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About Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926 | View Entire Issue (Aug. 3, 1914)
'f i ' i ' ' P, r j jMt beginnen dir nit der, Veröffentlichung der SPejial.NrleeZdefeshen Lcr N. f). StealfcSelttmj. i . Jerer TestsHe ssme me zcfttqt Omzp Trimlne trptucni f I'tt,MIl!ZItt!!!IlII!tt,lMMIttMM!lZM!Il!ll!!I,I 1 1 jfx v X AA lT N:MIM!!lMl!!j!I!MIM!M!!!M!I!lNM!!MNMI i a Kem DeulsHer kann in dicser AT iAc , 5 n.n.ss, k? TS!"?. tv?. 5 w CJV 4Wi4fcl W IV V V V " 4 "; V irtvfcfc' 1 büne und Sie erfahren das Neueste 1 über den Weltkriege IIIIlII,IIIIIIIIIIlIIIIIIIIlIII!IlIII!I!Illj KrirglMt ehne kin deutschet Tage 1 S Halt fein. vyi JX wi v Tiiiiiiiifiiiiiiriifiiiiiiifiiiiiiiiuiiif iiiiiiitrtiiniif? 32. Jahrgang Ornafja, KcGc, Montag. 3. August. 1911. 4 Seilen No.. 125 iit ' Ruß jC. ; 'tfo O p! QjlI Jf Jf i- 1 r-n i r,? n a t c l r i i r f , i t rs ck r . IKWjpUr JTU I LILl LI V V ' I yiy Vvv'vv VJ f Deutschland iin Krieg ttttb WMkreichZ l! A 1 i V 1 Drei tatfdjc ?(nnccit imits nin Sonntllg in Frankreilh ctQcfnI(cn! Deutsche Truppen haben die russische Grenzstadt Kalisch besetzt ulid einen Boxstoß aus.Ostroioo unternommen! Dkiitslhlands Truppen marschire inrch Lzkmlrg; auch Belgien , ' I j ist theilveise von den teutsche Truppen besetzt dorden! uzlaud beschließt dorläusig seine Neutralität zu taoljrti, trifft aber alle ; Borbereltuugen zur Mobllisiruug seines Laudheeres. I König George machte in der elften Stunde och eine letzte Versuch, Rußland zum Nachgeb zu der an,ak. Schilderung der tragische Schritte, die zum Abbruch der diplomatischen Beziehungen Deutschland' mit Nußlaod und Frankreich führte. Tie Ver. sausen hnbeu die Vertretung deut, scher Interessen in Nuszland und Frankreich übernommen. Große patriotische .Äundgebunge in Ber lin und bühmisch-ungarische Verbrüderung in Wie. , Ter kleine Kreuzer Augsburg hat die russische Flotte angegriffen und den Hafen von Libau in Brand geschossen. - Berichte über kleinere Borge fechte an Frankreichs und Rußland's Grenze. Die Österreicher be-richten über Fortschritte im Kampf gege Serbien, und Oesterreich mobilisirt sei ganzes Heer, um den jlampf gegen Rußland aufzunehmen. Bulletin. London, 3. Aug. Eine De pesche aus Brüssel an den (?r change Telegraph besagt, daß das belgische Äabinet das Gesuch Teutschland's, mit Belgien iu ei Bnudniß einzugehen, falls die sem den freie Turchzug seiner Truppe gestatte, abgelehnt habe. Bulletin. London, 3. Aug. Teutsche Trnppe habe die belgische Stadt Aklo besetzt. : ' -' Bulletin. Berlin, 3. Aug. Französi Iki Militär ist bei Laschlucht V den Vogesen auf deutsches Ge .edrungen. Bulletin. BrZkl, 3. An. Ueber 100,1 deutsche Soldaten befin den ch i Luxemburg an der fras!cheu Grenze. Bulletin. Kl, 3. Ang. Der kleine deul Kreuzer Augsburg" hat die folgende drahtlose Depesche naö Berlin gesandt: Bombar hiV- d' russischen, befestigten afc Libau nd habe ei Go fecht mit mehrere russischen Ären zeru zu bestehen. Die Hafenstadt bau steht in Flammen " (Libau ist eine bn hauptsächlich s!m Hafenstädte Mibland's an der Ostsee und nird von der russischen Flotte als-'Arsenal bemcht. Ter geschiidte Nreuzer Angdburg' hat 4230 Tonnengehalt, führt zwölf 8.1 zöllige Kanonen und hat eine Besatz ung von 40 Mann.) sSHezlaldepeschen der Omaha Tr! büne, geliefert von der New Jork Stasts'Zeitung.) Teutsche Truppen fallen Zu Frank reich ein. , Berlin, 3. Aug. ' Teutsche Tnffpen haben Besitz von oem Grcscherzogthunl Luxemburg cjönom e. Die deutsche tftegktung hat I j ,in:iiji"Hn lll ,11111111 '3 Mift aesedt. fcin -Viehs ki'in ikindli, Silllsll.-r Vln.. O,. -.,.)-,,..... ; ...1 ttjer Mt gegen Luxenwurg sei. Man war der zu bresem Schritt gezwun gen, um den Bahnvcrkehr zwischen Deutschland und Luxemburg, der durch einen französischen Angriff lciazt unierörochen weroen konnte, aufrecht u erhalten.. Bei Nancy sind die Teutsck)cn in französisches Gebiet gedrungen-., und bei Petit Croix ist es zu einem Vor postengesecht gekommen. Tas Re fultat deö Kanipfes ist unbekannt, euiicye Mvauerie yot einen mxeihm dlS in die Nähe von Vcl fort vorgenommen und eine Anzahl Pferde sortgenormnen. , Deutsche Patrouillen irreiscn zwischen Belfort und Janchery, ' Bei dem letzteren Ort soll es zu einein ' blutigen Kampf gekommen stein. Berlin, 2. August. Der Reichs, anzeiger veröffentlichte die, Bedeu hing deS Mleg-zustandes. Dem selben gemäß sind alle Nachrichten tkt blt LandeZderHsidiiNmg, Trup pcn und Schiffsbcwegungcn verbo ten. Zuwidcrl)aildelnde werden in eine ' Geldstrafe von fünftausend Mark und dr Jahren Vefängniß genommen. , Tie Bossische Zeitung sagt, daß bei Eröffimg des serbischen Landta gcs in der Thronrede betont wurde, oasz verdien auf die Hilfe Rußland Frankreichs und Englands rechnen lonne. Deutschland erklärt Rußland de rieg. Berlin. I. Aug. Deutschland und Rußland liegen im Krieg. Hier wird erklärt, Frankreich habe schließ lich den Kaiser zu diesem Schritt gedrängt durch Anordnung der Mo vilmachung seiner Armee. Die Mo. bilmachung der deutschen Armee und Flotte ist vcrvollilandlgt. Alle be lehlhabenden Ofsiziere der Armee und der Flotte wurden angewiesen, wo) Datau vorzubereiten, uch in Bewegung zu setzen. Der 5wiser hat den Oberbesehl über die Trup pen genommen. Tie wildeste Auf regung bcrrscht in Berlin. Alle Ttran sind von Menschen gefüllt. ivclche wie toll Hoch und Hurrah ru. sen und patriotische Lieder singen. St. Petersburg, 1. Aug. Der deutsche Botschafter bei der russischen Regierung überreichte kurz vor 8 Uhr Abends die Kriegserklärung sei ncs Souveräns gegen Nuszland. Tie Erklärung weist darauf hin, dab Rußland den Bedingiingen des Ulti. matums Deutschlands nicht entspro chen habe, und nichts weiter übrig bleibe, als zu den Waffen zu greifen oxort nach der Ucbcrreichung der Erklärung verlangte und erhielt der Bot chaftec seine Paise und rci sie niit seinem Stäbe nach Teutsch land ab. Am Bahnhof wartete schon ein laiierlicher ;ug. bewacht von Infanterie und Kavallerie. In St, Persburg wird die Verantwortung für den Äerig auf Kaiser Wilhelm gewälzt. Nach Frankreich hinein. London, 3. August. Drei deutsche Armeen, zusammen etwa eine Mil Kon Mann, marschiren in drei No können nach Frankreich hinein. Ei ne Armee marschirt durch Belgien; die zweite ' hat den Vormarsch von Metz aus angetreten, und die dritte bewegt sich von der Schweizer Gren ze aus nach Frankreich hinein. Bei Longwey ist es zu einem Gefecht gekommen. Mährens öer ganzen Nacht haben die Teutschen marschirt. Bei Tagesanbruch stießen die Teut scheu unweit der luxemburgischen Grenze auf den Feind, und es ent wickelte sich sofort ein bedeutendes Gefecht. Die Teutschen haben zahl, reiche Artillerie. Die deutsche Ar mee, welche von Luxemburg nach Frankreich eingedrungen ist, hat sich mit der von Metz marschirenden Ar mee verbunden und bildet eine für terliche Macht, welcher die Franzo. sen kaum zu widerstehen vermögen. London, 2. Aua. Deutschland soll ein Abkommen mit ; bet Türkei getroffen haben, wonach diese Ser bieir , im 'Rücken angreifen soll. Tas würde all , Balkannationett herein. ziehen. Man erwartet, daß Eng land nächsldein die norddeutschen Häfen blockirt. Teutsche falle i Rußland ein. Berlin. 3. Aug. Heute. Vor. mittag haben deutsche Truppen russi sche-Z Gebiet betreten, indem das erste Bataillon des 153. Infanterie. Regiments mit einer Maschinenge wehrabtheilung die Stadt Kalisch in Russisch.Polen besetzte. (Kalisch ist ein russisches Gouvernement amd grenzt an Posen und Schlesien.) Die Teutschen haben auch einen Vor stoß auf Ostrow in NussischPoleit unternommen und sich vorläufig dort feilgesetzt. Das llhlanen.Regi. inent Alexander der Tritte bildete die Avantgarde. Im heiligen.. Rußland.". St. Petersburg, 2. Aug. So fort nach der Kriegserklärung Teutschlands wurde über das ganze russische Reich 'das Kriegsrecht ver hängt. Alle Kundgebungen sind von den Truppen umerdrückt wor den, welche die öffentlichen Gebäu de, die Banken und die Eisenbahn ftationen bewachen. Die Kriegserklärung wurde als zu erwartende Entwickelung ange nommen; die Mobilmachung der ganzen riijll,chen Armee hatte den Weg dafür gebahnt. Der stoische russische Gleichmnth zeigte sich nie besser, als in diesen Stunden. Er trablätter, welche die Gründe ent, hielten, wurden auf den Sraßen ausgeschrieen, aber nur in den Kaseö erzielten sie einen beträchtli chen Verkauf. In den Kasernen, wo die Reservisten sich zur Fahne meldeten, wurden fast gar keine Zei nmgen gekaust. , - Alle nsormation über Heeres und Flottenpläne wird natürlich sorgsaltig gehütet. ES ut gewiß, daß der Zar persönlich als Ober befehlshaber der Armee in's Feld ziehen wir. , Man glmibt. daß man keine Zeit verlieren, um einen entscheidenden Schlag zu führen. Be, reits laufen Gerüchte von einer Vor wansvewegung der Armee um: aber aus guten Gründen laßt sich keine Bestätigung erlangen. animlilciie L.ransporrmimi, m Rußland sind in den Dienst des Militärs genommen, einschließlich auch aller Automobile. Rußland ist vereit, weit besser als zur Zeit des Beginns des Krieges nut Ja. Pan! Und es kämpst diesmal nahe bei den Verforgungsstützpunkten sei ncr enormen Strcitkräfte. Tas Verhalten England's. London, 3. Aug. Die Zeitung Dailii Ehronicle." sagt, daß das britische Kabinet endgültig beschlos sen habe, keine Truppen in's Aus land zu senden, sich vielmehr bemü hcn werde, zu perhindern, daß Großbritannien in 'den Krieg mit hineingezogen werde. Gestern war daö Kabinet wäi)?knd des ganzen Tages in Sitzung. Ein solches Hangen und Bangen in schwebender Pein"' ist ' in England W seit einem Nalirbuiwcrr niait vorae, kommen. Den,, es bandelte! iirfi da.l ß ' i, rum, ob England obenfalls die Was sen gegen Teutschland ergreifen wolle. Man cnvartet. daß Pre mierminisler Aöquith im Laufe des beutigen Tages im Unterhaus die Ztellungnahnie der Regierung klar legen werde. Nmmerhtin ober hat man Schritte gethan, 'die Landes grenzen in BertheidigungSzustand gesetzt. Noch eine Kaiserrede. Berlin, 2. Aug. Ter Kaiser hielt gestern ?'acht wieder eine Re de von einem Balkon des Palastes herab und sagte: Ich danke Euch für die mir be zeigte Liebe und Lonalitat. Wenn wir in den Krieg ziehen, lakt allen Parteihadcr enden. Wir sind deut sche Brüder und nichts andmS. Al le Parteien haben mich in Friedens Zeiten angegriffen. : Ich vergebe ih neu von ganzem Herzen. Ich Hof fe und wünsche, daß das gute deut sche Schwert siegeeich, in seinem Rechte aus dem Kriege hervorgehen wird." I Des Kaisers Rede wurde mit don nerndem Beisall von 50,000 Men sehen begrüßt. Auch der Kanzler hielt eine be geisternde Ansprache an das Volk. Ter Reichstag ist durch kaiserli chcs Dekret auf den 4. August ein berufen und die Ernennung des Kronprinzen zum Befehlöhabl'r der ersten (ardcdivision würd heute ini Reichsanzeigcr bekannt gemacht. Ter Diskontosatz der Teutschen Reichsbank war gestern nur Pro zent, obwohl die Bank fcmi England 10 Prozent forderte. ' Deutsche Flotte in der Ostfee. Copenhagen, 3.' August. Ein deutsches Geschwader bestehend aus zwei erstklassigen Schlachtschiffen, fünf Kreuzern und : einer Anzahl Torpedobootzerstörern befindet sich auf dem Wche russischen Ge wassern. Tie russische Flotte soll sich in der Nähe der finnischen Küste aufhalten. Tie Teutschen tragen sich mit der Msicht, die russische Flotte zu zerstören oder fortzunehmen und dann die russische Küste zu blockiren. Bor allen Dingen aber wird man dem kleinen Kreuzer Augsburg", der Libau beschießt und sich mit mehreren russischen Kreuzern in ein Gefecht eingelassen hat, zur Hülfe kommen. Der deutsche Reichstag. Berlin, 2. Aug. Extrablätter ermähnen da' Publikum, unter al lcn Umständen die Herbeiführung einer Geldpanik zu vermeiden. Der Reichstag tritt am Dienstag im Wei ßcn Saale des Königl. Schlosses zur Extratagung zusammen. Daö Berliner Auswärtige Amt befürchtend, Rußland' habe eine Meldung des östcrrcich.ungarischcn Botschafters über russische' allgemei ne Mobilmachimg unterdrückt, fand tc die Nachricht direkt an den Kai Ausruf an Stel j lungspflichtige! I Chicago, 2. August, 1014. I Seine Majestät der Deutsche , v ! ein . . i itaijcr naven oie coviinillaning der gesammten deutschen Streit macht zu Wasser und zu Land angeordnet. Alle im Ausland befindli chen Personen des Beurlau'b tenstandeö haben sich unverziig lich und ohne besondere Auf forderung nach Deutschland zu rückzubegeben. Zu den Perso nen des Beurlanbtenstandes ge hören insbesondere: alle Ossi ziete, Äerzte, Beamten und Mannschaften der Reserve, Ma rinereserve, Landwehr und Seewehr, sowie die Mannschaf ten der Ersatzreserve und Ma xineersaßreserve. 'Da die Schiffsverbindungen gegenwärtig stark eingeschränkt' sind,' empfiehlt es sich, daß die zur Rückkehr Verpflichteten ih re Adresse dein nächsten deut schen Konsulate unverzüglich mittheilen, damit sie von sich bietender Ueberfahrtsgelegen heit benachrichtigt werden fön nen. Ter Verweser des Kaiserlichen Konsulats von Neiswitz. serkönig ' Franz Joseph in Wien. und dieser verfügte dann sofort die allgemeine Mobilmachung der öfter reich.ungarisck)t'n Armee. Berlin. 2. Aug. Es wird hier offiziell bestätigt, daß eine russische Patroulle die deutsche Grenze bei Eichenreich in der Provinz Posen überschritt und der Teutschen Grenz. wache ein Gefecht lieferte. Zwei deutsche Soldaten wurden verwun oer. uc Nunen aoer wurden in die Flucht geschlagen. Damit hat der russische Krieg seinen Anfang genommen. Auch bei Schwinden, Provinz Ostpreußen, sind die Ruf sen über die Grenze gegangen. Kos sacken halten die Richtung auf Jo banneöburg. 13 Meilen von der Grenze, ein. Tie Russen drangen auch in Eqdkuhnen, ini nördlichen Theil von Ostpreußen an der Gren ze gelegen, ein und zerstörten iaS Postamtsgebaude, worauf sie sich wieder zurückzogen. Etzdkuhnen hat keine Garnison und ist eine offene taöt. . Gestern Nachmittag fand vor dem BiSmarck.Tenkmal in Berlin ein Gottesdienst statt, in welchem der Hofprediger Töring die Predigt lzielt. 30,000 Menschen wohnten demselben bei. Nach Schluß deö Gottesdienstes erging sich die Menge in spontane, patriotische Kundgebun gen. Ter Unterrichtsminister hat ange ordnet, daß die oberen drei Klas sen der Bürgerschulen zu entlassen sind, um die Ernte einzuheimsen, da die Erwachsenen alle eingezogen sind. Ter Berliner Magistrat hat amtlich bekannt gegeben, daß die Bevölkerung mit Getreide und Mehl aus den Regierungsmagazinen zu versehen sind. Das Preisaustreiben aller Nahrungsmittel ist strengstens bei hoher Strafe verboten. Kauf leuten, die zuwider handeln, werden die Läden geschloffen. ., '-. 2ct Postsekretär hat angeordnet, daß alle Briefe, welche in's Ausland gehen, in deutscher Sprache abge faßt sein müssen. Selbige müssen in Gegenwart des Postbeamten vor gelesen und können erst dann bdör dert werden. Die Straßenbahnen arbeiten nur mrt halbem Personal, da die Bediensteten einberufen wor den sind. Ter Verkehr ist deshalb beschrankt. Kaiser Wilhelm traf gestern von Potsdam hier per Auto ein: er wurde von der Bevölkerung begei slert empfangen. Tas Kaiserpaar begab sich nebst den anwesenden Fa milienmitgliedern nach der Garni sionskirche und wohnte dem Gottes dienst bei. Auch der Herzog von Braunschweig nebst Gemahlin wei len in Berlin. Ein Freinder versuchte von einem Bahnzuge aus die Weichselbrücke bei Thorn mittels einer Tynamitbombe zu zerstören. Seine Absicht wurde vereitelt. München, 2. Aug. Der Land tag wurde hier feierlich geschlossen, Mgantische begeisterung thut sich un ter der Bevölkerung kund. Hungersuoth droht. Wien. 2. August. Hier sind zahlreiche Truppen aus Böhmen und Ungarn eingetroffen. Zwischen den Soldaten finden Verbruderungs feste statt. Auf der Ringstraße hat tc sich eine nach Taufenden zählen de Menschenmenge eingefunden, wel che Hochs auf Kaiser Franz Joseph und Deutschland ausbrachte. Der Kaiser hielt heute mit dem Minister des Aeßeren, dem Kriegsminister und dem Generalstabschef eine Ihn gere Konferenz ab. Der Hunger wird durch ganz En ropa auf dem Pfade des Kriege: einherschreiten. Schon heute Abend sind die Preise für Lebensmittel in London himmelhoch gestiegen. In Teutschland, Rußland und Oester reich,' wo die Regierungen riesige Vorräthe für die Truppen mit Be schlag belegt haben, ist die Lage drückend. In Oesterreich und Ser. bien hat der Ruf zu den Fahnen die Männer von den Feldern weg. geholt, welche schon der Ernte ent gegen harrten. Tas Getreide, wel ches dazu 'bestimmt war, das Schwarzbrod des südlichen Europa zu liefern, wird verderben. Deutsch, land kann : seine üblichen Vorräthe von den russischen Weizenfeldern heuer nicht bekommen. Alle euro päischen Nationen haben heute, wie bekannt die Einfuhrzölle auf aus ländischen Meize,n aufgehobeNj aber Die erste Seeschlacht gejchlM. Die Mjlkll zurückgetriebeil! Die rujsllche Kolle ssuchlel or dm dmlschm 8chissen m hm sinnischm ZNccröusm! Belgien ruft Grotzbritannlen um Hülfe an! Sir Edward Gren gibt !m Unterhaus die Erklärung ab, daß das Par lament ach Gutdünke Handel falle. Tie Gefahr, daß Eng land doch noch einschreite wird, erhöht. England soweit uur be reit, den französische Handel zu schützen. Stockholm, Schweden, 3. Aug. In der Nähe der Alandsinseln, am Eingange deö Bottnischen Meerbu scnS in der Ostsee traf gestern die deutsche Flotte mit derjenigen Ruß. lands zusammen. Tie Teutschen gingen sofort zum Angriff über und setzten der russischen Flotte so schars zu, daß diese es vorzog, nachdem sie empfindlich Verluste erlitten, den Hafen auszusuchen. Tort sind die Russen nunmehr eingestöp!elt. England macht mobil. London, 3.' Aug. Es wurde hier offiziell bekannt gemacht, daß das britische Heer morgen mobil gemacht wird. Sir Edward Grcy machte heute im Unterhaus die Mittheilung, daß er Frankreich die Versicherung ge geben habe, daß, sollte die deutsche Flotte durch den englischen Ra nd kommen oder in 'der Nordsc den französischen Handel belästigen die Einfuhr hat unter dem Einflus se des Krieges bereits eine starke Lähmung erlitten , .... Kampf in der Luft. London, 3. Aug. Ein deut scher Zeppelin soll von einem fran zöfischcn Aeroplan in dein Gefecht bei Longwn gerammt und zerstört worden sein; auch das franzostiche Luftschiff toutbe vernichtet. Iran zösische Luftschiffe halten sich in der Rheingegend auf und verrichten Späherdienste. Ein Aeroplan soll über Nüremberg erschienen sein und Bomben geworfen haben. Monenegro mobilisirt. Eettinje, 3. Aug. König Ni cholas hat ein Dekret unterzeichnet, wonach Monenegrg seine Truppen mobil macht. Die Kämpfe in Serbien. Nisch, 3. Mit Ausnahme einiger aiarmuvei, in in croien niar; Wesentliches vorgekommen. Tie )e sterreichcr habcn die Hauptmacht von der serbischen Grenze zurückgezogen um selbige gegen Rußland, dessen Truppen in Oesterreich Polen ein gefallen find, in's Feld zu führen. Vergifteten Brunnen. Metz, 3. Aug. Zwei franzö fische Aerzte wurden dabei abgefaßt, wie sie Brunnen mit Cholerabazillen vergifteten. Sie wurden standrechb lich erschossen. Japan macht nicht mit. Tokio,' 3. Aug. Japan wird an oem Ztriege keinen mm men und nur dann eingreifen, wenn England's Besitzungen im fernen Osten angegriffen werden sollten. Kein Streik der Mfenbahner, Beide Parteien unterbreiten ihre Beschwerde dem Bundes ,. schiedsgericht. . .. i Washington, 3; Aug. Die Ge schäftsführer der Bahngesellschaften haben sich zusammen mit den Ar beitersührern erbötig gezeigt, 'die Vermittlung deS Bundesschicdsge richts wieder anzurufen. Man glaubt nun sicher, daß der drohende Streik der Bahnangestellten abge wendet worden ist. Ermordet. Der Weichensteller Paul W. Al lison, 602 nördl. 25. Qttas wohn haft, wurde in den Burlington Hö en überfallen und ermordet. Der Hals war ihm von Ohr bis Ohr durchschnitten. Sein Kamerad Os kar L. .Henderson, der ihm znr Hil eilte, erlitt gefährliche Schnitt. wunden. Ter Thäter ist entkommen. oder feindselig gegen Frankreich auf treten, England ollen Schutz Frank reich angcdcihen lassen werde. London, 3. Aug. Sir Edward Grey theilte heute dönt Unterhause mit, daß es in der gegenwärtigen Krise nach eigenem Ermessen han dein könne. Er sagte weiter, daß Großbritannien sich nur zu diploma tischen Dienstleistungen verpflichtet habe. Ferner 'machte er die Ankündi gung, daß der belgische König ein. Telegramm an ihn gesandt habe, in welchem er die englische Regie rung bittet, die Selbstständigkeit Bel gienS zu wahren. (Deutschland hat nicht die Absicht. Belgien zu nehmen: da es aber er fahren hatte, daß Frankreich große Truppen an der belgischen Grenze ansammle, um selbige durch Bel gicn marschiren zu lassen, kam es diesem zuvor und ließ seine Trup pcn durchmschircn. Teutscher Tag-Komite. Im Teutschen Haus fand gestern die Sitzung deö Deutschen Tagko mites statt. Ter Bericht des Fest, komites, - 'daß das Teutsche Haus günstige Bedingungen gewährt habe, fand beifällige Aufnahme. Die ver schiedenen Komites erhielten ihre Arbeit zucrtheilt und sobald das Koniite für , Fcstabzcichen iinftande ist, Muster vorzulegen, wird die nächste Versammlung stattfinden. Tie Sitzung stand natürlich un ter dem Eindruck der Kriegßereig nisfe im alten Vaterlande. Alle ivaren von einer feierlich ernsten Stimmung ersaßt, und gaben der Hoffnung und dem Wunsche Aus druck, daß unser altes Vaterland und sein treuer Bundesgenosse Oe sterreich.Ungarn siegreich aus dem ungleichen Kampfe hervorgehen mö gen. Herr Val. I. Peter wurde be auftragt, ein Komite ' aus hervor ragenden gebildeten Deutschen der Stadt zu bilden, um wenn nöthig Entstellungen der europäischen Lage in der englischen Tagespresse ZU korrigircn. - -i . , .) Im Cartcr See ertrunken. Der Carter See hat am Sonn tag Nachmittag ein weiteres Opfer gefordert. Der 16.jährige Herbert Larson, 2701 Lcavenworth Straße wohnhaft, wagte sich beim Schwim men in tiefes Wasser und ertranr vor den Augen, seiner Eltern, die eine Bootfahrt unternommen hatten. Frau Larson sprang, von Verzweif lung ergriffen, in's Wasser, um ih. rem dasein ein Ende zu machen, wurde aber gerettet. Deiz Leich nam des jungen Larson wurde bald geborgen. Alle Wiederlebungs versuche mittels 'des Vulmotors abezj waren vergebens. Frau John D. Crekghto gestorlieik Im Beisein aller ihrer Kindeit ist Frau John D. Creighton, 20 und Chicaga Straße, an den Fol gen eines chlaganfcms gestorben, Frau Creighton kam im Jahre 1373 nach Omaha und hat hier ununter brachen gslebt. Sie hat sich horch ihre Wohlthätigkeit, von der sie aber nie viel Aufhebens machte, ei nen oedemenoen men gemacht. Ihr Gatte ist ein Neffe des verstor benen Count John A. Creighton. Die Beetdigimg findet Dienstag Bormittag von St. John'S Kir che aus statt. - - p , ;w;f f Wetterbericht. ' ' Schon heute Nacht unö Dienstag;' spinn tniifiriiii, TcmYspmhiy'AnSnftt ' ".x . xzui ,5t , f 1 '