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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Sept. 22, 1914)
Iflf:rtif Ciinfid Trtb&ie Dikötft, fern 'Tl ZtpUmbtt Vll t. V Mt W !V Die ewige Jagd. Siomnn ton Advlxh Cchassmeyer. i i "7. Fortsetzung) tillf V ,. . ftfiilul Citaation im die iPanl. die man sich nott v' len rasten temülxn mußt zu vertuschen. Tal wat oit Haupt laite. i jj trollt r den Direkto ren eins die Cf'e binden fci Bank tutjlf nicht darunter leiden. Und als die Direktoren sich Nach irithgs zur Sitzung niederließen und mit ernsten Gesichtern der Bot sch.ist des Lize Präsidenten lauschten, trat eine aufregende Unterdrechunz kni. dlne Tepesche wurde dem Slot sitzenden übergeden, vom alten lol Ir' S?cthold unterzeichnet: ,Cd!o riet Jameson ist soeben vom Tode abberufen worden. Tie Bank, die von Jsmeson ge gründet und ht'chqcbrcicht worden war. nahm den Verlust auf sich, und der Öffentlichkeit blieb das Gcheiin niz seiner Echinach verschlossen. Schon Qüi Gründen der GeschäslS klugheit geschah 3, und weil man Jamcfon dankbar sein mußte, daS Institut nicht noch tie'er in die Cpe lulation hineingeriiien zu haben. Man war mit einem blauen Auge davonzekommen Alle Not und Qual und Kummer niS schien nur ein Ziel zu haben: uynth'o. Tie Sonne war aus lh rein Leben geschieden, und sie stand in Finsternis. Wie betäubt, ohn mächtig gegen die Schläge des (3c schicks. die einander so rasch und er barmungsios folgten, als hätten sie es auch auf ihre Aernichtunz abge sehen. Toch blieb sie in diesen 2a gen nicht ohne Freunde, die mit ihr litten, ihr zu helfen und sie zu trösten suchten. Tie Carringtons kamen, Tom und Maud, und hüllten sie in warmherzige zarte Freundschaft ein; sogar die Baronin Nellie Tiirck er schien, sobald sie das Schreckliche er sahren. und weinte und redete viel und besorgte den großen Trauer schleier und hindert: wenigstens, daß Cynthia ganz in starre Verzweiflung versank. Am Abend deZ Todestages, noch in später Stunde erschien auch Hub iard ober Cynthia hatte ihn nicht sehen wollen. AI3 er gemeldet wur bt, flüchtete sie zum großen Be fremden Mauds und Carringtons. und schloß sich ein, während Tom Entschuldigungen erfinden mußte, den Mann abzufertigen, der ihrem Herzen . in dieser Zeit am, nächsten hatte stehen sollen. Auch,Hubbard erstarb daö Wort auf den Lippen., Er 'hatte sich darauf eingerichtet, in ihrer Nähe, im Hotel zu, bleiben, kehrte aber jetzt in derselben Nacht noch nach New For! zurück. Tann wurde der Tote in der Gruft der Jamesons beigesetzt. ; wo auch seit dielen Jahren die Mutter und ein in der Kindheit verstorbener Bruder Cynthias ruhten.' DaS Leben trat wieder an Cynthia heran, das immer fortschreitet, ganz gleich, was geschehen ist, auch wenn der kleine Mensch zeitweilig glaubt, daß alles versinken und vergehen müsse. ES ist nur wie ein Stein, der ins Wasser fällt, ein paar Kreise zieht, und dann ist alles wie zuvor. Hubbard war wiedergekommen jetzt stand er vor Cynthia, die ihn in ihrem Zimmer empfangen hatte. Den Stuhl, den sie ihm angeboten, hatte er nicht genommen. Auf ihren Mienen suchte er sein Schicksal zu lesen, unerforschlich schienen sie ihm zu sein. Nur ein Zug von Herbheit um die festgeschlossenen Lippen, zwei müde Augen und ein Hauch von Fremdheit. .Cynthia, ich habe beschlossen, nach dem Westen zurückzukehren, wo ich hingehöre, wo ich die Menschen ver stehe. ' Komm mit mir. Ich kann Dir nur sagen, daß ich gegen meine innere Ueberzeugung in das verhäng nisvolle Unternehmen eingetreten bin. Ich begriff es gar nicht, alles ging gegen meine Natur. Die Früchte meiner Lebensarbeit habe ich hinein gesenkt, nur meine Zukunft habe ich gerettet. Ich gehe nach dem Westen zurück willst Du mit mir gehen?" Seine Rechte hob sich wie im Bitten. Itt Oberkörper beugte sich vor, hin ter der Lehne des Stuhls, in den die Sinke sich eingrub. Durch die geöffneten Fenster drang icl Zwitschern der Vögel herein, die ßch in den Zweigen der Bäume wieg ten und Lber den Nasen hüpften, sonst herrschte tiefe Stille. Breit, golden lag die Sonne auf der Land schaft, vom Fenster aus sah man sie auf totn leicht gekrauselten Wassern des breiten Sunds glitzern, ein war j mer Hauch strich in daS große Ge nach herein. Gesenkten HaupieS saß Cynthia ji tk Hände im Schoß gefaltet; nun, da er schwieg, hob sie langsam daö EeMt. " '.Ich kanni in$i ' , kam es leise, 'angfam ist 3 über mich gekommen ,rcie ich cm Krankenbett saß, Tag n Tag. und die Dualen sah und die 'e SorZe - mßttgt, daß ich .TT'i G M VS --- 2j?W Unrecht habe, aber etwa! erkalten de. zcg in mein Herz ein, und ver gel'llch bemühte ich mich, ei zu ver traten " Betreten richtete Hubbard sich em xor. .Ich verstehe nicht ganz " Ihre Allsten richteten sich voll und greg auf ihn. sie schien zu wachsen. .Tu gabst den Kampf auf. wo Du den Kranken und Mitkämpfer hilfloS liegen sahst .lis wäre doch vergeblich gewesen, da verderben Hütte seinen Weg ge noinmen," rief er, der jetzt fcegnif, mit heiserer Stimme. .Da ist da Schlimmste bei gro ßen Ungluäfälleil, daß sie die Men jchen auSeinanderreißen, wenn sie sie nicht enger, ganz eng aneinander schmieden. Wenn Du jetzt ein Bett ler, ein Geschlagener vor mir ftän dest. Ich habe da Leben jetzt erst kennen gelernt, die andere, die Kehrseite. Tu warst unsere große Hoffnung, und Tu hast versagt. Tu hast uns verlassen." Hab ,ch nicht auch an Dich ge dacht, wollte ich Dich nicht retten?' Cynthia hob abwehrend beide Hände. ' .TaZ war falsch! Qi gab nur ei nen Weg: siegen oder fallen. Ich mache Tir keinen Vorwurf, denn am Ende folgt jeder seiner Natur. Aber ich könnte mein Schicksal nicht mit dem Temen vereinen ttei würde immer zwischen unZ stekxn, wie es uns jetzt trennt." Sie erhob sich. Hubbard sah erst jetzt deutlich, wie sckmal die Gestalt geworden, daS Gesicht von kränklicher Blässe, aber hochaufgerichtet stand sie ihm gegen über, fest und entschlossen, vom grau samen Leben niedergeworfen, doch nicht besiegt. - Du mußt allein gehen und ich muß mir ein anderes Leben auf bauen " ein flackerndes. chmerzliches Lächeln schien an den Mundwinkeln zu hängen .es wird ganz anders sein.' Sie trat einen Schritt auf ihn zu und streckte ihm die Hand entgegen. Adieu " . Mit beiden Händen umschloß er die ihre, neigte seine Stirn herab, und ein leiser, schluchzender Ton preßte sich aus der Kehle. Dann war J?m Hubbard der chwunden, und Cynthia saß wieder allein am Fenster und starrte rn den Frühlingstag hinaus, auf die gro- ßen, ollen Baume, wilde Kastanien m frischem Grün, durch daS leise Lüste wehten, auf die fernen glitzern den. Wasser, von kleinen Motorboo en und einem großen Küstenfahrer belebt, der olle Segel gesetzt hatte Auch hier war es ein Abschiedneh men; rn rhren Augen schwamm es und ein tiefes Aufschluchzen wollte Herausfteigen, ein . wilder Schmer zensa-usbruch ' doch gewaltsam drängte sie di: Flut der Tränen hin ab Sich nicht mehr vom Schmerz unterjochen lassen ! Jetzt galt es, ein andere Leben aufbauen. Es war nicht daS rechte gewesen. das sie gelebt hatten, der Vater hatte es mit dem Tode bezahlt. Als Shirley im Krankenzimmer vor dem Later gestanden und ihm sein alles geboten hatte, ihn zu retten, da war es ihr ins Bewußtsein gedrungen. Alles hatte er opfern wollen, nur das eine mcht die Ehre. So mußte es sein. Wie schön und männlich und edel! Es laa etwas unendlich Rührendes in dieser Selbst i:.r. r".r r"t -i viyicur m uvcii pseriayigieii. Cr hatte sie geliebt, und sie hatte hn zurückgewiesen und doch war r bereit gewesen, seine irdischen Gu er für den Bater hinzugeben, alles, hn vor Schmach zu bewahren und auch von ihrem Haupt die Schmach einzuhalten Es drängte sie plötzlich. ,hm ,u chreiben, ihm zu danken, ihm zu sagen, wie hoch sie ihn schätzte. Nein, persönlich wollte sie es tun, noch einmal seine Hand drücken. Tom Carrington wollte sie bitten, mit hlrley zu sprechen, er war fern Freund er sollte ihn bewegen, noch einmal zu ihr zu kommen. Wie sie rhn mißhandelt, verkannt. hn hochmütig zurückgewiesen hatte : AIs er damals vor ihr stand. auf der kleinen Bühne, welche große. ikse beiden chaft hatten seine Worte geatmet ! Als Carrington am Abend kam. brachte Cynthia ihm ihr Anliegen vor und war nicht wenig erstaunt, als er betreten schwieg und die Au gen besangen abwandte. Was ist? fragte sie bestürzt, in der Angst, vor einem neuen Unheil zu stehen. Su wissen es noch nicht. Cnn thia." erwiderte Tom zögernd, .und wir haben es verschweigen Mollen Shirley liegt schwer verwundet im Hospital mit einem Schuß durch den Körper Sie stand ganz starr, es war ihr, als wollten die Glieder versagen. ,Ne!n, nein," murmelte sie wie fle hend. .Als Shirlcy zuletzt hier bei Jh rem Aatcr war und den Nückwea cnn'kiik, tnif Un die Kugel. 0 ist ein ganz mysteriöser Fall. si!r den noch jede Aufklärung fehlt. Xuin fand ihn tewusjücl aus der LUJIl'lSlOljC lZkn .Und sehr schwer verwundet! Wie ein Hauch, kaum daß Carring ton die Worte verstand. .?ch war im Hospital heule U!achi,,ch komme ich direkt von Shir, ty. Tie Lunge ist leicht gestreif worden, ober die Aerzte haben die beste Hoffnung. C wäre wirklich aua, zu ,cha?e gewefen. Sie wischte eine Zräne oui dem Auge. ,Jch Hesse, ich hoffe, daß er nesen wirö! Cr ist so hochherzig gegen Vater gewesen eines Tage werve ich Ihnen da! erzählen ' Ihre Hände preßten sich aekienelnan der. .Ich möchte ihm danken ' Siebzehnte, Kapitel. Während oll der Aufregungen an der Börse. a!S olle drunter und drüber ging, große Vermögen der lorcn. C.'istcniikn vernicklet wurden während der Jahrttdersammlung der Tirektoren der Bank of Virginia, als die telegraphische Todesnachricht c '4'ra,ioelkttki eintraf und wahrend der Bestattung von Colonel Jame son. als noch einmal die Freunde des Hauses versammelt waren, um rem erstorbe,en die letzte Ehre zu erweisen während all dieser schürn men Tage lag George Shirley in dem kleinen schmucklosen Zimmer deS Hoipiiats in einem geistigen Täm merzustand auf dem Krankenbett hingestreckt, so matt und müde und allen Erregungen und Sorgen des LebenS so weit entrückt, daß die Dinge dieser Welt für ihn schon fast alle Wirklichkeit verloren hatten. An einem dünnen Faden hing daS Leben, die Aerzte horchten auf die Atemzüge mit besorgten Gesichtern. unierfuchten Tag sur Tag dieWun de und erstaunten weidlich über den wunderbaren Lauf, den die Kugel genommen hatte, die durch den Kör per gegangen war und doch keins der inneren Organe unheilbar zerstört yai:e. Shirley selbst wußte nichts davon. In seinem traumhaften Zustand sah er nur, wie hinter dunkeln Schleiern Männergestalten an ihn herantraten und Mädchen m schlichten grauen Kleidern mit großen weißen Schür zen. Warmes Wasser schien ihm dann über Schultern und Brust zu rieseln, ein heftiger Schmerz in der Brust quälte ihn. und das Atmen verursachte ihm Cchwierigkejttt. ann wieoer caazr. (Fortsetzung folgt.) Die Zeitung. Ueber dei Zeitung bringt ein grö ßcres deutschlänoisches Blatt folzen den wertoLen Beitrag: Zeitung, was bist du? Es . ist nichts Schlechtes auf Erden, was sie oich nicht ich geheißen hatten. Und nichts Gutes auf Erden, das sie nicht in dir geahnt. Zeitung, was bist du? Ich sah. daß du in deinen Spalten nur leise zu knistern brauchtest, um Orkane draußen zu entfesseln. Und ich sah auch, daß in den Feldern draußen weiter nichts als eine Maus zu ra schein brauchte, und in deinen Gefil den brausten Stürme. Zeitung, was bist du? Der schlägt dich auf. liest seinen Namen und er rötet freudig. Ter schlägt dich auf, liest seinen Namen und erbleicht. Zeitung, was bist du?. Im Bar lamente mag ein Bismarck sprechen und bleibt eine stille Null, wo du nicht durch die Reichstagsfenster rauschst und ihn auf deine Zeitungs flügel nimmst.. Zeitung, wag bist du? In deinem Handelsteile dröhnen Hämmer, surrt's in Schächten, flammen Essen, rauchen die Kamine, werfen Börsenstürme ih e Wellen ans Gestade und ein Zehntelmillimeter vertikal dazu stei gen auf der Vorderseite leuchtende Gedankenkugeln unserer Besten laut los in die Luft. Zeitung, was bist du? In fünf Zeilen wirfst du die Kenntnis eines Straßenbahnunfalls weit ins Land, und in genau so vielenZeilen kündet auf derselben Seite deine Telegramm fanfare den Zusammenbruch eines Reiches überm großen Wasser. Zeitung, was bist du? Deine Ro tationsmaschinen laufen hier und fressen Riesenwälder in 1000 Kilo Meter Entsernung. ' . Zeitung, was bist du? Als ich ge boren wurde, drücktest du den ersten Stempel auf mein Dasein, und wenn ich sterben werde, randest du's be schließend ein. Zeitung, was bist du? Eine Sam mellinse stellst du über unserm. Tages leben auf und brichst sein Licht und seine Schatten spielend um in deinen Inseratenteil. Zeitung, was bist du? Deine Wal zen rasen in den Kellern, und vom Turmkopf flattern leise deine Riesen fittiche ins Land. Boöhaft. Dichterling: So eben habe ich ein neues Gedicht vol lendet: die Sintflut. Freund: Die Inspiration dazu ig dir wohl gekommen, wahrend du dei ner Angebeteten ein Ständchea bracht?. j 5le Stsüt luktlcd. Beschreibung der von den Teutschen besetzten belgischen Festung. Das von den Teutschen besetzte Lültich. Hauptslcdt der gleichnamigen belgischen Provinz, zugleich eine der wichtigsten Jnduiirieftadle Belgien, liegt 2()Q-ÜjQ Fuß n. ii. M.. zum Teil an einen von einer Zitadelle ge krönten Berg sich anlehnend, zu bei den Seilen der Tlaai, die hier die Ourthe aufnimmt, ist Knotenpunkt der Staatöbahnlinien Brüssel.Lüt tich. Lüttich.HerbeLthal (Aachen) und Liittich-Mailote und der Äuhen Lüttich.Namur. Lüttich.Flemale. Lüt tich.Maastricht und Lüttich Eindbo den. Der Flrß teilt die Stadt und wird von sechs Brücken, darunter die schone. Ei enbahnbrucke. Bnt du Bal.Benoit. der Bont deS Arche (ibw neu erbaut) und d.'rPont oe ljragne 11305 errichtet), über spannt. An die eigentliche Stadt schlich ,M) ringsum ein Kranz von Vorstädten. Das' vormals enge und düstere Innere der Stadt verschönert sich mehr und mehr. . Lüttick hat schone öffentliche Plätze, worunter der t. ambertplotz (ernst mit der Lam bertskirche. die 1791 die französischen anscuioiien zernorlen). der Mark pia,, mir schönem, marmornem Springbrunnen, der Universtläts und der Theaterplatz (ersterer mit der ronzefialue des Geologen Andre Du mont. von E. Simonis, ledterer mi oem !-.lanoi)llde des ,n Luttich gebore nen Komponisten Gretry, von W Geefs) zu erwähnen sind. Unter den Kirchen sind hervorzuheben: die Ja loviiirche im spätgotischen St 1(1016 gestiftet, 1522 erneuert und neuer dings glanzend restauriert): die aoti sche Haupttirche ,u St. Paulus lum Teil aus dem 13. Jahrhundert, vollen. oet Mit einer von Geefs in 013 gefchmltenen Kanzel; die Bar tholomaustircht, eine fünffchiffige aiiina aus dem 12. Jahrhundert. kürzlich restauriert, mit, zwe, roman tischen Türmen uud einem merkwür dlgen bronzenen Taufvecken (von 1112); die Martinskirche. die Ge burtsstatte des Fronleichnamsfestes im goliichen 'z,n, jetziger -Ccu ron .542); die alte Kreuzkirche (schon 979 geweiht, neuerdings mit Geschick reuauriert) und die 9i7 gegründete Kirche Ct. Tnis (aus dem 1. und 8. Jahrhundert) mit schönen Flu gelalrar. Das sehenswertest. welb liche Gebäude ist der Justipalast am Lambertplatz. ehemals Residenz der Fürstbischöfe (1508 im Renaiffanc'stil erbaut. 1858 50 erneut), mit schö ner AorderfeUe, die erst 1737 errich et ward; darin befindet sich auch das Archäologische Museum. Unter den modernen Bauten sind bemerkenswert das 2heate: (1808 bis 1822 erbaut), das 189093 im Rknaissancestil er richtete Universitätsgebäude, dem sich vie lLevauoe für die akademischen In ftitute, wie die Bibliothek und das Naturgeschichtliche Mus-um anreihen, und das königliche Konservatorium für Musik (am Boulevard). ?.u den Jieroen uttlchS gehören die Pracht vollen ais mit großen, eleganten Häusern an der Maas, darunter der Square d Avry, die Hauptpromenad Lüttichs, mit der Reiterstatue Karls d. Gr. (von Jehotte). Sehenswert ist die Passage Lemonnier, eine Straße mit Kaufläden (183723 er baut). Die Beoölkerung der Stadt velragt it8,532 Seelen, zum größten f . ? t ttn ie , , . .eit Wauonen, oeren vuplort Lut tich ist. - Lüttich gehörte von jeher zu den gewerbtätigsten Städten ' Europas. Die Hauptindustrie bildet die Gewehr, fabrikation; die königliche Waffenfa brik (1840 errichtet) und Geschützgie ßerei (beide in der Borsiadt Sl. Leo nard) beschäftigt viele Menschen. Nächst der Wasfenindustrie ist na mentlich seit alters die Gerberei be rühmt. Luttich nebst Umgegend besitzt ferner Kupferschmelzen, Zinkhütten nebst Zinkwalzwerken, zahlreiche Ei enwerke mit Hochofen und Eisensie ßereien, Stahl. Eisen. Ouincaillerte. Volo und Silberwaren. Ambok. Sagen, Feilen. Schrauben. Glas-. Leder und Tazalfabriken. Leimsiedc reien,' Oel und Zichorienmühlcn, eine Menge Brauereien und Brennereien owie berühmte Dampf und andere uicazchlnensabrlken. In der Nahe lugt Seraing. Dec Handel ist ebenfalls von großer Bedeutung, besonders in Kolonialwaren, , Produkten und Fa brikaten der Stadt und Umgegend, isiemroyien. Wolle, u. s. w. Er wird unterstützt durch die Schiffahrt auf der Maas und dem von Lüttich nach Maastricht führenden Kanal und zahl reiche Eisenbahnen. Das Straßen bahnnetz erstreckt sich, bis nach Se raing, Aus, Barchon u. s. w. Lüttich hat eine 1810 von der nie dcrländifchen Regierung gegründete StaatsuniversitZt mit fünf Fakultä ten, eine Bibliothek von ca. 200.000 Bänden, ein anatomisches" Theater, n chemische? Laboratorium, em Ar chäologisches Institut, Botanischen Garten sowie reiche naturhistorische Sammlungen, der eine Bergbauschule, eine Polytechnische , Schule (Ecole des arts et manusactures) und ein n tltut . klkürotechnique beigeordnet nd. Außerdem besitzt Lüttich ein Athenäum, eine Mittelschule für Mäd. chen. ein Lehrermncnseminar. ein bi schöfliches Seminar. Gewerbe und Landwe:?erslhulen, Seichen und Ma lercikadklnie, ein 5lonserva!okl!.i der tenanstalt, eine Synagoge, mehrerk Mus.!, ine Tuiibstummen. und Blin gelehrte Gcsellschasien. ' eine Börse, Gemäldegalerie inio, viele Hospitäler. U 'tMch ist der Sitz' der Prooinzinl ub BezirkSbehörden, klnel Bischoss. eine! TcmpapiteU, eine Appellis sür die Probinzen Lüttich, Limburg und Luzemburg, klnesTribunals, eine Handclegerichls. einetz Militärgouver nementZ und eineL deutschen Konsuls. Tie vom Fürstbischof Marimilia 1050 erbaute Zitadelle auf dem linken Flußuscr geivährt eine trefsliche AuS ficht über die Stadt und die sewerd reiche Täler Ui MaaZ. Ourthe und Beödre; gegenüber auf dem rechten User der MaaS steht die Kartause (Fort de la Chartreuse), höher noch Roberinont. Seit 720 Haupifl'dt Iti BUthumö Luttich war Lüttich im 11. und 12. Jahrhundert Mittelpunkt eine. regen wijsenschastlichen und künstlerischen Lebens. Seine freiheitsliebende Be völkerung erlangte schon um 1200 weitgehende Pribilczicn und wußte sich zu Beginn deZ 14. Jahrhunderts von den Bischöfen fast unabhZnqia zu ma chen. JndeS brachen die Kampfe zwi Ichen letzleren uiid der Bürgerschaft immer von neuem aus. Nach der Nie derlage hei Othe (1408) büßte Lüttich alle Vorrechte ein und 14(8 ward es, nach Niedermetzelunz der Bcewohner, von Karl dem Kühnen von Burgund in Brand gesteckt. 1084 hielt Bischof Marimilian Heinrich von Bayern mit Waffengewalt den Einzug in Lüttich. dessen 1050 aufgeführte und später verstärkte Zitadelle 1031 von . den Franzosen. 1702 von Malborcugh erstürmt ward. 173294 war Lüt tich der Schauplatz heftiger Kampfe zwischen den Frcn.zol.en und Oesier reichern. 1905 sand in Lüttich eine Weltausstellung statt. Merkwürdige Schlacht. Erinnerung au der Zeit Akik.rick? bei Großen. Die merkwürdigste Schlacht, dir unter der Regierung Friedrichs des Großen, und zwar ohne dessen Wil len und Wissen geschlagen wurde, ist die Schlacht bei Altena in Wests: len. Bon diesem Kampfe melden nur wenige Geschichtsbücher, u.iö doch ist derselbe so eigenartig und denkwürdig, daß es sich lobnt. dcn selben wieder in der Erinnerung' auf zufrischen. Dem bekannten Fabrikbezirk de: Grafschaft Mark war von den preu' ßifchen Landesfürsten die Militär'. freiheit zugebilligt und diese auch von Friedrich dem Großen bestätigt worden. Man ging dabei wohl von der Ansicht aus, daß die Tausende c Eisenarbeitern m der westfäl chen Mark dem Vaterlande nich minder dienten, als in Reihe und Glied in der Armee. Und doch haben diese wackeren Marker im lebeniahrigen Kriege bewiesen, daß unter ihren Kitteln patriotische Her zen schlugen; denn als es um den König in Schlesien bedenklich stand, ließen sie die Hammer und Schüret cn ruhen und eilten freiwillig zu den Fahnen, und erst nach kzeschlosse nein Frieden kehrten sie zu ihren lieblichen Beschäftigungen in die Meimat zurüä, gewiß in dem ber:ch tigten Glauben, fürder von jeglichen Militärdienst besrm zu bleiben. Die Rechnung hatten sie zedoch Zhne den General v. Wolffcrsdsrf gemacht, der damals das Komman do in der Provinz Westfalen führte. Diesen gelüstete es, die großen stcr ken Gesellen dem ersten Gliede seines Leibregimentes in Hamm einzuvcr eiden, denn die riesenhaften Bur chen waren nach seiner Meinung nur dazu gewachsen um sein Regiment zu zieren. Eines Tages beschloß er denn, einen .Gewaltstreich auszu uhren. Mit zwei Bataillonen zvg er über Neucnrade auf Altena. zu, das am Fuße deS Wicksberges liegt Die Altenaer aber hatten von dem beabsichtigten Gewaltstreich des Ge nerals Wind bekommen und trafen hre Anstalten, dieser militärischen Willkür gebührend zu begegnen. Der General ruckte vom W'.cks berg herab, auf das Städtchen los, doch wie erstaunte er, als seine Soldaten an den ersten Häusern von dichtgeschlossenen Reihen der mrtglu henden Eisenstangen, . gewaltigen Hämmern und Schüreisen bewaffne ten Arbeitern empfangen wurden. Einen solchen verzweifelten Wi der stand hatte der General nicht er wartet. Er schäumte vor Wut als er einsah, daß er hier den Kürzeren ziehen würde; aber dennoch kämpfte er zwei Stunden lang, und erst als mancher Soldat tot am Boden lag und viele derselben mit gefährlichen Brandwunden bedeckt waren, gab er den Befehl zum Rückzüge. ' Diesen Rückzug begleitete das Jubelgeschrei der Altenaer Eisenarbeiler, die am Sonntage darauf ein großes Sieges est in der Kirche hielten. Dieser Gewaltstreich deS Generals und die heroische Verteidigung der Altenaer erregte im ganzen Lande as größte Aufsehen. Der Mag, trat und die Bürger der Stadt be richteten den Vorgang dem König, der darauf folgende Kabinettsordre an den General erließ: .Mein lieber G:nera!leuinant von Wolsfttsdvrf! Es ist ossijiell ongezeiz't worden, welche Tistilrbationkn Ihr in Altma in der Grasschast Mit! gemach! habt. In Erwäziing Irur sonsti gen Meriten will ich diese mauvinse Geschichte für diese, Mal p.irdonnie ren, werde Euch aber mich Spanomi schicken, wenn Ihr so eine ähnliche Abnormität Euch nochmall solltet zu schulden kommen lassen. ans.Souci. den 11. August 1770. Friedrich.' , ?rr Zar a! Toldat. Tie militärische (frzledun M Sctjen scher krr R,n. Wie jeder kaiserlich russische Prinz gehörte auch der frühere Zäsarewitsch und ietzige Zar seit der Geburt dem Preobraschenekjschen Garde Regt inent an. BiS zu seinem neunzehnten Jahre aber kam er nur sehr selten mit dessen Ofsizierkorps zusammen U7,d erst als er dieses Alter erreicht hatte, wurde er zur Dienstleistung in daö Lager von Kraßnoje Sei kommandiert . AIS diese ' sehr ge Ijeim gehaltene Absicht, kurz bevor sie Tatsaelk wurde, surchsickerte, da wa ren die Offiziere, wie Nlcharo Gra v. Pfeil, der damals in russischen Tiensten stand, mitteilt, nicht beson ders glücklich; man wußte die dem Regiment angctane Ehr zu schätzen, fürchtete ober, daß der Eintritt deS Prinzen Unannehmlichkeiten. Ränke und Spaltungen hervorbringen wer de. und zunächst wurde auch jedem Offizier Urlaub wahrend der Lager zeit verweigert. Auf spartanische Einfachheit wurde bei dem zukünftigen Leutnant hohe, ren OrtS augenscheinlich kein Wer gelegt. Der Regimentskommandeur mußte ihm seine .Baracke , die von einet eleganten Villa nicht zu unter scheiden war, einräumen, und mach tige Möbelwagen brachten eine Iuru riöse Einrichtung. Das genügte aber nicht, es wurde noch eine Küche mit Kocheinrichtung für 24 Personen angebaut. Elf Wagen mit den not endigen Pferden kamen an, und die Dienerschaft war 37 Personen stark. Vor allem aber wurde für die Sicherheit deS Thronerben ge sorgt. Oberst Kamenski von der Gardegendarmerie, dem die Sorge hierfür oblag, bildete in allen umlie genden Dörfern Echutzwachen. die auf verdächtig erscheinende Persön lichkeiten zu achten hatten, und oben drein traf das Korpskommando nach besondere Vorsichtsmaßregeln. Eine sogenannte Volksbewachung, d. . h. durch Freiwillige aus dem Publikum wurde eingeführt und dgj,u noch .ein Sicherheitswnche aus Mannschaften des Regiments, die Tag und Nacht den Zasarewitsch und sein Haus be wachten, ihren Dienst aber möglichst unauffällig tun mußten, damit der Beschützte nichts davon erfahre. Dein Bataillonskommandeur wurden noch zwei Geheimpolizisten zur Verfügung gestellt. . Bei feiner Ankunft wurde der Leutnant Nikolai Alezandrowitsch durchaus als Thronfolger begrüßt. Das Regiment stand in Parade, und der Kommandeur Großfürst Sergei, der später ein so schlimmes Ende nahm, der Oheim des Zäsarewitsch. aus den er großen, unheilvollen Ein fluß ausübte, erstattete den Rapport. Dann aber' wurde der Thronfolger sofort in die Front, aer Leibkompa nie eingestellt und machte ein Kom panie Ezerzieren mit. Er zeigte sich rm Dienste willig, bescheiden ge gen höhere, liebenswürdig gegen jüngere Offiziere, schoß auch gut, konnte sich aber keinen Preis erschie ßen. Er erreichte auch, daß er mit den Offizieren gemeinsam speisen Kurfie, wobei er stark aß, 'aber eS kamen trotzdem ' täglich große Wagen mit Speisevorröten aus Petershof, die nun der Dienerschaft- anhelmfle len. Das eigentliche Leben im Of fizicrkorvs ' lernte er aber nicht ken nen. Großfürst Serge, hatte perbo ten, daß seinem Neffen je etwas von irgend einem unangenehmen Vor kommnis gemeldet werde, und über Borgange im Reich, politische Dinge durste nicht gesprochen werden. Der Thronfolger sah sehr' selten eine Zei tung an und las nie einen' politi schen Artikel. : Von , seinem Vater, vor dem r ungeheuren Respekt hatte, sprach er immer nur als .Gassudar" (regierender Herr), die Mutter nann te kr stets .Mamascha". An den Felddiensillbungen nahm er gern teil und schonte sich nicht. Als es durch einen sehr tiefen Bach ging, sprang er als erster hinein, obgleich ihm das Wasser bis zur Brust ging, sand ze doch nichts dabei als der Kompanie chef damals unberitten für sei nk Person eine als .nicht vorhanden" bezeichnete Brücke benutzte. Im gan zen suchte roßfurft Sergej dem Neffen die militärischen' Verhältnisse. Rußlands im rosigsten Licht zu zei gen und ihm den Glauben einzuflö ßen, es sei keine Armee der russischen überlegen. , Ein boShyster Kerl. Bauer: Meine Söhne lasse 'ich olle, Mediziner werden ... und wenn auch daö ganze Dorf ouöstirbt.. Ihre Meinung. . Junge Frau (gähnend): .Keine Scheidung! gründe zu labcn, müßte doch wahr bc,ftig ein genügender Scheidung!) gründ lernn r . ttttscre Schnillilllilskr .Bffclll lkinfache. praklischk ,?ösk,jk. IH. IMI2. Chft eiiifje, tcust H,,st.'ll:ing lmn! uoilr;t, die in ic,iff l'.naUf t llnfefiim' ist und dübcl jfin g'wünschke Schul) ;ti)i()ft, ist in fcifstr I!?us!lc.!ic dikgkst.'lll. CMmnlut Ctcjf.'ettrau tzfi ist berücksichtigt. Ti jchlar,? Form fit den Abnalxk. die Länge wird nach &e fallen rcgulitt. Ten dkruZigea 8u4schni;t sowie die weite, aiisgeschl Tascte um grenzt ein teeifeer Einsah. ' Cche hubsch wirkt statt dessen eine lungiiktiirte Bogen kante, die man leicht sklpst lz?rsterlcn kann Zur Bersertigung In Cur.ze, die in drei ttroszen. klein, Mittel und grofi. erhalklich ist und 3'i flard, Material erfordert kommen Stosse wie Kinakam. t7ha,nbiay. Percale oder ücliifn in Alir'k. tüies Vkuik werden an traeni eine dreiie gegen Einsendimg ke retse geschickt. Man gebe urmnee imd iijrnb nnls du nnfl TAhrfR fiiirf lich an und Weke den Tovn il 10 (Senf an cm beilegte ZHv.kt an baS ' ' OmahaTribiine Pattern Dep 1311 Howard Et. : vsl : :i1 -r ii ( Vj :$tt ,t ':! t . f , f s V r ; " '1 : 1: , o fX o to. 1 5 5 u & - t i üj e 1 "rf 5 V. ö L L I -s 2 . ;. - ;fi ' -, r 'i' "" : u.-x 3 o oi u . lj ) K . r , V, K L K t tt o 5 M s 8 : B ä ä Ein s ch a n d l i ch e r Mord versuch wurde in Hamburg von dem 44jährigen taubstummen Schneider Wilhelm Börger nuö ' Obermahnen verübt. Börger stürzte sich mit ei nein Messer auf den 13jclhr!gin,Kna ben Hodewald. der zu ihm gekommen war, um eine Jacke anzuprobieren. Er versetzte ihm mehrere schwere Stiche in die Halscieaend. Auf die Hilferufe des Knaben stürzten Nach barn herbei, die den Knaben aus den Händen des Wüstlings befreiten. Lei der Vernehmung, die mit Hilfe eines Taubstummtnlehrers . erkolgie. - er klärte der Schneider, d'ag er bereiit zu Beginn der Woche die Absicht ge habt habe, einen Lustmord, an, dem Knaben auszuführen' und dann di , Leiche zu zerstückeln. Man hofft, den Knaben am Leben zu erhalte. Der seltene Fall, da ein Vater mit scharf geladenem 91. , volver den eigenen Sohn weaen Ein bruchs verfolgt, hat sich in Nauen bei Berlin zugetragen. Der neunzehn , jährige Hermann G.. der erst kürzlich ' eine Gefängnisstrafe, die er wegen Diebstahls erhalten, verbüßt hatte, und dem das. Betreten der elterlichen Wohnung untersagt worden war, drang in das Arbeitszimmer seine! Vaters ein. erbrach ein Spind und stahl daraus eine Geldsumme. Hier auf ergriff der Täter die Flucht. Kurz darauf erfuhr der Vater von dem Diebstahl, und er war über das Bor gehen seines Sohnes dermaßen is gebracht, daß er einen scharf gelade ' nen Revolver ergriff und' sich an di, Verfolgung des Einbrechers machte. : Passangten sorg-en jedoch dafür, daß der alte Vater mit der Waffe kein Unbeik cnrickzi?t, Jv Ti fSi iVnl! ; i Mffil' I ij - K-MW H -tlr ? kj i l V lOW llT'S- v L V. , Jn ' i .; ' , -vtw .kW izwischkä enikommtg. T