Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, February 22, 1915, Image 5

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Englands große kllae: tfel$iens Neutralität. Der große
szund und die kleine,! Rläffer. ,- Der ltyg der kilge.
die cris von tüttich. Das verleumdete Veutschland.
Auszug aus dem Sündenregister der Alliirten. via Con
don". Loewen und Reims. Die Lage im vild. vös
artige izetzbilder. Die amerikanischen Schlerxenträgcr Lng.
lands. Die kilge trifft den Schlitzen.
- Je mehr Schwäche, je mchr Lug
die straft geht aufrecht.
Mit kiner grofien schcinhciliqen tilge"
ha tder Krieg begonnen Und mit tausend
sinnen Lugen haben sie diese eine große
Luge schützen und stutzen müssen, und das
ous Lug und Trug ausgebaute Werk muh
eines ZacieS krachend in sich zusammen
brechen, wenn die Welt nicht an der Wahr,
heit verjiveifeln, an der Lüge zugrunde
gehen soll. Die grof).iLllge war England!
heuchlerische Erklärung, das; c zum Schutze
der belgischen Neutralität gegen Teutsch,
land zu Felde gezogen isj, derselben Neu
tralität, die es gemeinsam mit Frankreich
längst zur lächerlichen Ctrohpupp gewan
delt hatte, ein Mensch, der sich auch nuk
cberflächlich mit englischer beschichte besagt
bat, glaubte an Englands selbstloses Opfer
für Belgien, davon phantasiren heute nur
noch bezahlt, Verherrlicher englischer Tu
gend und jene Blinden, die nichts anderes
sehen wollen ali England? Herrlichkeit.
TaS Nichtrramt iiber die erste grob Lüge
dieses Krieges bleibe der Zeit und der
Weltgeschichte vorbehalten.
Tie unhcilige Allianz wußle, daß sie
aus Sand gebaut hatte, ihr schwankes Cle
bäude zu siükcn. mußte sie m tausend
kleinen verächtlichen Lügen ihre Zuflucht
nehmen; faustdicke Unwahrheiten und
plumpe Vcrleudunszen haben sie in die
,Welt geschrien und die Menge williger'
Sklaven hat sie nachgeplärrt ... die bös
artige Bulldogge hat es vorgcbellt und die
kleinen 5iöter haben tl tnitgekläfft'-- das
ist Hundeart. Wie sie Deutschland einge
kreist haben, so haben sie die Wahrheit
isolirt, als sie das deutsche Kabel nach
Amerika durchschnitten; wie sie ein finan
ziclles Moratorium erklärt haben, so ha
ben f auch ein moralisches Moratorium
eingesetzt, und das war die erste grosje
Niederlage der Alliirten, deren schlimmste
Folge noch kommen wird, wenn ihre eige
nen belrogeneA. Biilker , zur Einsicht er
wachen. Auf die Tauer hat sich noch
keine LI!ge behaupten können.
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U9 gcnugic lyncn nrnji, iijte ivcigcn
Heere in I geio zu schiaen, sie rnunteii
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sindkl zu Hülfe rufen; es genügte ihnen
auch nicht, die weißen Waisen oes ehi'
kichen Kampfes zu fuhren, sie muhten zur
. gelben Verleumdung und zur schwarzen
Lüge greifen, sie haben sich aus der Rüst
kammer der Gemeinheit und Niedertracht
jede, auch die schmutzigste Wehr geholt und
wird ihnen doch kein Nutzen sein. Und
England spie.lt in diesem Icldzuge der
Lüge die Führerolle, das perfide Albion
hetzt und- intriguirt, entstellt und betrugt,
verleumdet und lügt wie es das seit
Jahrhunderten gethan hat. Und das ist
dasselbe England, dessen größter Drama
tikcr, Shakespeare, die Worte sprach: .Tek
gute Namen ist bei Mann und Weib der
Seele Schmuck und Leben. Wer mir die
Börse stiehlt, stiehlt Tand . . s ist was,
's ist nichts 's war mein, ist sein und
diente Tausenden. Doch wer mir meinen
guten Namen raubt, beraubt mich deß',
was ihn nicht reicher macht, mich ober bet
telarm.' Dessen größter Epiker. Byron,
,die Worte sprach: .Wen die Schlange
stickt, der kann sie wohl zertreten, doch er I
fühlt nicht Zorn. ES war oes Wurms
Natur. Und manche Menschen sind an
Seele Würmer mehr als die Tinger, die
in tträbern leben." 1
England, das nur ein kleines Söldner
Heer mobilisiren konnte und kein starkes
Bolkshcer auf die Beine bringen kann,
hat die Ltige mobil gemacht. Der Wer,
merk via London" ist zum Kainsmal ge
worden und wird's für alle Zeiten bleiben.
In Wort und Bild haben sie den guten
Namen Deutschlands beschmutzt, haben
wider besseres Wissen verleumdet und mit
Absicht gelogen, denn e bleibt immer et
was hängen. Und wenn sie drei Tage
lang in riesigen Lettern ihre Lügen der
breitet- hatten, dann haben sie nach erreich
ter Wirkung in winzgkleinen Buchstab:
die Wahrheit eingestanden und öfter noch
haben, sie auch das nicht für nöthig gehal
ten. Gleich bei Ausbroch des Krieges haben
sie via London" ihre Lügen unter Füh
rung ihrer erprobten Generale Reu
ter". Havas", Central News' aus
geschickt und die englische Presse unter dem
Oberkommando eines NorthcliffeHarms
worih hat ihnen prompt dabei geholfen
'. . . die kleinen Kläsfcr in Amerika, die
Alliirte Presse", haben es pflichtgemäß
nachgebellt Hundeart!- Zunächst mußte
man versuchen, die Seelen der Neutralen
zu vergiften, und berichtete darum von
Mißhandlungen der Amerikaner und Jta,
licner in Deutschland, von Verletzungen
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UCl uitu jivtii vv.,ji.
durch deutsche Truppen eine recht
plumpe Art der Stimmungmache, die
Neutralen konnten sich rasch genug, zu
rasch für Englands Zwecke, Dort der Un
Wahrheit der Meldung überzeugen.
Deutschland war wie ein Mann auf
gestanden als das Heerhorn in's Land
tönte; Nord und Süd. Junker und So
zialilt, Reich und Arm stand kampfbereit
in Reih und Glied das mußte der Welt
verschwiegen bleiben und so flatterten
dann die Lügen hinaus von den unmuthi
gen Süddeutschen, die mit Gewalt zur
Heeresfolge 'gezwungen wurden; von den
blutigen Skraßenkämpfen in den großen
Städten; von ' den hundertzeh erschösse,
nen Sozialisten des NeichötageS. Auch
in der vielsprachigen Doppelmonarchie
ar Deutscher und Tscheche, Magyar und
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Kroat, Dalmatiner und Pole seinem Herr
scher treu gefolgt darum mußte Lon
Kon Revolution und Bomoenatteiilate und
Massenhinrichtuiigen und Massendeskkti
rungen melden. Bis heute hat sich die
Bkgeisterung nicht vermindert ud die
Einigkeit ist unerschüttert, und heute noch
sicht sich London bemüßigt, gelegentlich
von JUirglinfioigkcil und innerem Unsrie
den z erzählen.
Und wie schoß erst die Lügensaat auf
als die Heer? der Zentralmächte siegreich
vorgingen. Am 7. August fiel Lllttich
nach beispielloser kurzer Belagerung; die
uneinnehmbare" Festung wurde vdn 20,
000 Mann erobert. Am H. Augusi mel
bete London die vernichtende Niederlage,
die br Teutschen vor Liittich erlitten hat
ten; Funsundzwanzigtausknd Todte; Gene,
ral Emmich hat Selbstmord begangen
(wohl weil er an diesem Taue den Orden
Pur le Mcrite erhielt) und die Teutschen
woren auf der Flucht nach Aachen. Die
deutschen Geschütze hatten gar keinen Ein
druck gemacht die trichterförmigen
Löcher der 42 Centimetet-tteschosse. wo
ganze Fortg versunken lagen, waren ei
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druckslos. Am 10. Auqust und am 17
August die Deutschen waren schoü bald
in Brüssel hielten sich v,e Forts von
Lllttich immer noch .... in der Alliirten
Presse; ein New Aorker Blatt, hielt diese
Forts sogar noch als iiber 'Antwerpen
schon die deutsche Flagge wehte. Man
könnte sich heute, wenn man alle diese Lu
gen kalten Blutes im Lichte der Thatsachen
liest, an den Kops fassen und an dem gc
fundn Menschenverstand der Engländer
und ihres Gefolges verzweifeln, wenn
nicht heute noch genau so plump und frech
ge'ogen wurde, nur heißt es heute statt
Lüttich.entweder Soissons oder Warschau.
Bei dem unerhö- langen Sünden
gifte rUnr Stfliitten ist es unmöglich, aus
leden Fall so einzugehen, wie aus den
Fall von Lllttich dazu bedürfte es
Bände und nicht Spalten; aber Lllttich
ist der Typus dieses Lügensnstems, Liit
tich ist die Vorlage siir alle späteren Cil
gen gewesen. Sie haben einige Abwechs
hing in ihr System gebracht, indem sie
die verschiedenen deutschen Generale, deren
Namen ihnen zufällig geläufig waren,
bald Selbstmord begehen oder gefangen
genommen werden ließen. Als dieses
Thema erschöpft war, kamen die Höchsten
an die Reihe: Kaiser Franz Joseph wurde
alle zwei Wochen todt gesagt und als er
ven Englandern diesen Gefallen nicht
that, wurde er abgesetzt; Kaiser Wilhelm
wurde wiederholt von Attentätern schwer
verletzt und (als er zufällig gerade in
Mainz weilte) von den Russen beinahe"
gefangen genommen; der Kronprinz wurde
schwer verletzt, todt gesagt, begraben
ein Londoner Blatt brachte eine ganz ge
naue Beschreibung seiner Beisetzung
und schließlich lebte er als Verwundeter
mit der schwarzen Maske wieder in einem
Lazareth in Straßburg auf.
Es war ihnen keine Lüge zu gemein,
daß sie sie nicht via London verbreitet
hasten. In Belgien fielen die Deutschen
zu Huiiderttausenden und in Galizien be
liefen sich die Verluste der Oesterrcichcr
auf Millionen auf ein paar Nullen
kam es den Engländern nicht an, weder
bet der Abnahme der deutschen Heere, noch
bei der Zunahme ihrer Kitchcner Armee.
Auch zu Wasser haben sie ihre Meister
schast im Lugen behauptet: die min
bestens zehnmal vernichtete Goeben", die
eS zum großen Leidwesen der Russen noch
immer nicht ist, darf als eine ver erfri
schendsten Episoden in diesem Lügenfcld-
zuge in Erinncrung'gebracht werden. Und.
in diesem Falle kann man den Englan
dein die Lüge insofern verzeihen, als sie
mehrmals diese verteufelt f,ze.Goebcn
in der Falle zu haben glaubten, sie hat
ten es beide zu eilig. dic Engländer mit
der (?ikgesmeldimg und die Goeben" mit
den, .Entwische. Daß andererseits die
Engländer, ihre eigenen Verluste' (Auda
cious. Tiger u. a. m.) nickt gemeldet
haben, gehört nicht in das Liigenregister:
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zwischen Wahrheit verschweigen und lügen
ist immerhin ein Unterschied. Und das
Register ist so übergroß, daß man es nicht
mit zweifelhaften Posten zu. belasten
braucht.
Da sind zwei ganz besonders wichtige
Eintragungen: Loewen und Reims. Die
augenverdreheiide Heuchelei hat Orgien
gefeiert, als die Greuelthaten der deut
schen Barbaren in Diesen beiden Orten
via London in die Wclt posaunt wurden.
Sie haben sich weidlich entrüstet über' die
Hunnen und haben im Eifer ihrer Ent
lüstung nicht einmal die Beweise für diese
Greuelthaten abgewartet und haben die
Beweise auch bis heute noch nicht erhal
ten, weil . eben keine Beweise vorhanden
sind. Daß die große Mehrzahl dieser
Entrüsteten bis dahin weder von der Exi
stenz der Stadt Loewen, noch von der
Kathedrale In Reims eine Ahnung hatte,
daß diese Mehrzahl heute noch nicht weiß,
ob Reims in Belgien oder Loelpen in
Frankreich liegt, ist nicht von Belang; die
Hauptsache bleibt, daß der Prorektor
Coenrad von der Universität Loewen die
Gerechtigkeit des Loewener Strafgerichtes
zugegeben hat, daß die totale" Vcrwü
stung der Stadt Loewen sich auf einen
kleinen Theil der Stadt beschränkt hat,
daß die Ltathedrale von Reims noch steht,
daß sie trotzdem die Franzosen sie als
Stützpunkt ihrer Artillerie benutzten
nach Möglichkeit geschont wurde und in
etlichen Jahren in besserer Vcrsassung
sein wird als sruber, da die Franzosen
weni.i oder nichts für ihre Erhaltung ge
than hatten. Alles das wissen die. Eng
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länder sehr wohl, sie verschweigen es je
doch, um den von ihnen mühsam erlöge
neu Glauben an die Barbarei der Deut
scheg nicht zu erschüttern.
In Wort und Bild wurde und wird
noch immer der FcldzUg der Lüge gegen
die Deutschen geführt. Die Bilderliigen
ich Graphic, Sphcre, The War, Jll. War
News, Jll. London News, N. A. Times
sind nur ein Theil der schlimmsten Hetz
bilde aus der Fülle der Gemeinheiten und
jcd: dieser Lügen läßt sich schon durch tcch
nische Einzelheiten der Zeitung als Un
Wahrheit kennzeichnen. Die New Fork
Times, die sich in ihrem antideutschen
Eiscr hinreißen ließ, das Bild des von den
Belgiern selbst aus strategischen Gründen
niedergelegten Thores von Termoude als
eint Zcrstörungsarbeit der Deutschen zu
b.Ingcn, hat diesen Irrthum" selbst ein
gestanden. Die Bilder der Londoner Wo
cheiischristcn weisen sodicle Fehler in der
Uniformirung und in der Szenerie auf,
daß man daran schon die freie Erfindung
erkennt und die böse Absicht. Der Zeich
ner des Bildes der War New, ein gcwis
ser 'Lncien Jouas, der eine ganze Serie
Hchbildcr verübte, hat gcwifz nie einen
deutschen Soldaten zu Gesicht bekommen
u d ist wahrscheinlich nicht über sein Lon
doncr Atelier hinaus auf den Zricgsschaii
Platz gekommen. Dieser edle Zeitgenosse,
der die Hetzerei als lohnendes Geschäft
treibt, weil sich seine ..Kunst" anders kaum
bezahlt, weiß auch nicht wie schwer im
deutschen Heere der D'ebstahl bestraft wird
und Plündern feindlicher Häuser ist 'ei
idcn Deutschen Diebstahl. Er kann sicher
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liche nicht einen Beweis bringen für
die Berechtigung seiner Bildlüge; gegen die
Deutschen, die sogar ihr Brot mit den
Civilisten in Feindesland theilen, sind noch
keine Klagen wegen Pliinderns erhoben
und bewiesen worden, wohl aber ge
gen die engliscken Söldner und zwar
von französischen Bürgern. Als
niederträchtigste aller Lügen' muß das
Maschinengewchr unter'm Rothen Kreuz"
gebrandmartt werden; ganz abgesehen da
von, daß auf dem Bilde die Patronen ver
kehrt mit dem Geschosz nach hinten
eingesetzt sind (aus dem Original des
War" konnte man das deutlich sehen),
sei hier erwähnt, daß zwei Fälle erwiesen
sind, in denen das Rothe Kreuz als Deck
mantel für Maschincngcschütze mißbraucht
wurde der eine Fall wurde bei rufst
schenk der andere bei englischen Truppen
festgestellt. Aber The War" bezichtigt
kalten Blutes die Deutschen dieser Schand
that, er bringt ein frei erfundenes Bild
und die englischen, französischen und ame
rikanischen Blätter acceptiren es als voll
gültigen Beweis. So lügen sie, so vergif
te.. sie die Seelen jener Leute, die für die
ses Gift empfänglich sind.
Seit über sechs Monaten lügen sie schon
so, ganz systematisch und ganz zielbewußt,
und jeden Tag erfinden sie neue Lügen,
weil sie in ihrem verächtlichen und sträf
lichen Kampfe gegen die Wahrheit nicht
nachlassen wollen, vielleicht auch auf Höhe
ren Befehl nicht nachlassen dürfen. Bei
der englischen und französischen Presse ist
es eine Art patriotische Pflicht, falscher
und mißverstandener Patriotismus, aber
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TUE PLÜNDERNDEN HUNNEN, (irl lrY9reivs)
doch Patriotismus; bei der amerikanischen
Pro-England-Prcsse ist es Deutschenhaß
oder Englandliebe, aber sicherlich nicht
amerikanisches Gerechtigkeitsgefühl denn
einje Gerechtigkeit, die ungerecht, richtet,
richtet, ohne dem Angeklagten das Wort zu
gönneis, ist unamerikanisch. Trösten wir
unZ über diesen bösartigen "eldzi,g der
Lüge mt dem Gocthc'schen Wort: Weh'
der Lii.ie! Sie befreit nicht wie jedes wahr
gesprochene Wort die Brust; sie macht uns
nicht getrost, sie ängstigt den, der sie heim
lich schmiedet, und sie kehrt, ein losgedrück
ter Pseil, von einem Gott gewendet und
versagend sich zurück und trifft den
Schützen."
Heinrich Reinhold Hirsch.
Die deutschen Firmen
in Krankreich.
Von einem deutschen Kaufmann, der
lange in Frankreich ansässig war, erhält
die Köln. Ztg." folgende Zuschrift:
Man findet in letzter Zeit häufig in
Zeitungen Aufsätze, welche davon sprechen,
daß nicht Frankreich in erster Linie un
sein Haß verdiene, da es den Krieg nicht
gewollt habe und nur gezwungenerweise
daran theilnehmen mußte, sondern Eng
land. Gewiß England hat sich unsern
größten und unauslöschlichen Haß durch
sein perfides und ruchloses Verhalten zu
gezogen; es handelt jedoch gleich perfide
gegen feine Verbündeten (bic es nur nicht
merken). In demselben Maße aber der
dient auch Frankreich diesen Haß. Ist
eö doch Frankreich in erster Linie gewe
fen, das seit Jahren zum Kriege hetzte
und . alles liebenswürdige Entgegenkom
men von deutscher Seite zurückgewiesen
hatte. Die ganze französische Presse der
letzten Jahre ist ja ein Hetzartikel gegen
Deutschland gewesen. Die französische
Regierurig aber hat diese systematischen
Hetzereien geduldet und sich dadurch mit
schuldig gemacht. Aber nicht 'allein Paris
und die Presse haben sich an der Hetzarbeit
gegen Deutschland betheiligt. sondern auch
solche Kkeise. welche den größten Nutzen
von Deutschland gezogen haben, wie z. B.
die Stadt Bordeaux ugd die dort erschei
nende Zeitung Petite Gironde.
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VON TtTRMOND H.y.Ttr?sSK
Für den Handel von Bordeaux und
den umliegenden Bezirken sind gerade
deutsche Firmen und Häuser seit vielen
Jabrcn von größter Bedeutung und von
größtem Nutzen gewesen. Der Handel
von Bordeaux, der zur Hauptsache aus
dem Wcingcschäst und der Ausfuhr von
Bordeauxweinen beruht, hat seine heutige
Ausdehnung und seinen Antheil an dem
Wohlstande, der in Bordeaux und Um
gegcnd herrscht, nicht zum mindesten
Deutschland und den deutschen Firmen zu
danken. Deutsche Firmen oder von Deut
schen geleitete Handelshäuser haben seit
langen Jahren an der Ausfuhr von Bor
T-.,(r-,v, r? v,
utuuiutiiilii uuu tuiuyiuuu UtUI.
Hauptabsatzgebict einen erheblichen An
theil genommen; die Aussuhr nach
Deutschland ist zum größten Theil ein
Erfolg deutscher Arbeit. Trotzdem bat
die Peilte Gironde nickt unterlassen, stets
gegen die Deutschen zu hetzen.. Alle Deut
schen mußten Bordeaux bei Ausbruch deö
Krieges verlassen und durften nicht ein
mal Handgepäck mit sich nehmen, auch
ging es hierbei nicht ohne öffentliche Miß
Handlungen der Deutschen ab. Tie deut '
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sche Kolonie begab sich fast vollzählig nt'
San Sebastian, wo sie gute Aufnahme
fand und namentlich von dem Konsul
dort nach Kräften unterstützt wird, der
sich der Flüchtlinge in ganz hervorragen
der Weise annahm. Dann wurden alle
VermögeliLwerthe, Mobiliar u. f. tv. mit
Beschlag belegt und unter Sequester ge
stellt. Ferner wurde am 28. August v. I.
ein zu diesem Zweck besonders geschaffenes
Gesetz angenommen, wonach alle Verträge
mit Deutschen für ungültig erklärt und
auch verboten wurde, den deutsche Fir
men die ankommende Korrespondenz,
selbst solche aus neutralen Ländern und
Aufträge und Werthsendungen enthal
tend, auszuliefern, was einer Auflösung
der Firma gleichkam. Nicht genug hier
mit, sind verschiedene sranzösische Han
delskammern zusammengetreten, um der
französischen Regierung den gemeinsamen
Vorschlag zu machen, sämmtliche deutschen
Firmen zum Nutzen der französischen
Häuser zu liquidiren.
Dieser willkürliche und allen Regeln
des Völkerrechts hohnsprechende Gemalt
streich Frankreichs fordert natürlich zu
Gegenmaßregeln heraus, und die deutsche
Regierung erließ ein Jahlungsverbot an
französische Firmen. Daraufhin erklärte
diefranzösische Regierung scheinheilig,
dahjsie nur die deutschen Firmen habe
schützen wollen. Was geschieht, wenn
Deutschland nicht Sieger bleiben sollte,
liegt nur zu klar auf der Hand. Wenn
nun auch Frankreichs Interessen in,
Deutschland zu gering sind, um genügende
Vergeltung üben zu können, so stellte sich
doch nach der Petite Gironde daS von
französischen Firmen (in Bordeaux) in
Deutschland zu fordernde Guthaben auf
mehr als 50,000,000 Franken. Es müß
ten außer dem Zahlungsverbot auch noch
sämmtliche französischen Vermögens
werthe, die in Belgien, namentlich in
Banken in Brüssel, Antwerpen u. f. w.
investirt sind, mit Beschlag belegt und
eingezogen werden, um damit die in
Frankreich geschädigten Deutschen schadlos
zu halten. Man ersieht aber aus der
obengenannten Summe von 50,000,000
Franken, welchen Nutzen gerade die Stadt
Bordeaux und ihre Umgebung" aus
Deutschland gezogen hat.
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