Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, November 09, 1914, Image 4

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    h,tta(a Trifiüne. Montag, 9. Nov., 1911. 2ttt 4,
.
Tägliche Omaha Tribune
tribuene Publishing cp.
VAL. J. PETER, Pre.
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Omaha, Nebr
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Tal atürlicht Ende.
Tis .Progressiven" werden im 61.
l!an?reß nur t n e stimme im c
nat und 8. höchstens zehn im Neprä
sentantenhau haben. Ihre besamt
t.'sten Führer, Männer wie Francis
I. Henry (in Kalifornien), Raymond
NottnZ (in JllinoS). Wort Pin
chot (in Pennsylvania) us. erlitten
vernichtende ?!iederlagen. Die we.
nigen proarcnwen jiongrcrattowa
ten, die erfolgreich waren, haben ikre
' Erwählung der eigenen Persönlich
keit oder besondcrm Umstanden zu
danken, und nicht drr Stärke der
Progressiven Part oder progrcssi
von Lehre, kenn von einer solchen
überhaupt die Rcde sein kann in
ibren Bezirken. In Illinois, wo
Siooscvolt im Jahre 1012 rund 3C3
500 Stimmen erhielt, wurden am
3. November für den Progressiven"
Raymond Robins nur 1Ü7,G00
Stimmen abgegeben, trotzdem sehr
viele ländliche Temokraten für No
binS stimmten, weil sie der Stadt
Chicago neben dem Gouverneur nicht
cmch beide Senatösihc gönnen, und
in Chicago der demokratische Slm
didat für den Senat ssenfichtlich
von angeblichen Freunden jlark ge
schnitten' wurde. ans Gründen, die
sie selbst am besten kennen werden.
In Pennsglvanien -stand der große
.Progressive" und Freund Roose.
belts, Gisford Pinchot, im Kampse
gegen den ' Altrepublikaner BoicS
Penross, gegen den sich Roosevelt
und der Progressiven Hasz ganz be
sonders gerichtet und an dem nkan
buchstäblich kein gutes Haar gelassen
hatte; Penross wurde aber rnit einer
geradezu überwältigenden Majorität
gewählt. Seine Mehrheit wird zur
Stunde, da diese Zeilen geschrieben
werden, auf 250,000 (über Pinchot
und dem Temokraten Palmer) gc
schätzt und sie schwillt noch immer
cm. Vor zwei Jahren aber erhielt
Roosevelt alö .Progressiver" durch
eine Mehrheit von rund 50.000
Stimmen daS Pennsylvcmische Clck
' toralvotum.
Diese Thatsachen lassen nur einen
Schluß übrig: die progressive Partei
st am Lerlöschen. Bis zur nächsten
'"Präsidentenwahl wird sie voraus
sichtlich ganz verschwunden sein. Sie
kann schon jetzt nicht mehr als be
achtenswerther Faktor gelten. Ihre
Vertretung im Kongreß ist nicht
stark genug, einen wesentlichen Em
fluß auf die Arbeit der Gesetzgebung
ausüben zu können. Auch wenn sie
sich den Republikanern anschließt
was wahrscheinlich geschehen wird
auch dann werden die Temokraten in
beiden Häusern noch eine sichere, ar
beitsfähige Mehrheit haben; und
, rnehr ist nicht nöthig. Eine sehr
große demokratische Mehrheit, die ge.
eignet wäre, die Demokraten up
pig" werden zu lassen, wäre ent
schieden vom Uebel. Soweit die
Nationalpolitik in Frage kommt,
kann man also die progressive Par
sei ruhig jetzt schon zu den Toten
legen und man kann es ohne Scha
den thun. Tas Land hat keinerlei
guten Grund, das Verschwinden die
ser Partei auö seiner Nationalpolitik
zu beklagen. So gut begründet die
Bewegung, .die zu ihrer Bildung den
Anstoß gab, auch gewesen sein mag,
so unfähig, die ihr gesetzte, Ausgabe
zu lösen, war die Partei von Anfang
an. Sie wollte als die Partei des
politischen Fortschritts und der hohe
tm politischen Sittlichkeit gelten, und
hatte in der That einigen Anspruch
darauf, sofern man den guten Willen
,ihrer Massen für die That gelten las.
sen will, aber sie segelte unter fal
scher Flagge, soweit ihre Führung
in Betracht kam. Denn die Trieb
sedern ihrer Führer waren, das zeig
ti sich bald genug. Herrschsucht und
' Nachsucht, persönlicher Ehrgeiz und
Aenüersucht, und nicht die hohe
Erkenntniß deS Guten und das schö
ne uneigennützige Streben, dem Vol
ke zu dienen und seine Interessen zu
fördern, die sie auf ihre Fahne ge
schrieben hatten, und von denen sie
dem Volke schöntönende Vorträge
hielten. Bestenfalls wären sie ganz
unpraktische Schwärmer, im Nebn
gen unzufriedene und enttäuschte Po
litik, die so oder so wieder zu Amt
x und Würden kommen wollten.
V Die progressive Partei konnte sich
Xi&i halten, weil sie keinen festen
Ooden hatte, darauf zu ftehen. Weil
f:c seine großen Grundsätze, keine
konstruktiv wohldurchdachte Politik
Latte, sondern sich hauptsächlich aufs
Tadeln verlegte und darauf, dem
. Volke den Unzufriedenen und
llnderständigm zu Gefallen zu
rabm, ihm, Ziele Vorzugaukeln, die
unmZgÜch erreicht werden kontnen.
i m fji n w
Cü2t ccn isrrsuijeung un kuiwh
cUt hm Oolkg zu schwerem Scha
den ckri taten w;;r5e.' ES ist
OMADA, MB.
J:l t tA p,mut H ihmih. Artrnrta, Wr
Iraner, per Woche 10c; durch dir
SZochenblatt: Bei ftnktk, Boras
9. Nov 1911.
gilt, daß die progressive Partei ter
schwindet, weil sie in die Hände von
Tcmagogen, Gauklern und Fantasien
gerothen war.
Wcnu's umgekehrt wäre.
Sine andere Woche hat geschlossen,
in der die Alliirten uns von ihren
Siegen und Siegesaubsiäten aus
den Kri'gSschmirlätzen im Osten und
Westen (rurovas genvldet haben
Und wahrfäieinlich würde der Vor
jiibel noch lauter gewesen sein, hat
te der Seesiez über die Briten an
der chilenischen stufte und kleinere
britisäie Verluste ' in der Nordsee
nicht einen Tampfcr rathsam erschei
nen lassen.
So sind wir von der alliirten Be
richtersiattung mit der AuSiicht auf
dem nerdwesilichen KriegSsckanPlatz
gewltert worden, daß die Teutschen
sich aus Zeebriizze und Osicnde bal
digsit würden zurückgeben müssen,
dafür aber von dem polni'chen mit
entschiedenen SiegcSberikiitcn der
russischen Wastcn. Und, sicher i ja
das Zurückziehen der Teutschen us
Stellungen an der Weichsel an so!
che an der Warthe.
Aber wenn nun, auf diese Be
richt gestützt, die Leitartikel der
biesigen englisch geschriebenen Pres
se behaupten, bisher sei der morali
sche und slratezickje Erfolg des Krie
geZ auf Seiten der Alliirten, so ist
das entschieden falsch. Ueberall sie
hm mindestens die deutschen Heere
auf dem Boden der Allnrten. und
nur an dem äußersten nordöstlichen
Flügel dicht an der Grenze.
Was das plötzllche Zurückgehen
der Teutschen in Polen veranlaßt
hat. ist nicht klar geworden. Selbst
den Russen nicht. Man darf al'o
annehmen, daß nur strategische
Gründe dafür vorlagen. Und daß
vielleicht die neue WarthcTtelIung
cne ähnliche ist, wie die an der Ais
ne. Sodaß schlimlnstenfalls die
deutsche Linie wahrend des Wm
ters auch in ihr im feindlichen Lan
de stationär bleibt, während der
österreichische Flügel das galizische
Gebiet vom Feinde säubert. Taß
dabe? die Teutschen tn der Warihe
Stellung unthätig bleiben werden,
ist ebensowenig zu erwarten, wie es
m der Aisne'tellung geschieht.
Wahrscheinlicher ist natürlich, daß
wieder Truppen von Polen nach
Belgien und , Nordfrankreich gezogen
worden nnd, um dort unter allen
Umständen an den slanal durchzu
brechen. Tcnn England ist der
Feind rrkonnt, der auf die lange
Taucr des Krieges dringt, solange
sein eigenes Gebiet nicht bedroht
ist und seine Flotte die Ausgänge
nach dem atlantlichen Ozean bcherr
schen kann.
Deshalb ist das Gebiet am Kanal
wahrscheinlich der wichtigste Punkt
für den Landkneg geworden. Durch
Antwerpen, Oitende und Zeebrug
ge ist er theilweifg bereits in deut
schem Besitz. - Und der verzweifelte
Wideritand, den d Verbündeten ei
nem weiteren Vorgehen dort leisten.
scheint zu oewnien, dan auch sie das
Kanalgebict für das entscheidende
halten.
Von dem Ausgange des Krieges
in Eurova hängt das schlichliche
Resultat aller , anderen Kämpfe in
Asgypten, am Kap, in Indien, am
Kauiafus und am Schwarzen Meer
ab. Wir brauchen auf sie darum
hier nicht emMgchen.
Aber wer die Lage der Alliirten
für günstiger hält, als die der
Teutschen, die der Teutschen für un
günstig, der muß sich vergegenwarti
gen, wie triumphierend, über die
Lage der Alliirten berichtet werden
würde, standen sie so in Teutschland,
wie Teutichland:m Feindesland.
Tie Ratten Zeifze.
Man hört nichts mehr, daß der
Zivillord der britischen Admiralität
die deutschen Schiffe wie Ratten aus
ihren Löchern herausholen will, Er
Nndet zetzt schon Anlaß zu .großer
Genugthuung", da ems von Eng
lands neuesten Kriegsschiffen .so gut
w:e unbeschädigt", was, in die Wirk
lichkeit übersetzt, , nur beschädigt,
aber nicht gesunken" heißt, aus n
ncm Rencontre mit, den Ratten'
hervorgegangen ist. Im Vergleich
zu dem Schicksal der drei britischen
Kreuzer an der chilenischen Küste, de
ren größter N.IOOTonnen groß war
und um 1 Zoll stärkere Geschütze
hatte als die größten der deutschen
Gegner, ist das ja auch Grund zur
Genugthuung. Wer mehr Anlaß
zur Genugthuung haben doch die
Teutschen über die Erfolge ihrer
Flotte, auch wenn trotz derselben die
Flotte dcr Lriten noch in ungeheurer
Uebcrmccht bleibt ' '
!Zür fulchf Freuudschnft dankt das
deutsche ivolk.
Eine hiesige dänische Zeitung, der
.Tonische Pionier" bringt in einer
seiner Iciteil Nummern aus seiner
kditoriellen Seite einen längeren
Aussatz, au welchem tiit folgenden
Satz zunächst bervorhtl'en wollen:
Wir lda heißt die Schriftleitung
dcS '.Tänischen Pionier') baben Im
mer hervorgehoben, daß wir nichts
gegen die Teutschen haben, ihre mi
litärische Regierung aber, welche aut
Biömarck'ö isenschule bervorgegan,
gen und in 23fct getauft ist, für ei
nen Feind der modernen Zivilisa.
tion halten," Nochdcm dann noch
mals versichert ist, daß die liier le-
benden Tänen den Teutschen Freund-
schatt und Achtung entgegenbrachten,
wird rund heraus erklärt, daß der
deutsche Militarismus die Schuld an
dem gegenwärtigen Krieg trägt und
deshalb die deutsche Regierimg zu
verachten sei. Aber eine solche
Freundschaft wollen wir Teutsche
gar nickxt. Volk und Rezikrung in
Teutsck.Iand sind vollkommen eins
. auch wir TkMsche inl Auöland füb.
len unZ vollkommen eins mit'linlern
Brüdern jenseits des OzeanZ. Tenn
worauf beruht unsere Hoffnung, be.
ruht die Hoffnung der deuksckxn
Harzen auf Sieg? Auf der Gcrech
tigseit unferer Sache, sicherlich: auf
Kant. Goethe und Beetboven? Sie
haben nickt verhindern können, daß
Teikifchland imter der napoleonischen
Faust schmacktete. Nein, auf dem
deutschen Militarismus, auf dem
b mischen Heere, auf dem Bewußt
sein, daß alle Intelligenz, aller
Genius, alle Sittlichkeit des deut
scken Volkes in seinem unverglcich
lichen Heer verlörvert ii't. das mehr
gutmütige und hechzivilisirte Man
ner in sich schließt, als irgend eine
Armee der Erde.
' Tiefen Militarismus aber will
das deutsche Belk, weil eS ihn
braucht, wie das tägliche Brot und
wie die liebe Sonne. Merkt Euch,
daS ganze deutsche Volk will ihn.
Was es nicht will, sind einige Aus-
wüchse desselben, Auswüchse, welche
aber mit in den Kauf genommen
werden angesichts der erst jetzt all
gemein erkannten Nothwendigkint
der Sache selbst.
Tenn unser liebes Vaterland ist
rings von Feinden umgeben. Fein
de, die uns durch ihren Militaris.
müs zu GegmmaZiregcln veranlaß
ten. Ist etwa Englands kranips
Haftes Bemühen, durch eigene starke
Rüstungen zur See jede andere
Macht dem Meere fernzuhalten, et
was anderes als strengster Milita
rismus in krassciicr Form? Was
bedeutet denn sonst das waffenstar
rende Rußland für Teutschland?
War und ist es nicht immer eine
Gefahr für den nationalen Bestand
des Teutschen Neickes? Ter Deut
sche Militarismus kann daher - von
einsichtigen Kritikern garnicht ver
dammt werden: es fragt sich jedoch
stets, ob der 5ttitiker überhaupt Ein
sicht genug besitzt.
Von , der Schristleitunz des Ta
nifchen Pionier können wir dieses
jedoch nicht roraudsetzen, denn wenn
dieselbe ihre Leser mit Behauptun
gen, wie die Wahlgesetze im Deut-
?chen Reiche sind so veraltet und un
gerecht, daß der einfache Bürger ei
gentlich nichts zu Zagen hat", zu
täuschen versucht, so zeigt daS einfach
große Uiiwisscnlzeit,' denn im Teut
schen Reiche gilt das allzemeine und
direkte Wahlrecht. Tie deutsche Reichs
versassung sagt ausdrücklich darüber
Jeder Teutsche, der das 25. Lebens
jahr vollendet hat, ist wahlberech
tigt." Also, ein Wahlrecht aus
dern Volke und für das Volk.
Weiter heißt es in dem Artikel
Für uns Tänen liegt es Zehr na
he, auf die Germanisirungspolitik
in Nordschleswig hinzuweisen.' Zu
nächst ckuß hierzu darauf hingewie
sen werden, daß hierbei der Bun
desstaat Preußen mit dem Deutschen
Reiche verwechselt wird. Wenn aber
in dem Artikel, weiter bekräftigt
Miro, daß das deutsche Volk mit
die Unterdruckungspolitik der Dä
nen in Nord-Schleöwig" nicht ein
verstanden fei, so -ist das Uebertrei
bung. Denn Feinde im eigenen Lan
de und das sind die sog. Dä
nen" in Nord-Schleswig rmt ihrer
Wühlerei gegen daS Teutschthum
will kein Teutscher. Im übrigen
aber hätte der Dänische Pionier"
sich hierüber nicht Zo sehr aufregen
sollen, denn wenn er gerecht darüber
urtheilen wollte, hatte er nur die
Jahre 1848 64 aus der schleswig
holsteinischen" Geschichte sich in Er
innerung rufen sollen: DU' Täni
sirungspolitik der dänischen Regie
rung in dem urdeutschen, damals
dänischen Herzogthum ' Schleswig
Holstein ist mit Blut geschrieben."
Und ' dieses unschuldig vergossene
deutsche Blut schrie derart zum
Himmel, daß die Deutschen aller
Stämme wie ein Mann aufstanden
um 1864 den Dänen diese deutschen
Gebiete wieder abzunehmen, den an
denselben begangenen Treubruch des
dänischen Königs und Volkes zu ?ä
chen und Vergeltung für , die gemor
deten Brüder zu fordern." So weit
die Geschichte, und damit genug.
Noch einmal aber wollen wir mit
Nachdruck und Stolz - erklären, daß
Maul- vd 5laenseche.
Rhode Island l elfter Staat n-
ter Quarantäne gestellt.
Wasbinaton. T. E.. 0. Nov.
.tfeuttf Moraen wurde vom BundeS
aint für Landwirthfchnft an geordnet,
daß auch lZer Etaat Nyove lano
nnfr Quarantäne weaen der Maul
und Klauenseuche gestellt werden
wird. Damit ist der Aerianok von
Vieh außer auö Rhode JZland auch
noch aus folgenden Staaten derbo
ten: Massachusetts. Neio Iork, Ohio.
Pennsylvania. Illinois. Maryland,
Michigan. Wiöconfin. Jndianaund
Iowa. In einem Aufruf weist der
Sekretär für Landwirthschaft aus fol
gendeS hin: .Ticse Seuche ist derart
ansteckend, daß bet den AuSbruchcn
?i'rl?lb?n in htt lebten s?eit in einer
,eroe, m oer nur ein einziges x.qice
von derselben bewilen war. m aanz
fiiricr fipir oHp T liiere an der eu
che erkrankten. Wenn auch die Sterb
lichkeit unter den erkrankten Thieren
nickt arok ist. so brinat die Krank
beit die Thiere doch so herunter, daß
sie beinahe wertbles werden. Tyier
ärtlickö Autoritäten in den amen
Ver. Staaten stimmen darin übercin.
daß die einzige wirksame Bc
kämpfungSmcthodc der Seuche die
Unterbindung aller Licbtransporte
aus den heimgesuchten Staaten ist,
und ist ei am liesten. olle Tbiere ei
ner befallenen Herde sofort zu töten.
Augenvllcklich liegt oic .auptgesayr
darin, dasi TsMe verbeimlickt werden.
und machen Staats sowohl wie Bun
desbeamte die scharsstcn Ansirengun
gen. folctzc zu verhüten.
Reinigung in Iowa.
TeS MoineS, Ja.. 9. Nov. Auf
Veranlassung deS StaatsthicrarZtcs
Tr. I. I. Gibson wurde gestern al
len im Staate betriebenen Eiscnbah
nen Auftrag gegeben, alle leeren
Viehwagen zu reinigen und zu deS
infizieren. Auch dürfen keine leeren
Viebwagen in den Staat Iowa ge
bracht werden, ohne vorher gereinigt
und' desinfiziert zu sein.
S.-Takata auf der Hut.
Pierre. S. D. 9. Nov. Tie
Ttaatskommission für lebendes Vieh
hat energische Schritte unternomvien.
die Ausbreitung der Maul- und
5llauenscuche in 'Unserem Staate zu
verhindern. So wurden 16 unter
Quarantäne stehende Waagen mit
Rindvieh aus dem Siou? City Weh
böse herausgenommen und auf der
Staatslinie detiniert. wo sie, bis alle
Gefahr für Ausbreitung der Seuche
vorüber ist, abgesondert werden.
Fieberhafte Thätigkeit i Omaha.
Ter an der Spitze der nach Omaha
entsandten Vundes-Jnspeektoren sie
hcnde Tr. Vermillion war gestern
am Tage und fast die ganze verflos
sene Nacht mit seinen Beamten auf
den Viehhöfen in Thätigkeit. Jede
Waggonladung Vieh, die dort aus
geladen wurde, ist eingehend von den
Bundeöbcämtenuntersucht. Noch der
Ausladung wurden die leeren Wagen
sofort der Eisenbahn zur Tesinfizie
rung und Entfernung übergeben.
Man glaubt, daß heute 400 Wagen
ladungen auf dem Markte in Süd
Omaha sind, und daß die Schlächter
freihändig kaufen können, da genug
Vieh vorhanden ist. Einender groß
ten Ladungen, im ganzen 24 Wagen,
kam aus Calgory, Canada, und war
ursprünglich nach Chicago bestimmt.
Trotz der langen Reise befanden sich
die Thiere in bester Verfassung. Hie
sige Angestellte der Viehhöfe glauben,
daß die größte Gefahr für unfern
Staat Nebraska vorüber ist.
Holland erhält Nobel-PreiS.
?sm Saaa. 9. Nov. ' DaS ..San
delöblad" von Amsterdam hat einen
Bericht aus Chnstmna beroffentllcht'.
in dem es heißt, daß die Leiter bd
Nobel - Institutes befcklofsen babm.
den diesjährigen NobclPreis, der
Ncy auf snawo belauft, der hollän
dischen Regierung zukommen zu las
sen. DaS Geld soll für die belgi
schen Flüchtlinge in Holland' Ver
'Wendung finden.
Sudmaha.
Die Mitglieder der Krankenhaus
beHorde von Süd-Cmah berat lien
bereits Pläne, die eine Vergrößerung
deö Sud.Omaha Krankenhauses be
treffen. Anerkannt muß ferner wer
den, daß unter der neuen Leitung
fchon diele Verbesserungen im .Kran.
kcnyause eingeführt und weitere tn
Aussicht- genommen' linö. Präsident
Roy Waters. Will Tagg, William
Check und andere Mitglieder der
Behörde sind eifrig an der Arbeit,
diese Pläne gründlich durchzuarbei
ten. Lee Ältmann, der wohlbekannte
Geschäftsmann in Süd.Owaha, wird
uns in den nächsten Tagen verlassen,
um sein Henn in Zukunft in Rock
Island, Jll., aufzuschlage, wo er
sich dem Frucht-Großhandel widmen
will. Sein,hies!geS Geschäft hat Akt
mann verkaust. ,
auch wir Teutschen im Auslande
stol auf unsere Brü der. im alten Na.
terlande sind, einfeitigs Freundschaft
jedoch jui,'ü.kweisen.
Dem
Diese ausgezeichnete lkarrikatur, welche vor tinigen Wochen ta der ZAMkN maha
Tribüne erschien, ist nun auf vielfachen Wunsch auch als
Postkarte hcrausgcgcbcn
und kann nun dieseS-Bild, da, da, größte Aufsehen erregte, auch den Lesern auf Postkarten
geliefert werden.
Lckicken Sie diese Karten
an Ihre Freunde unbekannte, denn Cie ist eine der besten Karten.
die seit ' . "
Beginn des Völkerkrieges und
der Hetze gegen Deutschland
V erschienen sind.
!
Der Preis der Postkarten
beträgt 5e für 3 Stück und können sie in der Ossice der Tribüne in Empfang genommen
werden, auch können dieselben bei
unseren Trägerjungen oder per Post bestellt werden,
wenn letzterer Bestellung je 1c für Porto für 3 Karten beigelegt wird.
Packctc bon 5g Karten pzzrtosrci
Man bestelle sofort, da der Vorrath nur beschränkt ist
nr n .
l asrucne
1309--1
.
. Einer unserer Leser. Herr
sandte uns frdl. folgendes Lied
MisscriflcwLicd!
Nach der Melodie: Wohlauf. Kameraden, auf's Pferd, auf's Pferd!
Wir sind ein frohes, gewaltiges Korps,
Geschinückt mit dem schwarzen fragen,
Wir stellen unZ muthig dem Feinde bor,,
Doch dürfen wir keiner verzagen.
! Tcnn die Farbe allein, sie bezeichnet den Muth.
Sie kleidet den Artilleristen so gut!
Kanonendonner ist unser Gniß,
, Wir sprechen aus Mörsern, Haubitzen,
Bald sind wir zu Pferde, bald smd wir zu Fuß,.
Aber immer bei unsern Geschützen. .
, Wenn einst der Kartätschen Hagel kracht, '
Rehrnt Euch vor den schwarzen Kragen in Acht! '
Wir haben ein Herze und das schlägt warm .
Fürs Vaterland und für Liebe,
Wir halten so fest unser Liebchen ins Arm,
Ach, wenn es doch immer so bliebe.
Doch ruft uns der Streit sür'ö Baterland.
So nehmen wir muthig die Waffen zur Hand.
Doch müssen wir einsten? von dannen ziehn,
Bon mächtigen Feindengeschlagen; ,
Getrost dem Tod in das Auge wir seh'n.
So dürfen wir keiner verzagen:
Kameraden, sie verläßt euch nie, ,
Trum lebe hoch die deutsche Artillerie!
t Erzählung der kgl. britischen
Berichterstattung, daß die Türken
sich wegen des Bombardements von
Häken am Schwarzen Meer haben
entschuldigen wollen, sind natürlich
Blech, nur verbreitet, damit man
glauben solle, die Türkei sei miß
leitet worden und aclteye lelvcr zu.
daß sie im Unrecht fei. So daß sie
nach dem Siege der Murtm ai)o
nur ihre gerechte 'Strafe erhalten
wird, wenn sie ausgetheilt wird. Es
ist' die von England stets geübte
Rechtfertigung des geplanten Raubes
im Voraus. I!atürlich fällt unsere
ebenfalls kgl. britische Presse präch
tig auf den Fingerzeig hinein., Siehe
ihre Leitartikel. v
Wie führen die Großmächte den.
. Krieg?
Ter Teutsche mit dem Muth,
Ter Franzmann mit der Wnth, .,
Ter Russe mit der Knut', V
Der Brite mit'der Schnut'I"
Dcnrlchland, Deutschland über Alfies
Wir nehmen an, daß die Deut
schen den ersten ,Bers ihres Ratio-
ösmtsehs
lllld sein Spielzeug
0
rnaoa
1 Howard Str., Omaha, Neb.
SV 0000000000000000003DOOGKDO
Fred. Blanknagel mls West Point
aus seiner Soldatenzeit:
j
nalliedes jetzt schreiben: Deutsch
land, Teutschland, über Allies
Gahety.
Eine anziehende (Zruppe hübscher
Mädchen und gutgekleideter Frauen
wird diese Woche im Verein mit
einer überraschenden Reihe talent
voller Schauspieler und , herrlicher
Sänger in den neuesten, erfolg
reichsten Gesangbschlagcrn im Gaye
ty.Theater auftreten. Tie Bowcry
Burlesker mit Madame X cuse me"
und Too much Zsaacs" haben große
Ersolge in den von ihnen bis jetzt
besuchten größeren Städten aufzu
weisen. Die dargebotenen lustigen
Satyren sind die Veranlassung zu
manchem herzlichen Gelächter im Zu
schauerraume. Die Sterne" der
Truppe sind Fitzgerald und Ouinn in
den Hauptrollen, während : die hüb
sche Edna Green sich nicht nur als
große Sängerin, sondern auch als ge
schickte Tänzerin und. vollendete
Schauspielerin vorstellt.' Die ano
ren Rollen liegen in den Händkzn
von Sam MicalS, Josie stiue, der
.
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fl. FISCfiEF,
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Deatsche Wirthschaft
207 S. 13. Str., Phone Douglas 7315
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worden. Mariniite Häringe ein,
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