Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, June 25, 1914, Image 3

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    )
ÜtHstfi.Üc CoYafio" XMuW lonneia fcfn'2. JünZ NZk.'"
!
ANv zuliebe.
Nonian von
(B. Fortsetzung),
.Ich canre Jynen . aale tt Itiu.lbtt Überall bdic&t war und so au!,
fGtt haben mit viek gegeben w die
fec Stunde! 3JIet)r, al ich Ihnen
jemals danken kann. Gestern flii
per mir eine anser zu: .EI tst zaiBlul aus dental lugen bat ste
nur der Weg!'... Tat war salsch.Izetrosfeo, und sie besann sich nun
. k,t, iDtmuv, fett haben mir oeaierfl. daß nieset andere, denen Ma
1 wahren Weg gezeigt."
uns ehe sie ti hindern konnte.
. ?aite er ihr, Hang ergrisse uns
dtuikie fast ehrfürchtig leine Lippen
darauf. Seufzer, denn gerad da war
Heftig wollt sie abwehren. Lriihr heunlicher Kummer. Aber
aber murmelte mit seltsam gedämpZ
ter Stimme: .Nein, lasse Sie nur.
Es foüte keine Beleidigung fein.
Nicht dem Weibe gilt duser fcnß,
sondern dem heiligen meinet, ctrn
wir uns beide geweiht haben!
Sie hatten nicht bemerkt, wie er
Vorhang zur Seite geschoben wor
, den war und Toktor Tiller Gesich:
. in der Spalte erschien. Erst a!
Lauterbach sich umwandte, erblickte
er ihn. .
Tiuer lächelte seltsam.
.feie verzeihen vn reunie mcci,
fch Fräulein Schenket Besuch
; iailt, und da man schon ein paar
Mal braunen nach Schwester Wer
trud verlangte"
.Ich komme schon , antwortete
Gertrud mit völliger Unbefangenheit
, und ging ruhig an ihm vorüber in
; den Saal hinaus.
Tiller schob seinen Arm in den
Lauterbachs.
.Na. da ist ja wirklich nett, und
ich hätte eö, offen gestanden, gar
nicht für möglich gehalten, daß Sie
schon heute, wo doch drüben den
.große Tag ist, sich Ihrer armse
ligen Kollegen hier erinnern. Oder
galt der Besuch ausschließlich Frau'
lein Schenker ?"
.Nein. Und e ist auch iibei'
: Haupt kein Besuch, lieber ' Kollege,
sondern eine Rückkehr in den alten
Wirkungskreis. Hoffentlich hat man
och keinen Ersatz für mich hier?"
.Da nicht natürlich aber
Dann schüttelte er Lauterbach Arm.
.Aber, Mensch da kann Ihr
Ernst doch nicht sein? Oder hat'
etwa.' was gegeben drüben? Ich
vume mit der Großfürstin?
.Durchaus nicht. Ich sah nur
Ciit, vu$ iuj vuwym jucuiui uuyc
Ich bleibe hier."
.Aber der Hofrat k WaS sagt
t v -c i x. v.it;.'.. H:M.j.rj i . . . I
denn der dazu
.Er weiß e noch nicht. Indessen
fcüüir sich wohl fügen müssen."
Ginbfr" ssli Vicifta? "hm
s Abend desselben Tages, al er nl
V i ,tmWV , . I. I
5 einigen Kollegen in seinem Stamm
lokal beim Bier saß, .wie würdet
Ihr einen ucenschen nennen, der da,
Dunßufh taenn man ihm eine An,
Weisung auf den Haupttreffer geben
will?" ',
Einen Narren! Ich würde ihm
I einfach eine Anweisung für die Jr
renan statt am temyor geoeni ant
wortete einer.
.Na, dann, fei so gut und schickt I wußte: sie waren nur zu wohl.be
eine solche an Lauterbach. Derlgründet. Und alles, wag sie vor
- Mensch will tatsächlich lieber auf der
Klinik weiterschmden als m Sana
torium Römer seinen Haupttreffer
bebeben."
Unter den Herren saß auch dkk
junge Doktor Marberg aus Olmutz.
Er war der einzige, der nicht mit
den anderen über Ernst Lauterbach
lachte. Er bewunderte ihn sogar in,
stillen. .Gottlob", dachte er. .es
aibt doch auch bier noch Leute, an
die man sich halten kann.'...
Seit langem war eS bei Westen
dorfs u Tiicki nickt ia ickweiafam.
Die Ho rätin, der ' eme .gute
. m . ' - . 1
' . " - . . . '
Freundin" noth nefl
:crn abend in c
Ponn M Mank'rfi'ld Knnkru
..Malheur' mit den üblichen ver.
zuckerten Spitzen zur Kenntnis
brachte, war außer sich darüber,
Denn trotz aller Borsicht war die
Geschichte nicht geheim geblieben,
Strau -fihhla -flfinte nrfn. fit muH:
ganz genau, daß 'noch 'eine Meng.
Widnwartiger Dinge Zch daran
Znüpsen würden. Der Ruf deS S.
nato iumS, der Ruf ihreö Gatten
sw - s
K-
1 . T "l.r,..
che ausnutzen, die Zeitungen - we
mgstens einige - sie ausposaunen.
das Publi um das Vertrauen der
licren. Die Folgen würden gerin.
m kAH 7l It. . . I U . Hl.ll
S"!."ii"
men sein. Da schönste Unten.eh.
au u L k I.iiL I . .j A M JB4tt WY 1.4
u cn ivmut iucuiiuy uu ei
nigttlr zugrunoe geyen. uno o:e
Konkurrenz war ja gerade heutzu.
loge o giv... aivta iubihki Hnc
hl sqon von einem zweiten sang,
torium.
Und wenn man bedachte, daß alles
nur einer albernen Sentimentalität
zu danken war! Hätte man diese
Person nicht ruhig auf der Klinik
liegen lassen können? Dort starben
9 ... rn. i r je.
o vieiel Wer rummeii q um vie
Kranken der dritten Klasse?
Dann, daß e gerade dem armen I toar fast kreidig geworden, vor Wut.
(andruch passieren mußte! EmemjMit dem Fuß hatte er aufgestampft
Erich ßscafttii .
vaäßi
H3Sfei
f so netten, strebsamen, jungen JUana,
L!anrr hatte Viel befielt alt
Da brach die Hosräiin erschrockcn
ihr Klagen ab. Denn in wehee
im nicht so gut waren wie die
Ianoruckz, ihre Kinde Herz U
I saß.
I Leider! Sie unterdrückte einen
nagle nun doch nicht mehr, weittk
zu klagen.
Senta war sehe blaß. Sie hatte
den ganz Abend bet Wanderjieldi
in sieberhaster Erwartung verbracht,
so ost die Zur ausging, setzte ih
Hnj zu klopsm au, und sie dach!
.Jetzt! Jetzt kommt er!"
Aber er kam nicht.
Trauriger all sie i zuvor geroe
sen. fuhc sie mit der Mutter heim.
I D erste Halste der Nacht verbrachte
sie weinend. Xit zwei tus ge
itontt uns gtoueno.
War da Liebe? Sie begriff ia,
I daß ihn die Sache mit der Frau im
I Sanatorium erschütterte, dan
l litte bei dem Gedanken, e wäre viel
I leicht doch ander gekommen, wenn
In ihren und Papa Wunsch nich
nachgegeben hätte. Aber hatte sie
ihm nicht gesagt: .Wenn der Weg
zu schwer wird, dann komme zu mir
mein Herz wird sich immer bei
stehen"?
Warum war er nicht gekommen,
Sie hätte ihm Je Sorgen Vertrieb
ten ourch achein, durch Plaudera,
durch heimliche Handedrucke und
durch tausend Zärtlichkeiten, die ihre
Augen ihm insgeheim verraten hak,
ten.
Da war ja die Aufgabe der
Frau: den Mann die Sorgen seine
Berufe vergessen zu machen. Sie
tändelnd hinwegzufcherzen .... und
darin fühlte Senta sich stark. Wie
gut würde sie e können!
Statt dessen liest er sich nich
blicken. Nahm ihn die Großfürstin
so sehr in Anspruch? Senta wußte
gar nicht einmal, wie er e aufge
nommen hatte, denn seit gestern mit
tag hatte sie mit Papa noch keine
jtiyu ifiiuycit luiiucu, uui
auch jetzt machte er ein Gesicht, so
finster, wie sie eö kaum je an ihm
, ,l. crrvvi sk..M r... ..
ge eben hatte.
Zehnmal wohl schon hatte sie ihn
in der letzten halben Stunde fragen
ItnfllT - 'formt!'" mtVW UHin
W. IVI..
dunkle Furcht sie zurück. Wenn Pa
pa ihr etwas Gute zu melden hatte,
wurde er es nicht schon langst gesagt
haben i
Er aber... sebtoiefl. ffstarum
schwieg er nur so beharrlich? Es;
der sonst Gesprächige. Laute, immer
gut Aufgelegte.
Westendorf dachte indessen kaum
an senta. Finster hatte er öle Kla
gen seiner Frau hingenommen. Er
brachte, hatte, er sich ja bereits in der
ersten Minute, als er von dem Un
glück erfuhr, selbst gesagt.
Aber das war es nickt, was ifim
im Kopf herumging und beinahe den
Appetit benahm, sondern Lauter
bachs unglaubliches Verhalten,
Schon gestern war er sprachlos' ge
vefen, als PrimariuS Langsteiner
ihm meldete, lauterbach sei einfach
fortgegangen. ,nocm er sich eigen
mächtig Urlaub nahm.., Langfleiner
sprach ausdrücklich nur von Urlaub.
Und das an mem Tag. wo ihn
dic Groß ur tm. wie sich nachher her
uu,iruik, IUI rri uyr zu orioy.
1. c 1 1 . i a rn.-. . r . . i -1
...jB.m r:: ' .. r.i t.r' t
,cn yanei - angiieiner ocriuazik ein
paar entschuldigende Worte für den
Kollegen anzubringkn. indem er von
7"? - s'"?I'u . 1?$'
"bach sittlich tief -niedergedruckt.
last verwirrt gemacht habe.
: da war schon angekommen.
. "Wischl. Waschi' fuhr ihn Westen.
01 j &jVAmWl
"Ntz! Pflicht ist Pflicht" - dieS
."Xm!! it JU
"Mucken - man n mmt sich
EiS 7 i
JffÄÄW.
chiag bastat Man w rd den An
AzA i! Kosten für ihren Auf
lassen, und da ist
onett n j.
Damit war diese Sache für
- . . ' '
Westendorf erledigt. Aber heute mor.
gm. ls er die Klinik betrat und
11. . . .
iet ihm dann allerlei im Wer
trauen mitteilte - wie Lauterbach
gekommen s?i. und welchen Entschluß
ft ach einer Unterredung mit Frau
lein Schenker einer merkwürdig
langen Unterredung, die sogar mit
inem Handkuß geendet gefaßt
habe, und wa etwa mitbestimmend
bei diesem Entschluß in Betracht
komme, da hatte Westendorf einen
Augenblick lang alle Selbsibeherr
, f 1 '
aung verloren.
'Sein glattes, blühendes Gesicht
und mit verzfikn thvn Z"a en
gkschric: ,5.1a I fc:cc b leite I
Und ohne mich auch nur zu fragen?
Wa denkt sich der Wenlch denn?
!Lin ich etwa nicht niehr Herr aus
meiner Klinik? Warum hakea Sie
ihn nicht einfach fortgejagt. Tiller
ht-
Tiller war ganz ruhig geblieben.
.Weil ich dazu kein Siecht hatte.
Herr Hosrot. Zu sofortiger Entkas
sung läge doch auch meine Erachten!
kein Erund vor e würde Auf
sehen machen böse Blut viel
lticht!'
Westendorf kam langsam zu sich
Aufsehen? Natürlich! Nein, keine
Skandal, nur setzt gerade keinen
Skandal! Er dachte nach. Senta
fiel ihm ein. Arme Senta mußte
sie ihr Herz gerade an diesen obstina
ten Menschen verlieren! Aber daS
half nun nicht sie allein konnte
Lauterbach zur Besinnung, konnte ihn
weg von der Klinik bringen.
Fort mußte er dort, da stand
bombenfest! Denn der Mensch war
imstande .... Ah und Liebschastea
aus ocr linik. da konnte mir
rade noch fehlen! dachte Westendorf
in veroinener Wut.
Später, als er mit Tiller die
Runde durch die Krankenzimmer
machte, trug fein Gesicht einen kalten,
hochmütigen Ausdruck. Die joviale
Eemutlickikeit von früher schien w
weggeblasen.
Im großen Saal, wo Gertrud und
Lauterbach waren, wurde e förmlich
steinern. Mit eisigen Blicken sah er
über Gertrud hinweg. Bon Lauter
dach nahm er gar keine Notiz. Ueber
hörte dessen Bemerkunqen, ließ sogar
fragen unbeantwortet, und als der
lunge Arzt beim Verlassen bei Saa
leö höflich, aber kühl um eine Unter
redung ersuchte, schnauzte er ihn
barsch an: .Glauben wohl, ich hätte
Zeit, hier Unterhaltungen zu führen?
Später ein andermal h:ute
habe ich Wichtigeres zu tun."
Und ictzt dachte er schon eine halbe
Stunde lang darüber nach, wie er
Senta von dem Vorgefallenen in
Kenntnis setzen und ihren Beistand
erlangen könnte, ohne zu verraten,
wie brennend er selbst Lauterbachs
Entfernung von der Klinik wünschte.
Sollte er ihr einen Wmk geben?
Gertrud bloßstellen? Aodeuten,
daß da eine Gefahr bestand ... oder
doch bestehen könnte, wenn die bei
den? ...
Man war beim Dessert angelangt.
Die Hofratin hatte sich in Neben
zimmer begeben, um, wie alltäglich,
ihren Papageien Leckerbissen zu brin
gen.
Da sagte plötzlich Senta schlich
tnn: Pa vu erzählt t ja gar
nichts? Wie geht es denn mit ...
mit Doktor Lauterbach im Sanato
rium, und warum kam er gestern
nicht zu Wandersieldö?"
Westendorf stieß etwa nervö
seine eben geleerte Mokkatasse zurück.
Tann sagte er, die scharfen, grauen
Falkenaugen auf Senta richtend, ge
reizt: .Weil der saubere Patron es
vorgezogen hat, das Sanatorium ein
fach zu verlassen, und ohne Erlaub
nis auf die Klinik zurückzukehren!
Nette Manieren hat er ja da S
muß man fagen! Wenn Sandruch
nicht gewesen wäre, der bereitwillig
und taktvoll, wie immer, eingefprun
gen ist. eö hätte eine heillose Blamage
gegeben vor der Großfürstin,"
(Fortsetzung folgt.)
I höchst Jftk
Meyerbeer war während der letzten
Proben seiner Opern stets in hoch
ter Aufregung. Er sragt tedermann
nach seiner Meinung; besonders spiel
en der Maschinist, der C?ou leur
und der Feuerwehrmann abwechselnd
ür ihn die Rolle der .Magd Mo.
liöres'. Die höchste Achtung aber
hatte er bor der Meinung des Chefs
der Claque in der Oper. WaS Au
gust gesagt hatte, das stand sür ihn
unumstößlich fest. August, eine Art
Herkules, mit riesigen, weithinschal,
lenden Händen, war denn auch von
der Wichtigkeit - seiner Mitarbeit
durchdrungen. Hatte ein Stück Er
olg gehabt, so sagte er mit 'Ueber
zeugung: Weich scyonen rsoig
habe ich doch gestern wieder er
zielt!"
Meyerbeer setzte sich also bescheiden
an die Seite Augusts und hörte auf
hn wie auf ein Orakei. Eines
Abends beugte sich August nun mitten
in einer großen Arie zu dem Kom.
ponisten hinüber und flüsterte ihm
ins Ohr: .Hören Sie, das Stuck da
st gefahrlich. .Glauben Sie. sagte
Meyerbeer ganz aufgeregt. Ich bin
ogar jimer. Wenn Sie sehr viele
Freunde im Saal haben, die anfan
gen wollen, so werde ich zwar meine
Leute fortfahren lassen: aber ich
tehe für nichts!" .Dann . sagte
Meyerbeer betrübt, .wollen wir eö
leber streichen. Daraus verstehen Sie
ich doch besser, als ich eö beurteilen
ann.
Tadel. Zahnarzt (der ei
nem kleinen ?!uncien. welch ml
Händen und Füßen um sich schlägt.
einen hohlen Zcihn ziehen will): .Teu
ei, ba hat mich der Junge ins Ge
cht getreten!"
Mutter: .Bcngcl, kannst Du denn
den Herrn Doktor nirqendwo anders
treten, als grad' isi? Esstchtj"
Zwei Frauen.
. i
Zfirt.it von 8. von 23rtricu&frj.
Mitten im AlltazZaeirikb der
Großstadt standen sie sich plötzlich ad
genüber. Jahre hatten, sie sich nicht
gesehen, und nun zwang ein Etwa
zu mehr als flüchtigem Hinschauen zu
dem Passanten, der vorüberstredte und
der schon den Fuß zum Wciterfchrei
ten gehoben hatte.
Ein Erkennen war', und von ihm
kam über die beiden Frauen dies
blitzartige . Versinken von Jahren,
die wie Ausgelöschlsein des Dazwi
schenliegende. Da, aus dem freien
Platz, der mit seinen viasenrabatlen.
orr leuchtenden tUluteripracht seiner
Beete und dem vom ersten Frühlings
schimmer überhauchten Buschwerk die
Illusion von'Stille und Abgetrennthcit
von Straßenhast und Ctraßcnlarm
gab, da schien e. al wenn nicht die
Frau mit dem Lcidenszug im Gesicht
und nicht das mit hellen Augen zu
persichtlich in die Welt schauende
Mädchen sich gegenüberstanden, dem
da Leben schon seine Ausgaben ge
stellt hatte, sondern wieder die zwei
jungen Dinger von einst, die mitein
ander so viel töricht.glückliche Mäd
chenträume geträumt und voreinander
auögekramt hatten. So grüßten sich
die Augen, so gingen die Gedanken
zurück, und zwischen dem Fragen nach
Ergehen und Befinden war immer
wieder die Ausmachen des Einst, ein
Anknüpfen dort, wo daS Schicksal
den Faden zwischen ihnen zerschnitten
hatte.
Die Frau hatte geheiratet. War'S
nicht das letztemal, daß sie sich ge
sehen, da in der Kirche, deren vom
Tagesschein schwach erhelltes Dunkel
das Licht von Kerzen und Kronleuch
ter durchflammte? Die eine im Braut
tleid. vom Schleier dufiig umwallt,
von Orgelgebrau umrauscht, am
Arm des Gatten. Die andere, still in
eine Bankecke gedrückt, dies Bild von
Jungfräulichkeit und . kommendem
Glück mit einem Herzen voll eigenen
Zukunftshosfens in sich hineintrin
kend. Und dann. . .
Die Frau sprach von Krankheit,
von Leiden. Die andere sah, ihr Ge
sicht war fahl, die Wangen waren
schmal geworden. Die Augen schie
nen wie matt. Zungenfertig gab der
Mund Bescheid von all dem, was den
armen Körper wund und weh ge
macht, was er hatte erdulden müssen
und woran das Erinnern noch mit
aller Frische hing.
Und bei all den Worten und Schil
errungen von Krankheit und Schmer
zcn quoll heiß das Mitleid in der
anderen auf. Wie sehr hatte die
Arme leiden müssen, und. . . wer
weiß. . . vielleicht . . . wenn ihr selbst
ihr Glück. . .oder was sie damals ge
meint, eö sei ihr Glück. . . nicht bald
als Trümmer in Händen beblieöen. ..
eö schauderte sie. . . wer weiß, ob diese
Jahre nicht auch ihr Schmerzen,
Krankheit, .Qualen gebracht, ob nicht
auch das Messer des Operateurs sie
bedroht hätte. . .
Wie stille Zufriedenheit mit ihrem
Schicksal kam es über sie unter den
Worten der anderen.
Sie sprach begütigend auf sie ein
und suchte nach Trost für sie.
.Aber, du hast doch deinen Mann,
und er ist doch gut zu dir. . . sorgt
für dich und bewahrt dich davor,
daß du unter die Leute gehen und
Geld verdienen mußt. . . Sieh mal,
für uns alleinstehende Frauen, da
sorgt kein Man, kein Vater mehr. . .
wir müssen immer sür uns allein ein
stehen und sind in allem, im Können,
Erreichen, im Wollen und Wagen ganz
auf uns felbst gestellt. Leicht ist das
nicht. Denn sieh mal die Welt. . .
was so die Menschen sind im allge
meinen, die missen und merken sich
dai gut, daß man doch nur eine
Frau ist und keinen Mann als Schutz
und Beistand herbeizurufen hat.
Glaube mir nur, was das sür eine
alleinstehende Frau heißt, tapfer und
ehrlich durchs Leben zu kommen, da
von habt ihr, die ihr immer wohl
behütet zu Hause seid und unter
dem Schutze eures Mannes steht, gar
keine Vorstellung. Und es ist ja auch
gut so. Es muß halt jeder sein ei
geneö Päckchen im Leben schleppen und
ertragen lernen.". . .
Aber der Trostbrocken verfing
nicht.
.Mein Mann. . . ja. . . weißt du
. . . .mein Mann muß arbeiten. Der
steckt im Geschäft von morgens früh
bis zum späten Abend. Es kann acht,
eö kann neun werden, ehe ich ihn
abends zu sehen bekomme. Und
dann will er essen, ist müde. . . Er
reist nach seiner Zeitung, steckt sich
eine Zigarre an. . . Mein Gott
la, den ganzen Tag im Geschäft. . .
ich habe das ja begreifen gelernt. . .
immer höflich, zuvorkommend sein
müssen gegen die Kundschaft, immer
suspassen, ob auch alles ge chasst und
erledigt wird, diese Korrespondenz
und die dummen Rechnungsbücher,
der Aerger mit oem Personal . . .
das greift an, macht müde. . . kein
Wunder, wenn er zu Hause seine Kuhe
haben will. Aber". . .
Sie schob ihren 'Arm unier den
de, Freundin, und sie schritten ein
Stückchen auf dem gepflasterten Pfad
zwischen den Blumenbeeten und Na
senrabatten hin. . . .Wenn ich denke,
wie wir al Mädel uns manchmal
unser künftiges Eheleben ausgemalt
tzatten! W wir alles mit unjercm
TUm teilen, keinen Gedanken hben
wollten, den er nicht kannte. Wie
wir nur für ihn, mit ihm leben
wollten, sein bester Freund, sein Ka.
merod. sein Weib! . . Und da Le
ben hernach. . . Bei uns heißt es
Da Geschäft. Dies Sorgen. Mühen
da'um bei der heutigen Wirtschastö
läge und der schlechte Konzunktur
"Las Geschult braucht eines ganzen
Menschen Arbeitskraft, verbraucht
Willcntkrost. Nerven. . . Wa sind
da für Kämpfe, wieviel Tränen
müssen e:st sließen, bi man vernünf
tia wird. . . resigniert. . . daS Le
den zu begreifen und eS zu erfassen
sich muht.'
.Glaubst du nicht, daß man auch
dann immer erst über den Weg der
Resignation müßte, auch dann . . .
und alle. . . um begreifen zu lernen,
still zu werden mit seinen Wünschen
und seinem os en.
Verwundert blickte die Frau zu vrr
anderen aus.
Du sprichst so ... du ... von
Resignation und Cichbescheidenmüs
sen?. . . . Du, die du so viel errei
che durfest, mehr als mancher Mann
es kann, der in Abhängigkeit steht,
Weib und Kind hat, für die er sorgen
muß. Du. . . frei und unabhängig,
in guter Position, von Erfolgen ver
wöhnt. . . wie oft lese ich deinen
Namen, und immer freu ich mich
daran. Du. die du in dieser Arbeit
steh st, die dir Freude ist. Die große
Künstlerin, ja bist du denn da nicht
geworden, wa du zu sein schon
wähntest, al du mir, da hinter die
Mauerecke im Garten deiner Eltern
gedrückt, mit fliegendem Atem und
Äugen so groß vor Erregung und
Gluck Deine et ten Gedichte vorae
lesen hast. . . mit einem PathoS,
da mich ganz hinnahm, und mir
den Glauben weckte und wach er
hielt an die Größe deiner Künstler
schaft!"
.Die große Künstlerin!" . . . DaS
Mädchen stand wie in schmerzlichem
Sinnen. .Der Weg ist weit. . .und
so wenige sind es, die ihn wandelnd.
da sichere Ziel vor Apgen sehen
dürfen. . . Ich . . .ich. . . wie oft
bin ich irre gegangen. . .Mein Ziel
. . . ach. .. wie weit, weit liegt das
noch da born. . . .
.Aber nein' . . es war, als raffe
sie sich zusammen, rufe sich zurück
aus schmerzlichem Betrachten. . . .ich
will nicht ndankbar-sein. Wer darf
denn wohl von sich sagen, daß er
alles erreichen tonnte, so wie er es
einst in diesem ersten, kindlich-stürmi
schen Aufwallen seines Tatendranges,
dem Erwachen der Künstlersehnsucht
in sich erträumt hat dieser Sehn
sucht, die berauschen, aber auch mit
wie quälendem Drängen immer er
neuter Ansporn zur Tat, zum Schaf
sen sein kann!. . . Ich kann nur sa
gen. . , ich lebe. . .ich arbeite. . .
und manchmal". . . das zuversichtliche
Leuchten trat in ihre Augen. . .
.manchmal, da gelingt's auch. . .Und
dann". . . sie drückte der anderen
Hand. . . dann bin ich so froh. . . so
glückseliig!"
Und die Frau nickte ihr zu. .Ja,
. . . d hast's gut. . . Dich könnte
man beneiden."
.Mich? . . . Nicht doch!" wehrte
jene und glaubte doch innerlich, daß
die Kindheitsgespielin wohl Grund
haben könne, verlangend auf diesen
durch Arbeit. Erfolg und Gelingen
froh und hell gemachten Lebensweg
zu schauen.
.Wo willst du hin?" forschte sie ab.
lenkend. Hielt ich dich auch nicht
auf? Du hast gewiß Wichtiges borge
habt? Wolltest ins Geschäft, zu bei
nem Mann, und ich stehe hier und
schwatze dir vor von mir."
.Nicht doch, nein. So froh war
ich, dich einmal zu sehen. Ich wollte
ia auch nur rosa Seidenstoff kaufen,
zum Kleidchen sür mein kleines Mä
oei.
.Dein Kind!. . . Wie sieht das
aus, dein Kind?. . . Blond, wie du,
mit blauen Augen?"
Nun waren sie doch wieder stehen,
geblieben aus dem vom Großstadtge
triebe umwogten Platz. Im Hecken
grün zwitscherten frech und laut
Spatzenscharen. Die Sonne lag auf
den Tulpenbeeten und hob deren
Farbenpracht nur leuchtender her
auö. Und die Frau sprach, und er
zählte von ihrem Kind, und in ihre
matten Augen kam Leben, die fah
len Wangen überzogen sich mit leich
ter Röte.
.Wie hübsch sie doch ist", dachte
verwundert die andere, .hab' ich denn
das vorhin nur nicht gesehen?"
Schweigend hörte sie zu und ließ
sich erzählen, daß morgens, wenn der
Vater fort sei, Klein-Ellen rasch
aus ihrem Bettchen schlüpfte, zur
Mutter an den Frllhstückstisch. ein
wenig don den Schokoladen zu na
schen, die Vater in der Kanne von
keinem Morgentrank zurückgelassen
habe. Und wie sie dann unter La
chen und Haschen ins warme, kleine
Bett zurückgejagt werden müsse. Was
für ein Schelm das Kind sei und da
bei wie klug. Ganz genau fühle sie
es heraus, wenn Mutter traurig sei
und nicht Haschen spielen und ja
gen möge, und käme ganz leise, ganz
facht, wenn sie in Tranen säße, und
kuschele sich mit blondem Lockenkopf
bei Mutier ein und wollte es nicht
dulden, daß Muttcr weine. . ..
Ein Goldherz, das Kind. . . ihr
Kind!. ...
.Und weißt du", fuhr die Frau
fort, .wenn man da manchmal am
Fenster siht. . . wir wohnen draußen,
in stiller Straße. . . da ist die Lust
besser, und die Miete billiger. . . aber
da sind überall Häuser, Häuser und
Mauern. Und dann ist das HauS be.
sorgt, die Wohnung sa still, und man
hat nichts al ein Buch, eine Nähe
rei, wenn dann dies nagende Gefühl
der Einsamkeit über mich herfällt. . .
du weißt, ich war doch nie dafür, ein
sam, still zu Hause zu hocken, und
bin nun sa viel allein, ganze Tage. . .
Ja. und wenn dann dieser Schrei
nach Leben, Erleben in einem wach
wird. . . Da irgendwo hinter den
Fenstern, den Häusern, da ist doch
Leben, heißes, reiches, flutmdeS Le
ben, und man ist doch noch jung, fo
alt ist man nicht, um nicht da Le
ben auch noch erHaschen, erraffen, für
sich suchen und es an sich reißen zu j
können'.. . . . Aber dann kommen
die trippelnden Kinderschritte zu mir
durchS Zimmer hin, und ich bin plotz
lich gar nicht mehr ollein. Ich halte
das kleine Ding im Arm, und Ruhe
ist wieder in mir. Ich fühl', ich
weiß es. es braucht mein Lachen,
braucht mein Sorgen.". . .
.Ja". . . fagte die andere. . .
ja". . . .und stand da mit stillem Ge
ficht. . . und die Frau mußte denken:
.Was sie für scharfe Linien um
den Mund hat. Wie von Enttäu
fchung hat sich daS da eingegraben.
Hab' ich denn daS vorhin nur nicht
gesehen?"
.Dein Mädelchen!". . . sagte sie.
. . ..Und nun wolltest du rosa Sei.
denstoff einkaufen gehen, zum Kleid
für dein Kind. . . dein Kind
Auch ihre Stimme fchien an Frische
eingebüßt zu haben. . . .Weißt du
. ich hab' ein Patenkind. . . ein
Junge ist's. . . ja . . . noch ganz
klein. . . aber er lacht mich schon
an. wenn er mich sieht . . . ja. . .
meiner Cousine Kind. . . schließlich
doch auch Blut wie meines. . . Ein
herziger Bub" ... Sie brach ab. . .
Wie man dich beneiden könnte!"
suhr es ihr dann wieder heraus. .Ich
. ist das nicht drollig. . .du und
ich. . . Jahre haben wir uns nicht
gesehen, und wie wir uns nun tref
sen, da willst du Einkäufe machen
sür dein Kind. . . und . . . ja, ich
wollte auch gerade einkaufen gehen.
Ich habe gearbeitet, geschafft und
glückselig den Verdienst in die Tasche
gesteckt und wollte nun einkaufen. . .
für meinen Patenjungen. . . für". . .
es klang wie bitter. . . .für anderer
Leute Kind." . . .
Sie hatten sich die Hände gereicht
und sich mit Nicken und guten Wün
schen getrennt. Aber wie sie nun von
einander schritten, da war es die
Frau, der das zuversichtliche Leuchten
im Auge stand, während der anderen
Blick still und in sich gekehrt den Bö
den suchte. . .
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Ein Meister des Taklstockcs.
Ter erste Vorkämpfer sür das Musik
drama Richard Z traust'.
Mit Ernst don Schuch ist einer
der bedeutendsten Dirigenten da
hingegangen, ein Musiker, der im
Kampfe um Fortschritt, und musika
lifcher Kultur an erster Stelle stand
und in Dresden einen Vorplatz der
modernen Oper geschaffen hat. '
Schuch, der am 23. November
1847 zu Graz geboren wurde, ist
chnell an seine rechte Wirkungsstätte
gelangt. Er studierte zunächst die
Rechte, ging dann zur Musik über,
wurde Schüler von Stoltz und Des
soff und ergriff gleich danach die
praktische Kapellmeisterlaufbahn. In
Breslau wirkte er an Lobes Theater,
dann war er m Graz und Basel ta
tig, bis er, durch seine Leitung der
italienischen Oper Pollinis bekannt
geworden, 1872 nach Dresden beru
sen wurde.' Im folgenden Jahre
wurde er bereits zum Hofkapellmei
ster ernannt und später vom König
durch die Verleihung der Titel: Ge
neralmusikdirektor und Geh. Hofrat
geehrt. Unter der Aegide des In
tendanten Graf Seebach entfaltete er
in Dresden eine segensreiche, weit
hin wirkende künstlerische Tätigkeit.
Seine außerordentliche Begabung im
Disponieren und Aufbauen eines
Musikstückes, seine bewundernswerte
Gabe des Einfühlens in fremve
Partituren machten ihn zum An
walt aller junger Musiker. Hatte er
,ich für eine neue Arbeit interessiert,
o konnte der Komponist sicher sein,
daß Schuch das Letzte daran fetzte,
um jede Wirkung, jede Feinheit und
Besonderheit der Partitur herauszu
holen, und dem Werk einen Ersolg
zu sichern.
So ist er auch der erste Vor
kämpfe? für das Musikdrama Ri
chard Strauß' geworden. Unver
geßlich werden die Uraufführungen
der Salome", .Elektra" und deö
Rosenkavalier" bleiben, die Schuch
als erster leitete und deren Erfolg
er mit seinem prächtigen Dresdener
Orchester und seinen besten Opern
kräften begründete. Dresden istun
er Schuch zur bedeutendsten moder
nen Oper gekommen, zu einer Kunst
statte, die klassische und neue Arbei
en mit gleicher Liebe pflegte und
den alten Ruhm der Stadt in der
Musik gefestigt und erneuert hat.
Einst stand Carl Maria von Weber
an der Spitze der Vegrunder der
ersten stehenden deutschen Oper in
Dresden, dann trat nach kurzer
Zwischenzeit Richard Wagner an da
Dirigentenpult. An einer kunstgcweih
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mit einem Waschbörtchen. vielleicht auch
uk mit einem einfachen Zierstich. der be
sonders bei gemusterten Stössen hübsch
wirkt, yür den Alltag ist die Ausivahl
in gestreiften und tarirten G'mghamS sehr
groß. Der bste Stoff für Kindergarde
robe bleibt der bewahrte Madras. Wei
fe Batist, geputzt mit einem hellfarbigen
Streifen giebt hübsche Schürzen zur Scho
nung Heller Kleider. Das leicht herzustel.
lende Muster, zu dem für ein Ljahrige
Kind 13 Fard Stoss von 3 Zoll Breite
benöthigt wird, ist in i Größen, von 4
bis 10, erhältlich.
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ten, ruhmreichen Stätte wirkte Ernst
v. Schuch; er hat sich dieser Ehre wllr
big gezeigt, hat im Wagnerschen
Geiste gearbeitet und Webers srische
Kämpfernatur noch einmal aufleuch,
ten lassen.
Damit ist auch der Kern feiner
Kunst und Interpretation genannt:
die vorwärtsstrebende Tatkraft, das
nimmermüde Schassen in den Bah
nen wahrer, ernster Kunstbegeisterung
und das Flotte, Freudige seiner
Direktionsführung. Er war 'ein
Meister in der Tempoabstufung, in
der Frische und Lebendigkeit seiner
Beethoven-Direktion. feiner italieni
schen und modernen Opernauffüh
rungen. Und wie prächtig klang
die herrliche Dresdener Kapelle un
ter seiner Führung: Es war, als ob
ein Geist alle beflügelte, als ob daS
Feuer des temperamentsstarken Füh
rers sich bis auf den letzten Musiker
übertrüge. Alle gaben unter Schuch
ihr Bestes. Alle verehrten ihn al
den Erneuerer des Dresdener Opern
ruhmS, als den berufenen Nachfolger
WeberS und WagnerS.
u der flute Ut Zeit.
Im Jahre 1845 starb in Thisted in
Jütland der Amtmann Sörensen.
Der fromme Küster des Ortes stimm
te aus dem Anlaß seine Dichterharfe
und sang eine Elegie über die Ge
danken der Bauernschar an der Leiche
ihres Amtmannes." Der letzte Wer
lautete so:
Hör unsere Bitte, Gott, und wolle du
vergelten.
Daß er so gut regiert, dem edlen
Gzeis.
Gib ihm im Jenseits w
Welten:
Er fieuert sie wie einstmals unsern
KreiS.
Und willst du nach dem Tode uns
belohnen:
Laß uns bei unserm alten Amtmann
wohnen. ;
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Im DorfwlrtZhauö.
Gast: Kann ich einen Pfannkuchen
bekommen?
Wirt: Ei fa. mei gut'S Henchen.
Gast: Währt' lang?
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