Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, July 15, 1914, Image 2

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    ÄnmKreichs
tlrnnif.i tpt s-inkn wilden Westen,
eder tat ihn wenigsten! getobt; da!
weiß nun in der ganzen Hielt, und
trenn nun (S ru? oiii Indianer und
Soiiaff Cilunbreinontn nüfte.
Das, ob Frank reich noch heute inen
.wilden Clidkn' t'f.tzt so kenn
iU wktt!.,s?knz ttrgskichZwkit
fxr.ntn --, tcivcn weiß die große
iit Utt um ftft nat nutill, ein
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tu teilte Süden Frankreichs, ti
reOfarnä von noch so utfriün.i,!id;ern
Cfwalltf. wie irctfnb in Kinkel der
Wüste Eawm und feit vielen Jahr
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blieben, liqi keineswegs weit cuS
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Kuf dem iUitt vach der .Jcrrade' (-licrzeichnurgescsl).
bem Wege; nur wenize Meilen von
dem großen Seehafen Marseille, und
such nicht gar weit von der Riviera.
erschließt sich diese sonderbare Welt.
Aber nur sehr wenige derer. Kelche
Jahr für Jahr nach der Kirnen pil
gern, leisten sich jemals einen Abste
cher nach dieser interessanten Nachbar
Negion. die amtlich Camarzue ge
nannt wird.
Lassen wir unZ von einem Reisen
den. der manchmal von den vie!b
tretenen Pfaden abschweift, ein wenig
in dieser wild-malerischen Landschaft
rruinfuhren, welche dem durchschnitt
lichen Franzosen so wenig bekannt ist,
daß eine Bücher Verkäuserin an
einem Bahnhof weniger als 20
Meilen von der Grenze auf die
Frage nach einem Fremdenführer
Büchlein von der Camargue erwider
tr. sie habe diesen Namen ihr Leb
tag noch nicht gehört!
Tie Camargue, welche das Mün
kungS Delta der Rhone und die be
nschbarten Gegenden umfaßt, ist ein
Wunderland, sbfchon in den meisten
Beziehungen von der Natur nicht ge
segnet.
Das erste. waS dem Fremden aus
fällt, ist. dah der Boden und alles.
waS auf ihm wächst, wie Kristall
glitzert! Indes hat dies nichts mit
Reis zu tun, welcher in der Früh
lingsnacht" oder ?u irgend einer an
deren Zeit gefallen. Das Rätsel
löst sich sofort, wenn man auch nur
einen Grashalm an die Zunge bringt.
Tann erweist sich der zauberhaft
Hlitzernde Ueberzuz als lauter Salz.
Dieses Salz kommt vom Meere; denn
das ganze Land besteht aus Salz
Marschen. Eingeborene, besonoerS
solche, welche sich mit Landwirtschaft
flagen. haben gar keine Freude an
dem schönen Glitzern: sie sagen viel
mehr, die? sei der Fluch der ganzen
Landschaft!
Und es muß zugegeben werden,
daß da! Seesalz das ganze pflanz
liche Wachstum verkrüppelt, wie man
namentlich an den mißgestalieten klei
nen Bäumen bemerken kann, die bei
Näherer Betrachtung einen recht trau
rigen Eindruck machen.
Aber waS hier großartig gedeiht.
daS sind Schafe, für welche ja über
Haupt Salzwiesen sehr günstig sind.
DaS Ideal sranzösischen Hammel
fleischeZ ist das von Salzwiesen
Schafen; und oft genießen Liebhaber
solches Fleisch eus der Camargue,
ohne diese Landschaft auch nur dem
Namen nach zu kennen.
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Schwarzbullen selbst beim
Etwa eine Viertelmillion Zchaf
weidet die Hälfte des Jahres hindurch
auf diesen Ealzmarschen und
bert begierig an dem GraS auf den
kleinen Hügeln, die nur wenig über
daS Wasser emporstehen. Aber Hir
ten sind hier rar: denn einen großen
Teil des Jahres ist diese Gegend ei
v.e sehr ungesunde; und wäre nicht
der .Mistral' genannte Wind, wel
cher zu gewissen Zeiten fast wie ein
Wnbelsturm übcr die Landschaft fegt,
ss würde diese ZLahrscheinlich ein
Ctv.?n Brutal Fieber ö't
milder Sndeu.
(I jedenfalls hier genug; doch die el
genllichen Eingeborenen ficht da! c
i-.iq an. Und der Tourist, welchkk
wildromantifchr Szenen in der Na
tur und im Volksleben liebt, mag
sich getrost einen Lesuch von einizen
Taqen leisten.
Tie Schafe sind inde! nicht daS
inIeressaniesieLiehzeuq in diesem &f
Iänfcf. Vor allem ist die Camaraue
ein Tummelfeld de! großen wilden
Echwarzftiere und halbwilder
weißer Rosse, ersterer spielt
geradezu die Hauptrolle im Lande,
und bei jedem Fest dreht sich fast da!
ganze Interesse um ihn.
Meisten! wandern die CchwarzbuNen
in völliger Freiheit auf den Ebenen
crzm vv:::
herum. Wenn man sie jedoch für
Stier Gefechte oder für an
dere Vergnügungen haben will, so
werden sie nach der Stier , Farm,
Manade" genannt, gebracht, damit
sie sich im besten Zustande präsentie
ren können.
Tie wilden weißen Rosse bilden
ein böchst merkwürdiges Ueberdleiv
fel einer läng't entschwundenen Zeit!
Aor zwölf Jahrhunderten seen Nch
die Sarazenen deS Mor
aenlandes zeitweilig im Süden
Frankreich! fest, und sie brach
ten auch ihre arabischen weißen
Pferde mit. welche durch ihr AuS
daucr besonders berühmt geworden
sind und erstaunlich lange Zeit chne
Nahrung oder Trank bestehen lön
ren. Schließlich aber mußten die
Sarazenen sehr hastig vor den siez
reichen Provenalen fliehen, und sie
ließen viele ihrer Schimmel zurück.
Diese und ihre Nachkommen tum
meln sich seitdem beständig auf den
Ebenen und Salzwllsten herum, die
so große Ähnlichkeit mit den Wü
ftenländern ihrer alten Heimat haben.
Ueber 3000 derselben sind heute über
die Camargue zerstreut, ein halbwil
des Dasein führend. Auch sie wer
den eingefangen, wenn man sie zu al
lerhand Diensten gebraucht, wie daS
Ausdreschen von Welschkorn oder die
Verfolgung von Schwarzbullen.
Bon den alten Sarazenen sind die
le arabische Charakterzuge auch
auf die heutigen ortsangesessenen Be
wohner der Camargue übergegangen.
Vor allem sind sie Reiter, wie es
keine besseren geben kann; man könn
te sie darin geradezu mit den Zen
tauren oder Pferde Menschen d
aligriechischen Sage vergleichen. Und
dies gilt nicht von den Männern al
lein; vielmehr kann man oft auch
Mädchen, sogar ziemlich kleine, auf
ihren weißen Rossen nach dem Markt
Städtchen reiten sehen, querüber
gleich den Männern sitzend. Wenn
jedoch die Frau zusammen mit ih
rem Gatten daS Roß besteigt, so setzt
sie sich meistens nicht gespreizt.
Eine Herde Bullen und anderen
Hornviehs, welche über diese Ebenen
getrieben wird, bietet einen fast eben
so imposanten Anblick, wie irgend ei
ne morgenländische Karawane, die
sich durch eine Wüste dahin bewegt.
Alles geschieht mit zeremoniöser Ord
nung: jedes Tier hat seinen bestimm
ten Platz und seine zugeteilte Auf
gäbe, wie jedes Menschenkind auch.
Zuerst in der Prozession kommen
die schwarzglänzenden Bullen, stets
., ,.' , .-,:
größten religiösen Fest.
majestätisch auftretend .und ihrer
Äürde und Stärke offenbar bewußt.
Dicht hinter ihnen kommen die Fär
fen, gelehrigen Weibern vergleichbar;
und hinter ihnen machen die kleinen
Kälber, zu lustigem Unfug aufgelegt,
allerlei Kapriolen. Ihnen folgt daS
Philistertum der gehörnten Wieder
käuer: die alten Ochsen und Kühe,
welche offensichtlich nur seh? ungern
mitmachen.
Zuletzt kommen die gardienS
oder Sieh Wachter, noch am
MW.
meinen den . cmm!! . ,Cotv l
, . . ...u,- t,J . i, .fcL.n
bohl' in Ibrer gloriosen Zeit der
gleichbar. Ct sind aber meisten! sei
ne ledigen Burschen, sondern solide
Ehemänner, und oft nehmen Ihre
Gattinnen hinirr ihnen auf dem
Schimmel Platz, d. h.. wenn sie
schlank genug dazu sind, es in einer
solchen, nicht sehr bequemen Haltung
länaere Zeit zu vertragen.
Jeder dieser Bieh . Wächter hält,
gleich all wäre er der Meergott, f!o!j
eine Art Dreizack in der Hand;
damit hält er Ordnung und treibt
zögernde Tiere an. Selbst die
schneidigsten Bullen haben vor dem
Dreizack Respekt und fügen sich,
wenn sie auch nur ein bischen mit
demselben gekixelt werden. An Kalt
blutigkeit können diese .gardien!'
von dem besten amerikanischen Hirten
burfchen der Freiweide nicht übertrof
fen werden.
Trotzdem die Stiere, wenn nicht
für Sport oder Arbeit bedurft, in
freie! Wllstenleben führen, haben sie
sämtlich ihre Eigentümer, und die
Zugehörigkeit eine! jeden ist durch
ein Brandmal erkennbar. Da! Ein
brennen desselben an den noch nicht
gezeichneten Tieren findet in rege!
mäßigen Zeit Abständen statt und
ist ein so große! Ereignis, wie nur
jemals da! entsprechende Schauspiel
in unserem Westen war, ober mit
mehr Lustbarkeiten verbunden. Man
nennt diese! strapaziöse Fest ,Fer
rade".
Gewöhnlich erfolgt da! Brand
Zeichen in der Art. daß eine Gruppe
Reiter jeden Stier umzinqelt und dann
von ihren Pferden fpringt, worauf
einer der zwei den Bullen bei den
Hörnern packen und rücklings nieder
werfen, während andere da! Brand
eisen anwenden: dazu gehört große
Gewandtheit. Kraft und Kaltblütig
keit. Es kommt fast nie ein Un
fall dabei vor, so wütend da! rot
glühende Eisen den mächtigen Bul
len auch macht. Stolz schauen die
Frauen ihren Gatten zu. gleich Edel
damen deS Mittelaliers bei Turnieren
der Ritterschaft. Nachw folgen
Tanz und andere Vergnügen.
Das großariigste Fest des Jahre!
religiöse und weltliche zugleich
ist aber für diese Einaeborenen die
Pilgerfahrt nach der Ortschaft LeS
Saintes MarieS d U Mer. Gc
wöhnlich höchsten! 500 Einwohner
zählend, hat dieser Ort am 24. Mai
eine Bevölkerung von m i n d e st e n !
Iö.000. Sie müssen auf den Stra
ßen in Zelten oder auch ganz unter
freiem Himmel kampieren.
Diese Pilgerfahrt verherrlicht den
Tag. an welchem der örtlichen Le
berlieferung zufolge Maria, die Mut
ter von Johannes, und Maria, die
Schwester der bl. Jungfrau, nebst
ihrer schwarzen Dienerin Sara
hier aus Land stiegen. Gleichzeitig
ist es ein großes Z i ge u n e r-Fest;
denn Sara ist die Schutzheilige die
ser interessanten heimlosen Menschen
kinder. Daher strömen Zigeuner, von
allen Seiten herbei, und so viele, wie
irgend Zutritt in die Kirche finden
können, scharen sich um das Grab
mal Sara! und wenn sie buchstäb
lich inander auf dem Kopf stehen
müßten. Auch erwählen die Zigeu
ner an diesem Tage ihre Königin
für daS Jahr.
Die Bieh Wächter, und ihre Bes
seren Hälften erst recht, legen zu die
sem Tage den herrlichsten Schmuck
an, welchen sie auftreiben können.
Erstere tragen ein Art Cowboy
Galatracht, während die Frauen ihr
malerisches A r l e f i e n n e , Kostüm
tragen: buntfarbenen Rock, fchwcirze
Satin Schürze, spitzengarniertes
Fichu und daS reizende Käppchen,
daS an eine dreiteilige kleine Krone
erinnert, aber federleicht ist. Auch
das Sattelzeug de! Schimmel! ist
ungewöhnlich geschmückt.''
Daß die Landschaft reich an
Frauen Schönheiten eine! sehr an
mutigen Typ? ist, kann, man bei die
ser Gelegenheit mehr wahrnehmen,
als bei jeder anderen! Aber an Iran
zösinnen, wie man sie sonst kennt, er
innert dieser Typ nur wenig.
Herden wild dreinblickender
Schwarzstiere, dem Dreizack der Bur
schen aber wie Lämmer folgend, wer
den nach dem Amphitheater getrieben.
Nach der Ankunft zu LeS Sain
teö Marie de la Mer besucht aber al
les zunächst den Gottesdienst, wenn
auch lange nicht alle zugleich Platz
finden. Da gibt es Szenen riesiger
religiöser Aufregung und Begeiste
rung. Jeder, der dieses Pilgerfest
jemals gesehen hat und in der Lage
ist, Vergleiche zu ziehen, wird zuge
stehen müssen, daß eZ wenigstens in
Frankreich das eindrucksvollste, wie
auch da! seltsamste seiner Art ist!
Sind die religiösen Zeremonien
zu Ende gelangt, so kommt ein gan
zer Tumult von sonstigen Festlichkei
ten, die sich nicht aus das Amphi
theater allem, sondern auf da! ganze
Städtchen erstrecken. Auch bei die
ser Gelegenheit finden Stier-Brand
Zeichnungen statt. Der Stierkampf
unterscheidet sich nicht wesentlich von
ähnliche? Ereignissen in der sparn
schen Welt; außerdem werden in den
Straßen Stier Hetzen veranstäAet,
an denen sich jeder beteiligen kann,
und die Furchtsameren das zuschau
ende und anjpornenoe Pudlirum vii
den. Musik und Gesang erfüllt die
Gassen und Häuser, und allenthalben
wnd der berühmte Fsrandole e
tanzt. Sa geht es tief in die
Nacht hinein. -
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Bilder uns (ttiim.
in.
Nicht bloß räumlich liegt der Tcm
pel de! Heiligen Zahne! im Herzen
der Stadt Kandy; sondern da!
ganze geistige und gesellige Leben der
alten Hauptstadt hat hier tatsächlich
feinen Mittelpunkt, auf welchen sich
auch da Interesse de! Fremden trotz
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.' . ' . -rfs1'- '. 1
Y(fÄ,)i.!
Eii'ghcilcsc.
der dielen Schonheücn von Kandy
hauptsächlich konzentriert. Doch der
Tempel ist noch viel mehr als eine
bloße örtliche Sehenswürdigkeit: Er
ist einer der Haupt-Tammelpunkie
der ganzen buddhagläubigcn Welt,
für die er kaum weniger bedeutet U
der St. Pcters'Tom in Rom für die
katholische Christenheit.
Wa! bedeutet der .Heilige Zahn'i
Darüber sei der Leser in einigen
Worten aufgeklärt, ehe er den mer!
würdigen Tempel durchwandelt. De:
Zahn ist oder war der Ucberlicferunz
zufolge eine Reliquie vom Körper
Buddha GautamZs selbst, welche,
nach vielem Hin und Herwandern in
Indien, schließlich in den ersten Iah
ren deZ vierten Jahrhunderts nach
Ceylon zu sicherer Afwahrung ge
sandt wurde.
Doch eS war mit der Sicherheit
nicht gar weit her. Viele Krieg
wurden um diesen Zahn geführt, und
einmal gelang es einer Streitmacht
marodierender Malbar-Krieger vom
Festlande, das Heiligtum fortzu
schleppen. Doch wurde dasselbe im
15. Jahrhundert wicdererobert und
nach Ceylon zurückzebr?cht. Aber
schon im nächsten Jahrhundert be
irc ; -'j.t
Cfr'.S s.j
t
&'&
f'pmm.
. :-'. 'A
Junge Mutier aus Ceylon,
mächtioten sich die Portugiesen de!
Zahnes und vernichteten ihn.
Ter Konig ober Oberhauptling tn
Kandy (Scheinfürsten gibt es dort
noch heute) ließ einfach einen Zahn
von Elfenbein machen, und zwar
zwanzigmal so groß, wie der
ursprüngliche war, und ließ hoch in
den Hügeln einen besonderen Palast
teS Heiligen Zahnes bauen, an ein
Statte, wo weder Tamulen, noch
weiße Seeräuber und andere Feinde
sich des Heiligtums sollten bemachti
gen können.
Seit dem Jahre 1815 aber ruht
der diel umstrittene Zahn endgültig
in Frieden unter dem Schutz der bri
tischen Flagge in seinem Palast oder
Tempel. Einmal jedes Jahr abir
wird er herausgenommen und mit
Cl'ierkarren, mit Bedachung, auf einem
Landwege.
großem Gepränge den besuchenden
Herrschern. Kronprinzen u. s. w. ge
mal: das ,st zur Äeit des Haupt
feste und der Elefanten
Parade im Monat August, bei
Vollmond.
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l'N Weißen Eingang an dem idylli
schen See inmitten der Stadt. Bcl
Sonnen - Aufzang ladet der erste
Trommelschlag zum Gottesdienst ein.
und von da bi! zum Versinken de!
Tckstirnk! strömen - beständig
Priester. Nonnen und Volkshausen
über die Vrlicke. die über einem Was
jergraden erbaut ist, und onschwin
den tn dem weißen Torbogen.
, Ein großer sicingepflasterter Hos,
von einem Kloster umgeben, enthält
den wirklichen Schrein (Dagoba'),
welcher da! Heiligtum birgt. Daj
ist ein zweistöckiger, vergoldeter und
mit wundersamen Vildereien reich
geschmückter Bau, umgeben von et
i.em eisernen Zaxn mit emporstehen
fen Spitzen, auf welchen die Eläu
bigen die gespendeten Kerzen stecken.
Die Andächtigen reipigen Hände
und Füße an einer Fontäne, die in
einer Ecke de! Kloster! sprudelt.
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C 3 wrr-' -'" -jpr- WÄ'M'Z
t?rf tT'tmfti mWusw'l v4t;
ji i- f ' ' rol . r iLJ A 1 i- V,Vv,v Tij'V
i tJj. !SSSr- tfe .jV;- t A
OMNM rMMl
S wrL st HVi
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J&&?0
MSMLA
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Tcr EuddhaTcmpel in Aandy.
Dann bringen sie ihre Kerzen und
ihre Blumengaben zum Vorschein
und warten. biS die Priester deS
Schreines die schweren Pforten offen
schwingen.
Die eingelassenen Gaste gelangen
in ein kühles weißeS Gewölbe: als
dann drängen sich Priester und Volk
eine enge Treppe hinauf, die in ein
weiteres kleines Vorgemach führt.
Bon da geht eS wiederum durch eine
schwere silberne Tur in daS innere
Sanktum, welches einen Boden von
gediegenem Silber hat; silberne Ti
fche stehen vor dem großen goldenen. k
glockenförmigen, auf das reichste mit l
Juwelen geschmückten Schrein, der!
aber noch weiter durch eine gläserne
Zwischenwand geschützt ist, welcher
bis zur Decke geht, uebrigen! , : o:r
goldene Behälter deS heiligen Zahne!
nur die siebente, äußerste Huue;
jede andere nach innen zu ist noch
reicher geschmückt, al! die vorherige,
mit ganzen Gewinden der kostbarsten
Edelsteine und Perlen, oder mit ju
welenbesetzten Tiergestalten.
Wahrend die Fremden die onge
häuften Schätze anstieren, haben die
Hüter deS Schreines sämtlich in
die malerischen alten Kostüme von
Kandy gekleidet, mit dem enganlie
genden srauenhaften Rock, der kurzen
Jacke und dem flammendroten Tur
ban rasch genug die det der vor
kxraeaanaenen Zeremonie eingegange
nen Gaben abgeräumt; und nun tre
ten die neuerdings hereingekommenen
Gläubigen ganz verzückt vor, um zu
nächst ihre Blumenfpenden auf die
silbernen Tische zu legen, aus denen
sich die herrlichsten Blüten und Gir
landen hoch aufhäufen. Der Ober
Wachter aber reicht n große! gol
denes Teebrett herum, auf welches
viele Geldgaben klingend fallen.
Bei den Hauptfestlichkeiten in
Vollmond . Nächten ist der Zudrang
zu diesem und zu anderen Tempeln
selbst sehr entlegenen aus Höhen
oder in Schluchten 7- ein enormer.
Zu den Prächtigsien Erscheinungen
einer solchen Nacht, wenigstens bei
den größten Festlichkeiten im August
die zwei Wochen beständig
dauern gehören auch die Elesan
te Paraden. Schon wegen der
Ausschmückung der Decken dieser W
ligen Tiere werden die Paraden viel
bewundert. Die Elefanten spielen
ihre Rolle anscheinend mit riesiKem
Selbstgefühl.
Verhältnismäßig. 8a
ier der Braut (zum Bewerber):, Man
hört, Sie seien verschuldet?'
..Da! gebe ich 'zu aber der
haltnismäßig sehr wenig!"
.Verhältnismäßig ... wie berste
be ick daS?'
..Ich meine, im Verhältnis zu
Sjtrnbjenf
LcnkllhZhcsörDadkVUllk.
El slk viel Ek,knde kktlle,
arit. Im ssllt uch künfl
lich Heiz, entzbar.
Noch immer ist man in der unmit
telbaren Auknützung der (??nnen
strahlen für Zwecke der Heizung nicht
viel weiter gekommen, al! in ihrer
Anwendung sür mechanische Krastlet
stungen. .Doch sind immerhin in den
letzten Jahren beträchtliche Fortschritte
in ersterer Hinsicht gemacht worden.
Die sonnengeheizte Badewanne hat
bi! jetzt ihre hauptsachliche Benützung
in Kalifornien gefunden, eignet sich
aber mehr oder weniger für diele, ja
für die meisten Gegenden.
In der SonnenBadewanne sind
die Prinzipien eine! gewöhnlichen
Sonnen'Heizapparte! und eine!
j$7M
T
zfjixm
it z-yji' -j vk KA
xäm
feuerlosen Kochofen! sinnreich mit
einander bmintot- und nickt Mol für
die Zeit günstiger SonnenStrahlung
läßt sich heißes Wasser liefern, son
dein dasselbe läßt sich auch noch zwei
oder drei Tage lang unter trübem,
wolkigem Wetter warm genug erhal
ten. Und zunächst wirkt die Hitze der
Sonnenstrahlen vom vorherigen Tage
jedenfalls frühmorgens am neuen fast
unvermindert. Daraus ergibt sich
schon zur Genüge die praktische Be
deutung einer solchen Einrichtung, da
ja daS größte Bedürfnis nach heißem
Wasser gerade in den frühen Stunden
des Tages vorhanden ist, und oft ehe
die HeizungS'Vorrichtung alten Sti
les tüchtig im Gange sein kann.
Man bringt den Apparat in irgend
einem Winkel des DacheS oder an ei
ner sonstigen passenden Stelle an, wo
die Sonnenstrahlen ihre stärkste
Wirkung üben. Ein luftdichter Ka
sten, mit GlaS bedeckt und m einen
geeigneten Winkel zum Dach gestellt,
enthält eine Heizungö'Armatur von
annähernd 150 Fuß galvanisierter
Röhre, auf eine Grundplatte von
Kupferblech gelötet. Diesel Metall ist
ein sehr rascher WärmeLeiter, und
dabei kommt auch noch die Lotung zu
Hilfe, welche die Hitze sehr schnell auch
auf die untere Seite der Röhre leitet.
So wird daS Wasser in einem um
gebenden Bassin, welches 50 bis 120
oder' mehr Gallonen Wasser enthält,
fast unglaublich schnell erhitzt, sodaß
bei warmem Wetter schon nach 5
Minuten heißes Wasser angedreht
werden kann.
Um die Hitze für Stunden, oder
Z
jr- - X Ä, A2 rLW'&
, ; " .'-, 1 " rv' ' ' '
SonnenH!zapparate auf dem Dach.
auch für Tage festzuhalten, wiri, da!
Bassin, welche? das erhitzte Wasser
aufnimmt, in ungefähr derselben
Weise .gepackt', wie in seuerloser
Kochofen. Natürlich ängt die ZeL-1
sür die Bewahrung der Hitze auch von
der Größe deS Bassins, resp, von der
Menge deS heißen Wassers ab.
Diese? System kann ganz gut auch
mit einem künstlichen Heizung.
System in Verbindung gesetzt werden,
sodaß sich den gsnzen Winter hin
durch die Heißwasser'Zufuh'r ohne 'i
große Kosten aufrechterhalten läßt.
Denn der Grundofen. welcher für die
Wärmung de! Hzuse! benutzt wird,
kann auch oben den Inhalt de! Cs
sin! in hoher Temperatur erhalten
und die .Verpackung" bewahrt die ho
he Temperatur für 43 Stunden oder
selbst noch länger, je nach der Größe
de! ganzen Apparate!.
Alle! in allem, kann man mit einer
ren Vorrichtung eine groß Cr
sparni! tn der Heizung!Nechnunz
erzielen. Mutter Sonne läßt sich
überhaupt nicht bezahlen, und die
Mitbenutzung von künstlicher Heizung
zu entsprechenden Zeiten kostet nicht!
ertra. abgesehen von der Herstellung
der entsprechenden Verbindung.
Im ganzen Sudwesten sind solche
Apparate schon vielfach eingeführt,
vor allem ober in Kalifornien, und
hier nicht blo! für Heime, sondern
auch für Schulen und andere cffcnt
liche Gebäude, sür welche nämlich
auch die größten Apparate ongewen
det werden.
Die Vorrichtung läßt sich sie!! un.
auffällig anbringen und braucht selbst
da! schönste Wohnhau! in keiner
Weis zu verunstalten. Im Notfall
kann man sie auch auf einem Ncbea
gebäude haben. . ,
Xtt Ztt , rötkruth.
In einem neuen Buch von Georz
Oueri .Von kleinen Leuten und ho,
hen Obrigkeiten' ist neben anderen
guten Scherzen dieser enthalten:
Ter Wirt schreit: .Drei Berg,
krarkn kema!"
Die Wirtin: .Ujeh. drei sochane.
Kathk. richt an Tee her.'
Richtig, die drei Bergkrazler der
langen Tee und flüchten zum Ofen
und schnattern mit den Zähnen.
Tn! Getränk kommt.
.Dieser Tee.' sagt der Herr Nie.
dermayer. .hat koa Färb!"
.Im Geschmack vül zu leicht!' sagt
der Herr Huber.
Der Herr Kreuzpoininer: .I!
halt der billige Bauerntee die
wolln nix zahlen sür die War und
sllndteure! Geld dafür einnehmen.'
Sagt der Wirt zur Wirtin: .Sie
glauben halt doch, daß '! a Tee ist
t,
,
Stige Ztxtu
Ter Besitzer eine! kleinen Seeö tvak
nicht wenig erstaunt, al! er einet
Tage! eine Fremden dabei über
raschie, wie er in seinem See fisch.
Z''.. und um daS Maß seiner Keck.
?m vollzumachen, hatte sich der
Fremde gerade unier die Tafel ge.
,ci, aus er grog unv vrett zu
lesen war: .DaS Fischen, ist hier
verboten!'
.Können Sie nicht lesen?' fragte
der Besitzer. .DaS ist Privateigen
tr.m und daS Fischen ist hier nicht
erlaubt. Denken Sie. ich habe den
Seefür Sie mit Fischen ouögestat
.Wurden Sie mir vielleicht sa
gen. wa für Fische Sie eingesedj
haben?'
.Gestreifte Barsche und' ich - '
.Weshalb regen Sie sich denn auf.
ich fische doch nach Hechten!' ; -ei
.
ürz in Wü.
'?
Friedrich Wilhelm III.. der lln
großvater deS Kaisers, war in sei
ner Redeweise bekanntlich etwa! .ein
silbig' und drückte sich, wo eS an
ging, nur in einzelnen Worten auS.
Eines TageS, als er zur Kur in
Teplitz keilte, wurde ihm hinter
bracht, daß ein ungarischer Magnat
im Orte sei, der sich deSselber. Stil!
befleißige. .Kennen lernen.' Er
ließ sich den Herrn zeigen; bei der
nächsten Lrunnenpromenade grüßte
er ihn, und eS entspann sich folgen.
deS Gespräch: .Baden?' .Trin
ken!' .Militär?' .Magnat.'
.So .Polizei?' .König.'
.Gratuliere!' ,
41-,. . ' .
Ein Kraftmensch. A.:
.Der Herr Meier ist aber ein Groß.
ikL
sprecher: waS der sch olle! gese
hen und erlebt haben will.'
B.: .Ja. der wirst nur so mit
Elefanten herum.'
Nktte Aussicht. - Frau:
.Herr Doktor, unsere Alice ist schon
zwei Jahre alt und spricht noch kein
Wort ... sie wird'S doch lernen?'
. Arzt: .Ebenso gut wie Siel'
Ehemann (entsetzt): .Gerechter Him
mtlij , .. H" V -W
" ssÄBBsai