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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Aug. 27, 1914)
p: Off : : üA f-n mfi IM!!!l!I!kM!!lI!II!II!Il!iMMIIIIIII!lMttIlI!!!:: Yt II i 1 ; Äesteen Sie die Tägliche Trk. f! ) n II 1 büne'und Sie erfahren das öieueste p 5 über den Weltkrieg. tS ' ' - r S j iiiiiiiiimiiminiiiiiiiiiiiiiiiiiii!iiiiiii!i!.iii!t:41j ll V w 32. Jahrgang Smalja JIcöc, Bonns r(lng, 27. sluijufl, 191. '4 Seilen. Ko. 14(5 iiuiniiiMiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiimiiiiiiiiii'.iiiiiiiiiij Stein Deutscher kann in dieser 1 2 Äriegkzeit ohne ein deutsches Tasjk. blatt sein. ' ' " ' Vimiimiiiiihiiiiiiiii iiiiiiiiMiiiiiiiiimiiiim J IjH Tj 4 k f i-f I A . , v 1 1 11 f. QJiW Tf tnT m r fW tm W Jip. w k J II II II & 's) ) Ms s 7i Sy iiere Auö) die zweite Vertheidigungslinie der Verbündeten in Nordfrankreich von den Dentschen durchbrochen! 8 französische strategische Punkte von Dentschen eingenommen! , , ' - . Die Verbiindetrir haben im lorden Frankreichs eine Niederlage erlitten und weichen tapfer" zurück. Alle Namur Forts find gefalle. Der Weg ach Paris scheint jeit für die Teutschen offen Z stehen. Oestcrreicher erringen über Nüssen einen großen Sieg. Tas franzö fische ricstsnmt sehr kleinlaut geworden., Neues französisch? Ministerium gebildet. Ter Teutschenf resser Telacnsse aH Minister für auewürtige Angklegenliciteii. - Teutsche coiinliften sind hochpatriotisch. Teutichland kann sich selbst ernähren. Das deutsche Volk woll tc den Krieg, sagt Wetterle. Amerikanische Freiwillige unter französischen Dolmen. ' Bulletin. London, 27. Aug. Tie Teut schen haben die zweite Bertlikidi gnngSlinie durchbrochen und die Ztädte Lillk. Roubaix, und Valen nenne in Frankreich genoinnirn. Lilie und iLalenciknnks befinden sich 10 und Roubaix. 5 Meilen von der belgischen Grenze entfernt. Vom mi litärischen Standpunkt ans betrachtet ist Lilie toulil die wichtigste Ztabt. Es ist eine rrslklnssige Festung: die Fortifikntionen umgeben die Ttadt in einem Umkreise von 150 Meilen. Aiisierdem ist es eine bedeutende Fn brikstadt. Balenciennrö ist ebenfalls eine Fnbriksiadt und ein wichtiger Militärpvsien, besitzt ein Arsenal und große Baracken. Ronbair, ist eine offene Ttadt. London. 27. ?lu,i, Tie Berbiin deten weidien im Norden Frankreichs ordern Aitfjiirni der Xciitididi zu rycf. Berichten .zufolge' befinden 'sich Jurn Ql! fort bei Naimir.ii, .Hän " den der Teutsche mich die fostu. gen X'enfliEt) nd Montiuedy sind von den .Deutschen genmiiinen worden. 'Tie Stellung der britischen Truppe ik unbekannt: doch wird von dem französische Krieasonit 'behauptet, das; sie auf verschiedene bimste in erhalb Frankreich-; vertheilt sind. Hieraus ist ersichtlich, das; die Tent schen jetzt auch das ganze südliche Belgien in Besitz kabrn und sich be reits im Inneren Frankreichs befin den. Ter Qstende Korrespondent der Taily öxvresz berichtet, dasz die gro Ke französische Fabrikstadt yille von den Teutschen besebt tvordeil ist. Tie tadt war stark befeslijit. aber die Nutzlosigkeit eines srfolgreichen Wi Verstandes ennebend, hatte die Bür gerfchaft beschlossen, die lTtadt zu übergeben. Tie französischen Tolda. teil, meiilens ungeübte teserven, zo gen ab, und die endarmerii? wurde entwaffnet: der Bürgermeister gab den Bewohnern den ?!ath, den Deut scheu gegenüber keine Feindseligkeiten an den Tag zu legen, oder gar aus dieselben zu schicken. Tcnn damit wäre das Schicksal der Stadt be siegelt. Dadurch, dasz die reiche Stadt Lille den Teutschen die Tliore geöff net, bleibt ibr eine grone ttriegdkon. tribution erspart.,, Te . Teutschm Iiaben jetzt eine starke Triippenmacht in die Stadt geworfen. Alle Namr Forts gefallen. Alle ueiiil Fort'Z, welche Namur umgaben, sind von den Teutschen zer stört worden. Taniit ist eine Flau ke'ibewegung der Feinde gegen die vordringenden Teutschen ausgeschlos sen. Das englische Ni-iegsoevarte ment hat bereits am Montag zuge geben, dasz sich die ?ZortS gegen die deutsche BelageruugSartillerie nicht Kalten könnten. Tie Kruppschen Geschütze sind von geradezu Verderb licher Mrkung. Die hiesigen Zci tungen beklagen sich bitter über die Machenschaften des Zensors. Sie behaupten, dasz es anslvärtigen Zei tungen gestattet werde, nüchterne Thatsachen (?) zu bringen, und da? Kabinet wird gewarnt, das; nur wo nig Enthusiasmus erwartet werden könne, Kien die wahren Thatsachen liber d.'t: Verlaus des Krieges nicht befahlt werden, (a. dann würde der gerühmte Entlnistasnms der Eng. lander erst recht flöten gehen. Anin. d. Red,) , Qin offizieller deutscher Bericht. Washington, 27. Aug. Die hiesige deutsche Botschaft hat folgen de drahtlose .Depesche aus Nauen, l'ei Potsdam erhalten: Eine engli. sche Kavalleriebrigode ist von deut R'MM schen Reitern bei Maubcugc gewor sen worden. Eine englische Tivi sion wurde von den Teutschen voll ständig aufgerieben: eine grosze An ',ahl U'esaugene wurde gemacht. Tie Berbündeten haben an der lothrin gischen direii'e eine furchtbare Schlappe erlitten. Tie deutsche Ka vallerie marschtrt auf Calais. Ein österreichisches Eorpö griff zwei russische Eorps südlich von Krasnif an, machte :iOsH" Gefangene und erbeutete drei Mahnen, 21 Ka onen und sieben Schnellfeucrge schüke. Tie .'age in Ostpreusicn ist noch uueutschiedeu." Ter .Uümpf gegen Rußland. St. Petersburg, '27. Aug. Ter deutsche Geueralslab beabsichtigt nicht den in Osiprcusten eingefallenen Nüssen eine regelinäszige Schlacht an zubieten, aliszer man hat den emd dorthin gelockt, wo man .ihn haben will 3iei m'rsjjicdenbit' in -Cftprcu Zu' verstreut liegenden geschlossenen Schanzen sfud von, den 'Teutschen ausgegeben worden und die Truppen habe . sich entweder in der Richtung nach Königsberg oder Tanzig zurück gezogen. ,Tas EeÄrmn ier rilssi schen , Arniee wird auf die Stadt Posen marschiren. . (ES wüd aber ivobl noch viel jüsser der Weichsel hinadlauseu, ehe die Moskowiter so weit tomiuen.) Hiesige Militärs behaupten, das; die schnelle i i) Mo bilisirung der russischen Truppen die Teutschen überrascht habe, Tie Deut schen habeil grosze Verstärkungen er halten, auch sollen alle, österreichi schen Truppen, die an der serbischen Grenze lagen, nach Ostpreuszen ge warfen worden sein. - Es stehen ungefähr zivölf deutsche nd acht österreichische ArmeecorPs in der Nähe der Weichsel, der ersten Bertbeidiglingslinie gegen Ruszland. Diese ArmeecorpS setzen sich aus 800,000 Mann zusammen. Nnbestä tigten (Gerüchten zufolge stehen ' die Nüssen in der Nähe von Marieuburg in der Provinz Äestprellszen. . (Aber so eine verlogene Bande! Die Lüg ner vorn französischen ttencralstab sind ja gegen ihre Kollegen in Pe tersbnrg .die reinen Waisenknaben. Tenn , Mrienburg liegt am zechten llfer, der Nögat. und ehe die 'Riissen nach, dot gelangen, musz das- beut sche utheer das den Russell ent gegen gestellt werden wird, völlig aufgerieben worden sein. Anin. d. Red.) - . Glänzender Sieg der Oesterrcichcr. Berlin. -'7. Aug. Der berli ner Vokal Anzeiger schreibt, daß der Sieg der Oesterreicher über die Russen bei ,K?asnik in Russisch.Polen von groszerer Bedeutung ist, wie nia anfänglich annahm Tie Ruf sen hatten 2QO,(K)0 Mann im Felde. Tie aus s,0.ttU0 Mann bestehende Avantgarde der Russen wurde am .2t. August .auf das Haupthcer zu rückgeworfen, und eS kam zu einer regelrechten Schlacht. - Tie Ocster reicher, erstürmten, d' öhen von Lilblin und brachten'!. ,...sen zum Weichen. Dieselben zogen sich in groster Unordnung zurücke Die öster rrichische Kavallerie verrichtete Wun der von Tapferkeit Tktttschländ hat vollauf Lebenomittel. Berlin. 27. Aug. Der Reichs, anzriger schreibt unter deut Titel .Die Bersorguug mit LebenSnntteln ,n xviitjaiiiiiiö- geimien; lugeiiucv: , Glücklicherweise, kann snh Deutsch ' land gegenwärtig, wo es noch vor der unberührten neuen, Ernte steht, mit seiner Versorgung ziemlich aus die eigenen Hilfsmittel 'verlassen. Wir haben im allgeiMi tu Siege r ennm rein Lande eine der Menge nach gu te Ernte. Rechnet man damit, iasz im Kriegsfalle selbswersiändlich die Aussuhr Teutschlaiid's aufhört, dasz wir etwa in den drei letzten Jahren durchschnittlich ; 10,000 bis 700,000 Tonnen Roggen mehr geerntet ha den. als wir selbst gebrauchten, wäb rend wir etwa 1:J4 Millionen Ton nen an Beizen nd Weizenmehl ein fübrten, so ergibt sich für das ganze ahr ein :!usu!!rbedarf vorn Aus lande an Brotgetreio von rund ci er Million sonnen, .a wir zu nächst eine glän,ende Kartoffelernte in Sicht haben, die im Vorjahre nicht weniger als 51 Millionen Tonnen ergab, so kann im Nothfalle eine er hebliche Menge Brotgetreide durch Mehrverbrauch von Kartoffeln ersetzt werden. Bon .?afer hatten wir im lebten Jahre in Teutschland etwa 400,000 Tonnen Ucberschusz für die Ausfuhr: diese Menge würde auch im Vaiide bleiben. Drö Weiteren fte heu wir vor einer guten Heuernte', die aus etu. 40 Millionen Tonnen fü schöben ist. Mag es bei einem längeren Kriege Deutschlands mit Rusjland auch au Futkergerste und Nleie vielleicht knapp ' werden, so thu es zur Noth auch Futterkar tofeln und Heu, und es 'unterliegt wohl keinem Ziveifel, dasz selbst beim Kampf aller gegen alle Händler im mer noch Möglichkeiten finden wer dito, das noch nothwendige an frein dem Getrrid? ins Land zu bringen. Auf jeden Fall steht Teutschland heute bei Beginn des Erntejahrcs bezüglich seiner Versorgung auf ei neuen Misten, es handelt sich nur darum, das; die Jnlandernte erst mo bil wird. Tie Teutschen tief i Frankreich. Paris. 27. Aug. Tie Teutschen haben, ossizielleu Berichten geinäfz. nördlich von der Mosel und im Meurthet-Moselle Departement un widcrlegliche Erfolge errungen. Die Bertheidiguugsliuie der Verbündeten zwischen den Festungen Montmedy und Longwy sind von den Teutschen durchbrochen worden: es wird zuge geben, das; beide Festungen von den Deutschen genonimen worden sind. Es wird hier befürchtet, dasz das Kriegsamt nicht die volle Wohrheit gesagt hat: ja, es weigert sich, anzu neben, wo sich die Truppen der Ver biindeten besinden.', Man glaiibt mit Reckt, das; die Teutschen schon weit in Frankreich orgrdrnngen find. Unaufhörlich treffen Nachrichten über ungeheure Verluste ein. Alle verfüg baren Aerzte haben sich mit Verband zeug in Hülle und Fülle nach der Front begeben. Hier' tröstet man sich mit der Meldung, dasz die Ver luste der Deutsche noch gröszer seien, als diejenigen der Verbündeten. (Sollte dieses auch wahr sein, so ist das iininerhiil ein schwacher Trost.) Die vcrhängniszvvlle Flankende wrgnng. ES wird vom Kriegsamt zngege den, das; zwei deutsche Eurps ine Flaiikeilbewegung gegen den linken Flügel der Verbündeten in so ge schiffter Weise cisführten, dag das Eentrni starke Triippen absenden musste, um eine vollständige Auf. ! rollung deS linken Flügels zu ver hindern. Tadurch wurde das Ceir truni geschlvächt, so das; es dein wohl berechneten Ansturm der Teutschen nicht widerstehen konnte. Mav.'flibt zu, das; die Deutschen nun auf dem Wege nach Paris sind, welches sich iit Vertheidigungszustnnd setzt. Aber man hofst mit Sicherheit, dasz die Deutschen Paris nie erreiche lvcr den, .Ka , der Bormarsch der Russen den Gcncraljtab zwingen wird,' cincN, n U &?UHUI; ii Theil der Truppen nach Ostpreuszen zu werfen. (Ta haben sich die Her rcn Franzosen und Engländer wie der einmal verrechnet. Tie Russen sind allerdings in's preußische Ge biet gedrungen, binnen wenigen lö gen aber werden wir melden kön nen, dasz sie ohne Hülfe der in Frankreich käinpfenden deutschen Hee re nach Ruszlaud zurückgetrieben sind. Anin. d. Red.) Sozialistcu sind patriotisch. London, 27. August. Eine Ko penhagen Tepesche an die Taili, News meldet, daß .'die deutschen sozia listischen Zeitungen, ansterordentlich patriotisch gehaltene Artikel veröf fentlichen. Der Vorwärts" sagt, es inusz die Pflicht eines jeden So zialisten sein, bis auf den letzten Blutstropfen für die ExistenzDeutsch land'ö z kämpfen. Viele Führer der Sozialisten sind als Freiwillige in deil Krieg gezogen. Ueberhaupt haben sich so viele Freiwillige ge meldet, dasz unmöglich vor der Hand alle angenommen werden können. Nie haben in Deutschland die Wel len des Patriotismus höher geschla gen, wie gerade jetzt zur Zeit, da das Schicksal Deutschlands aufs cpicl fiel, unter den Freiwilligen befindet sich Baron von Schön, bis ror Kurzem deutscher Gesandter in Paris. Er ist bereits (13 Jahre alt und ist zum Regimentskommandeur ernannt worden. Prinz Adelbert, der dritte Sohn des Kaisers, der sich vor mehreren Wochen mit der Prinzessin Adelaide on Sachsen-Meinigen verlobte, ließ sich am Montag trauen und bat sich dann nach der Front begeben. Tie Kölnische Zeitung schreibt, daß sich in der kürzlichen Schlacht in Lothringen (!(0,000Mann gegenüber gestanden haben. Dieses steht in der Weltgeschichte einzig da. Die deutsche Verlustliste ist veröffentlicht worden: Zeit und Ort der ttänipfe, wo dieselben stattgefunden, wird erst später veröffentlicht werden. Amerikanische Freiwillige. Paris, 27. August Das Ster nenbanner wurde gestern auf den Straßen von Paris gesehen: und zwar neben der französischen Triko lore. Die Veranlassung war die Ueberführnng einer aus etwa 200 Mann bestehenden Abtheilung ame rikanischer Freiwilligen, die für Frankreich in den .Krieg ziehen wol len, und die nach dem Bahnhöfe ge bracht wurden, u,n nach Rouen abzu reisen, wo sie einexerziert und dann der Armee zugetheilt werden sollen. Unter den Amerikanern befinden sich viele junge Männer, die Studien halber in Paris weilten. Amerika nische Mädchen winkten den Abrei senden mit Taschentüchern und riefen ihnen Beifall zu. Immer weiter riickiuärtö. Paris, 27. Aug. Das Kriegs ernt hat heute früh folgende Prokla mation erlassen : Im Norden sind die Franzosen und Briten zuriickge gangen. Im Allgemeinen aber kön nen wir mit der Lage der Dinge zwischen Nanci) und den Vogesen zufrieden sein. (Na nu, aus einmal so bescheiden ') Unser rechter Flü gel aber mußte sich auf Saint Die (Stadt im französischen Tep. Bosges an der Meurthe) zurückziehen. Im Norden wird den vordringen den Teutschen heftiger Widerstand entgegen gesetzt: dieselben aber foch ten mit unvergleichlicher Tapferkeit und unsere Truppe zogen sich lang sam zurück." , Neues Knbinet in Frankreich. . Paris, 27. Aug. Das, jraiMji- Tie chweij ali Lazarett Europa'. Endlich einmal eine wahre Kabelnachricht. Jede Schweizer ist Amerika durchschauert ein slolzsreudiges Ge fühl und es erhöht sei Schweizerbe wußtsein. wenn er nun vernimmt, daß der schweizerische Bundrsrath. ersüllt vom Geijte Henry Tunant's, an die kriegsiibrende Naturnen ber angetreten ist und sich anerboten bat. alle Verwundeten und .ranken in's ad aufzunehmen und zu verpfle ge. -Es ist dies eine humanitäre That wie sie i 'der Geschichte bei spiellos dasteht, und sie zeigt, daß die Schweiz in Wahrheit an der Spi tze der Kulturnationen fleht. Es ist ober auch eine Xi)at, die vom politischen Weitblick der gegen wärtigcn Bundesregierung wieder einmal glänzendes Zeugnis ablegt. In der Tbat. das Schweizervolk hat sich einen Bnndesrath stellt, dessen gelainmtcs Wrk unsre Nachkommen in späteren Jahrzehnte betvundern werden. Und dadurch, das; er die Schweiz zum Lazarett Europas er klärt hat, hat er sich auch sämmtliche Nationen verpflichtet und darf von denselben erwarten, daß sie sich um so sorgfältiger hüten werden, die Neutralität des Landes zu verletzen. Ob es wohl geschehen wird? (Aus der Anierik. Schweizerzci hing, New ?)ork.) sche Kabinet hat resignirt. Das neue Ministerium setzt sich auS Anhängern aller politischer Parteien der Repub lik zusammen. Trlcasse, ein uuver- söbnlicher Teutschenhasser, ist der Minister für äußere Angelegenheiten und soll bedeutenden Einfluß auf italienische Staatsmänner ausübe. I General Leman's Gefangennahme j London. 27. Aug. Der Amster damer Korrespondent des Reutter Bureau übermittelt einen ier Aache ner Post entnommenen Bericht über die höfliche Behandlung von Gene ral Leman, Fcstungskommandcur von Lüttich, durch General v. Em mich (der übrigens nicht gefallen, sondern nur eine Schußwunde am Bein erhalte hat Anm. d. Red.) Das Aachener Blatt schreibt: Ge eral Lema wurde vo deutschen Soldaten halb erstickt unter den Trümmer eines zusamineilgeschosse nen Forts gefunden. Tie deutschen Offiziere behandelte ihn überaus . rücksichtsvoll und brachten ihn vor General Einmich, dem der Belgier seinen Degen übergab. In Aner kennung von General Leman's tap ferern Verhalten einer hoffnungslo fen Situation gegenüber gab ihm General Einmich feinen Degen zu rück, und nachdem der gefangene Ge. ncral sich erholt hatte, wurde er mit anderen gefangenen Offizieren nach Aachen und von dort nach Köln gebracht." Volk wollte Krieg. Paris. 27. Aug. Abbe Wetterle, ein früheres Mitglied des deutschen Reichstages, erklärte heute in einem Zeitungsartikel, das; es verkehrt wä. re, anzunehmen, der Krieg sei durch Kaiser Wilhelm oder das deutsche Be amtenthum hervorgerufeit worden. Es ist", sagt er, der Wille des Volkes in allen Klassen, da ihm der Glaube beigebracht wurde, die ger manische Rasse fei allen anderen über legen und berufen, das Weltall zu beherrschen. Ter Kaiser hätte seine 5li-one gefährdet, wenn er versucht hätte, dem Volkswillen zu widerstre ben." Krause-Fischer. Frl. Thckla Fischer, Tockster von Herrn und Frau Fritz Fischer, und Herr Frank G. Krause schlössen ge stern Abend den heiligen Ehcbund. Tie Trauung wurde von Nev. Vater B. Sinne vollzogen, worauf im Heim der Brauteltern die Hochzeit nach deutscher Weise gefeiert wurde. Das Brautpaar ist i deutsche Kreisen der Stadt wohlbekannt. Wir gra tnliren! Weinehl'S neue Bäckerei. Ter tüchtige deutsche Bäckermei ster von der Leavenworth Straße, Herr Philipp Weinehl hat die frii here Woodmen Bäckerei, 610 südl. ll!. Straß? käuflich übernommen und wird dieselbe am Samstag den 29. August eröffnen. Er empfiehlt dem deutschen Publikum seine varzügli chen Backwaaren: jeden Samstag gibt es deutsche Kaffekuche, in deren Her stellung Herr Weinehl unübertreff lich ist. Er bittet um geneigten Zu spruch. Verlangt Eine gute Köchin. Nach fragen bei Fron 'John M. Taugher tz, 452 : juM,' 2, Str., Wilhelm der Brulje" in dkn Vrnnd gebohrt! ' "K DicZZrilm smöcii J)mCsoij)Tttfa(lÖaiui)scr an Örr UWkWe 0011 ctsrisrn 511111 Stuften gebrach!. London. 27. Aug. Der deutsche Hülfskreuzer Kaiser Wilhelm der Große" ist von den, britischen Kreu Zrr High Flyer" an der Westküste von Afrika zum Sinken gebracht worden. Ter palastartig eingerichtete Dam pfer Kaiser Wilhelm der Große" vom Nordd. 'loyd .wurde gleich nach Ausbruch des Krieges von der deutschen Regierung in einen Hülfö krenzer umgeivaudelt und führte ItaatMrlmd Ukbraskll! Würdiger Abschluß der erfolgreiche Tagung durch Förderung des Hülfswerks. Tie 5. Hauptversammlung deö Staalsverbandes Nebraska kam ge stern zum erfolgreichen Abschluß. Es herrscht darüber in Kreisen der Te legaten nur ein Urtheil, oaß sie die schönste und erfolgreichste in der Ge schichte des Verbandes war. Aus der letzten GefchäftsSitzung ist noch Folgendes zu berichten: Die Kornitebcrichte kamen zur Verlesung und Annahme. Die Beschlüsse zeich nen sich durch Klarheit und Gründ lichkeit aus und werden auf unser deutsches Volk die bestm Eindrücke machen. Beschlossen wurde, das Pro tokoll durch den Vorstand hcrausgc den zu lassen und es in größter An zahl zu verbreiten. Da? folgende permanente Schulko mite wurde ernaniü: Dr. C. Ä. Sommer, Lmcoln: Dr. S. Lücke, Omaha, imd Jul. Leschinski, Grand Island. Tie Zweigvereine wurden anfge fordert, ein Vertrauens-Komite zu ernennen, dessen Aufgabe es ist, aus findig zu machen, wie die Legislatur-Kandidaten in ihren Distrikten in Bezug auf unsere Prinzipien ge sonnen sind, und dieses dem Vor stand mitzutheilen, der dann die Campagne zu führen hat. Der entschieden gehaltene Beschluß gegen Frauenstimmrecht soll überall verbreitet werden, wie überhaupt von allen Zweigvercinen scharf gegen die Annahme dieses (Gesetzes gewirkt wer den soll. Vor Schluß der Versammlung lu den die Hornm Hy Rodcnburg und Vorsitzer. Peter, sowie Frau B. Getzschmonn die Telegaten und Mit glieder der Zweigvereine zur Deut schen Tag Feier am li. nd i. Ok tober in Omaha ein. Die Versammlung kam mit dem begeisterten Absingen der Wacht am Rhein und America, auf dem Piano begleitet von Herrn Recse zum feier lichen Schluß. Der Vorstand hielt hierauf noch ei ne kurze Versammlung ab, um Schrit te zu thun, die Beschlüsse der Ver sammlung zur Ausführung zu brin ge. Das Hilfswerk bego.ine. Würdiger hätte die deutschen Versammlungen am Nachmittag nicht zumAbschluß gebracht werden können, als mit der Massenversammlung am Nachmittag, um Schritte zu thun, das Hülföwerk für die Kricgsnoth leidenden zu organisiren. Herr Carl Rohde rief die Versammlung zur Ordnung, und als Hauptredner trat Herr Pastor Rabe aus Vloomsield auf. Herr Pastor Rabe hat mit sei ner geradezu glänzenden Rede ve wiesen, daß wir in Nizbraska deut sche Redner haben, ans die unser ganzes Teutschthnm stolz sein kann. Er begann seine Rede mit öein Spruch : Für Vaterland mi Ehre, Erheben wir die Wehre, Für Hermann's Erb' und Gut Verspritzen wir das Blut. . - - Redner wies nach, daß das deut sche Volk ein Hcrrenvolk ist. berufen, wachen über die höchsten Guter der Menschheit, das sein Alles für seine Ehre einsetzen wird. Ehre einsetzen wrd. Die herrliche Rede wurde oft durch Beifall unterbrochen. Herr C. M. Grünther, der tüchtige Teutschameri-! kaner, der zu den glühendsten Ver rlncrn Deutschland's zählt, hielt! ebenfalls eine ZmLe, MMgchMch ! zehn K ane neu. Derselbe halle dem britischen Handel in afrikanische Gewässeru ungeheuren Schaden zu 'gesägt, und es wurde alles aufgo i boten, ihn unschädlich .zu machen. Er ließ sich mit dem britischen ifreu 'zer in ein Gefeck ein; mehrere der I Besatzung des Letzteren wurden ge tödtet und verwundet. Die Aeman nung des deutschen Schiffes wurde gerettet. ' ' Schluß wurden die Sammlungen fortgesetzt, die bereits vor einigen Tagen eingeleitet waren. In Eolum bus ist bis heute die Summe von nahezu $1000 gesammelt worden. Ein edleö Beispiel von Opferioil ligkeit haben auch in Eolumbus die Hermanns-5ölie gegeben, die in ih rer letzten Versammlung die Summe von $000 aus ihrer BergnügungS fasse für die Kriegsnothleidcnden be willigt haben. Bravo! Der Landwehrverein wird in sei ner nächsten Versammlung das Lie beswerk aufnehmen. Unterhaltung für die Damen Zu Ehren der auswärtigen Da men gab Nachmittags der deutsche Damenclub von Eolumbus ein Kar tcnkränzchen in der Männerchorhalle. das gut besucht war und sich eines ausgezeichneten Verlauss erfreute. Die auswärtigen Tarnen sind des Lobes voll über die Aufnahme vott. seilen lyrer tleoensiouroigeii smroe stern in Eolumbus. r Mörder begeht Selbstmord. Frank Hcldt entzieht sich der irdi laien recyttgrell, incera v er sich erhängt. Schuyler, Ncbr.. 27. Aug. Frank Hcldt, der sich unter der Beschuldi gung im hiesigen Eountygefängnisz befand, die 18.jährigg i!ouise Mick vergewaltigt und dann trmordct zu haben, hat seinem Lben in der Gefängnißzclle durch ?ihängcri ein Ende gemacht. Auf irgend eine , Weise hatte er sich zwei kurze Stricke verschafft, knüpfte selb zuscmnnen, , legte sich die Schlinge m den HalZ j und sprang vom Rande des Bettes'! sein Tod erfolgte durch, Strangilla tion. ' , Vater Kampmonn zieht Ii ben Krieg. Rev. Vater A. I. Kampmann von Riverdale, Nebr,, der bei dem gro ßen Kriegerfestc vor einigen Jahren in Omaha die Festpredigt hielt und bei den Teutschen int besten Anden ken steht, ist mn Mittwoch nach Teutschland zurückgekehrt, um für das Vaterland in den Krieg zu zic hm. Er gehörte der Reserve an und wird als Kapla in's Heer eintreten. Pcrsonalnotiznl. Herr und Frau Frank V. Köster wurden anläßlich ihre? 10. Hoch zeitstagcs von dtn Angestellten irtj der Office des Master Mechanik der U. P. Bahn angenehm über rascht. Bei Musik und Gesang Ge. sellschaftsspielen und ausgezeichneter Bewirthung wurde ein angenehmer Abend verbracht. . mw Schadenfeuer. Aus unbekannter Ursache kam heu te früh in der Doup Vöatrazen-F.i brik. 13, und Nicholas Straße Feu er zum Ausbruch. ÄaS Gebäude.' wurde fast vollständig zerstört. Der!i angerichtete lSchadcn Beträgt $25 000, . .! . Wetterbericht. ' ' ? Regenschauer heute Nachinittag und Abend: Freitag schön und wär mer. 1 Zu verkaufen Hundert Acker Land innerhalb 40 Meilen von Omaha an der Hauptlinie der Northwestern Bahn. Neue Verbessemngen. toah rend dieses Jahres ovrgenommen, belaufen sich allein auf $10,000, Verkaufen die 100 Acker wie sie da liegen für $10,000; muß aber bald geschehen. Nehme Omahn Grunde', genthum als Theilznbimm, Tele p Honire Abends, Harnen ;s:i7, Kbomürt auf die Taqlittie ri',.:s MLÄ'Lghr durch die M...