Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, February 09, 1915, Image 6

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Die ZUsde.
Um nech einmal auf die in AuV
fit fif(irtH; neue deutsche fficte zu
rückzukonimen, sei rniticicUt, daß
nach dcri nkilkfl'n Berichten aus Int
schert Metckreifen die Vorarbeit für
dieselbe bereit getan ist nnd daZ
w'rü(;itifyt vch reutlicher als bisher
den JÖeiveiä fcof üc erbringen wird,
daß Deutschland auch c!;ut fremde
Hilfe ge,all,ge und brauchbare Mo
den schassen liinn. Den Zeitverhält
Nissen e,ispre,c!'.d wird der iiktiu
an Äbeiidklcidcr:' und eltqjn'cn Vor
Inr,?n cerlrj sein; zi so fester
Ich aber die Bluie aus il.rcm VlzK
irnd es wird besonders betont, daß
man jetzt gut ir.it je einer einfachen
und elegantere Äluse für alle
und eelcianteren Bluse für alle
Fälle auszukommen vermöge. Man
tiebt eZ besonders, durch einen etwas
militärisch wirkenden Schnitt und
entsprechende G,'.rnitur der p.iiricti-
scken h'csinn'.m Ausdruck zu derlei
, hen. wie auch jetzt schon und noch
mehr im (jruhphr, Jackenkleider für
junge Mädchen militärischen Schnitt
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und uniformahnliche Garnitur auf'
weisen.
Von den Blusenröcken ist als neu
zu sagen, daß jie vielfach vorn hohe
Miedergürtcl, fest aufgearbeitet, auf
weisen. Gürtellose Rocke haben nur
ein kleines Müder. Deutlich wird
das allmähliche Schwinden des bis
herigen, ganz geraden Rockschnittes
sichtbar; schon haben viele neue Nöcke
unten eine lcis: Schweifung nach
außen. Wo der gerade Nockschnitt
beibehalten wird, wird die Weite
vergrößert, meist durch einzelne Fal
tengruppen. Es ist nur natürlich, daß sich die
junge deutsche Mode ein wenig den
Einflüssen des Tages Zuneigt, in
dem sie sich Gleise Anspielungen auf
die Zeitereignisse gestattet. So wird
man bald an Frühjahrsmän
tela und Jacken Knöpfe sehen, die
als Zier das Eiserne Kreuz zeigen; j
Posamenten, Knopfe und Zerzierun
gen wiederholen dieses Motiv, aber
auch Stern und Halbmond. Be
wußt trachtet man danach, bei der
neuen Mode ausschließlich deutsche
Materialien zu verwenden, und da
her wird man drüben im Frühjayr
ganz besonders zahlreich Tresse- und
Litzeverschnürungen und -verzierun-
gm tragen.
Das sogenannte Schneiderkleid
(tailor-rnacle) bat auch drüben
nichts an feiner Beliebtheit
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und nimmt unier den Klei
dung-stücken einen bevorzugten Nanz
ein. Lei bieten Schneiderkleldern
sind heute die Äerniel Zumeist eng
anschließend und die Taille mehr
oder weniger blusenartig gehalten.
Der vielfach fehr lang geschnittene
P.iletotschoß hat die $oxm einer Tu-
nika.
In unseren Bildern zeigen wir zu-
nächst (in Fig. 1) ein hübsches
Kleidchen für kleine, Mädchen, ein
soaenanntes Bauernkleid Den sehr
einfacher Form, mit glatten oder
Bündchenärmeln. Sehr wirkungsvoll
ist an dem, aus leichtem, Hellem
Wollenstoff gefertigten Kleid, das
übrigens auch, aus Sammet oder
gemusterten Stoffen gearbeitet wer-
den kann, die mit Perlgarn auszu-
uhrende Stickerei.
Unsere Abbildung zeigt das Kleid
mit glatten Aermeln, die mit Stik
kerei zu verzieren sind; doch können
diese auch durch mit 1 Zoll drei
en Bündchen abschließende Aermel
ersetzt werden. Das Röckchen erfor-
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Falbel ist mit dem rbere Rock:and
der fiiilterhille 3 Zoll liier dem
Tnllk6dfch!uß gegenzusetzen. Der
sieftiltetk, ruaivartl unter knien
jiopfchcn zu schließende Gürtel er
formet einen klioa (i 'Soll txt'Un,
mit der jyjttt der Giitlctei üUre.n
s!,milikiiden Scidenschragstreisen.
lriiie fthr flotte, leicht nachi,u,,r5c!i
lniäe lunle Slickcrci bildet dcn
ichinull tti Aadchen Kleide ,z,
l.'), diü man in a.len hellen .nl.'N
fonie in dem Zur Kinder f!c! delicd'
ten !I!vt üachrl'fliiit kann. Sie ziert
vcder und lliückentcik, die man ooe.i
ivai weißem IhJoüfioff, nach dem Irin
fetjen der Vltrmtl im Zufarnmenhorij
durch eint unter Ziernaht onjufi
ruire Forinllende zu ergänzen lri'.,
sowie die Pa:te, oie den andzuricl
vorn zusm,!i!knhä!t. Die Ilriiiisj der
lüiiglichcn ?iis,urcn souie d:r?n zlZtte
Ä!krdiidiigslinien declt man 'urch
einzclük gespannte, :nit feiOt ac t
ürlerfiinaitichen cciialicnt äfen v n
).ct:tt oL(. mit ccire im
iticljiich umrandeten, ßilisi.'rten
Iiitei!j!,iureii wenden mit cinj'',ncti
Ii r.ncn Ketten 'üsien gefüllt, die IV.t
ien und Pii!:e im Plattstich q:vJi.
Cin Äluser.üeid n.it flotier .'ier
slrich'Ausstattunz für junge
chen ist i:n näct'i'len 5'i!dk Ziz. 4),
verZilschcuIickil. iia ist besonder z für
CirfaUi;f Slo'fe geeignet. Zu ve n
ina;tEn roien ?!.en!!o,s. aus aen
unsere Vorlage teste!)!, wirkt d.r shr
emfiich nazuarbeitende Zierstich
Hat Pcrlgarn in i'eig unö Sch.va
rmsgeführt besoilders hulsch. (5t
teufet an der leicht gereiluen, oben
mit Schliurzug reriedenen !Llu''e ei
breite, runde '4.'affe ein, hält die mit
schräg zum Halsausschnitt lauskliLen
?.iih:en eingesägten Aermel unten zu
smnieii und ist am oberen Rande
des geralxn Noclteils angebracht, oen
liiun mit 5lö?fchen aus der ölen hich
gereihten Hüstraffe befestigt hat. Die
!luse k.inn futterloö ai Schlürf-
bluse oder auf einem leichten Furier
mit Nuaenschlus) gearveüe! werden,
Ii? ersteren Falle ist hinten nach
(5rso:dcrnis ein kurzer Schlitz auczu
führen und mit Druknopsfchluß zu
versehen, am unteren Llusenrand
kummi- oder Vandzeuz anzubri.'gen.
Der Rock wird dann an einem G:irt
bmldmicdcr befestigt, während in.in
ihn einer gefütterten L'use mit !nüt
leaschluß aufnähen kann.
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dert einen unten gesäumten zwei
Drittel Yard hohen, 1,60 Yard wei
ten Stoffteil, der bis auf den etwa
9 Zoll langen, rückwärtigen Schlitz
zusammenzunähen und dem Leibchen
unter oder aufzusetzen ist. Im
ersteren Fall hat man das glatt mit
Futter unterlegte Leibchen längs der
Linie umzulegen, im zweiten Fall
am Rock den Stoff für ein Köpfchen
zuzugeben und dieses an der Linie
aufzunähen.
Ein gefälliges Kleid aus weißem
Wollenstoff mit schwarzer Stickerei
veranschaulicht unsere nächste Abbil
dung (Fig. 2). An Stelle der 'ehr
leicht auszuführenden Lrlgarnstep'
pcrei, die zwischen den geraden Linien
handgestickte Knötchen aufweist, kann
das hübsche Muster auch mit Romeo-
garn oder Perlenschlung ausgenäh!
oder gekurbelt werden. Es laßt sich
selbstverständlich auch für farbige
Stoffe sowie für durchsichtige Se-
webe verwenden und würde sich z. 23.
an einem roten Backfischkleid in
Schwarz oder Weiß besonders gut
anZiehmen. Die an das Halsband
angesetzten Patten reichen bis nahezu
an die Mitte der Bluse. Ungefähr 1
Zoll breite, aus der Gürtelseide ge
fertigte Blenden deäen den Ansatz
der 3 Zoll breiten, etwa y2 " ?)arfc
weiten Aermelfalbeln. Auf dem Fui
terrock hat man die geraden, am oöe
rcn Randgereihten Falbeln anzubrin
gen. Bon diesen sind die beiden unre
ren je Yard hoch und etwa 1
Jard weit,' bie dere, etwas snzere
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H u t m a ch e r: Ihr Kopf ist so
dick, daß keiner meiner Hüte auf den
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Bauer: Da werde ich halt
zweie nehmen muffen!
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Öiu,;t üiiil'ilcä die cülriiluc doch
Bcn f.i-i'füi-r ,'.d üh-.i feiger lu'ii).
Ulld VA'.-iiUT t'i!Z t-i einen Eolin,
2er fun:;i'j mit i'u-i i -i'ii 5,i.ze dl-on."
S.sli m.l't so 'n f,:-r iuü afriMiil
lind dennoch hat t.iZ :!üdvich rcA-r.
A u s s p r ii ch. .WaZ
sprach Iesuö. a!s er auf der Hochzeit
zu Zlanz Wasser in Wein ver
ha,?iü wandeltet
(Meine Klasse: .Zum Wohl. Herr
Lehrer!'
Sonntagdjiiier uuter sich.
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Er st er Sonntagsjäger'.
Ist denn da?. Waldentaler Re
vier wirklich so wildreich, wie man
fagt?"
Zweiter S o n n i a g s , a g e r:
Kolossal, sag' ich Dir! Da , kann
sich unsereiner auf Schritt und Tritt
blamierkn!"
Bestrafung. Vorstand
seines Beaetzriervereins): .Was
muß ich sehen, Hen Müller, Sie
essen eine Wurst!? Zur Streif: trin
ken Sie sofort eine Maß Bier da-zu!"
Splitter.
Wie diele ninchen Ihre Karriere
im Schweiße fremden Angesicht
Wenn die Freundschaft om dick
s!en, ,st der Pump am nächsten.
Männer sprechen gern von der
Bergangibkit, Frauen von dem
Zukünftigen.
Starke, Skwlir,. Arzt:
.Ei. ei. Herr Meyer. Sie sehen wie
der gar nicht gut aus! Halten Sie
ich die vorgeschriebene. Diät' inne?
Nur reizlose Kost!'
..H.'.be ich genau befolgt, Herr
Doktor, aber dann kam Ihre ge
pfefferte Rechnung dazwischen und
hat olle verdorbtn!-
, ' Selbsterkenntnis.
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Kommt sin Bogel gesloge.
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Studkysui Pump: .Nanu wag fällt denn meinen Eläubl
gern ein? Die Kerle scheinen einen Bogel zu haben!
Professor (beim Studium der
Hochwasserkatastraphe): Ich bin ja
heute ganz konfus; es in aber auch
kein Wunder, wenn man den Kopf
voller Waller yat:
Scherzfrage.
WaS ist das?
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Antwort:
Felde" M!
einer,
vsefährlicye Mischung.
Fräulein: Dein Verehrer ist krank
geworden?!'
Freundin: Ja; aber ich dachte
mir gleich, daß es so kommen wird
er hat gesiern auf die glühende
Liebeserklärung eine große Portion
Mk,rorems gegelsenl
Ein Schwabenstreich.
AuLrufer (in einem Württembergs
sehen Städtchen): .Die Rekruten.
nxlche zum nächsten Zug: müssen,
find am Rathause angenagelt.
Kein GlUck. .Mutter.
Mutter ich hab' einen Groschen
verschluckt!'
..Ra, da macht nichts, Junge;
der Bater hätte ihn ja doch vertrun
ken!"
Im Eifer. Rechtsanwalt:
.Die Schimpfworte, die Ihr Elatle
gegen Sie gebraucht, sind leider noch
kein Scheidungsgrund; auch die Ohr
feige nicht, die. er Ihnen in der Auf
regunq gegeben hat . . .'
' .So? Da muß er mich wohl
erst halb tot schlagen?!"
.Es wäre riesig, nett, gnädige
Frau, wenn Sie ihn dazu veranlas
sen könnten!"
Starker Tabak.
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,Ra, Junge, wenn Dein Baier wüßte, daß Du schon rauchst!'
.Mein alter Herr? Der ist froh, daß ich ihm die Dinger weadakfe:
sie sind ihm diel zu schwer!"
Gutgespielte A engst.
lichkeit. Leutnant: .Wie. meine
Zigarren sind schon wieder zu Ende?
Das geht nickt mit rechten Dingen
zu!'
Bursche: .Sie glauben... Sie
meinen doch nicht, daß es hier spukt.
Herr Leutnant?"
Abfuhr. Herr (zu einer
Dame, die einen Schlauch ihres Ra
des aufpumpt): Kann ich Ihnen
helfen?" ,
Dame: Wenn Sie wollen, Sie
ind das Pumpen ja gewöhnt
Ein Fleißiger. Rentier:
Der Mensch muh immer fleißig und
arbeitsam fein! Ich stehe z. B. im '
Sommer täglich schon um 5 Uhr
auf!'
Was machen Sie denn schon so
früh?""
Ach. nichts!'
E r meint eS anders.
A.: Ihr Sohn beschäftigt sich also
mit der Literatur, schreibt er denn
,im Geld?"
B.: O ja. fortwährend
Gstcner Schreibcbrikf des
Philipp Sauerampfer.
u.
Mein lieber Herr Redacktionär!
Bon was ich ge
driemt hen un for
was ich gewischt
hen das is gehäp
pend ich hen
Wort von mein
Freind den deit-
sche Emperer
kriegt, daß die
folgende Nacht so
ebaut fufzehn
Jj''fi''
&$k.
Cf-J
wxxX
'Cl, 3
Jxi
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i5V-sfc- Zeppelins nach
England fahre dehte ug daß ich. e
Tschehns hätt mitzufahre. Ich sollt
awwer zuerscht noch ausfinne, ob ich
in meine Ladfches in gut Stcnding
wär. biekahs er könnt keine Rispansi
billithee iwwernemme. wann mich eb
des menschliches kassiere im happene
deht. Well, sell hat er mich ja. schon
gleich gesagt un ich hen auch nicks an
nerschter eckspecktet.
Wenn Se denke, daß ich in Zeit
an Ort un Stell gewese sin, dann
brauche Se keine Brill. Ich- hen
mich zuerscht noch uffjckse misse. Der
Käpten hat gesagt, mit meine dinne
Suht könnt ich so en Tripp nit mache
fcnst wär ich in leß denn no Teim
steif gefröre un fe könnte' Kinvling
wutt aus mich mache. Se hen da
e ganze Latt Stoff gehabt wo ich
hen anziehe müsse un ich hen geguckt
wie en Balle Katten. Das hat aw
wer nicks ausgemacht; se hen mich
gefagt, ich hätt nicks annerschter zu
buhn, als wie ruhig zu sitze un se
behte nit von mich eckfpeckte, daß ich
en, Terkietratt danze deht. Mer hen
noch en gute Drink genomme un
bann sin mer eingestiege ich denke
mer wäre so ebaut zwanzig Mann.
Dann is die Maschinerie gestört wor
de un ich kann Jhne sage, das hat ge
brummt un gekloppt un geschafft, als
wenn mer in e Sahmill wär. Es hat
e ganze Weil genomme, biefohr ich zu
das Neus gejuhst gewese sin. , awwer
schließlich duht iner sich ja auch ans
Hänge gewöhne. Räch so ebaut zwan
zig Minnitts hat es en Ruck gewwe
un dann hat sich der Zeppelin geho
we, un in zwei Minnits sin -mer da
hingesauft. als wenn mer noch die
Rächt ans End von die Welt komme
wollt; mer sin immer höher gefloge
un ,es war e Kalt, daß ich meine Nos
nit hen totsche könne, sonst wär se
mich nbgedroche.
Wisse Se, ich sin ja schon öfters
in en Balluhn gcfahre, awwer dies
hier war doch meine erschte Eckspie
rienz mit en Zeppelin un nch kann
Jhne reit hier sage, es is ebbes aroß
artiges. Um uns lrum is o's so
dunkel gewese. daß mer nit die Hand
in Front von die Auge gesehn hat.
Ich kann for den Riesen auch nit fa
ge, wo mer geiocse sin un wie hoch
wer wäre, awwer ich sin schuhr die
Fellersch an die Maschin un die Ap
vereister sech die hen alles ganz eck
säcktlie gewißt, bikahs auf einmal
hen se gcstart Bombe zu werfe. Ich
hen nach unne geguckt un da hen ich
notisse könne, wie die Bombs ecksploh
det sin un das war awwer auch all.
Es is immer noch weiter gange un so
ebaut alle zehn Minits hen se die
Bombe eruniierfalle löste.
Ich hen nit den Nörff gehabt zu
frage, bikahs das is nit erlaubt,
awwer ich hätt einiges drum gewwe,
wenn ich e wenig Jnfcrmehschen hätt
kriege könne. Ten Weg wie es war,
wenn ich so wie e Rindvieh einfach e
Reit nemme, da hen ich nit viel for
gekehrt; en Mann tifl doch immer
auch noch ebbes lerne. Well, es hätt
nit viel gefehlt, da hätt ich die Ruhl
gebroche un hätte doch emal e Kwest
schen gepappt, awwer wie ich grad die
Worte auf meine Zung gehabt hen,
da is e Bullet an meine Ros vorbei
gefloge. Der Käpten hat gesagt, mer
sollte docke, der Ennemie hätt unsere
Lohkehschen ausgefunne un eht nach
uns schuhte.
Der Käpten is recht gewese, bikahs
von alle Seite sin die Bullets kam
me, hen awwer unser Boot nit gehitt
un ich hen schon dran gefiggert. daß
mer doch , noch glücklich fort komme
dehte, da ,nfc mich der Dickens plage
mich kwwer die Rehling enaus zu hän
ge un daunstehrs zu gucke un dann
is das fchreckliche gehappend: Ich hen
.iieine Ballcnz verlöre un sin erunner
gefalle! Da sin ich awwer doch ke:n
ö:r geschkehrt gewese un an den Weg
nach den Lraund da sin mich all
meine Sinde eingefalle ich hen an
die Lizzie, was meine Alte is, an die
Uldö un an den Weoesweiler gedenkt
un sin froh gewese, daß ich in meine
Ladches gutsteheiid warn.. Ich hen
jede Minnir die Kätastrovieh eckfpecktet
un hen mich schon im Geist an irgend
en Seitwahk liege sehn un e paarFel
lcrsch wo mich in e Garbätschkänn
geschwiept hen.
Well, for e lange Storie korz zu
mache ich sin endlich an den
Graund komme, tt die Näh von
den Graund is en dicker Nebel gewese
un so dick is er gewese, baß er mein
Fall geschwächt hat in Fäckt hen
ich hardlie dorch. komme könne un
ich hen mich mit Hand un Fieß en
Weg dicke misse. So is es komme,
daß ich mitaus en Eckzident gelandet
sin un ich sin arig surpreist gewese wie
ich mit einem mal mitre in die Stritt
von e Zittie stehn. Ich siii e wenig
dissie gewese un ich hen nit recht ge
wißt, ob mein Kopp zwische meine
Schohlders gesosse hat odder ob ich
ihn in die Händs betrage hen. Awwer
nach e kleine Weil sin ich ahlrecht
gewese un ich hen mich e wenig um
geguckt. Die ganze Surraundings
wäre so bunkel als ob ich in en Sack
stecke deht.- Da is en Feller komme,
den hen ich gefragt, was das for e
Zittie wär. Er hat gesagt, das wär
London un ich sollt emal mit ihn
zu den Hettkwarter komme, for mich
zu eidentifcie. Well, da sin ich in
schöne Ficks gewese! Wenn die Eng
länder ausfinne, daß ich en beiischer
sin, dann is meine Guhs gekocht. Ich
hoffe blos, daß se nit genöhtißt hen,
wo ich her fin komme. In mein
nächste Brief will ick Jhne sage, was
die Englische mit mich gemacht hen.
, Womit ich derbleiwe
Jhne Jhrn liewer ,
Philipp Sauerampfer.
Doppelsinnig.
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. Tiermalerin: Hier im Dorf soll ja ein preisgekrönter Ochs sein,
den möcht' ich gern malen."
Huberbauer (stolz): Ja, Za müssen S' halt zu mir komme!"
Sehr rieh tig. ' Unteroffi
zier: Infanterist Sinnreich, was
tun Sie, wenn Sie per Rad eine
Patrouille zu machen haben und ei
ne feindliche Patrouille auf Sie
schießt?'
Infanterist Sinnreich: .Wenn sie
mich trifft, fall ich runter; wenn sie
mich aber nicht trifft, fahr' ich wei-ter!'
Aha. Schwiegervater: '.Frü
her habe Sie mir immer borge
macht. Sie hätten noch Vermögen
zu erwarten!"
Schwiegersohn: Na ja, von Jh
nen, wenn Sie 'mal tot sind!'
Druckfehler. Da die Ge
gend unsicher war, gab der Graf
seiner Tochter einen jungen Offizier
zum Sch a tze mit.
O weh!
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K 0 m p 0 n i st (zu einer Sängerin): .ka. meine Operetten sind sckiw.
rer zu singen als eine von Strauß oder Millöcker.'
.Ganz gewiß; besonders an den Stellen, wo Sie von diesen Meister
abweichend - ' .. -
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