Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, October 29, 1914, Image 4

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    OwZ trülne, Xnnarrftas, 20. Oft, 1014, fUi
agliche Omaha Tribune
1 K
W
TR1BUENE PUBLISHING co.
VAL J. PETER, Prot.
1211 Howard Str, JeL vsusw 1753
m.fiu rs H
I njtu, tu. l;
Vxtl ktl Tageblatt,: Trch de, Iriflrr, tt Woche 10c; durch d'k
Post per Jahr ft UO. t'rcl de Wochenblatts: Bei strittet Sottu
dkzahl, rr Jahr $1.50,
Crnstfjfw tif,
Stimmt für liberale Gesetzgeber!
Wir mctim nochmals aus die
.ruße Wickligkt ausuierkstim, in
allen Distrikte bei Staates für li
. berale Abgeordnete und Claatö'Zo
natorci, zu stimmen. Wenn auch
e! liberaler (souverneur erwählt
werde sollt, und daZ ist ouvec
neu? DZsrehead. der eine Wieder
nuftf redlich verdient hat. so ist es
doch ton größerer Wichtigkeit, daß
die Burg darauf sehen, überall
TVä:wct von Ehrlichkeit. Charakter
und freiheitlichen Lebniäanichau
linge in die faate-ce!eM?tn(? ZU
wählen. In den meisten legisla
tiven und SenatS-Tistrikten des
Staates treten solche Uandidatten ,
Hdwrll ti Natioist.
Ter folgende Auöschnitt erschien
inf Lincoln Daily Star und betrifft
die Kandidatur von N. B. Howeil.
den republikanischen Kandidaten stir
Gouverneur und Präsident der ,Wo
men Enfsrage Leazue": . ' ,.
In seiner Kampagne für Gou
derncur auf dem republikanischen
Ticket rächt R. B. Howcll in höchst
'natürlicher Weise seinen Appell für
die große Stimmenzahl der Fremd
geborenen in Nebraöka. TicZ ist die
Saison des Jahres, in welcher Herr
Howcll die Fremdgeborenen recht
gern hat und wenn er über diesen
Punkt gefragt werden sollte, würde
er eS in aller Wahrscheinlichkeit auch
direkt sagen.
Äber Herr Howell hat nicht im
mer die Frcmdgeborencn so gern ge
habt, die in dieses Land kamen, um
sich dem europäischen T rucke zu ent
ziehen tmd bessere Oclegcnheitim 3:1
finden, um Fortschritte zu machen.
Vor nicht langer Zeit ging ein
Betreffender in der öffentlichen Bi
bliothek in Omaha durch Omahaer
Zeitungen älteren Tatums und war
höchst erstatt angesichts dessen, das
sich jett zuträgt. Er fand nämlich
u. a. einen lokalen Zeitungsartikel
unter dem Datum vom 12. Januar
1892 und unter dem Titel: 2Sho
may come in Currant TopicS Club
takes up the JmmigrarionOuqtion",
welcher in der Uebersetzung lautet
wie folgt:.
Beschränkte Einwanderung" war
das gestern Abend besprochene Thc
ma deö Summt TopicS Club in den
Zimmern der Joug Mens Christian
Ässoeiatlon.
Die Ereignisse . der letzten vier
zehn Tsge wurden von I. 21. Po
weis diZkutirt. worauf E. X. Farns,
worth die Affirmative ergriff. Er
sagte, daß es nothwendig sei. da
rauf zu sehen, da Fremdgeborcne
Grundeigenthum erwerben und sie
gezwungen werden, eine Erziehung
zu genießen, damit gute Bürger aus
ihnen gemacht werden könnten. Um
eiie perfektere Union zu inachen, sei
' eine mehr häusliche Ruhe' nothwen
dig.
Die Fremdgeborenen, sagt er, der
mischm sich nicht mit irgend einer
andern Sekte, sondern nur mit de
, nen ihrer eigenen Nationalität. Sie
seien daher unamerikanisch und von
einem niedrigen Standard.' Er be
fürwortete die Limitatian der Jm
Migranten und das Hinaushalten der
unermünschten Klasse, Die Methode,
auf diese Schlußfolgerung zu kom
men. w ei schwieriges Problem,
6. Stenger nahm die negative
Seite des Arguments und hielt, dasz
die unerwünschten Immigranten
crusgeschlofsen werden sollten, weil
die arbeitende Klasse durch Bettel.
Arbeiter, die hierher, kommen, ge
schädigt würde. In ' anderer Hin
ficht war er nicht der Anficht, daß
die Vereinigten Staaten daS Recht
hätten. Immigration zu beschränken.
Herrn StencM'Z Vertrag wär sehr
weitschweifend. , ' '
In einer , kurzen Ansprache er
klärte sich Herr R. B. Howell dahin,
das; die Vereinigten Staaten nicht
als ein Asyl für öen Abschaum Eu
ropa's beabsichtigt seien.
CS sollte indessen erwähnt werden,
daß Herr Howell zu jener Zeit, als
er den Fremdgeborenen zu des letz
teren Vorurtheil als den Abschaum
von Europa" bezeichnete, er vielleicht
niemals daran dachte, daß er einmal
rcpublikanischer Kandidat für Gou
rcrncur eines Staates sein könnte,
der in so großem Maaße aus fremd
Storni im Amerikanern zusamnumze
setzt ist, als gerade Nebraska es
vM ist. .
VlIckbnra ist kci Prohibitisnist.
Die AiüiSaIoon',Liga von Nk
ttaifa sendet an alle ihre Mitzlie
der T' riefe, in denen sie die Sie!
!ung der Kandidaten für Kongreß
männ in der - Prolzibilionsfrags
0MAHX MB.
' V B l tiKk.iV. titzrmia, mr
2?. Cft, 1911.
aus. In jenen Tisirikten, wo Zweig,
vereine de CtaateverbandeS sind,
sind die deutschen Stimm geber über
die rechten Kandidaten genau unter
richtet. Tollte ein Bürger über die
sen oder jenen Kandidaten im Zwei
sei sein, so ist zu empfehlen, daß er
sich mit den Äeaniten des Vereins
oder anderen deutschen Bürgern, die
in öffentlichen Angelegenheiten Qe
scheid wissen, in Berbindung setzt,
und er wird genane Auskunft über
die begünstigten Kandidaten erhal.
ten. .Bürger, wählt eine liberale
Legislatur und ihr sichert die Frei
heit und den Fortschritt des Staates
Ncbraska.
kritisiren. Wir führen daraus den
folgenden Paragraphen an: ,?err
lackburn, der republikanische Äan
didat, ist auch ein Gegner der Be
fürwortunz nationaler Prohibition
und erklärt, dazegen zu stimmen,
fall er erwäblt wird. Dies macht
es unmöglich, für ihn zu flimmert."
Mioor für TtaatS.Auditor. '
Dieses ist das bedeutendste zu bc
setzende Staatsamt. Es hat die Kon
trolle oder Uebermachung von Stats
und CountyFonds von fast $07.
000,W0. Ein erfahrener B?gnn soll-
.te deshalb erwählt werden. Herr
jW. L. Minor ist ein weitsichtiger,
eifng arbestender. höflicher und l.
snzngkfähiger Mann, dem zweijäh.
rige Erfahrung in Handhalnlnz der
Geschäfte dieses Amtes zur Seite
stehen. Niemand wird einen Feh
le? begeben, wenn er den jetzigen
,ilfF.Ä!iditor. W. L. Minor. unter
stützt. - Pol. Anz.
Brief Z Deutschland.
Slachstchendcr Brief aus Teutsch,
land wird uns zur Veröffentlichung
zur Verfügung gestellt:
Schwasörden. den 2Z.Sept. im.
Liebe Tante!
Schönen Tank für Deinen lieben
Lrief, der uns alle gesund und mun
tcr angetroffen hat?- Deine Eltern
können Dir ja leider nicht mehr so
recht antworten, weil sie dah zu alt
und- schwach dazu smd. Aus diesem
Grunde habe ich es übernommen.
Dir mal so richtig zu schildern, wie
gut es uns doch trotz des Krieges
noch immer geht.
Mein Vater ist natürlich nicht mit
im Kriege, weil jie doch nur ganz
kerngesunde junge Leute einziehen.
Ich bin auch ja schon 21 Jahre alt
und doch ganz gesund und kräftig
und mußte diesen Herbst ja beim
Militär eintreten, aber die haben
noch alle kewe Nachricht. Als for
Krieg ausbrach. meinte ich auch, daß
ich wohl sofort eingezogen würde,
aber leider bis jetzt noch
nicht. Als ich am vierten Tage
noch keine Nachricht hatte, da habe
ich mich gleich, freiwillig um Kriege
gemeldet, bin aber leider nicht an
genommen wordm. weil ich ja zum
Herbst eintreten müßte. In Schwa
Zörden haben .sich wohl 3 0 Mann
freiwillig gemeldet und es find bloß
v l e r Zvk a n n angenommen worden.
Daran kannst Tu sehen, wie diel
Soldaten wir noch nachsenden kön
nen. Also bloß keine Angst, die krie
gen alle, alle welche, aber nicht zi,
knapp. Wir merken hier ja sehr
wenig vom Kriege. Hungerönotb ist
noch nirgends ausgebrochen. Die
Schweinepreise sind so billig, wie sie
mo:,l noch nie gewesen find.
Futtermittel haben wir aenua.
Gerste aus Nußland giebt es ja nicht
mehr, aber dafür haben wir dieses
Jahr hier eine sehr gute Ernte. Nur
die Kartoffeln sind nicht allzugnt ge
rathen, aber Roggen, Hafer und Heu
ist sehr viel und auch bei gutem
Wetter hereingekommen. Deutsch,
land -kann es noch mindestens ein
Jahr aushalten. Hoffentlich haben
wir dann alle Feinde besagt.
Dies alles habe ich Du so aeschrie.
ben, damit Tu bloß nicht glaubst,
daß eS uns hier wegen des Krieges
schlecht ginge. Vater hat 300 Mark
für das Rothe Kreuz gegeben und
außerdem haben wir wohl noch für
1U0 Mark Liebesgaben cm die Ar
men abgegeben. Daran wirst Du
wohl sehen, daß es unS noch sehr
gut geht. Wenn dort die Zeiwngen
nur Gutes von den, Frmizosen und
Engländern schreiben, und von uns
nur Schlechtes. di ist ds ja nicht
schon für uns, aber wahr ist, es
nicht. .In dieser Zeit, fco ich di
fes schreibe, ist k e i n Ieind
mehr auf d eutschem 23 o.
den. ' Die Nüssen und. Franzosen
find ja allerdings in imfer Land ein
Ledrmigcn gewesen, er.alle wieder
hinauZzewvr'eii. ÜZir haben schon
über liOO.OOU i'mwkne. Das ist
doch bald eine Halde Million. Unser
Kaiser mit seinen sämmtlichen Loh.
nen ist auch im FIde. Sein jüng
ster Sohn ist verwundet, aber nicht
schlimm. llso unsere obersten
Kriegsherren gehen gerade o gilt
in Feuer, wie die gewöhnlichen Sol
daten. Einige Leichtverwundete sind
hier auch schon durchgekommen, die
können schen srhr viel erzählen,
aber alle wollen noch mal
wieder in den Krieg. Wenn
Fneden't gnnesen wäre, dann
wäre Mich ich in 14 Tagen Soldat
gewesen. Hoffentlich werde ich jetzt
bald cingczegcn. Ich möchte
doch auch so schrecklich g e r
8 e mit. Ueber 2 Millionen Frei
willige haben wir schon in Teutsch,
land. Sie hätten aber schon sicher
vier Millionen, weirn sie alle gcsun
den brauchbaren Männer genommen
hätten, die sich gcineldet haben. Ich
schreibe Dir das alles, weil hier so
viel von Euren schlechten ZeitungS
Nachrichten geschrieben wird. Also
glaubt das bitte nicht alles, da cs.
uns doch wirklich sehr gut geht. Je
der, aber auch jeder will sehr gerne
mit in den Urirg. aber vorläuft
können sie kine Soldaten mehr ge
brauchen. Ich hielt rs für meine
Pflicht. Dir dies alles zu schreiben,
weil cS uns doch sehr, sehr gut geht.
Johann Stralmann.
Ctiftunoefcst nud Bannerlocihc.
Ein festlicher Moment in der Ge
schichte eines jeden Vereins ist die
liest) eines eigenen Banners, er
hebend und eriiinerungtvoll zugleich.
Erhebend, weil das neue unbefleckte
Baniier ein weiteres nchtbarcs Zei
chen der Freundschaft und Einigkeit
unter den Mitgliedern darstellt, und
erinncningsvoll, weil unwillkürlich
beim ersten Anblick desselben die
bedanken rückwärts schweisen an die
vielen frohen -und traurigen Ereig.
mne. die sich bis dahm in der Ge
schichte des Verein! abgespielt haben.
an so manche, die nicht mehr unter
den Mitgliedern weilen. Am kom
wenden Sonntag nun feiert, der
Deutsche Damen-Verein im Teutschen
Haufe' jein 7. Stiftungsfest und Ban
nerweihe, wozu Freunde mv Mit.
glieder unbedingt erscheinen sollten.
Mitglieder und ihre Begleiter haben
sreien Zutritt, wahrend sonst der
Eintrittspreis wie gewöhnlich ist.
Beginn der Feier 4 Uhr nachmittags.
Bürger, denkt a Eure Kahlpflicht!
Es ist jede Bürgers Pflicht, da
ihm zustehende Wahlrecht euch kö
zsüben. Pflicht dem Lande, de
Staate, dem Counry und sich selbst
gegenüber. Andere, die viel wcni
ger imstande sind, intelligent zu u
theilen, nd denen es diel weniger
m das allgemeine Zöohl als m
ihre kleinen persönlichen ntcresseu
oder ihrer Faktio ud Partei z
thun ist, die werde es thu.
Durch eine voll'.ähllige Wahlbe
theiligxug an der Nebraeka Staats
Wahl tm 3. November können die
deiktschen Bürger am Besten des
Dentschthnms !crth nd Selbstge
fühl zeigen, am besten dem Lande
d sich selbst dienen.
Teutsche, stimmt sür
Conrad Hollenbeö!
Um das Amt des Oberrichters des
Nebroökaer Obergerichts bewirbt sich
bekanntlich Nichter Conrad Hollen
beck. der bereits seit Zö Jahren Rich
tcr beim 6. Tistriktsgericht ist. Wie
beliebt der Kandidat bei seinen Mit
, ,
-
" , !
. . t
1
s
bürgern ist, beweist der Umstand,
daß er bei der Primärwahl bereits
fast zwei Trittcl aller abgegebenen
Stimmen . erhielt, nämlich rund LZ
Prozent., Auch spricht der Umstand
für Herrn Hollenbcck, daß sein Ge
genkaliöidat, Richter Neese, bereits
das biblische Alter von 75 Jahren
erreicht hat. Herr Hollenbeck hat
sein Heim im schönen Tremont auf
geschlagen und bereits oft bewiesen,
daß er auf sewe deutsch-pennsylva
nifche Abstammung stolz ist und daß
er den Deutschen noch immer gewo
gen ist. Also, liebe Landsleute,
haltet jest zusammen und tretet an
wie ein Mann für Conrad Hollen
deck. Auf zum Sieg m 8. P
vember mit Conrad Hollenbeck.
Man .unterstütze 5ie deutsche
Preise, indem man. -zu ihres Ve
breitunz lesträcht.. . . .-.
Eiuhklmischcr Zsnnmangkl.
Brica tag n ein Zin,r,.HSk
krk Industrie uirtuftii.
Eimr der lliöglichsim Btdiirfn!
VkgenstZndk. Uxtn Zufuhr In dk
Cti.' Siaatcn schwer durch d,n tw
pü!sch:n Krikg iccintrZchiizt, wenn
nicht gsn, obgtsperrt wird, ist das
zkwöhnliche Zinn, an welchem schon
seit einiger Zeit kein Ueberflub
herrschte. Et ist i!ror schon oft den
Zinnliiikrn in kirkr yiv.w Wvf
ameiikainscher Staaten Ui Westen.
Ostens und Slidens die Liede gkwecn.
Aber talsächlich hat man hier bis zum
heutigen Zage noch seine Zinmmnen
entdeckt, deren geschasliiche Auideu.
tung sich lohnt! Das mag manch,
Amerikaner, überraschen, zumal sie i,n
mer daran gewöhnt waren, die-Ler,
Staaten als aui)krskdent!ich reich an
allen wichtigen mineralischen Hilsi
quellen anzusehen; ober eS ist einnia!
verlaus ia, so.
Und da ei an einheimischem Zinn
Erz gebricht., so haben es die Ameri
kaner auch versäumt, Hüttenwerke zu
bauen, um das .etwa von onderSwo
her bezogene. Roh'Srz kinzulchmelzeu.
Bor einer Reih von Jahren aller
dingS urdt Zinn.Erz aus der süd
amerikanischen Republik Bolivia tat
sächlich in New York und New Jersei;
eingeschnlolzen. ebenso wie solches vom
,Straiti Settlement"; aber späterhin
führten hohe AuZfuKk'Steuern' zum
Aufgeben dieser Unternehmungen.
Unter den neuerlichen Verhältnissen
aber will man aus Bolivia von
w man sie ungestört holen kann
wiederum solch, Erze beziehen und sie
Znschmekzen, trotzdem die Vkrarbei
tung der bolivianischen Erze kostspie,
liger sein soll, wenn man den nöti,
gen Grad on Reinheit erzielen will.
Bolivia wird nach allem, waS man
weiß, diesen Schritt nur willkommen
heißen, und man erwartet be
reit eine bedeutende ÄuZdeh
nunz der allgemeinen amerikanischen
Handelsbeziehungen zu Bolivia w
(Äesolge hiervon. . Uebrigeni ist daZ
von dort erhältliche Erz nicht süc
alle Ledilrfnissk ausreichend. '
Im Jahre 121Z importierten die
Ber. Staaten über 2 Willionen Pfund
Zinn aus Deutschland; damit hat ti
jetzt vollständig aufgehört. Im sei
ben Jahre wurden , aus Holland 3,
528,220 Pfund Zinn bezogen. wc.h
rend Großbritannien die Hauptmasse.
52.340.528 Pfund, lieferte. Die Ber.
Staaten gehören zu den weitaus
größte Verbrauchern dieses Artikels.
Es ist nicht unwahrscheinlich, daß
die betreffenden holländischen Hül
tenwerke bei längerer Dauer des Krke
ges entweder zumachen, oer doch ihre!
Produktion stark einschränken; denn
schon der bewaffnete Schutz der ioU
lä'ndischen Neutralität stört wahr
scheinlich die Industrie schwer. Groß
britannien aber mutz wahrscheinli
erst recht der Mangel an Arbeitskräf
ten. an Kapital und on regulären
Trans pvrt. Gelegenheiten fühlen, wo
durch überhaupt seine Wichtigkeit oI3
Faktor in der Welt-Produktion der
mindert wird. Das war es auch.
waS der frühere britische Handels
minister John Burns seine Lands
lernten warnend zurief!
Da. scheint für die Wer. Staaten'
die schönste Selegenheit zu sein, eine
Zinn-Jndustrie dauernd zu begrün
den. wenigstens von der Stufe des
Einschmelzens an. Die Zufuhr auz
Bolivia könnte, wie Sachverständige
sagen, ganz gut durch solche von
Auftralasien ergänzt werden.
Gewiß wäre für daö eingeschmolzene
Erz ein großer und noch immer mehr
sich vergrößernder einheimischer Varki
zu erwarten. Wie, auch immer die
Verhältnisse sich nach dem Kriege ge
stalten mögen, so könnten die Ber.
Staaten fortan ein tüchtiger Konlur
rent John Bulls auf diesem Gebiet,
bleiben, vielleicht sogar was der VeV
brauch in anderen Ländern anbelangt.
Ei dauernder Mangel an Zinn
wäre u. a. auch sür unsere Einmoch
Industrie sehr fchlimm. ode? noch sür
kiek andere Tätigkeiten in der Ve
schaftswelt. sowie im privaten Haus
halt. , Haien ober - die Amerikaner
genug Hüttenwerke für das Zinn-Erz
im Betriebe, so ist eS wahrscheinlich,
das jeder künftige große Mangel in
dieser Beziehung glücklich abgewendet
werden kann, zum deflen von noch
seh? vielen anderen Zweigen der ein
heimischen amerikanischen Produktion
Und daS ist wahrscheinlich einfacher,
als die Schaffung einer amerikanl
schen Farbenstoffe-Jndufirie. welche
eine vielseitige und tiefere technische
Kenntnis fordert.
Auf je 71 Quadratkilometer des
deutschen NeicheS kommt 1 Kilometer
Grenze.. '
5 1 kommen Wolken von einer
dicke bis z S Meilen vor. '
DaS ägyptische Institut der
llniöttsitiit Straßbmg erhiett von
im Prinzen Joachim von Preußen
üne werivolli: Sammlung, demo!!,
'cher und griechischer Oftraka (Scher
icn), pelche der Prinz während i!
in ttft i Aezyplen erworben hik.
die nieisten Stücke beziehen sich cuf
tlt 'Beisetzung bon Zbis und Fek
Unxaxuun
Opfer von Ocl LeilnvßZk'öhrkS.
licre, welch lelen tansmde er
stick, mSsi.
Vnler allerlei mehr oder niinder
Zeltsawen Umständen verunglückten
Tiere durch Einrichtungen, welche der
Mensch ökschüfsen hat. Allgemein er
sannt ist S ,. B.. daß unzählige BZ
zel das Opser elektrischer Drählt wer
n. Man täuscht sich oft. wenn man
bon dem nie versogenden" Instinkt
der Tiere spricht. Unstreitig schützt
dieser Instinkt die Tiere vor sehr die
len Vefahrea und füh:t sie durch man.
che Nöten hindurch; aber er kann se
manchmal auch direkt in't Lerderben
führen.
Ein weniger bekanntes. iemerkenS
wertes Bei,picl dieser Art ist auch
das folgende, das namentlich in den
Midway und den SunsetPetroleum
seldern Kalifornien häufig zu Tage
tritt, ober erst in seinen traurigen
Schluß , Ergebnissen wahrgenommen
werden ksnn.
In den Oelfeldern sind viele hübsch'
runde, glatte Löcher zu finden, welche
für die direkte Beförderung deö Erd
eis nach den Raffinerien .angelegt und
mit Röhren verkleidet sind. Sobald
einen Kaninchen oder ein Jackrabbit"
cin solches Loch bemerkt, fühlt es sich,
ivie eS scheint, durch seinen Anstinkt
dazu bewogen, sich drinnen anzusie
dein oder mindestens, wie im Fall des
Riesenkaninchens, darin Zuflucht ge
gen feinen größten Feind, den Men
schen, zu suchen. Wenn die Rohren
noch nicht benutzt worden sind, ist
rein Geruch oder sonst etwa vorhin
den. was abschreckend auf das Tier
wirken könnte.
Bald muß 'aber da! Kaninchen be
merken, daß seine gastliche Behausung
in Bewegung gerät. Jhne Zweifel
wird eS dadurch erschreckt; aber noch
immer glaubt eS, am sichersten zu
sein, wenn es einfach .n Hiesem
Schlupfwinkel bleibt. Sein Instinkt
scigt ihm aber, daß draußen im freien
j?elde gewöhnlich die größte Gefahr
ist.
. Da schließt sich daS eine Ende deS
Loches; aber selbst dann weicht .il
Zier noch nicht. Bald verdunkelt' sich
zuch das andere. und dann kommt
für daS Kaninchen und feine Familie
Dunkelheit für immer, ein jammervol
In Tod!
Mit der Zeit entdeckt man. daß
eine frisch geleate OelRöhren!eitung
eerstopft ist. Mit vieler Mühe und
Mißlichkeit werden die Glieder der.
.öhrenkeiiung, nach Abstellung deS
Zustromes, auS einander genommen,
und dann findet man die Aeser
'ieler Kaninchen, welche beseitigt wer
uinüssen! Schon taufende von Ka
".inchen sind auf solche Weise in den
Jelfedera umgekommen!
Noch , größer übrigens sind die
Nengen der Wasservögel, welch- in
denselben Regionen häufig einen tra
zischen Tod finden. Und auch in die
'n Falte schont der Instinkt da?
Äerhiingnis herbeizuführen. Jeder
I'eine S von Petroleum - in bet'
Nachbarschaft einer Oelquelle wird
nämlich zu einer Falle für die un
zlLeZ'ttchen Bögel; im Zwielicht -deS
'ittv.'tS und des Morgens sehen diese
.eerfarbigen Seen zweifelsohne für
',s Auge dn Lögel wie gewöhnliche
Wasserkörper auS! .
Tirfstn ttranischer Brunnen. .
Dielleicht der tiefste Wasserbrunnen
in den Aer. Staaten, jedenfalls deö
tss!e in Tezas. ist zu Spur im
Tounty Dickens zu finden, unmiitel'
bar südlich vom PanhandleDiftrikt.
Wissenschaftlich ist et als ein Erfolg
zu bezeichnen. wirkliche Dienste als
iürunnen hat er allerdings nie gelei.
st und wird sie wohl nie leisten!
3 übrigen wird er ein Kuriosum
für olle Zeiten bleiben, so lange man,
es nicht für zweckmäßiger hält, ihn
zu schließen.
Der Brünnen war zu dem Behufe
angelegt worden, das Dörfchen Spur
mit Wasser zu versorgen. S. M.
Swenson und Söhne, Besitzer auSge
dehnter Ländereien im Panhandle
Distrikt, beauftragten H. P. Minihan.
ihn zu bohren; .und die Arbeiten
daran wurden im Juni 1910 begon
ren. Im November 1913 hatte man
bereits eine Tiefe von 448? Fuß er
reicht, ohne daß Wasser kommey woll
te; und dann wurde der Brunnen für
seinen ursprünglichen Zweck oufgege
len. Die Kosten des Bohrens hatten
für jeden Fuß nahezu 10 Dollars
betragen; und die Eefamtkosten, ein
schließlich deß RöhrenwerkS usw., wa
ren auf rund 50,000 Dollars gekom
men. Bet einem VergnngS'BerZauf"
brachte der gznze Krempel $43,000,
womit die Unternehmer noch sehr zu
frieden fein können. Ganz ist eS noch
immer nicht auZzefchloff. daß eincS
Tages der Brunnen Wasser liefert;
aber das würde Keradezu ' als ein
Wunder angesehen werden.
Im Bolke nennt man den Brunnen
nur daS tiefste Loch"; in Kreisen,
von Gelehrten aber ist er berühmt ge
werden: denn er wurde ei Mittel,
die Kenntnis der wissenschaftlichen
Welt vom Charakter der tiefen Wo
denschlchicn und" besonders von der
',''denformation jener Nachbarschaft
kidü Zit berfirn..
Politische Ankigea.
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Hooper, Neb.
1
Geo. A. Magney ist ein Kandidat
sür die Wiedererwähliing sür das
'Amt eines Colliity.ÄnwaltcZ.
Er hat zwei deutsche Advokaten
in feiner Office angestellt.
Soll dieses Amt in korrekter Weise
geführt werden, dann nimmt es ei
nen Mann, der die Sache gründlich
versteht. Gco. A. Mgzney hat seine
lZähigkcit bewiesen und es liegt nun
an den Wählern von Douglas Coun
ty, sich öiesen Mann sät dieses Amt
zu erhalten. . '
Stimmt für Ges. A. Magney
Couti).Anwalt.
lliuiiiiuiiiuüiuiiuruiiiiiiiiuiuiiutiniii
s , Glimmt sit s
g. mm asAssffil
S demokraiilchtt jkaadidst für , . 2
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