Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, September 17, 1914, Image 3

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Die ewige Jagd.
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'Jijtxiin-tuw
t'.'üinan von Adolph Cchoffmeyer.
,.J. Fortftfeung).
i-c lM:-üni war in da ungeheu
tt Spiti orfenlt Worden und im
nict llewallwer wurde der Gegen
druck. üiiie die rauschenden Fluten,
die Xüuuiit schlagen, bollt er die
sen Moloch alles, alle opfern
die aar.Atn Fruchie (einer Lebenöar
fctti, seine Vergangenheit, alle seine
bisherigen Erfolge, lerne Mühselig
leiten lai ülui von zwanzig
Jahren? Und war daS ÄerhangniZ
selbst dann noch auszuhalten? schrie
nicht jede Stunde lauter, gellender,
tan alleS vergeblich war.
.lkleden Sie doch, Mensch, reden
Sie!" schrie Dodbl ihn mit heiserer
Stimme an. Sie und doch sonst
ein Mensch rascher Entschlüsse, man
macht doch keine Million durch lln
entschlossenhcit und Zaudern. Unser
Schicksal hängt an Ihrem Wort."
.Nein.' sagte Hubdard steinern.
Wie von einer Tarantel gestochen,
. fuhr DobbS in die Hohe.
.Ich akzeptiere die Antwort nicht
das ist Selbstmord.'
:' HubbardS Faust schlug ein paar
mal wie in einer konvulsivischen Be
wmung auf den Tisch.
.Dodbs, ich bin zu Ende, ich kann
nicht weiter kam es tonlos. Gegen
rottn; innerste Ueberzeugung bin ich
in diese ganze unselige Sache hineiw
gegangen, die ich nicht verstehe und
nicht beherrsche. Aber das eine der
stehe ich: wir sind geschlagen.'
.Nein und dreimal nein,' stieß
Dobbs hervor. .Wir sind nur ver
loren, wenn wir uns selbst verloren
geben'
. , Aber Hubbard schüttelte den Kopf.
Er war plötzlich ganz ruhig gewor
den die Ruhe des Besiegten, der
feine Niederlage anerkennt.
, .Wir sind geschlagen, DobbS.'
fuhr er fort. .Das ganze Land, die
öffentliche Meinung ist gegen unS.
Man hat daS Gefühl, ein Verfemter,
ein vom Gesed Geachteter zu fern.'
Ein scharfer, verächtlicher AuSruf
unterbrach ihn, doch Hubbard ließ sich
nicht stören. .Hundert Fabriken ha
den xhit Tore geschlossen, und Hun
derttausende sind durch uns brotloi
geworden. Glauben Sie, daß daS
Bolk dies noch lange ertragen wird?
Mit Gewalt werden sie sich gegen
uns erheben und sie haben recht.
Wir sind nichts als Spieler, verruch
te. verdammte Spieler. Ich habe ge
ug davon, und ich sage Ihnen,
Dobbs, eä ist. nur eine Gerechtigkeit
des Himmels, daß wir unterliegen.
Eine höhere Macht schlägt unö zu
Boden - unser Kampf ist vr
geblich.'
Dobbs' Augen schössen Blitze der
Wut. :
.Ihren Beistand habe ich verlangt,
Ihr Geld, aber keine Sonntagsschul
predigt.'
Hubbard erhob sich und packte den
weichen grauen Filzhut, der auf
Dobbs Pult lag.
.Es mag Ihnen als Sonntags
schulpredigl erscheinen aber, bei
Gott, es ist mein letztes Wort.'
Langsamen, schweren Schrittes
ging er zu: Tür hinaus DobbS,
in sich zusamengesunken, starrte ihm
nach; er hatte keine Erwiderung ge
habt.
Fünfzehntes Kapitel.
ES war kurz nach fünf Uhr, als
Shirley die kleine Station am Sund
erreichte. Er hatte darauf gerechnet,
irgend einen Wagen zu finden, mit
dem er nach dem etwa zwei Meilen
entfernten Landsitz der Jamesons fah
ren konnte, jedoch nureine Privat
equipage wartete, die von zwei ele
ganten Damen bestiegen wurde.
So hieß ts also den staubigen
Weg zu Fuß zurücklegen, waS we
nigstens den Vorzug hatte, daß er
noch einmal in aller Ruhe sich auf
feine Mission vorbereiten, die Worte
überlegen konnte, die er dem Coloncl
sagen wollte. Schon während der
Fahrt war es ihm schwer auf die
Seel: gesutten, wie er seinem Chef,
diesem herrischen Menschen mit dem
unberechenbaren Temperament, Mit
teilung von dem Fehlen der Wertpa
piere machen sollte. Die dissizilste
Stunde feines Lebens, dem Herrn
und Gebieter zu sagen, daß er sich
an den Beständen der Bank vergrif
fen hatte. Wie, wenn er leugnete,
wenn er Shirley verantwortlich mach
te? Bah. fo etwas war undenkbar
Shirley fühlte selbst, daß er
sich verrannte, doch Beschuldigungen
dürfte er unter keinen Umständen er
heben, nur einfach die. Tatfache deS
Tjtlßzi de? Bonds konstatiere
Mitten auf .Her Straße war Shir,
ley stehen gevNeben, als er sich in
lebhaften Farben die Begegnung mit
Jameson vorstellte. Dabei hatte er
die Huppe eines sich in raschem Fluge
nähernden Automobils überhört
bis er zur Seite trat und flüchtig
nach dem Gefährt hinüberblickte. Im
ftlben Moment ' aber ertönte fluch
schon ein. lautet Halloh, lebhafte Rufe
dtt'Lezrüßung, und zu setner maß
lasen Ueberraschung erkannte der ein
samt Wanderer seinen alten Freund
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.Slayton und dessen hübsche und so
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herzha t zuwinkten und den aroken
Tourenmagen zum Halten brachten.
,iueu von anen Menschen auf
der Welt, denen man hier begeqnen
könnte, hätte Ich auf George Shirley
am letzten geraten!' rief Minnie hin
ter ihrem grünen Schleier, ihm beide
Hände entgegenstreckend.
.Sie haben recht, die Welt wird
immer kleiner,' erwiderte Shirley.
.und schöner,' vervollständigte
u,iay:on. .UebrtgenS wohin. George?'
.Ich bin auf dem Wege ,u Colo
nel Jamelon, der hier auf seinem
Landsitz schwer erkrankt darnieder
liegt.
.Ick, habe davon gehört k ist
also eine seriöse Sache?'
.Wissen Sie, George, wir fahren
oi? hin, fcie tonnen dann gleich UN
sere neue Maschine bewundern rie
Minnie voll Eifer, und nur zu gern
akzeptierte Shirley, der ohne weite
reS neben dem Chauffeur Platz nahm
Eine lebhafte Unterhaltung ent
spann sich, die darin gipselte. daß
man die Verabredung traf, sich gegen
sieben Uhr in dem kleinen Hotel deS
urtes, nahe der Bahnstation, zu tres
fen und dann gemeinsam bei Mond
schein die Fahrt nach New Aork zu
rückzulegen.
.Eine sehr genußreiche Tour wird
daS werden,' rief Minnie. so durch
die Frühlingsnacht zu sausen. Ueber
Haupt so ein Automobil ist etwas
ganz Köstliches, ich sage Ihnen, di:
lUJelt wird es erobern.
Alles war still, wie auögestorben.
als daS Automobil nach kurzer Zeit
am Eingang zum geräumigen Park
von JamesonS Landsitz hielt. Man
hatte sich rasch verabschiedet, jetzt
stand shirley ein paar Augenblicke.
gedankenvoll das Bild vor sich mit
den Augen trinkend.
Wie anders, als er im verflossenen
Sommer diesen prachtigen Landsitz
uerst betreten hatte .Wavecrest '.
Zm alten Kolonialstil gehalten, mit
dem säulengetragenen Borbau, den
breiten, schattigen Bcranden. Ele
ganteS Volk damals, in duftigen heb
len Sommerkleidern, frohes Leben
auf dem Tennisplatz zur Linken ein
Quartett lärmender Jugend. Der
Colonel selbst in weißem Flanell
und letzt Totenstille, keine Seele,
Doch ganz zur Rechten am äu
ßersten Ende der Beranda eine Man
nergestalt. Nicht ohne Staunen tr
kannte Shirley seinen ölten Geaner
CarrutherS, den er auch auf der Börse
neuerdings mehrfach beobachtet. Er
schien damit beschäftigt, Waffen zu
prüfen
Ohne ein Zeichen deS ErkennenS
trat Shirley an die offene Tür, mit
halbem Auge sah, er noch, wie Car
rutherS auffuhr, als ob er sich ihm
nähern wollte. Allein er wartete
nicht. Er hatte auf den elektrischen
Knopf gedrückt und war in die luf
lge. kühle Vorhalle getreten.
Ein prächtiger Bernhardiner, der
hier auf dem Teppich lag, erhob den
Kopf, richtete sich auf und kam lang
am naher. .Halloh. ingl Der
Hund, der den neuen Gast zu, erken
nen schien, ließ sich von ihm strei
cheln. Gleich daraus tauchte auch Pe
er aus, oiennoesiiiien wie immer.
.Nun. Peter, wie geht'S dem Co
anel?'
Peter schickte einen raschen Blick
umher und kam dann einen Schritt
näher.
Well, Sir, ich glaube nicht gut,
Sir, im Vertrauen gesagt.' Shirley
nickte schweigend, und Peter fuhr
ort: .Er ist der Herr und Meister
und glaubt, daß er seiner Krankheit
befehlen kann, wie den Menschen
Er sagt, daß er morgen in die
Stadt geht, und wenn sie ihn auf
einer Bahre hinschleppen müssen
Er rst nur noch ein Schatten sei
neS früheren Selbst.'
Wollen Sie sich erkundigen. Pe
er, ob es möglich ist. ihn zu fpre
chen?'
Ich werde Miß Jameson venach
richtigen.'
Shirley stand wieder allein
lese Stille umgab ihn. In der luf
igen Halle, in die jetzt die letzten
Strahlen der fcheidendcn Sonne mit
rosigem Glanz schienen, standen helle
Korbmöbel umher, aus einer Chaise
ongue lagen weiche, seidene Ktssm.
An der Wand über der Eingangstür
eine mächtige Jagdtrophäe: ein wun
dervoller Buffelkopf. den der Colonel
elbst vor vielen Jahren auf der Prai
rie erbeutet hatte. Gegenüber ein
Elchkopf auö den tiefen Wäldern von
Maine. -
Eine unheimliche Stille wie in
einem Totenhause kalt lief ej über
Shirley hin. Wie vergänglich aller
Erdenglanz war.
Dann schlug daS leise Rascheln
eines Frauengewandes an sein Ohr
als er sich wandte, stand Cynthia
vor ihm; das Antlitz von geisterhaf
ter Bläss schien schmaler geworden,
die Haut wie durchsichtig, , und im
dunkeln Auge wie hinter einem
Schleier ein Ausdruck unendlichen
Schmerzes. Nur die Haltung blieb
ungebeugt.
tiiflfiis; Cwafia
öS tut mir unaussprechlich leid,
3hr Helm unter so iktrubknden Ber
halinissen betreten zu müssen,' sagte
2hic!ey mit warmem Ton nach der
ersten Bezrükung.
.Jl. e ist unsagbar vichtt
scheint unl erspart zu bleiben. Ihre
Lippen zuckten sie preßte die
Hände gegeneinander und senkte den
Blick.
Ich kann mir denken, daß diese
Krankheit Ihrem Bater du intensiv
sten Seelenschmerzen bereitet, über
alle ltipnvütn hiuzul.'
Ein rascher Älick traf. ihn. .Ja',
entgegnen sie, .gerade die geistigen
Schmerzen daS ungeheuerliche
schick al
Sie weiß alle, fuhr ei Shirley
durch den Sinn.
.Glauben Sie, daß es möglich
Ware. ,hn zu sehen?
Cynthia zauderte. .Ich weiß
nicht, der Arzt verbietet jede neue
Erregung. Bater soll nicht von Ge
schästen 'sprechen, sein Geist soll ganz
frei davon sein, von allen geschält
lichen Sorgen und Gedanken
Ich nehme an. daß Sie in Geschäften
kommen.' Ihr Blick schien erkaltet,
ei war Shirley, als ob er plötzlich
eme selndselige Strömung verspure,
Er bejahte zögernd.
.Ich möchte Sie lieber nicht mel
den eS sind immer nur Un
annehmlichkelten. d,e sich an ihn dran
gen.' Ihr Ton war heftiger gewor
den, wie eine Gegnerin stand sie vor
ihm er verspürte es jetzt Mit mar
kanter Schärfe.
' Er verfärbte sich, und unwillkür
lich richtete seine Gestalt sich auf.
.Glauben Sie mir, nur der äu
ßerfte Zwang konnte mich bestimmen
es schwebte auf seinen Lippen:
die .bitterste Notwendigkeit' al
lein er sprach daS Wort nicht auö.
Cynthia machte eine Bewegung, als
ob sie sich entfernen wollte. Gut,
ich werde Sie melden.'
Bitte, nicht so ' Shirley
machte einen Schritt auf sie zu.
Wenn Sie ihm sagen wollen, daß
ich hier bin und daß morgen die
Generalversammlung der Bank statt
findet nur das. Er wird mich
verstehen.'
Gemessenen Schrittes stieg sie die
Treppe hinauf.
Shirley aber stieg eS m die Kehle:
welche Härte, welche Kalte und Bit
terkeit ihm gegenüber, als ob er ein
Feind wäre Er begriff sie nicht.
Immer lag in ihrem Benehmen ein
unausgesprochenes Etwas von Hoch
mut, als ob ein Untergebener vor ihr
stände, an dem sie ihre Laune aus
üben konnte. Daß er jemals
glaubt, ihre Liebe gewinnen zu kö
nen ES war, alS ob sie Haß
gegen ihn hege Oder
oder sah sie den Untergang ihreS
Hauses voraus und hatte all ihr
Empfinden aus dem Grunde sich voll
Bitterkeit gesogen ?
Jetzt sah er sie wieder lautlos die
Treppe herabkommen, in ihrem
grauen schlichten Gewände wie eine
Gestalt auS Stein. Und über alles
hinaus packte eS Shirley doch wieder
was sie litt und all diese Tage
gelitten hatte.
Wollen Sie mir folgen: Bater
wünscht, Sie zu sehen, und scho
nen Sie ihn.' Es war eine leise
Bitte in ihrem Ton.
.Ich wünschte, daß Sie mir Elau
ben schenken möchten, daß nur die
besten Absichten mich hergeführt d
ben. Sie wissen nicht, wie betrübt
ich bin. Voll herzlicher Warme.
, (Fortsetzung folgt.)
mm - .i
- Auf Anregung der Her
zogin von Braunfchweig ist im her
zoglichen Residenzschloß ein Lazarett
eingerichtet worden, in dem bis an
im Betten Aufstellung fandet Im
Anschluß an die Lazarettraume sind
Untersuchungszimmer, Berbandzim
mer usw. eingerichtet. Die Emrich
hingen sind in derartig großem Um
ang vorgesehen, daß fast der ganze
Südflügel des ResidenzschlosseS in
Anspruch genommen wird. - Ferner
wird auf Äefchl der Herzogin war
mes Mittagsessen an alle bedürftigen
Frauen und Kinder von zum Hee
reSdienst einberufenen Wehrpflichtigen
ausgegeben.
Bei der Bevölkerung der
Nordküste Sibiriens bildet' das Holz
einen Teil ihrer Abendmahlzeit. Zur
Herstellung dieser Speise wird , un
mittelbar unter der Baumrinde eine
dicke Holzschicht abgeschabt. , fein ge
mahlen, mit Schnee vermischt und
dann in einem Kessel gesotten.
Der Sdortkm.nn. -
Mein Fräulein, ich biete Jbnen Herz,
Hand und Autel an. . .'
Härt. Sie: Heute ist der
zweite Jahrestag, wo ' ich ' dir mein
Jawort schenkte. Hast du'S, vergessen,
Artur? ' ,.
Er: Nein aber vergeben.
Widerspruch. Auch nach
Einschreiten der Polizei l a k m t e die
Menge noch ruhig weiter. '
Ein doppelter Ktno es
mord beschäftigt die sächsischen Poli
eibehorden. Man fand aus dein ihl
ergnt Kleinopik die Leichen , zweier
Kinder, die auf dem Felde verscharrt
waren. Man nimmt an, daß die
Mörder die eigenen Eltern der K in-
der, sogenannte ' Gachsengänger. ge
wesen sind. Ihr Aufenthalt t unbt
konnt. ' ' -
Jrlü!
TttnnrrlMft, 17. Sepfemßer l'Jll.
von Z'.lozari lizum Stabs
tromqcter.
Hlimvrel! von LL. Wofftijd.
Ich liebe die Kunst. Gznz kson
der hat kl mir die Musik angetan
und ich danke meinem Schöpser, daß
er mich unwürdige Menschenkind mit
der Gnade ausstattete, musikalisch so
zu empfinden, wie es on t nur Aus
erwählten zuteil wird. Daß die',
Eigenschaft sich dereinst uf me?,,en
Sohn vererben möchte, war natürlich
mein sehnlichster Wunsch. Welcher
Aater wünschte nicht, daß seine et
stiaen Vorzüge sich auf seine Kinder
übertragen möchten. Zunächst besaß
ich aber noch gar keinen Sohn. Also
abwarten! Doch wai er recht heiß
erfeynt, gewahrt dem raven der
Himmel!
Eines cyonen ,agei man
pflegt auch so zu sagen, wenn eS
Mitternacht ist , um mitternächtige
Stunde, legte mir die .weise' Frau
meinen Erstgeborenen aus die Arme.
Herrgott, schrie der kleine Kerl! Und
wie schön und klar war seine Stim
me! ES lag ordentljch Musik darin.
Sollte daS nicht eine gute Borbedeu,
tung sein? Frohe Ahnungen erfüll,
ten meine Seele. Nun hieß eS Ge
duld üben. Zunächst schien sein
Sinn auf etwas anderes gerichtet zu
sein und er lieferte mir eine lebendige
Illustration zu dem Trinklied Fal
staffs auS den Lustigen Weibern':
.Als Büblein an der Mutter Brust!
Ter Junge gedieh vortresflich. Als
er etwa zwei Jahre alt war. hörte
ich, als ich mittags nach Hause kam,
ihn laut jauchzen. Er lag in der
Wiege, spielte mit seinen roigeu Ze
hen und sprudelte dabei allerlei un
artikulierte Laute hervor, wie: Brr.
hmm, chch, pa, ma usw. Laute, aus
denen die Eltern alles mögliche zu
vernehmen glauben und die ihnen
wie Sphärenmusik in die Ohre klin
gen. Doch was war das? Klang
das nicht wie Gesang? B A C H!
Sollte es möglich sein? Da, noch
einmal: B A C-H! Ich höre es
deutlich aus dem Kindermunde schal
len. dieses Motiv, wie es nur dem
Genie eingegeben wird. Ich war
starr, dann erfüllte mich schauerndes
Entzücken. Es konnte kein Zweifel
sein, ich war der Vater eines musika
lischen Wunderkindes. Schnell ries
ich dessen Mutter herbei, schloß sie ge
rührt in meine Arme, erzählte ihr ha
stig das eben Erlebte. Sie aber stand
meiner Eröffnung über die phanome
nale Leistung ihres Erstgeborenen et.
was skeptisch gegenüber, sie meinte:
.Ach, wer weiß, waS du geHort hast!'
Ich blieb dabei, denn noch klang mir
das B A C H in den Ohren.
Unser Liebling war inzwischen ein
geschlafen und ich setzte mich an seine
Wiege, um mich seines Anblicks zu
erfreuen. Als ich ihn mit roten
Pausbacken vor mir liegen sah, da
entdeckte ich etwas, was mein Glucks,
empfinden über den Besitz des Wun
derlindes noch steigerte. Ich bemerkte
eine Aehnlichkeit mit ! Doch
fchnell das Bild herbei: Mozart als
Kind! Ja. es ist so. die Aehnlichleit
ist auffallend: Rote volle Backen,
kleiner Mund, feines Näschen usw
Es kann keinem Zweifel unterliegen:
.Er ähnelt Mozart!' Und ich hatte
ihn schon ahnungsvoll aus den Na
men .Wolfgang" taufen lassen. Mei,
ne Frau lächelte zwar wieder über
meine .närrischen Einfälle', aber was
weiß eine Frau. Sie hat ja keine
Ahnung. Ich nahm Hut und Stock,
um beim Frühschoppen den uberquel
lenden Empfindungen Luft zu ma.
chen. Daß meine Stammtischfreunde
meine Ergüsse mit mildem Lächeln
oder spöttischen Zweifeln entgegen
nahmen, störte mich wenig. Die Zeit
wurde sie schon noch belehren. In ei
ner durch den Frühschoppen noch ge
hobeneren Stimmung strebte ich den
heimischen Penaten zu.
Das Wunderkind wuchs heran und
wurde für ditz Schule reif. Außer fei
mr Aehnlichkeit mit Mozart, die für
mich immer noch bestand, waren her
vorragende Eigenschaften noch nicht
wahrnehmbar geworden. Weitere An
zeichen für eine abnorme musikalische
Begabung, als die in der Wiege ent
deckten, hatten sich auch nicht bemerk
bar gemacht. Doch waS wollte daS
bedeuten. Nichts, rein gar nichts!
Jedes Genie hat seinen eigenen Ent
wicklungsgang. Richard Wagner und
Brahms haben im Alter von sechs
Jahren auch noch nicht ahnen lassen,
welche Meister im Reiche der Töne
sich einst aus ihnen entwickeln wür
den. Jedenfalls ließ ich es mir ange
legen fein, den Gesang und Musik
lehrer der Schule, deren Pforten sich
meinem Wolfgang erschlossen, auf die
phänomenale musikalische Begabung
des Knaben aufmerksam zu machen.
Das hatte zur Folge, daß dieser
Künstler nach kurzer Zeit die Not
wendigkeit feststellte, Wolfgang Kla
vierunterricht zu erteilen, pro Stunde
drei Mark. Er nahm zwar von an
deren Schülern nur die Hälfte, doch
meinte er, der Unterricht bei meinem
hoffnungsvollem Knaben stelle ganz
andere Anforderungen an ihn, als bei
den übrigen. Mir schien dieser Rede
Sinn etwas, dunkel, doch wer vermag
dem tiefgründigen Gedankengang ei
neS Pädagogen so leicht zu folgen.
Wir, meine Frau und ich. erlebten
nun alle Freuden und Leiden welche
der Schulbesuch der Kinder den El
lern im allgemeinen und der Klavier
unterricht im besonderen zuteil wer
dn ladt. Em Teil der Hossnungen,
die n.ir ouS der Wiese entgegen oe
klungen waren, erfüllte sich nicht, die
Stimme unseres Liebling erwie sich
zwar ol Zehr kräftig, ober nicht
wohlklingend. Der Lehrer drückte sich
darüber sehr unzart auk: .Er kann
gröhlen, aber nicht singen!' Doch da
war ja auch nicht die Hauptsache. Er
sollte doch nicht Wachtelö Nachfolger
werden. Mozart! Mozart war sein
Äorono!
Der Gegenstand meiner Hoffnung
üble nun -fleißig am Klavier und
konnte un zu Weihnachten schon
,0 Kindlein, o kommet!' und im
Frühling darauf: .Komm lieber Mai
und mache!' vorspielen, worüber die
anspruchslose Mutter zu Tränen ae
rührt war. ES ging langsam aber
sicher vorwärts, er war doch auch erst
acht Jahre alt. Wolfgana übte slei
ßig weiter: Tonleitern. Triller, Ok
lavcn. Terzen, er war vom Klavier
kaum wegzubringen, und seine Mut
ter. die inzwischen noch drei Kinder
und auch Nerven bekommen hatte,
klagte manchmal über zuviel Musik.
Auch die Hausgenossen hatten etwaS
ähnliches verlauten lassen. Unser
-.pitz ich hatte mir, um unseren
Kindern eine Freude zu machen, das
liebe !ü,eh zugelegt schien auch kei
nen Gefallen on dem Klavierspiel zu
haben, denn mit dem diesen Tieren
eigenen Klagegeheul protestierte er
öfters gegen diese Attentate auf sein
Trommelfell. Ich vernahm von al
ledem wenig, da ich selten zu Hause
anwesend sein konnte. Nur eines
merkte ich: In den Wissenschaften
kam Wolfgang nicht vorwärts. Doch,
so argumentierte ich. ist das ja meist
bei den einseitig veranlagten Kindern
der Fall, kann also nicht weiter auf
fallen. Sein Hauptfach würde ja
doch die Musik sein und bleiben. Er
machte nun recht merkbare Fortschrit
te, spielte mit zwölf Jahren fchon
.Das Gebet einer Jungfrau' und
liceveil du llon . zwei so .schw.re'
Stücke. Seine Mutter äußerte dazu
,euszeno. er yave auch koloal daran
geübt und rhre Nerven waren ganz
hin. Auch die unduldsamen Haus
genossen über, unter und neben uns
klagten dem Hauswirt die Ohren voll
über daS Dreschen auf der Draht
kommode , wie sie Wolfqanas Kla
vierspiel in unverständiger, unzarter
Weise nannten, sie klagten über Hun
degeheul und Kindergeschrei und
drohten mit Ausziehen, so daß der
Hauswirt mir die Wohnung kündig
te. Das alles mußte wohl in der
tadt ruchbar geworden sein, denn
aus der Wohnungssuche fand ich über
all verschlossene Türen, und es hätte
wenig ge eylt, o wäre ich obdachlos
geworden mit Kind und Kegel. Da
erbarmte sich meiner ein Freund und
vermietete mir in seinem isoliert ge
tegenen Haufe eine Wohnung. Da er
fast taub war. hatte er nichts zu
fürchten.
Der Umzug verursachte den Eltern
wenig, den Kindern unbändig viel
Freude. Sie durchstöberten Kisten
und Kasten und johlten und quiekten
vor Freude und Lust, wenn ihnen ein
Stück altes Spielzeug, eine kopflose
Puppe oder ein Hanswurst mit abge
brochener Nase in die Hände fiel. Als
Trümmer blieben auf dem Schlacht
felde: Ein zerbrochener Spiegel, eine
geköpfte Beelhovenbüste, zertrümmer
tes Porzellan, Glas usw. Bald fühl
ten wir uns wieder heimisch und
Wolfgang drasch' weiter. Er spielte
Etüden, Sonaten und ähnliche, wie
er selbst meinte, zur Bollendung der
Technik des Klavlerfpieis notwendige
Uebungsstücke. Es dauerte doch län
ger bei ihm, als ich gehofft hatte, ehe
er den Parnaß erreichte. Mir kamen
leise Zweifel und ich fing an, nach
denklich zu werden. Wie schwer ist
doch d Kunst! Ja, sie ist eine spro
de Göttin. Bei wenigen sieht sie an
der Wiege und von diesen sind es nur
einige Auserwählte, denen sie wirtlich
etwas in die Wiege legt. Sollte sie
meinem Jungen nichts m die Wiege
gelegt haben, sollte die Aehnlichkeit
mit Mozart ? Doch die bestand ja
gar nicht mehr! Der langaufgeschos
ene Junge sah mehr Moltke als Mo
zart ähnlich. Aber daS B A C H!
Das war mir doch so deutlich in dic
Ohren geklungen! Und mein musika
lisches Gehör war doch über allen
Zweifel erhaben. Ich beschloß, Ge
duld zu üben unö meinem lieben
Jungen noch einige Zeit zur weiteren
Entwicklung zu gönnen. EL müßte
ich doch bald ausweisen, daß solche
Zeichen nicht trugen tonnen.
lind wieder nahte Weihnachten mit
einem Bcglllckungs und Ueber
raschungszauber.. Wolfgang sollte
mich, wie alljährlich, mit dem Vor
rage eines neuen bedeutenden Opus
am Klavier erfreuen, auf daS er sich
im geheimen vorbereitete. Wie er
übte", daS merkte ich an meiner
Frau, deren Augen immer matter
wurden und deren Gesicht einen Zug
bekommen hatte, der lebhaft an den
der mater dolorosa' auf dem be
.innten. Ggmalde erinnert. '
Der mit Ungeduld ersehnte Weih
nachtscibend brach endlich an. Im
Lichtnglanz freuten sich Mutter und
Kinder der Geschenke, die daS Christ
kind reichlich gespendet hatte und eS
natc der fvonnevolle Augenblicks jhg
Wvlfganz mit feinem Bortrsz am
Klavier dem Ganzen die Weihe fiele
sollte. Siegetbtwußt breitete er ein
Nctenhest aus. Meine Spannung er
reichte den Gipfel. Da Spiel be
cnnn. Doch wak war dS? Welche
Töne dringen on mein Ohr: Bimm
bilimm, billmml Um Himmelöwil
len, der Junge spielt doch nicht die
Klosterglocken! Wahrhaftig, sie sind'.
sie, die mich in meine? Jugend schon
gequält und verfolgt haben. Die Klo
sterglocken! Horch, wie sie lau
ten! Nein, e war zu viel! Au
eine Rhapsodie von Liszt oder eine
Konzertpolonaise von Chopin hatte
ich mich gefaßt gemacht, und nun:
Die Klosterglocken, ausgerechnet die
Klosterglocken! Ich mochte mit Mig
non ausrufen: .Nur wer die .Klo
sterglocken' kennt, weiß waS ich lei
de!'
Nun war alle Hoffnung dahin, ich
war geknickt. Mein Wolfgang, dem
ich natürlich von meinem Seelenzu
stand nichts merken ließ, war alfo
doch kein .Wolfganz und mit dem
B A C H mußte ich mich doch
wohl verhört haben. ES dauerte
lange, ehe ich mich von meiner Ent
taufchuna erholte.
Der Junge hat eS ober doch noch
bit zum StabZtrompeter gebracht.
Kalis El.Dad.
Won HanZ Ludwig Roscgger.
Kalif El-Baba in Bagdad war ein
fröhlicher Mann, liebte Saitenspiel
und Tanz, liebte alle schonen Zuletkaö
und gibt man der Wahrheit die
Ehre liebte den Wein: von allen
Weinen trank er freilich nur den
Sekt, weil, erklärte der glaubige Ka
lif schmunzelnd, der Prophet den
Champagner sicher nicht verbot
denn er kannte ihn gar nicht. Und
was man nicht kennt . . .
Und dieser fröhliche Kalif, den fei
ne Untertanen verehrten, begann
plötzlich still und ernst, ja trübsinnig
zu werden. Kein Spiel der größten
Künstler, kein schmeichelnder Tanz
der verführerischsten Sklavinnen, kein
verheißender Augenauffchlag der
wunderbaren Favoritin und keine
Becher übersprudelnden Nasses ver
mochte ihn zu erheitern; stumm und
in sich gekehrt saß der Beherrscher der
Rechtgläubigen auf seinem Thron und
legte das Gesicht in kummervolle
Falten.
Die Hofleute steckten die Kopfe zu
sammen, vermuteten, rieten hin und
her, doch niemand wußte den Stim.
mungswechsel des Gewaltigen zu deu
ten. Die Minister gaben sich redliche
Muhe und machten die besten Witze
die Diplomaten erzählten die neuesten
Anekdoten, und die Derwische ersan
nen die geistreichsten Rätsel ver
gebens, der Kalif wurde nicht hei
terer.
Eines Tages sagte nun El-Baba:
Ruft mir den elenden AbdulMa,
der in seiner Zeitung meine Regierung
seit Jahr und Tag angreift, er soll
kommen. Beim Barte des Propheten,
ihm soll kein Leid widerfahren.' Die
Hofchargen krauten sich hinter dem
Ohr und holten Abdul-Ma, der auf
allen Vieren herbeigekrochen kam . . .
und mrt einem Orden behaftet heim
kehren durfte.
Da nickten die Minister und mur.
melten halblaut, gerade noch fo laut,
daß der Kalif es hören konnte:
Weise, siebenmal weise ist der Nach
folger Mohammeds . . .'
El-Baba schwieg m sich gekehrt.
Am nächsten Tage ließ er einen
vor seinem Angesicht verbannten
Staatsmann yolen, der ihn seit dem
Augenblick feiner Entlassung heftig
bekämpfte. De, Staatsmann nahte
sich demütig aus allen Vieren schl,
chend . . . und mit einem Orden be
haftet ritt er nach Hause.
Und so ging es weiter: alle Feinde
und Gegner des Kalifen wurden zu
Hofe zitiert, krochen gehorsamst her
bei und trotteten mit Orden behaf
tet von bannen.
Aber ElBabas Verdrossenheit
nahm dabei nur zu.
Endlich befahl er: .In Kantara
wohnt ein Mann, ein frecher Dichter,
der meine Schwächen verhöhnt und
meine Weisheit bezweifelt. Holt ihn
in einem goldenen Wagen mit vier
edlen Schimmeln. Ich will ihn ehren
und lieben, sagt ihm das!'
Eine prachtige Gesandtschaft be
gleitete den Schimmelzug, um den
ockeren Poeten zu bringen . . . Un
verrichteter Dinge kehrten die Leute
heim und wollten nicht mit der
Sprache heraus. Erst als der Kalif
mit seinem Zorne drohte, stammelte
zitternd der Großvezier: Herr!
Herr, der Unselige läßt dir sagen,
wenn du ihn rennen lernen willst . . .
du hättest genau so weit zu ihm wie
er zu dir . . .'
Aufjauchzend sprang El-Baba vom
Thron, und über das ganze Gesicht
lachend, rief er: .Auf zum Poeten
. . . den einzigen ehrlichen Mann in
meinem Reiche muß ich an die Brust
drücken . . .'
Die Minister schüttelten die Köpfe
und raunten, fo leise, daß der Kalif
es nicht verstehen konnte, ihr Herr
müsse verrückt geworden sein . . , ,
Einlenkun g. Nun, wie
geht'S mit den Finanzen, lieber Let
ter?'- .
.Danke, ich habe, was ich brau
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Unsere
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Ü. 9008.
Der einfache Kimono, btt dort starken
Einfluß euf tu ganze TlcSt mchnr
Gatfonl hindurch war, ilt da idkilste
Klcid f lc Morgen oder Ruhestunden.
V! arbeitet di neuen lll!odlk noch txv
Ut und b'qum'! mit friiV 3r Ob's
tbtil nhSlt seidkngesut!eik JUfc'i, die in
kleidsamer Form dn jfa! freigebe, und
mit ihnen iibeikinstimmend ist der breite,
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diese Kimono! diente rosa Crepe de
Chine, dem silberfarbige Tupfen eingestickt
waren mit schwarzem Gürtel au! Messa
line. Vortrefflich geeignete, Stsffe zur
Ausführung bei Schnittmuster, da in
drei Größen, klein, Mittel und groß, vor
räthig ist, und 4-li AardZ Material bei
44 Zoll Breite ersoidert. sind Crepe, die
in allen modernen Farben erhältlich sind.
Sodann di schmiegsamen VoilcS und
leichte Baiiste und OrgandieS.
LegeUimgS.Zlnweisnngenr .
Diese Muster werden an irgend
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bestellte Muster an das
Pattern Dept.,0rnah aTribüne
1311 Howard St.
in schlauer Kniff.
In einer kleinen Stadt hielt sich
ein Bauchredner einige Tage in einem
Gasthof auf. Um sich in der Wirt
chaft leichter Kredit zu erhalten,
chrieb er sich im Fremdenbuch als,
Rentier ein. Als der Artist endlich
abreisen wollte, präsentierte der Wirt
ihm auf seinem Zimmer die , Rech
nung. Die Rechnung war aöer grö
ßer, als der Geldbetrag, über den
der Gast verfügte. .
.Ich kann Sie mcht bezahlen, er
klarte der Bauchredner dem Wirt,
gedulden Sie sich etwas, nach Ver
lauf von ein paar Wochen werde ich
Ihnen das Geld schicken.'
Der Wirt roch Zechprellerei und
wurde arg wütend.
Sie Gauner, Sie Lump elendi
ger,' schrie er, .na, warten Sie, Jh
nen werde ich den Standpunkt klar
machen.'
Darauf hatte der Bauchredner gr
rade gewartet: nun war eS für ihn
Zeit, von seiner Kunst Gebrauch zu
machen.
AuS dem anstoßenden Zimmer er
choll plötzlich eine Stimme:
Herr Nachbar, haben Sie mnk
Bange, gehen Sie ruhig mit dem
groben Wirt vor Gericht, ich hab'
gehört, wie er Sie Gauner und Lump
geschimpft hat und kann's bezeugen;
.!c i: ' r . rr . i .
00. Miro lym jcocnrau3 icuut zu
tehen kommen, als Ihnen seine
Rechnung.'
Der Wirt erschrak heftig.
Er erließ seinem Gast die Rech
nung, wünschte ihm gute Reise und
reute sich ,m Stillen, noch sogumpf
lich davongekommen zu sein.
-Umschreibung. Lnr:
Arbeit adelt!'
Bettler: .Ja. sehng S' und i bin
halt ein g'schwor'ner Feind alles Ad,
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