Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, December 26, 1914, Image 4

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    as)d Tribune. Sauifiog, "6. Te,., 1011. Tritt i,
Tägliche Omaha Tribune
TRIEUENE PUBUSH1NG CO.
VAL. J. PETER. Prci.
1311 Howard Str. Id. Douglas 571)3 OMAHA, NEB.
, a, .,, ..('.T Mr5A IV
Art , IWWM, V.l.
trrii kr Tageblatt,: Tutch den
Vot jter Jahr $1.00. frei! de
be;akilug. prr ahr $1.50.
CwöH Nebr.,
i.KH-iiM Atm mm u-i.iuj.iii ' "
Die i)frMtcu
von Tr.
Britiini.i tv.ki ihc rwil'es," Tie
fer stolze vSoö winde turn den ondern
Kationen bic-tuT flläul'ig ,1111b dem
1 1; 1 i entgegen jmo,miicii. Und dann
klart? Sie Ko! britische flßmiriüi
tät kurz noch Aucrnid) k Visierte
die Nordsee für olle Schitfahrt als
flcid;Iojuii. Auch diese arrogante.
tUY.en das internationale Recht gröb
lich verfugende . Erklärung wurde
l'i'ti den Ändern- bescheiden amjo
noiinnen mit Ansnahme von Vet
ter Michel, dein eS in fciiicn Tief
fchädel nicht hinein wollte, dasz die
Nordsee, das beulfdic Meer", nun
auf einmal für jedermann ver
schlossen" sein sollte, So untersuch
te er mit (wnnchnter deutscher Gründ
lichkeii die englisch Behauptung.
inid cli Folge dieser Gründlichkeit
funkn Abickir, Hogue. Eressn.
Htiwfc, Audarions, Butocirt' und
noch etliche andere englische schisse,
deren 'Schicksal wir vielleicht erst spä
ter erfahren, ouf den Grund des
venchlefsenen Meeres. Und nielir
nach der englische Boden. bis
her als Heilig und uiwerlevlich ge
glaubt seit Wilhelm den, Eroberer
(1066), also fast feit einem Jahr
tausend den, feindlichen Angriffen
verschont, denn der matte Versuch
der Franzosen, 1798 an der- iri
schen Stifte zu landen mit ein Paar
Mann ist nicht zu zählen, da sie ja
seinen Schaden anrichten konnten,
dieser selbe englische Boden erzitter
je vor wenigen Tagen unter dein
Dröhnen dnrtscher iännsgeichutze.
dieser selbe englische Boden trank
das Blut der englischen Lertheidi
ncr. Und das Schlimmste, die deut
scheu Angreifer entkamen nnbehel
ligt, nachdem sie noch allerhand
Schaden angerichtet.
Ein schrei des Einsehens zitterte
durch ganz England.
Und wo war die mächtige engli
sche Tchlachtflotte? Wo waren die
übermächtigen Fürchteuichtsc"? Sie
fürchteten sich. Welt, staune und
höre; Tie englischen Suver-Tread-noughts
haben sich versteckt. Haben
sich versleckt aus Angst vor deu deut
sches wngemMigeu Angriffen.
Und diesen Versteckplatz hat man
jetzt erst ausgefmidcn, berichtete der
.riegvlorresplnident einer englischen
amcrikanricheu Zeitung am Tage vor
Weihnachten. Die stolzen, mächtigen
Ueoer'ürchtenichtse", sie haben
sich Mischen England und Irland
am sichersten Plätzchen versteckt. Aber
selbst da hat sie der deutsche Vage
nunh gemiden, wie ja der plötzliche
llutergang des Andacious" deutlich
beweist. Und nun lassen wir den
englischen Berichterstotter selber re
den:
Die grosse Motte von England's
Hanptschissen, ihr einziger Schüfe gc
gm Altshgngerung und Ergebung,
wird 3(5 Ttunde weit entfernt vom
Mittelpunkt des NordseeTchlacktfel.
des i Tichrrheit gehalten. Wenn
, Dreadnoughts anstelle von Kreuzern
;,meter Masse durch die doitschen
Unterseeboote und Minen in die
Luft geblasen worden wären, möchtc
l.cnte die englische und die dentschk
lotienstärke wskil schon völlig gleich
fein. Diese Möglichkeit, vv der bri
tischen Wmiralität vorausgesehen,
hat einen oktivcn Gebrauch der
Dreadnoiis'hts bis heute verhindert."
Das ist ein Zugeständnis;, wie es
bezeichnender nicht sein tonnte.
Welch' erlZrmlicke Feigheit darin
steckt, möge ein Gleichnisz zeigen:
Wie England die beste und stärkste
Flotte, jo hat Deutschland das beste
X'anoheer. Nun wolle der deiiische
ieiieralsiab also beschließen: Weil
die Bussen so viele Armeekorps mehr
liaben wie wir, rixI die Briten und
Franzosen ,nns numerisch überlegen
sind alle zusammen, werden wir uu
irre beste Garde nnd Linientrup
pcn daheim bei Berlin der och
besser im Thüringer Walde verstck
fm nnd lasse nur erst uial die Ne
scrvcn ud den Landsturm los. Lie
bet .iiefer, verstehst du nun die bo
denlofe F,gl'eit dieser britischen Ad
,niczli:Ä?: Paßt würdig zu dem
netüichen Beschlust. aufzureißen
wenn ein britisches Schisf von deut
schon Torpedos getroffen wird und
sinkt. Mögen die armen britische
Teewldaten verzauien tote die inn
,idc.i - Pfui Teufel über
solche strategische Moral!
Der Berichterstatter fährt daiiir
jfUu;crijj fort : Freilich hatten die
versteckte' Dreadnoughts von gr
fr! Wcrtbe feit, köuneii. weitn ne
!,ei dem deutschen Annntf aus die
enalifcke 5inste in der Nälze gewesen
hwcii, Tann waren Hie Teutschen
wvdl nicht so leicht entkommen. Aber
W " tMM. ir
lriger. per S?che 10; durch dir
Wchex,l,IatUz Lei (trifte $ttn
tfi-, 191 l.
1 1 ' "WH- wjm.ji.1 .11 num
ntflsiscfjc Fvllc !
H. 'crbard.
die Tentschen wnstteil offenbar ge
nan. das; die erstklassige englischen
5chi'se iiberhauvt nickt an der Ci't
füne von England waren. Um
die arös-.rinögNchste tiorsicht walten
zn lassen gegen Angrii'e von U
tersee. oder Torredobooten oder
':',eppkliiien, bat die Irik,'äie Ad,i
ralstät die inptschi!se, die allein
Englands Veoeii fchiiteii, versteckt
und die Rördseeküske iibeschülzt ge
lassen.- Ä'an vergleiche ferlier
dazu die grosmiäuligeerorduung an
die anderen" Bölker. das; die :iord
see von nun ab für die neutrale
Schiffahrt geschlossen fein solle. Man
vergleiche ferner dam die gro;nian
lige Benierlung W'nston Churchills,
dafz die deutschen .Unegsschikfe sich
wie die 5!attn in ihren Lochern l?l
ten. dast aber die edlen Brüen koi
nie nnd sie auSgraven würden.
Wer lacht da
Der famose Berichterstatter nmstte
aber doch wobl selbst eine Ahnung
bekommen haben, das; fein Bericht
ein unendlich klägliches Armuths
zeiignifz für die ricsige englische
Tchliichtflotte darstellt, darum, gibt
er fef.iu'in patriotischen bk'mütbe ei
nen fausten Npenstosz, und schivingt
sich zum Fchlufz zu folgender Tirade
auf: Offenbar werden die britischen
Dreadnoughts nicht stiren fidu-rn Ha
fen verlassen, es sei denn, dast und
nun lommt das ttöstlicl Teutsch'
land ernstlich wünscht, England?
Oberherrschaft zur ee zu Prüfen
und seine eigene Flotte herausschickt,
und zur -chlacht einladet. Daan
wird die gcfnmmte Teestärke Eng
lands ans ihrctn geheimen Lersicck
uftaiichen, rings um die britische
nieln fahren, um den eiud zu
finden." So siebt es alo mit
der berühmten brikichen Oberherr!
schast zur See aus. Nur wenn
Deutschland serionsly" wünscht, ei!
ne Probe anzustellen ja, hat e;
dies denn nicht schon die ganze Zeit
gethan? Haben die Enrden. arls.
ruhe, Scharnhorst, Äneiienau" usw.
sowie die letzten Angriffe auf die
englische ftiistc denn nicht andauernd
ii.e britische Oberherrschaft zur 2ee
auf die Probe gestellt? Die tapferen
Briten haben nur Muth, wenn sie
wie die Wölfe, in Nudeln, den edlen
ftinch zage rannen, wie die tml
landsiiiseln
landet, von
beweisen. 20 gros-e Eng-Ikam
denen einer, der Lion",
allein genügt hätte, die paar deut
scheu SH.fflein, denen die Munition
mangelte, abzuthun, dazu noch hin
ten znr Sicherheit ein japanisches
starkes Geschwader Pfui Ten.
fel über folM Wvlfskurasche?
Aber zuletzt fällt den, Berichten
statter doch wieder das Herz in die
patriotischen Hosen, wenn er traii
rig bemerkt: Diese briesche Politik
wird freilich weitere erfolgreiche An.
griffe der Teutschen au? die englische
.iiiific gestatten. Jedoch laufen die
Teutschen das Risiko, das; doch ein
mal zwei oder dr britische Dread
noughts kmelw wird nicht riskiert!)
?n der Osiküste austauchen, tun Tit
pitz zu überraschen. Ties Risiko wag
nelleicht Admiral von Tirpch be
wegen, solche Ttreifznge nicht zn sehr
hönfig eintreten zu lassen." Ach,
-oie so trügerisch ist diese Hofinuiig)
So leicht lassen sich unsere deutschen
Blaujackeir nicht bluffen". Sie
bluffen lieber selber die britischen
Vettern, östlich sind diese Aus
lasstmgen, denik sie beweisen, wie es
mit der berühmten 'britischen See
Herrschaft bestellt ist. Britannia
rufe tiie waveb!" Aber dabei ver
steckt sich die riesige britische Schlacht
flotte hinter den Inseln, und war
tet, l's -ja, bis Teutschland je
rionely" wüiischt, mit ihr anzubiii
den. köstlicher Hmnor!
Säligerfest in Omaha.
Tie tägliche:, Zeitungen von Oma
ha brachte' am Dienstag die Nach
richt, das; der Omaha Musikverein
das angerseit, welches uamnev
ahr in Tenver abgehalten, werden
sollte, aber nun abgelehnt wurde
angenommen habe. Tas war recht.
O?nal,a ist der passendste Platz, nit
ii.nein Teutschtlnim, womit man sich
nicl't zu schämen braucht. Das
Teuiscl.tlnim hat sich in Omaha in
solchen Sachen immer tnvährt, im
mer die freundliche Stirne gezeigt,
imd eS ist zu hoffen, das; das
Deutschlhum von N'errasla das gro.
ste angertest im nächsten ,.ayr mit
einem recht zahlreichen Besuch inite
.Vollsolatt", Wen PS.nt. Nev.
Tbistmirt auf die Tägliche TriöJ.
$4.00 ds' Jahr durch die Post. :
Die Türkei! wfo Mntemoflml
. Mit ausfallender Schnelligkeit nicht nur tfn glücklicher ulirrr tft,
sind in Pari, London, und Peterö' sondern in gleiche,', P.'a!;e e'N ge
bmg die tijmnen verstummt, die wiegtrr Tivlomat. der mit der nnge.
daö Eintreten der Türkei 'In denrren orientalischen Zalngkeit die
dent'ch.öiierreichifchen Bund als st-longelernte wesilulie elvanoliun
ne NIeii'izfi't, eine kaum beich'ni- verblndet. 2eiit Erlcknrn u Ae
nmfx E pisode, hm stellen versnch. gypte wveist, dast dort der chiivr-
T ' ' . ... i 4. A " . M t ä ... i J,.! k
ten. Das aich in neutralen XM-
der,, vielfach geänsterte Äif.tranen,
in die Schlagsertigkeit des Heeres,
in die Solidarität der verschiedenen
unter tärst scher ,'rrsckft stehenden!
?,,, ist tii( wrftrwi,. T.i.'
Heer. feit dem glücklichen Bal.lDieier Macht gegenülvr. die täglich
. . ' .. . i ...:w ,,!k ,.. lk,I,1,I.
ttmiriege von rnno aus reorgani reruaril wno, in,,,,en i"i nni'"
firt unter ÖeMiiler Führung, hat der sich ausichliestli ch auf die Bor
bioker überoll den allen türkischen
'st-iirulm, .wieder zu Ehren ge,
bracht: die Prreinigung der Ztäm
u. uiut-h hurrfi Nm ,tü iiinf.iffi'ii.
de Band der Religion schneller be
,virkt. als man fällst in Teut'Iaild
.. . . . , .
es iir niogl ch gevalken alle. 0n
den .fernsten feelncte des osniani-
iAmt ü.'Miu'.t i'm'.iteii du- AiruMi-
ausrufe des Sultans Helle Begeiste.!in England der ttrieg den Rest i.
rnng. und wo zu !riedeu-e,ten U. er urst'rungiuten 'oili-nnuiu,,.
rast und Utt,sriedeHeit geherrscht keit. während er in Nns;lad die in
finite, eilte jeiit zu Zaifende die uere Gärung steigert.' die trolz aller
fugend zu den Fahnen. Ans Palä. erlogenen Siegesnachrichten, trotz al
iiina. aus rie, aus Armenien, ler Uilterdriickmlgsinaijregeln. ein
von überallher wird das lMvobe be immer bedrohlicheres Ansehen er
richtet: ein nnbengsamer Wille, den hält. Haben die ti'tlen eru AegM'.
gegenwärtigen ürieg zmi, Entschei- ten in ihrer Gewalt, d.mn hat mr
dimg:.ka,use zn machen in den die fetzige Regierung ,n England
Bestand des türkischen 'eiche, der d.e 'Tode-sstiinde geschlagen, iciim
stäi-fsien politischen Einbeit unter ist aber mich das Ende deS Uneges
de mohammedanischen Völkern. In in Sicht. v;rvstbritanieS imlita.
Eiwer Paicha bat sich ein Führer ri'che Schwäche ist so ossenkundig
gefunden, den der Soldat vergöttert, eniorden, dasz nach dem PerUine
auf den das Volk blind?.gs ver Aegi'pteiis nur ein schleimiger tru
traut. Er ist in dieser Bestellung densschlus; eine fitere '.erbrocke.
für die Türkei, was itchener bis lung des über alle Welttyeile vor
vor wenigen Wochen für England streuten Reiches wen auch nicht
gewesen ist., mit dem einen Unter auf imrner verhüten so doch auf
schiede zu leinen bimste, das; er absehbare Zeit aufhalten kann.
Ter rieg und unser Haudel mit'
Indien.' I
t. ;;j sC..,f,,.,S nn. -
.'Jlllllil v, lUlt lUj Villlllllliw ui-
täuscht hat, als eS hoffte, durch die
Ausschaltung deS deutschen Wettbe
werbs den deutschen Antheil an,
Weltständen, gcwiunen, sind auch
die Hoffnungen amerikanischer We
ichiistvfeiite, die durch den Urieg her
beigeführte Unterlrechung des euro.
päischen Bölker ausnützen zu können,
zuschanden geworden. Die Aussich
ten schienen ja recht günstig zu fc'.n,
be'onders der Handel der füdameti
kanischen Länder nd er Austra
liens und Indiens hätte den Ver
einigten Staaten zmallen nmnen
weil sie eben das gröstte nicht inoitoren. w'veir ,,e vmmwmiw
..,. u,;rt csrtnhpf.Minif sind, ahnten wohl ! den Unraty uno
llll IU VV-llVIWi- Hii". - i
der Welt find. Es war ja auch schon,
ganz hübsch vorgearbeitet. Tie er. I
sten sieben Monate dieses Jahres
o-r,m tii.tisli Autickmuna
zeigten e.nen tüchtigen Aufschwung
des Handelsverkehrs zmi'cl)ett unie
rem 'ande und Indien und dr
Ausblick auf eine Hechfluth des tte.
schäfts war niemals günstiger. Ta
der Krieg, nnd mit entern
schlag lag .der Btrfehr labm. x,c
ilMtazerneu oer .paiineivia,i'ie au,
hoher See und die damit verounde
ne Erhöhung der Bersicherungswtze
machten das Geschäft so gut wie
unerspr'.cnlich. und dann machte sich!
auch der Mangel an Handelsschiffen
bald sehr fühlbar. Tie deutsche,
SZifie, die ?mn Theil den amerua'
uisch.iitdifchen Verkehr -üeritmvtt
hatten, t-erfchwanden vom Stillen
Ozean, und auch die englischen Schis
ie wurden zum Theil dem pandels
wurueu zum w .71
oerkehr entzogen, wetl.d.e eiiglisch
Reaieruua alles, tnas .verwendbar
waX, in den Kriegsdienst stellte. Ta
ui kam das Verbot, der englischen
Regierung aus die Ausfuhr einer
ganzen Menge wichtiger Handels
Waaren aus Indien. Ochsen, 5ta
mele. Pferde, Muldeublei, Schlacht
vteh, Schafe und Ziegen. ti)tercirjti;
chc Werkzeuge und Arzeneien dur
fen ans Indien nicht .mehr au?
geführt werden. Und weiter die
neue Einrichtung der sogenannten zische canate platzte. Ter Luft
bedingten" Kontrabande., was hat, hrni M)m sl 50 Fh i)od)
die nicht a ingerichtet! Lxbensm,ttel, mii 5l1 hif ih.h Ameisen mit der
Üttider, Landfahrzeuge, die un .rie.l. mb k i(m iam jslnft f
nc verwendet werde konnten. Et fcic de nieder, ohne ikm auch nur
fenbahn- und Telegraphenzubehor, n a(lt frünfmcn.- Aber der
Heizmittel. Stacheldra'M, Hufeisen, arme 9erl war vor Schreck so vor
Feldstecher und Schlffahrts.verkzeiige, dattert, dafz er alle weitere Luft am
all das kann der Beschlagnahme un Kriegsfpiel verlor und sich lieber ins
terworfen werden, wenn eS den mtch0,i5 einsperren lief;,
englischen und japanischen Schlacht Da aber die Aerzte nach längerer
schifführern so gefällt. Natürlich. Beobachtung durchaus nichts Irres
würden ja den Amerikanern kaum lg ihm finden konnten der Sierl war
Schwierigkeiten in den Weg gelegt m Wcgenttteil verfkirt klug und ge
k. . ? Ji. I - , .. . , . , .
meroeu, meim pe tergleme Wau-
ren nach Indien ausführen wollten.
oder vieltnehr könnte. Denn da
l.egt der Hase im Pfeffer: wir ha
ben leine Schifte, und wenn, wir
auch ausländische Schiffe in ame
rikanifchen Dienst stellte, die ho
hei, Virsickerungssätze machten uns
einen Strich durch die Rechnung. Tie
müssten also zunächst fallen, sonst
gilt der derbe volkstitüml'.che Satz:
Wenu's Brei regnet, haben wir
keinen Löffel." Schade? - Ter Welt
Handel Indiens ist keine Kleinigkeit.
Allein der Handel über Madras be
'icf sich nach Angabe über Madras
fuls Jose de Olivarez in Madras, ein braver Bayer, nicht mal ein Ser.
im Nechnmigsjahre .UV. 14 auf aeatit, blos; ein Gemeiner. Ter stand
d e .itleinigkeit von 5l 4 l,f!l,,)71. in der Näite eines französischen Obst.
Tarnii l-atten freilich die Vereinig gartens, drin reichtragende Apfel
ten Staaten nur einen kleinen Thei!jbäume verlockend ihn anlachtm.
iuinu oe? luni'ajc "
liegt. ..Aegitt'ten musz wieder user
werden", das ist die 'osniig. 7'!M)
Mciu liehen schon jet;t ans dem Bo
den des PharaoiienlandeS. ui be
drolilidu'r Rah? des ne5anms.
thcidigmig be,chranlen. und min, on
steht, infolge der Unznverlässigkeit
ägyrtiicher und ' indischer Truppe,
hurdnr.14 nicht auf allu parken ,,U
koii. Ter Trnck. den die Zürkei auf
England nd Rustland ausübt.
. ..ji ti. -'.l tfntliiiml
inaa,i m . ijn mi iu9 v ....... , '
auf Te,l!ch,ad und ce,ierre,ch. ln.
cioru m vur! unter mm
a.'r in lUnir : unter mm i'eriu-ti
sah, aber jetzt wäre die .Gelegenlmt
günstig, den Theil'au der europaf
iA - Mt SiiW nit im ' lli .tietwst.
l,lll A.HHl'V v. - M- u
wenn
aü-obl. an dem
scheitert !e ganze Hoff
nung.
Ynglische nnd deutsche Nerven!
Bon Dr. H. (Gerhard.
Der britische Zensor musz wohl
ein Siickerchen rzemacht haben, viel
mühe hfim liieien Lüaen. als
er dieser Tage eine Nachricht direkk
aus Sonthhampton durchlief;, die
für den Eingetveihten ganze Baude
ivricht. Ä'anchc werden sie über-
sehen haben, denn unsere hiesigen
. , et ct X
fetzten diese wunderbare Nachricht
Ziemlich versteckt. Aber fest August
habe ich nur angewohnt immer inehr
auf, den venieckten Platzen m den
eualisklien eituugen nach interefsan
ten Nachrichten zu suchen nnd fand
solches Suchen oft von überraschen
dein Erfolg gekrönt. Also hier die
se iateressante Nachricht
Die englischen Irrenhäuser sind,5lrümpfe. die. zur Bertheilimg ka
überfüllt mit englischen Soldaten
Ter englische Berichterstatter aus
Sonthhampton (also nicht twa aus
Berlin oder Wien) lamentirt über
den .usammenbrnch der Nerven un
ter den cnalifchen Soldaten. , Sie
sind nicht verwnndet, aber sie haben
durch deil schrecklichen Lärm, den die
deutschen Bomben und Granaten
machen, solche Nkrvenkrampfc be
kommen, daß sie mit keiner Geioalt
mehr an die Front ,n die schützen
graben zn kriegen sind. Merkst du
z j , i
was, lieber Leser?
Offenbar ist es ein englischer Arzt,
der diesen Bericht verfaßt hat, denn
er weif; sehr genau mit den Irren
Häusern Bescheid. Nmi erzählt er,
nachdem er noch nebenbei über die
miserable Zahnpflege der Rekruten
geklagt hat (ei, ei, es hies; doch im
mer. daß die Engländer daS rein
lichste und kultivierteste Volk seien),
von einem jungen Sergeanten, der
habe in der Nähe gestanden, als eine
icimdt, da ; er ich auizer ?ieichwette
der deutschen Granaten halten woll
te), setzten sie ihn' vor die Thüre,
weil noch so viele, viele andere eng
lische Soldaten auch hinein wollten
ins Irrenhaus, und drum alles über
füllt ist. Aber er ging doch nicht
zur Front zurück, lueil er im Zick
zack wankte und immer schwarze
Flecken vor den Augen sah. Das
ist also die richtige Boinbenschen, aus
deutsch nennt man s auch noch an
ders!
Das sind also englische Nerven! I
Nnii als Gegenstück etwas von
einem deutschen Soldaten. Ta war
Während er och sinmlirt, mc er
ohne i? ei ter dort hinaus Uin, kommt
eine sranzestsche 'Granate geflogen
igrad wie bei 'dem ti,,glander. der
aber r Serge,mt we,r und iiiiist'jt
ihn uiit in die Lnft, aber Wi Tsuft
hock) leben fall? genan mit den, Hlc
termas; gemessen). AIS er wieder
zu sich kam. schaute er riirms dumm
um sich, ivab bei einer solch plotz
lichi'N Luftfahrt selbst ein sehr Ge
scheidter zn thun pflegt, und fand
aus. das; die liebenswürdige fran
zösische Gramste ihn direkt in daZ
'Ziel feiner Wünsche befördert hatte,
nämlich in den bewusiten A.'folvamn.
Ta fiifj er nun mitten unter den
verlockenden Früchten. Aber er
murde nicht verrückt, bekan, auch ki-
ukn Nervenkrampf, sondern begann S
vergnngt euten Afiel zu ie!'iameii.
fchmifz auch grinsend seinen ainera
den machtia viel Aep'el herunkcr.
Tas find deutsche Nerven?
Und wenn wir nun alS Schlnf;
t yiisii-ruch deS
be rack
iir
Feldmarschalls v. Hindenbura drawjs
setzen, den er nach deut letzten S-ieg i
über die Nüssen that, als ihn je. Z
wand sragte. wie lange der Urieg ß
noch dauern möge und wer es wohl ES
am längste aushalten werde: Tie-
er .Sirieg ist eine Sache der Nerven. -Wer
die stärksten Rcrvru hat nnd ß
drum am längsten aushallen kann,
wird wühl der Sieger werden,?. j
dann könne wir aus jenem Irrem E
hausbericht aus England die besten
Hoffnungen schöpfen. Wenn Tom- -
my AtkinS ent mal das Aoindem -
fieber kriegt, wenn er nicht mehr ran -
an die deutlchen Bomben will, dann j
können wir schon so leise zu summen
ansangen:
,A!ieb Baterland mag,! ruhig sein.
Tic besten Nerve sind doch dem'
Tas Rnssis.t,e Batcrnnser.
Iknter diesem Titel ist in Teutsch
land ein Gedicht im Umlauf, welches
Herr Oswald nrtz von seiner in!
Leipzig wohnenden Schwester znge-
schickt erhielt zmd welches ivr hier
mit zum Abdruck bringen:
Väterchen jar, der Tu bistjn Pe
terslnirg,
Vertilgt werde Te'n Name;
Tein Reich vetstwinde.
Tein Wille geschehe weder im Him
mel noch aus Erden.
Unser täglich Bni stiehl uns nicht
mehr.
Und' bezahle Teilte Schuld
Tie Tu seither nicht bezahlt hast
Teinen Schuldnern.
Und führe die Menschheit nicht nach
Sibirien, '
Sondern erlöse uns von Tir, Tu
Uebel.
Ten Tir gehört kein Reich,
teie Straft und keine Herrlichkeit;
n der Hölle brate in Ew igkeit,
Amen.
. Süd'Omaha.
Ungesähr 1000 Kinder wohnten
der gmrigen Weihnachtsfeier in der
Halle der Eagles bei. Tie gefüllten
wen. riesen allgemeines mzuaen
hervor.
Trei Einbrüche in Schenkwirih.
fchaften luurden gestern beruhn! Tie
Heimgesuchten find: Stanken Zager,
30. und O Str., Patrick Hanuigaii,
,3'j. und O Str.. und joe üailan-
der. 24. und St Str. Letzterem wur
den 40 Pfund Limburger .Uäfe ge
stöhlen.
Tie Angestellten des 5ioutsli,.Par.
lickLadens lvnrden von ihren Ar
beitgebern mit je einem $5 Gold
stück beschenkt.
Frl. Marie Eohn von der Univer
sität von Wiseonsin traf hier bei
ihren Eltern ein, um die Weihnachts
fe'ien hier zn verlegen.
Aus Milstird, Ncbr.
Christ, iloslj gestorben.
Herr Christ. Hoch, ein bekalintcr
Teutscher von Millard. ist, dort ge
siorben. .err 5k och war am. 23.
Tez. 18il 'in Heide. Schleswig
Holstein, geboren, und wanderte in,
Jahre 1881 nach Amerika aus und
lies; sich in Millard nieder, wo er
seither gewohnt hat. Er schief; mit
Frl. Lizste Poppenhagen den Ehe-
bund. dem vier Sinider entsprossen,
von denen noch zwei an, Leben find;
Frau Völliger und , Ehrist. Uoch,
Ferner betrauern den Verstorbetten
ein Enkeltindi sowie drei Brüder,
Fritz .Uoch isij Benson, John m,d
Elans !ioch in Gretna. Tie Beer
digimg findet Sonntag Nachmittag
um zwei Uhr vom Trauerhanfe in
Millard auf dem Friedhofe von Vos;
& Mohr statt. . Ter Verstorbene hat.
,'ic viele Freunde, die mit feinen Fa,
milienangehorigen seinen Tod au
richtig . betrauern.
Der Turnverein von Millard hält
,
am .5. annnr wine regelmatzige
Versachinlung ab und wird Verve
rcitimgen für feinen grosten Jahres
ball treffen, der am "23. Jannar
in Peter's Halle stattfinden ivird.
Wegen eines Streites mit sei
ner Braut versuchte der Arbeiter I.
Nelson in seinem Zimmer, 021 Süd
1tt. Str., sich durch Ei athmen von
las das Leben zu nehmen. Durch
das rechtzeitige Eintreffen der Polt
zei wurde er gerettet.
iuiiiiiniini!iii!nii:iuiiiiiniii!iiiiiiiiiiiiiiiii;iiiiiiii!!iiin!iiiiniii!iiiiiiiiiiii!ii!!iinj
; Der Mlksr.MlZ!
4 (Von Dr. Hermann Gerhard.)
Wie hies; der. der siir schnädrö blankes ''!eld
Verrieth den Pharisäern seinen Meister?
Defs R'am' verflucht, gelzaszt von aller Welt,
Weit er verkörpert daS gemeinste Laster?
Judas Ischariotl
Wie heis;t da? Volk. daS nur ach Reichthum strebt
Und um ihn zn erlangen, andre Völker knechtet?
Tesf Politik rmS Ränken nur gewebt?
Ehrlichkeit och iein Volk j verspüret?
PerfideS Albion !
Wie Jieif;t das Volk, das seine Uebermacht
Zur fc?ee in schnödem Rechtöbrnch stets mikbrauchtc?
Einst Dömnarks Flotte voller Niedertracht
jm Frieden überfiel und Heimwärts schleppte?
Perfides Albion l "
Wie Keifst M Volk, das einst um gelbe Gold
Und gletstend Tiamanlen in der Buren Lande
Ein Hirtenvolk, datk Frieden nur gewollt.
Mit lückc überfiel und schlug in ölnechtesbande?
PerfideS Albion I
Wie heiszt das Volk, dess' .siönig voller TM'
An aller Völker Höfe werbend reiste,
Wo Tcntschlandö Gegner er mit diel Geschick
n feigem Nachebund zusammenZchweisstc?
PerfideS Albion!
Wie heisst das Volk, daS Japan sich erkor
Als Heiser seiner neidvoll schwarzen Pläne? '
Das seinen Rassestol, so jäinmerlich verlor .
Sogar an Schluarzc? O du Volkshyänc!
PerfideS Albion!
Pfui über dich, du Völker-Judas. du!
Du Nimmersatte, eid'sche jträmerseele!
Tu Störcr unsres Friedens und Europa'S Ruh!
Verrathe? der Germanen edlen Rasse!
Albion!
Tas Weltgericht zieht gegen dich heran.
Tas frevlerisch du selbst heraufbeschworen:
Des Teutschen Neiches mächt'ezer Heeresbann
Zieht gegen dich, du hast dein Spiel verloren.
Perfides Albion I
Tu pochst auf deiner Flotte Uebcrmacht?
Wir werden deine Riesenpanzeer rammen!
Vergeblich deine Lügen, deine Niedertracht!
Tie Wahrheit siegt! Tcin Weltreich kracht zaisammen!
Perfides Albionl
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