Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, January 16, 1915, Image 6

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(15. Fortsetzung,)
Da beugte er sich zum grnstrr hin
aus, fcaft er beinah den Hatt verlo
ren hallt, und brüllt hinurnen
Bas gibt', was ist vajjiftt?
Tie Leute blickten auf uns waren
mßles erstaunt, ihn im Zimmer de!
nräuleini zu sehen. Sticht minder die
Alte.
Plötzlich glitt ein Zucken über ihr
Gesicht, ii sturren Äugen weiteten
sich, um die Lixpen schlosfen sich die
Linien noch schärfer, und sie beireztr
den florf, als müsse sie sich einen
ÖfCanfen ftatlrn.
Ein paar Burschen antworteten
icaernd:
,DaS Fräulein haben reit gefun
den, gleich hinter dem neuen Echo
der dahergewankt ist sie vom
Park, mit 'ner großen Wunde cn
der Sinn atm blutig urd
zusammengbrochen nst sie gleich
tot nur .Ter Doktor" h-t sie 6
ifldjelt, btt Doktor' und hat
mit der öand arwinkt ' und da
ist's auch schon auS gerresen".
Tie Mägde schbuck'Zten von neuem
kaut, und die Knechte nahmen die
Mützen ab.
.Ich komme', rief Fressen, .bringt
mich zu ihr schnell hm!
Ehe er Zedoch vom Fenster zu
rücktreten konnte, erklärte die Mam
seil bestimmt und vernehmlich:
.Sie bleiben, wo Sie sind, Herr
Toklor, und zwei von kuch getn
rauf vor die Tür, und zwei bin
ten unter dem Fenster und lassen
keinen rauZ und keinen rein, 'ö ist
für alle Fälle.
.Tem armen Marzellchen kann nie
rnand mehr helfen. Taß sie tot ist,
weiß ich allein, ohne studierte Hei'
ren".
Und nun, nachdem sie nach bestem
Wissen und Können ihre Anordnun
gen getroffen hatte, stöhnte sie, die
Echürze vor den Mund presse.d,
laut auf und ließ ihrem Schmerz
seinen Lauf.
Ein Weinkrampf schüttelt: den cl
ten Körper, und immer wieder drang
die herzzerreißende Klage zu Bressen
herauf: wO Gott, o Gott, das arme
Mariellchen, das liebe, gute, blut
junge Ding".
Er selbst war Zm Zimmer auf ei
nem Stuhl zusammengebrochen.
Tot, ausgelöscht das hcffnunqs
reiche Leben und er, der sie be
wachen und. behüten wollte, durst
nicht zu ihr, um b! ihr zu wachen,
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Am späten Nachmittag kam ein
Kriminalkommissar ' mit seinen, SB
omten. mit ihm der Assenor vom
Landratsamt und eine Menge ßkn
darmen. Der Schulze hatte, in An
betracht des schwiei'gen Faues, nich!
das -geringste zu unternehmen ae
wagt, und daher fanden die Herren
alles vor, wie die Mamsell bestimm
hatte: neben Hanne, an der Stelle,
an der sie verschieden war, die vier
Knechte; vor der Tür , zu ihrem
Zimmer die beiden anderen und im
Mädchenstübchen selbst, zwischen den
herausgebissenen und umhergeworfk'
nen Gegenständen, den Schriftsteller
Bressen hatte geraume Zeit ge
braucht, bevor er sich fassen konnte
Allmählich war ihm klar geworden,
weshalb die Wirtschafterin ihn be
wachen ließ, welchen fürchterlich?
.Werdacht sie oegen ihn nährte. Er
verhehlte sich nicht daß tatsächlich
vielerlei ihn belastete. Hanne hatte
der Alten erzahlt, daß er sie um
warben, daß er ihr sogar heimlich
geschrieben und nun fand man
ihn, nachdem das Schreckliche gesche
,hen,- unter solchen Umständen in dem
Eelotz deö Mädchens.
Seine erhitzte Phantasie ließ ihn
in den qualvollen Stunden des Har-
rens emsig die Tatsachen zusammen
tragen, die von erfahreneren Krimina,
listen als die Mamsell gegen ihn
ausgelegt werden mußten. Zu der
erlogenen Geschichte von dem Brief,
den er an Hanne gerichtet haben
sollte, und zu der Begegnung zwi
schen ihm und der Toten im Obst
Zarten kam, daß man ihn Wohl doch
auf der Bank neben der Küche be
merkt hatte. Lag eS daher nicht
nahe, anzunehmen, daß er ihr auf
dauern wollte, ihr auch tatsächlich
nachgeschlichen sei und sie aufs
neue bestürmt hatte? Schließlich im
Zorn üher eine abermalige Abwei
fung konnte er auf sie erngedrunaen
sein und sie dabei tödlich verletzt
haben. Mit einem schweren Gegen
stand hatte die Ermordete einen
Schlag über den Kopf erhalten
baä war die einzig Auskunft, die
er von den schweigsamen und durch
das Borgehen der Wirtshaftnin
mißtrauisch gewordenen' Knechten
erhalten hatte. Dies Instrument
konnte etwa ein Stock gewesen fr.
Nachdem das Unglück geschehen '
so würden sie die Beweisketten schlie
ßen sei er hierhergeeilt, um den
Brief, der den Badacht gegen ihn
bestärken mußte, zu vernichten, und
dabei war er von der Alten entdeckt
Korden, weil die Ereignisse sich ra-
jj'ktZ4mm09mrmm dura"1
scher abgespielt hatten, als r
voraus berechnet hiben mochte.
Er mußte tr?tz seiner Depression
darüber lächeln, fcutj der ti 1"
ncm Kriminalroma, rt , er ihn
tausendmal zelcsen und in iih.ili'
chcr Form ös:ers cecarttiüt hitle. so
fiz und sertig in seinem Vist vor
ihm lag.
Natürlich waren das Hiingrsxin
sie, die Folge der furchtDaren Auf
regungm, die ihn, den sonst so o
qisch Tenkenden. aus dein üi!e;(t
warfen. Tat sagte ir sich selbst.
Aber eines durfie er nicht verkcn
nen: Wenn der Brief nicht gcfn
den wurde, wenn er keine Unter
schuft trug d.in erhielt dieses
ganze JnNziciizebaude für jeden
anbetkiligteg em Fndanieiii.
Um so mehr, da er den Bedacht
aar nicht auf die Baronin lenken
durfte. Er mute vorläufig abwar
ten, in welcher Richtung sich die Un
tersuchung entwickeln würde. Marza
kennte ebenso unschuldig sein wie er.
Es war durchaus nicht ausgejchlos
sen, daß die sie belastenden Ber
dachtsmomente nur aus ine Berket
tung von Zusagen zurllckzllfühccn
waren wie bei 'Km.
Allerdings, wußte er, daß sie mit
allen Mitteln ihren Mann zurückzk'
winnen wollte; es war nicht zu be
zweifeln, daß sie irgendeinen An
schlag ae.ien das junge Glück der
beiden unternommen hatte. Allein
dazu standen ihr eine ganze Reibe
von Wegen zur Beifügung. Si
konnte versucht haben, durch falsche
Ausstreuungen Hanius Vertrauen zu
erschüttern, indem sie zum Beispiel
den Freiherrn bezichtigte, ein herzlo
er Mitqiftiäaer zu fein. Oder sie
war weiter gegangen und hatte oie
Ehre der Nebenbuhlerin angetastet!
Alles war wahrscheinlich; daZ
eine nicht, daß sie ein Menschenleben
vernichtet hatte.
Nein. nein, sicher weilte sie wert
von Westernhagcn, klügelte mit h
ren Beratern irgendwelche Schach
züge auS und war in keine Bez-e
hung zu der grausigem Tat zu brin
gn.
Ein Ehrenmann durste selbst nicht
einen Schein des Verdachtes auf sie
werfen, gerade weil ihre Drohun
gen, weil ihr lebhaftes Interesse am
Tod des Fräulcin von Westernha
gen die Behörde gegen sie einnehmen
würden.
Je mehr sich Bressen die Sache
überlegte, desto fester war er ent
schlössen, feine Vermutungen für sich
K.igea aus einfachere, weni.ier aufZal
lize Art zustecken können, loch selbst,
wenn tk sich einer Botin bedient hat
te. laus lediglich ein Madchen aus et
nem der umliegenden TLrser in Be
tracht, dal hnfzt. eine auf dem Gul.
hos unter keinen Umständen .fremde
Marjell". Ter Beamte hdt nämlich
festgestellt, daß Bressen seit Tagen
Haus und Garten nicht verlassen bat
it. Wie tonnie er. demnach zu der auf
dem Gut unbekannten llebcrbringerin
gekommen sein? . .
Ferner kam die Ausführung der
Tat an sich in Betracht. .
Tas Fräulein war, da muß! als
erwteftn angenommen werden, sucht
zufällig In die 5iäh des abgelegenen
Äcihers gelangt. Sie war nach
Empfang irgendeines Schreibens au
sseregt gewesen und hatte sich schließ
lich, entschieden zu einer vorher ver
cibredetcn stunde, nach dem Acndez
vousplatz begeben. Hätte sie wirklich
der Berliner Herr dorthin bestell
wäre sie, nach der von ihr zu der
Aten getanen Aeußerung, kaum hin
gegangen, da sie ja bereits kurz or
her im Obstgarten des längeren mi
ihm verhandelt hatte. Es fehlte mi
hin jede Veranlassung zu einer noch
maligcn Unterredung,
Außerdem war Bressen zeitlich gar
nicht in der Lage, das Berdrechrn zu
begehen. Tie Zeit, in der Hanne
niedergeschlagen worden war, stand
ziemlich genau fest. Ter Befund tn
dem Zimmer des Zungen Mädchens
bewies jedoch, daß der Schriftsteller
' d i.' r,t- i V!- fr..-
nnnuykinv mqcicc Heil, !e zivil. azen
Hannes Fortgang aus der Küche und
ihrer Aufsindung durch die Knechte
lag, gebraucht haben mußte, um eine
so grundliche Durchsuchung vorzu
nehmen, wie er eS getan. Er konnte
mindestens in dieser knappen Frist
nicht auch noch zum Weiher und zu
rück gekommen sein, wenn er ich
von langer Hand feine Borbereitung
gekrossen und jeoe Minute vorher be
rechnet hatte.
Die Annahme, daß in wohlvorbe
reiteter und vorbedachter Mord vor
liege, widerlegten hingegen die Ergeb
nisse der Untersuchung. TaS GutS
fräulcin war augenscheinlich im B
lauf eines Streites mit entern bei ir
gen deiner Gelegenheit im Park liegen,
gebliebenen Rechen angegriffen und
tödlich verletzt worden. Blutspuren
bezeichneten die Stelle deutlich, und
das Instrument, mit dem der Schlag
geführt worden, hatte man im Ge
büsch gefunden.
Allerdings waren !n dem trockenen
Waldboden andere Spuren nicht zu
erkemien.
Nach einer Weile der oder die
Täter hatten wahrscheinlich . inzwi
scyen oie Flucht ergrissen war die
der fittj deS Taaei und nach man
cherlei Aerger. den r gehabt, tootü
u....s;.,:j. k,,.ti. i . i !
vytinuujtu iiuijn wi ivunr nuyin
uns ahnungslos ließ sich sein Reite
von ihm durch die Waldesstille dahin
tragen, vtols Dacht dabei an Mara
und seine erst Ehe. an Hanne un
daran, in welcher Weis er dl ntüi
gestalten würde.
lIortsctMz folzt.)
Jeder Zoll Soldat.
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n wiuum. uivwua vit 7TVitll I tn i i , m ,
merhin auf ihn zurückfallen? Daß Z'Mte dann aus der Betäubung er
TiA unutnmthmt Berwil.,n,n wacht, und hatte versucht, sich muh
aeben mußten, war selbstverständlich.
Die Frage nach dem Brief würde.
sobald er sie nicht beantwortete, zu
seiner Belastung dienen und even
tuell sogar zu seiner Berhaftuna
führen.
Sonderbarerweise zeitigte dieses
spielen mit den drohenden Kon-
sam ins Haus zu schleppen. Dicht
vor den Ställen mußte aber wohl ein
neuer, durch die Anstrengung hervor
gerufener Bluterguß sie dahingerafft
haben.
Daß sie selbst, wie die Knechte eiw
wandsrei bekundeten, zweimal ,Dt
tor' gestammelt und damit den
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uuuuiiu in ciuc ic iiuuiii uniuiciuic I .7..:i .n. t..
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leuchtende Erklärung für sein . 5
halten zu finden, ohne in einen Ge ' ' ' ' m
SriJSSS So und nicht erntet! konnte sich.
ÄSK Ä ?S iffi
hVr- ,,1MN Fau nur abgespielt haben.
Trotzdem verschwieg er wohlwe,S
bn Beamten.
Der Schriftsteller war eigentlich
verwundert, daß. der Zeitpunkt, sich
zu rechtfertigen, schon gekommen war.
Allzu schnell sogar, denn er wußte
keinen plausiblen Vorwand für sein
Vorgehen anzugeben, sofern er die
Baronin nicht in den KreiS der zu
verfolgenden Spuren hineinziehen
wollte.
Ter Kriminalkommissär, der die
Untersuchung leitete, wat ein alter,
erfahrener Herr. Kollegen, die ihm
wohlwollten, behaupteten, daS Kri
minalistische liege ihm im Blut;
seine Neider versicherten dagegen, er
habe in den meisten Fallen, die r
bearbeitete, unglaubliches Glück.
Tatsächlich brachte er für feinen Be
ruf eine wesentliche Eigenschaft mit.
allerdings eine, die wahrscheinlich
chulo daran war, daß er 'es nicht
weiter gebracht hatte. Ihm fehlte je
der persönliche Ehrgeiz, und das
hatte ihn stets vor Uebereifer geschützt
und ihn davor bewahrt, in der Sucht
ich auszusuchen, Mißgriffen zu lege'
hen. Kr tat restlos seine Pflicht
wohl überdacht, zur gegebenen Zeit.
Selbstverständlich teilte dieser be
chlogene Kriminalist den Verdacht
der alten Mamsell nicht, obwohl er
hre energischen, zielbewußten Maß
nahmen anerkannte und lobte und ih
re präzisen, klaren Aussagen hoch be
wertete. Aber das, was sich die gute schied nehmen zu dürfen
Frau n bezua auf Bressen zutat-1 , Das gewährte ihm der Beamte.
mengereimt hatte, war ganz schön Er führte ihn hinunter in den klei.
und nett und hatte am isnot manches I nen Salon, in dem . man Hanne ge
ur q nur sprach ttiver ooppett bettet und ließ ihn mit der Ent
o viel direkt dagegen. ' - I schlafen allein.
m fremdes Madchen hatte der Als er w ederkam. war Bressen
Erfchlagenen einen Zettel oder Achn. vollständig gefaßt und konnte ohne
liches übermittelt, der nach de letz, j jeden Zivischenfall abgeführt wer
lich, daß, er durchaus nicht der An
sicot der Alten war. Er glaubte, mit
Recht anzunehmen, daß Bressen wuß
te, von wem jener Brief herrühre,
den auch er, der Kommissar, nicht
gefunden hatte.
In dem Stück lstapier aber steckte
der Schlüssel zu der Affäre. Warum
verweigerte Bressen jede Auskunft
darüber, wag er in dem Zimmer des
jungen Mädchen gewollt? Und weZ
halb wurde er verwirrt, wie ihm der
gewiegte Beamte direkt erklärte, daß
er den Schreiber jener Mitteilung
kennen müsse?
Es war daher unbedingt ange
bracht, sich dieses Zeugen unter dem
Vorwand, daß ein starker Verdacht aus
ihm laste, zu versichern. Vielleicht
würde ihm das Grauen der Zelle die
Zunge lösen. Wenn nicht heute,
dann in inigcn Nächten. Und weil
de Kommissar die. persönliche Un
fchlbarkeit weniger als der tutsach
liche Erfolg galt, beschloß er faktisch
kurzerhand, Bressen im Namen des
Königs in Hast zu nehmen.
Es kam also wirklich, wie der arm
Kerl vorausgesehen hatte. ,
Da der Schriftsteller immerhin mit
einer solchen Möglichkeit gerechnet
hatte, fügte er sich, ohne Schwierig
leiten zu machen. Nur meines erbat
er sich, die Tote sehen, von ihr Ab
Von dem Kaiser als Soldat
hat jüngst A. Oskar Klausmann in
dem .Tag des Kaisers" ein abgerun,
Utes Bild entworfen, aus dem wir
daS Folgende ntnehmen; ,TaS wich
tigfie und interessantes! in strategi
scher Beziehung ist der Aufmarsch de
beiden gegeneinander operierenden Arj
meen. Gerade diesem Aufmarsch wid
mit der Kaiser die allergrößte Aufs
merksamieit und nimmt willig eineRci
he von Strapazen und körperlichen Be
schwerden auf sich, um sich möglichst
genau über die einzelnen Phasen deö
Aufinarschcs auf beiden, Seiten zu
orientieren. Sehr häufig liegt $
schon in dem Aufmarsch selbst diz
Tage auch in taktischer Lezicbuluj
Entscheidung, welche die nächsten
bringen werden. I glühendes
Sonnenbrande hält der Kailer stun
sienlang auf einem Flecke auS. um
durch das Fernrohr den Anmarsch
der verschiedenen Krlonnen zu be
obachten. Dann wird zu Pferd gei
.eaen. und in saufendem Galopg
g;ht es irgendwohin, wo ein Brücken
schlag, in interessanter Uebergaru
über einen Fluß, ein Durchgang durch
ein Tefilee, ein Aufmarsch aroßer
Kavallericmassen zu besichtigen ist.
Dutzende von Kilometern werde i
'chärfster Gangart zu Pferd oder im
Automobil zurückgelegt. Kaum gönnt
der Kaiser sich und seinem Gefolgj
oie nötige Zeit, um daS- Essen auS
der Automobilfeldküche zu genießen.
ununtervroaen ent endet der a,se
Adjutanten und Ordonanzoffiziere,
um sich zu unterrichten, beobachtet da
Arbeiten der LenkbllonS und der Mi
litärflieger; erhält Nachrichten durch
den Feldtelegraphen, durch Flugzeuges
Ordonanzoffiziere. Kavallerie un
Jnfanteriepatrouillen, sowie durch
Mitglieder des freiwilligen Automoj
bilkorps. Spät am Abend im Biwak
der Truppen wird di Baracke des
Kaisers aufgeschlagen. ES wird die
Hauptmahlzeit des Tages auS ti
Feldküche eingenommen. Erst dann
ann der Kaiser zu Bette gehen. , una
Posten, die um die Baracke herumi
tehen, sorgen wenigstens in der Nach-!
barschaft für Ruhe, welche selbst
nachts. manchmal noch durch den Bcr
marsch von Artillerie und Kavallerie,
gestört wird. Um 3 Uhr morgens
wird der Kaiser geweckt. Rasch nimmt
er das Frühstück ein; dann werden
die Automobil oder die Pferde Iti
stiegen, und es geht hinaus ins Ma
növergelände zu den Punkten, an M
en dl ersten Zusammenstoße der
beiden Armeen stattfinden werden.
Noch graut der Tag kaum, wenn dejj
Kaiser schon bei den Truppen .ein;
rlfst. Er unterrichtet sich über die
Ausstellung, er geht zu den Vorposten.
elb t bis zu den wett vorgeschobenem
Ledettcn, und prüft durch Fragen.
ob die Mannschaften über die Ge
echtslage unterrichtet sind, ob sie wisi
en, um was es sich handelt, wohe:
rer Feind zu erwarten ist usw. I
den ersten Morgenstunden beginnt cei
wohnlich daS Gefecht, welches am er'
sten Tage m nur in einem vorsichtigen
Fühlungnehmen der beiden Gegnee
besteht. Erst gegen Abend 'sind die
großen Massen einander nähergerückt)
uno oie Vcskchsvlider werden -grok
artiger und interessanter. Wieder
zieht sich der Kaiser, am Abend in
eine Barack zurück; aber .von Schla,
en ist diesmal keine Rede. Der RaU,
tt weiß von den Schiedsrichtern unc
der Manöverleitung, daß einer der
Heerführer einen nächtlichen Ueberfall
an einer Sjell plant, und wenn tw
um 1 Uhr nachts dieser Ueberkal!
kattfindet. ist der Kaiser auch zue
Stelle, um bald bei dieser, bald bei
jener Partei nach dem Rechten zu sei
hen, das Verhalten der Truppen und
der Führer zu prüfen und sich übee ,
den Gang der Operationen zu un,
terrichten. soweit dies nur irgend
möglich ist. Erst in den Morgen.
stunoen gegen 3 bis 4 Uhr komm!
dcr Kaiser inS Bett, kann dann bitU
leicht bis gegen 7 Uhe schlafen und'
muß nun wieder in daS Manöverge
lande, denn seiner harren die fremden?
Fürstlichkeiten und Gäste. Nun sind
die Manöver, jetzt nicht mehr G
fechts, - sondern Schlachtenbilder, ;
schon wieder in vollem Gange. Ge
wöhnlich am dritten Tage übernimmt
der Kaiser selbst dasKommando einet
Armee, und die große geistig unj
körperliche Anspannung.' die dieser
Tag bringt, läßt dem Kaiser kaun,
Zeit, hastig eine Mahlzeit zu sich zu
nehmen. Am vierten Tage erfolgt
gewöhnlich der Abbruch deS Manö
vers und die stundenlang während,
Kritik des Kaisers.
Gewohnt
Euch bai Tpar,' an, und
beginnt es j,'Ht. Uir'nekmi'N
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