Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, June 20, 1914, Image 6

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    Zä(Mt CmU Tt'Mnt. SamStgq. de 20. Jl 1911.
ft
it
Noman dou
1 (4. Fortsetzung.)
.Ja. sehen Sie, Fräulein Genia
du 5 ist nun eben nicht leicht zu
erklären. 11 .in mühte eS eigentlich
erlebt haben, denn ei bildet sozusa
gen die Safts, aus der alle andere
wächst.- Vor allem jenes Etwas im
Menschen, über WS er später nie
mehr hinweg kann: sein Ideal. DaS
meine war von llein aus ein Arzt
zu werden, wie mein Water einer
war. Schon als nabe. wenn 23a
ter oft mit sorgenschwerer Stirn und
müder Stimme von all den Leiden
sprach, mit welchen sein Beruf ihn
in Berührung trachte oder wenn
er uns mit strahlendem Blick erzählte,
wie er den Tod von einem Kranken
bett vertreiben durfte, da packte
mich in schauernder Sehnsucht: ouch
so zu ircrden! So mächtig., so selig!
Tenn Tod und Leiden besiegen Ion
ncn. trenn auch nur manchmal
das mußte doch das Größte sein auf
Erden. Menschen zu sehen, die ster.
den milden ohne uns, die siech blie
ben oder zu Krüppeln würden, wenn
wir ihnen nicht neue! Leben , gäben.
Verstehen Sie. welche Wonne da
nn liegt ?"
Senta sah nachdenklich vor sich hin.
Es verstimmte sie. daß er von so
gleichgültigen Dingen eigentlich
fand sie sie sogar recht hausbacken
sprach, anstatt von ihr. Sie hatte
ein Geständnis anderer Art etwar
tet
: Aber all er sie jetzt mit seinen
ausdrucksvollen, braunen Augen 6e
geistert ansah, sagte sie ohne Zögern:
.?ka. ich versiehe es."
, Beglückt fuhr er fort: Msol So!
reifte ich heran und lernte und lernte.
Immer in einem Rausch von
Seligkeit über die phänomenalen Er
rungenschaften der modernen Chi
rurgie, der Antisepsis, Serumthera.
pie und all die fchmerzauslöschenden
narkotischen Mittel, die uns heut zu
Gebote stehen. Wie oft dachte ich:
da preist man als Höchstes die Kunst!
Aber steht die Medizin nicht noch
über ihr? Sie begnügt sich nicht
damit, das Leben nur zu verschönern,
sie schafft die Basis den gesunden
Leib der notwendig ist. um das
Schöne genießen zu können. Und
sie stillt Millionen Tränen, befreit
Millionen von ihrer Pein!"
Er atmete ties auf und strich sich
über die Stirn.
.So trat ich ein in den Tempel
dieser höchsten Kunst meiner
Kunst! Und ich dachte: Nun darfst
auch du mitwirken an dem großen
Werk, das wichtiger und sorgenvoll
kr ist. als jedes andere, denn es
setzt in vielen Fällen sogar dem Tod
eine Schranke, und über ihm thront
gleich einer Gottheit: daS Ideal der
reinsten Nächstenliebe."
Er schwieg. Senta ober, wider
Willen hingerissen, beugte sich weit
vor und rief: .Und dann? Dann
tarn die selige Zeit der Gottähnlich
Zeit! Wo Sie sich sagen durften:
Jeder Schritt bringt mich meinem
großen Ziele näher!"
Er schüttelte traurig den Kopf.
.Nein. So kam es nicht. Was
kam. war meist Enttäuschung und
Ekel.'
.Lauterba'ch!"
.Denn ich sah. daß auch in diesem
Tempel der Götze die Gottheit zu
vertreiben begonnen hatte, wie
überall! Ich habe Fälle erlebt -Kollegen
gehabt, die aber wozu
darüber reden? Sie Kissen es so
gut wie ich. daß auch hier, wo nie
ein Unterschied gemacht werden dürfte
zwischen reich und arm Abgründe
gähnen!"
.Kein Beruf ist ohne Schattensei
ien. Ueberall gibt es Irrtum!
.Gewiß! Irrtum! Wenn es nur
das wäre! Wir können alle irren,
denn wir find Menschen, und unser
Wissen ist begrenzt. Aber gewissen
haft muß der Arzt sein! , Ehrfurcht
vor dem fremden Leben muß, er ha
den! Den , Wuschen mutz er im
Kranken sehen, nicht das Matena!
seines Berufes, nicht den .Fall",
nicht das Objekt, an dem er Geld
verdienen irnu:
Er hatte in steigernder Eregung
gesprochen. Jetzt stand erlauf und
aina nnruhra auf und meder.
.Und das. sehen Sie. Zfl die
Scbmach. der ich so oft begegne: daß
diese Gier unserer Zeit nach Geld
auch in unserem Beruf eine Rolle
spielt! Daß es vielen durchaus nicht
gleichgültig ist. ob ein Fürst oder ein
Wett er rat bedarf, man ie recy,
neu, immer rechnen und nicht zur
Gottheit aufdiicten. jonvern zum
noldmen Kalb!"
.Sie übertreiben. Lauterbach! Und
sie vergessen daß auch , der Arz
leben mußl
' . Er lachte hart auf. .
.Leben! O ja gewiß muß er
leben. Er soll und kann es auch.
Aber dieser Luxus in allem, dieses
Uebermaß" er besann sich, warf
einen scheu verlegenen Blick um- sich
und murmelte: .Acrzeiyen toie .. . .
ich vergaß ganz, wo ich bin ....... zu
tcn ich sprach" -
zuüeöe
Erich Cbes!e!n.
at-iWi.1)
.Za tut nichts.
Sprechen Sie
nur weiter!
.Ich bin zu Ende. Das ist der
Tempel, in den ich eintrat!
Aber nein. lol ist er nicht. Es
gibt auch einen solchen wie den, von
dem ich träumte. Mx spricht man
nicht davon. Nur ist er nicht be
rühmt. Aber aus dem wollen Sie
mich ja mit Gemalt vertreiben! Sie!
Gerade Sie! .. Warum wollen
Sie es?
Senta blickte ihn erschüttert an.
.Ich? Nein Sie sind ungerecht.
Lauterbach!"
.Verlangten Sie nicht vorhin, ich
sollte ins Sanatorium Römer gehen?
Wissen Sie nicht, daß dies der an
dere Tempel ist, der vielfach entweih
ie, der wo daS goldene Mb
thront Z'
.Gibt es nicht auch dort Leidende?
Braucht man nicht gerade, wenn es
so ist. wie Sie sagen, auch dort ge
wissenhaft und .... uneigennützige
Männer? Gehen Sie doch hin und
geben Sie den anderen ein leuchten.
des Beispiel! Seien Sie berühmt,
groß und gütig zugleich! Ein edler
Menschenfreund, der die Fahne des
Ideals hoch trägt! Denken Sie an
!Lillroth und diele andere"
.Ich bin kein Genie!"
Senta ergriff sein beiden Hände,
blickte ihm tief in die Augen und
fuhr in steigender Begeisterung sort:
.Doch Sie sind es! Ich sage es
Ihnen, ich, die ich an Sie glaube, die
ich in dieser Stunde mit Ihnen sichle
und" ihre Stimme wurde weich
und flüsternd die ich Sie nicht
verlieren möchte .... Denn ein Ber
ieren wäre es, wenn Sie den Weg
nicht gingen, den mein Vater Jh
nen bereitet hat Lauterbach!....
Mir zuliebe! Gehen Sie ihn!"
Er zögerte noch immer.
.Und wenn ich's nicht zwinge?
Wenn der Weg zu schwer wird sür
mich?" ,
.Dann kommen Sie zu mir und
chütten mir Ihr Herz aus! Und
mein Herz wird Sie immer berste
Yen'.
Er zog sie. einem unwiderstehlichen
Drang folgend, an seine Brust.
cheu irrten seine Lippen über ihr
duftendes Haar und blieben auf ihrer
stirn ruhen.
Senta Senta stammelte er,
wag machen Sie aus mir? Ja
ich gehe .... ich gehe für dich!
S druckte ihren opt ieper an
eine Brust.
Du böser so lange hast du dich
bitten lassen und ich liebe dich
doch!" Plötzlich preßten ihre Lippen
ich in heißer, leidenschaftlicher Glut
auf die feinen. O du ... . du
du!"
Im nächsten Augenblick fuhren sie
beide erschrocken auseinander. Ein
leises Husten klang von der Tur her
über: Doktor Sandruch stand vor
ihnen. Er tat, als habe er nichts
gesehen, und ignorierte Sentas wü
enden Blick,
Höflich, glatt und liebenswürdig
wie immer, sagte er: .Gnädiges
Fräulein ich erscheine im aller
höchsten Auftrag. Die Gräfin Prissi
amt den Komiessen verabschieden sich
oeben. und Bildhauer Professor Lar
möchte Sie auch noch sehen, ehe er
geht.
Senta warf einen verwirrten Blick
in den anstoßenden, fast leeren Sa
lon. an dessen äußerstem Ende nur
noch ein kleines Häuflein Getreuer
um die Hofrätin versammelt war.
So spat ist es schon?" sagte sie
erschrocken. .Mein Gott, was wird
man denken, daß ich jo lange
Beruhigen Sie sich, gnadiges
Fräulein", lächelte Sandruch, ihr den
Arm bietend. Sie haben noch
Freunde, , wenn Sie , dieselben auch
grausam behandeln. Ich habe allen
Leuten erzählt, daß sie sich heftiger
Kopfschmerzen halber für eine Siun
de zurückgezogen hatten. JnMichen
habe ich diese Tür hier wie ein Zcr
berus bewacht."..... '
Lauterbach schoß vas Bi zu
Kopf. Finster und streng maß er
den kleinen, lächelnden Kollegen.
Ich mochte mir eine Erklärung
ausbitten, wieso Sie dazu kamen, zu
denken
Aber Senta unterbrach ihn rasch
Mit einem bittenden Bim.
.Still, still, lieber Lauierbach
Doktor Sandruch hatte ja so
recht! Es war so gut und lieb von
ihm. Und bitte, bleiben Sie jetzt
noch ein wenig hier. , Man darf uns
um lernen Preis vielen Raum zu,
gleich verlassen sehenl"
Sie war fort. Lauterbach starrte
,hr verwirrt nach. Was war das at
wesen? Woher ahnte Sandruch, was
soeben hier vorgegangen? Sollte
Senta ihre Gefühle vor ihm so leicht
sinnig verraten haben, daß er es nun
keck wagen durfte, die Veschützerrolle
zu spielen? ;; ' .
Und sie hat'e 5 angenommen,
wie etwas Selbstverständliches. (St
dankt hatte sie ihm noch dafür. Aber
war sie nicht überhaupt unbesonnen
wie ein Sims -
Er seufzte bclilmmnt. Ja sie
mußte erst in manchen Tinn erzs
gen werden. Ihr fehlte far so viele!
der richtig Begriff. Zum Beispiel
ihre Angst soeben, bat) niemand t
was merke! Wie kindisch! Hatte sie
ihn nicht zwei Minuten vorher ge
küßt? War sie nicht seine Braut?
WaS dachte sie sich nur bei dem Ber
steckenspielen? Aber freilich fc!
Umgebunst. in der sie lebte. ....
Er sollte schon in der nächsten
Viertelstunde erfahren, was Seota
sich .dachte".
Wie ein SBirWrvirib glitt sie her
ein, warf sich atemlos nn seine Brust
und stieß unter Küssen hastig her
au: .Gottlob, sie sind fort! Nur
noch ein paar Leute hier .... und,
Liebster, was ich noch sagen wollte:
ES darf natürlich niemand ahnen,
daß wir uns lieb haben" -
.Senta! Seine Eltern müssen
doch'
.WaS fällt dir ein! Jetzt schon!
Erst mußt du doch etwas werden!
Ehe du nicht einen Namen und eine
große Prajis hast, würde Papa doch
niemals einwilligen!"
Und als sie ein erschrecktes Be rem
den in seinen Mienen laS, schlangen
ihre Arme sich fester um seinen Hals,
die leidenschaftliche Glut ihreS Blickes
wurde noch flammender, ihre Stimme
weicher, schmelzender.
h, bitte, bitte. Ernst mir
zuliebe! Und wird es denn nicht süß
sein .... das Geheimnis, daS nur
wir beide kennen?"
Er wollte fragen: .Und Sandruch?
Was soll er denken? Ist es ouch
ür ihn noch Geheimnis r
Aber ein heißer Kuß schloß ihm
die Lippen, und im nächsten Augen
blick war er wieder allein.
Es ging auf zehn Uhr. Der Cercle
um die Hofrätin war sehr klein ge
worden. Da waren nur noch Judith
Naden. Direktor Römer. Frau Lau
terbach. die wie auf Nadeln saß und
ihres Sohnes lange Abwesenheit im
mer weniger begreifen tonnte, und
Gertrud, die der alten Dame hatte
versprechen müssen, nicht vor ihr fort
zugehen.
Vielleicht wäre sie auch ohne die
ses Versprechen geblieben, denn es
war etwas in ihr, das sie wider Wil
len hier festbannte. Eine dunkle
Angst, eine fiebernde Erwartung.
Wird es Senta gelingen, auch ihn
abzudrängen von dem bisherigen Weg
auf die goldene Straße des Ruhmes?
Oder würde er fest bleiben? Würde
eine Ahnung ihm warnend zuslü
stern: .Die goldene Straße führt in
einen Abgrund, der dich verschlingt?"
Ganz fern in einer Ecke faß un
beachtet Doktor Marberg. . Tiller
war längst gegangen, und von Rechts
wegen hätte Marberg. der nahezu
fremd im Hause Westendorfs war.
ebenfalls längst gehen müssen. Aber
er dachte gar nicht daran, daß man
sein langes Bleiben unpassend sin
den könnte.
Beanspruchte, er etwa, daß man
ihn unterhielt? Er war glücklich,
hier allein in der Fensternische sitzen
und den feinen, blonden Kopf Ger
truds betrachten zu können.
.Ich muß warten, bis sie geht",
dachte er, .um ihr meine Begleitung
anzubieten. Sie kann doch unmög
lich bei Nacht allein nach dem Sa
natonum zurück. .... Es gibt rn
Wien so zudringliche, freche Man
ner"....
Der gute Junge vergaß ganz, daß
ein Madchen m der Stellung Ger
truds wohl längst gelernt haben
mußte, derartigen Belästigungen zu
begegnen.
Die Hofratin war inzwischen sehr
ciefvrachla geworden. Als Irauau
terbach in ihrer Un chuid meinte, ue
wäre tot, wenn sie fünf geschlagene
Stunden den Mittelpunkt emer fo
zahlreichen Gesellschaft abgeben muß
e. lächelte die Hofratrn yalv mmei
die?, halb amüsiert.
Aber, meine Liebe, ich kann sie
versichern: mein Jour ist meine ein
zige Erholung! Da raste ich doch
mal wieder von der ewigen Hetzzags
in den Vereinen. Ausstellungen, bei
Diners. Bällen. Soneen, Sportsesten.
Ich bitte Sie bald muß man in
Kitzbühel sein, bald am Semmering,
bald rm Prater immer ist irgend
wo etwas los, wo man dabei gewesen
sein muß!
.Sie vergessen das Theater, wart
die Raden boshaft eini .für daS Sie
sicher eine besondere Vorliebe haben!"
D:e ofratm lächelte ihrer Nebeu
buhlerin du jour mit vollendeter Lie.
benswurdigkeit ins Gesicht. ,
.Natürlich, das Theater! D Pie
Mieren , oder wenn Sie. liebe Julie,
spielen! Neulich., als Lady Milford,
waren Sie wieder hinreißend. r Diese
Rollen uegen Ihnen ganz besonders!
.Wirklich? Nun. das freut mich!"
Die Hofrätin wandte sich wieder an
Frau Lauterbach. .-. " .
, Dazu kommen . die dielen Balle
und Kränzchen, die man als Mutter
einer erwachsenen Tochter mitmachen
muß. Dadurch zählt rede Galse
doppelt.
Die alte Frau sah ängstlich in daS
lächelnde Gesicht der Hofrätin. '
.Fräulein Centa macht wohl'
sehr viel mit?", .
Fo:!setzung solz!.)
Mkn
ifU w fl?rt.flroa
Sie saßen alle sehr gemütlich um
den bettilZ abgedeckten Adk!'dbko!!iich.
Vater. Mutter. Fritz und Hcdda. die
neunzehnjährigen Zwillinze, 'Grete,
die Jünfzehnjahrigk. und der um ein
Jhr jünger Heinz.
Mutter stopfte Strümpse., Hedda
besserte sich eine Bluse aus, Bater
und Fritz teilten sich die Abendzei
tung. und die beiden jüngsten pufften
ich und machten Witze, über d alle
achten. Und glücklich waren sie nd
zufrieden, nach des Tage Pflichten
wieder so gesund und froh und ein
trächtig beisammen unter der Hänge
ampe sitzen zu können.
Bis firifc mit einem Male den
Kopf von seinem Beiblatt hob. das
Bater ihm gelassen, und durch die
Zähne pfiss wie einer, dem eine sehr
chone und ul'erra ende 'euig:eil
widerfahren.
.WaS ist denn?" 'fragte Mutter,
ndem sie ein ganz klein wenig feuf
zend den dichtgefüllten Stopfkcrb
von sich fortfchod und sich eine neue
adel kinsädelte.
Fritz schmunzelte.
.Donnerkeil, das wäre mal so ein
gefundenes Frefsen ...... Hort ml
zu, Kinder!"
Alle blickten auf, während er laS.
die jüngsten vergaßen ihr Kichern
und ihr Schubsen und sahen neu
gierig mit in das Zeitungsblatt.
.Millionenerdschasi! Einer Mittel
osen Familie in Berlin wurde von
einem amerikanischen Konsulat mit
geteilt, daß ein vor vielen Jahren
nach Südamerika ausgewanderter
Berwandter mit Hinterlassung von
nahezu zwei Millionen Dollars ohne
direkte Erben verstorben sei. folglich
das Geld an den in Deutschland le
bcnden Better falle. Der hochbe
glückte Millionknerbe hat sich sofort
auf die Reift gemacht, um sich seine
Millionen persönlich abzuholen.'....
Fritz schwieg, lockerte sich den ho
hen Gummikragen. und spitzte den
Mund, als genösse er eine wunder
bare Kost.
.Der Mann hat gut Reifen bei
solch einem Hiel", brummte der Ba
ter, indem eine feine Röte in feine
Stirn stieg. .' .Haste aehört, Mutter?
Nahezu zwei Millionen Toi
lars, das sind nicht etwa Markstücke
wie bei uns nee, daS Bierfache
sogar von unserm kleinen, deutschen
Gelde .... du. Frau .... das wär'
doch 'ne Sache, wenn man auch mal
fo'n Dusel hätte!'....
Er hatte sein Zeitungsblatt hinge
legt und sah der Reihe nach in lau
ter heiße und gespannte Gesichter.
.Au. Vater." jauchzte Hedda. ihre
Bluse, an der noch der rechte Aermel
fehlte, wie eine Siegesfahne durch die
Luft schwenkend, .da machte ich mit!
Und den ganzin Plunder hier steckte
ich vorher in den Ofen .... hui....
einen nach dem andern. Zuerst das
ekelhafte Grüne, in oaS kein Mensch
mehr bei der heutigen Mode fegtet
reinkriegt .... dann den Ulster mit
den Pluderärmeln die verwa
schene Strickjacke von Großmutter...
die gräßlichen, billigen Blusen
und"....
.Na. na." sagte Mutter erfchcok
ken, .so was schmeißt man doch nicht
gleich fort, das könnte man dann doch
noch an Arme verschenken, und .
Ich schmisse auch", schmetterte die
funfzehniahrige Grete, und wie, Kin
der! Eure ganze, selbst zusammen
gefusselie Kledage trüge ich dann nicht
mehr! Ho ..... nur Seide, Samt
und Brillantrmge .... ho .... und
jeden Tag 'ne andre Haarschleife, und
Schlagsahne und Pralines, das
Pfund mindestens fünf Mark, und
der Hannchen Richter, dem Ekel, wur
de ich's besorgen .... ho ..... üb;
Haupt keinen guckte ich mehr an, der
nicht mindestens 'n Gras Ware.
Haste denn keinen Vetter in Amerika.
Bater? Denke doch mal nach!"
Aber Bater kam gar nicht zu
Worte,
Alle fchrieen durcheinander. Fritz
drang zuerst mit seiner riesigen Stim
me durch.
Beinahe verächtlich kräuselte sich
sein hübscher, von einem winzigen
Schnurrbartcheu geschmückter Mund,
.Ihr könnt 'mir leid tun,
Kleider, Schlagsahne .... so'n Kram
.... da braucht man gar nicht Mil
lionen zu .... nee! Pfeisen wurde
ich .... allen inS Gesicht; pfeifen im
Geschäft .... dem dicken Chef . .
dem Prokuristen ..... dem großmäu
ligen Bibbeke .... nischt wie pfev
fen! Und ihnen dabei den ganzen
Dreck vor die Füße schmeißen so
.... da habt ihr euer Zimt . . . ich
schenke euch euer nobles Monatsge
halt, kauft euch Knigges Umgang mit
Menschen dafür .... ah .... daS
wäre so 'was, pfeifen auf alle, die
einen getreten haben!
Fritz", mahnte, die Mutter, noch
erschrockener als vorher, schäme dich
doch! .... O Gott, das habe ich ja
noch gar nicht gewußt, ,datz du d'ch
da im Geschäft so wenig wohisuhizi
und".... .
Der Junge hat ganz recht.' sagte
Vater jetzt ungewohnt energisch, .das
verstehst du nicht, Mutter! Wenn
ich so viel Geld hatte .... so viel,
daß ich nie mehr ins Amt brauchte
. Tonnerwetter. da machte
h meinem Heizen auch mal Luft. ...
Ut ordentlich: Da brauchte ich gar
nicht zu pfeifen wie so'n Junge von
neunzehn, bloß ein Blick genügte bei
des, Banausen ..... ein Blick, söge
ich euch, so ganz von oben herab, o
... ja .... o migeiayr, wie ,q
ekt immer angesehen werde, wenn ich
mal von Gehaltserhöhung anfange,
oder von Urlaub .... oder . ...
ach. eii! Wonne wäre da, wenn man
dabei dielleicht noch fg ganz nach
lässig sagte: .Sie können übrigens
die Verwaltung schon von wir grü
cn. lieber Kollege und ich käme
nicht mehr .... ich will mich jctzt
ganz der Schönheit widmen und der
Kunst, und".... Oh, ich wüßte schon,
wie ich da sagte ...... ich wußte das
chonr.,..
Aber bis zum Ersten, v! du dein
Gehalt hättest, müßtest du dann doch
mindestens noch damit warten, Äa
ter", meinte Mutter ganz besorgt, in
em sie d,t Faden beim i-.top en Nicht
mehr zählte, sondern alle Löcher zu
ammenzog.
Alle lachten .... lichten die kle:ne.
rundliche Frau direkt aus.
Na. Mutter", griente Heinz, .was
brauchen wir denn noch Vaters Ge
halt, wenn wir die Millionen haben.
Kannste denn nich rechnen? Da
chmlertest de mir aber meine Butter
bröter anders, daS kann ich dir sa
gen .... und nich bloß von der
Wurst die Pelle .... und abends
Kartoffeln und Grieben, wie heute
nischt zu machen! Bloß noch
Schlampagncr tränken wir da ....
Weißbier .... Püh .... ich spülte
dir sicher die Flaschen zum Abziehen
nich mehr; na, überhaupt .... Reit
tunde nähme ich, und aus Re.fen
ginge ich .... und meine Lehrer
kriegten auS allen Erdteilen ne rln
ichtskarte ..... au Backe, das machte
Knatsch !'....,
Das heißt, wenn ich dir daS Geld
dazu geben würde, du dummer Ben
ael! regte sich der Hausherr aus, wie
wild mit seiner Zeitung in der Luft
umherfuchtelnd. Lernen mußtest du
tudieren .... oh ich wurde
dir das Lernen dann schon beibnn
gen . . . .und die Grcte käme in Pcn
Ion. wo sie Manieren kriege
und Hedda und Fritz müßten noch
pracdcnkurse mitmachen was
könnt ihr denn überhaupt gar
nichts könnt ihr! Und ich reiste ....
ch ganz allem .. zuerst nach der
Schweiz, dann nach Rom .... AI
gier .... um die ganze Wen uoer
Haupt, endlich käme man mal raus
endlich nach merundfunszig
Jahren über die Grenze!"
Ohne Mutter?" fragten Hedda
und Grete wie aus einem Munde.
Natürlich ohne Mutier'." schrie der
aufgeregte Mann, indem er sich in
Bsutur setzte, aber lehr beharrlich
von der Richtung fortsah, wo die früh
gealterte Frau gebückt über der wtop
erei saß. Mutter rann sich s m zu
Hause auch bequem machen .... ein
Dienstmädchen ..... l bewahre, dre,
kann sie sich halten, und rauSziehn
nach Srunewald ich lege ihr
doch Nicht m den Weg! .... Uno
das sage ich dir, Frau .... das alte,
blaue Kleid käme auch ins Feuer....
das schmisse ich selber hinein .....
und die gräßlichen Kuchenfchurzen. ..
und Barchentröcke und die dik
ken, wollenen Strümpfe."....
Ja doch .... ja!" sagte die Haus,
rau ganz verlegen und unglücklich.
.Schrei' doch nicht so, Vater!"
Sie hatte ihre Stöpselet sinken las
en und zupfte und zerrte immerzu an
dem alten, blauen Wollkleid herrm,
daS sie sich gestern erst fo herrlich un
ter beiden Armen geflickt hatte. Die
müden Augen ober fahen Nicht auf
die erhitzten Gesichter ringsum
irgendwo in weite Fernen blickten sie.
wo etwas Wunderschönes zu leyen
fein mußte.
Friß bemerkte diesen sehnsuchtigen
Blick zuerst, und waS er eben noch
sagen wollte, dazwischen schreien zwl
schen die rasch aufeinander solgendcn
neuen , Wünsche der andern, erstarb
auf seinen Lippen. Er saß neben der
Mutter, und konnte am schnellsten
zu der , herabgesallenen, mußigen
Frauenhand.
.Na alte Dame? Du
hast ja noch gar nichts von deinen
Wünschen geäußert! Schieß' doch
auch mal los! Was würdest du denn
zuerst wollen, wenn wir so v:el Geld
kriegten?
Die Mutter lächelte. Es sah kfc
nahe, wie eine Bitte um Entschuldi,
gung auS, dieses zage, seltsame Lä
cheln.
Ausschlasen wurde ich, sagte sie
lcise, indem ihre Arme sich hoben
dehnten .... nit . . . weit
.ausschlasen. ohne Ziel und Maß,
schlafen, bis ich fo stark würde und
frisch, daß ich gar keine eynzuch
mehr hatte nach meinem Bett
ja! Und dann drüben mitkochen für
Nesches ..... alle Tage Fleisch und
Eier und Wein sür den elenden Mann
und Dante Frida bekäme'
Sie sprach nicht aus. weil eS plötz
US so beängstigend still um sie ge
worden war. Selbst Vater sagte kein
Sterbenswörtchen, sondern legte sie
benmal .seine Zeitung.. in denselben
Kniff .... immer wieder Udereman
der..
Grete ober nahm plötzlich die an
der Sand der Mutter, die so su
chend und sehnsüchtig durch die Lus
gewandert war, , und meinte; .Ich
che morgen schon um süilf Uhr aus,
Multchen. und besorge noch vor der
Schule alle .... da geht ganz gut!
ann kann Hedda auch memelivegeg
Frühdienst haben, leim Telephon. ...
ich streiche ihr schon die Brotchen. Tu
annfl ruhig liegen bleiben, .Ivcuk
crle!"
.Ja. natürlich" echotcn die ande
reu, .aiisschlaftn mußt de, Mutter!"
Die kleine Frau blickte in die ihr
zugeneigten Gesichter, und komisch,
letzt hatte sie mit einem Male den
Wunsch gar nicht mehr, schlafen zu
wollen. Ein Wnz starkes, köstliches
Gesllhl durchströmte ihren eben noch
o müden Korper.
Und Vater sagte, indem er auf
and und beide Hände auf die Schul
lern der ergrauten Hausfrau legte:
IS doch ein Gluck, daß wir noch
ichtS geerbt haben. Mutter, und ich
von euch fortreisen müßte .... da
ah a eben beinahe wie Revolution
auS bei unS."....
.Ja .... ein Glück!" wiederholten
ie Kinder lachend, und der Sturm
um das .Wenn" endete mit einer
allgemeinen Küsserei, die bei jedem
die Gewißheit erweckte, daß man ei
gentlich völlig wunschlos auch ohne
Millionen war .... vielleicht erst
recht ohne!
Undkchl ob.
Tas Kirchenschläfchen ist manchem
die gleiche Notwendigkeit wie ein
-chla chen nach dem Mittagsmahl,
und viele, die müde und gebeugt zur
Predigt kamen, kommen ncugestärlt
aus der Kirche zurück. Da war in
einem kleinen Thüringer Städtchen
ein ehrwürdiger Mann, der seit Jahr
ehnten keinen Sonntag in der Kirche
gefehlt hatte und den die Gemeinde
fast wie einen Heiligen verehrte; doch
eines Tages nahm ein sonderbares
Ereignis den Heiligenschein vom
Haupt des Alten. Der Vikar hatte
ch um eine Psarrstelle in der Na
beworben und vom Konsistorium den
Auftrag erhalten, sie sofort anzutre
ten. In einer glanzenden Predigt
.iahm er Abschied von seiner Ge
ineinde.
Nach dem Gottesdienst fühlte er
daS Bedürfnis, von dem Treuesten
unter den Schaflein, dem alten Metz
er, eigenS Abschied zu nehmen. Er
ging auf den Alten zu. schüttelte ihm
herzlich die Hand und wiederholte
einen Teil der Predigt. Staunend
orte der Alte zu; er begriff nicht
recht, weshalb der Vikar gerade heute
hn wegen seiner Frömmigkeit und
eines regelmäßigen Kirchenbesuches
ein Borbild für die Gemeinde nannte.
.Und nun. lieber Herr Metzler ,
o schloß der Vikar, .leben Sie wohl.
Ich werde in meinem neuen Wir
kungslreis viel an Sie denken und
auch meiner neuen Gemeinde Sie als
glänzendes Beispiel der Gottesfurcht
und des kirchlichen Sinnes hinslel
len." Der alte Metzler riß die Au
gen auf. Sie wollen fort von uns,
Herr Bikar? Ja, wohin denn und
warum denn so plötzlich? Kein Ster
benswörtchen habe ich bisher daron
gehört, kein Sterbenswörtchen. Und
morgen schon wollen Sie fort? So
ganz ohne Adschiedspredig:?" Der
Herr Vikar hat bei seiner Antritts
predigt in seiner neuen Gemeinde
kein Wort von dem kirchlichen Sinn
des alten Metzler erzählt, lein Ster
enswortchen. ,
.2- " " " " -
chtitot Krieger,
'A' :
Scheintote Soldaten sind keine Sel.
tenheit. Berühmt war früher der
tote Franzose in Potsdam, der m
der Schlacht bei Leipzig verwundet
worden war, nach langen .Irrfahrten
in das Potsdamer Lazarett kam, dort
anscheinend starb, in os enem Mal.
sengrab aber in , der Nacht erwachte
und den Totengräber herausklopfte,
Er wurde später Gastwirt in Pots
dam, und sern Gasthaus m der Alten
Luisensiraße vor dem Brandenburger
Tor hieß noch in unseren Tagen im
Voltsmund, Der tote Franzose". Mit
dieser Geschichte hat es seine Richtig,
keit; denn M. Heinze in Potsdam
hat die Angelegenheit gründlich un
tcrsucht und die Wahrheit der An
gäbe unzweifelhaft festgestellt. Es
leben noch heute Nächkommen des al
ten Helden in Berlin.
Als tot" wurde auch der noch
heute als Denkmalswachter auf dem
vchlachtselde von Fehrbellrn amtie
rende Veteran Duchow 1870 in den
Verlustlisten bezeichnet. Er war in
der Schlacht bei Vionville durch einen
Schuß in den Mund schwer verwun
det worden, lag längere Zeit besin
nungsloS auf dem Schlachtfelde und
wurde daher als .tot" gemeldet. Noch
heute trägt er die Kugel, die ihm zwei
Zähne fortriß, als Ehrenzeichen in
der Westentasche. Seit kurzem schmückt
ihn auch daS Allgemeine Ehrenzet,
chen. Aber auf den Scheintod folgte
insofern bei ihm ein Scheinleben, als
es ihm herzlich schwer wurde, seine
überaus zahlreiche ffamilie durchzu
bringen, so daß es bei diesem braven,
ehrenhaften Mann mit den Freuden
des Lebens wohl oft gehapert hat,
und hätte nicht der gute alte Kaiser
sich seiger persönlich angenommen und
ihm die Stelle als Wärter ongewie
!en. so wäre es ihm dielleicht noch
schlechter ergangen. '
Unsere
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Tr verunglückt Fisch.
Eine hübsche Fischaneldote erzählt
man sich vom Kardinal Fesch, dem
Erzbischof von Lyon und Stiefbru
der der Mutter Napoleons I. AlZ
er gerade einmal eine Anzahl hoher
geistlicher Würdenträger zu Tisch p
laden hatte, waren ihm zwei Stein
butten von hervorragender Schönheit
zum Geschenk gemacht worden. Es
hatte einen lacherlichen Elndruil ge
macht, wenn er beide Platische häke
anrichten lassen; denn man muß wrs,
sen, daß Fischer schon Burschen von
150 und 160 Pfund auS dem Meere
herausgeholt haben. Dem Kuchenper
sonal gönnte die Eminenz jedoch das
andere Prachttier auch nicht. Da war
Holland in Not. und der Kardinal
klagte dem Küchenchef fein Leid.
.Lassen Sie mich nur machen, Emi
nenz. Ich werde das schon arrangie
ren", tröstete der seinen Herrn.
Die Stunde des Speisens kam her
an. Als nun nach der Suppe das
Hauptstück, eben der Steinbutt, ser
viert werden sollte, verklärten sich die
Gesichter der geistlichen Herren. Aber
die Freude währte nicht langt. Plötz
lich nämlich kam der aufwartende
Diener zu Fall, und mit ihm die
Zierde der Tafel! Allgemeine Be
stürzung. Aber der' Haushofmeister
rettete die Situation! Bringt einen
anderen Steinbutt!" befahl er ruhig.
Ein Diener trug daS zweite Pracht
eremplar herbei, und der Ehrgeiz des
Kardinals hatte seine Befriedigunz
gefunden. ,
Dr Unpfandbare. A.:
Eben schreibe ich eine Steuerreklama
tion! ' " -
B.: Mensch, wer wird so kleinlich
sein! Gegen die Steuer reklamiere
ich niemals. . . ich bezahle sie einfach
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