Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, January 04, 1915, Image 4

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    ' ' v'.-t
jT-,.
?y
ägliche Omaha Tribune
TRIBUENE PUBLISHING CO.
VAL. J. PETER, Prci.
1311 Eoward Sir. Id. ßößlas S709 0MAH&. NEB.
gasr. .:'msi -Tsr. zzz:- .--Tsr- ?"?E'-r'',3Erfugs-a Ttua'T"-.
JCnUrr mmmhI-(m X'Jro 14, Jl tU vottasts a OiWA .VrM.
0 Aet l oncraM, iirrA , J7.
Prei kcl Tageblatt: Durch fcf
Volt pct Jahr Zl.M. Preis ktl
bwMnnn, tt Jahr $1.50.
Omaha, Nebr., 4.
Die MinmgcllchcKi Der Ettflünlklerl
(Hamburger Fremdenblatt am 29. Nov.' 1 SU.)
Mit dreister Stirn hat Englands Premierminisier im Nntcrhmise
rr.'.i Bezug auf bcn Mmenkrieg in der Nords die rnnjitofeftcn ifiistcnrnit
theiluztgen gnnacht. dorrn innctltc llnwalirht'it sich vvll mit dm gleiche
Anchcrungen deckt, die auf Beranlofsung des neuen Ersten SeelordS kürz
lich vm der Admiralität gemacht worden sind. Eine Uinvnhrdeit folgt
der rmbent, obwohl die deutZcheRegicrung schon mUich alle diese (ir
findunw'n den Nnüralcn gcgenülzcr als unwahre Bekanntgcbungen erklärt
hei' '.'Wer die Wahrheit darf nicht herauskommen, also kann einst
weilen nur noch die Lüge helfen und vielleicht einigen Eindruck machen.
Und mit dieser Spekulation hat der englische Premierminister merk
würdiger 'eise sogar bei dm neutralen Opfern der Englischen Minen
Politik (MM, die ihm seine eigene Beweisführung init einer rührenden
5iririk!osisskeit nachbeten, und damit gcwissermaken - ihr eigenes Todes
urtheil unterschreiben. So äus;ert sich z. B. ein angesehenes schwedisches
Watt, (Neborgs Handels und Sjöfarte Tid". unter dem Titel Tie
i'Jor&see all 5 maritimes Hoheitsgebiet" folgendermaßen:
Jim'i Gründe konnten für England maszgcbcnd gewesen sein, die
ffordfec als sein maritiines Hoheitsgebiet zu erklären. Entivcder wolle
man dam it die Teutschen verhindern, unter dem Schulze einer von ihnen
lnistbranck'ten neutralen Flagge in den die britischen Küsten bespülen
den Gewcissern Minen zu leg:, oder weil England den Turchgangs
Verkehr ül'er See nach den skandinavischen Ländern unter seine Kon
trolle nclnncn wolle. Möglicherweise seien beide Ursachen massgebend.
Deshalb dürfe man einen Protest auch nicht ausschlieszlich gegen Eng.
land richtn. Teutschland sei überdies die erste Macht gewesen, die die
Sicherheit der Nordsee durch seine Minen gefährdet habe.
So sehr wir auch das Bestreben dieser Ausführungen anerkennen,
unparteiisch zu urtheilen, so ist es doch nicht möglich, sie unwidersprochen
zu lassen, denn das schwedische Blatt geht von einigen Lorauosktzungrn
aus, die tfj ursächlich richtig sind. Eine solche Unrichtigkeit liegt z. B.
darin, wenn incin Deutschland gewissermaßen die Priorität zuschiebt und
andeutet: ette?, was England nachher gethan bade und jeyt wolle, bilde
nur eine Folge, der deutschen Minenkriegsführung. .
Tie deutsche Scekriegführung hat sich von Anfang des Krieges an
immer und ohne Ausnahme mit oller Gewisienbaftigkeit auf die britischen
5!üskkngkwiisser mit Minenlegen beschränkt. Es ist eine objektive Unwahr
heit, das; je ein neutrales Handelsschiff auf hoher See, bezw. auf einer
Znfahrtstraße nach einem neutralen Hafen hin auf eine deutsche Mine ge
srefzen sei. Es ist ein Irrthum, wenn das schwedisch!.' Blatt meint. Teutsch
land lwoe den neutralen Staaten niemals eine offizielle Nachricht zu
kommen lassen, tvo die deutschen Minen lägen, während England dieser
internationalen Pflicht fortlaufend gewissenhaft nachgekommen fei. Tie
deutsche Regicruns: hat tuelmehr gleich zu Beginn des rieges und später
hin fortlaufend offiziell erklärt: deutsche Minen lagen nur an den Küsten
der großbritauis,hkn Inseln, die Nordsee ebenso wie übrigens die
Ostsee sei für die neutrale Handelöschifsahrt völlig frei nd sicher.
Auch diese Schlußrolgerung der deutschen Erklärung gilt heute genau f
wie Anfang August, und keinen Augenblick während des dazwischen liegen
den 'Zeitraums siiid die Gewässer der Nordsee, idgesehcn von den grosz
britannischen .Rusti.'NgewSssern, durch deutsche Minen für die Sandelsschiff
fahrt unsicher und gefährlich gewesen. Sind aber gleichwohl irgendwo in
der freien Nordsee neutrale Schiffe auf Minen gestoben, so wäre das
, keine deutschen Minen.
Die Mittheilung der britischen Admiralität an die Neutralen, die
bcbauptet: In bet letzten Zeit haben die deutschen aufs gerathewohl in der
offene See, auf den großen Vertehrsstraßc vou Amerika nach Liverpool,
oberhalb des nördlichen Jrelands Minen gelegt", diese englische Mit
tocilung ist unwahr, und zwar bewußt unwahr. Tie britische Admiralität
ist nicht -in der Lage, auch nur einen einzigen Beweis für diese ihre Be
hauptung anzugeben. Dasselbe gilt von der unerhörten Behauptung der
Admiralität, daß die deutschen Minen von Handelsschiffen unter neutraler
Flagge nnter dem Schutze der Uuverletzlichkeit neutraler Schiffe gelegt
seien". Auch hierfür ist nie der Schatten eines Beweises beigebracht wor
den, es ist eine rein willkürliche englische Behauptung, bestimmt, die deut
sche LZriegsührung bei den Neutralen zu verleumden, und zum Theil ent
sprungen dem Aerger darüber, das) man cnglischerse?ts -das Auslegen
deutscher Minen an den britischen Küsten nicht hat verhindern können.
Es ist ferner unrichtig, daß England alles thue, um die neutrale
Schiffahrt auf sichere Wegen durch die Nordsee gelangen zu lassen.
Tiese sicheren Wt'ge" sind nichts als eine Fiktion, um die neutralen Schifte
unter ganz fester Controlle zu haben. Eben auf diesen angeblich sicheren
iWfgen" sind aber gerade neuerdings neutrale Handelsschiffe, u. a. der
Tampfer Atle", auf Minen gchchen. die nach Aussage des Uapitäns nicht
trieben. Tiese von England angewiesenen Wege sind mithin gefährlich,
während die ganze übrige Nordfee. soweit sie nicht durch englische Miuen
fclder gesperrt wurde, frei und sicher ist.
England ist in der hier geschilderten Weise bei feiner Minenlegung
nur vorgegangen, weil es dadurch seine Schiffe und seine Küsten vor
deutschen Angriffen besser zu sichern vermeinte, wobei ihm die Interessen
der Neutrale gänzlich gleichgültig gewesen sind. Vom kuglischen Stand
punkt aus mag man dafür Berständniß haben, daß aber die unter dem
znglischm Vorgehen in ihrem Seeverkehr lahmgelegten nordischen Neutrale
zuch noch nach lendenlahmen, unzutreffenden Entschuldiffungsgrnnden für
ihren Henker suchen, mag ein zu anderen Zeiten rüd menswerthes Streben
nach Objektivität bekunden, ist aber unter den heute gegebenen That
umständen ein Akt von Selbstverleugnung,' über den Premierminister
Asquith nur mit verschmitztem Lächeln und einem geringschätzigen Seiten
blick für diejenigen, die auf feinen Leim gekrochen sind, danken wird
Merken nichts vom 5lr!eg.
Herr Wilhelm Boettger. in Flo
roice. Nebr., stellt uns einen Brief
se:nes Bruders August hol. zur
Verfügung, dem wir Folgendes ent-I
nehmen:
, Unsere Verluste sind bedeutend
vmiger wie diejenigen der Feinde.
Letztere haben insgefannut über
Millionen Verluste an Todten, Per
wundeten - und Gefmigenen, in
ontschland ; allein haben wir
Millionen Gefangene, außerdem
was Oesterreich gemacht hat. In
der ersten großen Schlacht im Osten
haben wir allein 1 00,000 Russen
'.u GesJwzenen gemacht und noch weit
enr stud gefallen und in den 5,-'
fiirqcheii eei: und unipien er
knmlen. Tie haben ihren verdien
ten Lobn ; erhalten, denn sie höben
!,, den erstell .üriegokagen in On
preußen fürchterlich gehaust. Ueber
.'0,!0 Törfer und über l!0 40 ftei
reve und größere Städte haben sie
'art neiwiistet und geplündert. Hier
norden noch immer frische Soldaten
kl MVU'i! aii-ebildet, es ist ein
zuntes Leben, auf allen freien Plä
seit in den Berorten ererzieren und
&?n" die Sollten. Biese Bd;vXfZ,
Träger, per Voche 10c; durch tif
Wschkkblatts: Bei strikter VrauS
In., 1915,
Turnhallen und öffentliche Gebäude
find in Lazarette umgewandelt. Un
ser einziger Walter wird wohl auch
bald einberufen. dn er murh hi.
fen Herbst zur Infanterie ausaebo-
den. Hoffentlich bleibt ?r noä) eini
ge Wochen verschont, und bis er
dann ausgebildet ist. geht der größte
halbe Winter noch .erst vorüber, denn
ein Winterfeldzug ist doch weit
schli miner wie im Sommer. Aus
Frankreich schreiben unfere Soldaten
doß sie in vielen Gegenden 3 bis
4 Wochen immer Korn und beson
ders Hafer dreschen müssend daß ist
denn ihre Erbolun (IMnuh) mrrm
sig mal aus den Schübenaräben u,-
rückgezogen und von anderen abae-
ton nröen.
Hier in H.uburg haben wir ja
Gott sei Tank ; noch nichts von
CirlltnAfVWmf nins.M.. V f
UHn)iau"n liwicyi uui;r eii pw
j Zieren gehenden Berwundcten und
i den, vielen Soldaten die nmn über-
ad marschiere,! ueht. Nur unser
Lebensnerv, der , Hendel über See.
liezt ganz still und ist dadurch eine
große Arbeitslosigkeit eingetreten,
was sich auch natürlich inallen an
deren tteschlisien sehr star fühlbar
k i " v . Y ,
Cmofji Xrftfii
macht. In unserem Geschmt orbei
te wir mt kaum der Hallte Leu
ten m,d diese tuten auch nur halb
it thun. Tie mmm Familien, de
ren M.inner ini Felde neben werden
vom Ztaat zienilich gut untersiüht,
sodaß von großer Noth bi4 jet
noch feine Rede sein kann, Tie Le
beziöniittel sind in dcr lebten .Zeit
envas gestiegen. Aber die Äegie
ruiij: hat ziir rechten ,'kit iianir ge
sertlt, duß die VeltciiJHnttel-iidH'-rer
das Bolk nicht so stark beu
te können. Eo 'teilt in ollen Sa
dwn U'iuiiunt 'üischiift, waZ sie da.
für nehmen duften, onll geht es
uns allen gilt und erfreuen wir uns
beiler iesundbeit. Es ist ein Mück
daß der iirieg nicht ausbrach, ali
Xu hier auf Bestich wrii. wie schon
ist es doch, daß lr folct.e Schrecke
dort nicht ,ni erleben braucht. Es
hat bier ja auch lange gilt gegange,
und die Teutschen werden, so glaubt
und l-ofst jeder, diecmal so gründ
liche Arbeit machen, das; wir solche
Strecken nicht wieder zu erlebe
brauchen.
Leider kostet es sehr viel bliche
des Leben, aber wir können es ja
nicht ändern, aber wir können auch
mit rubigem Gewissen sagen, wir
haben es nicht gewollt.
Ist anderer Meiuuug.
Berthe Redaktiont
Hindograd (alias Hindenöurg)
mag ein genialer Marschall sein:
aber bezüglich E r d a r b e i t e n ha
be ich mehr Erfahrung. Er irrt in
sofern, das; die Russen des gefro
renen Bodens halber nicht mebr
Gräben anlegen können. Nur die
Oberfläche derErde is: gefroren, wei
ter unten in das Erdreich nicht ge
froren! Dieser .Urieg zeigt, daß
Gräben wirkungsvoller sind. a!S gro
ße Festungen, Armeen und Schiffe,
Taraus folat, daß das amerikanische
Boll schon im Frieden (Gräben (un
terirdisch und bedeckt) anlegen sollie.
Tie meisten Farmer sitzen beständig
über ihren Zeitungen und Karten
und überlassen das ttraben" an
deren! Auf diese Weise (wenn von
einer Farm zur andern und von ei
ner Stadt nix andern Gräben"
gezogen würden), könnte gleichzeitig
die Frage der Beschädigung Arbeitsloses-
befriedigend gelöst werden I
Karl Oelsner,
Teutscher Neserendar a. T. und Erd
arbeite? (Adresse General Telivery).
Atkinson. Ned. 28. Tez. 1914.
Tapfer für das Teutschthum.
; Papillion, Zl. Tez. 1914.
Tribune Publishing Eo.
Wollen . Sie so freundlich sein,
ychre tncrihe, Tätliche. Omaha Tri
bune all? mn weiteres Vierteljahr
zu, senden. Einliegend Moueq Or
der für $1. Es grüßt Sie sowie ih
re tapfer nir das Teutschthum käm
pfenden Redakteure,
Carl Schmidt jr.
R. F. , D. Pavillion.
Gewährt mehr (Änust als andere.
Inland. Nebr.. I. Tez. 1914.
Omaha Tribüne, .
Onnaha. Nebr.
Geehrter Herr Peter:
Einliegend finden Sie Traft für
die Taglilie Omaha Tribüne." Tie
Omaha Tribüne gewährt mir mehr
Genuß und Freude, als irgend eine
von den Äielen andern Zeitungen,
die ich halte. Mit Gruß,
R. A. Lemkan,
Inland, Nebr.
Personalien. '
Rev. Vater A. Äaknpmann, der bei
Auöbruch des Krieges nach Deutsch.
land reiste, um freiwillig in das
deutsche Hocr einzutreten, istSamstag
von dort zurückgekehrt. Es war ihin
wegen des Andrangs unmöglich,, zum
Tienst berufen zu werden, und in
folgedessen kehrte er hierher zurück.
Er sagt, olles steht gut um die deut
sche Sache und im Innern Teutsch
lands geht alles seinen regelmäßigen
Gang, sodaß man kaum weiß, daß
der furchtbare Sirieg ausgekämpft
wird. Vater Llampmann hat sich
nach Kearnen begeben, um sich bei
Bischof Duffy wieder zum Tienst zu
melden.
Margarethe Kirschner., die kleine
Tochter des Postmeisters D. H.
Kirschner von Bennington mußte
sich heute im Methodisten-Spital ei
ner Operation unterziehen, die ei
nen günstigen Verlauf nahm.
' ttuld gab ich fiir Eiscu.
Auf die kürzlich von Frau Bertha
Ketzschmann, 130!) Howard Str., er
lassene Aufforderung zur Einsen
dung alten Goldes, für das alsdann
der I!othcifenring eingetauscht wird.
ging als erste Gabe em goldener
Ehering von F. jasselbaum, Stan.
ton, Nebr., ein. Bravo!
Unter zahlreichem Gefolge
fand am .jreitag Nachmittag die Be
erdigiing des verstorbenen Herrn Iu
lius Hofsn,onnstatt und zwar un
ter den Auspizien der Woodmen of
the World und des Teutschen Un
terstüyungsvereins. Möge der Ver
storbene in Frieden ruheil.
Man unterstütz die deutsche
Presse, ' indem man zu ihrer Ler
breitiing beiträgt.
Äontsg, 4. I, 1013. Ztltt
Bekanotmachnng.
ttx gebildete Landsturm zwei
te Ansgebof ist aufkkufk
worden.
Ter nauogebildkt, Landsturm
zweiten Ausgebils Id. h, die Bebr.
Pflichtigen vom 17. bis 20. und Ü'J.
bis 13. Lebensiahre. die nicht k
dient Haien) ist durch .Uaiserlick!
'Zererdnung aufgerusen nwiden. Zo
weit dies och nicht gescheben, haben
sich die Aufgerufenen, welche sich in,
'.Inlande behüben, umgebend ent
weder schriftlich oder mündlich beim
nnch'ien ltonsulat. . jedoch lediglich
zur Eintragung in besondere von
denselben zu führende Liste zu mel
den. Amerikanische Bürger solche,
die die zweiten Papiere heransge
ommcn haben) fallen nicht hierun
ter. Tie von dem vorstellenden Auf
ruf betroffenen Landsturmpslichtigen.
loineit sie in den Staaten Illinois.
o,va. Michigan. Nebrac-ka und
Wisconsin wohnen, haben sich schrift
lich (mittels Postkarte) bei diesem
.Uonsulat iÄdresse: ernian (venfu-
late. Ekieago. v,il.) zu melden. Tie
.'lnmelduna muß außer der genauen
Adresse. Bor- und 'Zunamen, ie
burtsort und (eburtzdatmn des
Landslurmpflichtigen eiitbalten. Im
übrigen wird allen Landnurmpflich
liacn onaeratben. bis auf weiteres
ihrer Beschäftigung nachzugehen. Ta
die Zahl der Mittellosen bereits sehr
groß ist, wird dnngrod davor ge
warnt, nach Ehicago zu kommen.
Ehicago, den 2. Tez. IM 4.
Kaiserlich deutsches Konsulat.
Brauhrrr Otto Hubcr gestorben.
Rock Irland. Ill 2. Jan. Herr
Otto Huber. ' dekannterBankier und
Brauer, ist an den F.'len einer .('ie.
Hirnblutung, die am Tienstag ölbend
ein'etzte.' gestorben, ohne das Be
wußtsein zurückerlaiigt zu haben.
Ini Sterbezimmer et fand sich fei
ne 80-iähngc Mutter Frau .ftalha-
ritte Hüber, und feine chweilern
Frl. Anielia nd Lilli 5uber. Herr
Huber kränkelte seit längerer Zeit,
doclgab sein Zustand bis ror weni
gen Tagen keine Ursache zur Beierg
niß. Borgestern wurde Tr. I, B. Her-
rick von Ehicago hinzugezogen, der
mit Rock Islander Aerzten eine
Konsultation hatte. Infolge dieser
Konsultation wnrden die Familien
Mitglieder .und andere Permandte
von dem koffnimgzloien Zustand
des Patienten m jenntniß gesetzt
VT. '
'
, f , V '
.-
f.., -"V.. ; -
-. ' -
i, &
V '
tl:-
f V
' tfVt-V
.,',- "5-
' m'
j&akmm
'f ' '- -. - '
k5: :; '-k-tfs 1
l ; -rr- h
" C- - ry- ? j ,
' f , ij-V'-fj
r ff -v r ( , . .
f s " ' , f.'i
. l ' l ' t 5 1
y fr , j - A i h-
Ev'l- f -V, h
L it. t ' II I
- - hfl - X ' I) ' ,
1 ' ' ! , - ;i ,
I , , . '
(' ' I , V 1
V ') f -"-.r."' . Z
ttWt ,.,., , ti. a.mmMnita&C2&M
FLEISSIIE BSHTÄ.
AIS im Jsh Nkunzkbnvierzkhn
England hat die' Welt verhetzt.
Um da! Deutsche Reich zu stürzen,
Hieß ti; Dreschen wir sie jetzt'.
Aus den ?skind, der so vermesse?,
Ging eZ lo! im CturmesschrÜt,
Und wir nehmen uns aus ?ss."
Eine Uebenaschung mit.
Das war Michel's Eisenbraut: -Sie
war riesenhaft gebaut.
42" mosz ihr Mund,
Aber sonst war sie gesund.
Tie Bontockien, die sie lutschte,
Waren diele Ceritner schwer.
Und wenn eine! ihr entrutschte.
stib eS stets ein grrf; Malheur.
Diese dicke deutsche Tome '
Lebte nicht auf leicb'em ftufe;
Benha war ih: Mickter Name,
Aber feurig war ihr Äruß.
Wo7.t' ein'ind dem Liebsten schaden,
War er noch so stark und grosz,
Ei, da war sie fietZ geladca '
Und dann donnerte sie loZ.
Allen Geqnern gab sie fund:
Jsa'lä Euern große rr Vund.
.Sonst thu' ich den meinen au'
.Und laß diesem freien Lauf.
I.
und aus di.-i Ableben vorbereitet.
Ter 'erstorbene hat ein Alter von
un.tiläbr VI Jahre erreicht. Es
wul de in .Nock Illand geboren und
bat dort Zrik seines Lebens gewohnt.
Hnber war Präsident der
PeepstK National Bank, der Ger
man Trust c,nd Savings Bank von
N'ck I-.-land, Sekretär und Schatz
meister der Rock Island Breunng
So,, Präsident der Te Moineo
Brauerei. Außerdem besitzt er be
deutende, Grulideigeiithum in Rock
Ic-Iand nd ist cm mehreren indu
striellen Nnternrhnmnsien in ande
ren Städten des Landes betlieiligt
Er war unverbeirathet.
Ter ?!erslurbene gehörte zahlrei
chen Bereinigungen und Legen an,
und war siets ein .inner Förderer
der deilt'cho,: 2.,aV, die in ihm ei
nen tüchtige Mitstreiter einbüßt.
Er batte soeben aus den Anhöhen
die'er Stadt eine wilndereclle Re
sidenz für Hiie Familie vollendet,
die er nicht mebr bew.'hnen. sollte.
Sein iinzeitiges Hinscheiden ist ein
großer Verlust für 31 ci Ioland.
Musikkritiker Gabriel Katzeuberaer
todt.
In Ehicago starb und wurde be
graben der bekannte Musiker und
Musikreserent Gabriel Katzenberger.
ein bekannter Teutscher, der beson
ders in Sängerkreisen viele Freun
de hatte. Gabriel Uatzenberger wur
dc vor !li Iabren in Bayern gebo
ren, mnr in Deutschland bereits Or
chesterdirigent und Organist und kam
1874 als Li;.,ab.r,ger Mann ins
Land, zunächst' nach San Antonio.
Texas, wo er auch den Bund fürö
Leben mit einer Amerikanerin. Jräu
lein Anna McAIister, schloß. xsn
Jahre 1SS5 siedelte er nach Ehieago
über. Er war längere Zeit u. a.
Tiriaent des Germania Mäniier-
chors und bis zu seinen! Tode Hai er
das Amt des Musikdirektors und Or
ganisten der Kirche "Our Lady of
Lourdes" bekleidet. Viele Jahre
lang war er Musikkritiker der III
TtaJtztg. und stand mit alten niu
,'ikalisckrn Größen aus Freundschafts
fuß. Sieben oder acht Jahre war
er Supervisor des Musikunterrichts
in den öffentlichen Schulen und auch
iourna inilck ut er thätig aewe en
Ter Berein ..Teutsche Presse" besaß
in ibm ein beliebtes Mitglied, sei
nrr Ebe find ein Lobn und eine
Tochter. Frau Marie .Üatzenberger-'
Lightball .eine bekannte Sängerin)
entsprossen.
Abonnitt our die Tägliche Tribüne,
$4.00 das Jahr durch die Post.
?X
X
.
.,
.
.. w- . ,
,
x - X
M. ' i
' , .-. , J.
I ?
t
' -.- .-..;.' K : ..,.-... fd ,
l " L i
Darum laht Euch lieber rathen,
.Vrüfiet Euch nicht allzusehr.
Sonst, potz Bomben und Gionaien
Streu' Verderben ich umher!
Bei dem großen Sturm im Westen.
Hei, wie dröhnte sie da kaut!
Hinter seinen starken Festen
Hatte sich der Feind verbaut. 5
Doch bald fielen Wall und Schanze
Zu de deutschen Stürmers Heil.
Denn am wilden Waffcntanze
Nahm die Bcrtha fleißig theil.
Als im Jahre Neunzchubjerzehn
England hat die Welt verhetz!, -Um
das Teutsche Reich zu stürzen, .
Hat der Feind sich überschätzt.
Ja. wer konnte sich das denken."
!kief John Bull. eS ist fatal.
Ja. ick seh', sie seewärts schwenken,
Mir ist Anast um den Kanal."
Kommt die Bertba nach Calais,
Spürt', auch England ihre Räh'
Und ganz plötzlich über Nacht.
d eS dort auch bös gekracht.
Und so mag ei weiter dröhner.
Bis der Briten Wacht zerschellt.
Dann erst wird auf' Neu verschönet
Holder diese Wett
?. 4,
v( ,. Vv, A
-, t ?,
Slaaiövttblind
sluscuf an alle Ucranc im SlaaCsncröunÖ
jlcömssia!
Omaha, Nebmbka. 31. Dezember 1914. -
irthaeschätzte Brrbadibki!dkrZ
'
Jede Bereinigung in unserem
. . . . i . ml -ji i
etc.) wird vringen criuoir, nan)svigenvr juiuuuiuii v.
gegeben, anzunehmen und damit wie folgt zu verfahren:
RESOLITTIONS '
adopted by the
of
st it Meeting hld at
on Jiia-
WHL'ItEAS, We, a, k people,
from our hearta lift our volce in
prayer for pace while, aa a ation,
we are aiding in war, and augment-
ing the struggle by emtylng our
private arsenals and war upplies
onto the battlesieldg of Europe;
AND WUEREAS, Our govemment
haa proclaimed etrict neutrality and
thereby given aurane to American
citizens of all races and to the belli
gcrent poweri themaelves, . that we
hatt give aid and gupport to none,
and by our acts, aa a Nation break
no bonda of friendahip with the
countrics with whotn we are at peace,
and create no discord among our
citizens here by discriminating
agairmt their fatherland. .
AND WHEREAS, This country haa
reeojrnizcd the riht of our govern-
ment to withhold war gupplies from
contending armies when he laid an
embargo upon Munition of war when
the feeble armies of Mexico were
arrayed against cach ' other, neve
thelcss, he now dlTers her limitles
BUDDliea to the mijrhtiest armies that
were ever aembled in battle array;
AND WHEREAS, The UnitedStatea
is disloyal to itself when it promotes
a foreign war by furnlshlng the
sinew8 of war, while the 'nation is
prostrate commercially and waiting
for the dawn of peace to return to
Nachdem diese Resolution in eiscr regelmäßigen oder zu diesem
Zwecke anberaunitcn Bürger-Bersammlung angenommen ist. müssen drei
Copicn durch die Unterschriften des Präsidenten und Sekretärs der be
treffenden Bereinigung beglaubigt, dabei die Adressen derselben und die
Mitgliederzahl beigefügt werden, und sodann unverzüglich abgesandt wer
dm, und zwar je eine Copie an jeden der beiden Bundeösenatoren des Staa
tes, die dritte Covie an den Abgeordneten des betreffenden KongreK
Distriktes. 1
. Val. I. Peter,
Präsident des Staatsverbandes von Nebraska,
? Omaha, Nebr.
John Mattes, Jr, korrespondierender Sekretär.
Vorlage sür Einzelpetitionen.
aWAfnTrtPttsSptt finnrrrt nur niirfi rinp IRstrfrrliP fcrnt Qimdmdx
jjll iUW VtöViivvn ""D-" ---- " , ---- u - '
tioncn. die von Bürgern, die zu keiner Bereinigung gehören, unverzüglich
bcnützt werden können. Man schreibe den nachfolgenden Brief ab. unter
zeichne ih:: und sende ihn an den Congreßmaim seines Distriktes nach
Waiyiiiun.
To öonorable
Rcpreaentative in Congress,
Washington, D
C.
Dear Sir:
As an American I respectfully call
your atwnöon to tiouse xvcsoiuuou
W. J. 377. I ask you to wor actively
and to vote so as to make this bill a
law during this Session of Congress.
Name",...
Street and Number
City State ............
lirth ackdcm Sie diesen Brief ab-
gesandt Haben, schreiben Sie den fol
gende!: zweimal ab, unterzeichnen
!?.t d, selben mit Ihrem Namen
und Ihrer vollen Adresse und senden
Sie ihn an ' jeden der ' lvenatoren
XhrcZ Staates. Bitten Sie alle Ihre
Bekannten und Freunde, das Gleiche
zu thun. ,'
To Senator
Washington, v. C.
Honorable Sir:,
As an American I respectfully ask
you to vote for and lend your active
support to Senate Resolution 6688 so
that it may pass the Senate at this
ession of Congress.
Name
Street and Number .....
City ............ State .
Die jetzigen Congrefz-Abgeordneten von Nebraska, an welche die Po
titioncn zu richten find, sind:
1. Dutrilt: oyn U'cagmre.
2. Distrikt: IL A. Lobeck.
3. Distrikt: Tan. S. Stevhens. ,
4. Distrikt: Chas. H. Sloan. , -'
5. Distrikt: Silas BurtH.
6. Distrikt: M. P. Äinkaid. ' '
Die Nebraska Bundcs.Senatoren sind:
Gilbert M. Hitchcock und G. W. Norris.
Eile thut noth.
Darum thue jeder Amerikaner unverzüglich seine Pflicht. Man in
tcrcssire die amerikanischen Bürger
sofort das Gleiche zu thun. Jeder
Sache zu haben fein. : r
,tyYi
-JIJ-
Qit 16. nö Z?rmA C!r
i S. Ctoik Vttto !.
m
wraska.
.
& rt Z . 0amu.
(Ztaate lGeinemoen. Bernnr,
i-r i. a,i-slnilii. tnie an
hrr formn proujyrity and achicT-
nicnti;
THEREFORE BE IT RFSOLVED,
That we, Citizeni or tne uniiea
In mectinir aswnnblcd, hereby
dcclare that it in the imperative duty
of the Congress of the United State
U pnss the necessary law forthwith
that will enabl the President of the
United States to lay an embarsfo
upon all contraband of war.
r?R IT FL'RTHER RESOLVED,
That we cornment our Senator Gilberf
M. Hitchcock for taking the imatiTe
in presonting to congreus a re
golution prohibiting the exportation
of arm s and ammunition to the bclli
gerenta. AND EE IT FURTIIER RESOLV
ED, That we call upon all Americang
to join with us in enforcing that
strict American neutrality that will
give aid and comsort to none of the
contending powers and that will with
hold American renources frora pro
moting destruction and slaughter
among the friendly nationa of
Europc.
We, the president and the secre
tary of the above society, attest the
bove by our signatures. "
President.
Addrcss.
Secretary.
Addrets.
Die Gesebcsvorlaa.cn, auf welche
sich diese Briefe beziehen, werden,
wenn sie angenommen und Gesetz
werden, dem Präsidcnen Wilson das
gesetzliche Recht geben, ein absolutes
Verbot zu erlassen, das die Ausfuhr
aller KricgSkontrcbande, ilsgenom
mcn Nahrungsmittel, von irgend ei
nem Punkt in den Bereinigten Staa
ten nach irgend einem Punkt außer'
halb derselben unterlagt.
Ter Kongreß der Vereinigten
Staaten soll erklären, welche Artikel
unter diesen beiden ttesetzen als ab
solnte Ktonterbande angesehen werde
sollen. Keine Liste, die von irgend
einer fremden Macht anfgestcllt ist,
soll für die Bereinigten Staaten
bindend sein.
So allein sind diese Gesetze dann
sowohl im Geist wie in der Ansfülj
rnng amerikanisch.
Jeder wahrhaft treue Amerikaner
sollte dadurch feine Pflicht als BLr
gcr erfülle, daß er dafür wirkt, daß
diese Gefetzentwürfe noch in dieser
Sitzung deö Kongresses durch An
nähme zum Gesetze werden.
-
ohne Rücksicht auf ihre Herkunft dafür.
Nineritaner sollte für dlese gerecht
- '
OBS. MACH & MACH
Zahnärzte
Defj nSgefisttete zahnärztliche Of
sice im mittleren W,ften. Hochgradig
sie Arbeit ,u mitbigen Preisen. Pk,
'lellanföllungen gerade ie die ZShn.
Tlle Instrumente sorgfältig fterillZrt
4 der Äehindlgiz M PztikMg,
i
i
i
j
V
I
u V
'
l V