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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Nov. 2, 1914)
lieft der Graf (inert k?sl5attn Schrein ,aul vergoldetem C il&ft herstell.'N. legte das kleine CSIoffi'faft tfVit betn Blute hinein und schcnlik fcaS Heiligthum bn Glatt Brügge. Co frnbft denn alljährlich eine PililYt fahrt kiach bet schlichten 5kapclle Zum Heiligen JnTu t statt, in der bis fjlisluie aiiiifffUt ist. Ttt Bischof Den Brüssel kommt zur fiialüfytt Messe und geint der ßliiiilnqfn Mengt tos heilige aüfi. T(t Uw'iz durch die Stadt ffi aufitro-dentach farlrüchlij. Historische und biblische Tt?,:Unlltyr werden von ten ein:!n-.!I'n taIt. und ntrt ' x f ' 4 S' '! ' fj F t ' 1 r1V! f i ' . 4 t .. i 1 . Jt 1 7,.: .i i! v-i.i -il. ! Vi Shih;, iinb J?rjrn d.ii sind trcV die Cocind:! in TflinStinI itroiie; ein ein tu(i;;f Schicks.il ttntf tt bisse Clüttf. tie finj !kriihmicLi!te!punk!e von Han dem Cif;c!wn von Frankreich bis ffaiib ns.hk Hanptstadt besuchte, voll Lcrmn berunj äußert: .Ich glaub! hier die ein z'gk Königin zu fein, und ich tbt noch Kundert ende um mich.' Tie ffirUpjcr I'tra cf.t r!t nur den LuzuS in Vc-- ;;h : i i ",.1 i . ' n. - " . i, -1"" . """. ,!,' ' r , , e . r ... i( i ' ' 1 I t ... I.. t ' ' ,. M t, t v. r . , n f, vrb b!; , - (( '! ri , t. V "f . J" , ' Jv ! W i .14. . ' :r '-i - , i m . . . stufen v rn verj. ! t WWi .t ; flyctv. t?" r 4 - a.-u. -i-, , ! . 'k'' , ' ( i j J.'l l " ?r i S t(t ' i H,. ! i f WcWandrisllje Sliidle. Vrüz.i?, (Dstende, Vfitn. Ä fm-nX l ' ; f -V f- 1 t 'j I, t . sa ülüÜekmätzicit ir ?as?'n stist?n. n dichten Schlclcr de: Mclanche!. und ükt ihnen liegt e!.5?Z rcn dem trau-rig-süßen Tust verselkter Sioscn. Toch kiaen ist ihnen wie fast allm Ctädten VelgienZ bai zähe F?fzbalten uralter Tradition, das Bewahren der Echiitze d:r Werzangenheit. Es ist, c'i wollte jede den ihnen roll Stolz dem fremden Besuch:? zurufen: .Das war ich!", damit er im Etauncn über den derzang'ien Glanz zu fragen vergißt: .Und waS bist Du ndi?" Da ist zunächst B r ii g g t, da ehemals mit Recht den stolzen Leinamen trug: .Venedig des Nordens'. Hier baute sich Markgraf Balduin Eisenarm um 8C5 eint stolze 'Burz und legte damit einen kraft dollen Grund zu d?m Aufblühen seines GcschlcchteZ, der Sächiigen Grafen van Flandern, die übx ein Volk von freien Wannern hcrrst!,. Seit dem 1Z. Jabr hundert theilte sich Brügge mit Vcncdig u?,d ?)pcrn in die Hkirschaft d,'Z WelthZn de". DamalZ criff p auch noch ein heut: der?and?!er und eZn'dämmttt Weeres arm, d?r ?wyn. tief in das - Land und schuf die Verbindung zwischen . Brügge Hzfcn und der Nordsee. Waren aus oStt Hcrren Länder wurden hier usg:stapeU. und innerhalb der befestigten Stadtmauer, die eincn Umfana von fast 7 Kilometer batte. lebten 200.000 Menschen, ein glü5 liü.s, reiche! Kaufmannsvolk. In köstlich; Gclvänder von königlicher Pracht hül!t?n sich die Trugger Patrijierfrauen. und so kam eZ. daß Jodanna von.Navarra. m im Jahre 1302 mit ihrem Gemahl Philipp Ossin stfinr hh 'V' v Die .Hamburger Nachrichten' veröf fentlichien Ende September ein Schreiben des Generaldirektors der H.urg-Ame-rika-Linie, Albert Äallin. siir ihre spani sche Ausgabe, worin ti heißt: Ich ver sichere Ihnen auch meinerseits, wie wichtig und bedeutsam mir die Mission erscheint, unseren Ueberseefreundcn ein treues Bild von den deutschen Waffenthaten, von den Beweggründen der deutschen Politik und de wirthschaftlichen Zuständen und Arüf ien unsere Landes zu geben, und so den Machinationen der von Frankreich und England inspirirten Preßburcaus entge Venzuarbeitkn. Tiefer Krieg zeigt ja, daß wir es in der That hier mit einer nen Waffengattung unserer Feinde zu thun Kaben, die unserem Ansehen und unserer Arbeit niebt minder gefährlich werden kann l Landkieere und lottsn. mit dem " schweren Geschütz mehr als faustdicker Lü gen, iet leichten Kavallerie von Berdäch tigungen und Drohungen, schließlich mit der ollcrgesährlichft'n der Flieger, die in die Höhen einer abstrakten, angeblich un parteiischen Betrachtung hinaufsteigen, um aus so ätherischen Regionen mit Neid und Haß gefüllte Bomben zu werfen und die friedliche , Saat, jahrelang Verständi gungSarbeit mit einem Schlage zu zerstö ren. Wir haben lange gezögert, uns ge gen diese neuen Truppen zu. weh'ren. die nun geschickt das Feld beherrschen und sich in sicheren Stellungen verschanzt haben. Wir haben unZ viel zu lange auf die stille und. geduldig: gute Arbeit verlassen, die Deutschland geleistet hat, auf die Anstän digkeit unserer Gegner im Wettbewerb auf dem Weltmarkt im Vertrauen darauf, daß die Erde PlaZ genug 'habe für drei, vi?r oder mehr Handelsgroßmächte. Kein an derer Erdtheil weiß mehr als Südamerika davon zu erzählen, ws$ der deutsche Kauf' mann und der deutsch Kolonisator für ein fremde Land Insie.n .können. Und nun verbreiten die Gegner in aller Welt, dies Volk. ds stolz darauf ist. die groß tat, krakwollftcn Schiffe, die gewaltigsten und.ftilbersten Fabriken, die gepflegtesten nd aesunfeisten Städte sich gcschassen zu daben, t?erf.z muthwillig die Früchte eines kngen," ertragreichen Friedens fort um ' eines kriegerischen Abenteuers Wille: es wäre von dem wahnsinnigen Wunsche be , ftekk, ganz. Europa zu seinen Füßen zu sshen; eZ ließe keine Verträge mehr gelten. verbrenne und zerstöre die Ksstbarkciien , vnZ.Zng.nn Jahrhunderte nd woll Eu, - rofi eine Diät von Blut und Eisen ver- i treiben, annatt der demüthigen Milo.e, M dr England, Frankreich, uud Nch N, f T '.f f S i : X V- f. r;y V '4 .& P ) ! f . " ' : ' 'i 'H "' : I tljJ 3 f ' ' I.- 4 i .f r ' " I . -Trf :: .r!ff- -V'w . ;tn..r4)rl ry;y.-?rr-, , jv I-v,!.:, ' ' ' - - - & . . . . ;.- 1 ' - - vr-1 J ,- - a -. . - r- . v - - V. 1 ' ' sV'i,. t rH',v v4-'1"- M'! 1 " . : , .V'. . I, , . i f : ,J t ."S ff -t ,.;(' V I " ' i , - ? '" i ir i . . .... ". i ' , - - ..-.-.,-.-. .. .. ..'' 5 ! . 'v,' - , t (...o i-j " v ' , : i --4 , v. .-.,,41' - , j - ,. A; . Äuai de Zlosaine, ßrügge. benSwcise rind Kleidung, sie waren euch schZnheitZdurstiz. In ihrer .LitttrautN kirche' stebt cuf dem Altar der schönsten Kapelle Äcichelanzeloj '.Maria mit dem Kinde", und von' der gestatt der Jung stau geht jene schmerzliche LieblicZ Zcit und schlichte Größe aus.' die deZ Meisters in nerste Seele enthüllen. Und wer altflaud lischt Kunst vercbrt. der gche in das Johanmshospiial. dessen Gebur!sic!hr im 12. Jzhrhunvert liegt, und bewundere im ebmaligen Kapitelfaal die Bilder r:n Memling. die bin in günstigster Aufstel. lung und charakteristischer Uinzebunq zur belt'cn CeUunq kommen. In der Mitte des Saales ist MemlingZ bedeutendsteZ Werk, der, Relizuienschrein der heiligen Ursula, der die Form einer gotischen !tapcl!e nach ahmt und mit ftcbs Bildern geschmückt ist, die von dem Leben urd Leiden der heiligen Ursula erzählen. - Heute kann Vrügae kaum Brod schiffen für seine 50,000 Einwohner, von denen ein erschreckend großer Theil Armcnunter stützung bekommt. Ta gcös-te Fest des IabreS ist die Prozession zur Feier des Heiligen BluteS. die immer m Montaz nach dem 2. Mai stattfindet. Nach uralter Legende fingen die Jünger Christi einige Tropfen vom Blute des Gekreuzigten auf. die in der Hauptstadt deZ gelobten Landes sorgsam gehütet und von Patriarch zu Patriarch vererbt wurden. Beim zweiten Kreuzzuge fierikte der damalig Patriarch von Jerusalem dem trafen Thierry von Flandern einige Tropfen des wunderwir kenden Blutes. Nach Hause zurückgekehrt, Wrefo. rrs Masse. ( ( O 11 land die Welt regieren. Diese? Spukbild ist zu unsinnig für jeden,' der deutsche Art kennt, so daß man ti lange für unnöthig gehalten hat. dagegen zu kämpfen. Aber wie nöthig ist til Tie gcsammte Lffent. liche Meinung der Welt ist wie impragnirt mit diesem Lüzengeist. . Der Feind hat die 'deutschen Kabel durchschnitten und so gezeigt, daß er nicht nur den Welthrrndel. sondern auch den intirnatignalen Nachrichtendienst zu wo nopolisiren wünscht. Mit dem Kredit, den die Zeitungen und Zeitungsmcldung.en M ihrem Publikum genießen, ist es nicht an ders als mit dem kaufmännischen Kredit: bat er' einmal Flecken erhalten, fo ist er für immer erschüttert. So ist zu hoffen, daß gleich dem ckglischen Geldmarkt, der durch das Moratorium auf , Jahrzehnte dislreditirt ist. auch die englisch-sranzösi. schen Meldungen ihren Auf eingebüßt ha- ten, die sich einstweilen ein Moratorium für die Wahrheit konzedirt haben. In dieS dem Ausland einmal zum Bewußtsein ge kommen. 'fo wird unZ auch bei unseren künftigen Aufgaben sein Wohlwollen sicher sein; denn darüber müssen wir uns heute klar sein; es gilt nicht nur jetzt in Kriegs zeiten die Wahrheit in? Ausland zu brin gen; auch wenn der Frieden geschlossen sein wird, wird uns die Pflicht zufallen, nicht nur durch den Waarmaustausch und den Schiffsverkehr.' sondern auch durch die Mittel des gedruckten Wortes und d:S Te, kgraphendrahte! fruchtbare Beziehungen zu pflegen und uns mit unseren über seeilch'.n Freunden zu verbinden durch einen prompten, zuverlässigen ?cachrichten' dienst, durch treue und klare Bilder des deutschen Lebens nd Schaffens. Wie sehr es daran bei uns gsfeblt hat, sehen wir heute mit Schrecken. Daß Sie an diesem aroken Werke mitarbeiten wollen, dazu Harn man Ihnen nur von HerZen Glück wünschen. ' Körner von Gletschereis tragen an der Oberfläche Streifen (sogenannte, Fo. relsche). die so fein sind, daß bis zu 20 erst einen Millimeter breit sind. Die Petersburger Akademie bcsiht einen Goldblack, der 1343 bei Vttnsk ge funden wurde, und 32,7 Kilogramm schwer ist. , . 1 Wie der Zeitung .Politiken' aus Christiania g:me!det wird, Hot die nor, wegische - Regierung dem Komponisten Christian Sinding eine Kricgs.zulllgc" von 1400 Kronen gewährt, da er in die sem Jahre "aller Wahrscheinlichkeit nach af seine Hauvtnnnahmen, die Tantiö men aus Deutschland, verzichten müsse. -;i . . -j. MM . f, f: - 4 Absingung von Cbotälcn wallt der Zuz der Pronsiion langszm durch die Straßen ein Stück wiederbeleoten Mittelalters. Wer in Brügge ist, wird nicht versau Die Wahrheit Über die gumitmefcfyofte. r ; ii rXK f VfeS&crX icmTPx xmX &LM fcÄ T7r' T7r '' Kcschwsttnhmte hum - Im Anschluß an den Protest des deut I scben Kaisers gegen 'ie Aerwendung -on Tum-TllmGefchoss?n seitens der Allür. im und im Anschluß an die terschiedentlich veröffentlichten Bilder' (Photographien) der von ten Teutschen beschlagnahmten, den Engländern und Franzosen cbgenom menen Tum-Dum-Geschosse. erhielten dir folgendes Schreiben:. ...... Portland. Oreaon. den 12. Oktober 1914. 212 Comment! Club Building. . Geehrter Herr! ' Die Bilder der DumDum-KuFeln' ha den bei mir und verschiedenen meiner Freunde' großes Interesse erweckt. Leider sind die in der Unterschrift dcL Bilde er wähnten Aufschriften nicht deutlich, welche die Herkunst der Kuoeln anzeigen sollen. Wollen Sie bitte die Bilder in deutlicherer Ausführung veröfentlichen pnd hinzu fügen: L Welche Herkunftsbezeichnung auf dem Ring an der Basis der nzeln Kugeln angegeben ist. 2. Wie die in dem .Cut" ebenfalls un leserliche Aufschrift . des in - der zweiten Reihe linls dargcstellten, uneröffneten Pakete lautet. 3. Woher Sie die Originalpotographie haben nach welcher der Cut gemacht wor den ist. Sind die Photographien von du deutschen Regiening gemacht worden oder garantirt sonst, irgend Jemand dafür, daß es sich wirklichem solche Patronen han' delt, . die gefangenen Engländern oder Franzofen (eventuell ftelchm von beiden und wo?) abgenommen worden sind. Wir wollen daZ Bild jedem Amerikaner zeigen, der unter dem Einfluß englischer Lüzenberichte noch von unzivilisirter Krieg fuhrung der Teutschen und zivilisirter Kriegführung der Alliirten spricht, aber es hat keinen weck. wen der authentische Charakter kr Bilder nicht zweifelsfrei festgestellt ist. ,. , , Uebnhaupt, warum schickt die deutsche Negierung nicht ein paar ' Schachteln Dum-Tum-.ug!ln on die deutsche Bot schaft in Washington, und stellt sie daselbst zur Besichtigung durch amerikanische Jour nalisten aus? Warum läßt sie nicht ferner - JL men, einen Ilunrn Abstecher nach O st ende zu machen. We anders wirkt die. scr Ort aus den Besucher ein! Der flä milcke Charakter Ostende, ist völlig der. wischt und einem durchaus internaliona len Gepriige gewichen. Man kann sich kaum ein glänzenderes Bild denken, als ei die prächtige Strandpromenade ui Saison in den Abendstunden bot. Die elegante Welt von Paris. London. Berlin und Brüssel gab sich tltx ein Stelldichein, und wer die Villen und Hotels am Meeresuser sah. in ihrem üppigen Barock, oder flä mischen Stil. daS Kurhaus mit den ras finirt ausgestatteten glubräumen, die herr lichen Anlagen des Parc Leopold" und des .Parc Marie-Henriette", der wurde von Bewunderung erfüllt von der gewal tigert Größe dieses Unternehmens, da! Leopold von B'lgien. der Kaufmann aus dem Königsthron, hier ins Leben gernfen hat: Ein wahres Paradies für die Frem f ?um - Gcschosse. - Schustwirkung der regul. und der Yum-Yum-Geschosse. auch solche Dum.Dum-Kugeln hhotogra! phiren, die durch Operation deutscher Sol. baten beseitigt worden sind? Solche Auf. klärungsarbeit könnte uns mehr helfen als Dutzende von Dementis englischer Lügen. , Besten Dank im Boraus! P. E. Schwabe. In Beantwortung der gestellten Fragen, bringen wir obensiehend eine deutliche Abbildung, die im Auftragt der deutschen Regierung angefertigt und an ?e Zeitun. gen der neutralen Länder verschickt wurde. Wir können ftrner 'versichern, daß drei Original.Geschoss, sowie zwei Original Verpackungen der Geschosse von einer Ame rikanerin überbracht wurden, die eine der Geschosse dem Präsidenten in Washington und ein zweitkS dem deutschen Gesandten in Chile übermittelte. Für die Echtheit der Geschosse garaiitirte da Begleitschrci, den unterzeichnet von einem hohen Beam ten der deutschen Regierung. Soweit die von deutscher Seite borge, legten Beweise. Und nun die eidlich erhärteten Aussagen englischer Stabs offiziere. Zwei der in deutsche Kriegsgesangen schaft gerathenen englischen Offiziere haben sich vor kurzem bei einer amtlichen Vernehmung über die Verwendung von DunvDum-Gcschossen in der englischen Arm geäußert. Tie Vernommenen sind, wie schon kur, bekichset. der Oberst Gor don vom Gordon Highländer-Regimcnt, AdMant des Königs von England und her Oberstleutnant Neish vom L Cordon Highländer-Negimcnt. Aus der in deutscher Ueberseßung wie dergegebemn Niederschrift der beglaubig- ten Aussagen dieser Offiziere geht hervor, daß beiden von der englischen Regierung mmolverpatronen mit abgeplattetem m schoß liefert worden sind. Derartige Geschosse können gar keinen anderen Zweck haben als, den, möglichst grausame Verwundungen zu erzeugen.. Die Ofnziere gebe zu, daß sie selbst on der völkerrechtlichen Zulässigkeit dieser Muni iion gezweifelt und sie deshalb vergraben haben. Bon anderen Angehörigen des eng lischen HeereS sind jedoch die erwähnten ,! .. ' ., .... ' - ... i . v- r i t . " VfcB V Am Strande den hat er geschaffen, und in hellen Echa ren strömen d?nn auch die Ausländer her bei; bat man doch alljährlich bis zu 50,000 ständige Badegäste gezählt nd mehr als 200,000 Passanten. In diesem Jahre gellte mitten in die Hauptsaison die Kriegöfanfare und riß die freudetrun kene Menge ouseinander. Nun liegt irohl der Strand öde da, und keine lockenden Melodien werden die Tanzlustigen in den Kurhaussaal rufen. Statt elezanter Bade gäste landeten hier Englands Söldner, scharen, und dann rückten die deutschen Truppen heran, um es zu besetzen, als einen strategisch höchst wichtigen Punkt. Wie eine verwunschene Stadt muthet dagez'n ?1pern an. Man geht durch breite Straßen und kommt lilr einen großen Markt; man hat das Gefühl, als wandle man im Traume, und bedrüclend legt sich einem die Stille auf die Seele, die Stille dieser menschenleeren . Boule Palrönen, deren Photographie uns vor liegt, auch im Kampfe benutzt worden. Den Beweis dafür liefert die in erbeute ten englischen Reholvem vorgefundene Munition. ' - - Anaesicht; dieser Thatsachen wird e der enalischen Regierung schwer fallen, mit der Behauptung Glauben zu finden, daß die Verwendung von DumTum.Geschossen durch ihre Truppen nichts weiter als eine Erfindung fei. ' ' f- r. o.....u..,r... r.. i.m . iU PslBtn ruHUIuusiuyjcn wuu. Was die Revolvermunition nbetkifft. fa war da! gelieferte Geschoß dornt ab. geplattet. Ich habe zum erste Male diese Vommer .r . den jährlichen Ge echls Übungen gesehen. . Aus Bercmlassung des Frhr. v. x:ersner gebe ich oben stehende fummarische Ant wort schriftlich ab auf mündliche Fragen, wlche er mir vorgelegt hat. F. H. Neish LtCol. 1. Gordon HighlanderS. . , Torgan, 13. September 14. ' Geschrieben in meiner Gegenwart: Frhr. v. Lersner Frhr. v. Berckheim Lt. d. Res. Hus. Lt. d. Nes. 2.'G. Ngi. Äs. 7 'Trag. Rgt. Bk i meiner Gefangennahme am 27. August in Bertriz (?) um 3 Uhr Mor. gen! batte ich nur 3 spitze Nevolverpatro nen im Besitz. Ich hatte mir dieselben von einem anderen Offizier geborgt. Ich befaß keine anderen vorne abgeplatteten Patro nen als die mir ausgehändigten, welche ich vergraben hatte. Ich kann mich nicht er, innern, wo ich die Patronen vergrub, aber es war sicherlich einige Tage vor dem Be. ginn der Schlacht bei MonS am 23. August. , F. H. Neish LtTol. 1. Gordon Highländer. Torgau, 19. September 1S14. ' Geschrieben in meiner Gegenwart: Frhr. d. Lersner Frhr. v. Berckheim Lt. d. Rcs. Hus. Li. d. Res. 2. G.. Rgt. No. 7. Trag. Rzt. In Plnmouib erhielt ich die Revolver munition. Sie war vorne abgeplattet. Da ich im Zweifel war. ob die Munition r.f ?i firi O ß J it 'r i L 1 f"3 KW X MMIZj. z Är k a (4k Ym t ' ' 'Ws , i ? v w'Si ihttffr'-' ; 3 p i i . 1 f f fr sb rpfc UZt&J' K i 'V yjy -vHi Sffyn" -vt.- - ' w. v j FMitikGevfc ' ji t, von Gstende. vardl. die In ihrer ganzen Anlage tta?3 großstädtischem Leben und Treiben rufen. Wie wundervoll ist die Fassade der mäch tigen Tuchballen, die aus dem IX Jahr hundert stammen, aus der Zeit, da Apirn unstreitig die erste Stadt Flanderns war. ehe noch Vrügge und Antwerpen mit ihr rivattsiren konnten. An der Südsritr der Tuchhallen reckt sich der viereckige Belfried stolz empor und iiberfchaut als treuer Wächter die ganze Stadt. Früler wurde dort immer Lugaul gehalten, ob nicht drohende yeindeshaufen nahten. Heute ist das nicht mehr nöthig. Wen sollte das kleine Städtchen mit seinen 15,00O Ein. wohnern auch zum Angriff reizen? Und doch wohnt noch heute hoch oben im Thurm ein Wächter, der aber jetzt nur die Auf gäbe bat, den städtischen Feuermelder zu spielen. Wenn man durch die Straßen des verschlafnen Städtchens wandelt, kommk man an ' dem ehrwürdigen Hause der I ' . '-Sfi m-M "JM 'Sbr 'i . 1 v.1 mk ' Vffk ?r W KM) W ß'rK 'Wf Vj vQßw'm Xiro&fs:m$ . V - Wft 7) j völkerrechtlich einwandfrei war und keinen bestimmten Aufschluß von meiner borge setzten Behörde hierüber erhalten konnte, vergrub ich meine Revolvermunition. Vier Tage vor der Schlacht bei Mons, woselbst ich zum ersten Male mit der deutschen Armee zusammenstieß, verstaute ich meinen Revolver bei meiner schweren Bagage und habe ihn niemals wieder gt tragen. Die mevolvermunitton war vie selbe, wie sie mir und den anderen Offi zieren deS Gordon Highländer Regiments im letzten Juni zur Erleddigung deS jähr, lichen RevolverübunFSfchikßenS auSgehan digt worden war.'. ' ; W. E. GordonColonel - Gordon HighlanderS. Ä. D. C. to th Kint?. ' Geschrieben in meiner Gegenwart: Frhr. v. Lersner Frhr. V. Berckheim Lt. d. Res. Hus. Lt. d. Res. 2. G. Ägt. No. 7 Drag. Rgt. Alk einwandfreier Zeuge hat ein hoch angesehener schwedischer Arzt, Dr. Ekgren, mit amtlicher Erlaubnis eine Untersuchung angestellt und erstattete über seine Beobachtungen an deutschen Verwundeten folgenden Bericht: .Zurückgekommen von der mit amt licher Erlaubnis unternommenen kurzen Reise, die mich von Berlin auch nach Frankfurt a. M. und nach der Festung Mainz führte, um in Deutschland einige Lazarette zum Studium von Verwun düngen zu besuchen, halte ich es für meine unabweisbare Pflicht, zu berichten, daß ich sowohl in den Krankenhäusern Frank Mainz verwundete deutsche Soldaten ge sehen habe und untersuchte, deren Ver letzungen derartig schwer waren und deren Wunden (mit einer kleinen sowohl Ein schuh wie AuSschuß-Oeffnung und'ge. wältigen ezplosionsähnlichen Zerstörung im nJnern de Wundkanals selbst) einen so eigenartigen Charakter trugen, daß man mit einer an Sicherheit grenzenden Wahrscheinlichkeit annehmen kann, es seien in diesen Fällen stumpf gemachte und sol"- ausgehöhlte Projektile oder söge nannte Tum-Dum'Gcschosse völker!5 VwSy, , .j-&Hi... UM. CW4'A. - - .ip trMttfU ...irt.., ,W S6'fserinnung vorbei, nd man fragt sich, wozu wohl eine Schisserinnung .nöihlg ist in einer Stadt, die nur dos kleine und jetzt sogar Überwölbte . Flüchen fttli durcbsließt. Einst ei floß hier ein brei ter Kanal, und Hunderte von Sckiffen legten hier an, die Waren ouS allen Welt theilen b:ack,!en und aee,kn die köstlichen ?)perner Tuche und Spitzen eintauschten. Da kamen aber die eelitbelgischen Auf stände, dann als größtes Unglück die schwere Pest des Jabre 1347, deren Schrecken ein meislerhüftes Fceskengemijlde in dem kleinen, schönen Naihhause festge halten hat, unter dem kedeulsamen Titel .Tood van Vpern". Engländer und Genter belagerten darauf , die Stcdt; es folgten die Bilderstürmer, die Greuel, thaten Albas. u,d all des brachte die Stadt on den Nemd des Unterganges. Ihre Kraft war gebrochen, d nie erstand sie wieder zu alter Blüthe. widrig verwendet worden. Auf welche Entfernung die Schüsse Abgefeuert sind, spielt a erfahrungsgemäß eine große Rolle. Auch ist die Frage von Ouerschüs sen ja von einem gewiss',: Gewicht, doch dürfte sie in' obengenanneen Fällen kaum don größerer eBdeutung sein. DoZ mir in einem Falle (Städtisches Krankenhaus Frankfurt a. M.Sachcnhauftn) tzezcigte Röntgenbild leg! auch meine: "Ansicht nach für die deutliche Einwirkung der im In nern der Wunde stattgifundenen Ezxlo sion ein beredte! Zeugnis ab. Außerdem sei erwähnt, daß eine Reibe von veiwun beten deutschen Soldaten mir' bei der selben Gelegenheit essen und freiwi,.t erklärte, sie fanden auf französischen un belgischen SchlachtscldcTn bei gesallei'.cn Feinden und auch sonst TumTum Geschosse, ja'rin beim nächtlichen Sturm angriff bei Bitry schwer vcrmundctcr LandweHrmann giebt sogar mit Be stimmtheit an, bei Montmedy eine ganze Kiste voll von im Allgemeinen in ver schnürten, französisch gestempelten Packetea Verpackten Patronen mit Dum-Tum Geschossen gesehen zu haben. Er will auch eine thandooll davon mitgenommen und in, den Tornister gesteckt haben, dieser ging ihm aber im Kampsqctümmel vcr koren. Seine eigene. Verwundung stammt augenscheinlich von einem DumTum Geschosse, her. In meinem Besitz ist auch gegenwärtig ein mir von einem anderen Verwundeten geschenktes kleines Dum Dum-Geschoß, das von ihm ' am 0. ikpremver et AM aus einem austai. M;g 1 .t- f m n. J Ci rranzocyen ssiziers yerciuegcyoii wur de. Dieses Geschoß zeigt die gewöhnlichste Form von TuM'Tum-Geschossen, ist etwa 4 Zentimeter lang und hat etwa Ij Mnkimeler uicymelier. 3 ist vorn an ver spitze m vreiier vorm ekwa ein? halben Zentimeter quer abgestumpft, U terahnüch bis zu . einer Tiefe von etwa einem Zentimeter ausgehöhlt und 'ist mit Ausnahme der Spitze von einer Nickel kaM umgeben. Das Geschoß trägt iitv' L an der Basis die gestempelten Buchstaben J ,T. E., wahrsckeinlich die Fabrilmarke, ' denn es ist sicher Fabrik- und kttne Hand. arbeit. Den letzteren Typus, Wahlschein : lieh mit einem Taschenmesser aemachten Aushöhlung, habe ich -uch a.'schen. Bon Verstümmelungen war ich nickt selbst in der Lage, welche zu beobachten', eS wurde mir aber von einer Reibe von Verwun dcten erzählt, sie wüßten Fälle von wahr scheinlich mit einem Bajonett ausgestoche nen Augen und in einem von mir genau ausgezeichneten Falle - von .sogar obge schnittencn äußeren Genitalien. Diese Wahrnehmung ist bei Neuschateau in Belgien gemacht' worden. Es muh noch besonders hervorgehoben werden, daß alle diese braven Soldaten aus den-verschie denstcn Gegenden Deutschlands von einer geradezu bestrickenden , Glaubwürdigkeit und biederen unerschütterlichen Ehrlichkeit waren, die auf mich einen., vorzüglich? Eindruck zu , machen nicht verfehlt HD obgleich ich durch meinen Über Mährig.'n früheren Aufenthalt in Berlin das geistig und moralisch hochstehende deutsche Volk kennen gelernt y?bk. Sämmtliche Solda ten Haben sich auch von selbst angeboten, j falls es nöthig ist, ihre Angaben durch , - Eid zu erhärten. Die Namen der von dir ( hier kurz angegebenen Verivundeten. die j Nummer ihres Regiments lnd Kompsg ( nie habe ich mir genau notirt und werde mir später nach meiner baldigen Heim j kehr nach Stockholm erlauben, dieselben ) nicht nur in der Fachpresse, sondern auch in der dortigen Zeitung Aftonbba W . mit näheren Angaben zu veröffentlichen. Die Ak kionen Untersiirbuna? be I ruhenden Feststellungen dieses unbedingt! Izuverlässigen Zeugen werden, wie man hoffen darf, wesentlich d.ni beitrsgen, jeden Zweifler über die bö.'kkk?kchtzxid i ticif, barbarisckie Krieas'ilbrung der F ran , Zzoscn undBelgis? vufzuklärm. . i' i ' W V ( 0 . i c- i Ff ) , ..r-i4-.. -" ' .