Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, October 24, 1914, Image 6

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    mMaU Inbiiie. Lsmstog, 21. Okt., 191 1, Leite fl.
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i Automobil -Notizen!
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im Pesiy kvkä'worener Auslagen der
Mitzlieder über nabri?ation mid
Verkauf, und ist datier in der i.'o
öp, besser über diese jrae urtheilen
jii können. Auch in diesem
sifcäftsiabr hssst die Gesellschaft aus
gute OJcjtfiäfte, denn seit dem Be
rinn des lschäftZjal?res ant 1. Iu
It ist die Zahl der Overland-Perlän.
fe bereits um 50 Prozent grös'.er,
olZ in der gleichen Zeit deS Vor
jahres. und sind bereits für alle
die 75,000 Wagen, die die Gern
pany in diesem Jahre zu erbauen
gedenkt, bereits mit den Overland
Händlern Kontrakt abgeschlossen.
Fissel"
Cs schläqt alles, wie dieser neue
gerämniqe und leicht fahrende 36
.4" KM Autowagen das Rütteln
und Schütteln vermeidet, welches
das Fahren in jenen alten Sagen"
Bekanntmachung!
Hierdurch wird angekündigt, daß die
ZImplex Tire Repair Co.
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lich federnden Konstruktion tnd aus
der citrafiolrni Polsier über den
breiten federn: aber vor allem re
u irkt die daZ vollkommene Weich
aewicht dieses erktklajsia lu'rgeüellten
V(nt "mnbilfe. (im .V'iifiel Laacll
i't ein einheitliches Fabrikat, in n
ner i'crfiuitte derqestellt und nicht
wie andere nur ans einzelnen Wtftt
meist tvo sabri'.ierten Tbeilcn iu
Visamntenio'trllt. Kis'el 'Äisten wer
den wie Lokomotiven oder ante Uh
ren gearbeitet, wo ein Ilifil genau
sich dem anderen einpaßt, TieZ i't
gerade das Auto, nach dem der krt
Nsch veranb.ite "lutofabrer faVn
frit langem umge'eben bat ein
'Auto der be'ien tiUvic mit jedem
Ü'ortboil und 5ia''i:iement, da-:-ein
solche? voll'iöndiz macht und .'
einem Prei'e, der es außer jeder
iliinfiirren, stellt,
Tas Aisfel Auts 30 $icr" wird
mit dem neuen M'itliiirigen Baaen
und getheilten Vordersiken angebo
ten ein Tp. der leicht auf
Wunsch für Winterzebrauch in ei
nen ge!chlossenen T?agen .umgeändert
werden kann. clroaS ganz Neues
und nzinelleZ, nur bei ftisicl.
Wenn gewünscht kann es auch mit
dem 4-tnitna.cn Standard Wazen
geliefert werden.
Nknr Jndnürik.
Tie .Herren 1 Mandelstain aus
Mad:son, Nebr., :uid C. E, Lam
bert m:s On'aba. leterer seit fünf
Iabren hier aniäsiiz, haben im
Haufe 2110 Farnam Straße eine
neue Nevaratur.Wcrkstatt für An
tomobil'Vereiftmg eröffnet und wol
len dort zugleich den Verkauf von
L. S. V. C. und Prire S. forcie
ren. Wir wünschen dem neuen Uit
ternebmen Glück und glauben, - das;
damit einem langgehegten Bedürf
niß abgeholfen ist.
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so. Str. Tel. Touglas SS70
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(Roman
i. Fortsetzung)
Äine kam Nicht ,u Zisch.
er
mußte sich allein zum Essm nteder
setzkn. aber die Leysi trug nachher
gerade wieder sa rl ob. all sie
aufaktragen hatte.
mattet leanb sich Lärenzruber
zu seiner Tochter hinein, d nvch
immer unbeweglich d.istitz und nur
da eine denken lonnie, dal eine,
tafz et besser wäre, eine solche
Echmach nicht zu ubekliben.
Äber ali sie ein Wort darüber
fallen ließ, llickte der Laier sie vor.
wurf!vcll an: Und on mich renkst
du nicht? Nicht an den Martin?
Nicht überleben! Tai ist leicht
sank. Cchwerer ist ti freilich, es
nieoerleden. Aber da tun mutige
und feenhafte Menschenleben."
Traurig schlug Agnes die Augen
aus und blickte ihn an. ?er arme
Papa, wie er au!sah! Und st war
ek. die ihm diesen 5ummer bereitete!
Tann sprach sie noch dem Sterben.
Und ihm dai Herz noch schwerer zu
machen... Niederleben! . . . .Ja.
wenn man eS nur kinml"
.Zu denken, daß ich noch gestern
abend von gestohlenem Gelde gegessen
habe!' s:öhnte sie schmerzlich. Da
bringt mich um, darüber komm' ich nie
hinaus."
flind, hör' mich an." mahnte der
Aater. .Wir nxrden S zufarrrmen
rechnen. waS er für dich und die Ü.'!ut.
ter in diesen wenigen Wochen ausge
geben hat . . . Blumen. Wagen. Sou.
rer5. Bonbons, wa! immer, alle!!
Was da herauskommt, daS zahl' ich
zurück. Tie Summe wird mich noch
nicht umbringen, und dir braucht eZ
nicht mehr daZ Hcrz abdrücken. Tu
hast nicht von seinem Geld gegessen,
sondern von meinem."
Ttumm fiel AgneZ dem Ps?! um
den HalS. und ein Tränenstrom :
leichterte ih daZ Herz.
Lärenzruber lieh sie sich ruhig an
seiner Echulter ausweinen.
Christian hatte nach dem Nacht
dienst ein paar Stunden aus seinem
Sofa verschlafen und fuhr eben auf,
weil eZ an semcr Tür klopfte. Noch
etwas schlaftrunken rief er .Herein!",
worauf sich die Tür esfnete und ein
elegant gekleideter junger Mann. ne
bcn dessen dunkelgebräunter Gesicht'
färbe sein hellbrauneI Haar beinahe
blond erschien, mit heiterer Miene
auf die Schwelle trat.
3o, da bin ick wieder!" rief er.
.Wartin?" Christian erhob sich
rasch, um dem Freunde entLegenzuze
hen.
Wie du aussiehst! Ja. dir glaubt
man's. daß du in Aegypten aewesen
bist! Tie Farbe wirst du so bald
nicht wieder los." -
.Ich will'S ja auch nicht, denn ich
bin so stolz aus diese Patina!" lachte
Martin. ,Na. laß dich ansehen, al
tes Haus! Wie geht's denn dir?
Mir scheint, du wunderst dich, mich
so sidel wiederzusehen. Ja, man
gleicht halt einem, der vom vierten
Stock heruntergefallen ist, zuerst lie
gen bleibt, weil er ohnehin glaubt, er
ist tot, dann aber sich betastet und
sühlt, daß er nicht einmal waö gcbro
chen hat . . . Man lebt eben auch
nach den Katastrophen weiter."
Christian freute sich sehr, den
Freund nicht mit physisch so gestärkt,
sondern auch bei so gutem Humor
wiederzusehen. DaZ Unangenehmste
war ja freilich jetzt vorüber.
.Als ich im Herbst bei der Abfahrt
am Korridorsenfter stand vorm Zug."
begann Martin wieder, nachdem die
Freunde sich nebeneinander aufj Sofa
gesetzt, .da hab' ich im Augenblick
der Abfahrt, olS der Perron mit euch
allen, darsuf meinen LliZen ent
schwunden ist, bei mir gedacht: ,WaS
wird da alles geschehen sein, lii du
zurückkommst !V. , Aber daS, roa.8
wirklich geschehen ist, , daS hätt' ich
mir doch nicht Vöumen lassen.".
.Es muß dir, schrecklich , gewesen
sein," bemerkte ,istian leise, .daß
du in den schlmir. . Stunden nicht
bei den Deinen st? .'.antest.'
.Ich glaub'ö!" ' -chte Martin.
.Ich wäre gern fi&r. Ar geflogen.
Aber ich durfte der. ', ? iranoff doch
nicht so stehen lassen. waS hätt'
ich denn helfen könne,. Wti hab'
ich den Vater allein oii n lassen
müssen. Jetzt in Nizza, - konnte
Herr Baranoff recht gut blei
ben, und so hab' ich mi, US die
Strümpfe gemacht . . V-
Wie hast du deinen Vater ksun.
den?
as,
Christian hatte damals die VerhM
iung deS PscudobaronS in li 'SS steht fest."
Abendblättern gelesen, woraus er er'H .Na, olödann! Warum greifst du
sah, daß es seiner Anftage an de?, iich zu?"
alten Freiherr auf Seegebühl g ViBen deshalb. ES .sind zu diele
nicht mehr bedurft hatte. Tief er
schüttelt drückte r den Vater seineö
Freundes schriftlich sein Mefühl
und sei herzliches Bedauern über, die
unglückliche Geschichte auS aber per
sönlich hatte er sich nicht gezeigt, uni
die Fortschritte der Affäre waren ihm
nur aus den Blattn und auS Mar
ihfl Briefs btkannt. ; : x ,
tj
VI
i
von Ä. Nol.Z
.Im ganzen gut," anlivortete Mar
tin. .Tee Papa hat zum lÄlück eine
gewisse pcuhe im c yaraller und sehr
viel Cttlenslärke. so daß er t!rschüt
terungen aukhalt. denen mancher
kikäfliger nicht gewachsen kröre. Tu,
bei un im Haus herrscht jetzt eine
iillf! Tu wurdest dich wundern.
Tie Azm schleicht herum wie ein
Echatien, und die Mama ist noch im
mer bci der Üufti. Sie bleibt dorr,
sie sühlt sich zu aneirissei!, aber un
ter unt gesa-Zk: Lie sükchiet nur. sie
kennte einer von den 'ilarnns in die
Hände' fallen, denen sie mit dem Glück
der Agnel die Ohren vollgellasen hat.
und diese könnt' ti ihr heimzahlen."
.Auf und davonaehen, das ist daS
Leichicste!" brummte Chusiian.
,öi ist für alle Zeile defser. wenn
sie einstweilen dort bleibt. Sie hat
noch immer ine Heiknanzst. daß sie
alj Aeuzin zu Bericht muß."
,ch habe doch in der Zcitunz ge
lesen, daß ti hier gar nicht zur ir
Handlung kommt?"
Tazu kommt es auch nicht. 3oil
sei Tank, daZ bleibt un! erspart! Er
hat ja in Wien nicht! angkstellt alz
die Falschmeldung. Offene Nechnun
gen hat er hinterlassen, aber er 11
niemandem was herau'gefoppt, da er
ja Mittel h.ute, zu zahlen ... Er
wird also hier, nur ween alschwel
dung 'oder gar nicht bestraft und nach
Pari! auSzeliefer! seiden. Kannst
dir dkiiken, daß mir das eine gute
Nachricht war, mit der mich Papa
empfangen hat. Tenn wenn der
Name auch bis jetzt nicht genannt
werden ist, wäre ti zur L.'rhandlunz
gekommen und die Agnes hätte ai
Zeugin zu Ecrick,! gemvt, da hätte
es keine Schonung mehr gezelen. Es
waren schon die Ä:il,öre bei d:r Po
lizei und draußen beim Unter
suchunZrichler fatal genuz. Jetzt ist
die Geschichte schon halb und halb in
Vergessenheit geraten . . . !,cnn eine
SchwuizerichtLverhandlung sie wieder
auswärmen lvürde, daZ wäre gräß
lich! Tcr Vater lit Opfer genug ge
bracht, um den sctlimmstcn Makel 'zu
tilaen," berichtete Mariin weiter.
.Fünfzehnhundert Kronen hat er nie
bcrgelkgt ... So viel etwa hat eS
feiner Rechnung nach ausgemacht,
was der seine Herr in den wenigen
Wochen an Älumenspenlxn, Woen
fahrten Bonbonnieren, für Soupers
und Theaterkarten für die Agnes unZ
die DIama av'-aelegt hit . . . Qinuz
für die kurze Zeit ... Aber der
Papa hzt selbst lieber die höchste Zis',
fcr angenommen als eine niedrigere,
damit die AzneS nur ja sicher ist. daß
sie nichts von dem Menschen gehabt
bat, lus nicht zurückgezahlt lvsrden
ist . . ."
Auch das hatte Christian schon in
der Zeitung a lesen.
.Niemand hätte dem Papa einen
Borwurs daraus aemacht, wenn er
das nicht getan hätte," meinte Mar
tin. .Mir scheint, die Herren bei der
Polizei und beim Gericht haben seine
Genauigkeit übertrieben gefunden,
aber ich glaube, der Agnes hat er ein
fach damit da Leben gerettet. Da
Mädel! Ob's nicht ein Kreuz ist
mit ihr!" seufzte er. .Wenn er schon
wenigstens sort wäre, über di Gren
ze. der Mensch!"
.Sie hat ihn . . .'geliebt?" fragte
Christian dumpf.
.Ich hab' sie nicht darum gefragt.
Ter Papa sagt nein. DaS verbessert
die Geschichte nicht diel, und eine
Verwundung des Stolzes und der
Eigenliebe-ist ebenso schmerzhaft wie
eine HerzenLwunde. Das wird lang'
dauern, biö bai wieder gut ist. Der
Papa ist engelZzut mit ihr, und ich
hoffe, um seinetwillen wird sie trach
ten, eS zu verwinden."
.Was fängst du jetzt an?" fragte
Christian, und da er von dem Äe
gensiande wegstrebte, sprach Martin
auch nichts mehr davon.
.Ich trete wieder ins Spital ein.
Die Stelle bei dem Krankenhause hab'
ich so gut wie in der Tasche, nur ist
unbestimmt, wann sie frei wird, und
ti kann noch ziemlich lang' dauern.
Da sie mir aber gewiß ist, werde ich
eben geduldig warten. Und was ist
denn mit dir? WaS macht das hüb
sche Fräulein Ludwig? Werd' ich die
denn nicht kennen lernen?" fragte er
scherzhaft eindringlich.
-.Vielleicht, entgegnete Christian,
das Lächeln des- Freundes nicht er
widernd. .Sie ist wirklich ein lie
bei Mädcken. uns teern ick sie bei
1 .aI. e itl ifc t!T
iuti, V .tilgt lUf ttf. rn" 4m.
teld, sondern auch eine gute PrariS.
teile dabei. ES sträubt sich'der
4 !tz.nek in mir, alle der Frau zu
l ykn. Lieber wart eS m um
gerH,' "
.kirwdtt du, wenn du dir be
wußt aß du sie nicht bloß der
Borieile -?n nimmst, dann darfst
du eben ü 'orgt diese, Vorteile mit
in oeil au, ,,-hmea.
sskk!l!ln fsli! Il.fi t.)ff tin tin'
iZSUZkn Wm!kk ubkk, sondern haupl'
HUS) in tr lttzlkn Zeit gtvßt
"T'l ' i rT -V" m
Muhe gegeben, sich Ur Mlla Ludwig
zu erwärmen. ÄlleS, ival in ihm an
Lernunft war.' dtängte ihn zu des'
Schrill. .
Nicht wegen der .Vorteile' wollt,
er feinen lliüschluß fassen, sondern,
um sich endgüliig von seiner Unglück ,
lichen Liebe zu tesrcien, an der ei
schon so vict elitten hatt,. .Jetzt,
wo sie die Vraut einel Aerbrecheit
gewesen ist," sagte er sich, .jetzt wirf!
du doch pfnug von ihr haben?" Unk
ei war ihm, all muss r sich ler
jetzt verleben. Er ginz rfsflmäßlft
zu HinleihclzerS, fand auch dort im
mer Mila Ludioig. und die Anwesen
den schienen sich da! Wort zu geben,
sie und ihn venig möglichst zu siören.
Aber er hielt sich immer auf dem
selben Standpunl: nie ging er einen
Schult vor. Pis, jetzt waren er und
da tilchäbsche schwarze Mädchen
bloß gute Vekannte, nichts weiter.
.Tag nächstem!, das nächstcmal,'
veispiach Christian sich, a!Z Martin
ihn verlassen hatte, .werde ich Mila
Ludwig ganz anders gegen übe it.-elk.
Denn ei muß ondeis weiden mit mir,
es muß'.'
Nicht daß er eS nötig hätte, sich
den Rückweg zu AgneS abzuschneiden,
denn diese konnte nach all dem Vor
gefallenen doch niemals viedcr für
ihn in Frage kommen. Aber eben
deswegen. Weil sie auf jeden Fall
für ibil unmöglich war, mußte
seine Gefühle in neue Bahnen lenken
Unter dem Trucke solcher Äedanlei'
entschloß er sich, am nächsten
Empfangstaz Frau LinderS seine?
ersten Besuch in dem Hause abzustat'
ten. Eigentlich ein Unsinn, da die
Saison zu Ende ging und die Tarm
nur noch einigemal empfangen würde,
Er könine es ebensogut aus den Herbst
veischicbcu. Aber er wollte geiadi
jetzt noch etwas unternehmen.
'Sein nächster freier Nachmittag
traf zufällig mit diesem Jour ziifam
men. Man konnte dies auch als einen
Wink de? Himmels betrachten.
Schon bnS Heu j machte einen heir
schaflliihen Eindruck. Ein mitwah
rer Raumverfchwendung gebaute!
StiegenhauZ mit roten MarmorfäU'
len, und einer tcppichbklegten Treppe,
was in Wien seilen genug vorkommt,
bereiteten aus da! Innere würdig
ror.
Oben tat sich ein Vorsaal aus, an
den eine Täfelung und Ausstailuna
gewendet war, wie sie viele steinreiche
Leule nicht in ihrem besten Zimme
haben, und eine verwirrende Menge
p;k Türen und Korridoren wieö da
rcNif hin, daß man bei Linkers on
Platzmanzel nicbt zu leiten hatte.
ie inneren Släumc, in die er dan?,
trat, waren prunkvoll und vcrschnxn
derisch eingerichtet, obgleich sie vc;;
der- ,Mode etuzs überholt waic.i
'Luch Krüsvsse müblicrten sich nich'
jedes Jahr neu, und die ganze i!ii;
dcrsche Fracht stammte zumeist au
der Kit vor dem Austauchen dtt
neuen Stils.
Nachdem Christian die HauSfia
in einem großartigen Louisseizksal?!
begrüßt hatte, von ihr aber etwa,
zerstreut 'aufgenommen vcrdcn wai
weil sie den Kopf -mit wichtigen,,
Gästen voll haben mochte, machte e
sich auf die Suche nach Wila Lud
wig.
Er fand sie im Speisesaal, den ein-.
wunderbare kassetierte Decke, in di,
kleine Gemälde eingelassen waten
eingelegte Türen und Lambris un!
farbenprächtige Perserteppiche zierten
Lon den Wänden gleißten in Kupfe:
getriebene Appliquen, und der ganz-
weite Raum trug auf den Worten de.
Getäfels rings um die Wände heiun.
Krüge, Teller und Vasen aus dem
prächtigsten und kosisptcligsten Por
zellan, was mit dem Silber auf dt
mächtigen geschnitzten Eichenbü'set
und den Serviertischen den Eindruc
einer kleinen Ausstellung heryorzuru
sen sehr geeignet war.
Christians erste Regung war ei,
solche deS Mitgefühls für die unglü
liche Dienerschaft, die hier tagank,
tagein den Staub zu vischen hatte.
Inmitten der Kostbarksiten sah die
am Teetisch hantierende Mila noch
zierlicher und einfacher auS als sons?
wohl. Eigentlich paßte sie mit ihre,!!
kleinen Figürchen,- ihrem blauei!
Kleidchen und der weißen Lurus
schürze gar nicht da herein, und will
kürlich dachte er sich eine andere Figu
in diesem Raum . . . Aber mußte
denn ihr Bjld ihn überallhin verfol
gen?
.Sie sind eö. Herr Doktor?" rief
ihm das junge Mädchen freundlich
entgegen, wahrend ein tieferes Rot i
ihre Wangen stieg. ,
Doch er wußte bereits, das geschah
ihr nur zu leicht. .Spät kommt Ihr,
doch Ihr kommt."
(Fortsetzung folgt.) ,
i
- Besorgnis. Herr (einer
Dienstmann instruierend, der einer
Blumenstrauß für ihn fortbringe
soll): .Noch einS, wenn Ihnen zu
fällig der Water oder die Mutter der
jungen Dame in den Weg . laufen
sollte, so wissen Sie natürlich nicht
von wem da? Louquet herrührt!"
Dienfimann (bedenklich): .Herr,
wird man mich dann aber nicht selbs?
für den Liebhaber deZ Fräulein?
jjjfllje!'
DR. N. 5. LÜCKE
Dcuttcher Arzt
Sinnet 5 Crriflllti Llock
4 Xthtfntit
Off!: TouglaI 1383.
Residenz: Harney 474.
P. MELCHIOR'3
MASCHINENWERKSTATT
V rM(lflM ', ll , itit1fl
III ftewat tlMi e '
Politische Anzeiszen.
Samuel A.Corneer
andidat für
Counth-ttommissär
Auf Ansuchen.
Meine OVmier'finÜ Iolmie 2i)iich
und ostrncS P, Ford. Sie sind sehr
gute Freunde und scheinen sich nicht
darum zu bekümmern, wer gewinnt.
Ich begiinstige streute Iimehal.
tung der ttesetzc bei der Auswahl
von tteschirormm.
Ich bin ein Steuerzahler des
Tonlci? Counin seit über 2.? Iah.
reu gewesen und soll mein Motto,
fall erwählt, fein: Ten Werth ei
nes TollarZ für daS Couiitn für je
den Xollstr, der von dem Gelde deS
LteuerzahlerZ ausgegeben ist
Wenn ich alS Cimiitn-Kaminissär
erwäblt bin, werde ich aus jede mög
liche Weife den Conirtri-Anwalt un
terslübcn und. mit Hülfe der Gelder
des öffcntlichen Scliatznits. bei je
dem Versuche, den er niachon 'mag,
l,,'Ik,'i? ?'!,'-l'i'i'! Iiuii'i-Iiii'n
.,w, . ()'. ....-. ,.,v.;v.. .
und elfe Flinten- mid Vandeiilente
auS Omaha zu vertreiben.
Sciiniirl A.'b'ornecr.
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7. Ward..A!fred E. Kennedy
8. Ward.-Edward L. Dodder
9. Ward..Dr.John J.Foster
10. Ward ...... C. Earnest I
11. Ward... .Robert Comell I
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