Tägliche Omaha Tribüne. (Omaha, Nebr.) 1912-1926, May 19, 1914, Image 3

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    ThVuU Cinotj Triliuse. Tikiiittaa, bfit MnZ 1014.
.i.:jmw!,,iimm
-
i Dev Halttditt.
M
, ll' 'iMtt SnnctlcH achell. I
f .-(16. Fortsetzung,) I '
- Äuk dem Ädeesibuch erfuhr Qftt,
Mtl. Tower noch immer in
Wimpole Ctreet wohnte, und all sie
dort ankam, bemerkte sie, dab dal
Sanatorium durch Verbindung mit
dem NebenhauS vergröbert worden
..it. , Ein eieltrischer Brougham
stand vor dem Tor. ein ßonforn hielt
Jemen ein paar Schritte weiter und
ein Toktor stieg aus, eine schwarze
Äasch in der Hand. An einem der
ffenen Fenster stand eine Pslege
schwester, in Blau und Weih gellet
bet, und lächelte heiter. Esther
konnt kaum glauben, daß mehr als
wel Iahn vorübergegangen waren.
Iber es überlief s,e kalt und sie wurde
van blaß, oll ihr Blick auf da!
Fenster siel, hinter dem damals die
arme Sabrina gestorben war. Und
tn diesem Augenblick fühlte sie sich so
schwach und elend, daß sie am lieb
Jten sofort umgekehrt wäre. Ihr
Temperament spielte ihr immer solche
Streiche. Wie das Quecksilber stieg
(I In dir Höhe, wie das Quecksilber
sank es ebenso rasch.
" Was ich doch für eine feige Mm
! me bin!
Sie lautete die elektrische Glocke,
in Kurierter Diener ein neuer
Beweis, wie gut es gehen mußte
ßssnet, ihr und sagte, er würde sie
sofort bei MrS. Tower melden. Eine
halbe Stunde erging. Esther war
nicht bestellt, und Mrk. Tower ge
hörte zu den beschäftigtsten Frauen
London!. , Esther faß in demselben
Zimmer, ja in demselben Sessel, in
dem, sie damals auf Dr. Napier ge
wartet hatte, dessen charakteristischen
Nopf sie genau so deutlich vor sich
sah wie an jenem unvergeßlichen
Tage. WaS hatten ihm wohl die
zwei Jahre gebracht?
Da trat MrS. Tower ein. noch
massiver, noch kolossaler als damall.
Esther entsank aller Mut bei ihrem
Anblick. ,
Womit kann ich Ihnen dienen.
Miß Forke?'
.Ich suche Arbeit. MrS. Tower.
Ich verstehe von der Krankenpflege
gar nichts, müßte also von unten
anfangen. Meine Freundin Mifz
Lovell hat zu Ihnen von mir ge
sprachen, aber das haben Sie wohl
schon vergessen?"
Das nicht, ober "
.Aber Sie werden mit solchen
Bitten wahrscheinlich immerfort be
lastigt.. Ich dachte mir irotjdem,
vielleicht ist durch Zufall etwas sre,
und SK können mick, brauchen, und
ich bin, auf gut Glück htrqekomrnen.'
-MrS. Tower nickte. Esthert wohl,
klingende Stimme zog sie an; Esthers
Ha'nde, die ihr ganz danach auSsa
hen, als könnten sie niemals unge
schickt sein, erregten ihre Aufmerk,
samkeit.
' Ich glaube nicht an Zufall,' sagte
Mr. Tower. .Mih Lovell war.
glaub ich, eine Menschenkenners. Sie
waren in Kompanie?"
, .Ja, wir hatten einen Modesalon,
aber Dubiose richteten mich zugrunde.
Ich war zu leichtgläubig und der
trauenöselig; zum Schluß wurde al
lel gepfändet."
.Und dann?'
' .Danm ging tö bergab. Zuerst war
ich Schauspielerin in der Provinz
und blieb plötzlich ohne einen Pennn
iii Bristol sitzen. Dann kam ich in
einen Laden. Dann wurde ich krank.
El waren furchtbare Zelten. Aber
jetzt bin ich wieder gesund und habe
gerade so diel, um eine wodjt leben
zu können."
.Ich will es mit Ihnen versuchen',
sagt MrS. .Tower. .Die Arbeit
wird Ihnen nicht zusagen, aber Sie
Perden sie leisten."
Ich nehme dankbar an. WaS Si:
mir zuweisen. MrS. Tower."
' .Selbst .wenn eS etwas ist. wai
t andern nicht tun wollen?"
Selbst dann." -
MrS. Tower reichte ibr die Hand
und fuhr fort: .In diesem Hause
hängt Leben Und Tod an einem Haar,
And ich verlangt von jedem, der hier
ieschästigt ist. dasselbe. WaS ich leistet
'Gehorsam. Pünktlichkeit. Reinlichkeit,
Selbstbeherrschung und Heiterkeit.
Wenn eine Pflegcschwester rasende
Zahnschmerzen hat, so darf ihr Pa
tient nicht davon ahnen; wenn sie
sich nöch so elend fühlt, muh sie l.
Kein. Das ist Klosterdlsziptin."
- .Wann darf ich kommen?"
. Morgen." "":",r
V Mlranda stellte eine Meng Fra
'en: wieviel fit bezahlt bekomme.
WaS sie zu tun habe.
kJch werde annehmen, WaS sie mir
gibt, und tun, WaS sie mir aufträgt",
antwortete sie.
. .Du meili, Güte! Wie JhUÄ öl.
ler Mut abhanden gekommen ist,
" .IN diesem Augenblick liest Harry
dielleicht gerad meinen Brief."
&i ist nur ein Trost, daß er bald
hier sein wird."
. .Sie haben versprochen, mich nicht
zu verraten, Mirandal"
, .Pah! Er wird Sie schon aus
id!g machkni Er tut mir wirklich
S:n erzen, leid. Ich kann Jhneit
ffHau
V
W
.sagen, diele solcher Men,'ch;n gibt el
lnlk."
.Das ist ja eben. Er ist nur zu
hoch.
.Zum Schluß werden Sie ihn ja
doch nehmen", sagte Miranda, .wa
rum also nicht am Anfang, das heißt
tn der Mitte?'
.Haßt er mich? Flucht er mir?"
.Ich hoffe eS. Um so gesünder
wird dann die Reaktion sein. Ich
erwarte ihn morgen.
.An Sonntagen werde ich wohl
frei sein, so daß wir zusammen spa
zieren gehen können", lenkte Esther ab.
.DaS weiß ich noch nicht, ob ich
mit Ihnen gehen werde," erwiderte
Miranda; .am liebsten möcht' ich
Sie durchhauen, Sie sentimentaler
Einfaltspinsel. Sie!"
.Sentimental? DaS bin ich doch
wahrhaftig nicht, Miranda."
Miranda lachte.
.Sie waren'S. Sie sind'S. und Sie
werden eS immer bleiben", behaup
tete sie. Dann nahmen sie den Tee
zusammen und aßen Kuchen dazu.
Esther fühlte sich seltsam bewegt: die
Wärme, die Atmosphäre, die der
traute Umgebung, MirandaS rundes
Gtstcht. alles tat e ihr an. Sie
wollte lachen und weinen, aber sie
lachte nur. Miranda begann von
hrer Familie zu schwärmen.
.Meine Schwester Laura ist wirk
lich ein ganz wunderbares Geschöpf",
sagte sie.
Wie können Sie ihren Namen
nur über die Lippen bringen, nach
allem, wag sie Ihnen angetan hat?"
Sie ist eine sehr aroke Künstle,
rin undj. eine sehr schlechte Person.
Ich bin ungeheuer stolz auf die Kunst
lerin. Wenn ich an daS Entzücken
denke. daS sie Hunderttausenden von
Menschen bereitet hat....'
.Sie hätte Sie aber verhungern
lassen."
.DaS glaub' ich selbst."
Die ganze Familie scheint Sie ab
scheulich behandelt zu haben.'
.Ich beklage mich nicht."
In solchen Augenblicken empfand
Esther eine große Bewunderung vor
der dicken, ziemlich häßlichen Mi
randa. deren Enthusiasmus für ihre
Familie sie mit Nevd und Scham rr
füllte. Es ging die Sage, daß der
berijhmte Charles James Bean seine
Frau, die ihn bis zum Schluß an
betete, mißhandelt hatte; Esther war
überzeugt, daß Miranda ihrer Schwe
ster Laura die Schuhe putzen würde,
wenn sie es verlangte. Charles Jagg,
der ein ganz unmöglicher Mensch,
aber der beste Schauspieler Englands
war, hatte Miranda schon unzählige
Male so geschröpft, daß ihr nichts
übriggeblieben war,
Und Harry stieg vor ihrem geisti
gen Yluae auf. Warum durchrieselte
eS sie nicht bei dem Gedanken an al
les. was er für sie getan hatte? An
dere Mädchen, darunter vorzügliche
Geschöpfe, nahmen die Manner, wie
i waren, mit ihren guten und
chlechten Eigenschaften, und dankten
dem Himmel, wenn die ersteren über
wogen. Hätte sie das auch mit Harry
tun können, dann Ware alles gut ge
Wesen.
Aber daS lag nicht in ihrer Macht
Am folgenden Morgen wurde ihr
die tägliche Arbeit zugewiesen. Sie
wurde der Oberschwester im Opera
tionssaa! übergeben, die ihr das Al
phabet der Krankenpflege, die Rein
lichkeit, beibringen sollte.
.Werde ich auch bei den Operativ,
nen dabei sein?" fragte sie.
.Jetzt gewiß nicht. Vielleicht nie."
Esther lächelte erleichtert. Ihre
Borgesetzte, eine hochgewachse? Frau
mit einem strengen Gesicht, blickte sie
verächtlich an.
.Komme ich Ihnen so hosfnungS
los vor?" fragte Esther.
.Sie sehen zu fein auS für die Ar
Seit.'
.Oh, ich bin aber nicht zu fein
dazu."
.Wir wollen es hoffen. Ist das
Scheuern und Reiben sehr nach Jh
rem Geschmack?"
.Ich habe gelernt, mich selbst ab
zureiben, als ich drei Jahre alt war."
.DaS ist freilich was. Ich habe
MrS. Tower um ein starkes, gesun
deS Mädchen gebeten, nicht um eine
Dame. Sie werden von der Pike
auf dienen müssen."
.Natürlich." '
.ES wird Ihnen nicht sehr natür
lich vorkommen. Ganz im Gegenteil.
Aber vielleicht will sie sich überzeu
gen. au waS fük Holz Sie geschnitzt
sind. Da, sieht ihr ähnlich. Aus
mit lockt sie jedes Quentchen Arbeit
heraus."
.Schont sie sich selbst?"
Nein, aber sie ist aus Eisen. Doch
setzt kommen Sie zu Ihm ersten
Lektion; ich will Ihnen zeigen, wi
man Fußboden, Wand und Zimmer
decken scheuert."
Um halb fünf bekamen die Pfle
gerinnen in einem besonderen Zim
mer ihre Besper. Esther, die noch
kein Kostüm trug, erregte Aufmerk
famkeit. Die meisten waren noch
sehr jung; sie lachten- und plauderten
wie Schulmade!, gingen olle leiden
schgstlich gern inS Theater, lasen Ro
man und interessierten sich für . die
Mode.
.Die Boa kaufe ich mir; eS ist
zwar nur Wiesel, ober du hättest
daraus gesch,ooren, daß I Zobel ist
Morgen kauf ich si mir." ,
.Morgen bist du ja nicht frei
.Oh. der Überlebt die Nacht nicht.'
Esther hoffte, daß man nicht gest
hen halte, wie sie zusammengezuckt
war.
.Der" war nämlich der Patient.
ein höherer Offizier tn der Kaval
lerie.
.Ich hab' eine fürchterliche Nacht
gehabt", sagte eine andere junge Pfle
gerin mit Mischen, roten Wangen;
.ich konnt? ihm absolut nicht recht
machen. In der Früh war ich tod
mllde. Reichen Sie mir da gebähte
rot. bitte: Dank' schon."
Die Launen und die Undankbar
keit der Patienten laß ich mir gern
gefallen", bemerkte eine andere, .aber
wenn der behandelnde Arzt einen
ausschilt. weil der Patient sich nicht
ruhig verhält. daS nenn' ich stark."
.Dr. Napier tut das nie." '
.Kommt Dr. Napier noch zuwei
len her?" fragte Esther di Pflegerin,
die neben ihr fuß.
.Gewiß. Kennen Sie ihn?"
Ja,- ich hab' ihn zweimal gefprs
chen." '
.Er ist ein ausgezeichneter Arzt,
aber ein kalter Mensch, der richtige
Eiszapfen, wenn es sich um Frauen
handelt."
.Ist er verheiratet?"
Keine Idee. Der kennt uns
Frauen zu gut. Er hat sich ein Pri
vatsanatorium in seinem Hause in
Harley Street eingerichtet, wo er
auch ein wundervolles Laboratorium
haben foll. Er ist ein großartiger
Operateur, den möcht' ich gern ein
mal bei der Arbeit sehen.
Möchten Sie das wirklich?" fragte
Esther.
.Das wäre Ihnen widerlich, WaS?
Na, warten Sie nur, das werden Sie
sich schon abgewöhnen. Ich bin auch
zweimal in Ohnmacht gefallen, als
ich ins Spital kam. Das war vor
vier Jahren wie bin ich da verlacht
worden!"
.Lernen Sie alle in den öffentlichen
Spitälern?"
Die meisten. Ich habe gehört.
daß Sie sofort hier angenommen
wurden Sie haben wohl Protek
tion?"
,Nein.'
.Das ist merkwürdig, Aber die
leicht gehören Sie zu den Glüi?Skip,
dein."
Dazu könnte ich mich wahrafti?
nicht rechnen.
Na, wenn Sie nur dazufchauen,
werden Sie zufrieden fein. Man
muß hier freilich tüchtig arbeiten.
über es Ist die beste Pslegerinnenfchule
in England.
Esther war todmüde, als sie zu
Bett ging, aber nicht unglücklich.
In einem Teile von China herrscht
unter den Dorfbewohnern die Ge
pflogenheit. daß sie, wenn eS ihnen
unerklärlicherweise schlecht geht, ihren
Götzen herausholen und ihn tüchtig
durchprügeln so geben sie ihm zu
verstehen, daß er sich nicht gut aufge
führt hat und sich in Zukunft bes
fern müsse. Auch im menschlichen
Leben gibt es Zeiten, in denen wir
unser Ich ähnlich behandeln. Wir
holen es hervor, sehen eS, wie es
wahrhaftig ist, und geben ihm eine
Tracht Prügel.
Nachdem unser Paladln Esther!
Brief gelesen hatte, litt er bittere
Qualen, aber er tadelte ,m Auge,
blick, ja sogar noch viele Stunden
später, nicht den Götzen in seinem
Inneren, sondern die wetterwendische
Esther. Auf die war er wütend.
(Fortsetzung folgt.)
m m . ! .
Russische Zustände.
Der. große Dirigent Felix Mott!
war nach Petersburg berufen, um an
der Kaiserlichen Oper .Tristan und
Isolde" einzustudieren. Wahrend et
ner Orcheftervrobe ruft er dem
Englischhornbläser auf der Bühne
zu, erMle sich auf die andere Eei
te stelle. Der Musiker geht auf
die andere Seite. .Warum blasen
Sie' nicht?", ruft Mottl ihm zu. Ant
wori: .Weil meine Noten mit dem
Pult nicht herüben sind." .Na.
dann holen Sie doch daS Pult", ruft
Mottl. .DaS ist nicht meine Sa
che!" erhielt er zur Antwort. Nun
ruft Mottl einem Arbeiter, der mü
ia dasteht, zu: .Tragen Sie da
Notenpult auf die andere Seite",
worauf such dieser erwiderte: .Da
ist Sqche deS Kalkanten . ES blieb
nun dem armen Mottl nichts übrig,
als daß er eigenhändig das Unglück
selige Notenpult von der einen ntm
holte und eS dem Bläser auf der an
deren Seite hinstellte.
pkitch.
Merkwürdig ist'S, dak g'wd' die Welt -
De Echtverenöter ent.
Ter alles leicht nimmt und difl Noj,
Des LcbenS Not nicht kunt.
Der Äwillina. Eignen
65! ft,; aII ri,.fcta..Mf.A9
n m; jiuy ui jiuiiifiiiuiivu
Aber, bitte, ich bin schon in Ge
sellschaft zur Welt gekommen. , .. ,
Schwindel.
Tkizzk coii Henri Laveda.
Nicht zum ersten Male zog dal
Luftschiff. on8 vom Trocadero aus
hochstieg, die Blicke der niedlichen
Frau du Challay an. Ost genuz
hatte sie ihrem Manne den Wunsch
geäußert, eine Fahrt zu mache;:.
hatte ihr immer erwidert: .Aber ni
türlich Liebling, wir fahren schon moe
Kien, wenn Du willst", aber es war
tet dem Versprechen geblieben und sie
tagte sich: .Dann werde ich allein
aufsteigen."
Nie war aber dies Verlangen so
gewesen, ali an jenem Sonntag, an
Dem Frau du Challay um sechs Uhr
nach Hause kam, nachdem sie den Tag
ramit verbracht hatte, bei einer Freun
bin .Parsifal" zu spielen. AIs sie
durch die Avenut Kleber schritt, sah
si daS Luftungeheuer hernitdtrgkhn
und sie wußte, daß es gleich für eint
neue Abfahrt gerüstet werden wurde.
Sie vergaß Titurel und die Graa!S
sitter und ihr Entschluß war gk
faßt. Ohne noch einen Moment zu
überlegen, besorgte sie sich ein Bi.
ktt und stand gleich darauf am Lan
!ungsplatz. Ein Dutzend Neugie
riaer saßen auf der Terrasse einS
svst leeren Casös und die unbesck,ä
ltgten Kellner gähnten, die Nase in
der Luft.
Jetzt war dal Luftschiff gelandet.
Taumelnd und mit einer Hast, die
sie aus, Eigenliebt gern verhehlt hät
:e, wurde es von den Reisendeu
verlassen und mit elefantenhaftr
Grazie schaukelte das Ungeheuer nach
rechts und links und schien unge
duldig. sich wieder in die Lüfte h'
u heben.
Entschlossen bestieg Frau du Chal
lay die Gondel, fünf Personen folz
irn ihr: eine spanische Familie, Bilter,
Mutter und ein Kind, ein kleines,
sechsjähriges Mädchen, vann ein
Idnder und ein Marineoffizier.
Die Führer hatten schon Platz ge
i.ommen, daS Abfahrtssignal war be
icits gegeben, als sich noch eilig e'n
Reifender näherte und m die Gondei
sprang. Frau du Challay blickte de
'Neuangekommenen an, und konnte ei
en leichten Ausruf des ErstauneiiS
und des Mißbehagens nicht unte',
orücken. als sie den Barott Paul Man.
:oul erkannte. Zu der Unnanehmllch
leit. von einem Freunde ihres mau
iks gesehen zu werden, gesellte sich
noch ein anderer, ernsterer und ie
rerer Umstand. Maniour hatte ihr
acht Monate lang eifrig den H:f
gemacht, und sie hatte ihn sehr ene?
gisch verabschiedet. Dabei waren s-J
Zarte Worte gefallen, oof ffrau vu
Challay sie nachher faft bedauert Y,n
ie. und deshalb empfand sie jetzt th;
wirkliches Unbehagen, alS sie sich d'.c
stm Manne, den sie nun : als ffeino
betrachten mußte, gegenüber befand.
Sie wandte den Kopf ab; sie hoff!
von Ihm noch nicht erkannt worden zu
lern und . rechnete daraus, daß on
junge Mann sein ganze Jnttteffe
dem Aufstieg zuwenden würde. ';r
aber, der nicht drei schritte voy idc
entfernt stand, wußte - nach einigen
ekunden ihrem Blicke zu begegne
und mit einer tadeilo en Ltebenswur
digkeit grüßte er sie. DaS Uebel war
geschehen. Frau du Challay dank',,
mit böfllchem. aber nicht zu lieben!
würdigem Kopfnicken, und da sie die
Dinge so beendet glaubte, beschäftigte
sie sich mit dem wundervoll.'N
Schauspiel, daS sich zu ihren Fühea
abrollte.
Sie hielt sich an einem der Spann
seile fest und vertiefte stch in d',1
leuchtenden Abgrund, in dem Pari
'mmermehr zu verschwinden schiea,
ein Paris, wie aus einer Spielzeug
schachte!, mit Tausenden von Pap
bauschen, da und dort ein grünes
Fleckchen, welches das Bois de Bon
logne oder die Tuilerien darstelltc
und ein schmaler, grauer Streifen,
der die Seine war. Der Eifelturm
wirkte um fo kleiner, je höher das
Luftschiff stieg. Ja, um ihn zu bi
machten, mußte man jetzt die Blick?
enken. Eine sehr leichte Brise, vle!
mehr der Hauch einer Bris kam von
Zeit zu Zeit,, um schmeichelnd über die
Gesichter zu gleiten.
Frau du Challay sagte nichts, f.:
dachte an nichts: sie hatte die Emv
Endung, als ab alle stillstände: ihr
Herz, ,ihr Denken, die Zeit. Ei
fürchterliche, eigentümliche, ihr bU
jetzt unbekannte Angst bedrückte sie fo
sehr, daß sie fürchtete umzufallei-,
aber trotzdem blieb sie, von Schrecken
erstarrt, steif und kraftlos vor die
sem herrlichen, erhabenen Schauspiel
stehen. Wie im Traum hört sie
nrben sich sprechen, die Luftschiffe:
gaben den Reisenden Erklärungen.
In welcher Hohe sind wir?" fragte
jemand.
Bitthundertsünfundsiebzig" wutde
geantwortet.
Nach und nach fühlte Frau du
Challay. wie sich alles mit ihr drehte.
Es.wnk nicht der Schwindel, wie man
ihn auf einem Balkon empfindet, nein.
es war der Schwindel der Jfolie
rung, der Unerrneßllchkeu, oej Ge
fühls, weit von allem entfernt zu
sein, fast ein seelischer Schwindel.
und voller Ungeduld wünschte sie
wieder den festen Boden zu erreichen.
Da bemerkt sie, daß der Baron ne
ben ihr stand und mit ihr sptach. i
Ihre Herzensangst war so groß, dah
sie keine Beweaiina der Abwehr mach
ke und auch das Unbehagen, da jli
emvsand. auf ihrem Gesicht ich
kundgab. Sie machte stch klar.
st von neuem eine Gefahr lief, aber
pleschzeittg, bei dem Gedanken der
wob tuenden Ablenkung, die id
diese neue Gefahr brachte, hatte sie
nicht den Mut, sich ihr zu enizie
hen.
.Sie sind bleich, gnädige Frau
sagt Mantoui. .Ist Ihnen ich
gut?" .
Sie antwortete durch ein freund
l cke Kovsbeweauna mit .nein . und
sie fühlte, daß dieses .Nein", und die
Art diese, "Neins" nicht verfehlen
Ivürde. dem jungen Manne Mut zu
einer weiteren Unterhaltung zu ge
den. Und in der Tat. ohne eine Mi
k:ute üu verlieren, erinnerte er si an
den Augenblick.' in dem sie so streng
gegen ihn verfabren war, an .die gute
n.lm .. ,. r--i.
cu , Ivie ei Illgik UN un ucn It,.!'
mer. in den sie ihn der ek k ya:te
Zwei Reisen, eine gleich nach der on
dern. nach litalien und Schweoen
eine warme und eine kalte, hatten ihn
richt trösten können. Glücklicherweise
hatte es der Zusall gewollt, daß sie
jetzt beide allein waren. . ..Sie hören
mir doch zu?'
Ganz verzweifelt lauschte sie seinen
Worten. In diesem Augenblick sagt
ttmand hinter ihr: .Es geht ab
wärt, Donnerwetter, geht das aber
schnell."
Sie bemerkte jetzt, daß der Barn
seine Hand auf die ihre gelegt hatte
und si dachte: .Ja, es geht wirk.
lich abwärts." Diese Empfindung
teS Hinabsteigen war sogar sehr rn
ongenehm. . . Ler Baron sprach jetzt
ganz , keife, energisch und leidenfchaft
lich, und die Worten: Sich wieder
sehen. . . wann? . Sich nicht so
verlassen" wiederholte er beständig,
während die große Hand die kleine
festhielt.
.Mir baben die wällte Wea zurück
gelegt", sagte einer der Luftschiffer.
Es sind nur noch vier Minuten
.Nur noch vier Minuten", sagte
sich der junge Mann. Also zögerte er
nicht mehr und nutzte icden Augen
blick aus. Und was er in den letzten
vier Minuten an Beredsamkeit und
Ueberredunaskunst - gebrauchte, um
!ein'm Opfer das Versprechen zu ei
k.em Rendezvous zu entreißen, kön
,;e nur die begreifen, die sich ver ei
ner ähnlichen Gelegenheit mit der ge
I.ebten Frau mehrere hundert Meier
lber der Avenue Klöber befanden. I
diesen letzten Augenblicken machte
Frau du Challay keinen Versuch des
Wider standeö. AIS sie die Gondel
verließ, hatte sie ein Lächeln voller
Versprechungen auf den Lippen und
nachdem der Baron sie noch einige
Schritte beqlertet hatte und aus .'ie
dersehen morgen" sagte, blickte sie ihm
kubia ins Gesicht und antwortete:
.Ich werde da sein."
Kaum war die junge Frau zu
Hause angelangt, als sie sich in ihr
Zimmer einschloß, als ob sie stch
schon verstecken müßte. Sie blickt
tn den Spiegel und sah nicht nur ihr
oranoses. hübsches Personchen, son
dern bis in die Seele sah sie hinein.
. ,- 5....... rtc.
ic war iieoenunozivanzig jat)iz,
goldblond, sie hatte graublaue, zart
lich dareinblickende Augen, einen l,v
aen. stolzen Hals, und di mädchew
hafte Figur schien zu leugnen, daß
sie schon Kwdtr hatte. Nun ließ sie
oll ihre guten Eigenschaften, mit oe
nen sie sich begabt wußte, an sich vor'
überziehen, und nicht ohne Stolz
sagte sie sich, daß sie trotz aller Wer
juchungen ihren Mann nie getäuscht
hatte. Und zetzt! Frau du Challay
kam sich schon wie eine Sünderin
vor. Wie hatte sie dem Baron nur
zuhören und ihm das Rendezvous, um
da er sie bat, bewilligen können?
Denn sie hatte ihm zugebilligt, sich
morgen um halb drei in der assyri
fchen Abteilung des Louvre, vor den
Flachreliefs des Palastes Korfabad
mit ihm zu treffen. Das Berspre
chen war gegeben. Aber konnte sie
ihren Mann, ihren Ren6, den sie
liebte, betrügen? Denn schließlich war
der Grund dott Schwindel erfaßt, ge
Wesen zu sein, nicht stichhaltig. Sie
Härte klingeln, dann einen Männer
schritt, und sie lief zur Tür. ie
umarmte .Herrn du Challay so stür
misch, dqß, wenn er auch an eine,',
herzlichen Empsana gewöhnt war. er
doch eine Ueberrüschung empfüNd. Er
kragte nach der Ursache dieses Emp
fanges, und tn wenigen Worten, in
schonet, bereuender Offenheit, erzählte
sie ihm alles.
Er lächelte, er schalt nicht: er
war ein sehr kluger, sehr gütiger
Aann.
Doch nach ihrem Geständnis fragte
die jungt Frau besorgt: .Ich hab!
nun doch versprochen, in den Louvke
zu gehend MUß ich eö tun?"
ES ist' zu weit", dttstcherte Serr
du Challay und verschloß ihren Münd
Mit einem Kuß.
.Du verzeihst mir. wirklich?"
.Wenn Du Besserung gelobst", der
setzte er lachend.. ,
Am nächsten Morgen, als ffrau
du, Challav Briefe gebracht würben,
sah sie aus einem Umschlug eine ihr
unbekannte' Schrist, bei der sie un
willkürlich erzitterte. Ihr Mann, der
diese Bewegung gesehen hatte, bat sie.
ihm den Brief zu geben und obgleich
sie von einer gewissen Ahnung erfaßt
,var, reich! si, ihn doch mit größer
ereitiviilliglcit. Herr du Cha!Ic.y
öffnet, und wührend seine Frau be
gierig nach seinen Mienen spähte. '.le
er folgendes: . ,
.Gnädige Frau!
Ich bin zu sehr Kavalier, um ine
Einwilligung zu mißbrauchen, die ia
eher dem Schwindel als mir selbst
rerdanke; dann erinnere ich mich au,y
wiederum ,u grausam ilrn einstigen
Strenge. So ziehe ich vor. Sie Ihre!
Wortes zu entbindeii und teile Ihnen
mit. daß ich heute zu dem von Ihnen
bewilligten Rendezvous nicht kommen
werde.
Wenn Sie erlauben, wird es meine
einzige Rache sein, daß ich den selte
nen Mut habe, die Aussichten ou
ein Glück, das Sie mir versprochen,
zurückzuweisen.
Ich empfehle mich Ihnen mit vor
zuglicher Hochachtung
Mantour.'
Beim Zusammenfalten des Briefe!
konnt du Challay ine Grimasse
nicht unterdrücken und alt sich seine
Frau über ihn neigte und fragte
WaS gibt e? Doch teine Unannchn,
üchkeit." überlegte er schnell, daß die
nettesten Frauen mit den besten Ab
sichten doch seltsame kleine Wesen sind,
die man nicht genug gegen sich selbst
schützen kann und daher antwortete e,
indem er den Brief einsteckte:
.Nichts von Bedeutung. Liebling,
er sagt, daß er Dich vergöttert und
Dich punktlich erwarten wird."
.Er kann lange warten' erklärte
die junge Frau. Zwischen ihren
schneeweißen Zahnen brach ein tri
umphierendeö, vergnügtes Lachen her,
vor. sie warf sich ihrem Manne .n
die Arm:
.Jetzt bin ich auch schwindlig, aber
ver Glück. Und morgen geben
wir beide uns ein Rendezvous im
Louvre."
oschttr.
Am Postschalter für vostlaaerndl
Brief tn einer süddeutschen Stadt
erscheint ein Herr. .Bitte schön, i.
?.' .Einen Augenblick." laai der
Beamte, der gerade etwas schreibt
und schreibt ruhig weiter, ach hn
Minuten wird der Herr ungeduldig
und wiederholt seine Litte. .Einen
Augenblick," erklart der Beamie von
neuem, ach erner Blertelstunde er
bebt sich endlich der öerr Boitassiltent,
aeht zum Brietschrant und reickt dem
nerrn den erwarteten Brief. Bei
zeihen Sie. sagt der. .aber eigentlich
hatten &t mir bett Brief doch tue
aeben können." .Warum?" rividerk
gelassen der logische Herr Postassi
stenk. wenn 20 Personen von Ihnen
am Schalter gestanden hätten, hätten
bie ruhig gewartet und sich nicht
beschwert. Warum also jetzt?"
HS Richter in Atlegnhit.
Es war im Jahre 1866. Richter
oamais 24 Jayre alt, wellte bet
Richard Wagner in Triebfchen. Nach
leiner eigenen Erzählung habe er. da
mals noch außerordentlich scheu und
verlegen, die Verpflichtung gefühlt,
zur Belebung der Unterhaltung bei
zutragen, bei solchen Versuchen un
geahnt Qualen erlitten, da ihm
durchaus kein .interessantes Thema"
einfallen wollte. Eines Tages glaub
le er ein solches gesunden zu haben
und fragte mit schüchterner Stimme
.Würden Sie mir wohl sagen. Herr
Wagner, weiche per tzsie vorziehen
Tannhäuser oder Tristan?" Worau
dann Wagner in ein unbändiges La
chen ausgebrochen sei und, al r
ich endlich davon erholt, erwidert m
be: Mensch wie können Sie eine
o unsinnige Frage an mich rich
en?"
pruch.
ttn Mensche, der noch nie gelacht,
Nie eine,, dummen Etrcich gemacht,
Will kict ick, ttiiiteti. hnift r Meili
Mir immer hundert Schritt vvin Leibe.
Abhilfe. Bauer: .Der Hol.
ersepp ist dieseNacht in betrunkenem
Zustande in da Wasserloch hineinge
raten, das gegen alle Vorschrift nicht
eingezäunt ist, und beinahe darin er
runken... Hoffentlich weiß die St'
meinde nunmehr, was sie zu tun
hat."
Polizist: freilich! Der Trunken
bold kommt auf die Säuferlist', daß
ör nirgendwo mehr was eingeschenkt
kriegt!"
Die zwei eingebildeten
Kranken. Bcsuchetin: Das Babh
muß doch unbedingt krank sein, daß
es den ganzen Tag schreit."
Mutter: Ach wo. dem fehlt abso
lut gar nichts, der Arzt hat mir's
bestimmt versichert! Das ist ein Erb
teil von meinem, Mann der bildet
ch auch immer alle möglichen Krank
heiten eivl"
-Im Alpenwiktsbaul.
Tourist (der wegen deS unaufhörl!
chen RegenS mit den Reisegefährten
Skat spielt): .Zum Kuckuck, jetzt
möchte ich aber wirklich wünschen, eö
würde endlich aufhören zu reanen.
Das ist ja einfach trostlo ich ver
itte immerzu!
D t u ck s e k. l e r. ttlul einer
Zeitung.) Den großartigen Fest
ug krottnete eine prächtige Schurzen
kolonne.
ttnstre
Schnjll!il!lj!er-Oj?krlc
Jedes Muster l.'Ze
Vi,dernk Vscsruschaflötteld. 772sL
fZaft alle modernen flldber sind bkutziN
tage aui zwei der mehktttn Stoffen t
nrbcitrt; das rnrlnt für diejenigen, tt
ihre Kleidung selbst herstellen und dordan
dene, Material, kleine Reste tn Seiden
und pitzkn zu derwknden Künsten, fcio
sie Lokiheil. Der Schnitt No. 772g
eignet sich kokjiiglich zur Ueberarbilung
eine nicht mebr aus der Hohe stehenden
Aleidki unter Berücksichtigung der Ver
kver.dung von Cpiizmbluscn und dorhan,
dener Besabstosse. d! ,um kretiea Mrtek
$hs )
i i xZfkC
' ... $7?iai
effektvoll dettventxt " weiden föntuw
Moittrte und sigurirte Seidenstoffe sind!
filr Nachmittagiioiletten am begehrtesten.
Shadow Lau" sviclt für Unterblusen,
Wie Tit uns Modell dorlidreibt. eine
grosze Rolle; eiwas abstechende schwere,
Eoiti dient 'zu der kleinen Nasse ntbfö
Halekragerl. In Verbindung mit dem
lelchlgerassten Rocl lagt sich somit em
dräütiae Toilette kür GesellschattsZwecke!
herstellen, zu der man für mittler Figur
&i vard Material bei 33 Zoll Breite ge'
braucht. Da Schnittmuster ist in 6
Größen von 5342 vorräthig. ..iAS'i
Bestellungsanweisung, "-i
Diese Muster werden an irgend
eine Adresse gege Einsenduna des
Preises geschickt. Man gebe Nummek
und Größe und die volle Adresse
deutlich geschrieben an und fchicke den
Coupon nebst 1 5 C e n t S für jede
bestellte Muster an das
Omaha Tribüne Pattern Dept
1311 Howard Et.
Der gebesserte Wild',
dieb. Gefängnisdirektor: So.Ki!
lian, jetzt kannst du deine Freiheit
antreten. Aber last dir die auöge-
'tandene Last zur Warnung sein und
dich von der Leidenschaft zur Wild
dieberei nicht mehr hinreißen. D
bist Familienvater und bist deiner
guten ?srau und deinen unmündigen
Kindern' mehr Rücksicht schuldig. Wie
leicht konntest du bet einem ahnll
chen Falle zum Mörder werden oder
m verzweifelten Kampfe mrt dem
Forstperfonal selbst dein öeben ein
büßen! WaS würde dann auS dei
ner Frau und deinen armen HW
dern werden?
Kilian (zu Tränen gerührt): Ach
d. ana' err Direktor, tch les es
ein, Sie meinett's recht gut mit mir.
Doch lassen'ö nur gut sein, I bin
nöt undankbar: den ersten Rehbock,
den ich schief)' den bring' ich Jh.
nen!
Gefoppt. Strolch " (zum
Schutzmann, der auf fein Hilfege .
chret herbeilauft): .Bleiben Sie nur
da, Herr Schutzmann, ich habe meine
Wette verloren!"
WaS für eine Wette?"
Strolch (Reikaus nehmend): Dafc
ch kein Schutzmann sehen lassen
würde, wenn ich um Hilfe riesel"
Zwangslage. Onke! (ent
stet): .Unglaublich! Will mich der
Junqe anpumpen und kommt in einer
Droschke vorgefahren!"
em.ee. srJ..t. . mvf
Blesse: .Einzige lvgia)eli, y,er
her zrt gelangen, Onkel! Konnte ist
den Hausschuhen nicht über die Stra
fze gehen und meine Stiefel si?
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