Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, October 06, 1914, Image 6

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A
Tätliche Cninfjct Tribune.
Tlenstag, kfB 6. Cfio6fr 1911.
Das Leid der Schönheit. j g
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Momaa ton
I
(3. Fortsehnn;,) '
Im CJiunbe sah s nicket (in, daß
sie K nötig habe. . dem Traumichel
epigenzlikommkN. ' Er sollte sich
ali 9-a ?!z:r cilcirn, lu& er j'k
überhaupt bekam. Aber wenn eS
' tcnn i,ttt so war. so zwang sie
sich zu größerer Liebenswürdigkeit,
clJ ,n ihrer Natur lag, und ob
glrcf) Traumichel dumpf suhlte, wie
se sich dirse! Benehmen abrang,
jchrntid'elle es doch seine: Eigenliebe,
dcch da Mäd&en seinen Stolz in
die T.ische steckte.
Eo kam es denn endlich so weit,
daß eines 'Nachmittags imMiaiFrau
Lärengruber ihre Agnes mit Jlarl
Traumichel im Salon allein lassui
konnte, während sie nach hinten zu
Gusii inS Äädchcnstubchcn eilte und
sich dort erschöpft auf das Gesa
Warf.
Jüla endlich! Ich hab' fast
glaubt, ich txkb'i nicht mehr!"
Ousii strahlte über das ganze Se
ficht. Ein so reicher Schwager! TaZ
war doch, was! Nun würde ti ein
ganz andres Lcben werden. .Sie
verstand sich ja so gut mit dem
Traumichcl.
.Wenn nur die Agnes keine c
schichten mehr macht!" seufzte die
Mutter besorgt. .Seh' du. mich
tragen meine Jüß' nicht mehr. Horch'
ein bisset an der Cchlafzimmertüre!'
.Hab' doch keine Angst mehr,
Mama. Sie macht ja ein solches
Glück! Das laßt man nicht so
leicht aus!"
Nein, man lieb es nicht so leicht
aus!
In schlaflosen Nächten h.',!te sich
Agnes oft vorgesagt, daß sie zu
greifen müsse, und nun war sie ent
schlössen. alles zu tun und zu sagen,
was der Augenblick erforderte.
Mit Romanphrasen verstand
Traumichel nicht umzugehen, aber er
wiederholte ihr. daß er nicht ein
bloßes Anhängsel zu seinem Wer
mögen sein wolle, und wenn ihr nur
an diesem gelegen sei. so solle sie's
beizeiten sagen.
.Aber Herr Traumichel, wie kön
nen Sie denn so was voraussetzen?"
.Ich setz' es ja nicht voraus, aber
ich muß doch fragen. Es ist ein
ernster Schritt. Wenn Sie keine
Zuneigung zu meiner Persönlichkeit
bätien "
füeat. nachdem sie schon ihre Le-
reitwillizkcil zu erkennen gegeben,
ihm die Hand zu reichen, jetzt sollte
sie sagen: .Ja, ich tu's nur wegen
'm Geld!" So hatte er ihr denn
wirklich etwas abgepreßt, was einem
Geständnis von Neigung gleichkam,
eine furchtbare innere Demütigung
für das junge Mädchen, das sich um
diese Klippe gern herumgedrückt hät
te. Heiraten will ich ihn", hatte sie
gedacht, .aber ich will ihm nicht l
gen, daß ich ihn liebe. Er muß sich
mit meiner Achtung begnügen."
Er wollte sich aber damit nicht
begnügen, und so hatte sie nun
doch zur Unwahrheit ihre Zuflucht
nehmen müssen.
Nun standen sie gleich auf einem
anderen Standpunkt, als sie sich's
vorgestellt. Traumichel begnügte sich
auch nicht mit dem Stirnkuß, den ste
ihm zugedacht.
Er schmatzte sie so laut ab, daß
Gusti im Schlafzimmer es hörte
und zur Mama hineineilte, um ihr
mitzuteilen, daß die Würfel gefallen
seien.
Ungeduldig drang Frau Baren
gruber ins Zimmer.
.Alsdann, zwischen uns zweien ist
es richtig geworden", rief ihr Trau
michel entgegen, den Arm um Agnes'
Schultern legend.
.Nein, wirklich? Wie mich das
freut! Lieber Traumichel, daß Sie
mein Schwiegersohn werden sollen,
daS hätte ich mir nicht träumen las
sen!" Ihre Freude wenigstens brauchte
sie nicht zu heucheln. Ein Stein
war ihr vom Herzen gefallen. Nun
hatte sie im Leben doch etwas durch
gesetzt!... Sie wurde die Mutter
einer Millionärin!
Mit Freudentränen fiel sie Agnes
um den Hals und küßte sich mit
Traumichel. Er eilte indessen aus
ihrer Umarmung rasch zu Gusti, die
sich ganz willig seine schmatzenden
5lüsse gefallen ließ.
Diese größere Bereitwilligkeit fiel
ihm schon in dieser Stunde auf.
.Sie macht nicht so viel Geschich
ira", dachte er.
Guftis unverhohlenes Entzücken
lUt die Wendung der Dmge lltzelte
seine Eigenliebe angenehm. Das
aute Ding! Er nahm sich vor, ihr
ein ronmutmer Schwager zu sein,
Agnes fühlte, nachdem die böse
urteiZlunoe oer rnaiung uon
banden war. eine große Erleichte-
runz. Nun war es geschehen, sie
tsci Braut, machte eine reiche Par-
t t, . mt eine ro ige Woire immeo
tert Worftellungm von Glanz und
heUerem Lebensgenuß vor ihr, das
pzvqUa)t wqi veroeaeno, oa
weilen vor ihr auftauchen wollte.
.Morgen vormittaz also werd' ich
,n
k w
"
t.
in schwarzem Stock und weißer Ain
de erscheinen und dein Herrn Baren
gruber meine Aufwartung machen",
sagte Traumichel, .und um die Ag
rti anhalten. Oder muß es der
3 ras jeinr
Anhalten! 2ai klang ja gerade
so, als ob der Papa ihn noch ab
weisen konnte. Und ihr Mann war
es imstande und erhob Einwendun
f,en.
.Diese Formalist ist überflüssig,
Sie bleiben heute da, und wenn der
Papa abends nach Hause kommt,
wird er mit einem fait accompli
überrascht."
Mit was wird er überrascht?"
fragte Traumichel gedankenlos. .Ja
so. ich versteh' schon... Na, wenn
Sie glauben! Es sieht zwar bei
nahe so aus, als ob der Herr 5Ji
rengruber überrumpelt werden sollte
Er wird doch nichts dagegen ha
ben?"
.Nein, was fall! Ihnen ein?"
rief Frau Bärengruber rasch. .Eben
deswegen! Wozu dann noch ein
förmliches Anhalten? Tcr Papa
sagt natürlich mit Freuden ja!"
lleberrafchend konnte Herrn Bä
rcngruber die Sache nicht sein; er
hatte es ja kommen sehen. Als er
nun abends bei der Heimkehr im
Borzimmer auf dem Gasometer ein
paar Flaschen mit silbernen Köpfen
entdeckte, die Traumichel unterdes
sen angeschafft hatte, galt ihm dies
als ausreichendes Warnung-signal,
so daß er dem Kommenden mit
Fassung entgegensah.
Feierlich gestimmt trat Traumi
chcl dem Heimkehrenden entgegen
und sprach ihn in gezwungenem
Hocbdeutsch an:
.Herr Bärengruber. die liebe Ag
nes hat mir heute ihr Jawort ge
geben; darf ich hoffen, daß Sie mich
gern als Schwiegersohn begrüßen?"
Bärengruber warf einen raschen,
ernsten Blick auf Agnes, aber diese
lächelte ihm zu. Sie hatte glücklich
alle inneren Warnungen und Mah
nungen zum Schweigen gebracht und
sah nur noch das Vorteilhafte der
Verbindung.
.Reich sein, reich sein!" las Bä-
rengrubcr m ihren Augen. Nur
dies! Wie eine gezwungene Braut
sah sie in diesem Augenblick nicht
aus.
.Wenn Ihnen die Agnes ihr Ja-
wort gegeben hat, so sind Sie mir
auch willkommen", antwortete Bä
rengruber dem erwartungsvoll lä
chelnden Bräutigam, und sie schüttel
ten sich die Hände.
Aber es war doch nur eine sehr
gedämpfte Glückwunschszene, die sich
zwischen Bärengruber und den Sei
nigen abspielte, und Traumichel ge.
wahrte sehr gut, wie er seine Frau,
die sich ihm gerührt in die Arme
werfen wollte, von sich schob.
Aeynllches wiedeicholte sich später.
als Martin nach Hause kam und mit
dem Ereignis bekannt gemacht wur
de. Man konnte leicht sehen, daß
er nicht von Glück überwältigt war.
Eigentlich flößte dies Traumichel
Respekt ein. Nein. Bärengruber
Vater und Sohn, die machten sich
offenbar nicht viel aus seinem Gel
de. Desto besser! Tann würden
sie auch keins von ihm verlangen!
Martin dachte daran, hak er
das Ereignis nun Christian mitzu
teilen haben würde, damit er es
nicht durch die gedruckte Berlobungs-
anzeige ersayre.
Traumichel hatte es sehr eilia. Er
wollte die Karten schon morgen früh
in Druck geben, obgleich es Sonn
tag war. Man machte sie ihm viel-
leicht noch m den Vormütaqsstun
den, und schon am Nachmittag könn
te die Nachricht in die Welt hinaus
flattern.
Gusti versprach lachend: .Wenn's
regnet und man nicht ausgehen
kann, schreib' ich fleißig Adressen."
Es war alle Aussicht dazu, daß
es tatsächlich regnen würde, denn
auch heute war ein trüber, regnen
scher Tag gewesen.
Als Traumichel aus dem Tore
trat, fühlte er, der doch Witterungs
einflüssen so weniq zugänglich war.
ein Frösteln, und etwas verstimmt
ging er über die schleimig feuchte
istraße hinab, der nächsten Haltestel
le der Elektrischen zu.
Den Mond, der am Himmel stand.
bedeckte eine schwärzliche Wolke mehr
als zur Hälfte, wodurch eine seltsa-
me Beleuchtung entstand.
Er wollte sich eine Zigarette an
zünden, bemerkte aber, daß er keine
Zündhölzchen mithabe, und so sprach
er kurz entschlossen einen jungen
Mann an, der hier unten in der
Straße, wo Bärenarubers wohnten,
auf und ab ging und auf jemanden
zu warten schien, wobei der Glüh
Punkt seiner Zigarre rötlich durch
den schatten alomm.
.Bitt' schon um Feuer!" sagte
Traumichel gemütlich.
Der andre reichte ihm stumm die
Zigarre, und während Traumichel
seine Zigarette an dieser entzündete
und die Flamme heller aufblinkte,
sah, er de Feuerfpender von unten
heraus m Gesicht, Es war bleich,
fast verzerrt, und aus den Augen
des junger, Maure blickte Ihn bei
Nahe ttival Unheimliche an.
.Wal muh der gehabt haben?"
fragte er sich, während er nach kur
je, Tank und Gruß feines Weges
ging.
.lind wo hab' ich den Menschen
denn nur schon gesehen?"
Er yätte so UuU darauf kommen
können, da er sich der Stelle, wo ti
geschehen, dem Äarengruberschen
2öcl,ui,i!mer. so nal'e befand. Aber
damals, all er Christian ilianaa oben
fluchtn gesehen, u'ar im Zimmer
sehr dslirnneng gewesen, und Trau
michel hatte überhaupt kein Phy
sicgnomicgcdächtiiiö.
Ehriftian blickte ihm finster nach.
Er erkannte den Mann nur zu gut.
Er hatte ihn ja auch auS dem Hause
treten sehen.
.Was such' ich auch hier?" fragte
er sich vorwurfrooll. Aber wenn er
am Abend den Füßen freien Lauf
ließ, fand er sich, wenn er plötzlich
aus tiefem Brüten zu sich kam, im
mcr hier auf diesem Wege nach dem
Heim, aus dem er sich selbst hatte
verbannen müssen.
Jezt machte er entschieden kehrt
und wanderte seines Weges zurück,
dem Stadtinnern zu.
.Nein, ich glaub's noch gar nicht!"
rief Gusti am nächsten Morgen so
fort nach dem Erwachen. .ES ist
wie ein Märchen, Agnes. Du bi t
verlobt, und in ein paar Stunden
kommt er gewiß mit einem Bril
lantring angerückt. Herrje, wirst du
schöne Sachen kriegen! Er hat schon
gestern der Mama gesagt, sie brauche
sich um nichts zu kümmern. Er
kauft dir die ganze Ausstattung
selbst.'
Ein Märchen! Agnes wollte sich's
nicht gestehen, daß es ihr eher wie
ein Alpdrücken vorkam. Die ganze i
Nacht über, in allen ihren Träumen,
hatte der Gedanke sie )?ersolgt, daß
ihr etwas geschehen sei, ein Uebel auf
ihr laste, an das sie sich nicht erin
nein konnte. Nach dem Aufwa
chen jedoch fiel es ihr ein: Sie war
verlobt.
.Tie Professorin Wender wird
ein Gesicht machen", sagte Frau Bä
rengruber vergnügt.
.Na. und die Tant' Beinlein, die
kriegt's Gallenfieber!" setzte Gusti
hinzu.
Sie wußten noch eine Menge Leu
te aufzuzählen, die sich .giften" wllr-
den, sehr zum Berdrusse Agnes', die
dachte, man verlobe sich doch nicht
bloß dazu, damit andre Menschen
sich .gifteten". Nicht mit den Ge
fühlen der Gleichgültigen hatte sie ti
zu tun, sondern mit ihren eigene.
Und ein wenig mahnte sie doch auch
das Gewissen, wenn sie an die Emp
findungen desienigen dachte, den die
Nachricht von dieser Verlobung am
tiefsten betrüben würde.
Gust, hatte sich nicht getauscht:
Traumichel kam mit dem Verlo
bungsring angerückt.
Seine Begrüßung war nicht nur
etwas zu herzlich für den Geschmack
seiner Braut, fondern auch zu um
itandlich. Sie nahm sich vor, ihn
auf einen Kuß beim 5lommen und
beim Gehen einzuschränken.
Dieses Vornehmen, ihn zu erzie
hen, machte sie für den Anfang et
was duldsamer. Dann kam der
große Augenblick, wo Traumichel
das kleine Etui aus der Hinteren
Rocktasche hervorholte und den Dek
kel springen ließ, worauf er sich fei
erlich-wichtig im Kreise umsah.
.Na. was? Das ,s a Ring!
Was?"
Frau Bärengruber stieß einen
Schrei aus überzeugter Ueberraschung
aus, während Gusti die Hände zu
sammenschlug und sich an Bewunde
runq nicht genug tun konnte:
.Jessas, der Ring! . . . Nein, der
Ring! ... Ist der prachtvoll! Wie
das funkelt und blitzt! Der dürft'
ja aus der kaiserlichen Schatzkammer
sein! Wie eme Wunderlampe keuch
tet er."
Dieses fassungslose Staunen tat
Traumichels Herzen wohl, denn es
war wirklich ein ausnehmend scho
ner Aing. Boll Erwartung blickte
er auf Agnes. Für diese aber war
es unmöglich, die Ausrufe und Be
wunderungsschreie von Mutter und
Schwester nachzuahmen, geschweige
sie etwa noch zu überbieten.
.Er ist sehr schön", sagte sie ein
fach, und Traumichel nahm an, daß
sie zu überwältigt sei, um Worte zu
finden.
Aber Agnes fühlte sich durchaus
nicht fo beglückt durch das Geschenk,
wie sie geglaubt hätte. Jmme.r hatte
sie sich's schön vorgestellt, Schmuck zu
besitzen, und jetzt ließ der schöne Ring
sie kalt. Das Haben gewährte offen
bar nicht so viel Freude wie das
NichtHaben Mißvergnugen.
Traumichel steckte ihr eigenhändig
den Ring an den Ringfinger der nn
!en Hand.
Zuerst mußt aber die Ringeln da
wegnehmen , sagte er etwas veracht,
Üch. auf die Ringe deutend, die sie
an dieser Hand trug. .Die sind
nichts wert. Sowas tragt man nicht
. . . Lieber gar nichts!. . . Und eben
dem Ring da, wie würden sie sch
ausnehmen?
.Ja, ja, natürlich! Legst es ab!
stimmte die Mutter sogleich zu.
(Fortsetzung solgl.).
Zlach Zlulzland hinein.
Gollub. 22. August.
Eollub ist diejenige deutsche Stadt,
die nur wenige Meter von der russi
schen Grenze entfernt liegt. Man
muß nur eine winzige Brücke über
schreiten, und man ist in Rußland.
Oder besser gesagt: man war in Ruß
land. Denn unsere deutschen Trup.
pen haben sich schon seit einem halben
Monat hier festgesetzt, in Tvbrzin.
dem russisch'polnischcn Flecken, der
eigentlich mit dem westpreußischen
Gollub eine einzige Ort daist biioen
sollte. Der politische Zufall hat es
bisher ander! gewollt, und oieser Zu
fall hat auch stark auf den Charakter
der beiden Städtchen eingewirkt. In
Gollub sind alle Häuser, der Markt
platz und auch die kleineren Straßen
wohl gepflegt. In Tolrzin tjt die
russische Treckiakeit sehr beliebt. Das
Koxspflaster gehört zum großen
Luzus. Meist muß der Fuß in tie
sen Sand einsinken, der Lei ll'.ezenwct
ter in zähen Schlamm venoanL'U
wird. . Aber die Aewohiier von
Tobrzin scheinen sich um dieses ge
ringe Berkchrshindernis nicht zu be
kümmern. Und die Schweine der
Stadt sind mit dieser Einrichtung
sehr zufrieden. Es sind keine scheuen,
sondern im Gegenteil sehr zutrauliche
Tiere, die sich, grunzend und gut ge
launt. auf dem Marktplatz ihr' Fett
ein wenig ablaufen.
Tie russische Stadt Tobrzin hat
nun in den ersten Kriegstagen eine
ehr bewegte Geschichte gehabt. Ein
mächtiger Zolldirektor hatte dort sei
nen Sitz. AIs er am 1. August von
der beorohlichen Nachbarschaft der
Teutschen erfuhr, zeigte er sich sehr
wclillug. Sofort vergaß er den
Treueid, den er seinem Zaren geleistet
hatte, und nur an die Flucht dachte
er. Er hatte sich aber oei den Be
wohnern seiner Stadt so diele und so
treue Freunde erworben, daß jeder
Mann ihm den Wagen verweigerte.
Tarüber große Verzweiflung und
Kriegsrat zwischen dem Zolldirektor
und seinem Faktotum, dem sogenann
ten Straschnik, und der Strajchnil
zog mit einem Revolver aus, und nur
so gelang es endlich, ein Fuhrwerk
aufzubringen. Da jagten preußische
Reiter über die Chaussee dein eiligen
Direktor nach. Er kannte vorläusig
die Schlupfwinkel in den nahen Wal
dern besser, und daher ist er enikom
inen. Leider ist mit ihm auch die
Kasse ausgewandert, die gerade in
diesem armen Lande sehr viel Nützli
ches hätte leisten können.
Am Sonntaq. ,dcn 2. August, mit-
tags 12 Uhr i Minuten sind die
deutscyen Truppen bei Dodrzm nach
Rußland hineinmarschicrt. Und siehe.
dic russlichen Zollbeamten, die noch
nicht das Hasenpanier ergriffen hat
ten, ehnen die neuen Gaste aus merk
würdige Art. Sie faßten auf der
Brücke Posto, sie warfen ihren krum
men Säbel auf das Pflaster und'
schleuderten auch die Kolaroe, das
Zeichen ihrer Macht, weit von sich.
Tie tapferen Männer sind noch heute
in Tobrzin zurückgeblieben.
Nun war aber die Bevölkerung des
Städtchens über den Einmarsch der
preußischen Truppen sehr glücklich.
In der Ortschaft wohnen besonders
arme jüdische Familien, die jahrzehn
telana unter dem Zarenregiment ge
litten hatten. Der deutsche Kom
Mandant setzte als Bürgermeister von
Dobrzin einen jüdischen Notabeln ein.
Und dieser Mann wurde oen neuen
Herren verantwortlich für die Ge
sundheit der deutschen Soldaten. Es
hieß zum Beispiel, das Flußwatter
der Drewenz, des Wässerleins von
Tobrzin, sei vergiftet. Mit seinem
Kopfe mußte der neue Bürgermeister
dafür einstehen, daß nichts an dem
Gerücht war. Und wirtlich, kein
deutscher Soldat ist durch das Wasser
der Stadt zuschaden gekommen. Seit
einem halben Monat regieren also die
Deutschen in Dobrzin. Sie sind au
ßerordentlich beliebt geworden. Das
ist kein Wunder, stehlen sie doch nicht,
wie die früheren Herren, was sie
brauchen. Sie bezahlen in barem
Gelde. Sie sind milde mit der Be
völkerung. die zum Teil sehr arm ist.
In dem Hause des Zolldirekiors ha
ben die Soldaten sich eingerichtet. Ein
Zarenbildnis hing an der Wand.
Man hat es solange bombardiert, bis
die letzten Fetzen davon verschwunden
sind. Und nur einige Verräter wol
len sich noch nicht mit den neuen
Herren versöhnen. So haben sie in
den letzten Tagen das Haus an
gesteckt, in dem sich Patrouillenreiter
zum Schlafen niedergelegt hatten. 43
Stunden lang waren die e deutschen
Soldaten nicht aus dem Sattel ge
kommen. Dann legten sie sich tod
müde in einem Hause nieder; sie
wurden ausspioniert und man zun
dete ihnen das HauS über dem Kopfe
an. Bei dem Gemetzel das bald
darauf zwischen ihnen und heranstür
menden Kosaken entstand, mußten et
nige ihr Leben lassen. Sie sind die
ersten auf diesem Feindesboöen begra
benen Soldaten. Einer von ihnen,
dem es etwas glimpflicher erging,
liegt im benachbarten Gollub an den
Wunden danieder, die er im Zwei-
I kämpf mit einen K.-'saken davongetra
en hat. fr Kamps ging Säbel-
hieb aus Säbelhieb. Dein deutschen
Mann wurde der Schädel tüchtig zcr
hackt. Eine Hand wurde ihm vcr
siümmelt. Aber er ist auter Laune,
und-seine Bcrletzungkn sind nicht so
stark, daß sie nicht bald bessere Tage
Gossen ließen. Bei dieser Gelegen
h:it muß die Opserwilligkeit der Be
völkerung des kleinen preußischen
Grenzstädtchen gerühmt werden. Für
die wenigen Verwundeten, die bibher
eingebracht worden sind, halten die
jungen Leute Tag und Nacht Wache.
Die Bürger des Städtchens geben ihr
Bestes und ihr Schmackhafteste her.
UM die Leute zu laben und zu kräfti
gen. die im Dienst des Vaterlandes so
scharf mitgenommen worden sind.
Jetzt kommen zahlreiche russische
Deserteure tagtäglich von Dobrzin
nach Gollub hinüt,r. Sie wollen um
keinen Preis in der Zarenarmee die
nen und stellen sich bereitwillig den
Teutschen für allerhiind Arbeiten zur
Verfügung. Diese Arbeit ist vor al
lein das Heranschaffen von Nah
rungLmilteln. Tie Zollgrenzen von
Rußland nach Deutschland sind ja auf
der ganzen Linie niedergerissen.
Ohne Steuer wandern alles Vieh und
olles Gemüse nach Teutschland
hinein, und die Teuerung, die man
fürchtete, ist keineswegs eingetreten.
Tie Dauerwürste, die schon in den
Familien aufgestapelt worden waren,
schmecken nicht mehr, denn man kann
tagtäglich und zu sehr niedrigen
Preisen viel Frischeres und viel Wei
cheres erhalten. Geflügel und Eier
und Fleisch, das alles ist niemals so
billig gewesen, wie in dieser Zeit.
Alles, was die Russen von Dobrzin
besitzen, bringen sie nach Deutschland
hinüber, und sie freuen sich, daß sie
gleich bares Geld erhalten. Und jede
deutsche Siegesnachricht, die bekannt
wird, wird bejubelt auf diesem rus
sischen Boden. Langsam gewöhnten
sich die Bewohner wieder an die Ruhe.
Die Offiziere besuchen heute sogar
eine Konditorei in Dobrzin, in der
sie gutes Süßzeug und Punschtorte
finden, und in den Mußestunden ma
chen sie reichlich Gebrauch von diesen
Sachen. Auf dem Gemüsemarkt wird
wieder allerhand Grünzeug und Obst
au-zebotcn. Tort schwatzen um den
Stadtbrunnen preußische Soldaten
mit jüdischen Matronen und jungen
Polinnen und den kleinen Kindern,
die mit beträchtlichen Schmutznasen
und anderen Schönheitsfehlern herum
lausen. Tort wird dem Besucher von
alten demütigen Weibern die Hand
geküßt, und wenn diese verschämten
Bettlerinnen ein Nickelstllck erhalten,
dann können sie sich gar nicht genug
tun an Glück- und Segenswünschen
für den freundlichen Spender. Dabei
reden sie Polnisch, Russisch. Teutsch
und Jüdisch-deutsch durcheinander.
Die glaubigen Juden haben auch wie
der das Gebetshaus und das Stu
dienhaus für religiöse Forschung er
öffnet. Täglich müssen diese streng-
gläubigen Männer ein Gebet für den
Landesherrn verrichten. Da sie aber
noch nicht Gewißheit haben über den
künftigen Gebieter ihres Landes, da
sie noch nicht wissen, ob sie preußisco I
sein werden oder russisch, so schenken
sie sich als vorsichtige Leute bis auf
weiteres dieses Gebet.
Denn die Juden und auch die Chri-
sien von Dobrzin sind zwar zufrieden
mit dem neuen Regiment, aber die
Frage beschäftigt sie unaufhörlich:
Russisch oder deutsch? So kommt es,
daß auch die katholische Kirche von
Dobrzin noch niemals so stark von
Besucherinnen überfüllt gewesen ist,
wie in dieser Zeit. In der Kriegs
angst sucht man Zuflucht beim Him
mel. Tie Kirche ist ein einfaches
Haus, und grobe Passionsbilder hän
gen an der Wand. Auf dem Hoch
aliar steht eine Boiivtafel mit latei-
Nischen Gebeten. Uno eines davon be
ginnt mit dem Satze: .Herr Gott im
Himmel, gib uns den Frieden!" Als
die Russen vor Jahren gegen Japan
Krieg führten, da geschah alles das ja
sehr weit vom eigenen Boden. Da
kamen die Offiziere und Beamten der
Stadt nach Deutschland hinüber, und
sie jubelten über die Niederlage ihrer
eigenen Truppen. So wenig lieblen
sie die russische Regierung. So sehr
wünschten sie den Untergang ihres
Heeres. Denn sie glaubten, daß das
System der Unterdrückung nur auf
hören würde, wenn alle Macht des
Zarentums verschwände. Jetzt ist der
Krieg bedenklich näher gerückt. Jetzt
wird jede falsche oder richtige Alarm
Meldung mit großer Angst aufgenom
men. Russisch oder deutsch, das ist die
Frage und die Sorge dieser armen
Menschen. Nicht russisch, nur deutsch!
Das ist allein ihre Sehnsucht. Man
muß die Panik mit erlebt haben, die
die Bewohner von Dobrzin und auch
die Bewohner vom benachbarten Gol
lud ergriffen hat, als es hieß: Drei
ßigtausend Kosaken seien rm An
marsch. Am Freitag, den 21. August,
brach diese Panik aus. Das schreck
liche Gerücht wurde schon um 4 Uhr
morgens verbreitet. Und wer es ge
hört hatte, trug es weiter, und über
all in den Häusern begann ein großes
Wecken. Die Nachricht flog sehr schnell
über die Brücke nach Gollub hinüber,
und auch dorthin brachte sie das Ent,
setzen. Die Kaufleute und alle Hand
wcrker versammelten sich auf dem
Marktplatze. Die Frauen, die dazu
kamen, hatten noch nicht Zeit gesun
j den, ihre Haare zu ordnen. Die Kin
der, die so früh hatten aufstelln müs
sen, hängten sich verschlascn und wei
nerlich an den Rock ihrer Mütter. ES
gab keinen Unterschied zwischen Herr
und Diener. In Gollub packten die
Leute zusammen, loaS sie nur an
Geld und Wert verstecken konnten.
Allein die Kinder waren hoch zufrie
den, daß dieser Tag so erregt anging.
Denn die meisten von ihnen wurden
in die FeiertagSanzüge gesteckt und
waren sehr stolz über diese Abwechse
lung mitten in der Woche. Unterdes
sen kamen zum Apotheker von Gollub
alte Weider gelaufen, die zitternd und
weinend Beruhigungstropfen verlang
ten. Zu den zahlreichen Menschen
vor der Apotheke kam eine alte Frau,
man rief sie on: .Wohin wollen
Sie?" Sie streckte den Arm zur Hö
h und sagte beschwörend: .Ich moch
te zum lieben Gott hinaufreichen, aber
ach, mein Arm ist zu kurz dazu!"
Während dessen stieg die Sonne blu
tig rot am Himmel empor. Man
brachte ein riesigeö Bettlaken auS ei
nein Weißwarengeschäft und nähte ein
roteS Kreuz darauf; daS sollte als
Banner über dem höchsten Punkte der
Stadt, der alten Schloßruine, flat
tern: denn in Gedanken sahen alle
schon die Schwcroerwundetcn. Jeder
Mann war wach und nur die Pferde,
die die Geschicklichkeit besitzen, aufrecht
und im Lärm zu schlafen, waren noch
nicht aufgewacht. Sie standen schlaf
rig in der Teichsel. Unter diesen Wa
gen auf dem Markte befand sich auch
das Gefährt, in dem man tags vor
her zwei Spione eingebracht hatte.
Sie saßen dort, den Kopf tief zur
Brust hinuntcrbllckend. Die Augen
hatte man ihnen verbunden, damit sie
nichts von dem bemerkten, was rings
um sie geschah oder zu sehen war.
Und das kleine Reitergeschwader, das
sie sonst noch bewachte, wäre kaum
nötig gewesen. Denn sie konnten nicht
an Flucht denken.
Max Hochdorf.
Umschwung in der Krcbsbehand
lung.
Während vor noch nicht langer
Zeit die Behandlung der Kreb-krani-heit
mit Radium die einzig aussichts
reichen Erfolge zu versprechen schien,
ist ihm neuerdings in den verhält
nismäßig älteren Röntgcnstrahlen ein
starker Konkurrent erstanden. Eine
der ersten Autoritäten auf diesem
Gebiete, der Direktor der Berliner
Universitäts Frauenklinik Professor
Bumm. hat die Radiumbehandlung
aufgegeben und sich vollkommen der
Rönigenbestrahlung zugewendet. Er
hat jüngst in der Hufelandschen Aerz
tegcsellschast eine größere Anzahl
krcbikranker Frauen vorgestellt,, die,
durch Behandlung mit Rontgenstrah-
len geheilt worden sind. Auch Ge
heimrat Bier wendet in der von ihm
geleiteten chirurgischen Universitäts
tlinik nur noch Röntgenstrahlen on.
Dieser Umschwung in der Krebs-
behandlung ist aus die vielfach ge
machte Erfahrung zurückzuführen,
daß ein Teil der mit Radium an-
cheinend erfolgreich behandelten und
als geheilt oder gebessert entlassenen
Zircdskranken nach einiger Zeit mit
Ruckfallen (Rezidiven) an anderen
Körperstellen zurückkamen. Die nach
solchen Beobachtungen eingetretene
Abkehr vom Radium ist um so bedeu
tungsvoller, als dadurch die deut-
chen Aerzte von der auslandischen
Radiumprodultion unabhängig wer
den und die kolossale Preissteigerung
dieses einst vielbegehrten Heilmittels
nicht mehr mitzumachen brauchen. Die
Fabrikation der inzwischen noch ver
besserten Röntgenapparate, die mit
den neuen harten Strahlen ganz Er
staunliches leisten sollen, liegt voll
ständig in deutschen Händen. Frei-
Iich ist die Behandlung mit den Ront
genstrahlen zurzeit nur in großen
Kliniken und Krankenhäusern mög
lich, denn sie erfordert eine sehr teure
Apparatur, und der Verbrauch an
den kostspieligen Röntgenröhren ist
ein außerordentlicher. Augenblick-
lich ist es noch nicht zu übersehen.
ob sich die Radiumbehandlung oder
die Rontgenbestrahlung billiger .stellt,
kostet doch eine einzige Röntgenröhre
etwa 1d0 Mark und geht manchmal
trotz vorsichtigster Behandlung schon
nach wenigen Tagen entzwei.
indessen ist aucki in dieser neue-
sien Phase der Krebsbehandlung nicht
zu vergessen, daß die ganze Frage
der Krebsbeiluna vermittels der
Strahlentherapie sich noch im Flusse
vesinoek uno oatj wir von einer no
aültiaen Entscheidung nock weit ent
ternt und. jedenfalls darf es uns
mit Genugtuung erfüllen, daß in den
zuständigen deutsck) Forschungsstat
ten mit so regem Eifer an der Hei
lung der heimtückischen und gesahrli
chen !trebskrankheit gearbeitet wird.
In einem Münchener
Gasthaus, in dem berittene
Truppen einquartiert sind, hat
sich dcrcn Chef, bet 65, Jahre alte
Generalmajor Kaenfl, erschossen.
Er war vor einigen Tilgen vom
Pserd gestürzt und hatte eine Ge
hirnerfchüttening erlitten. Daß er
infolge der Verletzung nicht mit
seinen Truppen ins Feld ziehen
konnte, bildete die Ursache seiner
Tat.
1...
... F. .
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erbslkleid mit Blantr,ck.
m'9 10C2. ,
T't neuen Herbstslosfe zeigen dielftä
z!r,i und mihrcre fritficn In groksiarirl:
ÜluflftunAfti. Solche Glosse verlang'
ruhige, weile Cinien, wie sie beispiclöweis
d,r moderne Toppelrock bietet. iTuirtet
Gtoff war auch hier zu diesem Modell
verwandt, dal sich oul den beiden Hau'
flern No. V.m II, ld 1002 zusnmmensktz!
Tie V!,tsc ist in der beliebten liigglunsorm
g:arbeitct, mit einer tiefen Pqssk, der si b
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urtv'.',?
bal lose Vordertheil anfügt. Der Tcp
pelrcck wird einem Futtcrrack aufgeciib:!
tet, der entweder thcilweisc oder ganz be
kleidet wird, ur,d ein flottes föiirtelar
tengernent aus breitem Band erhält. Ein
fache Kleider blcibcn glatt, ohne Gürtel
und werden vcm vermittel großer Knöpse
geschloffen. Tat Blusenmuster hier ist in
Größen von 34 44 erhältlich, der Nocl
schnitt in m.-n r.-n 2232, da? Kleid
erfordert S'j ''- !:!:)! jur Herstel
lunz. LesIelluiS' Anweisungen:
Diese Muster werden an irgend
eine Adresse gegen Einsendung deS
Preises geschickt. Man gebe Nummer
und Größe und die volle Adresse
deutlich geschrieben an und schicke den
Coupon nebst 10 Cents sür jedes
bestellte Musier an daS
Omaha TribiinePattern Dept
1311 Howard Ei. , ,
JameS &. Sanders, der
staatliche Inspektor für Obstgärten in
Wisconsin, hat seine dicsmhrkge Reise
durch den Staat beendet und berichtet
nun aus Madison, daß er allgemein
nur die günstigsten Resultate auf sei
ner Rundreise gehabt hat. Er erklärt,
daß die Obstgärten im Staate frei
von allen Scdädlinaen sind, und dein '
besonders die Obstbaumschulen sich in
tadellosem Zustande oe finden. Die
Stecklinge aus Wisconsin sind , Häher
schon seit Jahren in ganz Amerika
gesucht, kann doch kein Baumschul
Pflanzer Bäume aus seiner .Anlag
verkaufen, wenn er nicht eine Befchej
niauna besikt. daf, seine Anlaae frri
von allen Schädlingen ist.
Abfuhr. Fräulein A.: DaS
kann ich Ihnen sagen, ich spreche mit
den vornehmsten Familien." ;
Fräulein B.: .Das will ich hnen
gern glauben; Sie sind ja auch Te
lephonistin!" , .
Nach der SchiffS-Taufe.
Erster Matrose: Du,' das Schiff
schwankt aber bedenklich hin und der!
Zweiter Matrose: Kein Wunde?,
nachdem es mit Sekt getauft wurde!"
Boshafte Antwort. Al
te Kokette: ,Ja, mein Herr, ich könnt'
schon lange verheiratet sein!"
Herr: Das glaub' ich,, mein' Fräu
lein!" .;
Das erste Wort. Herr
Sommertau hat eine unglaublich gro
ße Familie. Eines Tages kommt ein
kleiner Kerl in die Stube gestürzt
und schreit: .Vater, komirl schnell,
der Theodor ist ins Wasser aefallen!"
.Theodor? Theodor?" blickt Herr
Sommertau fragend seine Frau an,
haben wir denn auch einen Theo-
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