Image provided by: University of Nebraska-Lincoln Libraries, Lincoln, NE
About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Aug. 4, 1914)
w - ' rtraautisrjJUtmtEsnrntnnaasanntnrnrasHi n i - r ""f! . N!MIZIII!!IttIINMl!lNNI1!l!l!kIM?tt!kN!INtt!N 1 Bestellen Sie die Tägliche ln 1 1 büne und Sie erfahren das Neueste 11 s 5 über den Weltkrieg: H 7i 1 1 1 1 i 1 1 1 1 1 1 1 1 ii 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 1 i 1 1 1 1 1 1 1 i 1 1 1 n 1 1 1 1 ! 1 1 7 r fff M fNn Pemsche tma in dieser Vj KriegZze! ohn ein deutsches Zig s blatt sei. -st fij V"N - ? ,' . i i f 1 ' 6 LNZM0IMMM,MIMrMMlIMMMUNtt M W 'J) 32. Jahrgang Örnafja. JtcGr., Dienstag, 4. August. 1914. 4 Seilen Ho.. 126 0s- uAfDfl kfVni i v I "I II y C vv' v wvll ,ür"7 1 4j) llylj vd W England stcllltc hmtc Deutschland ein Muß bis zlvöls Uhr Nachts eine 1t sricdigcndc Antwort yaven, ol Dcntschland Belgiens Neu tralität wahren wird. TeutsHland erklärt Frankreich offiziell den Krieg! Mehrere Viren '.licfcchte on beiden Fronte im ttange. Znsammenstvh der Teutschen und Zran,zoseu bei Lang,, dein historische Schlacht i sei ooi! wnrnu vssreu, oer ioervksei,tsiallcr oer franzo fen übernimmt den Befehl i jeuex legend. Die erste große Schlacht wird dort erwartet. Teutsche Luftschiff habe die Festung l'unc bitte beschossen. Kavalleriegeplänkel an der russischen Grenze, wo die Russe an mehreren Stellen zurück getrieben wurdcn. Ein russisches Kriegsschiff ist ach Äugriff deutscher Schiffe im finnischen Meerbusen aufgelaufen. Tie Serben sollen laut Äachtricht über Pa ris den Oesterreichern eine Schlappe beigebracht haben. Das deut sche ttoldschisf wieder heil im New ?)orker Hafen. Allgemeiner Bet tag vom Kaiser morgen in Preussen angeordnet. Beispielloser Pa trivtiomu, und stoische Zlluhe in allen Hauptstädte Teutschland'ö. ÄKX) Kriegstranungcu in Berlin. Bulletin. Brüssel, 4. Äug. Gerüchte sind im Umlauf, daß Teutschland gegen Belgien eine Kriegoerklä rung erlassen habe. Teutsche Truppen sind bei der holländischen bklgischrn'dciltschen Wrcmlinie in belgisches Gebiet eingefallen. Bulletin. L?do, 4. Äug. Teutsch laud hat ein Meiteö Ultimatum ra Belgien erlassen, in welchem klar Kt.ezt toird, dafz Teutsch i'i-) Lk,'fcgrwnlt erzwin fLtn wi, was ihm ton Belgien verweigert wurde. Bulletin. Mff 'ilölm,. 4. f. La. Es der U,i otjl)i Teutschland . ewl tw Si.fz'cnd die Regierung twt CiforUa iltt ihre Stel ljf.cM.t fdir! habe. Teutsch larVi ülrfr,,; war kurz. (5S '. vtirfitt kinft.ch zu wissen, ob Kqvei?n für oder gegen uns ist". Tcr Minister für öufiere Angelegenheiten hat nicht bekannt gegeben, welche Antwort- der deutschen Regierung zutheil gc , worden ist, doch trifft Schweden chrrtte, seine Neutratitat zu wahren. Tas Ultimatum Teutsch land's an Belgien hat hier einen tiefe Eindruck gemacht. Bulletin. London, 4. Aug. Teutsch land hat heute weitere Truppen nach Belgien geivorfeu. Eine gros:e Hccrc?säule ist östlich von Liege eingefallen, um von dort aus ach Frankreich dorziistofzen. Bulletin. Ter deutsche Ärenzcr ,,BreS Uu" bvmbardirte heute die fron zöfifchc Flottcustation Bona in Ägier. Nachdem es dieselbe in Vrand geschvsseu, stach das Schiff wieder in See. England sendet Ultimatum an Teutschland. London, 4. August. Premiermi Kister Asauith machte heute int Un terhause besannt, daß iie Regierung o:t Teutschland ein Ultimatum gc - jandt habe, wonach Deutschland bis Mitternacht die Versicherung geben soll, dafz eS die Neutralität Belgiens rsspi,Hiren wird. Eine, Proklamation .des Äömg George wurde heute voil 1 m Stufen im Rohal Exchange vor t lesen, in welchem die Mobilisirung oer Armee uu üwm anvesohlen i wtrd. Eine grobe Volksmenge war : zuaegcben, brach ' in Hochrufe aus IMS sang die Nationalhymne. ' TaZ Unterhaus hat einr Äriegistedit von $$25,000.000 bewilligt.' London. 4. August. Die Oester rcichec sollen in einem Gefecht mit dm Serben bei Semendria geschlagen worden sein. A :x. Tirgsrrituriiiig strgrn yruuirno. PariS. 4. Aug, Deutschland bat heute Frankreich wn Krieg er klärt. Gleich darauf wurden die fnzüsischen Tteöunqen bei Long wy skSrenzfeftung im französischen sparte nwnt Neurthe et Moselle, a tfkiS, lmt fast 10.000 Muivoh. ncr; fixftitftvi, on den Dvutiäien tg-schlsjien. LZ. Januar 1871) den, den Ditschm emgeyrifsen. Ln dr rr! lMen loöhakl Schor tnttltl sttzefunden. VsW banden Krisen ficirts je if.ttl cjj gi. reichischen Quartiere in Paris an. Die Wogen dos Patriotismus gehen hoch. ' Der deutsche hiesige Botschasler, Baron v. Schön, hat heute Paris verlassen. Er wurde von einer Eskadron Kavallerie und einem Polizeiaufgebot nach dem Bahnhof geleitet. Man glaubt, ftajj die erste bedeu tende Schlacht-in der Nähe von Bel fort geschlagen werden wird. Denn dort hat sich eine grosze französische Armee zusammen gezogen, um den Tetltschen den Weg nach Paris zu verlegen. Frankreich der Angreifer. Berlin, 4. Aug. Teiltschland hat heute forniell an Frankreich Ven Urieg erklärt, weil Frankreich mit teil im Frioden in deutsches Gebiet gedrungen sei. ES wird behauptet, das; während Deutschland seine Sol daten davon abln'elt, sich zu Feindse ligkeiten gegen Frankreich hinreißen zu lassen, zerstörte französisches Mili tar Eisciibaknbrilckeit auf deutschem Gebiet und schleuderte Bomben von Flugzeugen auS auf offene Städte. Csn der Kriegserklärung wird ange geben, dasz Deutschland sein Bestes versucht habe, die Streitfrage beizu legen, ohne zum Schwert zu greisen: Frankreich aber habe sich geweigert. Teutschland in irgend welcher Weise entgegen zu kommen. Paris. 4. August, Ein deutscher Acrovlan erschien heute über die französische Festung !6ueneville, süd östlich von Nancy und warf mehre re Bomben in die Stadt. Es wur de bedeutender Sachschaden angerich tot. . Ultimatum an Belgien. London, 4. Aug. Tos Wesent lichstc', das sich während der letzten 24 Stunden avsprelte, war das von Deutschland an ' Belgien gestellte Ultimatum. Dem selben gemäß soll te Belgien mit Teutschland ein Bündnis; abschließen und deutschen Truppen freien Tiirchzug gestatten. Belgien lelmtc ob, und die Folge war, dafz Deutschland einen Theil Belgiens iwfete. Der belgyche Ko nig wandte sich an Großbritannien um Hilfe. Ticies hat sein MiM hagon über das Borgehen Deutsch lands ausgedrückt, aber noch sei- nerlei feindselige Schritts gegen Deutschland unternommen. Dieses versucht auf dem Wege der Diplo matie sein Bestes. Großbritannien zu veranlassen, sich neutral zu der halten. Man macht Versprechungen aller Art, aber man befurchtet, dafz (Aroßbritannien-,dem Druck der Krieasvartei nackaebennmd sich auf Serien Framreichs schlagen miro, Auch unter der Bevölkerung ist ei nc kriegerische Stimmung ausgebro, chen; niait verlangt, das; Belgien der Schulz Großbritanniens, zutheil wird. Hier verbreitet 'sich die? Kunde, dafz du? Teutschen auch m Holland,, sches Gebiet gedrungen sind. Die Hollander sollen die Damme durch löchert und die ' Niederung unter Wasser gesetzt haben, sodafz dem Vormarsch der Deutsche ein Ziel ge seht worden ist. , Drei deutsche lenkbare Luftschiffe schweben über die belgische Grenze dahin. Brüsssl, 4. Aug. Der Bürger meister von Antwerpen hat gestern Wend die Vekamzwiaclmng erlassen, 'deß Heisch" imburg . citi an Ultimatum! gefalle seien, und daß die Provinz unter Ztriegsrecht gestellt worden sei.. Limburg hat eine? Einivohner zahl von 22.1,000. London, 4. Ang. Alle europöi schen Großmächte nrit Ausnahme Italien'S. inJl'ilifiren ihre Truppen mit oller Energie. Zwischen Deut schen und Franzosen, Deutschen und Russen ist es zu (renzgefechten ge kommen, aber noch zu keiner grö hercn Schlacht. Italien, welches sei ne Neutralität erklärt hat. wird wohl heute mit der Mobilisirung sei. her Truppen beginnen. Großbrita. nien hat seine Truppen nahezu ino bilisirt, indessen verlautet ' nichts, daß es sich in den Nrieg stürzen wird. Der deutsche Botschafter in Frank reich hat um seine Papiere ersucht. Dieselben wnrden ihm zugestellt, und er reiste nb. Machen reiche Beute. Berlin. 1. August. Deutsche Cf fiziere in Stuttgart beschlagnahmten heute $:i0,000,000 in Gold, welche Summe von Frankreich kommend, siir Rußland bestimmt war. Allgemeiner Bcttag in Prcusien. Berlin. . Aug. Der u'aisrr hat auf Mittwoch den 5. August in ganz Preußen einen Bettag angeord net, in luelchem der Himmel um Sieg siir die deutschen Waffen ange siebt wird. Zuvitausend NriegS trauiingen wurden hier heute vollzo gen. Teutscher kommandirt die Türken. London, 4. August. In hiesigen diplomatischen Kreisen verlautet, daß der preußische General L. v. San ders, Instrukteur der tiirkisckzen Ar mc?, die letztere in dein Kampfe ge gen Serbien kommandiren wivd. Ruhig und Ziclbrwuszt. Berlin. 4., Aug., Die Mbil. machung der deutschen Armee nalim heute mit absoluter Ruhe ihren Fortgang. Es waren in Berlin nur wenige Anzeichen dafür zu bemerken, daß irgend etwas Außergewöhnliches vorging außer den großen Men- schenmengcn au den Bahnhöfen und dem Mangel an Automobildroschken deren Hälfte durch W Armeebehor den in Anspruch genommen ist. Die Polizei hat eine Bekanntina chung erlassen, welche besagt, daß die Kraft und Zeit des Kaisers voll ständig durch Arbeit in Anspruch genomnien feien, welche ihm in 'die ser schweren Stunde auferlegt fei und 'dafz es daher für ihn nicht thunlich wäre, sich, durch Dolkskund gedungen stören zu lassen. . Im Einklang mit der ReichSver faffung. haben die Könige von 33cn ern, Sachsen und Württemberg ihre Armeen unter den Oberbefehl des Käsers Wilhelm gestellt. Der Herzog von Bravnschweig und der Gronherzog .von Mecklenburg Strelitz ziehen ebenfalls in's Feld. Die Familien aller Refervesoldaten Welche zu den Fahnen gerufen weo den, sollen vom Staate unterstüht werden. Bei Hoheiisalza in Ostpreußen überrumpelten, deutsche Truppen eine russische Patroulle und nahmen C0 Mann gefangen. In der (legend von Ducren, Kreisstadt im preußischen Regie nmgsbczirk Aachen flogen feindliche Flugzeuge nach der Gegend von Köln. In Landsberg an der Warthe wurde der russische Kultusminister der durch die Stadt fuhr, erkannt und verfolgt. Er flüchtete schließ lich in einen Abwasserkanal, wo ihn die Feuerwehr herausholte und ci nem deutschen Ossizier übergab. ' London, 4. Aug. Kein' fran zosifther Bahnzitg geht über d,e Grenze zwischen Belgien und Hol. land hinaus. Die Deutschen haben die Linien an allen Grenzstationen gesprengt. Ueber 100,000 Deutsche in PariS möchten gern wissen, wie sie heimkommen solle. Der Kaiser rechtfertigt sich. Berlin, 4. Ag. Die deutsche Regierung hat ein Weißbuch heraus gegeben, in welchem alle Ereignisse die zum Kriege führten, ancicfükrt werde::. Die deutsch'c Regierung be steht darauf, daß sie mit Gbri tnnnien Hand in Hand gearbetet habe, um ien Fridn zu erhalten. ?lin 30. Juli machte Deutschland auf England's Rth. Oesterreich den Vorschlags das; sot'vld . 'Oesterreich weit gcimg. m Sermefl porgMin An die Schweizer! Das Ehimgg Schweizer Konsulat hat am I. August folgende Ankün digung erlassen: öach einer van der Schweizer Ge sandtschait in Zshington heute hier angetroffenen Depesche sind der Ans zng und die Landwehr 'der Schwei zer Armee zur Vertheidigung der Grenze Z den Fahnen einberufen worden. Alle dienstpflichtigen Schwei zer. die sich in Amerika aufhalten, müssen daher sofort aufgeboten wer den. Alle Schweizer, tfc zum Bereich deS hiesigen Konsulats gehören, sind aufgefordert, sich unverzüglich zu melden. gen sei. mit Serbien Frieden ma chen solle. Deutschland glaubte, da mit Rußland einen gefallen zu thun. TieseS schien auch so: im stillen aber rüstete Rußkino weiter und erließ schließlich den Beseht zur allgemeinen Mobilisirung gegen Deutschland. Der deutsche Kaiser machte den Zaren auf den bedrohli chen Eharakter dieser Mobilisirung aufmerksam. Ihm wurde die Ant wort zutheil, daß Ruszland die Mo. 'bilifirung nicht absagen könne, und daß dieselbe gegen OesterreichNn garn gerichtet sei. Tann habe der deutsche Kaiser den Zaren auf die historisch gewordene Freundschaft Preußens mit Rußland aufmerksam gemacht: seinein Groß vater Kaiser Wilhelm hnl'e er auf 'den, Sterbebett versprecheil müssen, mit Rußland in Frieden zu leben, wenn immer dieses die Ehre des Hauses Hohenzollern und Teutsch land's zulasse. Er habe sein Bestes versucht, Frieden zu halten. Ruß laiid'S Mobilisirung aber beweise, daß cS dcn Krieg wolle. ttrenzgefechtc. Berlin. 4. Aug. 1 Die deutschen Grenzposten unternahmen gestern Nachmittag von Lublinitz, Schlesien, aus einen Vorstoß gegen die Russen und besetzten die Stadt Tschensto chow. Letztere hat eine Einwohner zahl von 53,650 und liegt unweit der schiefischen Grenze an der War the. Berühmter Wallfahrtsort zum Kloster allf der Jasna Gora niit al terthümlichem Marienbild (schwarze Madonna"). Venzdin und .Ualisch in Russisch'Polen süid ebenfalls von den Teutschen besetzt worden. Die erstere Stadt hat reiche Zinklager, zählt 20,000 Einwohner. Wn wcl chen hie Hälfte Juden sind. Mssi sche Kosaken drangen As nach Allen stein. Provinz Ostpreußen, vor, wurden aber zurückgeworfen. Bei Johannesburg kam es zwischen deut scher unö russischer Kavallerie zu ei nem Gefechte ; die Russen wurden geworfen. Verdächtige festgenommen. In Stuttgart wurde im obersten Stockwerk des Postamtgebäudes ein Russe verhaftet, welcher sich in das Telegraphenzimmer einzureichen versuchte. In Freudeustckdt, im württembergischen Schwarzwaldkreis, wurde ein Zigeunerwagen, der eine Menge Sprengstosse führte, beschlag nahmt. In HildeSheim versuchten russische Bergleute die Bahnbrücke zu sprengen, le wurden verhaftet München, 4. Aug. , Der russi sche Gesandte erhielt seine Pässe zu gestellt und reiste rtb. Die Mobili strittig der Truppen vollzieht sich glänzend. Ungeheurer Enthusta? mus thut sich unter 'der Bevölkerung kund. Große Erbitterung hat die Nachricht hervorgerufen, daß die Franzosen ohne 'Kriegserklärung mehrfach die Grenze überschritten haben. In der Nähe von Kolmar haben die Franzosen die Bergpässe auf dem Vogefenkamm besetzt: damit ist der Krieg gegen TeutschlaUd cr ösfnet. Luftschiffhalle in Gefahr. In Friedrichshafen versuchte ein russischer Spion die Zeppelin Luft., schesMlle mittels ynars zu prengcn. ' Er wurde auf er Stcl te erschossen. Am Schloß' und Kan,erpalais. Große Menschenmasfen wogen be ständig am königl. Schloß u,d am Kanzlerpalais hin und her und brin gen Hochrufs aus. Der Kanzler hialt wieder eine Ansprache an die Menge und sagte, er sei überzeugt, daß jeder seine Pflicht thun werde. Noch in letzter Stunde habe der Kai ser versucht, den Frieden aufrecht zu erhalten: aber alle seine Bemu hungen se,en erfolglos gewesen. töott allein kann ein Wunder ill bringen, das wir mit Freuden hin nehmen wurden," sagte er am Schluß aber wenn kein Wunder gescheht dann mit Gott für König und .r .' i Kehrt lvikdtt nach Amkrikli Drück! Ter Dampfer Äronprinzessin. Ee cilie" entgeht der ttefahr, gekapert zu werde. Bar Harbor. Me., 4. Aug. Der Nordd. Llo,d Dampfer Kronprin zefsin llecilic" mit nahezu elf Mil lionon Dollart vv) 1200 Pesfagie ren mi Bord, ist hnite um S Uhr Morgens plötzlich im hiesigen Hafen eingetroffen und hat Anker gewor fen. Seit ihrer am letzten Dien stag erfolgten Abfahrt von 5!cw Jork hatte man keine Idee, wo sich ier Dampfer befinde. Dieser Dam pfer und feine Ladung wäre ein werthvoller Preis für ein Kaperschiff gewesen. Als , der Dampfer sich im Tun kel der Nacht mit mäßiger Fahrge fchwindigkeit der Küste Maine's nä herte, war jede Pfortlucke verhüllt, sodafz auch iticht ein Lichtstrahl aus dem Inneren des Schiffes hervor dringen konnte. Die vier Schorn steine waren mit schwarzer Farbe angestrichen und gaben &cm Dam pfer das Ausfehen cineö englischen LchitseZ. ' Entkam im Nebel. Einmal war der Dampfer nahe daran, gekapert zu werden. Kapi tän (5larleS Polack fing eine draht lose Depesche ans. welche ein sran gösischcS Kriegsschiff ein anderes da von in Wennftiifi' setzte, daß der Dampfer Kronprinzessin Eecilie" in der Nähe sein müsse: man solle ein aufnierkjames Auge auf dassel be haben. Ter deutsche Dampfer schlug unter dem Schutze eineö dich ten Nebels eine andere Richtung ein und entkam. Die lironprinzcssin Eecilie" ver ließ letzten Dienstag New Aork hat te 350 Kajiitenpassagicre erster Klas se. 130 zweiter Klasse und 736 Zwi schendeck. Während Freitag Abend ein Ball an Bord des Dampfers im Gange war, bemerkte einer . der Tanzlustigen, dasz der Mond von der rechten Seite auf die lin ke Seite des Schiffes gewechselt hatte. Er machte andere Pafsagie re auf 'diese Thatsache aufmerksam, indessen ehe sich die Herren diese Thatsache erklären koniiten. ließ der Kapitän ein Komite der Kajütenpas sagiere in den Rauchsalon kommen und machte ihnen folgende Mitthei lung: Meine Herren Zwischen Deutschland und Oesterreich einer seits und England, Frankreich und Rußland andererseits ist Krieg aus gebrochen. Wir werden wieder nach Amerika zurückkehren. Wir führen genügend Kohlen an Bord, um die Rückreise nach den Ver. Staaten zu bewerkstelligen. Ich hoffe Zuversicht lich, daß wir keinen Kaperschiffen in die Hände fallen". Die Leute waren wie vom Ton ner gerührt. Man merkte das Ge fährliche der Situation. Elektrische Lichter wurden abgÄreht, und daS Schiff von vorn bis hinten in Se geltuch gehüllt, und alles gethan, um zu verhindern, daß ein Licht strahl aus dem Inneren des Schis fes hervordrang. Man befand sich in der Nähe der englischen Küste. Mehrere anwesende Finanzleute wollten das Schiff kaufen und mit demselben unter der amerikanischen Flagge die Fahrt fortsetzen. Der Kapitän aber sagte, daß er seine Befehle direkt von? Bremen erhalte und lehnte den Vorschlag ab. Auch theilte er nicht mit, in welchen Ha fen er einzulaufen gedenke. Auch gestattete er Niemand, drahtlose Te peschen auszusenden, befürchtend, daß dadurch der tand des Dam pfers verrathen werden würde, Während der letzten zwei Tage und Nächte hat der Dampfer die Fahrt bei Nacht und Nebel unter Voll dampf zurückgelegt. Die Pafsagie re , ergehen sich m Labeserhebwigen über, die Leiihmgett, es . KÄpltans Polack. Unter den Passagieren befanden sich Kongreßmann Richard Barthold von Missouri und Kongreßmann Barchfcld von Pennsylvania. Vcr schiedentlich hatten sich die Passagiere zusammengcthan, um 'ben Kapitän zu ersuchen, die Fahrgeschwindigkeit zu vermindern, da sie wähnten, daß ihr Leben in Gefahr sei. 5iapitän Polac5 aber schenkte dem Gesuch kein Gehör. Er wird dieser Tage nach Deutschland zurückkehren und sich in lden Dienst des Vaterlandes ftellm. Denn er ist Leutnant Commander der deutschen Marine Reserve. Bewölkt heute Abend und Mitt woch: kstn wesentlicher Temderatiir ä:: AmttikMr können liorlöujjg in Dentschland bleiben! wegen ZNoöilisirullg der (Truppen können jetz! noch keine slussstnöcr befördert werden! Ver. Staaten werden europäische Touristen helfen Wasbinaton. i. Zlua Kein Ame. rikaner kann gegenwärtig Teutsch ltan verlassen. Das taatsdeparte. nient ist von der deutschen Regie rung in "tn'k aeletzt worden, dan während der , der Mobilisi rung lein Fremder Deutschland ver lassen darf. Die deutsche Botschaft l)at die Bundesdegierung in .Nennt ni gesetzt, daß zwischen Frankreich und Deutschland Krieg ausgebrochen sei. Präsident Graut" zurück. ' New Aork. 4. Aua. tltlicke hundert Touristen, die Donnerstag aus dem Deutschen Dampfer Präfi dent Graut nach Europa abgefah ren waren, wurden gestern zurück gebracht. Tas Schiff wurde letzten Freitag auf drahtlosem Wege zu rückberufen. Etliche der waghalsigen Amerikaner, ivollen versuchen die Reise nach Europa auf amerikani schen Schissen von neuem anzutreten. Die Europäer sind dagegen auf un bestimmte Zeit in Nero ?)ork festge legt. Am Pier waren Beamte der Hapag erschienen, welche den Pas fagieren das Fahrgeld zurückerstatte ten, im Ganzen P20.000. Der Dampfer Großer Kurfürst traf eben fallh in New ?)ork ein. Der Frie dricki der Grolie ist sümalisirt und wird Mittwoch in Baltimore eintref fen. Sonntag früh um 4 Uhr herrsch te riesige Aufregung an Bord des WvUik,M (iArnrtt nX.i l! LUjlvvlli. WIUIII ÜIC (JUlUtUlUtl dung einlief, ein Kriegsschiff sei in unmittelbarer Nähe. Die Aufregung legte sich jedoch, als es sich heraus stellte, daß die Meldung unrichtig war. Türkei macht mobil. Atben, Griechenland, 4. August. Die Türkei macht ihre Armee mobil. Es heißt, dafz Deutschland die Tür kei veranlaßt hat, Serbien anzugrei fen, um den Oesterreichern ' freie Hand gegen Rußland zu lassen, i Zwei weitere Vertreter der Tribüne ziehen in den Krieg. Herr Wm. Kirchner, der reisende Agent der Omaha Tribüne, der bei allen unseren Lesern in Nebraöka und auch in Iowa bekannt ist, hat in St. Joseph, Mo., wo er zuletzt weilte, sein Automobil verkauft un ist nach Deutschland abgereist, um den Krieg mitzumachen. Herr Hans F. Noehrina, mehrer Jahre lang bei der Tribüne thä tig, und hier allgemein bekannt, jetzt Geschäftsführer des Volks blatt" in St. Joseph, meldet heute, 'daß er wahrscheinlich nach Teutsch land zurückkehren wird, um für die Ehre des Vaterlandes zu streiten. Z--Ji r . 71 j H vi . "V ht n r t:. & V. CrVS x 3 l MnWTZASJ fsN' ' l5oooo 1 ....; lf,:uÄ&IR,ANS j9 I fit . m. a ?J&tfp&t I iff s t-ilfi f Mr L-if ri" ' W line orJSJ & ßV- VfTKJA" ENDRwTy ? y ".L'T M,MZ AüSTRlAN&v p. L9$ Sarajevo jrVX K I Iso.ooo V . 9 A AU5TRIAN5 xZf V J 8 J a (TuHfcjjl .J C jrRk. ) imK X Ar rieSWtU "14. VrjN A- , KM.IM M5 ß -w M Camw Jßk CATtARI -f 71 fZ..sfl - . I fif twzi ) M TW7jr I Au. SS 1 M ral , r fj -& g , ' S tHI , ÄySf "5 r M ' EsZ' Jtoi J 1 . ÖDlRS ' "' "' '' "" ' ' ." t Der Kongreß wird sofort ersucht werden, für die gestrandeten" Am, rikaner im Auslande $2,500,000 zu bewilligen. Amerikanische Fiskal agenten werden in verschiedenen ' Theilen Europa's angestellt werden, um die Vertheilung des (5eldeS zu übersehen. Amerikanische Schiffe werdeil die verschiedenen europäischen Häfen anlaufen, um nach und nach die Amerikaner nach Hause zu be fördern. Viele Teutsche eilen unter die Fahne. Herr Rechtsanwalt EhaS. W. Hai. ler, Vertreter des zurzeit in Deutsch land weilenden Korrespondenten des Kaiserlich deutschen Konsulats. Hrn. Max Roser, theilt uns mit, daß sich viele Teutsche bei ihm melden, die dem Ruf des Vaterlandes folge und in den Krieg ziehen wollen. Herr Heller kann den Leuten nur den Rath geben, sich direkt an das Konsulat in Ehicago zu wenden. Auch einige Amerikaner haben sich Anm.ilW S!n i,,...,.u c:..y Ijtiuiiuu, m-iCU UE Teutschland in den Krieg zu ziehen. In der Office der Omaha Tn düne melden sich auch stündlich junge .Teutsche an, die Auskunft wünschen über die Anmeldungen. Es zeigt sich, das; der Teutschamerika ner dem alten Vaterlande gegenüber seine Pflicht thun wird. Franz Xaver Achatz, der bekannte deutsche Braubursche, ein echter Bayer, stellte sich heute dem deutschen Konsulat in , Chicago unÄ erhielt so. fort die Antwort, fich sogleich dort empfinden. Natürlich wird Achatz sich das nicht zwei mal sagen lassen. Kleine Stadtueuigkci'tcn. """' Herr V. C. Schröder befindet sich als Tclegat der hiesigen Loge des rVhpii W CtnnlnA ! st.ifrti On hivv.w W. VUj.Vi. II OlUllU0 van;, Mo., woselbst die Nationalkonvention des Ordens stattfindet. Gouverneur Morehead hat auf die Verhaftung und Ucberführung der Mörder von Fred und Peter Schrö er und William Ravv eine Belob nuiig von $200 ausgesetzt. i Än unsere Leser! Da die Leserzahl der Täglichen Omaha Tribüne infolge des Krie ges eine große Zunahme erfahren, bitten wir unsere Leser, uns sofort zu benachrichtigen, falls keine vromv. te Ablieferung erfolgt. Man tele Phonire an Douglas 3700. Kein Teutscher sollte icfct lins die Tägliche Omaha Tribüne fein. ivcan empfehle pe feinen Nachbartt. Kä&Y. i . v fWU sl?. ! ii&fijliitjt JRiite-;t.WHi'r'j" -3 -o z wLks j . v. -HM'