Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, June 05, 1914, Image 6

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Von H,rk,
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' 'O- straLn;.1!'
(31. Fortsetzung).
Esther fugte Linjfom: .Lert Cam
fer teil? die ganze Woche über
sehr..." sie luchie'nach einem
paffenden Wort, und ein höhnisches
Lächeln spielte um dcn Munde der
"Uitleniin .Zehr ' aufmerksam.
n.dui-
.GewiK". erwiderte .Alice, indem
sie Zons.il! und Gtimme (sthers in
seMfcezu wunderbarer Weis: mm
licrie; .Lord Camber war die gan
ze Woche sehr sehr aufmerksam,
nickt ?"
IaS ist über großartig, gnädig
Jrau! Wie Sie daS nur zustande
dringen! Ich glaube, mich selbst
reden zu hören.- t ,
.Er hat aber cHei nur cegrue ,
behauptete Alice in ihrer luxuiiiaj.
ThTtrfiI..fT? (stimmt: .ich biN
fest. iihTJMi.it- ti liegt ihm niefct
in Wifferlina cn mit. Aufmeit
am! Tu lieber Seit! Glauben
htfüMrfht d,iK nun sich mit
2!umen und Komplimenten zufrie
den gibt, wenn nun ruck) einem
dü stet! Litt:, rufen Sie
eaq:
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V Kammerfrau herbei,
- i.t Gache leichter zu
t sie. sie müßte für
hinuntergehen, um
- :i zu suchen, die der
- Gchirelle wendet:
:i;rut um.
"tn Git die gnädige
nicht aufstehen, Mrs.
. ' sie.
in ist sie aufgehoben wie
7rt
in
m.rih.in&-zaoV. erwiderte die
Wie.
fejf"
Lady Camber hieh sie sich
5) sie gehorchte, als wider.
f-U wt ein lang vorenthaltene
??ui!lezium. Gie erinnerte sich noch
sihr wohl des Tages, da sie und
Älice Gnclling in Clapham Com
rnon all Gleichgestellte miteinander
bekannt geworden waren. Und sie
waren gute Freunde gewesen, ob
wohl mehr als dreißig Jahre Al
tersunterschikd zwischen' ihnen de
siand. Peach war schon damals eine
häßliche alte Jungfer gewesen, ober
gegen die hübsche, blühende Alice
empfand sie etwas wie mütterliche
Zärtlichkeit. Alice dagegen war nie
nett gegen sie gewesen, wenngleich sie
freigebig war, als sie m gute er
hältniffe kam. Go erhielt auch Peach
ein' diel höheren Lohn als die
tüchtigste Kammerfrau, und sie war
durchaus Nicht tüchtig.
.Peach . Zagte Alice nach einer
'Pause, .ich werde dich nach Eros
venor Gquare zuruaschicien.
'.So? Ich geh' ober nicht, gna
dize Frau."
.Tu bist ja eine treue Person
und meinst es gut, aber du gehst
rnrr auf die Nerven. Es ist ge
scheiter, ich sag' dir das offen. Die
Schwester sagt auch, ich soll olles
vermeiden, was mir nur im gering
sien unangenehm ist.
.So, die Schwester sagt das?"
Peach ballte die Hände vor Wut,
ihr Gesicht verzerrte sich, sie biß
die Lippen zusammen, die Knie zit
terien ihr. .-
k- .Jetzt zum Beispiel zappelst du
rnit dem Lein", sagte, Lady Cam
der, .das macht mich einfach ra.
send. Und wenn du dein Gesicht
letzt seyen tonntest...
.Ich will mein Gesicht - nicht se
hen! Ich weiß sehr gut..."
.Ich den!' nicht dran, mit dir zu
flre::en. Die Schwester meint uch,
daß wir dich zu früh haben kommen
lassen,...'
.Äh! So? Das ist aufrichtig!
. Die gnädige Frau soll mich nur ihr
gegenüberstellen, und ich werd's nicht
leugnen..."
.Du benimmst dich wie eine Jdio
tin. Die Schwester war immer -so
liebenswürdig gegen dich, und du
warst furchtbar grob gegen sie. Ich
hab' es längst bemerkt, aber sie hat
mich gebeten, nichts zu sagen."
Die alte Frauenperson wurde im
wer wütender. Bis nun hatte sie ge
schwiegen, aber jetzt mußte sie schon
zu ihrer Erleichterung reden. Sie
hielt ihre Herrin für hergestellt: der
treulose Gatt; und die schamlose
Pflegerin hielten sie nur noch in ih
rem eigenen Interesse zurück. Es
kochte in ihr ' vor Entrüstung, und
der Mund ging ihr über. .
Ds lcch ich mir unter keiner We
dingung nicht bieten", sagte sie; .man
will mich loswerden . . . -;,
.Was schüttelst, du dich denn so?"
.Ich zittere ror Wut. - Und .ich
Ucib' dabei: ich tu' keinen Schritt
fort. Wenn jemand sich fortpacken
sill, dann ist'2 eine andre. Ich
mcht." ' ' '. :
. .Bist du von Sinnen?"'
Soll nur die Schwester fort! Sie
ist eh' nicht wert, daß sie die gnädige
Frau anrührt, die -liederliche Person,
d:e!" " - ' '
"''WasZ ' "
Peach lehnte sich vornüber, zitternd
Ire c Erregung, und beganw mit so
eindringlicher , Stimme auf baZ er
nie Geschöpf, . daS Ms ausgeliefert
T-o.x, hineinzureden, das; diele i';r
G ie M'.ie s;!1
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A,kS!c, Vchll.
cr.-.ujj, 'nicht zu tut! aufzutragen.
beschrieb einfach die G.zene aus
der treppe, die Zusammentukift in
L.'ndish Gquare. wie der Wagen
dort gelrartct bcittc, wie das Paar
darin v:rfchwunden war. wie Esther
spät abcndS nach Hause zurückkehrte.
'.'llice zute mit seiner Wimper. Wie
kliiult lug sie da; nur lal Herj
klopfte ihr zum Zerspringen, bald
rot ein Hammer, so rasch und heitig,
bald schwach und leise, das; sie olaud
te. nun muss eS ganz ou ho::n.
Peach g'rict in Angst.
.Die gnädige Frau wird sich s doch
nicht so zu Herzen nckmen?" fragte
e. 'Scanner find Männer, und
ivenn man sich ihnen an den Hals
wirft . . ."
.Ich kann es nicht glauben", keuch
!e Alice, aber sie glaubte jedes Wort.
Ter gnädige Herr hat ih: auch
einen Bncf geschrieben."
.Wies weißt du das?" fragte
Lady Camber.
Gie raffte sich gewaltsam auf, ih
re alte öntschlojsenheit kehrte zurück.
Gie setzte sich auf. daS Blut strömte
ihr in die Wangen.
.Ich hab' ihn ouf'm Tisch Iic.ien
gesehen, ich kenn' ja dem gnädigen
Herrn eine Gchrift!"
Wie sie mich mit ihrer sanften
Gtimme dranaekriegt hat!" saqte
lice und ahmte Esther nach. .Goll
ich Jhn'n vorlesen, gnädiqe Frau?
'uuca ics ju auig ücqucm,
s- . n .jc.i t
znädize Frau? Und die ganze Zeit
über oh, ich konnt' sie umbiin
gtni
Bitte, gnädige Frau, sich , wieder
hinzulegen!"
Peach, lch mun sofort mit Lord
Camber sprechen, Ungewißheit halt'
nicht aus, hab' ich nie vertragen
können."
Gie war ausgestanden und aina im
Zimmer auf und ab. Plötzlich blieb
i:e beim Telephon stehen.
Jch werd' ihm telephonieren, er
soll sofort herkommen."
Gie ergriff die Muschel, zoaerte.
ch Peach an und fuhr fort:
'Ileinnwegen wird er vielleicht
nicht kommen wollen."
.Aber ihretwegen", sagte Peach.
Gie nickte.
.Das ist eine Idee", bemerkte sie.
Nimm du das Telephon und laß
mich mit Nummer 743 verbinden."
Peach gehorche erschrocken; ihre
Herrin erschreckte sie; o etschlossen.
so willensstart hatte sie sie noch nie
gesehen. Als Lady Cambir die
Muschel ans Ohr hielt und zu pre
chen beaznn, hatte sie wieder die
Gtimme Esthers.
.Hallo! Wer dort? Ist Lord Cam
bcr zu Hause? Bitte, sagen Gie ihm,
daß Schwester Forke jawohl,
Schwester Forke ihn zu sprechen
wünscht."
Zitternd setzte sich Peach nieder.
Was hatte sie angerichtet! Gie be
deckte ihr Gesicht mit den Händen
und wartete.
.Hab' ich mit ihrer Stimme g?
fprochen?" fragte Alice ihre Kammer
frau.
Peach machte einen vergeblichen
Versuch, zu retten, was noch zu ret
ten war. .Tun Sie es nicht, gnä
dige Frau", bat sie flehentlich. ,,ge
ben Gie sich nicht für die liederliche
Frauenpcrjon aus. Die gnädige
Frau kann was Gchreckliches zu hö
en triegen. x&s ist nichts für die
gnädige Frau. Gprechen Sie in Ih
rer Stimme, der anadiae err wird
auch so kommen." .
.Schweig'!" fuhr Alice sie an.
Ihre Wangen waren von betti
scher Röte bedeckt, ihre Lippen fast
blau. .Jawohl, ich bin es Est
her. Könnten Gie sofort herkom
rnen? Nur. weil icb Sie darum bitte?
Ob ich Ihren Brief erhalten' habe?
Jawohl. Meine Antwort wollen
Gie? Die kann ich Ihnen nicht
dnrchs 'Telephon geben! Wieso wis
fen Sie, daß die Antwort bejahend
ausfallen wird? Sie hätten den
Vrief fönst nicht geschrieben? Was?
3ch bin Ihr Schatz? Wie? Nein
machen Sie sich doch nicht lächerlich!
Kommen Sie sofort! Adieu!"
Mit sicherer and tat sie du Mu
schel zurück und wendete sich an
Peach, die ganz zusammengekauert in
ihrem Kessel lag. ,
.Hast du gehört?"
Ja!"
Alice lachte.
.Wir können uns denken. ivaS in
dem Brief drin stand."
mxt gnadig: Frau soll sich aber
fest hinlegen."
Ja, sofort, denn sie kann , jeden
Augenblick zurück sein. Er saate. ich
mochte ihm einen Kuk durcks Tele
vhon, schicken!" . Gie, lachte wieder.
Schau' nicht so unglücklich drcin.
wir, werden einen Riesenspatz haben.
Aber ich brauche ein. Publikum. Zu
nächst den Dr. Napier, dann die
chwester, die beste Pfleaerin von
England, und schließlich Lord Cam
ter. der die ganze Woche so aufmert
am war. ' Aufmerksam -jawohl.
.gen sie! Darum hat sie o gegrinst,
als sie vorhin heraufkam."
toie hatte sich aus das Sodha ge
li, aber sie sah entsetzlich aus. Tie
spen waren ganz blau geworden.
fr
Ttfiifiifsf
F in H sie eil Mi? 2nu
5 n Her.w. .lch, H,,lt'
cn ö!Z an
ich mir doch
li'fcer d,e .unqt es jrb . J cn, fctpc
ich zu tolxn Hid' attgksanaenl" sagt
re ilarnrnetfraa doller Reue, ,
.Ich diu froh. H d so ehrlich
rarst, y-tt' o ort zu gretnen au
Obwohl es kein Unglück ist, wenn (:
!-ch dabei ettnUt; ie wird sich hoch
Zttns denken, da heulst, fteil du fort
muß'. Reich nur die Zütung
rcrtr .
(Sine Musiriefe Zeitschrift lact au
dem Stiche. Alice blätterte darin,
,?c.tzttno sie aus c pr;er warte!?. m
wachsten Mom-nt trat diese ins $mi
n.er.
.Gie sind doch nicht aufgestanden
gnädige utou?"
.Nein', sagte Alice. .Peach. du
kannst jetzt gek,"
AIs Patient' und Pflegerin allein
waten, sagte E,!her: CinaÖiae Frau
toben ihr hoffentlich gesagt, daß Sie
niciner Dienste in kurzer $it nicht
rneor veoursen weroen.
.Gie iccitj i3 recht gut-, erwi
iccic 'aiue.
XXIV.
Harr und Eilder hatten einander
seit der Unterredung im Wagen nur
?n rer Gegenwart bet Patientin ye
srhen. Lord Camber hatte natür
.'ich der Pflegec'n seiner Frau die
groszke Vrtlgkit und Dankbarkeit be
kiesen, wie sie ja in dem Falle nur
natürlich waren. Doch hatte Ldy
Camber einen Blick aufgefangen
d.-r ihre Eifersucht erregte und die
Nckonvalcszcnz vcrzögerte. EZ wa
r?n auch Blicke vorgekommen, die
Lady Camber nicht aufgefangen hat'
te. Esther war sehr betrübt dar
über, und ihre Betrübn! wuchs, weil
OCirti ihr furchtbar leid tat. und sie
kznnie ihm doch nicht n tot tun,
'hm zu sagen, daß ,r sie zu Tode
langweilte. Dazu kam, daß sie ihm
dcch unendlich diel Tank schuldig
war. der bloße bedanke daran Zädmie
jedes Tun. Des Nachts lag ' sie
schlaflos da, von einem ungewissen
Schrecken, der Borahnung kommenden
Unheils gequält, die manckes Frauen
herz so deutlich heimsucht. Fand
sie aber ein wenig Gchlaf in diesen
traurigen Stunden, 'so war er von
Alpdrücken und bösen Träumen ge
si'ört. Jeden Morgen war sie dann
knzsetzlich erschöpft, kaum imstande,
ihre müdcn Glieder zu erheben Ge
rc dieselben Symptome waren der
nervösen Erkrankung vorangegangen,
die sie nach der Pflege der Herzogin
von Belbury. niedergeworfen harte.
Und in weit schlimmerem Grade wa
:cn sie damals in Gouthampto,'. auf
getreten, wo ja ein völliger Zusam
menvruch ihrer geistigen Kräfte er
folgt war. Sielen von uns ist di
bloße Möglichkeit, den Verstand zu
verlieren, weit grausiger als die Gei
siesumnachtuns selbst. Esther wuß
te daß die Geisteskranken in der Ne
p nicyr ungiuciiicy sing . . . ganz
im Gegenteil. Sie konnte aber nie
vi.ne Grausen an jene Wocbm denken
da sie sich wie ein Kind gebärdet hat-
Ie. das e.nen Fremden küßte, sich ihm
anfs K?iie setzte; sie zog de.i Tod
einem solchen Zustande der weitem
ror.
Harry? verstohlene Blicke konnten
natürlich nur eme Bedeutung haben
er glaubte, daß sie seine Liebe erwi
ccrte. Und da erst wurde sie sich
oaruver ltar, v.'tz sie einen andern
anbetete, der in jeder Beziehung
arrys Gegen atz war. Sie rouk
t?. daß Harry den Wcinkrampf, der
sie im Wagen überfiel, für eine Art
bedingungsloser Ergebenheit gehalten
hatte, und der Gedanke, daß sie in
einem Augenblicke so schwach sein
konnte, in dem olles von ihrer Wer
nunfi und ihrem Mut abhing, mach
te sie wütend gegen sich selbst. Su
hatte beichlossen. ihm zu schreiben.
aiö ie einen Brief erhielt, denlel
ben, den die treue Peach erblickt hat-
te.
.Meine teure Esther", lautete der
Brief, .eine ganze Woche lanz habe
rcy es vergebens versucht. Sie al
lein zu sprechen, die, Schwierigkeiten,
die sich diesem Borhaben in den
Weg stellten, waren unüberwindlich,
uno in acht .agen, spätestens in
vierzehn, wird meine Frau wieder
noch Hause zurückkehren. Ter Dok-
tor hat darauf angespielt, das; ih
t Krankheit in erster Reihe auf
meine Gleichgültigkeit ihr gegenüber
zurückzuführen sei. Jetzt ist sie ja
wieoer yergesteilt. aber ich kann mich
hr Ueberzeugung nicht verschließen,
daß ich sie unglücklich mache, obwohl
ich doch alles getan habe,' was in
meiner Macht stand, um ihre Hei
lunz zu unterstützen. Ich scheine
des arme Geschöpf in Aufregung zu
bringen, o oft ich hinkomme; wie sie
mich aufregt, daß ich es oft nicht
wehr ertragen zu können vermeine,
das weiß der Himmel. In Zu
ki'nft müssen unsre Wege sich tren
ncn. Ich gehöre gewiß nicht zu je
nen Leuten, die die Ehegesetze unsres
Landes unberufenerweise änder wol
len, aber ich vertrete die Ansicht, daß
ihre äußerliche Beobachtung in ge
wissen Fällen eine viel größere Ver
sündigung gegen die wahre Moral
ist als ihre Uebertreiung. Ich be
tone dies ganz besonders, de-sn ob
Sie nun die Frage, die ich an Sie
richten werde, mit Ja oder Nein be
antworten, in jedem Falle werde , ich
in Zukunft von meiner Frau getrennt
Ien. Dieser Entschluß ist Mut
unerschütterlich. .,,
(FortfeHung solgt.Z
Cmnsi Tribune
JTrnini, im
i lsick,k Nschknl.
' Von Karl 83 rf.
,t) schnitte flern um IVI'CMilrnuf
lod) einmal mir cm tU'inr clui,
Wfiiusit iiAt) tex meinem 'litt
3i flau ein bihchni cschciluck.
Äi.fit i'iclie: ritt die tarne Woime,
nb di Ureuntin tulttn nun.
?!it äUi.t mich u-itte gleich In Lvmik,
iic sluchkig sucift Nn ajmlfttaa.
Nicht Juac,idls! Tnhin die Falter,
Te Puipulroscn olmi'L'luhti
0 nur die tönaU, M int stltrt
ä'fich jung zu suhlc im Eemüil
i'ücht Tch",ye: mir die Straft u neben
teil (ii'icii Wrrf.tcn raini und irann,
7cm ach, het Armen iifunti im licltn
jjt doch zumeist dcr rme Slann.
T.'htt Vcisrn, eine 2?cft wnficrn:
i.'nr ifsincnb. hn die uLlcdt wlit.
,e Krim u läulct u den Geiiiern,
ii jikö, das allen Elreit rerschnt.
Eooe THanate!
Humcrc'ke don EicpH!.
Wenn man diel G'ld und nichts zu
t,m Hat. dann macht man tn der
jtecel Dummheiten. Na ja, etwas
muh der Mensel doch machen! Ter
eine hält sich einen NennstAll, dcr
dere spielt, der dritte tutet sich ein.
er könnte nicht lehn, wenn nicht
irgend eine Theaterdame, die gerade
in Mode ist. ihm -rlaubt, sein Geld
ür sie hinauszuwerfen. Ich kenne
einen Millionärösohn. dcr durchaus
einen Ehrgeiz dareinsetzte, Nordpol
ahrer zu werden. Bier ?rveditionen
rüstete er aus; zwar kam keine von
hnen viel weiter nach sotten, ais
die Bergnügungsdampfer. welche oll
jährlich Tausende von Männlein und
Weiblein on die .Grenze Ws ewigen
Eises und des ewigen Schweigens"
rinaen. wie die Prospekte der Gchiff
ahrtsaesellschaft so poetisch sagen.
aber bei der dritten R:Zse brach er sich
auf dem ewiaen Eise ein Bein. Tas
kann man zwar ebensogut und villi
gcr und bequemer auf jeder Eisbahn,
aber er war doch mächtig tolz dar
auf; und als er gar bei der vierten
iZrpedition sich sein Gesicht erfror, so
daß das eine Ohrläppchen amputier
werden mußte und daß seitdem seine
Nase stets ins Violette spielt, al.
wäre er seit fünfzehn Jahren Wein
rei ender, und als er es soweit ge
bracht hatte, war sein Ehrgeiz gestillt
Uebrigens. alles was wahr ist. Er
hatte seitdem ein fabelhaftes Glück bei
den Frauen, und man spricht noch
heute von ihm in den Salons mit
jenem halblauten Ton der Verwunde
rung, der das höchue ist, dessen ein
Mensch teilhaftig '.werden kann. Er
sieht zwar wie ein versoffener Ma
trose aus, aoer ich vi::e ,&t, ern
Mann, der diermnl dem Schrecken des
eisigen' Nordens ins Auge geblickt,
ein Märtyrer der Wissenschaft!
Und feurige und schmachtende Blicke,
e nach dem Temperament der Trage
rin, richten sich auf die bläuliche Nase,
sobald er den Gaal betritt, und wenn
er zu erzählen beginnt: Es war
unter 71 Grad nördlicher Breite und
das Thermometer zeigte 20 Grad
unter Null .". dann lauscht alles
und die Damen finden die Erzählung
und den Erzähler fabelhaft vxk:t
sant. .
Baron Sieder war nie am Nordpol
gewesen, er verstand nichts von Pfer
den spielte nicht, war ein Weiber
feind und trotzdem war er interessant,
fabelhaft interessant.' Er hatte eine
neue Nuance gefunden,- etwas wobei
der ganzen Gesellschaft ein angench
mes Gruseln über den Rücken hinab
lief; er war Anarchist.
Zwar, anfangs hatte man die Ge
schichte nicht ernst genommen. Seine
Konkurrenten sorgten schon dafür,
daß er so allmählich mn seinen blul
künftigen Redensarten zur lächerlichen
Figur zu werden begann. Das merkte
Gieder, denn er war nicht allzu
dumm, jedenfalls nicht dümmer, als
der Durchschnitt seiner Kameraden
und er trug sich schon mit dem Ge
oanien, eigenyanmg irgendwo eine
Bombe zu legen, nur um ein Nenom
mee zu wahren, da kam ihm die Poli
zei zu Hilfe. Wegen einer Ansprache,
die er in einem anarchistischen Cercle
gehalten hatte, wurde er angeklagt.
t eryandlung war das Ereignis
der Saison.' Sie and mit Rücksicht
auf den Andrang des Publikums im
größten Saale des Gerichtes statt
und alles, was zur Gesellschaft
hörte, war anwesend. Die Anklage
rede des Staatsonwaltes und dann
die Verteidigung Sieders, er hatte
auf einen Advokaten verzichtet und
leistete sich vor den Richtern mit der
Sicherheit eines Mannes, der weiß.
vag er höchstens vier Wochen Arrest
bekommen kann, ein vbrasenreiches
Bekenntnis seines Anarchismus
oas alles war einfach aronart a.
Zwar war der Gtaatsanwali so bos.
hast, in seiner Schlußrede zu faaen.
er sei jetzt nach den Worten des An
geklagten von dessen Harmlosigkeit
überzeugt und beantrage Freispre
chung, aber die Richter verurteilten
Gieder doch. Zwar nur wegen gro
ben Unfugs, denn sie hielten die anar
chistische Rede für einen schlechte!:
Witz, und nur zu fünfzig Mark
Geldstrafe, aber es war doch eine
Verurteilung und seitdem wagte es
niemand mehr, in- der Gesellschaft
über Gieder zu lächeln. Seine Diens'
tagöabenöe kamen ,jn, Mode. Da der
5. Juns Jfll f.
sammelten sich In einem Salon sg
zwei Duhklid Männletn und Wrib
lein, verzehrten behaglich ds Essen
Gieb nur sin bekanntet Gour
rnand tranken Rheinwein und
EhZinpagiiek und stülpten dabei die
qanze Gcskllschcift um, die n.ich aller
Ansicht nicht wert iar, zu existieren.
Tag ging so lansif, bis eines Abends
Don Ferdinands Maria Carloö. Her
zo.i von ToloreZ. in der Gesellschaft
erschien.
Siedet selbst hatte den neuen Gas!
etst iagö vorher kennen gelernt, aber
waS brauchte es langer Bekannt fchast
ret oenosikn. die schon durch das ge.
nikinsame Äand dcr Gesiiuinuna iu
Fteunden, zu Brüdern geworden
sind?! Und der Herzog war so fabel
hast interessant! Schon seine Gptech
weise, dies gebrochene, mit panischen
Brocken untermischte Deutsch. Und
dann eine Ideen!' Die erst waren
interessant! Man schwärmte wie ge
wohnlich von Ravachol und Genossen,
von Dynamit und Bomben, von
Höllenmaschinen und Browiiingrevol
rern. ober der edle Grande lächelte
nur verächtlich.
.Kindereien! Go ist die große
rage nicht zu losen. Radikal muß
ein Ende gemacht werden, radikal!
Ja. wenn man o den Erdball aus
den Angeln heben und hineinschleu
dern könnte in die Sonne, daß diese
ganze Welt, die nicht wert ist, zu ezi
liieren, mit einem Schlage vernicktet
würde, ah. das wäre eine Tat. Aber
es ginge auch anders. Er leschäf
tigte sich schon lange mit Ebernie und
habe ein Mittel gefunden, ein Mit
tel "
Die Anwesenden hielten den Arem
an. Gieder fand zuerst Worte.' .Ah,
etwas, was noch besser ist, als Dyna
mit?" ' . - v
.Kindereien! Tynamit und der
gleichen, lauter Kindereien! Aber
lassen Sie erst die Dienerschaft sich
entfernen. Mein Geheimnis dar.
nicht vor profanen Obren enthüllt
werden. Nur Gesinnungsgenos
sen "
Sieder schickte die Dienerschaft in
den anderen Flügel und versperrte
selbst alle Türen. Und dann begann
der Herzog unter atemloser Stille
aller Anwesenden: , .Ich gehe weiter,
als Sie alle. Ich Behaupte, daß erst
die ganze Menschheit zugrunde gehen
muß. ehe es besser werden kann."
Sehr richtig." riefen in halbes
Dutzend Glimmen.'
Alles, was bisher auf diesem Ge
biete geleistet wurde, selbst Kriege
und Seuchen, sind ein Kinderspiel.,
Tie Sache muß radikaler gelöst wer
den. Und ich habe ein Mittel g'efun
?n.
Haben Sie schon von dem Opium
rauch gehört oder von dem Morphi
nisten? Tas erstemal nimmt man
das Mittel aus Neugier, dann aber
ist man seinem Banne verfallen. Tas
kommt daher, daß es eine solche
Fülle von ongenehmenEmp'indungen,
von Wollust, von Glück, wenn Sie
wollen, auslost, daß derjenige, der
einmal davon genascht, immer wieder
dazu greift. Sein Leben kommt ihm
schal vor, er lebt nur wahrhaft im
Banne seines Giftes. Da habe ich
den Hebel emaefekt und es ist mir ae-
lungen. Ich habe einen Gtoff gefun
den, welcher bei einem Genusse in
einen olchen Gluckstaumel verifkt
daß keiner, der je davon getrunken,
sich enthalten kann, dies immer wie
der zu tun. Er kann sich nickt be.
zwingen, elbst dann nicht, wenn er
weiß, daß er beim fünften Male stcr
ben muß. Tmn o ist mein Gift:
Biermal harmlos, tötet es das fünfte
mai iicyer. Begreifen Sie den Wert
meiner Entdeckung? Jeder wird es
verkosten wollen, jeder wird von sich
sagen: Einmal ist es ja unschädlich
uno ein zweites üial nehme ck es
r.iajr. oer er muß: 'er Trieb if
starker, als der stärkste Wille, zm
der Alkohol sich den Erdball unter
jocht hat. so wird mein Mittel von
Bolk zu Volk gehen. Und in wem
gen Jahren, vielleicht schon in Mona
ten yat die Men chhett aufgehört zu
inneren.
Tie Anwesenden wagten kaum i
uiiucu. us war ein Plan von sol
cher Große, daß es allen den Atem
t .-, . .... .T
verschlug. Gchweigend erhob sich der
Herzog, zog eine Gchachtel aus der
.a che und von einem zum andern
chreltend. ließ er in die Weinaläler
jcucm ein Stllgeicyen fallen, wel.
ches sich 'sofort auflöste. Er elbst
k: i.v . " '
warr zwei RUgeicyen ,n sein e aene
Glas. -
.Es ist das viertemal, daß ich
ew t mein Mittel nehme. Rock e n
mal. und als erster werde ich den
Weg gehen, den die Menschheit mir
oigen muß. Borher aber ollen
meine Gesinnungsgenossen das Ge
heimnis erfahren, ollen es weiter
verbreiten. Und nun, ohne Sorge,
denn diesmal ist es für uns alle noch
harmlos. Tos Glas wurde gehoben
und angestoßen: .Sei gegrüßt. Mei
:er oo: Evoe Ttianatel"
Wohl lief es manchem der Anwe
enden kalt über den Rücken, aber kei
ner wagte feige zu scheinen. Und
dann die Neugier! Und die funkeln
den Augen des Spaniers, die wie
hypnotisierend von einem zum andern
gingen: Sieder trank zuerst, indem
er sein Glas an das deS Herzogs an
rieft, ueoe Lhanate:" Die andern
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tct ficiici! 'Ich i'lme ;;ircin-l iitur die 'e!i drcipierifii .unö mir MaMi w
irrnu'.i .'t leider für den ..ner, denn niindencns seiln oder icvcii Zar
Mi'iicn tue an kerat!ie iauufmi.i act.nist tverden. Tirseö veiit Äleid 'mi
T ... , ... .,,.. ."1,,.... . ... .. . . . , , ...
-' u .lim ii'viwiu .ttuiicr ivu neu iroprien uve? oea Husten,
die Zt'.tt vi einem zesi.!.te ?oA fiitimn vorn ,d tinien an, Rnck zukm
ni,,',,rni'i, (.'ine 2Aw.:ic von Uiuimtm i.tin: ,it ichmalciii fs'!'jnrc 2int
culiiini der Tsitlenejsuuua siechen ich der dli'ikelroja seid des Äleides ledr
esiekil'vll ab.
Der Morgen graute, a's Sieder.
einer der ersten, aus dein Rausche er
wachte. Sein Kopf war verdammt
schwer, und er hätte lügen müssen,
wenn er irgend etwas von dem
Gliickstaumel hätte verspüren wollen,
den der Spanier .versprochen hatte.
Apropos, der Herzog, wo war der?
Vergebens ließ er den Blick durch den
Gaal schweifen. Er war ,chon fort.
Wie spät war es doch eigentlich? Tie
anderen Gäste schliefen auf den Ges
sein. . ." ( ,
Gieder wollte die Uhr ziehen,' aber
seine Finaer griffen ins Leere. Und
jetzt bemerkte er auch, daß der Bril
lantring fehlte, den er am kleinen
Finger zu tragen pflegte, und ein
Griff überzeugte ihn, daß auch die
Brieftasche und das Portemonnaie
nicht vorhanden waren.
Go ein Gauner! Der hatte eine
schöne Beute gemacht! Mit chirerem
Kopfe erhob sich der Hausherr. Da
las, auf dem Tische die Speisekarte.
auf deren Rückseite mit Bleistirft
einige Worte gekritzelt waren.
.Ich fürchte, daß mir die Herr
schafien nach dem Erwachen unter
dem Banne meines Mittels keine
Ruhe geben würden, ihnen wieder
Pillen zu überlassen. Ich könnte
nicht nein sagen, und doch ist mir das
Leben der Herren und Damen viel
zu kostbar. Darum verschwinde ich
auf Nimmerwiedersehen. Ich bin
überzeugt, daß es keiner von Ihnen
Übel nimmt, wenn ich zur Erinnerung
an den gelungenen Abend mir von
jedem einzelnen ein paar Andenken
mitnehme.
Die Dienstagabende waren ret
tungslos verloren und Baron Sieder
verzichtete-endgültig auf den Anar
chismus., Er ist jetzt auf der Suche
nach etwas anderem, was weniger
gefährlich ist.
in Hochzitglückwunsch Juan
schikais.
Bezeichnend für chinesische Höflich
keit ist das Glückwunschschreiben, das
der jetzige Präsident von China ei
nerzeit.dcm Gouverneur von Kiaut
schon , bei dessen Vermählung sand
le. US lautete, wie man berichtet:
Tstnanfu. den 10. April 1900.
Die Lektüre des Gedichtes, welche
von dem im Grase zirpenden Heim
chen erzählt, bringt meine Gedanken
auf die von Ihnen zur weiten Reis?
,n fernes Land verwandte edle Mü
he. Das Gedicht aber, welches chi!
dert, -wie das Würmchen unter dem
blühenden Maulbeerbaum einen Ge
sang anhebt, bedeutete für mich die
Freudenbotschaft Ihres neuen liik
kes. ' ,
Sie haben es jetzt glücklich zuwege
gebracht, sich des singenden Phönix
Weibchens zu bemächtigen,' mit wfl
chem vereint Sie die . freudenreich,
Reise in die Gefilde der Seligen an
getreten haben. Ihre Schritte ha
ben Sie nach den Ufern des Perl
stromes gelenkt, um sich dort in hei
terer Lust und Freude zu ergchen,
kvo in DiiDcrgeiajmucnei Halle 3
mondeZglcichen Gewänder der
- ;h
eiiirm ,! orijv.f t.ti..
mahlin dahinfliiten und wo die
Gcheibe des Mondes von nun an ein
rereintcs Toppclbild traf. Vermehr
tcr Glanz ist 'auf Ihre Gtandr,e
gefallen . durch die Bereinigung mit
dem seidengeslickten Vorhang an der
bräutlichen Sänfte', und in harmo
nifchem Gleichklang ertönt die Leier
aus Edelstein zu der Guitarre aus
Jade. Tas Volk drängt sich glück,
wünschend zum , dunkel verhängten
Hochzeitszinimer, und auch in nie!
nein Herzen hat aus diesem Anlaß
die Freude Einkehr gehalten. Ich
gehöre zur Art derjenigen, welche so .
viel )!hm yadcn. wie ein aufgehän
ter leerer Kürbis, und mein innerer
Mensch birgt nichts Kostbares , als
eitles Gras. Nachdem aber der T?n
der Hochzeitsslötcn in meine Ohren
gedrungen ist, will ich den Pinstl
in die Finger nehmen und das Fest
durch ein Lied feiern, und während
Gie jetzt den duftenden Gchlnffried
licher Schwalben schlafen, nehme ich
diesen armseligen Papierstreifen ali
Mittel, um Ihnen meine Glückwün
sche zu dem freudigen Ereignis zu
kommen zu lassen. . ,
Juanschikai. !
" Gouverneur von Schanlung.
Ter deutsche Gouverneur ant
wortete ungefähr: Ich altes lahm's
Pferd danke Ihnen für die großen
Beweise Ihrer Huld anläßlich der
Tatsache, daß zwei armselige Wen
schen ich zusammengefunden haben,
und hoffe, daß Gie mir ouch in an
derer Beziehung fernerhin Ihre
Gnade und wertvolle Hilfe nicht der
sagen werden, damit es-meinem h
schränkten Verstände und.' Mner
mangelhaften Einsicht gelings, zum
Wohle der Göhne des Himmels und
unseres Fleckens Erde hier zu. wir '
ken." - i' - ' .'vi ,;
; i , '-,-,.,-'!
' i
In der Küche. Köchin:
Denken Gie, Mädame, die Katze
hat den ganzen Kalbsbraten .ge
fressen!" Madame (ironisch): .Natürlich
immer die Katze " ,
Köchin (ehrlich): ' .Ja, diesmal
war sie's aber wirklich, Madame . . ,
mein Bräutigam ist seit drei Tagen
gar nicht mehr hier gewesen." '
Im Alpenwirtshaut.
Tourist (der wegen des unaufhörli
chen Regens mit den Reisegefährten ' ,
Gkat spielt): .Zum Kuckuck, jetzt '
möchte ich aber wirklich wünschen, es .
würde endlich aufhören" zu regnen.!
Das ist ja einfach trostlos ich der'
liere immerzu!"
EinenetteGegend. Nach
bar (zu dem neuctablierten Drögi .
sien): .Es war wirklich ein Bedürf
nis, daß Sie sich in dieser Gegend
niederließen!"
Auch. Beamter (zu dem Kol-
legen im Nebenzimmer): .Soeben
soll ein Lenkballon vorübergekommen
sein; warum haben Sie mich denn '
nicht angerufen?"
Ist geschehen! Sie waren aber
so in Ihre Arbeit vertieft . . .'
un mn; das hatte ich troddem
hören müssen ... Sie werden wohl
guchfslafew Habens '-" '
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