Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, September 25, 1914, Image 6

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wer stand die schöne AgneS vor dem
Spiegel, Itx über oem Pieern,q
zwischen den Fenstern angebracht
war. und zupfte sich mit kundiger
and ihre we,ße AtlaSbkus zurecht.
während Gustt. die ältere Schwester,
neben dem Mitteltisch stehend, mit e
mm .Handschuhdehner die Finger ei
nei lichten Handschuh auoeitcte.
Zwischen der stolzen jungen Gestalt
in Weiß und der in ine abgetragene
rotkarierte Flanellbluse und blauen
Rock gekleideten Aelteren klaffte ein
weiter Abstand, aber in der Figur
wenigstens hatten die Schwestern
große Äehnlichkeit. Agnes war zwar
etwas größer, über n ittelgrcß. und
auch schlanker, doch nicht von der
modernen übermäßigen Dünnheit.
Ihre Schlankheit glich eber der i
ne BildhauermodeUs. Gustis For
men waren weicher, gerundcer. Auch
die einfache, fast saloppe Hausiracht
lieh nicht verlennen. daß sie schön
gewachsen war. und mit der jiinze
ien Schivester hatte sie den blenden
den Teint und das Haar von lichtem,
glänzendem Braun gemein.
Doch entdeckte man daS auf den
ersten Blick kaum, so verschicken fa
den die Mädchen aus. Eine Linie
hier, ein kleiner Zug dort, uns web
chen Unterschied machte das! Wäh
rend Agnes ein rein und edel ge
zeichnete; Profil und ein M!o.eonntN'
gesteht hatte, gaben die oufgemorfk'
nen. seuchtglänzenden Lippen und
das stumpfe Naschen Gustis Gesicht
ein recht gewöhnliche!, um nicht zu
sagen gemeines Gepräge.
Doch strahlte der Blick, mit dem
AgneS sich im Epikgel musterte. !ei
neswegS Genugtuung aus. Auf der
weihen Stirn lagerte vielmehr ein
Schatten, und das Gesicht des snn
gen Mädchens verkündete deutlich,
daß unangenehme Empfindungen
und Verstimmungen ihr nicht fremd
waren, wogegen über Gustis Wesen
selbstgefällige Ruhe ausgezossen log.
Aus dem Nebenzimmer, wo gleich
falls Licht schimmerte, drang fast
naufhörlich eine scharfe, aufgeregte
Stimme:
.Wie mich die Nitzl wieder herze
stellt hat! Ganz verpfuscht ist daS
Aleid! Mir ist es nicht um mich,
aber waS soll sich der Traumichel
denkend
.Ja. der denkt sich was!" Gulli
kichert: belustigt in sich hinein. Dann
etwas lauter: .Mama, was ver
steht, denn der von der Toilette?'
.Man will doch auch waS gleich
sehen. Ck hängt viel davon ab, daß
er einen Respekt kriegt. Da. schau'
mich on. Gusti, wie ich ausschau'!"
Sie trat in die Türe, mit aufge
regten Händen an der Blusentaille
reißend.
Frau Bärengruber mochte in ihrer
Jugendblüte voller gewesen sein als
jetzt, wo sie eher zur Hagerkeit neigte,
vielleicht war auch sie einstens schön
gewesen, aber trotz der im ganzen
wohlgedildeien Züge machte sie nun
keinen angenehmen Eindruck, denn
sie hatt etwas unerquicklich Gereiztes
und Nervöses on sich.
Ruhig ging Eufti zu ihr hin und
zog ihr die Bluse zurecht.
.Es war halt schon ein alter Fet
zen. Mama, und wenig Stoff zur
Umarbeitung. Mit den renovierten
Sachen ist eö nicht anders."
.Weil man sich auch gar nichts
spendieren kann. Kein Geld laßt der
Papa aus!"
.Er hat nicht so viel zum Aus
lassen," meinte Gusti. Es ist ja
ganz gut. - Schön schaust aus! Du
hast halt so toaS Distinguiertes an
Dir! Dein Figur macht sich in ab
lem gut. Wie in junges Mädcrl!
Ja, wirklich? nicht wahr, Nessi?"
AgneS warf men flüchtigen Blick
auf die Mutier Und nickte nur. Der
eine Blick zeigte ihr, daß die Mama
schon ganz besänftigt dreinsah. Es
war hübsch, daß die Gusti es so
verstand, die Mama zu beschwichti
gen, und doch weckte es bei Agnes
auch eine unangenehme Empfindung,
weil sie die Absichtlichkeiten solcher
Reden, die der Geschmeichelten wie
Oel eingingen, als Falschheit em
Pfand. :
Falschheit war eS eben jtzt nicht;
die Gusti dachte, was sie sagte. Sie
sagte S jedoch zu einem bestimmten
Zweck. Wie Instrumente behandelte
sie die Menschen, auf denen sie spiel
te. wie sie wollte, stets die Weise, di
am beste paßt. Eine wertvolle,
nützliche Kunst. Nur widerstrebte sie
Agnes innerlich.
.Ich kann es nicht!" dachte sie mit
einem Seufzer.
Arme Gusti, mußt z' HauS blei
be!' sagte Frau Bärengruber, als
Gusti ihr nun die Handtasche hin
legte. Aber er hat holt nur zwei
Karten geschickt. --Und besser ist s.
tyiy Ml El Vtl ttMt HUHU.
die einmal versorgt ist! Ja, Guftt,
dann nehm' ich mich deiner schau
anders n. Es kann ihr ja nicht
ftblen. Wenn die Huber-Martha so
s.. m,, st.: mi?
! Partie gemalt hat! Diereicht
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B, Nl.Z.
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cpoj r gne, n,a,k oai Wasseri
Wli s Kiit' hiIiSi. Ati..hnkt im.
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oll ich ihr bkgkgnct bin! Eolcht Bril
I.iii'kn! lind ein Boa! Wie vikle
hundert Gulden d gekostet haben
mag! (in VeWn führt st! Srst ntu
lich hat mich ihre Mutter eine Stund'
lang cuf der tasse aufgehalten. Elf
iinmer im lllaihaueviertel, im eigenen
Hu,! Im air j janin ! Ud für ihren
Zironpriiizen. den Pamperletsch. der
ert ein paar Monate alt ist. für den
ll'kn sie schon keinen Platz mehr,
ii? kundigen einer Partei oben, und
der kleine Nilkel kriegt seine eigene
üöohnung mit einem ganzen Hof
siaat. Ist da! erhört?"
.Ader ihr Mann ist ein Jud".
sag:e '.'lznej über die Schulter hin
wez. .llm zwei Jlöpf kleiner all
sie. und einen Echad:l Hot er, so
gü'tt . . ."
Wie ine Billardkugel.' ergänzte
Sufti lachend.
.T.is mach, nichts.' Frau Auguste
Barengrudkr guckte überlegen die Äch
sein. Ein Äann muß nicht schön
sein. Und er ist ja getauft.'
.iau Singer heißt s,e doch.'
iianMe Ousti ein.
,Äe!ne!wegkn! Aber die Lersor
gllnz! Die kann lachen! Tie Huber,
die prahlt nicht nxrtrg mit dem
?ch'ieersl?bn! Nicht zum ?lnhören!
Mich wundert nur, daß Ihre Ag
es noch zu luben ist.' hat sie neu
lich so cewiß triumrbierend zu mir
qefaat. um mir einen Stich zu geben.
Die Äqnes ist aber auch nicht so wie
die l'uutha. Tu mußt ein bissel
freundlicher sein mit dem Traumichel.
Hörn, '.'lanes? Ohne Freundlichkeit,
da nutzt alle Schon ieit nichts."
Aaneö gab keirie ','lntirort.
,7ch weiß nicht, was du haben
willst." ließ sich die L!u!!er verdrieß
lich aus. .Malen kann man sich den
Mann nicht. Ich hab' auch zugegrif
fen und mich nicht lefcrmen."
Der Papa und der Traumichcl.
das wird doch noch ein Unterschied
sein!" lehnte sich Agnes gegen den
Vergleich aus.
.Ich weiß, er ist vielleicht nicht
der Schönste nd auch nicht mehr
der Jüngste, der Traumichel."
Gusti schmunz:!te vergnügt in sich
hinein. Diese negtiven Zugeftäd'
niffe rnachten ihr Spaß.
.Sein Schloß, das er von dem
verkrachten Grafen gekaust hat. ist
dafür um so schöner. Ein öinkom
men von achtzig- bis hunderttausend
ttrrnen jährlich, sagt das Äusknfts
bureau."
Hcrraott, wenn man's im ganzen
hält'! Uno er hat es jedes Jahr!'
entsetzte fck Gusti.
.Ein. guter Mensch i't er auch.
Den könntest du um den Finger wik
keln.' .Daß er gar so leicht zu reHandeln
ist, möcht' ich nicht g'rad' behaupten."
wandte Gusti ein. .Äber schließ
lich wenn man ihn zu nehmen
weiß."
Du mit deinem .Zu nehmen
Wissen"!" fuhr Agnes auf. .Warum
soll denn ich die Menschen zu nch'
men wissen? Sollen sie mich zu neh
wen wissen!"
Gusti lachte unverhohlen.
.Man muß die Menschen zu be
handeln verstehen," fiel die Mutter
ein.
Wieder lachte Gusti, und diesmal
wußte Agnes genau, es galt der Ma
ma. die sich einbildete, sehr diploma
tisch zu sein, während doch ihr Dem
perament viel zu leicht mit ihr durch
ging, als daß sie die Kunst der Be
rechnung recht auszuüben verstanden
hätte.
.Die Auswahl ist nicht groß im
Leben," philosophierte Frau Bären
gruber. Die günstigen Jahre sind
schnell vorbei bei einem Mädel. Da
rechnet man ihr immer gleich nach:
die ist schon dreiundzmanzig, schon
vierundzwanzig."
Ich bin ober doch erst einund
zwanzig." wandte Agnes ein.
.Je früher man dazuschaut, desto
besser. Es trifft sich nicht immer so
eine Schanz' (Chance). Wenn man
gezwungen ist. so zu leben wie wir.
nirgends hinkommt. Der Papa hat
gar kein Einsehen. Sparen soll man!
Was das hilft, die paar Kreuzer, die
man zusammenkratzt. Dagegen, wenn
man ein bissel herumkommt! Die
Huberische hatt' auch kein Glück ge
macht, wenn ihre Mutter nicht , so
viel mit ihr herumgestiegen wäre.
Wie die Holzäpfel sind sie überall
obenauf geschwommen, die zwei. Die
hat Gelegenheit gehabt, die Martha.
Bei uns ober! Es war eb der beson
berste Zufall von-der Welt, daß wir
den 2.raumichel auf der Stadtbahn
kennen gelernt haben. Was hä'st denn
sonst für Aussichten? Möcht'ft leicht
auf dcDoktor warten, der selber
nichts zu beißen und zu brechen ty-i,
viel weniger, daß er eine Frau er
nähren könnt'?" ,
Wer fragt nach dem?" antwortest
AgneS, unangenehm ttitt
Ji möcht' mir'S auch ausgebeten
haben!" herrschte die Mutter sie
streng an. ,Wai der MniM ein.
bild't! Für ihn bist du nicht ge
wachsen.'
.Geh', sei still. Mama, g'rad' hörl
ich ihn draußen warnte Gust!, die
aufmerksam die Ohren spitzte.
Aul dem schmalen Borzimmer der
Lärengrukxrschen Wohnung, das sich
wie ein Schlauch zwiscken den Türen
der Borderzimmer einerseits und de
nen zur Küche und ein Zimmerchen
der junge Mädchen anderseits hin
zog, vernahm man jede! Geräusch.
Eden war die Außentür geösfnet
und wieder geschloffen worden, und
man hörte jemanden in da! Neben
zimmer rechtt von der Eingangstüre
treten. Die Verbindungitüre zwischen
den beiden Zimmern war nur onge
lehnt.
Der Eingetretene legte drinnen eb
und kam langsam nach vorn.
.Mach' die Tür zu!" sagte Agnes
halblaut zu der just in der Nähe
der Seitentüre stehtitden Gusii. Doch
diese tat, als hätte sie es nicht ge
hört. Im Gegenteil öffnete sie die
Türe ganz und trcit auf die Schwel
le, in das Dunkel hineinrufend:
.Sind Sie es, Doktor? Warten
S'. gleich wer'n S' Licht haben !"
Leichtfüßig huschte sie hinein und
zu dem Schreibtisch an der gegen
üderliegenden Wand, wo sie einige
Augenblicke im Dunkel tastete, bis
plötzlich Licht aufflammte.
Sie hatte die Gasflamme der üUt
dem Schribtisch angebrachten Lam
pe entzündet, und das milde, volle
Licht ergoß sich über die Platte des
großen, einfachen Tisches und über
das ganze mehr tiefe als breite Zini
nur.
Die Bärengruberfch: Wohnung be
fand sich in einem neueren Haufe, vas
zwar der eigentlichen Eleganz ent
behrte. aber doch einige moderne Er
rungenschaften aufwic. Holzverschal
te Fensternischen anstatt des Mauer
Werks der älteren Häuser, Parkett
boden, Gas und Tapeten an Stelle
der in einfachen Wohnungen üblichen
Malerei. Infolge dieser Äorziige sah
das Zimmer trotz der ziemlich ge
rinzwertigen Einrichtung recht de
beglich aus.
In der Ticfe standen zei Bckien
nahe von einander. Nur ki üi.ichl
tischchirl trennte sie. Eine auf die
fem stehende Lampe konnte beiden
etwa in den Betten Liegenden zur
Abendlektüre leuchten.
Auch der Waschtisch mit den beiden
Waschdecken und ein zweiter, beim
vorderen Fenster stehender ArbeiiS
tisch wiesen darauf hin, daß das
Zimmer zwei !K?mchn?r hatte, wenn
auch augenblicklich nur einer nnwt
send war.
Dieser war in die Türe dcs Mit
telzimmers getreten und starrte nun
nach Agnes.
Guten Abend!" sagte er mit tie
fer, grollender Stimme.
.Guten Abend!" ant!vor!k!e Frau
Bärengruber in schnippischem Ton.
Agnes ließ iiur ein undeutliches
Murmeln veli.ehmen und blickie nicht
zu dem jungen Manne auf.
.Was ist denn los ,'" fragte er. mit
dem Ausdruck des Unbehagens auf
ibren festlichen Anzug blictend.
. Christian Randa war clws meh'
.',1s mittelgroß. In der zweiten Half
te der zwanziger Jahre stehend, ziem
lich breitschulteria. aber noch jung
lingshaft hlger, mit viereckiger Stirn,
geraden, sch,vut,glosen Brauen, eine:
charakterfesten Nase, emem dünnen
Backenbart und einer etwas grauen
Gesichtsfarbe, war er durchaus nicht
hübsch, und dennoch konnte er in et
nigen Jahren ein schöner Mann wer
den. Jetzt schadete ihm noch die Un
gepfleglheit von Haar und Bart und
der Ausdruck von Verdrossenheit und
Gereiztheit in sein:n mehr marlan
ten als angenehmen Zügen, der noch
merkbarer wurde, al weder die Mut
ter noch die Tochter sich beeilten,
auf seine Frage zu antworten.
So, da drinnen haben S' Licht.
Guten Abend!" Gusti schlüpfte ge
fchmidig an ihm vorbei, mit ihrem
heitere Ton daö eigentümliche
Schweigen unterbrechend.
.Ich danke."
Sein Blick ruhte fragend auf Ag
nes, die sich mir ihren Handschuhen
zu schaffen macht und auch nicht
aufblickte, als der junge Mann ihr
näher trat. Ihr Wesen nahm et
was kalt Abmeiser.res an und ein
Zug von Trotz zeigte sich auf den
schönen Zügen.
Frau Bärengruber ihrerseits nahm
eine nicht weniger unangenehme
Miene an, die deutlich besagte: .Was
will er denn herinnen? Weshach
bleibt er nicht drüben?"
Gusti suhlte die Spannung, die in
der Luft lag. . '
.Zum Ronacher geht die Mama
mit der Agnes." berichtete sie rafch
und in beschwichtigendem Tone.
.Sie haben die Karten geschickt be
kommen." Von wem?"
.Bon Herrn Traumichel ergänzte
Gusti harmlos. .Mir scheint, er hat
einen Bekannten in der Direktion,
von dem kriegt er sie. 'S Programm
soll sehr interessant und reichhaltig
sein.- Parierreakrobatk, abgerichtete
Seehunde und was weiß ich alles."
Sie bemühte sich, durch ihr Ge
plauder ine unbefangene Stim
mung .herzustellen, doch es gelang ihr
nicht. ,,
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