Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, November 25, 1914, Image 4

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    Cmalta Trifiünr, MÜtwnch. 2.'. Nov.. 1sl..-2fif 4,
.
änliche Omaha Tribüne
TRIBUENE PUBL15IUIM tu.
VAL J. PETER, Pret.
1311 nowartt Str. Td. Douglas 3700 0MAEJg:
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Crnflsia, Nebr.. 25. N.v 191 1.
Dir rccsjlc Wcfl jurn Ziel!
2oforJ mich Jiutönnfj Sc8 flrofcen
i..!safrii'in-j Miete der Präsident
der crnnifltoii ctcuiicn, Hcrr
tUvDrvro iBiliö.i, eine Aufruf on
das ennrnsatnitt Volk, ilm bet der
Äufrcdiiertjalriiri der fmfteücn fu'it.
iwjitat in weitzi,'hen!lml Tlaait zu
lüiicxiti'itcn". sicherlich war title
Au5s?rderuna ernst ßemnnt, denn
cs koi'nte nifc't im Jntei-csse der ernte
nkainschcn Regierung licgm, in den
grossen 'ilonflifi mit Kincingrzcgen
zu werden. Aber der sprinamde
Punkt ist dei'. wie diese Aufsorde
rung vom So.fe beachtet und wie sie
jetzt vom Präidcntcn nbcachtrt gc.
,,'ssn mirh crm was bedeutet es
anders für diejenigm, die dieTeutsch.'
land feindlichem UKasljte mil iirieas.
Material versorgen, als eine Or
inthigung, wenn sie erfahren, dad
der Präsident von dem Anschwellen
der Ausfuhr auö den Vereinigten
Staaten derart befriedigt ist. daß
er des Fmanzsekretär formell dau
beglückwünscht? Tenn der Präsi
mvhic wissen, das; dieses An
schwellen der Ausfuhr lediglich auf
das Aufführen von .Uriegs. und
?:ahrung.Ä?cdürfninen an Frankreich
und öngland zurückzuführen ist. E5
kann sich niemand darüber täuschen.!
dah es tatsächlich nicht in die Hand
v nrnnientm der Vereinigten '
Staaten gelegt ist, eine volle Neu
tralität aller Angehörigen Des ame!
rikanischen Volkes durchzuführen.
j"Piin her Wräiiöent als solcher hat
nur die Neutralität im Sinne des
internationalen Rechts zu ubcrwa
rW rnih diese bestellt darin, dak die
neutrale Macht als solche keinen
r- V . ...i...?..,". i. Jrt. .
Ztriegiunrenoea Miiitaiiucii vu.,
dem Kriegführenden fein Gebiet vcr
fchließen mutz unö nicht getanen,
darf, dak Truppen für die Krieg
führenden auf ihrem Gebiete ange
worden werden. Ferner darf sie den
Kriegführenden kein Gelddarlehen
geben und demselben keine unmittel.
baren Kriegsbedürfnisse zuführen.
Ter neutrale Handel, das ist beson
der zu betonen, kann nicht unter
bunden werden, selbstverständlich
aber kann jedes Land an und für
sich ein5Allöfuhr verbieten.
Also, wohlverstanden, im Recht ist
der Präsident, wenn er erklärt, daß
er nichts thun könne. Wer, wenn
er wirklich so neutral ist, warum hat
er dann die Vertreter und Abgeord.
netsn des St. Louiser Tcutschthums,
wesbalb hat er dann den verdienten
Nrmi'nten der ?0hnms Publi Hing
Co.. Herrn Horace L. Brcmd, der
im Auftrage des starken iihicagoer
Teutschthums eine Petmon uoerrer.
chen fällte, nicht empfangen? Tiefes
ist eine Nichtachtung, die das Teutsch
thum unseres Landes nicht verdient
und die Illinois Staatszeitung zu
folgendem bitteren Artikel treibt:
Tiefer Verlegenheit und den mit
dersellien verbundenen Leiden des
Präsidenten wollen wir ein Ende ma
che. Uns schneidet die bejammerns
werte, weil Hülflose Lage des ge
waltigen Friedensfreundes im Wei
ßcn Hause tief ins Herz. Und nur
um dieser schamlosen Verhöhnung
der Wünsche des Präsidenten ein
Ende zu bereiten, und um feine
Träume von einer wirklichen Neu
tralität zu verwirklichen, nur um sei
ne edlen riedensbeftrebungen zu
Ordern, baben wir für im ersten
Tezembcr eine Massendemonstration
veranstaltet, in deren Verlauf eine
Resolution zur Annahme gelangen
Ziill. die den Können bestimmt, ein
Gesetz zu schaffen, das für die Tauer
des europaischen Kncges Die Aus
sicht von Kricgsmitteln und somit
die Forderung des 5trieges unter
fn.it.
Nur mit einem solchen Gesetz, nur
mit einem solchen Machtmittel in der
?and. wird der Präsibent seine Frie-
densidcale der Verwirklichung näher
bringen können.
Gibt es einen Friedensfreund.
kann es einen Wilsonreund geben,
der diese Bewegung nicht mit Freu
den begrüht, sich derselben nicht mit
vollem .oer,n mischlics'.t?"
Ter Ton ist etwas bitter, doch
utn eine solche Behandlung der
5'!''"T!.'ter des Teutschthums zweier
cirofze? Städte jedem Teutschen die
. Sckamro! l,e m Die Wangen treiben
' , Denn derselbe Präsident hielt es nicht
für unneutral. die Mitglieder der
bclgi.schrii Lügenkommission im Wei-
fu'ii .vanie Äii emvfmia.cn.
Ter i:i Chicago 'eingeschlagene
, Weg in tk'.tzachiich der, einzig rich
tige. Nur durch Temom'trationen
gros-.er Massen ist es möglich, eine
derart starke öffentliche Meinung zu
-'schassen, das;" sie mit zwingender
Kraft die Schaffung neiier lcsche
ur ÄbileUuna dieser Uebel durch- j
drückt. Nein Teutscher wird, ohne
die Faust in der Tasche zu ballen.
von der Liesttun von jlrieg?mct?
riol an Cnalanö und Frankreich bö
ren können. Aber England bcberrsä.t
noch das Meer und deshalb vt nur
durch Ausfuhr . Verbot . Gest tze rt
was zu machen. Wir wünschen den
Chicagoer Brüaern Gluck und wer
den die Sache jedenfalls im Auge be
halten, denn, enn es sich um eine
solche Frage bandelt, darf mich daS
Ncvraokaer Deu:schthuin nicht fehlen!
' Morgen ist Tagksagnngötag.
Einer alten ober schönen Titte
folgend, hat der Präsident den or.
gigcn Tag. als letzten Tonnerstag
im Novembcr. dam besiiinmt, bau
das amerikanische Volk die Hcr.M
in Tan5bar?rit zu Gott erheben sol
le für all das Gute und weniger
Gute, das Er in seiner unerniefili
chen Güte uns gesandt bat.
Tie Feier dieses Tageö ist zwei
fellos auf den altgcrmanischen
Brauch des jetzigen deutschen Ernte
dankfestes zurückzuführen, und könn
te sich in der neuen tklt um so
leichter einbürgern, als die Haupt
beschäftigung der ersien Ansiedler
her ?lckerbk!i war, -Schon lanae
vor der Londunz der Pilger.Vätcr
wird uns daber berichtet, da chon
im Jahre 162l der Gouverneur
Bradford von der Neu England
Kolonie Plymouth nach der ersten
Ernte einen allgemeinen Bubtag
ansetzte. Im Jahre 1082 schlug dann
der Gouverneur Wintdrop von der
Massachusetts Bar, Kolonie vor,
aus Anlaß der beendeten Ernte ei
nen Tankiagungstag abzuhalten. Be
sondere Beachtung erlangte dieser
Tag während der Befreiungskriege
und sckpn 1863 wurde er zum ge-
setzlichen Feiertag erhoben, lhi'.)
erkannte die Eiskopalkirche das
Recht der Regierung an, einen sol
chen Tag auszuschreiben, und 18d8
schloß j,ch auch die maaztig aufge
blühte katholische Äirche diesem an.
Ein solcher Tag sollte für jeden
Hausvater ein Anlaß zu einem Rück
blick fein und da nmß zuerst feslgc.
stellt werden, daß kriegerische Wir
ren uns ferngeblieben sind. Es ist
unS vergönnt gewesen," schreibt der
Präsident, .mit Ehren den Frieden
aufreckst zu erhalten." Aber, wenn
wir auch selbst davon verschont blie
ben, fo hat doch der in Europa
wüthende 5krieg schlimme Folgen für
unsere gesammten industrielle und
kommerzielle Lage gehabt, xnt er
sie Nolacrscheinuna hiervon war die
Bewilligung der sogenannten Kriegs.
ftcuer, die m Getränke, iaöar-,
Tpezial und Stempelsteuern zer
fallen ung dank unserer kapitaliili.
kcken Staatsbauswirthsäft am al
lermeisten den kleinen Mann drücken.
Aber auch Erfreuliches ist zu mel
den. Tie Fertigslellmig deS Pa
namakanals erschließt neue Handels-
weae und der Aus all oer Zayien
beweist, da das Volk denen satt
ist, sich an der Nase herumführen zu
Waffen. Allerdings smd die Aus
lirfifrn korläuiia nur trübe, denn
viele Menge Industrien hängen zum
m-üfcwr Theil von der Einrubr von
Roherzeugnissen ab. Wahrend nun
aber Teutschland alles daransetzt, die
Einfuhr der bislang von ihm dezo
amen Stoffe, wie vor allem Ehe
mikalien, auf's Aeußerste zu fördern,
mackt olin Bull, dem unser Staats.
sekretär Traubensaft Billy" Bryan
immer gefallig ist, gerade das Ge
ntrme itin l'mite des velmail
iabreS 1. Juli IM'6 bis 3U. unt
1914 wurden von uns aus engli
schen Kolonien fast 60 Millionen
Dollars Robmolle. vor allem aus
Australien eingeführt. Bis ZUM
letzten Augenblick hatte man nun
in Washington gehasst, öaß amerira
nische Fabrikanten, die direkt davon
abbänaia sind, die 'lmtigung
erkalten würden. Rohwolle aus Au
stralien zu importtren, doch wuroe
gestern in diplomatischen Meilen ve
kannt. dak England dies abgelehn
habe. So ist's recht; für Xlicveoie
nerei einen umritt.
Tiüt unseren Antilovenstaat ist
das verflossene Jahr ein äußerst
günstiges gewesen. Sturm, Wasser
iind Feuer haben uiis im Größen
und Ganzen verschont. Tie Feld
fruchte gediehen gut und konnten
ohne Schwierigkeit eingebracht wer
den. . Tie Ernte aus Obst allein
bat man in diesem Safire auf $10.
000,000 geschätzt, ein Beweis, wie
sehr alles bei uns vorangeht. Ein
oranes Glück für die VielNÜckter war
es, ' daß die epidemisch mzftretende
Maul und Klauenseuche unseren
2taai a.iiu verschante. Ein dro
het Porttn-'l für tiserrn Staat ist
ferner die Wiederwahl unseres .Ge.
fai!.im,vn,rS" Moreheas. der
bofsciittich so weiter wirkt, als biS
her.
Omaha, iwlte .eimath. Ist aus
dem Vrge ur i'.roksiadt: rrrfchiede.
,' mm .,öiiirien kial'en im nier
angesiedelt und alte sich pergrös'.ert.
sodi'si auch auf kommende,, Kevinen
i,. i rüfui iind der Rückblick
nicht trübe i''t da greßeS Unglück
unS fern geblieben ist.
Schirre Krieg 'wollen aber hül.
len unser oltcZ Vaterland ein uö
i'intl'Nlii-i, .vr5?e,is kbtn wir am
?a!ikiagiig!tage. welch amenlofes
Elend britische Tücke, russiläze nn
terln'l u. welscher Haß über Teutsch
land gebraut hat. Äber auch
nie, ein schöner Ausblick diele
iä'öne tlrtol.iL find bereits zu t'r
'.richuen und der alte Schweiger
Äoltke erklärte einst, daß zum
Uriegfübren nicht mir Gcld, sondern
auch i'Uiick. (eine und eouio
iliöre Las'.t uS dieS beherzigen
und ain inorgi.ien Tage wünschen,
daß sowohl siir unser neueS als auch
unser alteö Vaterland die kommen
de Periode nur GuteS bringen inZ.
ge. Tas walte Golt!
kschrei ss s.tu. ta die OII'M".
.um derhindern tonnen, daß ix V
.rgibt oder die Flucht ergreisl.
Aufmunterung unserer Soldaten t
ginnen wir gewöhnNch In der Nt
.'itS Walde den KZmpf. Tech dies,
lilt.r Teckung und die Ofkrationen
r.it auf Bäunien besesligien Maschi
nengewehren sind nicht viel wert, denn
!.er Feind hat auch dafür Miliel ge
sunden: et zündet den äJald an. Tel
.ussische Eoldot laust d.mr, entweder
Ir 'bk Bajonette oder geht tm Wald
jllzrunde. Unser Schrapnell, haben
den Nachteil eine iqensrtigen um
menl, wodurch sich der Feind schuhen
irtnii wäkkknd leine Schrapnekli in
unseren Nti lu einem Umkrcil von
D0 Metern keinen am Leben lofsen.
Unsere Leute sterben zu Hunderten,
Tfn Ytt 5snÜutrn der feindlichen Ka
rgllerie ist so heslig. wit ihn die
gosaken nie.aussühlen tonnen, um
ttlücl war tl für unS. da wir zehn
Mal so stark sind wie der tfeino.
' Eine sinnische Sämpserlü.
Ter Bksrcicr LstprenßcnS.
ghikiktekzügk de Geeralbkrfte, Für
ftcn von Hindenbur.
AlZ der kleine Kadett Paul via
Leneckenoorsf und Hindenburg vor ei
nem halben Jahrhundert vom däter
lichen Gute 'Jitülti fluä die rnafuru
schen Seen und Sümpfe kreuz und
gier durchstreifte und ihre esayren
gründlich kennen lernte, ahnte er
moh! nicht, daß er hier dermaleinst
:rt der tühnkien Waffenölen aller
Zeiten vollbnnzen würde. In die
sem unwegsamen (Äewirr von gefähr
lichen Süir.psen, moorigen äLaldern
und unergründlichen öikwsssern könn
it nur ein .Hennischer" im Bunde
ir.it dem Heimaidooen und Wurzel
echten' Kriegern siegen. Taö Schick
sal stellte Hindendurg als den rech
im Mann an die Spitze dieser Hei
matarmee. Es dürste wenig bekannt
sein, daß Hindendurg ursprünglich
nicht für das Oberkommando im
Osten vorgesehen war. AIS er sich
beim AuSdruch des Krieges dem Kai
ser sofort zur Verfügung ftellie. blieb
seine Bitte zunächst unbeachtet, tfist
aiS ein Wechsel im OderlomnuttiZo
der ostpreußischen Armee eintreien
sollte, erhielt der verdiente General
den Aufirog, das Heer gegen den
iiemb ,u kllbren. Mit welchem Er
folg, daS steht heute mit unoergäng
lichen Lettern m der Weltgcschichle ge
schrieben!
Und dock! Wer daS Glück bitte.
unter .Paulchen Hindenburg", wie er
chlechtweg im LierttnArmeeiorps yieg,
rienen ,u dürfen, war über diese
glänzende Waffentat gar nicht so der
wundert. In Hindenburgs Wesen
war von jeher der hervorstehendste ug
eme eiserne Ruhe. Je mehr ve oen
Manövern leme Umgebung .zappe'
lig" wurde, um jo ruhiger ward der
kommandierende. In unbegrenztem
Vertrauen blickten olle Leute zu ihm
auf. 5,indenbura ist ein Mann ohne
Llerven, fo urteilen seine Kameraden
über ihn. Tabkl beseelt ,hn eine tie
fe Reliaiosiät. Solange er KorpZ
kommandeur in Magdeburg war.-ver
säumte er nicht einen Nittargotkes'
dienst im Dom. Ein väterlich gesinn
ter Boraesekter. ein treuer Freund je
dem Offizier, niemals ein Spielver,
derber in trohilcher unoe. ein
Mensch, voll troclenen, harmlosen Hu
moiS: 'so bleibt Generaloberst von
Hindenburg bei feinem Magdeburger
Armeekorps unvcrgefsen.
Ueber deS atei en Generals velden
taten wird man sich aber nirgends
mehr freuen als in der Altmark, mit
der lhn ein ganz besonderes anv der
Liebe und Dankbarkeit verknüpft.
Als im Februar 1903 die Elbdeiche
brachen und die Altmark meilenwen
in furchtbarer Weise überschwemmt
ward, da war es General von Hin
lenburg. der in wochenlang opfer
williger Weise mit feinen oloaten
den bedrohten Gegenden feinen löet
stand lieh und viele Dörfer vor dem
Untergang rettete. HindenburgS An
denken ist so auch in der Altmark wie
in der Ostmark für olle Ewigkeiten
ein gefegneteS.
it. iitKiun uno icui)t)!tt iöcad-
ftetunti bat sie doch manches Saat
kern aueslreut, dcii zum Foktlchcitt
der Menschheit noch einmal aufgehen
kann.
CMS dositive Leiltunaen ist töre
FUtderung der Alkoholdetämpfung in
Finnland hervorzuheben und ferner
die Milderunz der TienftbetenkrisiS.
In ihrem eigenen Hzuse gini sie ml!
dem Beispiel voran. Cie behauptete.
bei Tienen werde den S!olkitochtern
nur dadurch verleidet, weil die Herr
schiften noch nicht- den Gedanken der
Tklnverei völlig überwunden hätten,
rcuil die Untergebenen herausfühlten.
Auch hinsichtlich der Forderung der
politischen WI'tchbereÄtiqiinq von
Mann und frau war sie äußerst ra
dikal. Konnte ei der frommen
Schwärmerin natürlich nicht an ds
iigen Gegnern, Epott und Ansein
''ung jeder Art fehlen, so hatte sie
''ch zahlreiche Anhänger,' darunter
s'tdeutunzSvolle Gelehrte und stünsl
ler.
bleiea sin skttftl,se lksmlrt
y schakttiche gictrmatri.
Bor kurzem starb in Locarno die
Finnin Natiilia Nordman. Im
Kampfe für die Nesormen, die sie an
bahnie, hat sie ihre Kräfte ausgene
den oline Rllcklickt auf ibre eiaene Ge
sundheit und ihre persönlichen Rei I
gungen. Hervorragende Männer be,
haupteten, daß sie ihre in der Jugend
geschriebenen Novellen und Dramen,
wie Kunstkritiken zur Dichterin ge
stempelt hätten.
Ihr soziales Empfinden war aber
doch stärker. In einem vornehmen
Haufe. alS Tochter eines Admirals
sorgfältig erzogen, entfloh dgs jmize
Mädchen nach Amerika und wurde
Kuhmagd. Sie war von der Ueber
zengung durchdrungen, daß sie kein
Recht habe, besser als andere zu le
den, solange die klaffenden Standes
unterschiede und unzählige Mibstande
eine Kette von Not und Elend in der
Welt heraufbeschwören. Nach Jinn
land zurückgekehrt, w sie sich ach
verheiratete, sah sie ihre Hauptaus
gäbe darin, den Fortschritt des sin
nifchen Volkes zu fördern. Sie grün
dete dilc in Kuokala eine Produk
tionsgescilschaft, eine Volksbibliolhek.
ein Boltstheater, Volksschulen und
ein vegetarisches Heim. Letztere lag
ihr besonders am Herzen, denn je
mebr sie Ncb in vollswirtscbaftlche
Fragen vertiefte, desto mehr gelangte
sie zu der Erkenntnis, daß die ihrer
Meinung nach verkehrte Ernahrunzs
und Bekleidungsart der Menschen die
Hauptauelle olleS Uebels darstelle.
Ihr Streben richtete sich daher aus
eine Vereinfachung der Kost und der
Tracht durch Anwendung primitiver
Naturlrzeuqniff?:
So wurde Natalia Nordman zu
nächst ein Apostel der .Rohkost' und
ihr Weckruf lautete: .Esset Heu', oa
das Heu ihr, wie für Tiere, auch für
Menschen die kraftspendendste Nah
rung erschien. Sie machte auch Pro
paganda für den Gedanken, auS
Holzabfällen die fast kostenlose Füt
terung wärmender Hüllen zu schaf
fen, und trug selbst einen Mantel,
der, ganz mit dünnen Hodelspänen
unterlegt, vortrefflich vor Kalte,
Wind und Wetter zu schützen der
mochte. Mit heiligem und rührendem
Fanatismus schreckte Natalia Nord
man vor keinem noch so gewagten
Versuch ihrer Reformen am eigenen
Leibe zurück. Sicherlich war sie eine
:rzentrsche Natur, aber auS ehrlich
Tüchtige Agenten
verlangt!
Tie Tänlilkie Omalia Tribüne sucht
tüchtige und zuverlässige deutsche
Äjänncr als reisende Ägenten ,n Ne
braeka. Iowa und ttansas. Hohe
iintinnifticii und dauernde Stellung
KmDfrMiinnsn nottilUkldin. Äl!
melde sich f!flrt. Omaha Tribune.
Omnha. Ncbr.
EbrufallS können mehrere flei
feige Abonneiitkiisammler in Oma
(in und llrnnrnnib ü'cfrfi ästig ihm sin
hm. Ma furcAr Bormittags i
der Office, 1311 Howard trotz,.
vor. Omaha Trwune.
U i il-U
"COfe'lrr
iMm
:iiljÄi)Qf
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jfcrci
Nlkidct Euch
behaglich an.
tt d'nllhi' einkl gu.
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Ctti id ! 'oh,
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Ui.nU! iritJärmfB.
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" i"-'v r
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The European Telephone
Only two European cities, Stockholm (Sweden),
and Copenhagen (Denmark), have as many tele
phones per popuktion as the aveTage American city.
In no other city in Enrope is there half as many
telephones per population as in United States cities.
Here are the 1913 statistics of several representa
tive American and European cities.
Prof. L. Schleich
Natur-Heilarzt
erlaubt sich, dem geehrten v. t. Pub
likum von Omaha und Umgebung
höflichstanzuzeigm, dafz rr feine Of
fice vom Krugtheater nach 1322 S.
Farnam Ctr. verlegt hat, wo er
eine moderne Badeanstalt mit neue
sten und besten Einrichtungen für
Kur und Ncinigungöbäder, sowie
Massaae eröffnet bat.
Aerzte und Badcbedürftige sind
höflichst eingeladen, feine Anstalt zu
besuchen.
Jedermann, der sich für seine An.
Wendungen intercmrt, erhalt ein
freies Treatment in der Zeit vom
23. bis 28. November 1314.
1322 S. Farnam Str., np-stair.
Japaner und Ungar
5Die Wiener Blätter Vetos
kentlichen Mitteilungen eines i
einem ungarischen Truppcnfpital lie
gmden russischen Offiziers, der auch
den japanischen Feldzug mitgemacht
hat und eine Parallele zwischen den ja
fanischen und bsterreichisch-ungari
schen, insbesondere aber den ungari
schen Soldaten zieht.
.Diefe haben",,fo sagt der Offizier,
.nickt bald so viele Verwuntt. als
die Russen Tote haben. Wen dir
klauben, dak der ftrind auwuna! t.
sich unserer, Uebermacht zu ergeben, so
Mhm die ungarischen Soldaten trotz
unfereS Kugelregens unter fiirchittli
chem Geschrei mit dem BaMett ge
gen uns los. 'iese Altaaen nno o
fürchterlich, wie sie die Javaner nie
gewagt haben Der russische Soldat
wirL. durch diefeS Km UMwobnis
Willkommen, Deutscha I
et
CARL j. RÜMOHii
Deutsche Wirthschaft
2Q7S.13.$Mfcor,eDc'Js!ai73l5
Smpottittet Sie trotz d Pik
fteignung tft ttt mit nicht theurer
rd. Martvirt Häring eine
ep'jialität.
r ,,, glich ..Old tattn
Ei" an Zaps und t lasche.
Jmvortikte und inheimijche Wei,
Uii klquirk und iaarre.
Mnchau Lunch" Sßig
Preis hiMin Ta.
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' (tauft ?re
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U. 8. Bell Company 9.4
Denmark Private Company 8.4
U. S. Bell Company 8.4
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Scct'and Government 3.6
England Government 3 4
England ' Government " 1 " 3.1
France Government 3.2
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