Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, February 12, 1915, Image 5

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Crnaf) Xntuof, 12. ?eb., 1315. Lefie 5.
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Geldersparende Thatsachen
über Ihre Ausstellungs-Reise
Cie l'Mlichl'N fein SVninMcit rnipgdu'n, um 1015
(snlifnniicrt iinb Mc VliiMtclluitgcu zu Iniinfiai. orticr
in niiifiifli'ii altnilfeti siitm ndwii und c ist i'iiic
uu'ife Sluliiiie fiu iTfliuiflcn und -rjicchmifl.
Panama-Pacific-Ausstellung wird am 20
Februar eröffnet
Panama-California Ausstellung jetzt eröffnet
Von Omaha
(JgA fs t itbrcifrtttlsrt nach Oitn Jtrnncicco mit freiem
s)OUUU Slüfierlirr nach San lieno.
Cß7 sl ;""nrf'Ie nnch San Francisco mit freiem Ab
f DU frecher noch 3 o n lieg und einen West über
l'ortlctnd, Inroma nd Seattle. Ausiuahl zwi
frfien lanipfer oder isebal,nfhrt zwischen
Portland und San ranciico.
Fahrkarten vom 1. März bis MO. November verkauft.
llufi'rlchrcU'f utih sendet einfach iiiitensti'fK'iiiVit Crnt
Pott ab oder Zie es twjiechi', schreib eine Voft.
karte um rpschiirc 9io. 115 und Sie werde frei ein
herrlich iflnitrirte-J, 01 Seiten starkes 'i'uch erlieiltei,, das
wertliwlle Vliivfnnfr über .nfel- und Stejtonmutiireiie
enthalt, titu-r VIiH-jtelluiiiVJ tiintrittcpretfe, tiifeiitnüiii.
und VlIiaiN'reise. 0" fuhrt cui, vk Zk Ilirc steife
verschieden niiichen durch die Sluerrife ,! er eine VMnic
lind ;lliusiene iil'er eine andere, lirndurch Zk einen um
fiiiienderen (Gedunsen luni dem grafint Beile erliiilten;
beschreibt viele freie Äl'sieä'er eins der Uioiile uns) rlu'nft)
UüterlirechunivM'iiiifte turn bejeuidereni Csiitereife; erzählt,
wie beide l'liiviteUunjen nnd glcichzcitig mich der ganze
Staat tsiilifonueu bei einer einzigen (iiienlnchninlirt zu
betiefitige sind: llmlsäcklich ist es ein iüirer, der neuem
die beiiöifiia'c .'luvfunst gibt, wie vell'tandige kleine stir
flirrn l;eu Aiivflitg und dabei uiuiebeiire M'eitenerfiinr
nisse z entü'er'eii sind, ü'er Antritt der Neise lniftVit
Sie genau, wai sie kosten wird, beginnt mit dem Aus-'
stellen Irin Pläne jetzt.
I ' Erlangt dieses !5ch l,eutk 's ist frei!
Sendet diesen iopon ein.
(bereit J-ort, P. T. Kll, Union Paeifie Rallroad Company
Omaha, Nebracka. x
ttern lrnirdc ich kostenfrei Il,r illlinrirtes Cali'ernia 5rp
fition !i)oof" Jüi. 115 und andere Hillsseuiöknust über die Sum
kguitg einer Caliseniia Meise erhalten.
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5 Riefet eine Fülle gediegenen Lesestoff
' aller Deutschen in Stadt und Land,
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Fein gewellte Zöpfe $3.50
Extrafein gewellte Zöpfe ..$5.00
Sliämpooirtg Harfrisur Manlcurlng
Perrücken und Zöpfo auf Bestellung ge
macht Privataufträge in Hotel, oder Wohnungen
autgeführt
Uhrtkltkn und ffobS aus ?eslell,ing gkinacht
Scfiadeirs Kair Dressing Parier j
DRS. MACH & MACH
Zahnärzte
Best auSzestattcte zahnärztliche 0
fet im mittleren Westen. Hochgradig
sie Arbeit zu mägigen Preisen.' Por.
tkllansüllungen gerade wie die Zähne.
Alle Instrumente sorgfältig sterilipr!
nach der Behandlung de Patienten.
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EchferRoggen u. Bourbon Vfi!ske j
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Es wird kein besserer hergestellt
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Hergestellt auS Getreide, welches
m Nebraska wächst, von Nebraöka
Farmern gezogen wird; weshalb
sollte er nicht von Bewohnern Ne &
braöka'S gebraucht werden. ö
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, Der Ver. Staaten Binnen stempel über 4.
dem Halse der Flasche ist die Garantie der
Regierung, daß der Inhalt volle Stärke,
volles Maß, mehr wie vier Jahre a!t un?,
unverfälscht ist. V
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fiinfrri dciitfifeii JfSmifc fehlen Sie
k und verdient die Unterstützung
n? $rmm t lila.
&'i ClIlKI! Dls((i,
Te Plli'jkfsiii zltterl vor Wt.
Sie haiie die kleinen flauste geballt,
ihr, Augen blljjtcn unter 2ränen. fit
knirschte mit den uchrK, die fcmiflcrt
ßaote flogen, ol erbebten sie mit i,
Zorn - ihr ganzer Körper war eine
einzige große tobende Aufleg,i,iz.
Im Hintergründe des Zimmer!
stand eine Hofdame: alt, faltig, mit
magerer aristokratifck.kk Figur. Cie
stzn? steif tcürti.i. tint tulfctUt
Ceel ob dem, wa, sie sah. !llie
konnte sich die Prinzessin so gehen
lassen! Tiefe wilde (!mporug ur
den Befehl de ttöingz
Schlikhlich, icnä war ti denn tefon
derej. das Ct. ÜJJajcftat ihr halte
sagen lassen! l'uin wiinse die
ftrau Prinzessin nicht Immer ni lila
zu sehen. Ein Jahr fei sie nun am
Hofe als emahliil des Thronsolgeri
Priti, Philipp, und niemals trage
sie sich anders als lila. habe
geglaubt, sie würde mit der Zeit von
seilst davon obtoinnien, wurde sich
kleidcn wie alle übriae, f,e falle ja
ganz uns gar aus d.'n Nahttien mit
ihre jiostämcii. '!an hzbe Geduld
gehabt, aber nun 2Iajefliit wün
fcht die sZrau Ptinjeffin anders zu
sehen: nun räume iic lila üt.iüii
der hinweg!"
Der gane Hof halle schon länzst
auf dikse !iik,u'.uirni,g dc Jto
whi geiearirt. (i3 war ja auch auf
oi: Dauer itnir.iicjlich
Prinz Philipp trat ins Ziuiuier.
(5r war groß, dick, mit fe:;inieU'Iow
kn Haare tm1) einem rolcn, gut
miitien Gesicht. Er wußte von dein
Lcsehl des SVinkß und er verstand
diesen Wunsch feines Laters fje
w!ß, ja. es war peinlich, das) die
Prinzessin sich so gar nicht anpassen
konnte. Er allerdings hüüe ihr vor
läufig die lila Gewänder ruhig gelaf"
tw, denn a liebte feine kleine Frau,
it fiCUie sich, wenn sie vergnügt war,
uad d ai'.n er war bequem. Aus
ei,iane::sc!,ungcn lennieo ee gern.
.Wk!fit Tu schcn?" tief ihm die
!liii: Pnessiu entgegen.
15: sah tie Tränen in ihren Wayn
nnd die j.i!!e z irischen den Arauen.
'."in !l!!,'.k und die Hosdame
schwand wie ,in Echatten aui dem
Sirnrr.er.
See Prirz ltesz sich fchioerfällig in
einen Cesftl fallen und legte mit ei
ner großvaterhast gottergebenen
Äiene die Hände ineinander: Tja,
mein ji'n)n:ein Vater 't es befoh
len..." Ter Prinz hob abwebrznd die
Hand: jVlt'n lieles iiino, er ist
t;v ilÖnig, das Oberhaupt der Fa
failie. Za lonn man nichts tun
ioas willst 2uV Und e wiczie den
!i,üchtis,en Zlörpcr wie ped-.,td hin
nd her.
.-Daä ist erbärmlich, daß man mich
.otngcn will zwingen..." Und
,e pceßle die Fäuste gegeneinander.
Eei doch vernünftig, Du."
Die Prinzessin sah zum Fenster
hinaus, ihrem Genie; h! den Vliiclen
Zukehrend.
Prinz Philipp bli.lie unschlüssig zu
ihr hinüber. Nun ist sie auf mich
,'uch böse natürlich", dachte er.
ieufcl, diese langweiligen Eeschich
.en! Ich taun doch nichts dafür."
Giuics Jlinö," fing er von neuem
an. siehst Xu, wenn ich König
wäre . .
Wie von einem Schlage gelrossen,
fuhr die Prinzessin herum, stieg einen
'chei auö wie ein halbunterdeucktes
jauchzen, breitete die Arme weit au
iiuancer und jubelte: Ah, wenn ich
Königin bin. wenn ich eijt Königin
bin!" Cie klatscht in die Hände
und rief übermutig: .Ich werde lila
gehen, Du wirst lila gehen, der ganze
Hof wird lila gchen lila lila! '
Und sie spreng m Prinzen cuf den
Lchojz und warf die Arme um feinen
Hals. Das ganze Königreich soll lila
stehen das ganze Königreich soll
ii!a gehen oh. bitte, bitte, ver
sprich es mir." Und sie drückte fei
aen semmelblonden Kopf so fest, daß
n;rn fast der Atem verging.
Welch ein Segen, das sie wieder
!del ist," dachte er aufatmend; und
während er versuchte, feinen Kopf frei
zu bekommen, rief er lusiig, droh
end: Sollst es haben,, Da5 lila
Königreich na ja. sollst es haben!"
Sie strahlte vor Glückseligleit.
Wenn ich erst Ztvnigin bin..."
Und sie begann zu plaudern, fröhlich,
ausgelassen, wie es dann fein würde,
.lud Prinz Philipp hörte zu, omü
ierte sich über ihre drolligen Reden,
achte breit und behäbig zu allem,
agte: Ja, ja!" und verstand kein
.iZolt von dem, was sie sprach.
An tiefem 2,'ge, waren sie beide
sehr glücklich.
Als der Prinz abends fein Schlaf
,'emach aufsuchte, dachte er: Wirk
ich, ich mufj dieser kleinen Frau eine
..-sondere Freud.' machen ist ja
.in närriscbes Pesönchen, aber zu
liedlich war sie heute zu nied
-ich."
Am anderen Tage ließ er ganz
.'eiinlich den Hofschneider kommen
und bestellt: ein lila Gewand aus
weicher, glänzender Seide. Und als
iZ ihm nach vierundzwanzig Siun
den geliefert wurde, zog er es ganz
heimlich c.m Abttio an und ging
Klni!w-W.M VW, ;'ÄlliJtÖtiiIfiBto-MckW
Tie Prinzessin lag Im Bett, cll
die 2iir aufging und ihr bemahl
eintrat. Sie fuhr kmvor und starrte
fast erschrocken die massive gestalt im
lila Seidengewand an.
Tiefer llilick verwirrte Prinz Phl,
l!pp. Er blieb unschlüssig in der
2urnifcht stehen. Hölzern, wie ti,
Puppe, drehte er den dicken stopf, der
röter und plumper als sonst aussah:
mit der Siechten hatte er utigefchiät
eik langen Falten de stleide aufge
rafft, oll furcht er, darüber zu fiol
pern. (ZI war ihm unbehaglich in
lufetii Nock, der so gar nicht zu ihm
pafzte. Er empfand selbst dumpf,
unklar : das hättest Tu nicht tun
sollen. Und dazwischen dachte er:
Wie benimmt man sich nur in sol
chem Kostüm? Soll ich ernst fein, oder
heiter, oder .
Aber bevor er inen Entschluß ge
secht hatte, schallte vom !Lett her ein
lautes Gelächter. 5lein harmloser,
kindlicher Jubel war es nein, die
Prinzessin schrie, sie brüllte vor i',a
chen; fit warf sich zurück in die ttis
fcn und wand sich vor Gelächter; wie
ein Tramps fcliüttelte es sie; sie bifj
in die weichen Decken, sie vergrub ihr
Gesicht, und konnte es doch nicht ein
halten, konnte ts nicht dämpfen, da?
grrf'.e. unbändige Lachen.
Prinz Philipp war wie versteinert.
Zuerst hatte er mitlasen wollen, aber
dann schien ihm daS unsinnig; dieses
nicht endenwollende Gelächter ärgerte
ihn er kam sich selbst so Hans
wurstmähig vor.
Mein Gott, so höre doch auf
was soll man im Schloss denken!"
Tie Prinzessin bih sich auf die
Lippen, schielte verstohlen zu ihrem
Chitin hinüber, schluckte, würgte
und da Lachen brach von neuem
los, unaufhaltsam.
Ter Prinz wurde ungehalten. Er
stand jetzt dicht am Pett nd trat
hilflos von einem Fuß auf den an
deren. So nimm Dich doch zusam
nien! DJhin Öoti, ja. es ist spaß
haft, ja aber nun ist's genug.
Also, ich bitte Dich, hör' auf."
D!it einem Vkale lachte die Prin
zessin nicht mehr. Sie sah ihren
Mgnn an, ganz rukig, mit einem stil,
len. Nlichdentlichen Crnst. Und dann,
langfa-,,, mit einer müden Traurig
keit sagte sie: Tu kannst nie ein
König in lila fein."
Er war froh, daß sie nicht mehr
lochte, obwohl ihm dieser plötzliche
Ernst elwas unheimlich war. Gut
müti, wie beschwichtigend, streichelte
er sie. Ist ja auch Unstnn, diese
ganze lila Geschichte. Ist ja nur ein
Spaß."
Sie leg! sich zurück und wandte
den Kopf zur Seite. Ein ruckweifes
Stoßcn giin durch ihren Körper, wie
ein Schii.'telsibst, ein...
Sie wird doch nicht nochmals an
saugen zu lachen' dachte der Prinz
ängstlich und beugte sich über sie.
2a werkte er. daß sie weinte.
Ter arme Philipp war ratlos. Er
setzte sich neben das Bett, verfluchte
innerlich alles, was lila war und da
mit zusammenhing, und benahm sich
Örtlich, tröstend, wie ein guter Papa
zu seinem verwöhnten Töchterchen.
Das Weinen der Prinzessin wurde
stiller. Eine große trübe Mattigkeit
übersiel sie.
Ihr ganzes lila Königreich versank
vor ihr.
Mein Königreich wird sein wie
alle anderen Königreiche
Philipp kann nie lila tragen nein,
es tväre ja lächerlich. Und alle die
übrigen am Hose, sie würden ebenso
komisch aussehen
Sie lag jetzt still, mit geschlossenen
Augen. Der Prinz glaubte, sie
schliefe, undgiug leise aus dem Zim-
rner- .
Und die kleine Prinzessin dachte
weiter: Und ich? Auch ich werde
wie die anderen sein gerade so
Nur manchmal, wenn ich allein
bin. ganz ollein, dann will ich diese
weichen lila Gewänder anziehen
niemand soll es sehen
niemand soll es, wissen
Gegen Zahn und Ohrenschmerzen.
Ein schmerzstillendes Mittel gegen
Zahn und Ohrenschmerzen ist nach
der Münchener Medizinischer. Wo
chenschrift" ein kleines Fläschchen
ätherischen Cenföles, das den Vor
zng hat, sehr rasch und sicher die
Schmerzen zu beseitigen. Der von
den Schmerzen Befallen? braucht nur
Mund und Augen zu schließen und
mit dem einen Nasenloch (das andere
soll leicht zugehalten werden) zu rie
chen. worauf die Schmerzen sofort
nachlassen. Verbunden damit sind
altkrdings einige kleine Wegleiterfchei
nungen, wie Rötung deg Gesichts.
Tränenfluß, Atemstillftand. die aber
durchaus ungefährlich sind. Nur
uiifj streng vermieden werden, daß
etwa ein Tröpfchen auf Ut Haut
t erspritzt wird, da das Senf öl äu
Hers! ätzend wirkt. Das Mittel
seitigt nicht nur Zahnschmerzen, fon
dern auch die meisten sehr heftigen,
durch Miitelohrentzüdung hervorge
rufenen Schmerzen. Se'lbstverständ
lick, macht es den Arzt bezw. Zahn
arzt nicht entbehrlich, da es nur die
Schmerzen bekämpft, nicht aber de
ren Ursache. ES soll nur den Pa
jienten über oft unerträgliche Schmer
-sen hinweghelfen, bis wirksame ärzt
liche Hilfe zur Hand ist. In solcher
Land sehr von Nutzen sein, zumal
U schmerzstillende Wirkunz einei
k'nmaligen Niecheni mehree, Ctun
len anhält. .i
lie LaifrrvcmcMilitg.
Tie nachstehend, ergötzliche Crln
nerung erh't der ILerliner Thea
terdireltor .'Lehrend:
In den Jahren 1877 1879 war
ich in Vieval Torpat engagiert, in
welche der lllufstfch.Türkische Krieg
siel. Aleranber II. war in Freund
der Teutschen, und Dorpat damali
,irch deutsche Universität. Wir Schau
fpteler, Mitglieder i'.i Stadt thea
ter, genossen in Nevnl große Frei
heilen und erfreuten unS der Liebe
und Anerkennung des Publikum,
sowie der ILchörden.
Aiele türtische Offiziere befanden
sich als russische Gefangene in llieval
und benähn en sich musterhaft, st
unterschieden sich vom russischen Li
nienossizier sehr vorteilhaft. Ei
wäre keinem Äu'rger der guten E!e
sellfchaft Nevals eingefallen, sich mit
einem Offizier der Garnison an
einen Tisch zi setzen, ja selbst bei
Po!izeime,ster von Neval vermiet!
ängstlich jeden Äerkehr mit den ruf
stschen Ossizieren Nevals, obgleich t
linst bei der Gatt in Petersburg fit
dient hatte. 1iun befand sich ei ho
her türkischer Cffizier, ein Pascha,
ebenfalls als Gefangener in Vieval,
er wohnte i.t Hotel, durfte sich frei
bewegen, ab:r die Stadt nicht ver
lassen.
Er sprach ein ausgezeichnetes Fran
höfisch u.td ein wenig Teutsch. Wir
Künstler hatten mit mehreren Bür
?ern einen deutschen Kegelklub ge
gründet und kamen in unserem
Stammlokal einmal in der Woche,
au einem spielfreien Abend, zufam
tuen. Durch Zufall und Bekannt
fchaft eines Mitgliedes unsere?
5eiubs war der Pascha in unsere Ge
sellschaft geraten, fühlte sich dort sehr
wohl und kneipte mit uns flott bis
zum frühen Morgen, besonders Sekt,
welchen er gelbes Sodawasser rann
te. da er Wein aus religiösen Grun
den zu meicen hatte. Ter Pascha
erfreute sich einer großen Beliebtheit
bei uns all.', war er doch ein un
reinem bor,!kh,,l denkende, Mensch
mit reizenden Umgangssgxmcn und
stets großartig bei Kasse. Dazu
hatte er dem Kegelspiel Geschmack ab'
gewonnen, denn freudig blitzte es in
seinen wul.berbar dunklen Augen,
nenn er All Neun" warf, während
er seinen roten Fez nach vorne schob,
scbald er mit einer Ratze" abschnitt.
Da nahii der 22. März, der Ge
burtstag unseres geliebten Kaifers,
Wir beschlossen, diesen Tag würdig,
fern von der Heimat, mit patrioti
scher Ansprache. Bowle usw.. zu fei
ern. Auch unfcr Pascha war geladen.
!",i,ßte aber nicht, um was es sich
handelte und sollte überrascht wer--cen.
Ich hiflt tn dem Tage die
Festrede uno war gerade dabei, aus
das Ziel dr Nede loszusteuern, als
unser Pascha sich erhob, um das
Klubzimw.er zu verlassen. Bestürz.
sprangen all: auf und umstellten iyu;
ich unterbrach meine in deutsche,
Sprache gehaltene Festrede und frag,
le ihn i scanzöstscher Sprache, wa'
das zu bedeuten habe; er sah miet
mit ernstem Auge an und antwor
tcte: Auf die Gesundheit des nissig
schen Kaiser! darf ich nicht trinken,
deshalb muß ich gehen." Daraus
erklärte ich ihm, daß wir den 22
März hätten, den Geburtstag un
seres deutschen Kaisers feierten unl
er zu bleiben hätte. ,
Teutsche llolonisten in Palästina.
Zu den betriebsamsten Bürgern
b.'n Palästina, das durch den Krieg
der Türkei gegen die Mächte des
Dreiverbandes nun auch in die Wir
ren des Weltkrieges hineingezogen
worden ist und dessen Hafenstadt
Jaffa bereits von englischen Kreu
zern beschossen wurde, gehören die
deutschen Kolonisten, die sich übek
das ganze Land verbreiten. Wenn
sich auch schon in früheren Jahrzehn
ten deutsaze Ansiedler dort nieverge
lassen hatten, so nahm die Auswan'
derung nach Palästina doch erst durch
die Reise Kaiser Wilhelms II. im
Jahre IM einen bedeutenden Auf
schwung. Denn im engsten Zusam
menhange mit dieser Reise steht dii
Gründung der landwirtschaftlichen
Kolonie Wilhelma, der jüngsten, bei
blühendsten unter allen deutschen Ko
lonien, die im Jahre 1902 auf Ber
anlassung des Herzogs Karl von
Urach ins Leben gerufen wurde irnt.
deren Mitglieder zumeist aus Wärt
tembergern bestehen. Im ganzen le
ben in Palästina etwa 3800 Deut
sche, die sich auf sieben Niederlassung
gen verteilen. Die älteste von diesen
ist Haifa, an der Straße von Jaffa
ach Jerusalem, mit dem Dorfe Neu
hartosf, das zwei weitere, kleiner;
Kolonien Karmelheim und Bethle:
hem von sich abgezweigt hat. Haifa
mit seinen Zweigniederlassungen m,
faßt etwa 1200 Personen, und de".
zur Kolonie gehörende Grundbesi.z
hat nach deutschem Gelde einen Wer'
von mehr als 6 Millionen Mark. Wü
in der Kolonie Wilhelma, wird auch
in der etwas älteren Kolonie Saro
na ausschließlich Landwirtschaft ge
trieben, und hier erhalten die Söhne
cer Ansiedler einen grundlegenden!
Unterricht in all dem. was mit des
MkMitMM. Wsamst'.snhggat. -
nii!iiiiiiiiiii!ii!!iiiiiiiiiii!iiiiiiiniiimi!i niiiiiiiniiinimiMiiiiinnmnr.iiitnr.fi
1 AcüöthijM Sie eines neuen Herdes?
1 Ist der alte Kochherd verbraucht? Z
i Warum keinen ncnen kaufen auf Grund
1 unseres Spczial'Augcbots?
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Sie bc;al,len nur den niedrigen Baarprekö B
und Zic zahlen ihn mit monatlich, nachdem
2 Sie den Derd .!0Tage lang ohne jegliche Gebühr Z
Z gebraucht haben, damit Sie sicher sind, dah er
befriedigt.
1 Es sind 3
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I Wir glauben, dass sie die Besten sind, darum stau
I wir uns nicht, sie Ihnen 30 Tage zur I
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I Orcliard I Wilhelm Company I
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12. und Dodge Straße Lmaha, Nebr.
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