Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, October 01, 1914, Image 7

Below is the OCR text representation for this newspapers page. It is also available as plain text as well as XML.

    r
i
ki
' K
V
J.
I
4 t I
i f;f
' I. '
l.
1
v
7(1
Nttuttett -
tii
' if ('rriinisTf fcet tropischen
'f t'hn sei! der (Miifliljning von
!t-'f nd 2ft noa viele ändert
'ffüi'.itn in den gtmäßiqttn Zo
f- '.hoc!; int der btdtuttndfttn
.'f i f ! ittH.rt In f.Mlt
fVj-'.' .ihrzthnlen bildet entschieden
I ' -n'''.!nz der Banane und
i rs i L;: "KV
. V 's"' j ,
I . l l :l.:l i l .
f -
f J -' i: '!"- ii
Vif 55'
X vv c ' .Ay ,
i v .- - i.'
I - - irntuii.
I
l ., ; 'r r uv Wfr-'&'Ai fy-Y'
1 L ' ! V-w M4tätfrJ
I . -Vf V v l ) h D-l'2iK vWK'L. itfv''i:
OTHf WÄ
i Mi
t w
;, l. ';!;; aJet ÄVVlch?' Vi' -(;
0 it ivtf
; , , A' -V. SIWä! "m
Ecirn Ginljcinifcii.
-T;
nckxr aus U ceioonreneri Pro
ff in nördlichen Ländern. Vor
em ailt dick nafürlicb von dem
k ' j' efini und noch immer mehr sfei
f j enden Verkreuch der Bananen Jrucht
i Nordcimerikci. welches größ!enf?ils
. li Vifftlamtrika uv einigen wtst
; jl.ndiivttn Inseln, tu den wesflichen
' l! I li "r. . rn . , t. ,, ...fr
iUjien , .liegwnen von ven jyiuuaii
. nfcTn damit versorgt wird, in ruhi
cn Zeilen auch von Keiiloi füdli
t PzM-Nüsft.
rtnt iibriüfn ist dkk Gk(it?iua der
Van nn durch die Nulfurwelt offen
it roch lange rf veendet, ja, er ill
och nicht irrn'' über den Beginn
inausi und eZ bleibt auch abzuwar-
n, c5 in anderen Zeilen der Welt
a!ö ebenso qroßzügiqe Ans!kens,un'
?n für die Weiierverb'.eitnnff tiefet
, nicht von dort aus gemacht werden,
?e dies amerikanisclicrseis durch die
Uniied Fruit Co.' geschieht, sonst
uch ObstTru! genannt. v& tt
?akrsckinlick. hak Md)i Unlcrmh-
jungen folgen, soweit Transport
.'!ogs,ct-kften sie irgend rtgunstigen.
Ist der geschäftliche Versand der
''U'!'A'la'!J"li':::z-
W&hCrsL
jK(YrVT
f ', ,
- :jA:r?
-wvT,(VVP"i
Vv,'j-
l K.V'Hv" . iK'K M
V
u fo&ft MM
,i '-'ttf-1 'J''
i'i i'n '(.,
'i 'V'ra'Oi'i
1 r .' i7 t iwl'A
h t-mtmwy
V litWtiSb f!
i iFViA7vl
f kiW,
M ff K ' '. 'ü i ;' u; 1
f If. ' " i .,!,'.' t i ' . .a' -1 I v.
1 Hi S V' ' f,f I
1 4 - v '! . I i v.. .1
. l 4 . ä '. ' "f.X ' ' A
W r" v ; ' . u;" i- !
i1 fUvo'V.iM
y
Echucidcn von Sanmicn.
.i Ä
ikn druckt auch nickt auf unbf
-Vt A.lvi'' s UM1--.VV Ui ' ..lu
i'' I l
!uzte Entfernungen tuulich, so ist
I
7 f ' 2.1entgc des AananenMe!iles, der
. ryfrodneten cheibchen und anderer
; vjratfceitunflS Produktt in keiner
' Cqf''e beschränkt. Und die Anerken-
j ng welche diese Erzeugnisse als
A )ch'unde Nährmittel finden, hat sehr
' J icnomrnen.
f K
s Ifl
iß Meistens wird Indien, woher so
m schöne Dinge stammen, auch für
m , r s
II Ä AW9Jl
i 1
l ,d XNVirfl'a
' )Fvv vrnVr:l
'j K
. 74. irp
: u ' .mm4li
nlX - ,
; Cj f,
V'1 t ' . r- V- '' f'Hlkr1 'ii ';V T i TTO
i ch's ir? t &H'iLj n
' M'i Vr t
' 4 k 4fnJpt-F - - Mxt&f& ' -iL p
';Xrl'
S l.;
, Y f0":"-:V-TJ
v , .'. i-V
? 1 y" -- - .
jT. KkP
U'P
5,
,;nin Tl'port mit Flvg
ie Urheimat der Banane erklärt.
!e aiß ist nur. daß am . Fuße des
:miiaya cbirges cicjc zZruqr
fn in der ältesten, geschichtlich be -
. . ... .
II . -
' VV1 -....
.,,i s nMPMiit rnnrnfn i:r.
Purudieso.
X ie tret,! geschäffizt BolfiZsagt geh!
freilich noch viel weiter, linier chriff
lichtn Eingeboeenen tuie großen
Zeile vom Orient ist die UftertUfe
tung vtrbkeilet, d.iß der Baum bet
tf rfen nfnfä" Im Pcikad'est kein an
derer nli ein Bananen Baum gewt
feit fei, tonft die Schlanat. welch Eva
s V L v-w. ; ,
" m , ;v v N . ,
' 'cr.
versuchst.' sich in einem Tüfchel Ba
nanen berstest habe, uns oap. naq
her Eva und Adam, als sie sich ihrer
NnükilkldktKkit sckäniten. sich mit
Vläticrn von dieser ftiben Pflanzt
bedeät Haffen! Tiese Ltatnd htft
auch einen gewissen (5inflif, auf
Pflanzen . Gelehrte, lostrn r.ie,e!ren
i'kt lk-auvtaattunatn dieser Gewächse
die schönen Namen .Musa axtbu
siaca' (frucht des Paradieses) und
.Msa sapientium" (Frucht der Er
kenntnis) gaben, ivtlcke ihnen in der
wissenschafilichen Welt für immer
bleiben werden.
Ob aber die Banane ubcrh.iupt
eine einzige Urheimat gehabt hat. ist
sebr fraalick.
Was fve,iell die Bananen in der
Neuen Welt (sogenannten) anbelangt.
so ist von mancher Ecife mit Bt
ltimmfbeit bKauvfct worden, diesel
ben seien, ursprünglich von 'Asien oder
Afrika stammend, zuerst von Ep.
nicn auS im Ansang des 10. ar
hunderis nach Amerika gebracht ud
zunächst auf der Insel Can Tomingo
angepflanzt worden, von wo sie st.ch
r cisch über benachbarte Jnftin unc
nach dem 7ftstlande weifcrverbreifet
l,ätf:n. ändere erklären ebenso dt-
stimmt, BiManen hätten schon lange
vkr dem .stammen der Q. panier in
den .Haupt.Nahrungsniiti-ln der Az
lesen und der Jncas gehört. Irgend
welck, urkundliche Aueweise üb:r dK
leir.e oder andere Ansicht hat man
nie gesunden; eZ ist ein ahr.licrn
Streit, wie über den Ursprung unse
rer Rofhäute.
Tie beiden Theorien brauchen ein
ander gar nicht allzusch!ief!tn. Epa-
nier mögen Bananen herüber gebracht
und angebaut haben. Es ist aber
merkwürdig, daß in allen tinhcimi
schtn Sprachen der Gegenden, wo die
Banane auftritt, dieselbe inen bc
sonderen Namen hat. der nicht von
den Eroberern stammt, während sonst
eingeführte Pflanzen und andere
Dinge auch den fremden Namen be
halfen, höchstens verdorben.
Außerdem ist im ganzen meridio
nalen Amerika eine Uiberlieferung
vorlrrschend. daß mindestens zwei
Gattungen Plantanen welche eben
falls zu der Bananen-Familie gehö
ren längst vor dem Erscheinen der
Europäer angebaut worden feien.
Doch sprechen' wir lieber mehr von
der Gegenwart dieses interessanten
Nuh-Gewächses und der riesigen Jn-
dustrie, welche duf dasselbe gegründet
worden ist!
Die Banane gedeiht am testen bei
großer Hihe und großer Feuchtigkeit
zugleich; eine Temperatur von weniger
"C - "
nach der Eisenbahn bereit.
als 75 Grad F.. oder ein: Höhenlage
von mehr als 1500 Fuß über dem
Meeresspiegel ist für ihre Enfwia
Aung hinderlich. Sie braucht häufige
i ff . ' i ? ? .. .......
Negenschauer die mit heißer Sonnen
f,!tit tifififflii, ühtt auch Muten Bs
Den vvn Lehüi und Land, mit vielen
Anschwemmungen, C? lehr ihrt
?tuAt öiiA dem JLU'iiVn Ulwnl so
(anst 1,1,1 darauf rechnen, fcafj jede
Gegend, In der fit gedeiht. äußern
unacfurib für den !teiß'n isi. Wal
wär die ßnti,,t Bananen.Jndustrte
der ömftilamfchen Well vyne v',t
Hilfe fceJ Jamaika-Neger?
Inö die lesagien natürlichen Bf
Mnflunotn vorhanden, so ttinp,t die
Pflanz? jeden Monat dt! Jahre
Zeucht' hervor und braucht nur wenig
it verbreitet sich von selbst durch
7.'kbensprossen weiser, die fort und
kort an der Wur,el der Muffer.
pflanzt ntsprinien. Bei der Kultur
werden viel dieser Schößlinge ob
gcslkttiiüen und nur jt 3 bii 5 stchcil
gelassen, welch 3 M 5 Monat nach
der Aluüerpslanzt kommen.
., Aller von 1 bis II Zonalen
beim st man die sVtüJ;! tut, di um
einen faserigen Stamm In Gruppen
herumstehen, welchen man den ot
zeichnenden Namen .Hände' ge
geben hat. 7 big 12 solche Hä'ndt,
cdek 1 bis T .Finger', kommen
auf den Stamm: und in Pflanzt
liefert durchschnittlich 12 Duljciiö
Bananen, d. h. an einem und 0km
selben Stamm. s können aber an
derselben Stelle drei fruchttragende
Stämnnb.en in einem iahrt trschei
nen: so üppig ist das Wachstum.
Das Stammchen wach!,! oben aus
dem .baupfsckafi beraub, von welchem
es eine tatsächliche Jortsetzung bildet;
aber wegen deö gkoen Gewichies.
das es zu tragen hat, beugt ez q
seit über, sodaß das obere Ende mtt
den Früchten abwärts hängt. Zivei
ttä drei (friift, übet ait zsrucht-Buiqei
hinaus verlängerst sich das Stamm
rlen, an dessen ärßerstem Ende sich
dicke purpurfarbene Blätter, oder
auch weiße niit rvfcr Spitze,, bilden,
welche die Blume genannt werden
und die Gestalt einer Speerspitze ba
ben.
Nach der Fruchtkeift stirbt der
.s)auvfschaft ab; oder r wird bei der
ZUiItivierung schon vorher abgeschnit
Icn, um Raum für die drei bis fünf
geduldeten Nachfolger zu machen,
welche bereits nach wenigen Monaken
Jrüchfe tragen.
Will man aber neu Flächen be
pflanzen, so werden die jungen
cchodimge weit unlen avgei,chnmen
und in Locker von 20 Aoü Tiefe ae-
steift, in Abständen von je 1? Fuß
langlings und weiflings. 'iiet'
lande von Kostarika werden fort und
fort solche Neu-Anpflanzungen und
Gebiefs Bermchrungen vorgensm
men. ,
Die Bläffer. deren Sfiel-Schcidk
von unten Sckast und Stammchen
umschließen, gestalten sich sehr mäch
tig und imposant und werden von
den Eingeborenen u. a. als Regen
schirme und Sonnenschirme mit gro
her Vorliebe verwendet. Oft auch
werden geschnittene Bananen selber
durch eine Lage dieser Bläffet gegen
die Sonnenglut geschäht.
Ueber 2CKJ Gattungen und Spiel
arten . dieser Pflanzen sind in den
Tropenländern verbreitet, wovon al
lein 20 Hauptgattungen in Asten
und Afrika und auch in Australien
und aus Inseln des Stillen Ozeans
heimisch sind; sie gehen unter vielen
verschiedenen Namen. Etliche Gai-
jungen auch, wie namentlich eine in
Abessinnien, liefern keine genießbaren
Fruchte, aber die jungen Sprossen
und das Innere des Stammes bis
ten vortreffliche Gemüse - Nahrung
von großer Wichtigkeit für die Etage
borenen.
Die verbreitefsten Hauptgattungen
in der amerikanischen Welt sind die
Mufa paradifiaca" und die MUa
sapienfium". wenigstens soweit die
industrielle Verwendung in Befracht
kommt. Eine der Spielarten der er
steten, .Fünfhundert' genannt, ist
wegen der enormen Groß deZ Stam
mes berllbmt. welcher nicht selten
Über 12 ..Hände" mit mehr als 200
Fingern entwiaelt; und iino o,e
Früchte klein, so mögen ihrer 300
bis 500 an einem einzigen Stamm
stehen!
Mr den Ervort wird aber doch die
andere Gattung. Musa sapientium",
am meisten angepflanzt, und ihr ge
boren fast alle Varietäten -an. welche
als rohes TafclObst bevorzugt wer
den. Ihre Früchte zeichnen sich durch
feinen Geschmack und hohen Prozent
sah von Zucker aus. Die Früchte
der ersteren Gattung sind am dank,
barsten, wenn sie grün gekocht wer
den. Die größten Bananen-Reiche der
Neuen Welt sind heute Kostarifa und
Jamaika. Letzteres ist das ältere
und steht noch immer mit einer
Ausfuhr im Werte von rund 12
7Nillionen Dollars pro Jahr obenan.
Es ist jedoch wahrscheinlich, daß
Kostarika, dessen jährlicher Bananen
Export nach den letzten Berichten 10
Millionen Dollars betrug, bald Ja.
maila eingehakt oder überholt haben
wird.
Anfangs des Jahres 1914 tw
in den Distrikten, welche an die Ak
lantische Seelüste von 5tostarika sto.
ßen.. etwa 80,000 Acres Land mit
Bananen bepflanzt jetzt sind es
aber wahrscheinlich schon .wieder
mehr und ein Drittel davon war
direkt tn Besitz dtt .United I
Fruit Eo.' und wurde von ihr bt
laut.
Eß gib! hitr noch an die 200 klcl
Nkkt BsnzntN'Bautr; aber all Ba
-wrr i'.-A Z'T" V
'0?f i '.-'V
w r v
1 i Vf-
mMm,
' - - i 4 x
. v-it i - v r i
' ' ' . - V7" - '
rr3., y Jk, . t
LT7);:;-V,
i 'f.v,;n xvyj
vir mi
i .. ' . , ir .1
'7K lV
Ciljlitrfifificr i'.ii'crcj aavnmv
(i'Uutct lu'tPi'M uu ftlcibcrjcua
ucrivobrnj.
nanen, die überhaupt zur Bersen
dung bestimmt find, werden an -die
sen Trust verkauft, da derselbe auch
die Eisenbahn kontrolliert, wtl.
Qt dit Bananen Zone mit dem See
strand verbindet, ebenso wie tr ein
große Geschwader eigen für die
Beförderung dieser Früchte gebauter
Schiss besitzt.'
Die Früchte werden, wenn nicht
Mehl oder andere Produkte daraus
gemacht werden sollen, gkün geschnit
ten, und zivar auf verschiedenen Stu
fett ihrer Eniwicllung. j nach der
Entfernung des Marktes, nach wel
chem sie gehen sollen, und uch dar
nach, ob sie nochmals voi Schiff aus
auf di Bahn utladen werden
müssen, oder nicht., Am frühesten
werden die Bap.aneii geschnitten, wel
che den Ozean m ü'erqueren yaven
' . . . " .. : . i-.' -r. --: .
im
' " nr zn pen Äiveiiern ,ur vz angen mu
Jede BansnF.itm in Kostarika! l Goldwöhrung pro Kops
t übriaen ifir eiaene M a u li ,,k rZt. n.i w.:.s
f.tt iifirin.tl.l ifir. kweN M U l
es el .TilllbalZn Befor
dtrung der gi'.,!e vn tr'
dein nach bii E-Vnbat. Der Zuch
ter wird lenachril,,,!, daß tr eint
bestimmte Quantität Der Früchte an
einem bestimmten Tagt an der Ei
fftifrnfitt abliefern soll, zum Weiter
versand mit einem bestimmten Schiff,
und binnen 12 bis yoaziiens .i
Stunden nach dem Schneiden sind
he Bananen nach Dort Lim?n
gebracht und auf das Schiff verla
den. Manche Bananen aucy weroen
mit Floß nach der Bahn gebracht.
Alles ist kontraktlich geregelt, und
der Trust vereinbart mit den anderen
Züchtern auch deiiPreis für ihre
Produkt im voraus: 15 bis 30
Cents Goldwahrung pro Buiqci, je
nach dem Grade. .
Die Umladung vom Bahnwagen
auf das Schiff erfolgt mit mecha-
nischen Beladungs Apparaten.
welch besonders im Hinblick daraus
aebaut sind, eine Beschädigung der
drückte zu verbäten. Dieselben laden
pro Stunde 2000 Büschel in den in-
neren Schissraum. Entfprecheno
wird di Frucht auch am Besfim
mungs-Ort oder bei der Wiederver
ladung in Bahnziige gehandhabt.
Das Büschel Bananen, welches in
irgend einem Städtchen unseres mitt
leren Westens oder Neuenglands im
Laden ixs Krämers hängt, ist in den
meisten Fällen noch keine 15 Tage
aus seinem tropischen Heimatsftlde
weg.
Die AllerweltsArbeiter in der Ba-nann-Jndustri
sind, wenigstens in
fast sämtlichen amerikanischen Län
dern. welche diese Frucht bauen. I a-
maika Neger. ie yaven ,yre
Gebier, wie man u. a. auch bei der
Erbauung des Panama-Kanals g
funden hat; aber sie find geraaezu
unersetzlich! Denn sie sind, mit sehr
seltenen Ausnahmen, wie gefeit gegen
die tropischen Fieber Du fürchter
lichste Hitze und die schrecklichsten iro
vischen Regengüsse fechten sie nicht an.
Dzu kommt, daß sie in der Arbeit,
welche man von ihnen verlangt, schon
2A
Z7A.
'ihmfa
, , ,1
Wmm
MMrkM
,'.!09l i. ; V, ' SJt
r m,,m m 7 w
Früchio ersten Grades.
von Jamaika her trefflich erfahren
sind. Die Aufseher der Farmen,
oder Mandadors", sind indeß ge
wöhnlich Weiße; sie müssen sich hau
fig anderswo- für längere Zeit er
holen. '
So reich der Boden auch ist und
W-f
mr
WV,
k ':t
m
m
W tm3? M
-t1 .uTWXÄk
iiiw
Wm 'Äff
ßMW
MöM'MZ
kjltsU MNte&iiMim
für diese Nultut sein muß. so rieh
inen ihn die Bananen'Pslanzen auch
ungemein park in Anspruch: uns
nach einigen Jahren zeigt sich eint
solch Btrfckltchtcruna. daß man das
La.iS für eine Saison brach liegen
lassen und umpflügen muß! un!
licher Dünaer wird hier nur wenig
benutzt i dagegen versucht man neuer
ding in Kostarika, durch Anpflanzen
und Unferdflüaen der sogenannten
uhErbsen den Boden zu bereichern.
EI ist auch im LZananenbau Nicht
alle (old, wa glänzt. Zu flark
Regensäll derursachen häufig bedeu
tenden Schaden, und schon manchmal
hat di Ableitung deS überschüssigen
Wassers von den Wurzeln der Pflan
zcn sehr erhebliche Eztra.Kosfen ge
macht. Noch schlimmer können
W i n d st ü r m t sein, dtntn . ditst
BauM'Staüden leicht ,ur Beute sal
ltn, wegtn ibrtS großen Laubwerks
sowie wegen bei Gewtchtel bet obtn
hängtndtn Früchtt!
Hat dit Pflanzt auch nicht vil
natürliche Feinde, so sind doch in
paar recht böse darunter. Einer die
ser richtet erst' in neuester Zeit auf
Bananen Feldern Kostarikas Unheil
an: nämlich ein kleines dunkelbraunes
Nagetier, sehr ähnlich dem Erd-Eich
Hasen oder .Gopher' der Ber. Staa
ten. Gleich diesem wühlt S sich unter
dem Boden durch, und S greift die
Wurzeln der Aananenpflanz an,
daß dies absterben muß. Früher
haust dieser Racker in den Wäldern,
aber ekt fcke nt 3 tfirn a
nnnen-Jeldern besser zu f
Dit obige tWJjtoH
totx VlNl'ch
Industrie spie
r
..us den Ber. S
,dt
tu
um
ropäischen Ländc
Mittel ausfindig
dies
.Landplage loSzuwei
,ne An-
zahl der T,er wurde n?
keimen Sermp t und wie
ankheits
losaelas
sen; doch zeigt sich
izlich wenig
Wirkung hiervon. Es würd dann
den Arbeitern sur oz Fangen mü
L t- n A- rts - c ' . r
geboten; und auf solche Art wird
n. L' rnt.7 . . m
menlgi,iens oi 'jiage kinigermoizen rn
Schranken gehalteic. . , Aver . das ist
auch alles bis jcijh
' "
ffrst im ?fafir 1910 besann sich
die Regierung, von Kostarika darauf,
daß sie von dieser wichtigsten Jndu
strit dts LaruVs doch auch selber eine
direkte Einnahm haben sollte; und
sie legte ,daher inen Ausfuhr-Zoll
von 1 Cnt Goldwährung auf jedes
Büschel. Das Gesetz gilt bis zum
Juli 1930, mit Garantie, daß bis
dahin der Zoll nicht erhöht wird.
Au! letzterem Grunde hat es nur an
regend auf diese Industrie gewirkt.
Daß die ganze Bananen-Jndustrie,
soweit die Ausfuhr in Betracht
kommt, nicht mehr als drei bis vier
Jahrzehnte alt ist. erscheint jedenfalls
merimürdia aenua. wenn man be
Bananen.Blüte.
denkt, daß diese Frucht schon im fern
sten Altertum bei einem großen en
der Menschheit einen so hohen Rang
einnahm, wie daS liebe Brot!
Sehr langt Zeit hindurch wurde
eben die Banane, obwohl die spani
MW KeefaKrer und Kolonisten sie ei
nigermaßen schätzen lernten, doch als
ein minderwertiges Nahrungsmittel
angesehen, welches nur für oi geiven
und schwarzen Rassen AsienS und
Afrikas gut genug sei.
Allgemein bekannt wurde die Wich
tigkeit der Frucht erst durch den gro
ßen deutschen Reiseforfcher AI?
ander v. Humboldt, welcher im
Gefolge seiner Reisen nach Neu
Spanien" auch auf den großen Reich
tum der Bananen an nährenden
Stoffen und auf die riesigen Men
gen aufmerksam machte, die schon auf
kleinen Flächen unter günstigen Ber
Hältnissen gezogen werden könnten.
Aber auch nach ldm verging nocy ge
miirn ?eit. bis der Unternebmunas
(.rn sif seine Winke zunutze machte.
In Bananenlanoern i.eioi,r weroen
r "? i . " , . i .
5trii tt und andere iieue otr
Pflanz noch zu vielerlei Zwecken b-
nrnt detifit man bei unS soaut
wie nichts weiß. So bilden sie daS
Hauptmaterial zu mancherlei isup
ven. welche von Kennern sehr mV
fohlen werden. Ebenso werden sie
für sich allein auf verschiedene Weise
gekocht und gebraten oder gebacken;
in salcken Normen werden lie in o
starika auch in den Hotels serviert.
Die gcbackenen oder gedämpften lie
fern ein ganz vorzügliches Dessert.
Für alle diese Zwecke iafm"? Gar
J
i
h
A
i
5t
A Ah
'
fungen benutzen, welche seht reichlich
tragen, deren Früchte aber für rohen
Genuß weniger dankbar sind.
Für manche dieser Ckrtchtt schwär
men auch Ausländer, welche sie in
den Tropen gekostet haben, währtnd
andtr bti ihnen nicht in so hoher
Gunst stehen. Doch daS ist Ge
fchmackssache, und der Geschmack
ist gar vielen Bträndtrungen unier
worseN, denn Obst ganz besonders.
DaS Mehl der Banane ist in den
Ruf gekommen, ein votzüglic! Kur
für V!,rdauunnS Beschwerden und
andtre Unordnungen deS MagenS zu
bilden: und eingeborene Frauen schat
zen S olS SäuglingL.Nahrung sehr
hoch, offenbar auf Grund ihrer Er
fahrungen. Nicht minder haben
ärztliche Autoritäten S für ellgeme:
nt Verwendung schon aevriesen.
AuS der reisen ,PlanlantN'Fruchi
wird ein sehr starker Branntwein be
slilliert, der aber bei den Eingebo
renen nicht viel getrunken wird, trotz
dem dieselben sonst an starkgeistige
Getränkt gewöhnt sind. Ein Eztrakt
auS chinesischer Zwerg-AnanaS muh
in Europa diel Zhn herhalten, für
nachgeahmten, zum Export bestimm
ten Kognak ; und . Branntwein di
.Blume" zu eben. Auch wird auS
einer Gattung ein annehmbarer Essig
bereitet. Diese Liste von Berwendun
gen ließe sich noch btdtulend vtrlän
gern. )
Eine Stabelnahrung, wie für
einen großen iTeil der tropischen
W,ltwtrd dv. Bannn bei ni wob',
ni werdcnj aber, der teerige ErMä
ihrer industriellen' Suuhm fc'r' i
Heißt eine glänzend Zürnst
Bei der Nuß
IieeingeburgertMlöS
Erfolg mit kiner Gattung ngllsche,
Pomeroy'Wallnüsse uch im Staate
Nem Bork. Sehr ausdaurend, t
gut wi frei vo Schädlingen, ni
lang tragend, Ihr reichtt Nah
rnngSgehalt. .-...'
In den letzten Jahren werden
acker- und gartenbauliche Erfolge m
unserem fernen Westen so viel gerühmt,
daß man fast geneigt lst. len Osten
dabei zu kurz kommen zu lassen. Und
doch hat auch der Osten manche be
rechtige Ansprüche in dieser Bezie
hunq. und etliche derselben sind aus
ziemlich neuer Zeit.
Für die Nußvaum-ZUcht mro un
zwtiselhaft in den Bei. Staaen noch
heute weit weniger getan, als getan
werden konnte. !Uian bedenke, oa?z
wir jedes Jahr von auswärtigen
Ländern Nüsse im Werte von 12 bis
13 Millionen Dollars . rmportiereir.
was mehr ist. als der Wert aller
Aepfel, welche jährlich aus den Wer.
Staaten und Kanada, zusammen aus
geführt werden! Es eröffnen sich also
noch große Möglichkeiten für öl ge
schäftliche Nußbaum-Zucht in unserem
Lande. Können auch nicht alle Gat
tungen in jedem Teile des Landes ge
deihlich eingebürgert werden, so ha,
ben doch noch manche Spielarten Kul
tur-Nüsse, und zwar von den besten,
hier teilweise sehr gute Aussichten.
Die beliebten englichen Wallnüsse
werden , wahrscheinlich w Kalifornien
heute im größten Maße unter den
amerikanischen Staaten angebaut.
Mehrere Varietäten aber sind im Nor
den der Union anscheinend nicht et
sonders aussichtsvoll, obchon sie be
stehen können. Als eine Varietät,
welche vorzüglich akklimatisiert wer
den und wenigstens nördlich bis zum
oberen Teil des Staates New Aork
bestens gedeihen und reiche Ernten
bringen kann, hat sich öfe Pomerov
Wallnuß erwiesen.
Die größte und auch Ursprung
liche Farm,' welche dem Anbau
dieser Wallnllsse gewidmet ist, findet
man in der Nähe von Lockport, N. Y.
Selbst unsere jungen westlichen
Staaten mit dem intensivsten Obst
bau könnten auf diesen' Nußbaum
Hain stolz sein. "
Im Jahre 1876 pflanzte Norman
Pomeroy von dem auch der beson
dere Name der Spielart gekommen
ist , die sieben ursprünglichen Baume
auf dieser Farm; und mit ihrem Nach
wuchs sind 5 volle Acre in 35 Iah
ren besetzt worden!
Fünf Jahr nach der . Zeit der
Auspflanzung begannen die Bäume,
Nüsse zu tragen. Man füllte die der
fügbaren Räume zwichen den Reihen
dieser Bäume mit Pfirsichbäumen; und
um die Zeit, alö die letzteren so ziem
lich aufhörten, zu tragen, d. h. in
sechs bis sieben Jahren, fingen die
Rußbäume an, gute Ernte zu Hin.
toi & 'va. ' 1 " ''"'ZS'-'t '""' " u "
iH?stVo S .iZ".li
;,;'''-': "', '----AMKv
XrL'S'P' vl
7$ißl ?Wf4Ä
.Cj"m , sv ",4s v-- v'-
drjytr 'f, iJr-r;-vV' JAWji
fÄteMö
jf--S. V-I8'i" --Jk rr7f M;ir-ri--"'".-5.-j-v" 0vv '
! w i
t ""P ' rvr Szki'?'', fsii ?
tL) VC.'-"-i&&&- at-I -
V ( tr f Jl l--- f iiA-z7ss--r -A rrv
f-?
14 -1- JrSrtv4 ,s! cJ'-v
-A--r. c .- - 'V J - X 7i
i - j-Ti.?' IIlL."-.-V fj
. iJii&itt&&iJzzi j
gen. welche sich seitdem noch bon Jalr
zu JHr gesteigert ht!
Der Pomeroy.Nußbaum shöri zu
den spätblühenden; die Blätter sal
"'LH' t
t&yM '
y x. V' r i
v g' p4 H
CEi 1
ilv
M u
I V-J Jr
Pomeroy t Wallnussc,
len nicht vor dem ersten Frost bei
Herbste ab. und um diese Zeit sal
len auch die Nüsse von selbst auS den
Hülsen heraus. Es gilt jedoch siLr'
besser, nicht auf dieses Ausfallen X
warfen, sondern sie vorher ff
herunterzuklopfen und
Zweig.Enden o denen
mit abzufchL'gen. ?.?J0, fZ
ßer soll J tinge Ernte s m.
da die yt nut an ncufn lm
flauen, ocrcn zwei vvcr mzi
k jeden abgeschlagenen zu bilden
. Die Tragfähigeir dieser und
auch anderer Nußbäume ist eine er
staunlich lange; manche europäisch
Wallnuß-Bäume bringen noch in 100
biS 200 Jahren sehr reichlich Ern
, Emt.
ttn. Ja, man erzählt don einem eu
ropäischen Wallnuß-Baum, der. noch
im Alter von 1000 Jahren gut tragen
soll! Jedenfalls ist die LebenSzähig
Zeit der Nußbäume ein sehr bedeu
tende und erinnert einigermaßen an
diejenige der Eichen. . ..
Bei den hohen Fleischpreisen unse
rcr Tage haben Nüsse bei reichlicher
Anpflanzung alle Aussicht, mehr und
mehr zu einem Stapel Nahrungs
Mittel zu werden.
. Nach einer Zusammenstellung unse
reS Ackerbau-DepartementS hat ein
Pfund gutes Beefsteak einen Nähr
wert von S50 Wärmc-Einheiten, ein
Pfund Kartoffeln einen solchen von
386. in Pfund Weißbrot von 1215,
ein Pfund Wallnüsse aber einen Nähr
wert don 3073 Wärme-Einheiten!
Dabei kosten die Nüsse etwa 20 Cents'
pro Pfund, und ein PorterhauS
Steak kostet mindestens 25 Cents.
Allerdings ist mit dem besagten Preis
der Nüsse nicht derjenige der ausge
schälten gemeint; aber dennoch kann
män bet der gleichen Geld-Berausga
bung, wi amtlich erklärt wird, auö
der Wallnuß in Fünftel mehr Ge
wicht in wirklichen Nahrungsstoffen
bekommen. Alles in allem, erscheint
ein Wallnufj-Hain als ein recht wert
volles Vermächtnis auch für kam
mende Generationen.
Historischer Becher.
Ein eigenartiger Metallbechcr be
findet sich als Erbstück und erlesenes
Kunstwerk im Besitze M Komman
danten des Jnbalidenhauses in Berlin.
Der Becher wurde aus eingeschmolze
nen russischen Goldmünzen gebildet,
wogegen sein Boden aus einer fran-
zöstschen Goldmünze aus der Zeit der
Ludwige besteht und einersejtö die
Jahreszahl 1642 wie auch 'das fran
zösische Dretlilienwappen. andererseits ,
die Umschrift .Sit nomen domini. V.
Benedictum' tragt.. Unter dem Au
ßenrande des Bechers ist um diesen
eingraviert: Aus Rußland kamen
wir gezogen, bei Zorndorf wurden
wir empfangen von Friedrich dem
großen Helden. Wir dachten zu kom
men geschwind nach , Berlw. ; doch
mußten wir bleiben vor Küstrin. Da
wurden wir geschlagen und durf
ten'S niemand sagen. Den 25. August
1758." .' .
Kathederblüte. Profes
fort .Wer mir da nächste Mal die
Gedärme nicht im Kopf hat, be
kommt ine schlechte Note. Merkt
euch daS!"
- Er kennt sie, A.: A
hat Deine Frau den Verkehr mit ih
rer Freundin abgebrochen? Du wün
schest ihn doch nicht!'
B.: .Nein. -noch nicht; ich glauli,
aber, es dauert nicht mehr . lan.ic,
denn sie küssen sich schon, wenn '
sich Zehen!" . '
fr
4
f 14
i . . .
-
. ,