Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, June 04, 1914, Image 4

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Cfflosja Tribüne, Tsnnerstast, l. Juni, 101 f. -ifc t.
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per Jahr $1.50
Wochenblatt erscheint Donnerstags.
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p AlliMM. 45 WmI 3-llbiC
Omaha, Nebr 4. Jni, 1911.
AuS dem Staats Iowa.
Neola.
lic hiesige Feuerwehr trifft S?or
tercitunncn zu einer aii-gemeffencn
freier deS 4. Juli. Irin paffendes
Programm wird von einem ctomitc
entwerfen werden, und soll nicht;
unversucht gelassen werden, die syficr
so großartig wie möglich zu geftal
ten.
Trrlmor. '
Herr Äliaufl !. Tainmrow macht
hiermit besannt, das? er mit der
landwirtlncha'tlicken schule zu Amcs
ein Abkommen getrofien hat zwecks
eines iPortragS über SchweineCho.
lern, für den 8. Juni, Cs ist wich
tiz. iafj die Ü'erfaniiiilimg gut be
sucht wird, da die Schule keinen an
deren Tag zur Verfügung stehen
kann, -ict Vertrag t frei.
Am Zcnntaz den 7. Juni wird
in der Congrcczational Slirchc ei
Kindertag" gegiert werden. Ta
Programm besieht in (Vana und
deklamatarischen Lorträien und
Klafsenübunczen in englischer und
deutscher Sprache, Ter Uirchencho
wird ebenfalls mitwirken.
Marktbericht.
Süd'Omaha. 4. Juni.
Rindvieh Aufuhr 2100; Markt
fest.
ute bis fccije Jährlinge $8.00
'mutn bis beste $8.208.75.
Mittelinäßige bis gute $8.00
83.40.
Gewöhnliche US mittelmäßige
Z7.4v-8.uu.
Kühe und Heifcrs fest.
Gute bis. beste HeiferZ $7.6;
8.40.
Stock Kühe und HeiferS $6.00
7.75.
. Gute bis beste Kühe $7.00
i.td.
Mittelmäßige bis gute $3.50
7.00.
Stochers und Feeders fest.
Gute bis beste $7.758.00
Mittelmäßige bis gute $7.40
,7.75.
Gewöhnliche bis mittelmäßige
$7.007.40.
Stock Kühe $6.007.75.
Kälber $8.0011.00
Bullen $5.757.75.
Schweine Zufuhr 10.500: Mark!
fest bis höher. Turchfchnittspreis
$7.95 7.971j; höchster Preis
$8.02V2
Schafe Zufuhr 1000; Mars
fest.
Shorn Lammer $8.008.50
Wooled Western Lämmer $3.60
8.?.
Wooled Mezikan Lämmer $9.00
9.40.
Shorn Jährlinge $5.505.85,
Lhorn Widder $5.756.00.
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Feiner Lunch den ganzen Tag
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Skizze don G. I. VleidoräX
.Aber, liebe Ellen. Tu mußt doch
selbst einsehen, dak ich mein Lcr
sprechen halten muß. Ich versprach
Bülow. die Cirglinre zu reiten, und
er yut sich scst daraus verlasien.'
.Wenn Tu daß Jagdrennen mit
reitest, so sind wir geschieden. Tu
hast mit drch teifinochtn, lieb Den
den Nennen möglichst fernzuhalten
und höchsten noch bei den kleineren
Osfiziersreimen in den Cattel zu
steigen. Mir willst Tu bni Set
sprechen nickt halten, Teilten Käme
raden glaubst Tu ei halten zu tniis
sen."
.Liebe lZllen. tül ich Tir da! Ter
sprechen gab. mich nicht mehr so
läufig an den Rennen zu beteiligen,
machte ich die Einschränkung, das ich
mich noch Möglichkeit, diwn fern
halten wollte."
.Tak habe ich ja erst schon gesagt.
Ader welche Lerpslichtung hast Tu
Biilow gegenüber, heute die Ci'g
linde zu reiten. Er kann sie ja selbst
reiten."
.Tu weißt selbst. Ellen, daß ü?ü
low viel zu schwer ist, um dieses
Jagdrennen miizureiten. Außer mir
ist augenblicklich keiner disponibel,
der da Pferd mit einiger Äusf'cht
auf Erfolg reiten kann. Tann hat
er von mir bereits seit etwa einem
Jahre bai Versprechen, Eieglinde
stets zu reiten, wenn ich nicht durch
auZ verhindert bin. und Tu kannst
Loch nicht behaupten, daß ich einer
Laune meine! Bräutcheiiz wegen
durchaus verhindert fein soll. !öu
low würde mich, des bin ich sicher,
sobald er von Teinem Wunsch er
fährt, von meinem Wort entbinden.
aber ich weiß auch, welche Hoffnung
er gerade auf dieses Rennen segt und
wie er sich engagiert hat."
WoS gehen mich die Verhältnisse
von Leutnant v. Bülom an. Elehen
sie Tir höher, als ich. so kannst Tu
reiten. Du weißt dann, welche Ken
sequenzen ich durchaus ziehen werde.
Gerade Herr v. Bülom ist es. der
nicht gerade das beste Beispiel in
Deinem Regiment gegeben hat. und
Papa 'hat ei oftmals bedauert, daß
Tu Dich immer so intim zu ihm
sleuit.
.Bülom ist mein Freund, das
weißt Tu. Ellenl' sagte jetzt Graf
Alvensloe ernst. .Er hat es mir
bewiesen, und daS weißt Tu auch!
Tann ist er ein Ehrenmann und der
beste Kamerad. Sein Fehler, daß
er leichtsinnig ist und gern einen gu
ten Tropfen lieb!, fallen hiergegen
nicht ins Gewicht. Wenn sein Onkel
sich nicht so unveranttvortlicherweise
auf ein leeres Gerücht hin von ihm
zurückgezogen hätte, wäre er noch
immer der hochgefeierte Offizier, den
alle Mütter gern kür ihre Tochter
gekapert hätten. Durch das heutige
Kennen will er sich rangieren, und
er kann es, wenn kein unvorherge
sehener Zwischenfa.'l eintritt. In die.
sem Falle freilich muß er den Dienst
quittieren, aber auch dann wird' noch
niemand einen Heller an ihm ver
lieren. Ich sage Dir dieses nur, da
mit Du endlich einsiehst, weshalb ich
durchaus mein Wort ihm gegenüber
strikte erfüllen muß."
.Immer nur, Kameradschaft, Ehre
usw.. von der Liebe sprecht Ihr, nur,
wenn Ihr gar nichts- anreres mehr
wißt. Ich stelle alle anderen Be
griffen heute denjenigen der Liebe zu
mir gegenüber und verlange als ficht
bares Zeichen, daß Du Vas Jagd,
rennen nicht mitreitest."
lallen, .so nimm doch Vernunft an.
Du weißt doch, daß ich dieses Mal
reiten muß."
.Herr Leutnant Graf Llvensloe,
eine Komtesse Tirplitz behält stets
die Vernunft. Bedenken Sie gefäl
ligst,- daß unsere Verlobunz no.ch nicht
öffentlich bekanntgegeben wurde. Und
nun lassen Sie uns abbrechen, ich
sehe' da einm lieben Freund don
Papa, den aron Averkorn. Ich
mochte ,yn begrüßen.
Der Bezeichnete, eine ausgemergelte
Gestalt in mobischster Kleidung, war
inzwischen herbeigeeilt. Er küßte
Ellen bei der Begrüßung mit großer
Förmlichkeit die Hand und sprach
seine Freude aus, die Gnädigste be
grüßen zu dürfen. Auch den Grafen
Alvensloe begrüßte er sehr verbind
lich, während dieser es bei einer sehr
zurückhaltenden Vnbeugunz bewen
den ließ. Als Averkorn mit setner
Begrüßung zu Ende war, wandte
Alvensloe sich zu Ellen mit den War
ten:
.Komtesse werden gestatten, "daß
ich mich jetzt zum Sattelplatz verfüge,
somit ich rechtzeitig mit der Sieg
imde am Start bin.
Ein erstaunter Blick, dann ein
hochmutiges Achselzucken' und die
Worte:
.Ich wünsche Ihnen diel Glück,
yerr Leutnant , waren ihr Abschied.
Gleich darauf wandte sie sich wieder
;em Baron Averkorn zu.
.Ich verstehe Alvensloe nicht", be
rkte dieser. ' .Wie er, um einen
lugenblick im Sattel zu sitzen, so
,i,ige Ihre Gesellschaft missen mag.
Zch würde keine Gelegenheit vorüber
ehen lassen, damit beehrt zu wer
m. .Aber diese Kavalleristen? ihre
Pferde gehen ihnen doch über alles."
ilnr schien die Worte gar nicht
i tjüren. Unter den kzalbgeschloffe (
Inen Lidern hinweg beobachtete sie
I aufmerksam, wohin sich AlvenSIo be
qab. und es entging ihr nicht, daß
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irrn oeiiaji einen iiere rniicn Aus
druck zeigte. Es wollte sich jetzt schon
ine 55:sprkcherin in ihrem Herzen
für den kjutignm melden. AVer
energisch gebot sie ihr Schweigen. Er
wußte doch, waS cuf dem Spiele
stand, und olles schien ihm gleichc?ül
tig. schien ihm der Kamerad doch lie
bec. U sie selbst. Nun. wenn daS
der Fall war, so war es a noch ein
Gluck, daß sie daS so früh entdeckte.
Wohin hätte daS geführt, von wahrer
Liebe konnte dann bei ihm keine Rede
fein. . . i
Inzwischen ging Alvensloe dem
Sottelplatz zu. im Bewußtsein, recht
gehandelt zu haben. Er durste Bü
low nicht im Ctiche lassen. Ein 8
braver Kamerad und Mensch, ein so
tüchtiger Soldat mußte nach Möglich,
teil gehalten werden, und was an ihm
lag, wollte er tun, um das Nennen
heute zu gcwinn?n. Nachdem an der
Wage das Gewicht fkstgcsteüt worden
war, ging er zu Bülow, mit dem er
dann yemeinschaftlich das Satteln der
Siezlinde beaufsichtigte. Biilow fragte
ihn, ob er glaube, daß die Chancen
für einen Cieg gut wären, und AI
vensloe gab ihm mit einm Hände
druck die Versicherung, daß er der
festen Ueberzeugung sei, daß. wenn
nichts Menschliches, passiere, er siezen
werde.
Nachdem die Fabne gesenkt war,
setzte sich das Sieberierfeld in mäßi
gcr Pace in Bewegung. Sieglinde
lag mitten im Nudel, stark verhalten.
Tie ersten Tprünge wurden von al
len Pferden fast a iomm genommen.
Alvensloe merkte es, Siezlinde war
vollständig fit; sie wurde mit Leich
tigkeit gewinnen. TaS wußte er nun.
Nach dem englischen Sprung ließ er
sie etwas vorgehen und .legte dann
eine Pace vor, die nur zwei andere
Konkurrenten mitzumachen imstande
waren. Tu übrigen fielen dollstän
big ab. In den Feldern gewann er
dann nach jedem Sprung mehr 2er
rain, so daß auch dort schon sein ge
fährlichster Gegner, ein auf der Ebene
sehr schnelles Pferd, als geschlacen
angesehen werden konnte. Sieglinde
gewann das Rennen im großen Stil,
und keiner der Gegner vermochte ihr
auch nur gefährlich zu werden.
Nicht endenwollendes Hurra emp
fing den Siezer und von allen Sei
ten drängten sich die Bekannten an
Alvensloe, als er durch das Ziel zu
rüclritt, um ihn zu beglückwünschen.
Auch Bulow trat an ihn hera
drückte ihm bewegt die Hand und rief
ihm zu: .Dank. Tank!"
So sehr ihm diese ollgemeine Teil
nähme erfreute und Beglückte, so be
schlich dach ein ängstliches Gefühl sein
Herz in der Erwartung, wie feine
geliebte Ellen ihn nun begrüßen wür
de. Er ließ seinen Blick über den
Platz schweifen, beim Orchester be
merkte er Ellen; in ihrer Gesellschaft
befand sich noch der ihm so verhaßte
Baron. Und was war das! Tiefe
Blässe bedeckte plötzlich sein Antlitz,
um dann einer glühenden Röte zu
weichen. Staunen und Zorn zeigte
sein Blick. Das hätte er nicht er
wartet. Ellen hatte, als sie seinen
Blick auf sich ruhen sah, ihn fest an
gesehen, dann die Rose aus ihrem
Busen gezogen, die er ihr zu Beginn
des Rennens verehrt hatte, sie zur
Erde fallen lassen und den Fuß auf
die Blüte gefegt. Er ritt wie im
Traum zur Wage. Wie konnte Ellen
so handeln, wußte sie sich denn die
Konsequenz klarzumachen, die aus
diesem Verhalten ihrerseits entstehen
mußte. Oder war alles nur kindi
scher Trotz. Aerger darüber, daß er
ihren Wunsch, diesen törichten und
völlig unmotivierten, nicht erfüllt
hatte. Als er aus der Wage wieder
heraiiitrat, begab er sich sogleich ins
Freie. Er mußte mit ihr sprechen,
sie fragen, was ihr Benehmen be
deuten solle. Dabei beobachtete er
nicht, daß er hart binter einem als
Schläger bekannten Gaul vorbeischritt
und hörte auch die WarnungSrufe
nicht, die übrigens auch zu spätre
kommen wären. Denn plötzlich schlug
der Gaul nach hinten aus nud traf
ihn hart mit beiden Hufen an der
Brust und den Kopf. Mit leisem
Stöhnen sank Alvensloe auf dem
Rasen nieder. Als man ihn aufheb
um ihn ins Direktionszimmer zu tra
gen, brach Blut aus feinem Munde,
und dadurch verbreitete sich mit Win
deseile vas Gerücht auf dem Sattel
platze, ' der Leutnant v. Alvensloe
wäre von einem Pferde so geschla
gen worden, daß er auf der Stelle
tot gewesen sei. '
Auch Ellen erfuhr davon, ihr Herz
fchien zu stocken, so start war der
Schreck, der sie ' bei dieser Nachricht
durchfuhr. Ohne den Baron Aver
kor, der bereits eine seiner geistrei
chen Bemerkungen auf der Zunge
hatte, weiter zu beachten, stürzte sie
nach dem Orte, wo daS, Unglück ge
schehen war, wo sie erfuhr, daß man
Alvensloe in das Tirektionszimmer
gebracht habe. Ta bemerkte sie? den
Obersten des Regiments, bei dem hr
Verlobter stand. Schnell entschlossen
trat sie auf ihn zu, der sie höflich be
grüßte. . .
Herr Oberst", La! sie mkt kranen
erstickter Stimme, dürfte ich Sie bit
ten. mich in das Direktionszimmer zu
führen, wo Leutnant v. Alvensloe
w . - .
.Aber Komtesse, das geht doch nlchl
an!" war die erstaunte Entgegnung.
.Herr Oberst. Leutnant v. Alvens
loe und ich sind verlobt, wenn auch
noch nicht öffentlich. Ich habe also
ein Recht auf ihn. Und dann Hell
Oberst, wir hatten heute vor dem
Rennen einen Streit, und ich mud
ihn sehen, ich muß ihn um Wer
ziehung bitten."
Ich will eS versuchen. Bitte oe
den Sie mir Ihren Arm. Komtesse.
Aber Sie müssen stark fein. Ich
traue es Ihnen freilich zu." Mit
diesen Worte führte er daS junge
Mädchen in da Direktionsgebäude.
wo sie vernahmen, daß der Arzt be
reits um den Verwundeten beschäftigt
war. Nach seiner Aussagt sollten
die Verletzungen nicht gefährlich und
die schwere Ohnmacht, in der der
Kranke lag, durch sie nicht begründet
fern.
Beim Eintritt in das Zimmer zit
terte Ellen, sie vermochte sich, als sie
ihren Verlobten sah. kaum aufrecht
zu halten, doch bezwäng sie sich. Sie
trat gefaßt an das Lager heran und
legte dem Bewußtlosen die Hand auf
die Stirn. Kurz darauf entfuhr ein
tiefer Seufzer der Brust Alvenslaei
und die Augenlider öffneten sich
leicht. Anfänglich schien er keine
Ahnung von seine? Umgebung zu ha
ben. Plötzlich öffneten sich die Äugen
weiter. Er erkannte feine Braut und
ein glückseliges Lächeln umspielte
seine Lippen. Erfreut tra! der Arzt,
an das. Lager heran. Er fühlte den.
PulS deS Verwundeten und konsta
xierte eine wesentliche Besserung. Der
Oberst und der Arzt zogen sich bald
darauf zurück, um so den Liebenden
Gelegenheit zu geben, sich ouszuspre
chen. Aber keiner von beiden fand
Worte, sie nur flüsterte, sich zärtlich
über ihn beugend, .Verzeihung", wor
auf er sie leise an sich zog und einen
Kuß auf ihre Lippen drückte. !
Auf dem Heimweg gesellte sich zu
dem glücklichen Brautpaar denn auch
der Besitzer der siegreichen Sieglinde.
Und nun erfuhr Bülom von der
Komtesse selbst, in welcher Gefahr er
geschwebt habe und auch warum sie
sich so gegen die Absolvierung des
vtitts durch ihren Bräutigam ge!
sträubt habe. Die jetzt überglückliche!
Komtesse gestand ihm schlissßlich ein,1
er habe sie im vorigen ?lahre dadurch!
schwer gekrankt, daß er ihr ihre ärgste
Feindin stets vorzog. Sie habe sich
daher damals geschworen, sich be?
einer passenden Gelegenheit nnmar
dafür an ihm zu rächen. Und da
Bulow sie vor dem Hause der bewuß
ten Feindin auch heute nicht beachtet
habe, hätte sie sich fest vorgenommen
gehabt, ihren Verlobten dahin zu'
bringen, die Sieglinde nicht zu reiten,;
um dadurch deren Sieg unmöglich zu
machen. WaS für Herrn v. Bülom
auf dem Spiele stand, habe sie in ih
rem kindischen Trotz gar nicht ob
schätzen können.
Am nächsten Tage wurde von El
lens Vater, als er don der Torheit
sekier Tochter erfuhr, die Verlobunz
sofort öffentlich bekannt gegeben und
Sieglinde konnte unter Alvensloes
geschickter Führung noch so manches
Mal den Pfosten als erste passieren,
bis sie schließlich inS Gestüt einze
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iuHi 'vuivr. .jimftuxJ.
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er ehrlich kler, '
ES ist oft keine leichte Aufgabe,
schwer verständliche Fremdwörter
durch treffende deutsche Ausdrücke zu
ersetzen. Man sucht, glaubt endlich
das Rechte gefunden zu haben und
muß es doch manchmal wieder der
werfen. Ueber solche Arbeit im
Tienste der Muttersprache rümpfen
wohl manche die Nase. Sie nennew
solche Bemühungen kleinlich und un
dankbar. Nun. diese Spötter werden
mit einigem Erstaunen die nächsten
Zeilen lesen, die zeigen, wie Bismarck
um einen guten, klaren Ausdruck meb
rere Tage hindurch geradezu gerungen
001.
In seiner Rede am 13. Februar
1878 wollte er die Stellung deS
Deutschen Reiche? zu, den auf der
Balkanhalbinsel drohenden Verwick
lungen einleuchtend kennzeichnen.
Schon am Anfang deS Monats dik
tierte et Tiedemcmn auf einem Spa
zierritt als Leitsatz für die Rede:
.Wir wollen uns in Europa auf die
Stelle des Mittlers in den Wahlver
wandtfchaften beschränken." Da er
aber meinte, daß nicht olle Reichs
tagsabgeordneten diese "Anspielung
verständen, und da er durchaus klar
reden wollte, so diktierte er seinem
Begleiter am folgenden Tage: .Wir
wollen in Europa nur die Rolle eines
Maklers im Proreneticum spielen."
Am dritten Tage sagte er, der Begriff
Prozeneticum fei nicht jedem geläufige
er wolle lieber sagen, .eines ehrlichen
Maklers, der daS Geschäft wirUich
zustande bringen wolle." DaS klinge
einfacher und fei allgemein verstand
lich. So blieb eS denn auch, und der
ehrliche Maller ist zum geflügelten
Wort geworden. ..'' -', .
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5 - -
- Bei der Premier e. Dich,
ker: Wie sie zischen und pfeifen und
trampeln! Ich will mich nur lieber
jetzt gleich zeigen; denn, wenn ich noch
einen Akt abwarte, dann wird'Z am.
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Folge der Prohibition.
In dein benaäil'artei, Leavenwrth
wurde Xtcnfiiiji. Aachmitta,?
der ANliient '''eiierallnwalt drs
Staates KaiisnS. Herr F. . Cod.
diiu von 5errn . 2e fiiiait diirii
einen Nevalrerfchiist ' schwer verwun
det. ÜiViifiimii, der südlich di-r
Ttadt in Richardfou einen (rocerie.
laden betreibt, stand unter dner'
dacht acisktge ctränke zu verkausctl
und kam CcMiiia in 'ealeitima
deS Slieriffs um eine Hautsuchi,,i
vorulnekmcn. AZ nnter Ouelle
wis'en wir. dak die) initiinter nmn
taktlas auS,iefülirt wird. ' Walir.
fcheinlich bat auch Herr Weileman
in seiner Erbitterung sich zu diesem
unglücklichen Schritt verleiten lasten.
St. Josephs Valköblatt.
O m aha ttetrridkmarlt.
Omaha. 4. Juni.
Harter Beiden
Nr. 2. 80881
r. l?. 8.V3
Nr. 4. 81 S.ji
Friibaliröwei'en
Nr. 3. 8.". i ö 87 VL-
Nr. 4. 83i2 86
Xiirnrn Wei zen
Nr. 2. s:';. W
Nr. 3. Sl 83.
Weißes ttorn
Nr. 2. 70.
Nr. 3. (i9'4 crtir,
Nr. 4. r,7 ;s2 " '
Velbes Korn
Nr. 2. (Si,i f,9
Nr. 3. ;s
Nr. 4. 07 Ii7'ä
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Nr. 2. r,S s,8V
Nr. 3. (i7-li (i8
Nr.' 4. 17
Korn keines Madcs 60 64
Hafer
Nr. 2. r.n nnva
Standard Hafer 38
Nr. 3. ?.8'.5 3'
Nr. 4. .".! "
Nr. 4. 37-38.
Malzaerfie 5,2 0
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Roggen
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