Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, September 23, 1914, Image 2

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    1
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lim 5A'iia!i des deutsche Reichstags, do feit nahezu (bn Jahren
einst der Lericherstatter ber Budget Kommission über den fytui Etat ist, und
fvenkkalberichteritatter übn da getarnt Wcisstr.wtstn der deulschen Arm,
Kit der TJeuen Zürcher Zeiiunz' ein Interview nach der Schlacht in den
Eogefen gegeben, dat an ud für sich von au!zeiordnllichm Jntkttssk ist.
eber daran och wksktlich gewinnt, nn man gut dem darin l'es.'gien
Schlüsse aus die Vorgänge jirrjt, die zur jetzige Schlacht an der Aiene
geführt h.,den. ' - - s '
Iu lern Interview twrj et: .Der seit Jahren gut v o r b e
testete Plan dtl iÄr tttnttalfUbii feierte e i ni
seiner größten Triumphe. Hier in den Bogesen wollte,
er den Feind haben. Vor mehreren Jahren hat der zu
ständige General mir. als Berichterftatter, mitze.
teilt, welck, e französischen Truppenteile ins Ober
ilsaß einbrechen würden, und wie lang man sie dort
lassen erde, d t i st genau auf den Zag und Mann so
gekommen, nur ist der Erfolg der deu'.schen Wessen noch gröber, all
man ihn in Rkchnusg gestellt h.:t:e.'
Ein anderer Safe, den wir nur des allgemeinen Interesses lvezcn, vd
gleich er nicht in den Zlisammenhanz unserer Betrachtung gehört, anführen.'
berichtet, daß die EroberunzS Lütlichi schneller erfolgte, nli der Äeneralstod
in seirien Lerrchnungen ongenomme hatte. Tarin liegt der Gegenbeweis
für die diel verbreitete Behauptung, Tutschland sei durch die Notwendigkeit,
in Belgien zu kämpfen, überrascht, und seine Hoffnung, rasch die Franzosen
vernichten und dann die Russen vornehmen zu können, vernichtet worden.
Um auf die Schlecht in den Bögest zurückzukommen, und die Kämpfe
um Mülhausen: Tie galten zu Anfang vielen als deutsche Schlappen. Tie
Besetzung Mülbiusens wurde als großer französischer Erfolg geschildert, wie
der kurze Bormarsch der Franzosen auf der Linie Telmen Taarburg in
Lothringen. U Nachteile, die dann glücklich überwunden wurden. Hier aber
erfahren wir. daß ei sich darum handelte, die Franzose dorthin zu
bringen, wo der deutsche Generalstab sie haben wollte.
AIS die Franzosen sich vor den deutschen Heeren schleunigst auf die
Marne-Stelkung zurückzogen, die ihre stärkste Linie außerhalb der umgan
genen Feftungslinie ist, todten sie ihrerseits die Teutschen dahin, wohin sie
sie haben wollten, o oder die Teutschen im jetzige Stadium des Krieges
die Entscheidung vermutlich nicht suchen wollten.
Das rasche Zurückweichen der deutschen Heere nach einem scharfen n
griff auf die französischen Stellungen, ohne daß sie eine Scklacht verloren
hatten, hat nun aber die Fruzosen gezwungen, ihrerseits den Deutschen nach
deu Stellungen an der Aisne zu folgen, und sich dort den Kopf so ein zu-,
rennen, wie die Deutscheu als Angreifer auf die Front der Marne Stellungen
es wahrscheinlich hatten tu müssen. Ebenso wie die französische Bolksseele
das Einbrechen in Elsaß und Lothringen verlangte, und der Generalstad
gerade damit rechnett und darauf baute, so verlangt das französische Gefühl
d die ftriegflage die Verfolgung des weichenden Feinde!', die Frankreichs
Heere nun augenscheinlich wie der dahin brachte, wo der deut
sehe Gnxlftab sie haben woll te.
Hätte mau ach frr Einnahme von Altkirch und Wülhausen durch die
Frachose vom Redaktionstisch auS gesagt: .Das ist Absicht", so wäre man
ausgelacht worden. Wer wird dem Feind ein Stuck des Landes preisgeben,
toran er nicht muß? So wird man auch jetzt einwenden können: .Unsinn,
wird ei Hin dn einer Millnm so tun, als müsse ei zurück, wenn es nich
dazu, gezwungen war."
Aber toal einmal geschah, kann ein zweites Mal geschehen. Und selbst
bie AL inten geben zu. daß die deutsche Stellung jetzt bedeutend günstiger ist,
rf! die. i der fein Heer an der Marne stand, und daß sie diese g ü n -siige
Stellung angreifen müssen.
o
Der angebliche deutsche .autokratiscde fiDiliiaii.mi3
' Der Artikel von Dr. Ternburg hat die probritische Presse in 2lufu
gung versetzt. Das ist ganz natürlich, denn er paßt ihr nicht in ihre Xar
ßeNung. onach es sich um einen Krieg der Alkierten, besonders Englands,
für die demokratischen Einrichtungen der Völker, gegen den autokratischen
Militarismus Deutschlands handeln soll. Eine Aufsafsung, die schon vielfach
dazu geführt hat. daß Angloamerikaner den Krieg .the Kaisers War" nen
e wollen. Die anglophile Presse New Forts bleibt dabei, daß der Kaiser
den Krieg erzwungen habe, und daß nur ein Autokrat das könne.
Und sie übersehen dabei, natürlich wieder, ohne a unseren eigenen Krieg
Legen Spanien zu denken, den kein Kaiser erzwäng, sondern den unser Kon
greß erklärte, daß in diesen jetzigen Krieg England sich hineinstürzte, ohne es
zu brauchen, und daß das durch Parlamenisbeschkuß. uf Veranlassung
einer Parteiregierung geschah, die aus den Volkswahlen hervorgegangen ist.
Die viel berufene deutsche militärische Autokratie des Kaisers'
ist in ihren Grundzügen sehr ähnlich unseren demokratischen Einrichtungen.
Dem Kaiser entspricht hr der Präsident. Ter Bundesrat ist annähernd
das, waS hier der Senat ist. Ter Reichstag entspricht dem Repräsentanten
Haufe des Kongresses.
Der Kaiser hat nach Art. 11 der Reichsdersassung: Das Reich Völker
rechtlich zu vertreten, im Namen des Reichet Krieg zu erklären und Frieden
zu schließen etc. Zur Erklärung des Krieges im Namen des Reiches i ft d i e
Zustimmung deS Bundesrates erforderlich, es sei denn, daß
ein Angriff auf das Bundesgebiet oder dessen Küsten erfolgt."
Diese Zustimmung des Bundesrates ist vom Kaiser eingeholt worden.
Und überdies ist die des Reichstags einstimmig erfolgt.
Es ist in Deutschland mit der Kriegserklärung genau so zugegangen,
kie hier beim spanischen Kriege, als der Präsident McKinley vom Kongreß
die Ermächtigung nachsuchte, die Streitkräfte der Ber. Staaten zu Lande
und zu Wasser zur Wiederherstellung der Ruhe und Ordnung in Kuba
verwenden zu dürfe, der Kongreß dann den Krieg erklärte, und der Präsident,
als die Ezekutive der Nation, im Namen der Ber. Staaten Spanien die
Kriegserklärung zugehen ließ.
Und im ganzen genau so wie in England, dessen Verfassung der Krone
dos Recht der Kriegserklärung und des Friedenischließens gibt, wo aber
doch die gesamte Regierung: Krone, Kabinett und das Parlament in beiden
Häusern. Ja sagt, oder Nein! ' '
Die Behauptung vom Kampf für die demokratische Selbstrezierung der
Aölker gegen die mUitärische Autokratie, ist wohlkUngeuder Humbug, der'
veiliti soll, daß England um das sogenannt Gleichgewicht Ut Mächte,
kämpft, bei dem die europäischen Gruppen so gebildet fein sollen, daß Fng
,Iottd. außenstehend, immct den Ausschkag gibt, je nachdem, auf welche eiir
es sich neigt, und dadurch die iischkaa,?eb,nde Mache bleibt, während die,
endcren ihm die Kastanien aus dem Feuer holen. " .
OMAHA. MD.
! Uin-iAit. AVftriUA Kr
-- -- . i '
Iraner, per 5.'che 10c; durch die
Stfnd!. Vei strikter Vor.
k. Sept. 1914.
jZühnc Phantasie.
Gin Engländer über die Tchlacht
' i ber Äilne.
Teutsche zeige Tchwäche?
London. 21. Sept. Ir Bericht
eine sogenannten Kriegskorrespon
ernten der .Times", der heute hier
eintraf, liefert aufs neue den Beweis
dafür. Ittß auch bei diesem Bertre
ter des smischen englischen LlaüeZ
in seinen Aniaitn der Wunsch Vater
der Gedanken gewesen ist. die er sei
nem Blatt mitteilt. Er sagt über die
Operationen an der Aisne: '
.Am Tienstaq. den 15. Septem
ber. führte der Feind einen Angriff
aii. Er hatte offenbar Verstärkung
erhallen und war entschlossen, durch
die Linien der Verbündeten zwischen
Bic'sus'Aisne und Soiffons zu br
che! das heit also: er wollte sich
zivischen die britischen und franzö
fischen Streitkrätt; drängen. !
.Tie Attacke wu'.de durch ein
furchtbares Artillerieseuer eingeleitet,
dem ein systematisches Vorrücken der
Infanterie und Maschinengewehre
folgte. Die Verbündeten liehaupteten
wacker ihren Stand, eröffneten ein
todbringendes Feuer auf die Anzrei
fer und hier ergänzt die Phanta,
sie des Kriegsberichterftatleri. was
durch Tatsachen nicht erwiesen werden
kann trieben sie mit dem Bajonett
in einzelnen Fällen zurück. Mit der
selben Heftigkeit wurde dieser Kampf
die ganze Nclcht und Mittwoch und
Donnerstag fortgesetzt.
.Am Mittwoch abend griffen die
Teutsckn die französischen Truppen
in der Nähe von Reims an. Sie wie
derhclten ihren Angriff dreimal
(hat der Berichterstatter auch richtig
gezählt? Anm. d. Red.) und wur
den jedesmal mit furchtbaren Verlu
sten zurückgeschlagen. Auch am Ton
nerstag. als sie die britischen Trup
pen angrissen, mußten sie in der
Nachbarschaft von SoifsonS ihren
Plan aufgeben und sich mit fchweren
Verlusten zurückziehen.
.Die ersten Anzeichen von Schwä
che wurden am Tonners:ag bernerk
bar. nachdem die befugen Angriffe
der deutschen Truppen zurücka.eschla'
gen worden waren. Ihre Verluste
waren geradezu kolossal. Sie rückten
in geschlossener Formation vor und
es schien, als ob es ihnen auf Men
schrieben aar nicht ankomme.
(Hier hat der Kriegsberichterftatter
der .Times" feiner Phantasie doch zu
diel freien Lauf gelassen. Tie am
Freitag und am Samstag eiugetrof
fenen Berichte auS französischen, eng
lifchen und deutschen Quellenmelden
erwähnen mit keiner Silbe eine sich
zeigende Schwäche des deutschen H
res. sondern drücken ihr Verwundern
trüber aus. daß die deutschen Trup
m fortwährend Verstärkungen er
halicn und auch nicht die geringsten
Spuren von Müdigkeit verraten.
Lnm. d. Red.)
.Der Plan der Teutschen scheint
dahin zu gehen, immer mehr Truppen
zegen die Verbündeten zu führen, in
der Hoffnung, daß es ihnen endlich
hoch gelingen muß, ihre Linien zu.
durchbrechen". . ,x
Alle Konsorten, außer Blu
menkohl, sollten in reichlichem Fett
oder Speck angeschmort werden, ohne
sie abzulochen, wie früher geschah;
auch gieße man nur so viel Wasser
dazu, wie zum Garkochen erforderlich
ist. Kohl sollte nur in irdenem Ge
schirr gekocht werden.
Lergilbre Wäsche oder
Häkelarbeiten werden durch folgendes
Mittel gebleicht: y Unze bestes Der
pentin wird in etwas reinem Spin
tus gelöst und so dem letzten Spül
Wasser zugesetzt. Darin läßt man
dann die Gegenstände eine Weile lie
gen. um sie dann aufzuhängen. Der
Geruch verflüchtigt in der freien Luft
vollständig.
Reinigung mit Gasolin.
Man bürstet und klopft den Staub
aus den Kleidern, breitet das vorzu
nehmend, Stück glatt auf einem Tisch
aus, den man mehrfach mit Betttü
chern bedeckt hat. und bürstet Stelle
um Stelle fest mittels kleiner Bär
te, die man m ein Schüsselchen Ga
olin taucht, so daß alles gründlich
lurchfeuchtet und gut gebürstet ist.
Dann dreht man die Unterlage auf
die reine Seite um und beginnt das
selbe Verfahren mit reinem Gasolin,
und reiner Bürste. Nachher, k,idn
über frischer Unterlage, reibt ma
alles noch einmal über mit einem
Nlanellball. ebenfalls in frisches Aa
solin getaucht. Nachher hängt mair
die Kleider in die vusi. sie werden
uf diese Weise wie neu
Tktsch!,iI Fkise.
. . x
tu ' ; M szzfiich.rffiI4t
,.
M.b.iffk.
Der bekannte französisch, Staats
kionn Sharles de Freyrinet. der 18M
c'i KriezSminisikk die ersten Schritte
zu dem uns jetzt durch den Krieg wie'
der so deutlich vor Auien gerückte
sconzi.'silch.russ,l.bn Bündnisse tat,
erzihtt in den Annalen von den Au.
kaqen dieses weltgeschichtlich fg l?e
kkuksame Ereignisse.
.Cm den ersten legen des Aovem.
ir. IM gewann ein sätinbar uic
ichttaer Vorfall einen bedeutenden
insluß auf unsere äußere Politik.
Ter Großfürst Wladimir ließ ,,'ir
seine Wunsch ausdrücken, sich mit
mir zu unterhalte. Ich deab mich
iv.t Louvre.Hotel. wo er adgeftiezen
war. und dort sagte mir der Groß'
fürst, daß er von dem Eiser wüßte
mit dem wir an der Arbeit wären,
unser neues Ke,hr lierzuftellen, und
daß er sehr gern diese Waffe selbst
Indhaben mochte, von der man ihm
Äundkrding, izaklie. .Ich kenne
mich darin ein wenig aus." fügt, er
hinzu, .und es n.'are mir angenehm,
solch eine Masse mit einigen Patro
ucn zu besitzen' es würd mir Ber
gniige machen, sie z drsuchen. Sie
tonnen versichert sein, daß sie nicht
aus meinen Händen kommen wird.'j
Fr?vinet, von dieser unvermuteten
Bitte überrascht, bat um die Erlaub
Nis. sich erö mit leinen Kollegen be
nttn zu Aurfen7 i"a"bä"l Kisina?
terial Eigentum des Staates ist. so
konnte es nur durch einen besonderen
Erlaß des Präsidenten der Republik
einem Fremden aujgehändigt werden.
Man unterzog sich jedoch dieser For
ma.'itLt, und zugleich wurde bcschlos
sen. daß da Gewehr durch den Ge
neral Mathieu übergeben werden
sollte, der als Beamter mit einem
besttmmten Auftrag mit größerer
Schärfe auf die Geheimhaltung der
Waffe aufmerksam machen konnte,
als es dem Minister möglich gewesen
wäre. Am 3. ?!ovember übergab'
Mathicu dem Großfürsten Gewehr
und Patronen. '.Man darf glauben."
so fährt Frehcinet fort, .daß die
Prüfung der Waffe bei ihrem neuen
Besitzer eine fehr günstigen Eindruck
hinterließ, denn zwei Monate später
fragte mich der russische Militär:'
taeW, Baron FrederickZz, ob unsere
Artilleriedirektion geneigr wäre, einen 1
Gewehrtypus zu untersuchen, der sich
dem unsere nähere, und der dann
später in unseren Fabriken auf Rech
Niing feiner Regierung hergestrllt
werden könnte. Ich berichtete über
diese Unterredung dem Ministerrat.
wobei ich bemerkte, daß wir ohne
Zweifel dadurch Gelegenheit zu in,
nigeren Beziehungen mit Rußland!
finden würden. Alle meine Kollegen
teilten diese Meinung. Ich wurde,
daher beauftragt, die Borkesprechim'
gen fortzusetzen, die durch die An
tunst von Generalen der russischen
Artillerie in Paris noch eine lebhaf
tere Wendung erhielten.
General Mathieu empfing den Be,
fehl, sich ganz zu ihrer Verfügung zu'
stellen, und bald war ein Verhältnis;
echter Kameradschaft zwischen - ihnen
und unserer Artillerie hergestellt. Ei,
niqc Zeit später bat mich der russi
,sche Gesandte, brei russische Inge
n iere freundlichst zu empfangen, die
unsere Pulderfabrikatioa zur Errich.
tung ähnlicher Fabriken in Rußland
studieren wollten." Nach längeren!
Verhandlungen erhielten die franzö!
fischen Gewehrfabriken zunächst einen j
Auftrag, auf 500,000 Gewehre, snbj
dabei sagte Frehcinet ' lack?nd zu
Fredericksz. daß sie wohl rrsichert
fein konnten. .dMdieseMwehrkAiM !
gegen sie gerichiet werden würden.
Daraufontwvttete der Militär
rtach: .Wir - verstehe das sehr
wohl, .und wir werden Jhllkn in die
ser Hinsicht jede Garantie geben."
Das bestätiote der Gesandte Ba:on
von Mohnnheim, und aus dirsen Be
sprechungen entstand später das
Bündnis. Freycinet erzählt dann
weiter, daß der deutsche Gesandte in
Paris, Graf Miinster, ihn vor der
Annahnung , an Rußland gewarnt
habe. .Glauben Sie mir meinte
er, .nichts Gutes kommt aus dem
Osten." Ter. Minister erwiderte, daß
er ei Gegengewicht gegen den Drei
tund suchen müsse. .Wo ist dafür
die Notwendigkeit?" fragte nun
Münster, .dieser Dreibund bedroht
Sie nicht. während Sie. die Sie
zänkisch sind,: uns angreifen -werden,
wenn es Ihnen glückt, .sich mit Nuß
land zu verbinden." Frencinet pro
testierte und erklärte, mn könne nicht
wissen, ob der neue Kaiser nicht
feindselige Absichten habe. Jetzt, wo
er DiSmarck weggeschickt hat, kann er
seinen kriegerischen Antrieben nach
geben." .Sie täuschen sich völlig,"
sgte darauf die Tochter des Grafen
Münster die Gräfin Marie, die der
Unterredung' beiwohnte. .Ich kenne
Wilhelm, ich habe oft mit ihm ge
spielt, cls ich Kind war. Ich komme
n nach Berlin, ohne ihn zu fe.n.
Er hat ein sehr starkes-religiöses Ge
fühl. Niemals, wird er die Jnitia
ti zur Kruge' ergreifen." Der Ge
sandte' bestätigte dies Urteil seiner
Tochter. .Später hat mir." so
schließt Fkkycinet, ,dik Gräfin Marie
ofr.äesaqt: ,'Nun, hatte ich nickt
U? Sie fc S,. Wilhelm ist
kriedlieberch." "
,,.". ,mmm
xi4!S "k,i3fiil'i . ..
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Et;üdui schlnneider Vetter
durch tliihlampcu.
Tie bergbaulich Behörde unserer
Regierung hat eire Reihe von Bcrsu
chen über die Gefahren angeordnet,
die durch den Gebrauch elcltrischer
Glühlampen in tii!kr Atmosphäre von
schlagenden Wettern entstehen töniiten.
Zu diesem Zweck wurde eine besonde
re Erplosionskammer aus Schmiede
eise hergestellt, die auf der Oberfei
te ein nur mit parassiiuertcm Papier
geschlossenes Loch als Ausgang für
die Erplosionegnse besaß. Ein Hain
wer in der Kammer konnte von au
ßen her fo in Bewegung gesetzt wer
den, daß er eine Glühlampe zerschlug,
die auch mit einem andern Werkzeug
angebohrt werden konnte. Tie Luft
im Innern bestand aus einer Mi
schung. die möglichst genau einem
schlagenden Wetter entsprach. Es
stellte sich hersus. daß eine Ervlosion
erfolgte, wenn ' das Gas in Beruh
rung mit dem Glühfaden der Lampe
kam. oder auch wenn ein Kurzschluß
durch die Berührung zerrissener Träh
te eintrat. Tie Wirkung richtete sich
aber nach der Stromspannunz und
Lichtstärke der Lampe, so daß es da'
nach nicht schwer fallen wild, solche
Lampen auszusuchen, die als gefahr,
los betrachtet werden können.
. m , v
Aus Anregung der Her.
zogin von Braunschweiz ist im her
zoglichen Nesidenzschloß ein Lazarett'
eingcrichtct worden, in dem bis an
150 Betten Ausstellung fanden. Im'
Anschluß an die Lazarettr?ume sind
Unterfuchungszimmer, Verbandziin-!
mer usw. eingerichtet. Tie Einrich,
tungen sind in derartig großem Um,
sang vorgesehen, daß fast der ganze
Südflüqel des Residenzschloss's in
Anspruch genommen wird. Ferner
wird auf Befehl der Herzogin war
mtZ Mittagsessen an alle bedürftigen
Frauen uud Kinder von zum Hee
re'dienst einberufenen Wehrpflichtigen
ouZZec-eb.'n. .pni&- '
A u f g e st r e u t e r 3 a lk (Schnei
eerkreide) genügt, alle Fettflecken auS
'ülebstofsen zu entfernen, tvenn diese
nachher gegen eine heiße Platte, ine
ZUn oder dergleichen gehalten wer.
den.
Eiere in legen. Man legt ine
Anzahl Eier in ein Sieb, taucht es in
'inen Topf lochendes Wasser, zieh'
sofort wieder heraus und wieder
holt das Versahren noch zweimal
Tann wickelt man jedes Ei in Zei
tungspapier und legt sie nebeneinan
der in eine Kiste, die man an einem
trockenen Ort aufbewahrt. Wenn si
das Eiweiß von diesen Eiern schlecht
zu Schnee schlagen sollte, so nimm!
man ein pkiar Tropfen Zitronensai.
oder eine Prise Salz hinein, je ml
der Art der Speise, zu der man da.
Eiweiß verwenden will.
Bierfleckeaus hellevWoll
kleidern zu entfernen. Ma:
legt die fleckige Stelle auf ein alte,
Leinenskück. taucht ein seine-:
Schwämmchen oder weiches Läppch?,
in eine Wischung von halb lauwar
wem Wasser. llb reinem Spiiihu
und reibt, sorgfältig stets nach ein'
Richtung streichend, solange, bis d;
Fleck derfchwundea ist. Nachher pla!
tet man die Stelle zwischen zwei re,
e Tüchern.
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