Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, October 16, 1914, Image 6

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CmaSa Irwine, Freitag, Ist, Cfi., 1914. Tritt S.
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Das Leid der Schönheit.
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ßunntjq. den 11. Oktober 1914:
j 13. SnnL'ngsfest dr Hermanns Lege No. 33,0.d.H.S. d
J Tonntag. den 18. Oktober 2914: p
Weinlese des Deutschen Damen-Vereins
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J Sonntag, den 25. Oktober 1914: jj
Schlachtfest der Sachsen
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GEO. A. MAGNEY
CouBy-Aawlt
Geo. A. Mazney ist ein Kandidat
für die Wicdcrerwählung für das
Amt sine' County.Anwaltcs.
Er, hat zwei deutsche Advokaten
in feiner Office angestellt.
Soll dieses Amt in korrekter Weise
geführt werden, dann nimmt es ei
nen Mann, dar die Sache gründlich
versteht. Geo. A. Mazney hat seine
Fähigkeit bewiesen und es liegt nun
an den Wählern von Touglas Coun
tij, sich diesen Mann für dieses Amt
zu erhalten.
stimmt für Geo. A. Magney
für County.Anwalt.
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I ueverzcugen le stch selbst! i
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nicht das beste Bier ist an I
Reinheit, Güte . Geschmack! J
Es ist nach echt altdeutscher Methode gebraut 1
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Fragt immer danach. Haltet eine Kiste daheim J
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$1 .00 mt Qzart 8 Jahre alter Whiskey Ut der Gallone
X Vottled in Boud" Wlökey. W.c m Um
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' Vostauftrage am selben Tage ausgeführt, an dem sie einlaufen.
ALEX JETES, 13. und Douglas Strn Omaha
(13. Zortseizung.)
Tie Professorin glaubte ti wohl
ictjr fein anzufangen, aber Christian
merkte ei doch, dafz ti dank ihrer
Schiebung geschah, wenn er vor dem
Fortgehen noch in die Lage lam, sich
Imme 3cit mü Tträuliin nd!t!ii
ZU unterhalten. Er versuchte eö ge
wliltsam, sich für daö junge Madäu
zu mtersieren. erzählte ,hr vvn
ner Heimat, wai er selten to,, und
fragte nach der ihrigen, aber so
sreunonq auq oer v:inrruck irar, oen
er von ihr erhielt, so r eZ doch
nicht ihre rundlich ged!k,ftlke Figur,
die er beim Wegzeh'! aus dem dunk
len Hintergrund der erdstabenddäm
merung vor sich helsZ)weben sah.
Er ging nicht nach Hause ins Spi
tal, sondern in daS bescheidene Gast
hauS weit draußen auf dem Weg zu
LaiengruberZ. wo er sich zuweilen an
freien Abenden mit Martin traf, um
zusammen mit ihm zu nachtmahle
und sich auSiusvrechen.
Als er in das kleine öztrazimmer
trat, wo weisedeckte und rundet
Tische der Cäste harrten, war Martin
noch nicht anwesend. Christian ersah
einen Unbesetzten Tisch in einer ge
mutlichen (öcte und lieh sich dort nie
der, um bei einem Glase Vier und
einer Leitung aus den Freund zu
warten.
Trotz der verräucherten Decke und
oer yailchen iliankentapete, die m
ihrem unteren Teile in falsche Tase
lung ausging, während scheublichc
Oelbrucke den Kaiser, die Kaiserin
und das Kronprinzenpaar vorstellten,
! fand Uhrislian den Äaum gemütlich.
! Nur war jene Unruhe in ihm, in die
j ihn Ms Husammentressen mit dem
i Freund zu versetzen pflegte. -Martin
; sprach wohl gewohnlich nicht von ihr,
doch er konnte jeden Augenblick ih-
ren Namen nennen, und das war ge-
nug.
Martin war noch bei der Ture.
als Christian ihm schon ansah, daß
er irgend etwas Besonderes hatte,
denn er kannte ihn zu gut. als daß
ein Ausdruck in seinen Zügen ihn,
entgehen konnte.
Kaum saß Martin neben ihm, als
Christian schon fragte:
.Was gibt's? Was hast du? Was
ist geschehen?-
.Geschehen ist nichts.' Mir geht j
nur was im Kopf herum. Ich erzähl
es dir später."
kr hustete. Martin war immei
empfindlich gewesen und litt eben an
den Folgen einer Erkaltunz. Auch
war die Luft im Ammer schon ganj
bläulich, denn die übrigen (Ääste
dampften wie die Schornsteine.
Martin bestellte sich Bier: dann
j wurde die Speisekarte studiert, mit
, dem Ergebnis, dag zeder von ihnen
; jich eines der billigsten Gerichte kom
men lieg. ' . .
.Bescheiden für einen Millionär
schwager, nicht wahr?" ironisierte
! Martin sich selbst. Tas kommt mir
j noch immer spaßig und unglaublich
; vor, daß ,n unserer Familie einer ist.
- oer 0 viel Gelö hat.
.Ja, was hast denn du davon?'
.Sag'' daS nicht, man hat immer
was davon, ob man will oder nicht. ..
Der Traumichel laßt sich nicht spot
,en . . . schickt zede Woche eine
Laduna Obst aus seinem Karlen ,inh
Butter und Eier, wie man sie in
Wien um vieles Geld nicht kriegt.
Vor einigen Tagen einen Aehriicken.
Der Papa wollt' dich dazu einladen,
aoer es ging ja nicht ... Die Agnes
rn i,cyon zurück.
.So?"
.Ja. Mir scheint, die Tant' ha
zu viel gestichelt und wahrscheinlich
nicht am feinsten. Also, da komm
du ja doch nicht, und ich vermute.
es ,it dir an 2raum,chel seinem Wild
msjii gelegen.
.Die Sendungen gehen' wohl von
oer wuitk aus?' mutmaßte Christian.
Von ihr. aber auck von ibm, dnn
er spielt gern den edlen Spender.
ir wuroen ja gern verzichten,' aber
das hieße ihn beleidigen. Die Gusti
yar aucy ganze Kisten mit Sachen ge.
icyiar, leiöungs stucke von der Aus
stattung. die ihr in der Gesckwindia
keit schon -zu eng geworden sind.
Aber darin täuscht sie sich doch, wenn
ne giauvl, oa Lie Agnes etwas da
don tragen wird. Die ist viel ,
stolz dazu. Der rechte Stolz ist es
ja nicht, aber besser als gar keiner.
Stell' dir vor. soaar einaelgden hn.
den sie sie schon, sie soll zu ihnen
kommen."
Er lachte heiter auf.
Das Bestellte kam, und sie machten
sich mit jugendlichem Appetit darüber
her. Erst nachdem sie satt waren und
das leere Geschirr wieder entfernt
worden war, fing Martin von selbst
von dem Gegenstand an, den er heute
mit dem Freunde besprechen wollte.
.u horst, wie ,ch hust . . . Vir
ist noch gar nicht aut . . . 3rä maa
mich nicht untersuchen lassen, ich fühl'
schon selbst, wie es steht. Man Halt'S
aus. aber besser wär's, man brauchte
es nicht auszuhalten. . Meine Ernen-
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nung)rieg' ich nicht bor Neujahr, wl
dann ist der Dienst schwel, und das
ich im Spital wohnen soll, tro u:
doch mein Zimmer im Äaterhatt.
hab', ist für mich auch nicht
nehm. Dabei ist jetzt die AuSsi,,,.
daß ich nicht lang' im Spital zu t 'f
den brauche, denn dein Va i,
Chef, der Herr Endenmvser, will ,ch
an sein Gremium empfehlen, iv, ch
ganz gewiß die erste freiwtt. ,oe
Stelle bekomm'. . . Wann sie jiei
wird, weiß ich nicht, aber wenn eine
Vakanz eintritt, dann bin ich der
nächste dazu."
.Das ist ja recht schön.'
.Ja. aber es daurrt noch eine
Weile, und unterdessen sollt' ich
schauen, daß ich mit der Gesundheit
nicht herunter komm', sondern binaus.
Eine gründliche Erdoluna wäre mir
leyr notwendig, das kreißt du.
Christian nickte.
.Einen Winter im Süden, möa.
lichst tveit weg." meinte er nachdenk
lich. .Du brauchst eine aMiebiae
Kräftigung."
Nach dein Süden kann unlereinS
nicht gehen,, aus doppelten Gründen.
Man hat nicht das Geld und die Zeit
dazu."
.Die Zeit müßte sich für dich fin
den. da es bei dir keine solche Eile
hat. ob du um sechs Monate später
deine Lauschn antrittst oder nicht.
Bleibt noch daS Geld ... Na. ich
rede dir aewik nrft in ti unn ,,!.
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nrm Schwager zu verlangen, aber..."
Nein, das tät' ick, nie." versicherte
Martin fröhlich. .Das heißt, wenn
ich's so nötig hätte, daß mein Leben
daran hin . ... Was tut man in
einem solchen Falle nicht alles? Aber
bei mir steht es doch nicht so . . .
Um so besser. dcs. icb den Traumickel
gar nichi brauch'. . . Ich bisinn'
mich la auch nur. weil ich micb dock
nicht gern für sechs Monate oder län
ger aus der Bahn schleudern lasse...
Der Liasumin hat mir nämlich schon
wieder jemandem empfohlen..
Einen einreichen Russen. Der , ist
jetzt seiner Gesundheit weaen bier und
will von hier aus bis zum Frühjahr
nacy Aegriplen gcheri ... Er sucht
unter glänzenden Bedinaunaen einen
'vngen Arzt zum Reisebegleiter. Das
wär' einmal eine Chance, nicht wahr?
Man kommt doch nie d.izu, tie Welt
zu sehn. Später schon gar nicht,
wenn man einmal ' definitiv einae
spannt ist. Lust hab' ich aewik. unö
aucy der Papa rcöer mir zu . .-.
Aber es kommt mir doch wie Fahnen
flucht v?r'. . . Was sagst du dazu?"
-Ich s'gk geh'! Was 'verlierst du
denn? Wenn du nachher zurück
kommst und es ist noch nichts mit
der Stelle als Kassenarzt, so kannst
ou ja Dann nocy einstweilen ins Spi.
tal eintreten ... Den Anspruch,
den du dir durch zweiiäbriaes Asvi.
cieren erworben hast, verlierst du
wohl durch deine Abwesenheit nicht."
.Darüber muß ich doch erst mit
dem Chef sprechen." meinte. Martin
nachdentlich. .Wenn er mir zusagt,
daß ich bei meiner Rückkebr tbenhifü
wieder eintreten kann und durch
meine Abwesenheit nichts verlier.
oann tue ich vielleicht doch eins drü.
ber und aebe mit dem Russ, h,nn
Aegypten. das ist ein Wort . . .
uar s viosz o Niviera. so würde ich
mich noch sehr bedenken . . . WUt
vieles alte Kulturland mit ollen sei.
ncn veii,amiciten. von denen man
schon so viel gehört hat . . .'
.Wenn er oebt. bör' ick in ftnThri
Jahr oder länger nichts don ihr,"
dachte Christian. .Außer auf dem
Umweae über Aeakvten. Aber wi, rfi
den Martin kenne, wird er mir mög
licyu wenig von ryr schreiben. In
der Zwischenzeit tann ick mir sie end.
lich gründlich abgewöhnen.'
Es schien ihm aber doch, baß dieS
ein egoistischer Grund sei, , rniin.
schcn, daß Martin reisen solle. Nur
oan leine Wunscd Sock so mtitin hn.
für oder dazeaen konnten. Die TAnn
nahirten von selbst ihren Lauf.
MarNnsChef gab ihm die beruh,.
Sende Lersicheruna. er würd,, im
Falle er nach der eise zurückkäme.
i,eyr oaw ikelunoararzt werden, und
der, Nüsse. Herr Baranoff. der nun
einmal einen Ar,! ,um Bealeiter hn.
den wollte und dem Martin, persön.
,kyr zu,agte. stellte ihm die be
sie BeUngunaen und erwies firf,
überdies als ein so vornehmer, sym
pathischer und gebildeter Mann, daß
Martin sich von seinem Umaan nur
Borteil versprechen konnte. Mit ei
nem loichen Mann reisend, würde er
gar nicht das Kekübl der
keit haben. DieS gab den Auöschlag,
und so entschloß ' sich Martin, irni
dem Russen zu reisen.
Eines Abends aeatn M!!t, h8 lf-
ober fflsllcn f. tr.if.n - tm:
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der Westbahn, da der Russe zuerst
noch nach Paris wollte.
Martin teilt, ftfcriftmir rT)ftr?
die Stunde seiner Abreise mit und
yvssie, er wurde ryn aus dem Bahn,
Hof sehen. .Begegnungen' brauche er
nicht zu fürchten, denn er werde sich
die, Begleitung der Mama und der
NgütS UklLlileu. ksmü va V-
ivurde aus dem Bahnhof anwesend
sein.
tl war in milder, nur ttroul
nebliger Oktobersbend. als Christian
unter einem tiefblauen und schon
sternfunkelndem Himmel durch die le
benflutende Mariahilser Straße dem
Westbahnhof zuging, sich mit der
Meni? treiben lassend. Gerade la
ein Abend, daß man mit Sehnsucht'
an ein um dachte, wo solche nulde
, nun nicht o ra,ch der Stauhm und
rem üici weichen wurde.
.manchmal ist t gut. wenn man
etwas leidend ist." dachte er. .denn
dadurch bekommt man etwas zu s.
yen. was man zonn nie sehen wurde.
Ganz seelenruhiz betrat Christian
oen Älsrie,aai er,, lasse, denn er
hielt sich en Martins Versicherung,
du nmen wurden nicht da sein.
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x seinem , Erstaunen erblickt er
gleich bei seinem Eintritt einen gro
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!licht . . . Und da war auch schon
kZrau Barengruber, noch viel elegan
ter und zugendlicher angezogen als im
Sommer, ja. so sehr, daß sie beinahe
aie zunge Mädchen verkleidet zu sein
schien.
Diese Verkleidung übte eine gewisse
Rückwirkung auf sie aus; sie benahm
sich äußerst jugendlich laut, so daß sie
ncytiich oas 'lizsaiien einer sehr vor
neym ausieyenocn alleren Dame er
regte, die in einem Tragsessel gebracht
woroea war.
Also sie waren doch da!
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denken können. Frau Bärengruber
Route der SEMINOLE LIMITED
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tTifiiitiiiiiiifiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiifiiiiiiitiiiitiiiiiiiiiiiiiiin
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bätte sich vielleicht abhalten lassen,
ihren Sohn auf die Bahn zu brin
gen. wenn er rn der dritten Klasse
uno mit einem gemischten Zug ab
fuhp. da er aber mit dem Or,enier
preß und im Schlafwagen reisen
wollte, mußte sie unbedingt dabei sein.
.Ich kann nichts dafür!" sagte
Martin chfelzuckend, als er dem
u.eund entgegenkam.
- Die Begrüßung zwichen Christian
und oen Damen fiel sehr gespreizt
aus. Frau Bärenaruber reickte ihm
zwar die Fingerspitzen, aber i Höchst
yerarianenoer iLUei c. Sie wollte
Christian merken lassen, daß sie un
endlich ae tieaen sei und ibm nickt
mehr so begegnen könne wie früher.
ivuiZle oder nicht recht, wie sie es an
fangen solle, ihm zu imponieren.
Agnes nickte ihm nur von weitem
hochmütig zu.
Nur soviel fühlte Christian: Ihre
einvieiigieit gegen ihn war nur noch
genügen.
Was sagen Sie zu meiner Frau?"
fragte Bärengruber sen. mit einem
ironischen Schmunzeln. .Wie die sich
aus ihre alten 2az' herausputzt!"
.Hörst. Martin, alte Tag'!" nt.
rüstete sie sich. .Tu bist galant.
Heutzutage ist das nicht mehr so . . .
Jetzt -gehen viel Aeliere als ich viel
jugendlicher angezogen."
.Das stimmt!", bekräftigt ihr
Mann. .Es kommt mir längst vor,
als ob alle alten Weiber verrückt ge
worden wären . . . Nie hat man so
was gesehen wie jetzt: Rosenhüle auf
weißen Haaren und die unförmlichen
Taillen mit feschen Soldgürteln um
Ipanni.
.So verrückt wie die Mama aus
sieht, ist sie gar nicht." flüstert Mar
tin dem Freunde zu. .Weil die Az
lies die Sachen von der Gustr um
keinen Preis anziehen will,. tut sie's
halt . . . Aber ich möcht' wirtlich,
sie tät'S nicht. Wenn sie sich nur
was sagen ließe!"
Sowohl an der Mutter als der Toch
ter konnte man es erkennen, daß sie
mehr denn te nach oben orauik,eri,n
und beide nichts sehnlicher wünschten,
als jetzt erst den Richtigen zu finden.
Innerlich mochte Agnes gedemütigt
sein, aber sie trug den Kopf noch
höhervorher ... Sie würde die
Scharte schon auswetzen. ,
Zum zweitenmal nahm Christian
innerlich Abchied voy ihr. .Jahr',
wohl, schönes Trugbild, das mich ge.
narrt hat!"
Kurz vor der Absahrt des ZugeS
erst langte Herr Baranoff an. ein
großer, eleganter Mann mit feinge
fchnittenen Zügen und tiefschwarzem
Haar und Bart. Nur in diesen misch,
-ten sich einige weiße Strähnen.
Martin machte ihn mit seiner Fa.
milie bekannt, und von Agnes' Er.
scheinung betroffen, benahm sich der
Russe noch verbindlicher, als er sonst
wohl gewesen wäre. '
Frau Bärengruber strahlte.
Doch es war nicht viel Zeit mehr
zu versäumen. Schon drängten sich
vie ei,enoen aus oen Perron hinaus.
Herr Baranoff und Mariin hatten
zwar keine Eile. . denn ihre Plätze
waren ihnen gesichert, aber schließlich
mußten sie sich doch auf den Bahnsteig
hinaus begeben.
Baranoff empfahl sich höflich und
ging voran. Martin stieg hinter demi
Russen ein, kam aber bald zurück
und nahm erst jetzt Abschied von den
reinigen uns von Christian.
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