Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, June 02, 1914, Image 2

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Cmo5i Xritäie, Tifnftoft, s. Juni,' r.m,
OMAHA TRIBUNE
TR. HÜNE PUBLISHING CU
VAU J. PETfcR. Pr.v
3 311 Howard Str. Omaha, N.U
Telephon Douglas 3700
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l'rri bei Tageblatt:
Turch Trager. per Mische tOc
Turch Ötc Post, per Sacht $1.00
Vttii br Wochenblatt!;
SPtl firiftcr Vonnisbejablunj,
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Wochenblatt erscheint Donnerstag!
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CmaH, Kefir., 2. Juni, 1914.
UgkaePoftflcmpc!.
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Fwgnjelg für die kkneallung de
A, . d'ukschkg Rttchkxist.
jeder, der diel mit Postsachen zu
lim hat, so klagt ein Kaufmann in
Atutschland, wird die cielfach unge
'ntiginbti Crli&ejtidjnunj auf den
Poststempeln unangenehm empfunden
.bjattn. Xit meisten Peststempel wei
fett nur die kahle Ortiikzeichnung
iuf, so daß wegen der fehlenden lfin
gäbe der ZZrovinz. Iti Regierungsde
fiikei oder einer anderen näheren St
'zdckjnutu nicht zu erkenen ist, wa der
abt jener xt liegt. Nur wenn es sich
urn mehrere Orte gleichen Namen!
handelt, wird dem Ortsnamen eine
veiie ezeiqnunz igefugi, ao
jrenb dagegen auf Taufenden von
Poststempeln, etwa bei 70 bis 80
rrzcvt aller deutschen Postorte, eine
oft zweckmäßige Nebenbezeichnung
fehlt. Da heigt es z. 58. Aham. Al
daching, Hemau. Praest usw., also
eint weitere nähere Angabe. Will
pari Kissen, wo all di Nester liegen,
so bleibt nichts übrig, als in einem
Ortöleitton nachzuschlagen, dorausge
setzt, daß man üderhciupt ein solches
hat. Durch die öinführung näherer
Bezeichnungen auf den Stempeln
würd besonders den Betrieben viel
Arbeit erspart bleiben, die mit um
fangnichen Posieingängen zu rechnen
Namentlich den großen Ver
fandgcschäften würde diese Einfüh
rung bedeutende Lorteile bringen, da
über Tausende von kleinen Kunden
Registraturen und Statistiken geführt
werden, wobei die Arbeit sehr er
schwer! wird, weil beim überwiegen
den Teil oller postalischen Eingänge
vom Lande und aus der Provinz die
genaue Ortsangabe fehlt.
Aber schon der Post allein wäre
durch die Einführung genauerer
Stempel eine bedeutende Erleichterung
geboten. Was tut die Post in erlin
mit einer Adresse .Herrn 5t. N. in
Aham" oder die Post in Wünchen
mit einer Adresse .Herrn N. N. in
Peitschendorf", wenn der Absender zu
dieser mangelhaften Adressierung
durch den ungenauen Poststempel ver
anlaßt wurde? Sicher wäre es der
Post in Berlin sehr angenehm, wenn
es hieße ,Aham i. Niederb.', und der
Post in München wäre die Adresse
.Peitschendors i. Oftpr sehr er.
wünscht. So aber mutz nachgeschla
aen werden, wodurch viel unnütze Ar
beii entsteht. Die Post selbst verlangt
genau? Adresse, mit welchem Recht
ber, wenn sie auf ihren eigenen
Stempel keine, genaueren Angaben
MchtZ
s Der Wunsch nach Einführung oe
neuem Ortsangabe auf den Post
stempeln hat volle Berechtigung, die
Verwirklichung dieser Anregung wäre
nur zu begrüßen. Schließlich wäre
man jedoch schon froh, wenn man
die Poststempel der deutschen Post, so
rme sie heute sind, ohne Zuhilfenahme
bn Lupe und ohn; Aufwendung der
durch Auflösung rätselhafter In
schrifterr erworbenen Geistesschärfe
entziffern könnte. Denn daß unsere
Woststempel in den meisten Fällen
schwer, ia vielen gar nicht gelesen
vttdeir können, ist eine Klage, die Ie
W Mtt ZU hören ist. .j:
' " "
WchksÄdZgk, F,rm W HaWS
fullf.ö.
' Eine rnerkwürdige Form deö Haar
usfallts äußert sich in kleineren oder
irötzen viyeckigen Flecken, die ohne
entziindung der Juckreiz im Laufe
der Jahre zu ausgeprägtem Schwund
der Kopfhaut und zu unheilbarem
haarauSfall führen, der wegen seines
zerzupften Aussehens sehr häßlich
tntiit. Die Krankheit tritt häufiger
uf-als bisher angenommen wurde.
Manchmal sind in der Mitte des
Flecke! noch Haarstümpfe, manchmal
als schmakze, die weiße Ebene kaum
öbkttagende Punkt zu sehen. Durch
mikroskopische und bakieriolsgische
Untersuchungen konnten weder Pilze
noch Sporen nachgewiesen werden,
kennoch scheint die Krankheit an.
steckend zu sein. Bis jetzt wurde die.
selbe nur bei Knaben, im Alter psn 5
bis 14 Jahren beobachtet. - Die
Krankheit ist unheilbar, wenn bereitt
Hautschwund eingetreten ist. (?'.
impfikhlt sich dann die Enjfernun
der noch übrig bleibenden Haare mi!
telst Röntgenstrahlen und Tragc
kÄkr Perücke. Im. Ansangsskidiu
lst ober, die Krankheit heilbar.
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tittn schs, Im sch,.
.EI mag ja sein", sagte jüngst Oberlichter Tüllen vom Nem Aork,
Berufungsgericht, .dah ich völlig Im Tunkeln tap?e. aber ei will mir schel
nen, als sei sowohl aus Leiten der GcrichtShose, der Vesetzgebung und. wiiS
daS schlimmst ist, auch bei LolkeS selbst, !ne starke Tleizunz vorhanden, die
Vrundlazen dct persönlichen Rechte! mit Füßen zu treten. AIS ich jung
war, verstand man unter persönlicher Freiheit d,iS Recht eineS jeden Bürger!,
sich da! Leben so einzurichten, wie er k! für seine eigenen Zwecke cm besten
fand, solange durch diese LlbenSise nicht ide 1USM anderer aus eine ihnen
zusende verschieden Lebensführung bkeinträchtigt wurden. Hk'.!te sind im
Eegensütz daM viele der Meinung, dß einem 2eil der lkkLölkerung d.it
Siecht, oder sogar die Pflicht, zustande, den anderen !eil zu einer Lebensweise
zu zwingen, von welcher dieser nicht! wissen will, welche oder jenen zusagt,
wch ihrem Sinn ist und d2&al all die einzig richtige und zulässige hin
gestellt wird.'
Hier haben wir den springenden Punkt: .Wal Zu nicht willst, daS
man Dir tu', da! füg auch keinkin anderen zu." Wie war: et z. 33., wenn
man de Pihibinsniften srschreiben wollte, täblich nur einmnl fileisch zu
essen ed sich gar zu etner durchweg degetaricinischen Lebensweise zu beqe
wen? Gkwiß finden sich diele btdiutndkk Aerzte, welche einer derartikn
Tiät eifrig dat Wort reden. Aber würden sich das die Tuckn'äuier gefallen
lassen? 10i wär eS. wenn man ihnen gesetzlich verordnen würde, sich
pünktlich um acht Uhr abend! zü Bette zu s,ee'n? Auch für eine derartige
Ltbeniiveife finden sich die' begeisterte Fürsprecticr, welche ihre ?ellke,,nt,!i
einem langjährigen Studium und persönlier Ersiihrunz derd,mkkn. It.wm
konnte men nicht gesetzlich verbieten, im Mondsitein mit dem Licdchen sp,"
zieren zu gehen? ?Jst ei doch durch die Erfahrung und die Wissensch't
nachgewiesen, daß lun, der Vond. auf gewisse Leute .inen gcir säUichen
Einfluß ausübt, und sagt imn doch, daß ti hier in Amerika besondern
diele ,Lun,iticS" gäbe.
Die! sind nur einige von unzähligen möglichen Vorschlägen, die dem
ProhibitionSgedanken etma gleichwertig wären. Wenn mun schzn einmal
bestrebt ist, daS Land der goldenen Freiheit zu einem Narrenhause zu ma
chen, dann sollte man sich nicht auf halbe Maßregeln beschränken, sondern
die Narrenkappe gleich über beide Ohren ziehen.
Unser Liebling ,' Mexiko..
Herr Wilson hat. wie Szpräsidmt Tat sagt, direkicn Em'lutz in
Merika zu Vunstcn einer der streitenden Parteien g?übt. Wir alle wis'cn.
daß daS wahr ist. Sr hat, nach seinen eigenen Angaben, gegen Hüerka
Partei genommen, auö moralischen Eriinden.
Teihalb ist e ganz interessant, sich die Moralbegri'j.' Carra,iz.'.S und
seiner Umgebung anzusehcn, der wegen seines Kampfs für die 2?t'rfaf-'ung-
so beliebt in Washingtsn ist. und doch dicht daran rcar, gegen Hia
dcrg zu revolutionieren, alö Hucrta ihm zuvorkam. Es ist interessant,
besonder! auch wegen der Gründe. Luigi Targini erzahlt darüber in
einem seiner letzten Briefe au! Meziko:
? ehrnnirdize Herr war Gsuveri?eur de! Staates Toahuila, a!i
er die Waffen gegen die Ncgicrung ergn's. Mit seinem weißen Bart und
ier Brille und dem gutmütigen, kurz!icktigen Blick siebt Carrania auS wie
e-.n alter Toktor. Er ist die Höflichkeit und LiebenSrvurdigkeit und Tieit
Willigkeit selbst. Porsirw Tiaz hotte solä'e Furcht vor feiner Pcpnlantal,
daß er ihn zum Senator ernannte, um ikn in der Hauptstadt senzuliallen.
Ta! hinderte Carranza jedoch nicht, Madero zu uiiterstützen. Maderi
machte ihn dann zum Gouverneur des 5kaaie öoahui'a. ober irie alle
echten Maderislen. hatte Carranza nur Aerger mit Äadero: und die!
Aerger konnte nur durch eine Revolution aus der Welt gk!cbas'k werden.
Aber Maders fiel, und die Revolution richtete sich daher gcgm die Rezic
rung. die ihm folgte. Tas beweist, wie lauteren Charakters Carranza ist:
seine Entschlüsse können nicht einmal durch einen RegicrungZwech'el beein
flusst werden. Hauptgegensiand der Uneinigkeit zwischen Carranza und
Madcro bildete das Heer dcZ Staate! Ceahuila. Tas scheint eine militä.
rische Frage zu sein: da aber da? Heer des Staates Coahuila nur auf dem
Papier vorhanden ist, kann man eher Von einer raze finanzieller Natur
sprechen. Es ist nämlich in Meziko gute alte Tradition, dah die Tnirven,
die nicht ererstiercn, am deiken bezahlt
zwar aus zu kämpfen, aber seinen Sold bezieht er weiter: es kann ihn für
ihn aber auch irgend ein anderer Mensch beziehen. Zur Erklärung der im
folgenden geschilderten Vorgänge muß noch gesagt werden, daß es in Me
zika neben einem von der Bundesregierung abhängigen Bundesheere noch
sicbenundzwanzig Einzelstaatsheere, die von den Gouverneuren abhängig
sind, gibt: sie sind aber zum (Hlück meist nur nominell.
Carranza nun wollte dieser ganzen derwickelten Wirtschaft ein Ende
inaclM und machte der Bundesregierung in Meriko den Vorschlag, daß sie
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ihre Druppl ou! Toahmla zurückziehen und dem Gouverneur al,o
ihm selbst 200,000 Peso! monatlich zahlen solle, damit er ein bessere!
,nd stärkere! Staatsheer unterhalten könne. Madero, der ein guter
Mensch war, fand diesen Vorschlag großartig, zog die Bundestruppen
zurück und zahlt,. Al! er ober nach einigen Monaten zu seinem Kummer
erkannte, daß das Etoatsheer von Coahuila noch immer sozusagen in der
Lust schrvebte, setzte er die monatliche Besoldung dieses noch nicht er schasse
nen Heere! auf 100.000 Peso! herab. Darob wurde Carranza so böse,
daß er mit Madero auf dem Wege des landesüblichen Aufstand! abrech
nen wollte. Da ober, wie erwähnt, Maderg inzwischen vom Schauplatz
verschwunden war, nahm sich Carranza Madero! Nachfolger. Huerta, bor.
Huerta hatte nämlich da! unverzeihliche Verbrechen begangen. Carranza
höflich, aber entschieden, zu fragen, was ou! dn Summen, die er erhol
tm habe, geworden sei. Da! war
Beleidigung war die Kriegserklärung .
Carranza! 8atystru$ m dem
gemn. ve ein Bwe? amen Franeik Toß. der sich sofort nach Erosf
nung der Feindseligkeiten zum Obersten ernannte; da! war ein Zeichen
großer Bescheidenheit, denn er hätte sich ebensogut zum Feldmarschall er
nennen können. Oberst Toß begann seine kriegerische Tätigkeit damit,
daß er in Calriöo eine Finanzkommission ernannte. Mit Mauscrgeweh
ren und anderen gefährlichen Argumenten bewassnet, begab sich die Finanz
kommission zu den Banken, um über eine .Anleihe" zu verhandeln. Als
die Kommission wieder nach Hause kam.
0060 Peso! bereit in btt Tasche. In
Zöllen Geldgeschäfte sehr schnell abgeschlgssen. Nachdem man mit den
Banken so glatt fertig geworden war,
jchaft mit der demütigen Bitte um
aterländische Sache; di, Herren Kaufleute sollten bis zum Abend 90,000
Peso zur Stelle schaffen. Die Kaufleute ernannten eine fünfgliederige
Kommission, die von Hau! zu Hau!
sammenzubringen. Um 10 Uhr abends überbrachte die Koinmission d.r
revolutionären Regierung 70.000 Pesos. Sehr gut!" sagte Oberst Ccb
zu den fünf Unglücksmenschen, wirklich ausgezeichnet! E! sehlen mir
noch 20,000 Peso!. Sie, meine Herren, sind meine Gesangenan, und
WNU ich bis Mitternacht die 20,000 Peso! noch nicht haben sollte.
ch S te erschießen." Die Nachricht verbreitete sich in der Stadt, und mi'.
1412 Uhr waren auch die fehlenden 20.000 Peso! da. Tasiir wr eine
albe Stunde später die ganze provisorische Negierung nicht mehr da: sie
,itte die ganze Kriegökasse jn die Tasche
lesilden davongerittc
werden. Ein toter Soldat hört i
Tusch, und di Folge in unerhörten
heroisch Feldzug, der nun be
hatte sie die .Anleihe" von 350,
Mejifa werden in so dringenden
wandte man sich an die Kaufmann
einen kleinen Beitrag für die große
ging, um die gewünschte Summe zu
gesteckt und war nach u:'bc!a,löit
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DaS berühmte iduuiipiflcrpnnr Lniirrnre rvina, tai ücl cern Unter
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Ein jjjtr! bei ?olkc?.
II neuen Bavkk,, dcr Universität l,
ö"U!.
Da Creiznis er Cinweihung ei
rer neuen Univers inöchle, betrach
tt man e! üußcrÜch. kaum Anlnfz
bieten, um im wci:cren Kreise davon
zu reoen. Allein e; sind inize be
sondere Unistänbe, die der kürzlich
stttgksundencn zurerischcn llnivcr
sitätöweihe besonocrc Bedeutung ct
btn. Einmal kjandflt es üi) i:rn eme
Universität, die ern'üicst bestrebt ist.
tüchtige wissensch :'"M,t Arbeit zu
Kisten und die uch wissenschaftlich
: etiuo gilt. Inr.n aber auch UM
eine akademische Lehranstalt, die in
ngtter Fühlung unD regem geistiae
Austausch mit den irissensästlien
Lehrstälten Deuts ::rti steht, an der
euch eine ganze k,he deutscher ö!e
Zehrier arbeitet. Und schließlich: die
Universi'älswe'.he ii, Zürich ist di
Krönung eines Werkes, d.is aus ei
nem Rufe un die lDpstrsreiidiakeit des
Lottes entstzno; nicht die vtsene
!Hand eines Freundes sch'4 ds Werk,
! sondern die za!:e. zielsichere Krait ei
ncs Volkes, tn iveiiz. dah die iii!if
senschaft von ihm Cper rcrlans,en
! mutz, das ale: auch die reiche Crnle
! seht, die auä diesem cjineit erirächst.
lÄrunz genu?, d.,ß mn einiae Mo::e
über d,is Fest dieser Universität
schreibt.
Die neue Universität der 2t,.dt
Zürich ist mit einem Kostenausiv.'.iid
von an die acht Millionen ranken
s gebaut worden. Das heisst: die
Steuerkr.nt eines Äolkes, 'rus, keine
' halbe Million Seelen besitzt, wurce
diese Summe Belast?:. Nimmt
man dazu, daß die Univeri'kat .u
itj jm r ltm 700 ojo Fnntea
cn SBtiträgen erfordert. 'die eoensälls
j vom Volke getragen werden, so lernt
man die Opferfreudigkeit dieses Aol
ke! achten. Denn e! handelt sich
schließlich um Ausgaben, die es sich
ausladen oder die es ablehnen kann.
Und ohne Zweifel: auch jene, die teil'
sen, daß das Züricher Volk durch
ein Jahrhundert trefflichen Volts
schul'Unterrickts zur Schulfreundlich.
keit und zur Achtung vor der Wissen
schaft erzogen worden ist. trmcn nicd?
ohn Bedenken an da! Werk der Er
richtung der neuen Universuätsbauten
heran. Man mußte dar.?n denken,
daß gerade in der reinen Temokiaiie,
die der Kanton Liirich nach seiner
Staatsversaksung wi kaum in an
derer schweizerischer Kanton in die
sr scharsen Prägung darstellt, der
Entscheid über Anzelegenheiten dieser
geistigen und rechnerisch nicht khne
weiteres auözujchöpsenden Art, von
Stimmungen und Launenhaftigkeiten
abhängig ist, über die m:rn nicht ge
bieten kann. Tas Volk aber bestand
die Probe in zwei Volksabstimmun
gen, das erstemal, als die großen Kee
dite für den Neubau der Universität
zu bewilligen waren, daZ zweitemal
al! neuerdings große, nicht vorherge
sehen Summen zur Fertigstellung
der Bauten notwendig wurden. In
beiden Volksabstimmungen entschied
sich di gewaltige Mehlheit des Vol
te! für die Universität, für die Wls
senschaft.
Darauf verweisen heute die De
Horden de! KantonS Zürich mit
Stolz. Stadt und Land, der niich
terne. den Rappen zweimal wendende
Bauer wie der in der Partei und in
Gewerkschaften aufgehende Industrie
arbeite?, Gewerbe, Handel und In
dustrie halsen zusammen,' der Wis
senschast in neues Heim zu schaffen,
ein Werk zu bauen, das der Stndt
und der Wissenschaft zur Zierde ge
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Vctcn verlor.
reicht. Heute srüsst oer Bau. an dem
erste Aaulkitte ihr Vcstcs qaben, stolz
über die Stadt und den schimmern
den See. (5r bildet ihr Wahrzeichen.
Und zu dein Feste, das ihm die Mihe
f.ab. hatte die scl.weizcrische (?id?e
n ossen schuft. H'iben die kantonalen
Universitälen und Regierungen ihre
Vertreter entsandt, die mit warmer
?lner!ennunz nicht kargten. Beson
dcrs aber freut die Universität ZU
rich und d.'S !r!f, das sie schuf, die
Anerkknnim?, die in dem unerwartet
staren Besuch von Vertretern deut
scher Uriictrltuttn liegt.
Vf u 6 kleinen Anfängen faj sich die
üniversiiüt Zürich zu einer cinsehn
iieten Tratte der Wissenschaft ent
iclelt. Als sie 1 siasi gegründet
wurde, sind irr ?röffmm? mit nicht
; i m ti I j') likademisckzen Lehrern 'and
100 Studierenden stakt. Heute um
hfst ihr Lehrtörrer 75 Professoren
i:,-0 72 weitere T?zen!en, und die
; ,7l der Studierenden ist auf 16
?e stieln. Immer aber bat die Uni
o?rfiiät Zürich ihren vornehmsten
Nubm darin aesehen' nicht nur eine
Stätte wissend "l. er Arbeit, son
dern ebensosehr eine Stätte der
wissenschastlick!" iheit. der Frei
heit der gleist lein. Sie war es,
als itt R.'l noch enz war. sie
wird es ai: ' , sein, da ihr KrciZ
weiter sr . .'rden ist.
lZeöffnekk Fruchlaläfer.
ZÄ läser mit eingekochten Früchten die
entweder aus ir.zendeinem Grunde
i nickt schloffen (vielleicht war der
i cinnimitiiig schlecht oder die Feder
! verbraucht, oder es kaun Zucker zwi.
scken Ninz und Teckel geraten sein)
j cder aas denen man schon .stompoti
entnommen hat. dürfen nicht noch
einmal eingekocht werden, besonders
! wenn ti sich um empfindliche Früchte
wie Psirstch. Erdbeeren. u. a. handelt.
Man umwickelt ein solches SlaS mit
einem in heißem Wasser ausgedrück
ten 2,ich und setzt es dann auf die
Unterlage im Einzelkocher in gut
warmes Äaffer, in daS man noch be
llem die Hand hallen kann. Sehr
sut ist es, wenn man da! Gla! von
der Flüssigkeit bedecken läßt, der
gleichmäßigeren Erwärmung wegen.
Man läßt es etwa eine Viertelstunde
darin stehen, nimmt eö dann herau!
und wird finden, daß der Teckel nach
dem Erkalten schließt, ohne !oß
die Früchte in ihrer Beschaffenheit
gelitten haben. Selbstverständlich
muß die! Verfahren sofort nach dem
Oeffnen de! Glase! angewendet wer-
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Dr, E, llolovtcliiner
Office 309 Namge Kebäude, 13.
und Harne Straße
Gegenüber dem Orpheum Theater.
Telephon Tougla 1438.
Residenz 2401 Süd 16. Straße,
Telephon Tougla, 3385,
Sprechstunden
10 bis 12 Uhr Vormittag!. 2 lii
5 Uhr Nochmittags.
Omaha, Nebrasla.
Tie Hälsl d'r SchkidungSllaqki, ntt
de durch Ininfiiictjt vkiulsgcht. Tit
Trinker g,kbt Biet ein mit Zechen ?,','
aus, da leine Fia und der bekoi
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Nilu,, 1 r02 Siil, 10. Eliape. Cinafja,
Nebrakka. ja iietjmirr, ti l'ettuiig faai
der denische Ärz: Zt. A. !)!a,iger. U,
Korresvondenz w,rd ersucht. Streng ver
traulich. Schreibt wegen Äüchlei I,,
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