Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, September 18, 1914, Image 6

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    ! 4
Die ewige )agd.
4
Roman von Adolph Gchaffmeer.
i 4
(?A. FortseKung.)
Onnihm reichte ihm i'iiifcliJj die
Hnc. 1, ich glaube Ihnen, t
kbkn Sie mir Wenn Sie
irütjifii " Jäh brich sie ab
i:ktiä neiier wurde gesprochen. !);
fcenurninDrt sAntten sie die Treppt
hinaus utiU näherten sich dem Slxan-
leruiiiiüicr, bet noch einmal yieu
Gt-nibisl an.
ms,iVHu Sie mit aus Ehre und
Ötirisie ist alles verloren?" Ihr
esichk war dein seinen so nahe, baß
; ihr AM,! .hn streiiic, Bärtige -aicm
iiae.
ist der Kampf unentschieden
:r. . Wnin "
19 Il llll ytliuiuyi
.Was glauben Sie i Die
Wahrheit!"
.Ich h.ibe wenig Hoffnung."
Am (int deö Itonioors wartete
eine Krankenpflegerin, die jet)t die
Ujweren Vorhänge zurückzog.
,Pa Mr. Shirley ist hier."
azie Ennlhia, die aus der schwelle
stehen blieb.
l'aß ihn eintreten."
Ein lähmender schreck durchzuZte
Ehirley. als er Colonel Iameson auf
dem Krankenlager erblickte. litnen
Augenblick blieb er sprachlos. Ein
zerfallener, zermürbter Greis, auf die
Folterbank gespannt, in dem nur
die dunkeln, geisterhaften Augen noch
zu leben schienen. Ta auch die Öe
1chisncrvcn von Schmerzen heimze
sucht wurden, so hatte man den
Franken sei: Wochen nicht rasieren
können. jetjt umrahmte ein schloh
weißer Bart Wangen und Jiiirn und
machte ihn fast unkenntlich. '
Sie sehen ein Wrack vor sich.
Ghirlcn " Ein grollender,
knurrender Ton.
'jncht, Vater," bat Epnthia.
jiut ein leises, nervöses Zittern
der Finger, die wächsern, kraftlos
aus. der Tecke lagen.
.Ich wunfche Ar. Chirley allein
zu sprechen."
Die Portieren wurden zugezogen
Shilley, am unteren Ende des
Lcttcs. die Hand auf, der ZZußleyne
ruhend, stand seinem Chef gegenüber.
Eine grobe Lampe mit grünem
Schirm, die schon angesteckt war. ver
breitete in dem großen luftigen
taurn ein Dämmerlicht, das aber
hinreichte, um die furchtbaren Bei;
wüüüiigcn der Krankheit erkennen zu'
lassen.
ücicwl, ich bin schmerzerfül't,
ich kann Iyi.kn V. nicht mit Worten
sagen."
, Jaikieion machte eine .kaum merk
bare nw,i',!:g mit der Hand, die
Shirley aber verstand, er zog einen
Stubt beran ,:nd ließ sich nieder.
hkis ich in dieser Zeit gelitten
Kabe. spottet jeder öeschreibung.' Die
Zähne tirirfchten aufeinander. Es ist
eine schreiende Ungerechtigkeit des
Himmels ich bekämpfe die
Menfä;m, aber nicht die Götter
Eolonel!" Shirleys Stimme klang
bittend. .Ich weiß das alles, glau
den Sie mir, ich habe das mitgefühlt.
Wenn Sie auf dem Kampfplatz gerne
sen wären aber wir wollen
vicht davon sprechen, Eolonel."
Tit:n Nein " Eine
Pause des Schweigens man sah,
wie es im Geist des Kranken arbei
tete, wie der Aufruhr der Gedanken
ihn wieder überwand. Und jetzt ist
unsere Sacke verloren "
Shirleq wollte abwehren, doch Jame
son schüttelte nur heftig das Haupt.
Ich weiß, was ich sage." Grollend
klangen die Worte. .Ä?bbs hat ei
nen guten Kampf durchgekämpft, aber
e? ist im Stich gelassen worden
Hubbard ! Dieser Hub.
bard dem ist der Mut ausge
gangen! Der Feigling! Heute hätte
ich Nachricht haben sollen, von Stun
de zu Stunde habe ich gewartet
vergeblich! Er hat uns verraten
! Wenn ich dagewesen wäre,
das wäre nicht passiert Ich
hätte neue Quellen erschlossen
ober da muß ich hier hilflos liegen
Tie Hände ballten sich, und
Tränen quollen ihm aus den Augen
und rannen die Schläfen hinunter.
Der Anblick schnitt Shirley ins
Herz. Voll Mitleid erhob er sich
und beugte sich über den Kranken,
der aber nur den Kopf zur Seite
neigte.
' Wie Shirley so hilflos in der tie
fen Stille, die ihn umgab, dastand,
überkam auch ihn plötzlich und wie
etwas Unabwendbares die Ueberzeu
gung, daß er hier vor dem erschiit
teniden Abschluß eines Lebens stand,
daö an irdischen Erfolgen und unge
heure Wechselfällen so reich wie we
riige gewesen war.- Viele Jahre hatte
er im Sonnenglanze des Glückes ge
standen, dann hatten Ehrgeiz, Hab
gier, die Sucht nach dem Mammon
ihn gepackt, ihn in wilde Wagnisse
gerissen, bis er jetzt aus seiner Höhe
herabgestürzt in den letzten ohnmäch
tigen Zuckungen lag.
Und noch war das Letzte, das Ver
länqnisvollste mit keinem Hauch ge.
streift i daZ Niedrige, das diesen
Qualen, diesem Untergang eines groß
ennr
irn Menschen den gemeinen
pr Schaudernd, pnW
ley. ohne den Mut, das entscheidende
Wort zu sprechen.
Auch Jameson wußte es
Eine letzte, neue Folter war es ge
wesen. Der Zag war da, an dem
die Entdeckung gemacht werden muß
te. WaS würde geschehen? Die ganze
Summe war sort dem Moloch
geopfert, in die bodenlose Tiefe der
senkt Auf Hubbard hatte
er seine Hoffnung gesetzt. Wenn der
als Netter einsprang, so waren die
Papiere einzulösen Ader
Hubbard hatte versagt, die qualvoll
erwartete Botschaft war ausgeblie
3itin würde Osborne kommen mit
dem harten Gesicht, in dem Jameson
den Triumph lauern sah Mor
gen würde die Welt es wissen
Statt seiner war Shirley gekom
men plötzlich begann sich wieder
die Hoffnung zu regen. Shirley
hatte geschwiegen, das Geheimnis be
wahrt Würde er das Risiko
kaufen, noch weiter zu schweigen ?
BiZ die Gunst der Verhältnisse ihn.
Jameson, vielleicht nach seiner Gene
sunz rn den Stand setzte, die ver
pfändeten Äonds ' wieder einzulö
sen ?
Wie der Ertrinkende sich an einen
Strohhalm tlarimert
Noch immer herrschte Schweigen.
Die Atemzüge des Kranken gingen
kurz und schwer, die Lider hatten sich
über die Augen gesenkt, als ob er
schliefe.
Dann durch die bleierne Stille
klang ein leises, eindringliches Wort:
Eolonel!"
Keine Antwort. Shirleys Gestalt
beugte sich über da Seit, sein Antlitz
näherte sich dem Kranken.
Colonel, hören Sie mich?
TaS weiße Haupt, an dem die
Adern so bläulich durchschimmerten,
wandte !ch, zwei dunkle, gehetzte Au
gen starrten Shirley entgegen.
.Colonel, die Sitzung der Tirek-
toren findet morgen statt "
Keine Entgegnung. .Ich habe heute
die Bestände der Bank durchgenom
men das große Bündel mit
den 100.000 Tollar-Bonds fehlt.'
Nun war es heraus. Shirleys
Hände waren feucht geworden, er
sank auf den Stuhl zurück und fuhr
sich über die Stirn, auf der Schweiß-
perlen standen, dicke, kalte Schweiß
perlen. Totenstille herrschte im Zim
mer
Dann trotz aller körperlichen Lei
den ein Aufrichten der Gestalt
die Lippen bewegten sich endlich
verständliche Worte. Die Augen fun
leiten. Ich weiß Sie werden es
verschweigen. Sie unterbreiten Jh
ren Bericht morgen, daß alles in
Ordnung ist in wenigen Wo
chen werde ich die Angelegenheit ins
Reine bringen "
Es war Shirley. als hätte ihn ein
Schlag ins Gesicht getroffen, er klam
merte sich an die Lehne seines Stuhls.
Colonel!" drängte es sich über
seine Lippen.
Ihr Wort wird vollkommen ge
nügen, man wird keine weitere Un
!eriuchui:g anstellen."
Shirley erhob sich. Colonel
Jameson. bedenken Sie, meine Ehre
steht auf dem Spiel. Ich wäre ge
brandmarkt mein ganzes Leben hin
durch."
Unsinn ich befehle es, noch bin
ich Präsident der Bank."
Hören Sie mich an," erwiderte
Shirley, ich habe Ihnen einen Bor
schlag zu machen, deshalb bin ich
hierher geeilt. Morgen in aller Frühe
wollen wir die Papiere zurückerlan
gen. Ich stelle Ihnen 50.000 Dol
lars zur Verfügung es ist alles,
was ich auf der Welt besitze. Sie
werden die andere Hälfte auftreiben
können, von Hubbard vielleicht, von
Carrington Sie haben Freunde"
Ohne Sicherheit? Ich habe Ihnen
gesagt, daß Hubbard uns im Stich
läßt Ausgeschlossen, un
möglich! Nein die einzige Ret
tung ist: Sie schweigen. Ich fordere
das mir verdanken Sie alles im
Leben "
Wie betäubt starrte Shirley vor sich
hin Da, das war Jameson,
Abenteurer, Conquistador, der keine
Rücksichten kannte Nein,
ihre Wege trennten sich.
Fest blickte er dem Chef ins An
gesicht. Noch einmal, Colonel, ich biete
Ihnen alles, was ich auf der Welt
besitze, ich kann nicht mehr geben
aber meine Ehre, Colonel, die tu
mein Eigentum, die will ich intakt
halten.
Hinter der Portiere schien einen
Moment lang Geräusch zu entstehen,
irgendeine Bewegung lauschend
wandte Shirley den Kopf und suchte
mit den Blicken die Dämmerung zu
durchbohren, allein alles blieb ftlll,
er mußte sich getäuscht haben.
Der Kranke hatte die Decke zurück
geworfen und saß jetzt aufrecht im
Bett mit zitternden Gliedern. EZ
schien Shirley, als ob er in der nach-
sten Sekunde das Gleichgewicht der
lieren, stürzen müsse r- sprang
tenumt
hinzu
.Ich beschwöre Sie Ich
.Fort ich will untergehen, ich
will keinen Freund " Der
Kops sank zurllck, man hSrl nur
noch ein röchelnde Aufstöhnen
Shirley sprang hinzu, horchte und
breitete die lecke über ihn aus. Der
Kranke etmele kurz und hastig
Ei war eine Oual ZU bleiben und
ganz vergeblich El war zu
Ende, einfach zu Ende unsagbar.
AIS hätte die Krankheit ihm den Ver
stand getrübt.
Mehr taumelnd alt schreitend er
reichte Shirley den Korridor. Nie
mand war sichtbar.
ChaoS, Finsternis. Haß. Feind
schaft. wohin man schaui? dzs
furchtbare, lähmende Enoe einer Spe
kulation, die Millionen verschlungen
hatte.
Shirley stand wieder in ver gr?sen
Halle am Fuße Irr Tr-ppe. auf einem
der Stühle sah er s-',nen Hut liegen.
er nahm ihn. Noch immer nie
mand sichtbar. k:n Laut. Doch,
jetzt huschte oven i'n schatten vorbei
und verschwand Im .1rank:nzimmer
vielleicht die W ,-.'! in oder Cyn
thia.
Er mußte sich von ihr reraviqte
den. ES lrur ' ' '.::el brau
ßen. die aroß. orangefarbene Mond
scheide schimmerte durch die Zweige
der fernen ÄZi,,,e, St oie Käsen
fläche umsäumten.
Merkwurdi.i, o.n niemand fernen.
Muß! non in diesem Haufe
ein desperater Glücksjager sem, um
willkommen sklzeikzen zu werden? Er
ärgerte sich über den häßlichen Ge
danken, der il.ia angeflogen war.
Plötzlich fiel iy,i ein, auf den Knopf
bei der Tür zu driin. Wenige
Augenblicke spätre fr'en Peter, der
eine ängstliche Miene trug.
Peter, wol'n t,e mich Miß
Jameson melden?"
Mir Jameson bittet, ne zu en:
schuldigen "
Sehr wohl clfo richten
ihr meine (Smfuiliirncn aus."
Shirleys Öieltalt raffte ich
also, sie hatte Zoch aelauschk und
weigerte sich ;etj;, ihn zu empfangen.
Gute Nocht, Vetr.
Gute Nacht. VI:. Shirley."
Langsam schritt er auZ der Tür,
an den hin: weihen Säulen 5tä
Sotbaus voilei. den breiten Kiesweg
hinab. Tuflie, herrliche Blumen,
ein großes Teppichbeet, weite, ne
pflegte Rasenflächen in der Ferne
die nill'n W.:i,a eZ . iunos, leise
murmelnd. Wie schön, wie
wunderbar schön, welch ein köstlicher
Friede hier wohnte! Wie hatte man
dieses Stückch?.'! vom Garten Eden
aufs Spiel itzen lönnen? Wie rat
setzlich töricht die Menschen m Vi
ruhelosen, unseligen Hibaier reu!
selbst das Paradies, oe: Himmel aus
Erden ist ihnen nicht genug, immer
mehr müssen sie erraffen, rr-.gen.
Warum nur? Ueber ?saufe,'.d und
Abertaufend Not und Elend bringen,
nur um sich selbst tu bereichern.
Nur um noch mehr Millionen zu er
schleichen, die sie nicht mehr genietzen
können. Nur haben, ptzen
anhäufen, über alle erdenklichen
Luxusdeoürfnifse hii,aue! Xt an
deren bestehlen. die anderen knechten,
sich zu ihren Herren machen, Macht
erringen, Geld. Tausend:, 'illionen,
unersättlich, brutal, teusliich.
Tiefes ewige verfluchte Ringen und
Hunge'N und Wüten nach deu Besitz,
der gar feinen Zweck mehr gi'. oder
nur den. die Mitmenschen in der Ab
hängig'eit zu halten, iht.cn ie Frei
heit, die Selbständigkeit, W:rme und
Sonne zu nehmen die Schönheit
des Lebens.
(Fortsetzung folgt.)
Heilbäder der afrikanischen Neger
Es ist bisher wenig bekannt, daß
nicht nur die zivilisierten Völker der
fünf Erdteile heilkräftige Quellen
aufsuchen, um in ihnen von mancher
l;i körperlichen Krankheiten geheilt zu
werden, sondern daß es auch im In
nern von Afrika weitberühmte Ba
deorte gibt, die von dtn Eingeborenen
des Landes gern und oft aufgesucht
werden.
In einer Fachzeitschrift haben die
beiden Aerzte Dr. Pototzky und Dr.
Struck die innerafrikanischen Bäder
eingehend behandelt und einzelne von
ihnen genauer beschrieben. So be
sitzen die Thermalquellen in Miagata
bei Bukoba am westlichen Ufer des
Ailtoria-Njansas (in Deutfch-Ost-ufuka)
eine Temperatur von LZ bis
52 Grad Celsius; sie gehören zu den
alkalischen Natronquellen und werden
von den Eingeborenen besonders ge
,cn veraltete Hautleiden angewandt.
Am Fuße des Ruwenzori und zu
Kibero am Ostufer des kleinen Al
be.t.Njansa (in Britisch-Ostafrika)
befinden sich heilkräftige Schwefelquel,
len mit einer Temperatur von 8O bis
30 Grad Celsius, die ebenfalls von
den Schwarzen jener Gengenden ge
gen Hautleiden benutzt werden. Das
berühmteste derartige Bad, das eigent
liche Aachen Afrikas", wie die beiden
Terfafser es bezeichnen, sind die koch
falzreichen Thermen von Amboni (im
Nordosten von Deutsch-Ostafrika, nahe
der englischen Grenze). Gegen Ge
sch'.echtskrantheiien benutzen d ZZe
ger Afrikas mit Vorliebe die schwefel
w,isserftoffhaltigen Quellen am grc
ßen Fischfluß in Südwestafrika, ei
nem Nebenflusse des Oranjeflusses,
im südlichsten Teile der deutschen Ko
lonie. , '
umfla irilSie Ktt'ü&ü, br i.
Die lösung.
Ciiie
kzkiicie Erschichie ton
0. v.
3'iuljlriifi'U.
Sie war eine Blondine
II
Jahre alt. schlank und gniziöi. Alle
Eigenschaften, die seine kühne Phan
laste der Frau, die er einmal heim
führen würde, angedichtet hatte, wa
ren bei ihr vorhanden.
Er liebte sie zärtlich, und er lebte
in fortgesetzter Angst, weil er nicht
den Mut fand, zu ihr zu sprechen,
obwohl doch jeden Tag ein Halde
Dutzend Andere ihm ziivorkommen
konnten.
Sein Selbstbewußtsein, der Stolz
auf einen guten ?!amen und seinen
Stand war ihm plötzlich abhanden
gekommen. Wenn er sich auödachte.
vor sie hinzutreten und ihr seine
Hand zu dielen, war ihm, als nähere
sich ein dreister Bettler einer Köni
gin.
Aber eine! Abend! war sie von
solch' gewinnender Liebenswürdigkeit
zu ihm, daß er alle Angst und Klein,
hcit schwinden fühlte und ihr in Wor
ten, die ihm irgend ein guter Geist
eingab, seine Liebe gestand.
Mit Thränen in den Augen hörte
sie ihm zu und teilte ihm nun ihrer
seit! mit, daß sie dieselben Qualen
wie er empfunden habe.
Also du willst mein sein?" fragte
er voll Seligkeit, und sie legte ihm die
Arme um den Hals und bot ihm die
Lippen zum Kuß.
Ich will dein sein!" sagte sie mit
zitternder Stimme, und das Beste ist,
daß Mama längst von meiner Licbe
zu dir weiß und mit allem einoerfian
den ist. Ja, wir haben schon Pläne,
unsere Zukunft betreffend, gemacht
und Mama ist der Ansicht, daß du
einfach zu unö ziehst, denn nach Pa
pa Tode ist die Wohnung, die wir
haben, ja eigentlich viel zu groß für
uns!"
Dem jungen Leutnant von Strel
dorf war es bei diesem Vorschlag
nicht möglich, eine kleine Enttäuschung
zu verbergen. Tie Mutter seiner an
gebeteten Braut war eine außeror
dentlich liebenswürdige Tarne. Es
war gar nichts gegen sie einzuwen
den und doch war es dem jungen
Ctreldorf. als würde sein leuchtendes
Glück plötzlich von einem dunklen
Schatten verdüstert.
An diesem Abend sagte er natür
lich nichts von seiner Enttäuschung,
und auch am nächsten Tage, als er bei
der Mutter seine Werbung vorbrachte,
hörte er wortlos zu, als die beiden
Damen ihm ihre Pläne vortrugen. .
Ich könnte mich natürlich nie von
Mama trennen'" sagte das junge
Mädchen, als sie mit ihrem Bräuti
gam allein war. Ich wäre gar
nicht fähig, ein Glück zu genießen, an
dem Mama nicht teilnimmt!"
Tu hast ein sehr gutes, warmes
Herz!" sagte Ctreldorf mit einiger
Ueberwindung.
Und du h-ist ein noch viel bessere
Herz!" lobte die Braut, denn glaube
mir, es hat mir nicht geringe Sor
gen verursacht, wie du dich zu dieser
Frage stellen würdest. Es soll doch
so viel Männer geben, die immer et
was gegen die künftige Schwieger
mutier haben, ganz gleichgültig, ob
sie gut oder nicht gut sei. Ich aber
hätte mich nicht entschließen tönncn,
einem Manne anzugehören, der nicht
gern und willig meine Mutter bei
sich aufgenommen hätte!"
Streldorf biß sich auf die Lippen.
Es war sehr peinlich, wenn man für
edler und großzügiger gehalten wurde,
als man in Wirklichkeit war. Na
türlich war es nach diesen Aeßerun
gen feiner Braut ausgeschlossen, daß
er jemals ein Bedenken gegen das
Zusammenwohnen mit der Schwieger,
mutier vorbrachte.
Wenn er bei den zwei liebenswür
digen Tarnen weilte, war er auch
ganz zufrieden, ober sobald er allein
in seinem möblierten Zimmer" faß,
tauchten doch tausend Bedenken auf.
Tie Schwiegermutter war sehr ju
gendlich und lebhaft: sie stand früh
auf und ging spät zu Bett. Sie
pflegte nicht inmal einen Mittags
schlaf zu halten; sie würde also den
ganzen, ganzen Tag mit ihnen zu
sammen sein!
Irene, die Braut, schien also gar
nicht den Wunfch zu haben, ihn al
lein für sich zu besitzen. Im, Gegen
teil, sie kam mit allerlei Vorschlägen
heraus, um das Zusammensein mit
der Mutter noch enger zu Zesialten.
Streldorf fing in einsamen Stunden
an, ernstlich an der Liebe seiner Braut
zu ihm zu zweifeln.
War das auSzudenken, daß ein
junges verliebtes Mädchen sich so zwi
schen Mutter und Bräutigam teilen
konnte? War eS nicht ein Gesetz der
Natur, daß ein Mädchen Vater und
Mutter verließ, um dem Manne an
zugehören?
Streldorfs Vatet gratulierte fei
nem Jungen auf das herzlichste zu
der Verlobung. , Er war sehr ent
zückt don dem Bild der Braut, das
der Sohn ihm gesandt hatte, und
war ebenso entzückt über alles andere,
insbesondere über die Vermögenslage
der zukünftigen Schwiegertochter, über
die der Junge ihm ausführlich bc
richtet hatte.
?S ist alles sehr gut und schön",
schrieb er, und ich freue mich von
ganzem Herzen für dich. Nur mit
dem Plan, die Schwiegermutter be
fkeiid. darfst du dich nicht einvcrs
gttttmttt 1114.
standen erklären. Schwiezermutter
bleibt Schwiegermutter damit will
ch saßen, daß jede 'chwikgermulter.
osern sie nicht in gebührender Ent
ernun von dem iuncverbeirateteu
Paar bleibt, von Uebel ist. EI liegt
vo.' allem ein großer Egoismus
darin, wenn eine Frau in vorge
schritlenen Jahren jungen Menschen
nicht gönnt, ihr Glück allein zu ge
nießen. Tu hättest deiner entzücken
den Braut in dieser Sache energischer
entgegentreten sollen. Nachdem du
nun da! erste Ja" gesagt hast, wird
sich natürlich eine ganze Kette von
weiteren Wünschen anschließen und
schließlich bist nicht du, sondern Ire
neö Mutter Herr im Hause. Aber
laß gut sein, Junge. In spätesten!
14 Tagen statte ich deiner verehrten
Frau Schwiegermutter meinen Besuch
ab und werde ihr den Kopf zurecht
setzen, und zwar in kürzester Zeit
da! verspreche ich dir. Und wenn sie
nicht gutwillig ist, dann werde ich ihr
damit drohen, daß ich dieselben Rechte
an dich habe, die sie an ihre Tochter
hat, daß also niemand etwas dagegen
einwenden könne, wenn ich mich in
deine Garnison versetzen lasse und
ebenfalls zu Euch ziehe. Witwer bin
ich ebenso gut wie sie Witwe ist und
wo sie nur eine Tochter hat, habe ich
nur einen Sohn!"
Streldorf mußte lächeln, al! er
den zuversichtlichen Brief seines Va
ters las. Der alte Herr hatte, weiß
Gott, mehr Mut. als er aber den
noch: diese Festung würde er wohl
kaum erstürmen können.
Irene freute sich herzlich auf dei.
Besuch ihres künftigen Schwiegerva
ters und suchte gemeinsam mit der
Mutter den Empfang für ihn sehr
festlich zu gestalten. Die ganze Woh
nung ward mit frischen duftenden
Blumen geschmückt und zum Emp
fangsabend wurde ein köstliches Mal
gerichtet.
Sie fuhren alle zum Bahnhof, um
den alten Herrn, der noch gar nicht
alt sein wollte, abzuholen, und der
schien äußerst befriedigt von ollem,
was an diesem Abend seiner harrte.
Tie beiden Damen hatten eine
höchst komfortable und große Woh
nung inne; was also die Raumver
Hältnisse anbetraf, hätte man nichts
gegen das Mitwohncn einer dritten
Person einwenden können.
Hm es war überhaupt lächer
lich. Diese Schwiegermutter sah ei
gentlich selbst noch wie ein junges
Mädchen aus. Es war wirklich ge
radezu lächerlich, daß diese Frau in
ein paar Wochen den Titel Schwie
germutter" haben sollte.
Der alte Streldorf war etwas der
wirrt ihr gegenüber. Er war in der
Hauptsache hierhergekommen, um ihr
klar zu machen, daß ihr Platz bei dem
jungen Paare nicht der richtige sei.
Er hatte sich auf satirische, ja, wenn
nötig, auf heftige Auseinandersetzun
gen mit ihr vorbereitet und konnte
doch nicht anders, als den untertäni
gen liebenswürdigen Kavalier spielen.
Wenn man die Sache in Wirtlich
keit sah, nahm sie sich überhaupt ganz
anders aus. als auf dem Papier.
Wie diese junge Frau da bei ihren
Kindern saß, wirkte sie keineswegs
störend im Gegenteil man hatte
das Gefühl, als ströme so viel Licht
und Wärme von ihr aus, daß das
Glück zweier liebender Menschen durch
sie nur noch erhöht werden könne.
Hm der alte Streldorf war
wirklich ganz verwirrt.
Eigentlich konnte man Mitleid ha
ben nicht mit dem Sohn und der
Schwiegertochter nee, die hatten
ja, was sie brauchten. Aber mit der
anderen, mit dieser jungen Schwieger
mutter. Tie war wirklich zu schade,
um das fünfte Rad am Wagen zu
sein.
. Celtsam, wie sie ihn an die ver
storbene Frau, mit der er so glücklich
gelebt hat, erinnerte.
"Und wie sie für ihn sorgte! Erst
während des Essens und nun
schob sie ihm einen wundervoll be
quemen Sessel zu und bewirtete ihn
eigenhändig mit Kaffee und Likör.
Was für feine schlanke Hände sie
hatte wie jung die Augen leuchten
konnten - und wie sie zu plaudern
verstand! , "
Donnerwetter, daS war zu viel Du
fei für den Sohn, daß er zwei so
reizende Frauen um sich haben sollte!
Der alte Herr, der noch nicht alt
sein wollte, wußte gar nicht, wie ihm
die Stunden dieses Abends dahin
flogen; der Sohn mußte zum Auf
bruch mahnen, itnd es ward ihm
schwer, dieser Ausforderung zu fol
gen.
Auf dem Wege zum Hotel sprach er
wenig, und erst, als der Sohn ihn
beim Abschied an sein Versprechen er
innerte, wachte er aus seiner Versun
kenheit auf.
Ja. ja ' ich werde mit ihr re
den; du kannst dich darauf verlassen!"
und dann stand er im Lift und ließ
sich in sein Zimmer führen, und es
war ihm genau so, wie wenn er vom
Liebesmahl kam und nicht mehr ganz
Herr seiner Sinn.e war. (, '
Am nächsten Tage war die Erde in
Sonne gebadet; alleZ schien zu lachen,
die Straßen, die Hauser, die Men
schen aber Oberst von Streldorf,
der in einem Blumenladen, stand, am
meisten. Er kaufte ganz unsinnig
diel Blumen und hätte am liebsten
den ganzen Laden auZqekauft. Er
fragte nicht nach dem Preis, und warf
ein p,,ar Goldstücke so freudig hin.
al! h.ibe er et sich fein pny.i Leben
lang leisten können, schiene Frauen
so verschwenderisch zu beschenken. Die
Schwiegertochter flog ihm jubelnd UA
den Hal. aber die Mutier war nicht
zu schen.
Sie habe ein' wenig Kopfweh!"
sagte die Tochter zögernd, al! sie die
enttäuschte Miene des Schwiegerva
ter! sah.
Ob sie denn oft Kopfweh habe?
fragte der alte Herr bestürzt, aber
die Tochter schüttelte den Kopf.
Eigentlich nie; e! ist heute wohl
zum ersten Male seit Vater! Tod.
daß sie nicht zum Frühstück erschien.
Sie sah ganz blaß au!, al! ich zu
ihr kam, oder sie sagte, e! sei wirklich
nur Kopsweh!"
Der Oberst begann im Zimmer
auf und niederzugehen. Sein Herz
schlug laut und seine Knie zitterten
ein wenig.
Was für eine bittere Enttäuschung
war da!, daß er sie nicht sehen sollte.
Ich hätte ihr so mancherlei Not
wendiges zu sagen!" stieß er endlich
hervor. Sag. liebes Kind, glaubst
du, daß deine Mutter nicht wenig
sten! für eine Viertelstunde aufstehen
würde?"
O, sie liegt nicht im Bett!" sagte
Irene lächelnd; sie ist in ihrem
Wohnzimmer und hat die Vorhänge
herabgelassen weiter nichts!"
Und willst du sie fragen, ob sie
mich einen Augenblick empfangen
kann? Ich habe notwendig mit ihr
zu sprechen."
Zehn Minuten später stand Oberst
von Streldorf vor der in ein dufti
ges Spitzengewand gehüllten Schwie
germutter und fühlte sein Herz biZ
zum Halse klopfen.
Zu Irene aber war der junge
Streldorf gekommen, und sie erzählte
ihm, daß der Schwiegervater darauf
gedrungen habe, die Mutter zu spre
chen, und nun fühlte auch der Bräu
tigam sein Herz bis zum Halse schla
gnv Viertelstunde auf Viertelstunde der
ging und Irene fragte besorgt:
Was mag er ibr nur zu sagen ha
ben?"
Ter junge Streldorf wischte sich
den Schweiß von der Stirn.
Gott, o Gott, was hatte er getan?
Wenn nun der alte Herr zu schroff
vorging und Jrenes Mutter belei
digte? Und wenn 'Mama empört
war und sich von ihm abwandte?
' Herr im Himmel, hätte er doch ge
schwiegen hätte er doch kein Wort
zum Vater gesagt.
Da plötzlich endlich tut sich die
Tür auf und der alte Oberst steht
mit einem unbeschreiblichen Gesichts
ausdruck vor den beiden.
Wo ist die Mutter?" ruft Irene
aus, und der Oberst sagt: Mutter ist
soweit ganz wohl; sie weint nur ein
wenig!"
Sie weint?" und nun stehen die
beiden drohend vor dem alten Herrn.
Was hast du ihr gesagt, Vater?"
fährt der Sohn auf.
Nun, waS ich dir bereits sagte;
daß es wirklich nicht angeht, daß sie
bei Euch wohnt, wenn Ihr verheiratet
seid!"
Und nun weint sie? Ach, gewiß
hast du es ihr zu schroff gesagt!"
Da lächelte der Alte und sagt:
Sie weint zwar im Augenblick,
aber ich wette, daß sie sehr bald la
chen wird!"
Irene steht plötzlich in der Tür
und hinter ihr, sehr blaß, sehr erregt,
steht die junge Schwiegermutter, und
der Oberst geht auf sie zu und nimmt
sie in die Arme.
Was sagst du dazu mein Sohn?
Glaubst du nun, daß wir uns über
die Wohnungsfrage einigen werden?"
schleudernde Automobile.
BchcrzigknSmcrte Ralfchlöge an Kraft
Wagenführer.
Gelegentlich eines schweren Auto
bus-Unsalles in - Berlin, der durch
das Ausgleiten oder Schleudern"
des Kraftwagens auf dem Asphalt
plaster verursacht wurde, wurden al
lerlei von fachmännischer Seite ge
machten Ratschläge veröffentlicht die
auch für unsere Autofahrer von In
teresse sein dürften. Einer der Fach
leute führt aus: Sicherlich kann ein
Automobil zwangsweise" auf glat
tem Asphaltpflaster die Bewechlich
keit eines Schlittens annehmen, aber
eben nur zwangsweise". Der
Kraftwagen wird dann unsteuerbar
und auch unbremsbar. Jeder ersah
rene Führer weiß aber, wie er sich
in solchen Fällen zu verhalten hat.
Die Unsteuerbarkeit, das Schleudern.1
ist fast immer, auch beim Autobus
Unfall am Reichstagufer, durch star
kes Bremsen erst hervorgerufen wor
den; erhalten die Hinterräder wieder
ihre durch das Differential gegebene
freie Beweglichkeit, so hört das
Schleudern sofort auf. Durch Frei
lassen der Bremse erhält der Kraft
wagen sofort seine Lenkfähigkcit wie
der. Es ist dies sicher eins der
schwierigsten Momente, die an den
Kraftwagenführer herantreten kön
nen. Im Bruchteil einer Sekunde
muß die Entscheidung fallen, ob
Schleudern mit hauptsächlich scitli
cher Bewegung, oder , ob Lenk fähig'
keit bei Vorwärtsbewegung vorzuzie
hen ist. Lei- meiner als Sebstfah
Unsere j
SchliillmiiIIcr-Gjjkllk
yinsachcS Hauskleid, fit. 1021. '
stilr diksk Moixll kommt mlfyt L
nen in PelraI. mit Gtepfnatlfn all '"
zig'k ?r,i?kllng. Nur ein Akkxlklkid
war, ftinntViirt. Areale. Gala! und
Cu'siük'r.Ttosse, für ein ariengftMn
Catrn, Batist, ilmtn, Natme oder Ric
Glosse u kml'f'hl'N. ?kk Hall ist ul
gksitinitt'N, mit einem Risgel am chte
'tortKrtfjnt. Tafftlvt lviederholt sich
Eoff, an dftri itre rr(i!tff jasr
bracht ist. Ter Aermel ist mki einer
Nitgelmanschklte versehen, die nach Be
licben wegbleiben kann. Tl Must ist
in ixn Gecken 24 44 Zoll Brufttveit
zu haben. (Zs sind dazu kZ Faid ixt
36 Zoll Breite für ein Muster 36 erfn
berück); bei Rest mjfct. unten 2j Aaid. j
Bestellungsanmeifung. ; "
Diese Muster werden an kged
eine Adresse gegei Einsendung des
Preises geschickt. Man gebe Nummer
und Größe und die volle Adresse
deutlich geschrieben an und schicke de
Eoupon nebst 10 Cents für jede!
bestellte' Muster an das '
Omaha Tribüne Pattern Dept
1311 Howard Lt.
rer erworbenen Praxis habe ich aus
schließlich Fälle erlebt, bei denen di
Lenkfähigkeit vorzuziehen war. elfoj
den Fuß von der Bremse! Der Wa
gen fährt dann dahin, wo er hinge
steuert wird; meistens findet sich
dann auch eine Richtung, wo man
hinsteuern kann, ohne Schaden an
zurichten."
Diese Ansicht vertritt im PrZnzipi
auch ein anderer , Sachverständiges ,
der u. a. folgendes schreibt: Nach
meiner Ansicht macht der Führer ei
nes gleitenden Automobils den groß
ten Fehler, wenn er mjt angezogene,
Bremsen seinen Wagen gleite läßt."
Er soll vielmehr durch ein sachteS
Spielen" mit der Bremse dermei
den, daß sich die gebremsten Räder
des Wagens blockieren und durch .
Beschleunigen des MotorS und Ein
schalten des GeschwindigkeitswechfelS
seinem Wagen eine neue Richtkraft
zu geben suchen. Ein Fahrer, der
diese Situation verschiedene Male
übt, wird, wohl in der Lage 'sein, in
den meisten Fällen eine Karambo
lage zu vermeiden."
In Brasilien.wukden
kürzlich ausgedehnte Marmorberge
entdeckt. Die Fundstelle befindet sich
auf dem Gebiete eines Pflanzers in
Arcoverde, 93 Kilometer von der
Hauptstadt des Staates MnaS Ge
racS und 668 Kilometer von Rio de
Janeiro entfernt. Außer dem fein
sten schwarzen und "schwarz . weißen
Marmor enthalten die Brüche, mit
deren Ausbau bereits unter Mithilfe '
von Werkleuten aus Carrara begon
nen wurde, auch seltene vielfarbige
Marmorarten.
Bater stolz. Fräulein: Ihr
kleiner Junge ist zu süß, Herr Leut
nant. Und wie drollig et immer
lacht. '..
Leutnant: Warum soll er auch
nicht lachen, Fräulein, hat ja doch
Leutnant zum Papa. ' ,
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