Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, November 06, 1914, Image 6

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8 1 Coeurbube.
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(TU'rnntt von 5idnltJudkIch'Z,!lkköwa.
(2. Fortsetzung)
rfrocitti JlaplteL
fyar den NschmiltZg des kommen
Itn inti war (ine Wagenfahrt w
cb:iM wridkil.
jtitriittj um dreisuhren die Wagen
frt, v'fiünant tou Chlftn Halle ei
jo (in ,j eilten gewußt, daß er in den
lüi iVi Zu sitzen ,J1" grm Eva mU
ihrer lan saß.
Der yiimneiner hat'e sich entschuld
digen lassen. Er wollte nachkom.
ti;eii.
iliacl) kurzer Jährt durch sonnende,
schienene Felder dogen die Wagen in
den Wald ein. Wurzig und harzduf.
tenS stieg der Walde-odein auf aus
den grünen Bäumen. Diiict) einer
ungefähr einstündigen Fuhrt kam
man an einem kleinen Forfchaufe an,
wo man tastete nd i'tajf trank.
Tann sollte ein allgemeiner Spazier'
gang unternommen weiden. Kurz
ehe man aufbrach kam der Nittmei'
st er nachgeritten.
Als Frau von Hartes, als er
.riachezerziert' und eine der Riesen
lassen Kaffee getrunken )aite, seinen
Arm ergrisf, um mit ihm den Sioz
auöschreitcnden in itn Wald zu fol.
gen. ging es wie ein leises Frösteln
über ihn.
.Also nach dem G tvoLen wir
gehen! Was sagen Sie nun. meine
Herren, sogar Kahn können wir sah.
ren! ,Jst Blaschau mcht schön?"
fragte Eoa lustig die sie begleitenden
,Of tTii.ri
M I 5""
Mi ist überhaupt einzic schon.
gnädiges Fräulein", sagte Ohlsen
mit so weicher Stimme, daszEoaer
rötete.
An den .Kreuzeichen', zwei mäch,
tigen Waldrusen. aus deren eigen
tiimlichen Geäst man mit einiger
Phiintasie, die ja stets bei derartigen
Sachen nötig ist. sieben Kreuze her
c.uZfinden konnte, blieb Eva mit ihren
Begleitern stehen und wartete auf die
Natfkommenoen.
frm von Harres erkläre umstand
Uch'daZ Naiurspiel, und jeder mühte
sich die Kreuze zu finden.
OHIsen, auf dessen Gesicht kecker
Uebermut lachte, fand die Kreuze un
glaublich fcbncll und bat Eva. ihm zu
gestatten, sie zur Belohnung als erster
Gondoliere auf dem Waldsee rudern
zu .dürfen.
.Aber , recht vorsichtig sein. Kind,
und nicht wieder so toll schaukeln wie
neulich. Wir kommen gleich nach',
rief der alte Herr von Harres. dem
jungen Paar nach.
.Keine Sorge. Onkelchenl' tönte es
fröhlich zurück.
.Sie haben die Kreuze aber schnell
gefunden, Herr von Ohlscn', wandte
sich Eua an ihren Begleiter.
.Jh. keine Idee, ich habe sie über.
Haupt nicht gefunden, sondern einfach
gemogelt", entgegnete dieser, und
lachend blitzten seine dunklen Augen
Eva an. . ' ,
.Pfui, wie häßlich sc.l Ihnen!
Zur Strafe sollte ich nun gar nicht
mit Ihnen gondeln, sondern mit ei
nem Ihrer Herren Kameraden."
.Aber, gnädiges Fräulein, so herz
los werden Sie doch nichi sein." Er
beugte sich tief zu Eva herunter, und
sie fühlte seinen heißen Atem auf ihrer
Stirn. In plötzlicher Verwirrung
stolperte sie über eine über den Weg
laufende Baumwurzel und wäre ge
fallen, wenn der junge Offzier sie
nicht aufgehalten hätte.
.Der Weg ist wirklich abscheulich.
Darf ich Jhnm nicht meinen Arm an
bieten, gnädiges Fräulein?"
Scheu legte sie die Fingerspitzen
vuf den ihr gebotenen Arm. Sie
fühlte, wie dieser Männerarm leise
bebte und ihre Hand fest an sich drück
te, und ein, seltsames Gefühl beschlich
ihr Herz.
Sie Vogte nichr, ihn anzusehen,
aber sie fühlte die brennenden Blicke
auf ihrem Gesicht und atmete auf,
als der Waldweg lichter wurde und
auf einer Waldblöße endigte, an deren
Ende, umrahmt von dichten Weiden
fträuchern, der See lag. Die Son
nenstrahlen glitzerten auf dem grün
lichen, am User mit Algen und Teich
binsen bedeckten Wasser. Bunte Zu
bellen flogen auf, leichten Schwingen
darier hin. Es-duftete nach trocke
nen Tadeln und mühender Heide.
Kein Lüftchen regte sich. Weich und
traumhaft umspann der Zauber des
Waldes die beiden jungen Menschen,
die stumm nebeneinander 'zu der klei
nen Lanwngsbrllcke schritten, an der
ttx Kahn an einem Pflock befestigt
ia - -. . ..
Oh'sen sprang hinein und bückte
s.ch, um das kleine Fahrzeug von der
l-esie zu lösen, während Eva auf
lim im Wasser ragenden Holzstege sie
bn blieb und ihm zusah.
Cchtsen schaute, als fühle er, daß
b'J l-ungk Mädchen ihn ansah, auf.
Eerne Augen umfingen heiß die rei
yr.it Wöchenerscheinung. Ihm war
es, als kZNvfände er den feinen Duft,
tvr cu i-Hen Kleidern zu ihm her,
Uai't'iKtt nr-.b ihm den Sinn be
rsufte. &i'-n Herz begann rascher
UN? UU.'ttUmer zu llopftn. El 5 N
prifol Wunsch, d?z wahnsinnige .' :r
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S
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langen, die roten, reinen Lippen zu
küssen, wallte in ihm plötzlich aus.
Das Blut war ihm vom Bücken in
den Kopf gestiegen, und er fühlte, wie
es heiß pulsierend durch seine Adern
rann. Jäh richtet: er. sich auf. um
tfoa die Hand zu reichen beim Ein
steig. n. Durch die rasche Bewegung
alcr geriet der leichte Kahn ins
schwanken, und das junge Mädchen
wäre ins Wasser gestürzt, wenn er es
nicht in feinen Armen aufgefangen
hätte. Seiner selbst nicht mächtig,
beugte er sich nieder zu den roten
Kippen, die so nahe den seinen waren,
und 'küßte sie.
Eva, ich habe dich litt stieß er
bebend hervor.
Er suhlte, wie die schlanke Mäd
chengestalt in feinen Armen jäh zu
sammenzuckte, und blickte in ein tief
tiblaßtes Gesicht, das ihn mit weit
geöffneten Augen anstarrte. Mit ei
nem leisen wehen Ausruf des Schrek
keris sank Eoa auf di? Bank des
KahnZ. Tann glitt dunkle Glut
über daZ blasse 'Gesicht, in die starren
Augen kam es wie ein glimmender
Funk. Rauschten es die Wellen, oder
hatte er es gesagt, das, was jubelnden
Widerhall in ihrem Herzen fand: ich
habe dich lieb."
.Heuho, heuho! Nehmen Sie mich
mit, meine Herrschaften", tönte in
diesem Augenblicke rufend eine Stim
me vom Wald her. Mit Niesen
schritten eilte der Rittmeister auf den
See zu. ,
.Heuho. wir warten auf Sie", rief
Z7h!sen hinüber, und leise, ohne Eva
anzusehen, bat er hastig: .Gnädiges
Fräulein, Eva. seien Sie mir nicht
böse xs war stärker als ich. . .
Wir sprechen dann, später. . . ."
murmelte er, und dunkle Nöte der
Verlegenheit huschte über sein Ce
sicht.
Der Rittmeister, der nichts von der
Schwüle der Situation ahnte, stieg
ganz echauffiert in den Kahn und
setzte sich aufseufzend nieder. Aengft
lich flog sein Auge nach dem Saum
des Waldes, als fürchte er, zwischen
den grünen Bäumen die massige Ge
stalt dieser schrecklichen Frau von
Harres auftauchen zu sehen. Mon
Uiou.daß dieserau sich auch gerade an
seine Sohlen heften mußte! Ein Glück,
daß er ihr an den Kreuzeichen echap
pkrt war. . .!
Auch die Zuruckgebnebenen kamen
langsam nach.
Dem Major, der mit Herrn von
Harres als letzter ging, war eZ lieb,
daß er mit dem Hausherrn allein
blieb. Er hatte bemerkt, wie Ohlsen
die reizende Nichte des Hauses um
schwärmte und hielt es für seine
Pflicht, einmal auf den Busch zu
klopfen. Absichtlich ging er langsam,
um hinter den Borausschreitenden zu
rückzubleiben.
.Ganz famose Herren, meine Leu!
nants, was, Herr von Harres? Be
sonders der Ohlsen. Ich sage Ihnen,
eirk Reiter par excelleuce. Hm.
Sie haben ja seinen Namen gewiß
schon oft in den Rennberichten gele
im. Er hat den Teufel im Leib,
wenn er reitet, und siegt stets, unser
Coeurbube!"
Ja, ja, freilich, ich kenne den Na
men als Reiter. Coeurbube sagen
Sie?"
.Ja, lieber Harres, Coeurbube, bei
den Karten und den Weibern!"
Herr von Harres erschrak. Ihm
kam es vor, als läge eine leise War
nung in den Worten des MajorZ.
.Es scheint ein frischer, lustiger
junger Mann zu fein." Fast unbe
wußt beschleunigte der alte Herr seine
Schritte. Mein Gott, der Mensch
machte doch Evchen nicht etwa zu sehr
den Hof? Wenn sich das Kind in
diesen Leichtfuß verliebte! Es wäre
entsetzlich!
Große Schweißperlen tropften von
seiner Stirn, und er beschleunigte
seine Schritte immer mehr. Eva gon
delte jetzt mit diesem Ohlsen allein
auf dem See.
Wie im Traume hatte Eva Znzwr
sehen im Boote gesessen, und der
Rittmeister hatte vergeblich einigemal
versucht, ein Gespräch mit seiner
schweigsamen Nachbarin auf der
Bootsbank anzuknüpfen. EvaS Blicke
hatten wiederholt verstohlen die von
Ohlsen gesucht, aber dieser war schein
bar zu sehr von der Führung der
Ruder in Anspruch genommen. Sie
atmete aus, als das Boot anlegte und
sie wieder am Lande war.
Noch ehe irgend einer der andern
Herren Eva die Hand reichen konnte,
ergriff Herr von Harres EvaS Rechte
und rief, ihr beim Verlassen des
Kahns behilflich seiend, aus: .Nein,
nein, ich will auch etwas von meiner
hübschen jungen Nichte haben Er
schaute dabei forschend in EvaS be
wegtes Gesicht und schob dann seine
Hand unter ihren Arm.
Nun, Häschen, amüsierst du dich
gut?" fragte er sorglich.
Herrliche Onkelchen" sagte sie ha
stig. Ihre Gedanken waren bei Ohl
sein Es war gewiß Zartgefühl, daß
er e jetzt mied. Aber dann, später,
W er gesagt, dann kam es, das
G'üuH das große Glück. Sinnend
und Häumerisch blickte sie, während
IS glicht Ctnafm
sie am Arm dck Onkel dahinschritt.
in die Ticse des Walde?, durch den
schon die ersten Schatten der Täm
rnerung huschten. Kein lichter Son
nenschimmer, der. ol sie vorhin mit
Ohlsen hier gezangen war. die hohen
Stämme der schweigenden Bäume der
goldete. war mehr zu erblicken. War
um bangte ihr nur so? War da die
Liebe, die doch himmelhoch jauchzend
in daö sehnende Menschenherj ihren
Einganq halten sollte?'
Endlich kamen die Kreuzeichen in
Sicht, wohin man die Wagen bestellt
hatie, und willig s.iei Eva auf des
OnlelS Vorschlag zu ihm. dem Major
und Tante ein. Im zweiten Wagen
folgten der Rittmeister rnd die drei
Leutnants.
Einsilbig saß Ohlsen bei seinen
Kameraden und ließ mit stoischer
Ruhe alle ihre Neckereien über sich er
gehen. Nervös und verstimmt drehte
er seinen Schnurrbart. Er war au
ßer sich über sich selbst.
Terteufelt auch, daß er sich so hatte
hinreißen lassen von dem holden Zau
der, der von diesem Mädchen ausging.
Da hatte ihm sein heißes Blut einen
schönen Streich gespielt. '
Warum war sie auch so süß, so
berauschend süß gewesen!
Es war schon ziemlich spät, als
man in Blaschau ankam. Tc.s Abend
drot wurde sofort serviert, aber es
wollte keine rechte Stimmung auf
kommen.
Wohl erzählten die jungen Ossi
ziere allerhand Schnurren aus den
Kadettenjahren, auch Ohlsen. Er
tat daS mit forcierter Lustigkeit, ohne
Eva anzusehen, hastig sich übcrsiür
zcnd in seinen Reden. Er fühlte
ihre Blicke immer auf sich gerich
tet.
Bald nach Tisch zogen sich die
Herren aus Veranlassung des MajorS,
der sah. wie ermüdet der greise Haus
Herr war, zurück.
Mit einem neckenden Scherzwort
verabschiedeten sich die jungen Ossi
ziere, und Ohlsen hatte es sc einzu
richten gewußt, daß er zu gleicher Zeit
mit ihnen an Eva herantrat. Auch er
war bleich, und seine Hand zitterte,
als er ihre kleine kalte Hand rasch
an seine Lippen zog.
.Schlasen Sie wohl, gnädige?
Fräulein, recht wohl."
.Gute Nacht. Herr von Ohlsen."
Ruhig und gleichmäßig kamen die
Worte von ihren Lippen, und keiner
ahnte eS, wie bitter weh ihr zumute
war.
Hastig sagte sie, als die Herren
das Zimmer verlassen hatten, Onkel
und Tante- gute Nacht und stürmte
hinauf in ihr Stübchen. Dort aber
brach ihre mühsam gewahrte Selbst
beherrschung zusammen, und bitterlich
weinend vergrub sie den Kopf in die
Kissen ihres Bettes. Die Tränen
schafften ihr einige Erleichterung.
Warum weinte sie eigentlich! O,
war sie töricht! Er hatie ja gar nicht
zu ihr sprechen können heute abend,
inmitten der andern! Aber mor
gen. . .!
Und unten in seinem Zimmer, da
schritt Gerd Ohlsen erregt aus und
ab. Der flotte Offizier war ernster
und nachdenklicher, als es sonst seine
Gewohnheit war. Er fühlte es, daß
er diesem Mädchen eine Erklärung
schuldig war. Sollte er ihr schrei
ben, sich entschuldigen, ihr erklären,
warum er nicht weiter sprechen dürs
te? Mit einem Seufzer, setzte er sich
an den Sofatisch, aus dem eine
Lampe brannte. Er nahm einen der
weißen Bogen vor, die dort zum Ge
brauch lagen, und starrte nachdenklich
aus das glatte Papier. Aber die kal
ten vernünftigen Worte wollten ihm
nicht aus der Fedkr. . . Es war spät,
als daö Licht in Ohlfens Zimmer
erlosch.
Drittes Kapitel.
.Laß doch die ewige Stickerei. Eva.
Du verdirbst dir ja deine Augen in
dem Zwielicht."
.Gleich. Muttchen, nur, den Faden
will ich ver stechen."
.Ich weiß gar nicht, daß du jetzt
mit einem Male so schrecklich gern
Handarbeiten machst und immer so
mühsame Sachen. Für wen denn
nur?"
.Man fragt nicht so indiskret vor
Weihnachten, Mutti", entgegnete Eva
hastig, der bei diesen Worten
dunkle, Röte in daS feine Eesichtchen
stieg.
DaS junge Mädchen erhob sich von
seinem Platz am Fenster und ging
hinüber nach dem großen Lehnstuhl,
der dicht neben dem Ösen stand.
In warme Decken gehüllt, den
Rücken durch Kissen gestützt, lehnte
eine bleicht Frau darin. Die schma
len, blutleeren Hände rollten mühsam
das schwarze Seidenbond hin und
her,' daS den dunklen, einfachen
Schlafrock im Taillenfchluß umgab
und in zwei langen Endcn vorn her
unterfiel. Die schönen großen - Au
gen, in denen man so viel durch
lämpsteS Leid lesen konnte, starrten
in den dämmernden Winterabend hin
aus. - .
Frau von Harre zog, als sie neben
ihr stand, EvaS dunklen Kcpf an ihre
Brust. .Du mein Herzenskind, NKfa
goldenes! Dein altes Muttchen macht
dir wohl recht viel Sorgen und Pla
gen?" , . . ... . :
' (Fortsetzung folgt"
TirrUon, km st.
Die Ksctt des kurxvr.
Dü Georg Nusclcr.
Ein König wollte unter sein Volk
gehen. Er ,oz seinen Purpurmantel
aus und steckte sich in eine graue
Jacke, die war nicht mehr ma. Da
begegneten ihm drei seltsame Dinge.
Zuerst kam ein Wagen, der war
prächtig ausgeputzt! aber eS saß nie
mand darin als ein Kutscher aus dem
Bock und ein Diener daneben.
.u, dem Wege!" schrie der Die
ner dem'König zu.
.Warum soll ich au dem Wege
gehen?" sagte der König erzürnt.
.Er ist Ueit enuz. und hinter euch
sitzt niemand, vor dem ich Ehrfurcht
haben müßte."
.Hab Respekt, du Lettelsackl"
schrie da der Kutscher. .TieS ist der
Wagen de König! Und wenn du
noch nicht ausweichen willst "
Damit schwang er drohend seine
Peitsche, und so mußte der König
au dem Wege gehen vor seinem ei
genen Wagen.
' Der Mann in der grauen Jacke
ging weiter. Da kam er an einem
Fenster vorüber, und in dem Fenster
war eine neue Büste de König aus
gestellt, die hatte ein berühmter
Künstler geschaffen. Viele Leute
standen davor, und sie sprachen
über die Nase des Königs.
.Nein, der Künstler hat seine Auf
gäbe nicht verstanden", sagte ein
Nörgler. .Und zudem hat er sich
on der Wahrheit versündigt; denn
die Nase de König schaut nicht
geradeaus, sie ist von Natur etwa
nach rechts gebogen."
.Nein, nach links", rief ein ande
rer Nörgler, aber schief ist sie in
der Tat."
Da konnte der Mann in der
grauen Jacke nicht mehr an sich hal
ten, und eS fuhr ihm heraus: .Ihr
irrt Euch beide, der Konig hat eine
Nase, die ist genau so wie meine
Nase." .
Als daS die Leute hörten, wurden
viele von ihnen sehr empört. Unter
ihnen war ein Mann, der trug daS
Gefühl in der Brust, daß er fähig
sei, jeden Augenblick für Thron und
Vaterland zu sterben; der sagte:
.Wie darfst du wagen, so etwas
auszusprechen! Unser König hat ei
ne erhabene Nase; du aber hast eine
gemeine Nase."
.So ist eS!" schrieen ein paar an
dere, die noch hitziger waren. .Er
hat die Majestät gelästert. Haut
ihn!"
Sie wollten über ihn herfallen;
aber andere fetzten sich dagegen, und
so gerieten sich die Nörgler und die
Patrioten in die Haare. Doch der
Mann in der grauen'Jacke war klug;
er machte sich klein, und es gelang
ihm, unbemerkt auS dein Getümmel
zu entkommen. '
'Der Mann, der den Purpur auS
gezogen hatte, ging weit, und am
Rande der Stadt traf er auf ein
kleines HauS,'das stand allein. Bei
diesem Hause war ein kleiner Gar
ten und in dem Garten ein Mann,
der prügelte seine Frau. DaS konnte
der König nicht mitansehen; er griff
dazwischen, riß dem Wüterich den
Stock aus der Hand und fragte ihn
in strengem Ton: , Warum schlägst
du deine Frau?"
.DaS geht dich gar nichts an",
schrie der Mann. DaS ist meine
Frau, und hier ist mein Garten.
Marsch, hinaus!". ,
Ob mich daS etwas angeht", rief
der König, .das werde ich dir zei
gen! und damit nahm er den Stock,
und nun walkte er den Uebeltäter
durch. Da meinte das Weib, eS
ginge ihrem Mann an den Kragen,
und ste sing an zu schreien und rief
um Hilfe, DaS hörte ein Häscher,
der gerade vorüber ging, der tat dem
Einhalt und fragte mit barsche
Stimme: .Im Namen des Königs
Was geht hier vor?"
. .Der Henker hol' deinen König!"
rief der Mann in der grauen Jacke
g!inz erbost, .ich schaffe hier Gerech
::gkeit, und du sollst mich .nicht dar
an hindern.
.Er hat sich Zn den Frieden nse
rer Ehe gedrängt", sagte die Frau,
.nevm lbn fast."
.DaS kümmert mich nicht", sprach
der Hascher, .aber er hat Len Ra,
men des Königs gelästert, daS habe
ich selber gehört. Er muß mit in
den Käsig."
AIS der König daS hörte, sperrte
er sich und wollte nicht; aber weil
der andere ein Schwert hatte und er
nicht, mußte er folgen und der Hä
scher brachte lhn rn daS GesangmS
Dort führte er ihn zum Aufseher und
tat ihm kund, waS der Mann began
gen hatte. Der mochte ober denken,
es sei jetzt des Spiels genug, und er
zog einen Ring au5 der Tasche, darin
war ein leuchtender Stein, und er
fragte den Aufseher: Kennst du
den?"
Tu sagte der Aufseher: ' Von
dem Ringe habe ich gehört. Was
darin leuchtet, daö ist der Stern der
Nacht, und der Ring , gehört dem
Koma. ,
So ist es." sagte der Mann in
der grauen Jacke würdevoll, uns rq
bin oer König zeivn.' .
Iribune.
:
November 1011.
.Du wärst der König?" ries der
Aufleher. .Ich kenne unsere Ko
ng geheiligte Züge. Ein gemeiner
Tieb bist du! Her mit dem Ring!"
m ward ihm der Ring genommen.
Man hängte Ketten an seine Glieder,
und er ward in ein finstere Loch
getan. Der Aufseher ober eilte mit
dem Ring in den Palast und dachte
sich großen Lohn zu verdienen. Da
fand er den Obersten der Leibwache
und erzählt ihm. va geschehen war.
Der suchte seinen Herrn, ober er
fand ihn nicht. Nur den Purpur
sand er. den er ausgezogen hatte,
und wußte nicht, wa er davon den
ken sollte. Er nahm den Mantel
über den Arm und fslgte dem Auf
seher in da Gefängnis. Nun löste
man den Mann in der grauen Jacke
von seinen Ketten und führte ihn in
daS Licht.
.Ist da der König?" fragte der
Ausjeher den Obersten, und er ant
wartete: Nein, so sieht kein König
auS."
Nun ward eS dem Gefangenen zu
bunt. Er zog seine graue Jacke au
und warf sie von sich, und dann riß
er dem Obersten den Purpur aus
der Hand und legte ihn an.
Da stürzten alle wie vom Blitz ge
trossen auf die Kniee, und der Auf
seher und der Häscher riefen:
.Gnade, Gnade!" und hatten daS
Gefühl, alS ob ihnen ein, scharfe
Messer durch den Nacken gezogen
würde.
Steht a:!k!" sagte der König in
kurzem Ton. .Euren Kops sollt ihr
behalten: aber von dem, waS ihr
heute gehört und gesehen habt, wird
kein Wort gesprochen!"
Tann ging er zurück in seinen Pa
last. Er hatte an dem Tage viel ge
lernt; aber die graue Jacke zog er
doch nicht wieder an.
Der Llttuß der MusllMlt.
Oft liegt S nicht in unserer
Macht, unseren Kindern eine gesicher
te, sorglose Zukunft zu schassen, aber
etwas können und müssen wir ihnen
mitgeben aus den Lebensweg: son
nige, freundliche Kindheitserinnerun
gen, daS Gedenken an ein Eltern
hrniS,- in dem Liebe, Eintracht und
gegenseitige Berstehen zu Hause wa
ren. . Tann wild der Sohn, ach
wenn ihn sein Beruf weit fort führt,
die Tochter, auch wenn sie schon
längst ihren eigenen Hausstand hat,
im Elternhaus doch gern sich Rat
und Trost holen, sie werden mit allen
Fasern ihres Herzens .an der Heimat
haften und sich den Eltern nie ent
fremden.
Um unseren Kindern eine glückliche
Zukunft zu verschaffen, brauchen wir
sie nicht durch Reichtum und Wohl
leben zu verwöhnen, aber wir sollen
Harmonie und Frieden in unserem
Familienleben, herrschen lassen und
das Kindergemüt nicht durch häßliche
Eindrücke von Zwist und Unzufrie
ienheit verdüstern und verbittern.
Wie verderblich wirkt es auf daS
Kind, wenn die Eltern sich in seiner
Gegenwart .streiten, wenn daS kleine
Herz für Vater oder Mutter Partei
ergreifen muß. wenn gar häßliche,
beschimpfende Worte zwischen den
Menschen fallen, die ihm die liebsten,
die verehrungswürdigsten sein sollen.
DaS allerschlimmste aber ist eS, wenn
gar Meinungsverschiedenheiten über
Erziehungsfragen in Gegenwart der
Kinder ausgetragen werden. Ein
Kind hat ein gar gutes Gedächtnis
und wird solche Szenen nicht so bald
vergessen, und seine Achtung vor der
Autorität der Eltern wird sür alle
Zeiten erschüttert sein.
Wem das Glück zuteil wurde, Kin
der zu besitzen, der erziehe um dieser
Kinder willen noch sich selber, damit
sein, Leben und Wesen den Kindern
ein Vorbild werden kann.
Lassen wir die Kinder nicht Zeuge
werden von häßlichen Wortausorü
ch, Jähzorn und Heftigkeit, oder
aber wir können unS nicht wundern,
wenn wir diese Leidenschaften bei
ihnen wiederfinden, und auch sie tei
ne Lust verspüren, sich zu beHerr
schen. WaS der Mensch im El
ternhause gelernt und gesehen, daS
bleibt an ihm haften fein Leben lang,
das bildet die Grundlage seines Cha
rakterS. Darum wollen wir sorgen,
daß diese Grundlage eine untadelige
sei, ein fruchtbarer Boden, in dem
die Keime alles Guten ein kräftiges
Gedeihen finden. DaS Kind ahmt
nach, waS eS im Elternhckise sieht.
Dies ist ja natürlich, denn rprerst ist
daS Elternhaus des KindeS ganze
Welt. Sieht eS die Eltern fröhlich,
in Eintracht und Zufriedenheit ihr
Tagewerk vollbringen, so wird eS
selbst ruhig, freundlich, sanftmütig
und geduldig sein. EU jähzorniger
Vater, eine heftige Mutter werden
nie ein ruhiges Kind erziehen, bei je
dem Anlaß wird eS durch Eigensinn,
Zorn, Streitsucht, daS Gebahren sei
ner Eltern nachahmen. DaS geht biö
in die kleinsten Kleinigkeiten.
Die Eltern geraten in MeinungS
Verschiedenheiten, wie daS wohl in
den meisten Ehen in der ersten Zeit
vorkommt, wo sich bei einem Streit
die Augen ihres KindeS groß und
fragend auf sie gerichtet. Ihr zankt
Euch ja, sagt der kleine Mund, und
über beider Gesichter gleitet eine
fifniftMil Nöi. fi rtishrri fitfi djk
........... ;- l1
Hände und der Friede ist wieder her
gestellt. Künftig vermeiden sie auch
in de Kinde Gegenwart heftige
Auseinandersetzungen, su.en in Ru
he eine Einigung herbeizusühren, und
schließlich wird ihnen da zur zwei
ten Natur, sie tun die auch, wenn
sie allein sind.
Gute Wort siir drn Sassee.
Hat für die meisie (I mäßigem (Ke
nnt) fiele lititftiflf Seinen.
Außer dem Zetern von Prohibi
tionS'Janatikern über aeistigeGeträn
ke, ist in den letzten Jahren wohl
kein Getränt mehr derlustert worden,
al der Kaffee. Die Fabrikanten der
zahllosen Ersatzpräparate für Kafsee
reißen ihn natürlich au geschäftli
lichen Gründen, beständig herunter.
Aber noch viele andere fluchen seiner:
Dyspeptiker. Kopswehleidende, oller
!ei Gesundhcitsschwärmer u. f. w.
Alle diese mögen in ihren Ersahrun
gen auch Grund genug gesunden ya
ben. dem Mokkatrank sür immer zu
entsagen. Und doch haben die Er
satzstosse. so diele Liebhaber dieselben
auch gefunden haben, keine wahrneh
mende Verminderung im Verbrauch
de! Kaffee herbeigeführt oder die
Zunahme de Verbrauche nennenS
wert aufgehalten!
Einer unserer ärztlichen Schrift
steller bricht neuerding- eine Lanze
für den vielgeschmäbten Kaffee; und
der Gedankengang seiner interessan
ten Ausführungen ist ungefähr der
folgende:
Der Kaffee gehört zu den Dro
aen, sagt man, waS ja auch richtig
ist; und nur wenige, wahrscheinlich
Zemal an seinen Geschmack gewöhnt
Kaben. geben ihn freiwillig auf. Es
ist ein Stimulierungsmittel; ei ge
wiß! und eS gibt noch sehr vielerlei
andere, wie z. V. die Suppe. Jr
gend ein Stimulierung? oder Ner
venanregungsmittel muß der Mensck'
im modernen Leben haben; und eS
kommt nur darauf an. eine! sin
den. daS frohgemut macht, ohne a.
berauschen, eines, das die Nerven für
den täalichen Kampf deS Lebens
steift, ohne niederdrückende Nachwir
künden zu baben. Und der Kasse,
mäßiq oenossen, erfüllt diesen Beruf
vorzüglich.
Das Bangemachen vor dem .?af
sein" hat wenig Grund, trotz Bi?'
chow. Eine Tasse Kaffee entb'ilt
?wei Gran Cassein: daS ist ein Al
kalcid, welches daS Hirn anregt, das
Denken lebhafter und tiefer gestaltet,
den Blutdruck mäßig steigert, den
Pulsschlag verstärkt und die Aus'
schcidung von Absallsstossen durch
die Nieren fördert. Wir Aerzte der
ordnen zwei bis zehn Gran Caffern
ganz für dieselben Zwecke. (Doch .ist
zwischen einer Medizin und einem u
gelmäßigen Genußmittcl noch immer
ein Unterschied.)
Fälle von Casseinvergistung bei
übermäßigem Genuß kommen verein
zelt vor; doch hat noch keiner dersel
ben einen verhängnisvollen Verlauf
genommen. Und was den Einfluß
einer chronischen Kaffee-Gewohnheit
auf die allgemeine Gesundheit anbe
langt, so gibt es kein wissenschaftli
ches Beweismaterial für oder wider.
Es gibt sehr viele, welche dem Kaffee
gewisse unangenehme Wirkungen zu
schreiben, die auf ein anderes Konto
kommen. Dagegen ist der Kaffee'
entschieden ein Erhalter der Zellen
gewebe. Für viele Personen ' dient
er auch als gelindes Absührungsmit
tel; auch verhindert er Ermüdung,
und im Gegensatz zu fast allen an
deren Mitteln für diesen Zweck scheint
er keine herabstimmenden Nacherschci
nungen zu bringen.
Es gibt Tausende und Abertau
sende, denen der Kaffee nicht zusagt,
sei eS wegen ihres Nervenzustandes
oder aus einem anderen Grunde, und
diese sollten ihm natürlich entsagen.
Ungewöhnliche Nervenspannung. Herz
klopfen und Schlaflosigkeit können
durch unmäßigen Genuß von Kaffee,
oder auch von Tee verursacht wer
den. Aber solche Wirkungen stellen
sich nur sehr selten bei Personen ein.
welche nur eine Tasse im Tag, und
zwar zum Frühstück, trinken. Dies
ist das beste Maß und die beste Zeit.
Wer drei oder mehrmal im Tag
in einem solchen oder ähnlichen 'Ge
schmack schwelgen will, der tut frei
lich besser sich nach irgend einem
harmlosen Ersatzmittel umzusehen.
Oder er sollte wenigstens wissen, daß
er andernfalls etwas riskiert.
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W VeböMLklg" ckes Zögern,
tf.ar.nc?.
Als Seitenstück zu der .Kunst, die
moderne Frau zu behandeln", kann
daS Book of Martha" betrachtet
werden, ein in London erschienenes
Werk von Frau Dowdall, in dem
des längeren und breiteren auSein
ander gesetzt wird, waS der moderne
Many versteht sich: Ehemann
sür ein Wesen sei und wie er behan
delt werien muß. Frau Dowdall
betrachtet den Ehemann alS ein Kind,
daS vielleicht kräftig und nützlich
ist, dabei aber immer ein' Kind
bleibt, daS , man füttern, , kleiden,
l üben, mit guten Ratschlägen berse
k hen, tadeln und zuweilen, wenn eS
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und Kindergarten fliett tl nicht Praktl
schere als diese Silrnttc'dchcn, die mit
weiten Taschen verfilzen sind und so die
Romper ersetzen, denen die Sechsjährigen
schon entwuchsen sind. Tcch auch die ganz
Kleinen kleidet so ein i-chürz5i niedlich,
und so ist da Gäuiitimusjcr in Grüben
von zwei bis ouswätt! zu z?hn Jahren
dorrathiq. Zur fj?rf!ti,r,, sind sür ein
chöjährig Kind Sä.Sktb Gtcsf ttfaiet
lich. '
'"" Bestellungsanweisung.
Diese Muster werden an irgeno
eine Adresse gegen Einsendung de
Preise geschickt. Man gebe Nummer
und Größe und die volle Adre,se
deutlich geschrieben an und schicke den
Eoupoy nebst 10 E e n t S für jede
bestellte Muster cn da?
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ihm gut tut, hintergehen muß." Bon
diesem Gesichtspuntie aus gibt sie
dann eine gane Menge Ratschläge
zur Behandlung dieses Kindes, wie
auch andere, damit zusammenhangen
de. Sachen, als da sind: Dienstbo
ten, insbesondere Köchinnen, ange
heiratete Bsrwandie, Reisen usw.
Friede herrscht nach Frau Dowdalls
Ansicht nur dann im Hause, wenn
die Ehefrau den Mann so betrachtet.
wie er ist, nicht mehr als ein Back
sischideal. Bon diesem Augenblicke
an wird sie sich nie mehr über ihn
ärgern, einerlei, ob er zur Unpünkl
lichkeit neigt, gewohnheitsmäßig seine
Kleider zerreißt, Papiere und Bücher
im, Zimmer herumstreut oder plötzlich
daö Gegenteil von unterhaltsam
wird.
Alles Ungemach in der Ehe scheint
nämlich Frau Dowdall darauf z
rückzuführen, daß die Frau den Gat,
ten falsch betrachtet. .Auf mich haj'
noch kein einziger Mann den Ein
druck gemacht," so faßt Frau Dow
dall ihre Welterfahrung zusammen,
als hätte er die geringste Erfahrung
in irgend einer Sache von größerer
Wichtigkeit, alS die Einzelheiten sei
nes Berufs . . . Frauen dagegen ha
ben eine solche Erfahrung, daß ich zu
der Annahme neige, sie erinnerten
sich nicht ihrer frühesten Kindheit,
fondern sogar ihrer früheren Jnkar
Nationen." Wie unerfahren die Män
ner sind, führt Frau Dowdall dann
an Beispielen aus. Es ist an d
Männern, so schließt Frau Dowd
?hren Abschnitt über diese, danach zr.
trachten, mehr Erfahrung zu erwer
b:n und eine Reihe ihrer kindischen
Träume" aufzugeben.
Modern. Frau: Ich dulde
Sie keine Stunde mehr im Hause,
augenblicklich packen Sie Ihre Sa
7 '
Köchin: Ich gehe schon. Madame,
cder wenn demnächst im Feuilleton
eines hiesigen Blattes ein Artikel er
scheint, betitelt: Drei Wochen in ei
nem vornehmen Hause", dann fürchte
ich. er wird Ihnen bekannt dorkom