie. . und irren Sie sich öc bestimmt nicht? Vielleicht war es doch bloß ein Bruder von Ihnen!!" Da sah ich, wie meinem Freund das Blut zu Kopf stieg. Uno aller Haß. den er im Lause der Jahre in sich gesammelt batte, goß sich in den Worten aus, die er endlich in ihrer wahren Gestalt erkannten Jugendlie be nun erwiderte: Sie haben recht, gnädige Frau! Es muß mein Groß vater gewesen fein!" Itich und gleich. Jedermann weiß ja wohl, daß der Diamant nicht anderes ist als kri stallisierte Steinkohle; in b:r Natur findet man jedoch noch eine Anzahl anderer Dinge, die 'sehr weit ver schieden Eigenschaften zeigen, obgleich sie genau aus der gleichen Menge der Iklben Elemente bestehen. Das Weiße des Eics und da Gift der Klapper schlänge sino aus der gleichen Menge eerseiben Elemente zusammengesetzt. DaS Nosenöl und das gewöhnliche Steintohlengas sind von ganz gleicher 'ildung und bestehen beide aus vier Atomen Wasserstoff und vier Aiomtn Kohlenstoff. Zucker und arabisches Gummi sind gleichfalls Brüder von gleichem Gewicht und gleicher Textur. Alle Kohlenwasserstoffe' d'e der Wif enfch'ift als eine Verbindung von sechzehn Atomen Wasserstoff und zehn Atomen Wasserstoff uno biet Atomen i'lcichcn eiii.nibcr in der Zusammen setzung. I - i t 1 I ,(, .1 - ''M ' ! I' ' ' I : t . I ! I ,..t! . 1 i f :-. . ' i i 4 1 1 i-kt r:'1 r '.' I . et ! " I ::ft t: 'X ti 4 so ..: tt t'n. n i!( ! :.'! C hü t.-'j ' !! V';, !. . 'i . ! :!. .,..( I )i l! !f; , .1 I: !', i.-üsi 1. (ti. '! f l ( i ii 'inl H ,ii 'i l. . 's !:!., :,:. ,!, 1..v., 5 f. ; ' IU U U ' itt ! i.ii .; 'i ii i k, ,,!,n t!;;..J i.i jtjt iv'ct;t!.i !,. ',"., I tf (eit't fco.U t!i.t;tet geiitif !;, '.'ic-liltn Von GktS sw ii ei.i un.ifU'üel 'i:r..lf;;t ,,t. iit'-esl i.o (eilst ,t;j J.i,t,'e t-:ii;cit gtßetkil ;viit;t.t- L.'.ttf, t er tin.'' irnt.iet ;r.'t i'uchtt zu teis t;'nt ;en, so t,.i te iit; tiwlilch-fpte.f enten l-ietfetittcii in itt g.ii'-fii 'Je'.t irehf o..4 2,ir) B.ick.ete!k,t steige r.tt. dei.n 1 1 gtanl-tt n.il Ear't.'e, doß Bait'rt de at tt.iit Maniteä Unioeiiitat" sind. Bü chereien h:be ich aber nur solchen &t w ki!', den slefchenfl, deren 'Einuog;ier willens waren, einen Lei trog zu ih rer''Uiiteti!..!tui.g zu leisten; auf L.ese Wiije wird jeder Steuerzahler ;n der Gemeinde ein Teilhaber an dittt Unterneh.nut. Ten höch'ien Gebrauch, den man von einem großen Bermö gen machen kann, ist oer, es fiir cf fe-.:.'liche und iiiensit'en freundliche Zwecke auszugeben, und ich habe im mer dafür gehalten, daß ein Weichet feinen Überschuß all ent Pfund ve trachten solle, mit dem er zum NiitjCtt anderer wuchern soll. Einer der größten Vorzüge, den ein Mann besitzen tann. ist der, atm geboren zu sein. Der Mann, de: es in seinem Leben zu etwas brii.ai, wird selten mit einem silbernen Lö'.et im Munde geboren. Es gibt gar lei nen Vergleich zwischen dem Sohne eines geschickten Arbeiters und dein Erben eines großen Namens, der diel öfter ein unglückliches und zweckloses Leben führen wird als jener. Konige und Königinnen, Prir.zen und Her zöge geben der Allgemeinheit wenig. Unsere Schätze kommen in der' Haupt fache aus den Reihen der Armen. Ich werde nie vergessen, wie stolz und glücklich ich war, als ich meinen erste Wochenlohn von $1 als Lehrling in einer Spinnerei empfing, und , wieviel glücklicher noch ich war, als ich spaier für meine Tätigkeit als Telegraphen assistent fogar $1.25 bekam. Ich brachte das Geld nach Hause zu mei ner Mutter, und das gab mir ein Ee fühl stolzer, männlicher Unabhängig leit. Ich bin oft gefragt worden, ob ich nicht ein Rezept besäße, reich und glücklich zu werden. Ich künn nicht zugeben, daß glücklich sein und reich sein dasselbe ist, aber ich kann wohl sagen, daß jeder Durchschniltsberdie' ncr ruhig an ein glückliches und be quemes Alter glauben darf, wenn er richtig mit seinen Mitteln haushält. Sein Ziel sollte sein, jede Woche von seinem Verdienst etwas beiseite zu legen, wenn er damit auch ein Opscr bringt. Er wird dann in der Lage sein, eine kleine Summe aüf Zinsen anzulegen. Aber die meisteil Leute mit einem kleinen Einkommen denken leider gar nicht erst daran, überhaupt mit dem Sparen anzufan gen. Die Ehe ist im Leben deZ Man. nes ein gewaltiger Antrieb zum Er folge, und ich glaube nicht, daß it gend ein Mann daS richtige Glück genießt, ehe er 'nicht fein eigenes 5eim besitzt. Ich meine, daß daS alte Sprichwort Der Himmel ist unser Heim", ungeändert werden sollte in Das Heim ist unser Himmel". Und man soll auch nicht der Redensart glauben, daß es gefährlich wäre, alle Eier in einen Korb zu tun". Ich sage im Gegenteil: Tut alle eur, Eier in einen Korb, paßt aber aus diesen Korb auf!" D,as 14. bayer. Jnfante rieregimknt Hartmann in Nürnberg beging vor kurzem daS Jubiläum seines hundertjährigen .'öestehenl durch eine . Reihe von festlichen Ber anstaltungen, zu denen sich annähernd 14,00 ehemalige Regimentsksmera den in ihrer alten Garnison eingefun den hatten. Auch Kronprinz Rupprech! wohnte als Vertreter des Könias von Bayern der Feier bei und nahm eine Feftparude über die Bicrzehner ab. , )