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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Aug. 28, 1914)
i ! Cfflofja Triüüüf, rfilnst, 2H. stuft, 1011. Seite 7, ii:ii!!tn;t!i!iiiii,i!ininii!uiiiiiiiiii;iiiiiiiiiii;iuiiii!iiiiiiiiii;iiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii!iiti'ii 1 'Itcdcncttaeit Sie sich selbst! Z ? '7 5 J'l I iSA h e '!, k Z p . .".--" . 3 F ,P D A ;i -rv ?- M KVi fllSEWW - ..l 3 i -",,.. - ,.,-- 2 rj 's-"; l 3 . Uru.. Vniiiiiiiuuiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiii CJc 16. und ?rnam Ztr. L. Stock Yakton Block. OMAHA STOVE REPAIR WORKS 1706-8 DOUGLAS STR. PHONE" TYLER 20 Reparatur er rsatztdeil für CiUn und Heiilppaxat jeder rt sin stets ans rager. Wut Arbeit! - Billig Preise! Reell, Bedienung! i-!M! V Pi r V' 5 t-'-t a rj f MM 4 jmijpiin. YÄ rrrZÄv 8 jT Zr i -i , 0 1 .'.-.i: " 5 I i'-r'-V- i "'" 4 E i ' m rz!m-e 4 1 irm"iicj f.oiiTiriia J i ' : rsJX-i MilXl ': fnv ihirnÄ i'f . TCT , a 01151, C. JA OTTII tr!3 . 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Schönheit, Juaend und fsertigkeit in der edlen Tanzkunst fallen besonders In Gewicht. Bet manchen schlauen Burschen ist indei auch do Vermögen bei Mädchens in erster Linie für sein Gebot . auf schlaggebend, denn nicht selten ent wickelt sich, wie daS ja auch sonst vorkommen soll, auk den gemeinsam! verlebten Kirmesfreuden ein Bund' fürS Leben. . i TieseS Jahr wurden einzelne Tdni zerinnen schon fllr den gewiß billig gen . Preis von 20 Pf. erstanden.! Zinzelne besonder! zugkräftige 9Jumj mern" kamen aber auch auf 4 IM 6 Mark zu stehen, da sich jefct auch in wachsender Zahl die Kurgäste deS, durch seine Nadiumfunde bekanntes nahen Badeorte! Kreuzhach des, TcherzeS halber zu den seltsamen! Veranstaltungen einsinken und wohl; zuch mitzubieten. üsajMzlrle Anzeigen! ',n verknusen Hundert Acker Land imierlialb 10 Meilen von Omaha ml der .vmitiitlinip der Northwestern Bali. Neue Beibessemiige. wäh rend dieseo al'res vorgenommen. l'elainen nch allem auf J?10,000. 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Tkr Toktor sagt. tS gitt noch ein paar Krämps. und dann ist' au. Sie hat' auf der Lunge. Zuerst bat sie lange Tifserenze ge habt. Ter Pfarrhelfer hat s,e soeben verwahrt ... In Wvtt' Stement wir müssen alle dran glauben . . . Ich stand verschüchtert abseitk mit meiner Gabe. Ich kam ja zu spät an und schämte mich; wal sollte eine irdische Aufmerksamkeit gegenüber des Todes letzter Ehrung? Ich wollte mich still wegschleichen, da war ja alle Htlse vergeblich. ;Jch kannte die Sterbende nicht, ebejr man hatte mir gesagt, sie leide Not. Nun sollten alle ihre Wünsche auf ; die gründlichste Weise gestillt werden, und e wider strebte mir. mich an in fremdes Totenbett zu drängen. Aber die Nachbarinnen bestanden darauf: ich solle doch hinaufgehen, ei würde da Wiseli. freuen ... Da folgte ich. Im Hausflur ertönte bat Schluch zen der erwachsenen Töchter, die mit vorgehaltener Schürze, mit stummer Gebärde nach der Türe der Sterben den wiesen. Ich trat allein in eine ärmlickie Kammer, worin ein etwa sechzigzähriges Weib mit ihren vom Rosenkranz umschlungenen Händen auf einem rot und weih gewürfelten Kissen lag und den letztcn Gast wie einen unwillkommenen Besuch auS der Großstadt pflichtschuldigst erwar tete. Sie schien über sein naheZ Rom men eine große Trauer zu empfin den, denn ihre Züge hatten den Aus druck einer hilflosen Verzagtheit. Man sah deutlich, daß sie sich dem Tode ausgeliesert wähnte. Sie dachte nur noch an Sterben und Bergehen, und dieser Glaube hatte gleichsam die Zeichen des TodeS und des Ler falls in ihrem Älutc erzeugt; sie trug sie sichtbsrlich auf ihren Zügen, weil der Gedanke daran seit Tagen ihre Seele beherrschte. ; Dieser , Schein täuschte die .Menschen, konnte sogar schließlich einen Arzsl irreführen.. Sie verzehrte sich langsam an, der Gewiß heit, sterben zu miMy". Seitdem Gott im letzten Saksqment iiber ihre Schwelle geschrittenwar, . ihm auf dem Fuße zu folgend Stechdem das Oel der letzten Wegzehrung ihre.Lip pen benetzt hatte, durfte , kein irdi sches . Brot mehr ihren Wund eut weihen. . Und sie betest mit, hungern dem Mgen und .wertete. daß der Tod sie sättige. . , Vorerst erkannte rch nicht diesen Zustand, der ihre Krankheit so sehr verschlimmerte, daß die Auflösung der körperlichen Kräfte nahe schien, weil der . seelische Mut schon längst versagt hatte. Ich empfand nur eine große Scheu; alles, was ich tun tonnte, schien mir so erbärmlich klein angesichts der Majestät des Todes. Ich stammelte die üblichen Trosteö Worte, erkannte aber bald, daß hier andere Saiten angeschlagen werden mußten, wenn aus diesem todgeweih ten Menschen noch etwas lebenoig er klingen sollte. Sie hörte, kaum zu. obschon mein unerwarteter Besuch sie sichtlich aus dem tiefen Moor der Verzagtheit, in dem sie willenlos ver sank, leise heraushob. Ich änderte daher den Lon und sprach zu ihr. Wie man gesunde, frohe Menschen unterhält, dit sich des morgenden Ta ges erfreuen , und noch lachen tön rien. -.,, Ich sprach von der Sonne die draußen ihren goldenen Schleier über Tal und Berg' verschwenderisch aus breitete; über Z?en Lanzig", der die Bäume ihrer knen Wiese bkäutlich schmückte," lind kie dem Sigert- deS Herbstes entzegelSMhrcn; ' von den Herden des Herchftnigi. die heut mit klingenden Schelles nach Tristeln auf die Weide gezogen ?rann, vom .Ho liho! diahu!" der Buden jauchzend begrüßt.. Ich zahfir von der fchciu wenden Suifi", d'' nun in allen Sennhütten im Kessel brodelte und so herrlich schmeckte.' wie ein tau schwerer Strauß von Bercnze, Ma wran und Fenchel; Kon der neuen Kirchenorgel, die das Gloria Dei so wunderschön hinausjubklte, daß die Gebete dorob Flügel bekamen und mit den Tönen aufwärts strebten... Während ich lachend sprach, rührte sich das Wiseli langsam und unwill kurlich auf ihrem Lager und saß bald aufrecht der Blick ihrer Augen flog frei zu mir auf, und ein blajser Widerschein der Sonne, die sie nicht mehr zu sehen hoffte, huschte darin, und die Erinnerung an den roten Glanz der Alexanderäpfel ihres Gartens zauberte einen rosigen Schein auf ihre welken Wangen. Die Sehn sucht nach den Bergen elomm empor, wie ein verspätetes Hirtenfeuer auf verlassener Alm, und .hie Ehlust nach I V. L..:tr':..,..ti,u' mlv..tv..n vcin ' iöciBU)uumcuutn vttuiEUlumt m& hi mmmkA mm pen nach Kinderart . , , Wie ich von der Kirche sprach, d, faltete fie de H'iiide. und ein bertrauenkoollk! Llia ,'!oz zum Gekreuzigten, der seine Aem hilfreich über da, Bett der Kranken aulbreitete. Der Herr über Leben und Tod würde ihr doch viel seicht noch eine Gnadenfrist gewähren! Da ich s weich gestimmt für die Hoffnung sah. fing ich ron ihren Kindern zu sprechen an ,Slt haben einen Sohn? Ihr Auge strahlte, als sie an seine , gesunde Jugendkrost dachte: .Ja, dee , Valentin! ... Er ist nach 'Mensa in Sankt Lovi; üb ich tlt ihn . wohl nicht mehr, ei ist zu weit." . I .In Sankt Louis,?" rief ich ju j telnb. .Da ist jetzt große Weltaus. , stellung, und ein guter Arbeiter kann l sich leicht ein schöne Stück Geld ver ! dienen. Der Valentin kommt viel l leicht reich heim - er wäre der erste nicht und da baut er ein hübsches Heimeli für sein Mutterli. Alle Nid. ', waldner kehren von Amerika wieder I heim." Sie lächelte über die Möglichkeit ' einer vergoldeten Rückkehr ihres i, Sohnes. , .Meinen Sie?" sag! sie strahlend. und sie spann einen heimlichen Traum j weiter. . j .Und Ihre Töchter sind nicht alle j verheiratet?" ... ; .Doch, doch, biZ ans Mareli, daS bei mir ist. D'AgneS hat ein Bub , des BüttelerS vom Einigholz gehei ratet; sie hat's gut. Und d'Ereözenz , hat den Lielibachsepp zum Mann, ein rechter Bursch, und sie haben schon zwei Gofen", herzige Mugerli, aber wahre Muttertitti." . ! Da fragte ich nach ihren Wünschen, ' denn gänzlich wunschlos stnd nur die ; Glücklichen und die Abgeschiedenen, ! und diese Frau klebte noch an der Erdscholle mit vielen Fasern. .Hätten Sie, Lust nach Fleisch?" Hierzulande bedeutet Fleisch eine Feiertagkspeise für arme Leute, etwas wie Ostereier für Kinder. Der warme freie Aufflug des Blickeö sagte mir mehrmals Worte, daß meine Frage ei neu wunden Punkt getroffen hatte. 8 ja. Fleisch möchte ich schon!" Vielleicht in gutes Glas Wein dazu?" .O ja, Wein möchte ich schon!" Je weiter ich frug und Schokolade, Birnenbrot, Früchte auö dem Süden, alle Lockspeisen der Kranken aufzähl te, immer klang die Antwort gleich gierig: ,,O ja, das möchte ich schon!" Und dabei dieser zwiefach nach Leben, und nach Speise hungern de Blick! Ich fing an, die wahre Krankheit meiner Sterbenden zu erkennen, und wagt endlich, die mitgebrachten Ga den auf der Decke auszubreiten." Sie lachte wie ein Schulkind am Sankt NiklauZtag, und dieses Lachen, das die AuferstehUiiz.der Freude kündete, klang wie eine fallende Kette, das Le den hätt ausrufen können: Sie ist wieder unser! , Bon dieser .Minute an hoffte ich, daß wir sie noch retten könnten. Wir sprachen vom Leben und von Kin dern, vom Hirten", denn ihr Jung ster hütete diesen Sommer die Her den auf Kleven und mußte allabend lich durch den Milchtrichter den Bet ruf zu den anderen Alpen von Trutt manix und Spis hinüberschallen las sen. Die Mutter war stolz darauf, denn alle guten Geister wurden aus der Tiefe gelockt mit dem altehrwür digen Gebet aus der Höhe, und ein Strahl von Hnligkeit siel dabei auf den Beter. Während sie sprach, löste sie sich immer mehr aus dem schwer wütigen Moor, in das sie so tief ver funken war, daß sie darin zu ersticken drohte. Ein Strahl von Lebensfreude huschte durch ihre Augen und scheuch te die Grabesfinsiernis fort, die darin aufgedämmert war. Die Morgen röte eines neuen Lebens färbte ihre Wangen rosig, und. unser gcmeinsa nies Lachen trieb die Nachtgcspenster aus. er Kammer. Da war es mir, als vernähme ich ein' raschelndes Ge räusch und als, schleiche das geprellte Gespenst, das im Winkel , der Stube grinsend auf sein Opfer gelauert, be schämt durch die halboffene Tür hinaus ... Die psalterbttenden Frauen aus der Laube stoben auseinander, als sek ein Fremder befehlend unter sie getreten, und sie staunten mich ungläubig an. als ich ihnen sagte: Ich hoffe, das Wiseli wird am Leben bleiben." Ich hatte der Kranken versprochen, alle ihre bescheidenen Wünsche zu er füllen, und ihr warm empfohlen, tüch iig zu essen, um,, wieder zu Kräften zu kommen. ,Da hatt sie meine Hände mit einem jubelnden: Ber gelt's Gott!" gefaßt, und. mein Ge ficht gestreichelt, wie einem braven Schulkinde, das seine Aufgabe zur Befriedigung des Lehrers gelöst hat. Ich war stolz, als hielte ich eine be bende Seele, wie ein scheu flatterndes Bögelchen, in meinen Händen- fest und verhinderte es an einem zu frühen Fortfliegen. ' Später wurde mir erzählt, daß ich kaum das Haus verlassen hatte, als das HunblimatterMisi erklärte, sie wolle sich einschließen, um . ja ruhig ihre Schokolade und ihr Birmnbrot zu verzehren. ,- Abend bestand sie darauf. Kalbsbraten' mit Bordeaux ij W.hWN. . 51. MMrZkeujet die wehl auf ihr Sterben, nicht aber aus einen s, kläktigen Aöpelit gefaßt waren, deuteten mit stummer Ge bürde aus ihr Stirne, zum Zeichen, daß die Sterbende .spinne", und dal Delirium, der nahen Todesstunde ih ren bellen Geist trübe. Sie sagte frohgemut: .ES ist mir schon toichler. Borher war S Mir, als risse man mich innerlich .zu Hu dein und Fetzen", und wenn ich wie der gesund bin, sa putze Ich der guten Frau, die mir ollcS zum Essen ge bracht hat, daS ganze HauS von oben bis unten sauber, und wenn der Sepp wieder einen Hasen schießt, so soll sie 'hn haben. Ich eilte beflügelten Schrittes heim. Eö war bald B:fperzeit, und vom Turm schwangen stch di Töne langsam in den blauen- Frühlings , abend, wie Friedenstauben. Ich bang , te davor, die Glocken könnten bald das Ende der armen Wist künden, trotzdem eine innere Stimme mir den Glauben ans Leben eindringlich zu flüsterte. Wie ich heimwärts eilte, sah ich, wie eine Nachbarin, die als 5Uatsch base bekannt war, eiligst aus ihrem Hause stürzte, die Küchenschürze un geftüm in die nahe Hecke schleuderte und sich anschickte, nach dem nahen Niederdorf zu laufen, alö könne sie zu späte kommen. .S' lütet dein HundlimatterWisi zum End!" kündete sie mir im Vorübergehen mit wichtiger Miene on. Das glaub' ich nicht," antwortete ich ruhig. .Ich war gerade bei ihr. Ich glaube, sie wird davonkommen und leben." .Nein, nein! sie muß sterben!" sag te sie in ihrer rechthaberischen Art, ärgerlich über meine Widerrede. Ich lächelte: Ja. ja. wir müssen alle sterben, aber ob eS gerade heut gilt für daS Hundlimatter-Wisi, be zweifle ich sehr." Sie sah mich grimmig an. als wollte ich vorwitzig in ihre Rechte eingreifen, murmelte noch einmal zwischen ihren Zahnlücken: .Doch, doch, sie muß sterben!" und eilte dorf einwärts, als könne ihr ein finsterer Gast zuvorkommen und sie uck den Anblick einer Sterbenden prellen. Nach einer Stunde sah ich sie ge senkten Hauptes zurückkommen. Sie ging unauffällig i ihren Gemüse garten und laö die Raupen von ihren Kohlköpfchen abi sie hatte keine To desnachricht auszuposaunen. Das Bild der kranken Wisi ver folgte mich in meiner Arbeit: ich sah die von Lbens-Yeimweh erfüllten Augen, das ganze von der Nähe des Todes eingeschüchterte Wesen, daS keine Nahrung mehr zu sich nahm und sich langsam und widerstandslos ins Grab Hincbsin1en ließ. , Ich lauschte gespannt auf alle Glockenschläge: es .läutete zum Engel grüß, es läutete zum Abendsegen, und die Lichter erlösche .im Dorfe dieweil das Lichtlein von Wisis Leben weiter glimmte, denn Mitternacht schlug vom Turme, ohne daß die To desglocke das Ende eines Gemeinde lindes verkündet hätte. Am folgenden Morgen war meine erste Frage: Hat man jemand ins End' geläutet?" Nein! die Glocke hat nur zur ersten Mess' geklungen. Ich jubelte, wie über eine gewonnene Schlacht. Bedeutet doch ein Men schenleben einen Sieg über den Tod. Man trug Sorge, daß das Hundli matter-Wist sich satt essen konnte und der täglichen Sorge enthoben wurde. Da schien es, als atme sie freier, als die drückende Last der Not von ihr genommen war, und die Genesung schritt alle Tage um einen Hahnen schritt rüstig vorwärts. Je mehr die Furcht vor dem Tode von ihr wich, um so rascher wuchsen ihr Kräfte. Der Arzt, der die Gefahr als über wunden erklärte, äußerte sich dahin, daß die todbringende Schwäche geho ben sei, und der Puls deutlich an zeige, daß die Lebensuhr wieder für eine gewisse Zeit vom ewigen Meister durch einen geheimnisvollen Schlüs sel ausgezogen worden sei. Wie ich sie wieder besuchte, saß sie behaglich in einem Lehnstuhl in der guten Stube, und ihre Tochter saß ihr zu Füßen und zupfte Seidenwolle für die Weberei. Nichts mahnte mehr an den Tod in dem friedlichen Stub chen; rosige Lebensblüten keimten aus den Wangen der Auferstandenen. Sie lächelte glücklich und dankbar, wie nach einee Lberstandenn Gefahr. Das Leben schien einen köstlichen Beige schmack fllr sie erhalten zu habenie trug es in ihren gefalteten X ri, wie ein kostbares, gebrechlicheSV,z dengeschenk des Herrn. Von dieser Zeit an hegte ich ein wahrhaft mütterliches .Gefühl für die alte, arme Frau, und das sonnige Lächeln, daS ihren Mund weitete, wenn wir uns begegneten, war mir immer wie ein Gruß aus einer über wundenen, schweren Zeit, wie eine Blüte siegreichen LebenS ... Sie lächelte mir noch jähre, jähre lang zu. Aber die alte Nachbarin mit. dem grausamen kategorischen Imperativ behielt doch schließlich recht: auch sie mußte sterben. An der Grenze der Jahre schritt die Wiseli ins unbekannte Freiland der Ruhe hinüber, aus dessen Bezirk keine noch so, mächtige. Menschenliebe die Rück W'trMMt. y " Cr. Friste!) L Se! Deutscher Arzt Clfl! It70 C. lj. tttl , intiu) lUiiat ke iß,be, , IM! vht e,tg ton in 11 Ltze tnm ul Cl, ) 4lt ,, tUI SS mmmmmmnmiO0mmß( DR. R. 5. 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